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Anwendungen - Sick

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14<br />

: <strong>Anwendungen</strong> Automatisierte Identifikation – Industrial Vision<br />

Automatisches Greifen zufällig<br />

positionierter Objekte<br />

Jederzeit griffbereit!<br />

Interessante Roboter­Lösungen für die automatisierte Teile­<br />

Handhabung präsentierte das Fraunhofer­Institut für Produktionstechnik<br />

und Automatisierung (IPA) auf der diesjährigen Messe<br />

Automatica in München. Mit an Bord: LMS400 Lasermesssysteme<br />

und Ranger­Kameras von SICK<br />

>> Entstapeln von Behältern, Depalettieren<br />

von Kartons, Entladen von Containern<br />

oder Teile in einer Kiste greifen – das<br />

automatisierte Handhaben vielfältiger<br />

Artikel mit flexiblen Greifsystemen stellt<br />

eines der größten Effizienzpotenziale im<br />

Bild links: Einsatz des Lasermesssystems LMS400 von SICK beim Aufwälzgreifer;<br />

Bild rechts: „Griff in die Kiste“<br />

innerbetrieblichen Materialfluss dar. Am<br />

Fraunhofer IPA entwickeln die Forscher<br />

nicht nur vielseitige Griffmechaniken,<br />

sondern auch intelligente Bildverarbeitungslösungen<br />

zur Sicht­ und Griffführung<br />

von Robotern und Handhabungssystemen.<br />

Zugriff mit Augenmaß<br />

Überall dort, wo Objekte in zufälliger,<br />

nicht definierter Position oder Drehlage<br />

automatisch zu handhaben sind,<br />

können Handhabungslösungen nur mit<br />

intelligenter Sensorik zur Objekt­ und<br />

3D­Lageerkennung umgesetzt werden.<br />

So kommt beim Aufwälzgreifer – dem<br />

neuesten Projekt der Abteilung Robotersysteme<br />

am Fraunhofer IPA – ein Lasermesssystem<br />

LMS400 von SICK zum<br />

Einsatz. Der Sensor wird – bevor der<br />

Greifer sein Friktionselement stirnseitig<br />

an ein zu greifendes Objekt andrückt –<br />

über dieses geschwenkt und ermittelt so<br />

über die Erfassung der Außenkonturen<br />

die exakte Lage. Dies verleiht dem Aufwälzgreifer<br />

höchste Zugriffssicherheit –<br />

auch bei palettierten Kartons mit unbekanntem<br />

Lagenmuster. Die Erkennung<br />

von engen Spalten, z.B. zwischen Trays<br />

oder Kartons, wird durch eine Farb­ bzw.<br />

Grauwerte verarbeitende 2D­Kamera unterstützt.<br />

Beim sogenannten „Griff in die Kiste“<br />

kommt es ebenfalls darauf an, dem<br />

Roboter Augen zu verleihen, denn nur<br />

so kann er ungeordnete Objekte direkt<br />

aus Transportbehältern greifen und<br />

entnehmen. Beim IPA hat man hierfür<br />

unter dem Slogan „3D­4­Robots“ zwei<br />

verschiedene Algorithmen zur 3D­Erkennung<br />

entwickelt, die beide auf die Messdaten<br />

von SICK­Sensoren setzen. Bei<br />

der Entnahme von Getriebeteilen aus<br />

Containern hat sich das Fraunhofer IPA<br />

für das Lasermesssystem LMS400 von<br />

SICK entschieden. Durch Schwenken<br />

über den Container erzeugt das 2D­Messsystem<br />

die für die Ermittlung der Greifpunkte<br />

erforderliche dritte Dimension. In<br />

einer anderen Anwendung – der Entnahme<br />

von kleineren Werkstücken aus VDA­<br />

Transportbehältern – nutzt das Fraunhofer<br />

IPA die Messwerte des Hochleistungs­Bildverarbeitungssystems<br />

Ranger.<br />

Die 3D­Messwerte für die Anfahrwege<br />

des Greifroboters werden hier durch eine<br />

lineare Bewegung der Kamera über dem<br />

Behälter ermittelt.<br />

Ob Aufwälzgreifer oder Griff in die<br />

Kiste: Erst im Zusammenspiel von Handhabungstechnik<br />

und Sensorik ist es<br />

möglich, die Vorteile des automatischen<br />

Greifens zu realisieren: Reduzierung körperlich<br />

belastender Arbeit, Flexibilität in<br />

Bezug auf die Teilevielfalt und Reduzierung<br />

des Platzbedarfs für Roboterzellen.<br />

Weitere Produktinfos:<br />

www.mysick.com/applikationen<br />

Infos zum Kunden unter:<br />

www.ipa.fraunhofer.de<br />

02 2010

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