Anwendungen - Sick
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: <strong>Anwendungen</strong> Automatisierte Identifikation – Industrial Vision<br />
Automatisches Greifen zufällig<br />
positionierter Objekte<br />
Jederzeit griffbereit!<br />
Interessante RoboterLösungen für die automatisierte Teile<br />
Handhabung präsentierte das FraunhoferInstitut für Produktionstechnik<br />
und Automatisierung (IPA) auf der diesjährigen Messe<br />
Automatica in München. Mit an Bord: LMS400 Lasermesssysteme<br />
und RangerKameras von SICK<br />
>> Entstapeln von Behältern, Depalettieren<br />
von Kartons, Entladen von Containern<br />
oder Teile in einer Kiste greifen – das<br />
automatisierte Handhaben vielfältiger<br />
Artikel mit flexiblen Greifsystemen stellt<br />
eines der größten Effizienzpotenziale im<br />
Bild links: Einsatz des Lasermesssystems LMS400 von SICK beim Aufwälzgreifer;<br />
Bild rechts: „Griff in die Kiste“<br />
innerbetrieblichen Materialfluss dar. Am<br />
Fraunhofer IPA entwickeln die Forscher<br />
nicht nur vielseitige Griffmechaniken,<br />
sondern auch intelligente Bildverarbeitungslösungen<br />
zur Sicht und Griffführung<br />
von Robotern und Handhabungssystemen.<br />
Zugriff mit Augenmaß<br />
Überall dort, wo Objekte in zufälliger,<br />
nicht definierter Position oder Drehlage<br />
automatisch zu handhaben sind,<br />
können Handhabungslösungen nur mit<br />
intelligenter Sensorik zur Objekt und<br />
3DLageerkennung umgesetzt werden.<br />
So kommt beim Aufwälzgreifer – dem<br />
neuesten Projekt der Abteilung Robotersysteme<br />
am Fraunhofer IPA – ein Lasermesssystem<br />
LMS400 von SICK zum<br />
Einsatz. Der Sensor wird – bevor der<br />
Greifer sein Friktionselement stirnseitig<br />
an ein zu greifendes Objekt andrückt –<br />
über dieses geschwenkt und ermittelt so<br />
über die Erfassung der Außenkonturen<br />
die exakte Lage. Dies verleiht dem Aufwälzgreifer<br />
höchste Zugriffssicherheit –<br />
auch bei palettierten Kartons mit unbekanntem<br />
Lagenmuster. Die Erkennung<br />
von engen Spalten, z.B. zwischen Trays<br />
oder Kartons, wird durch eine Farb bzw.<br />
Grauwerte verarbeitende 2DKamera unterstützt.<br />
Beim sogenannten „Griff in die Kiste“<br />
kommt es ebenfalls darauf an, dem<br />
Roboter Augen zu verleihen, denn nur<br />
so kann er ungeordnete Objekte direkt<br />
aus Transportbehältern greifen und<br />
entnehmen. Beim IPA hat man hierfür<br />
unter dem Slogan „3D4Robots“ zwei<br />
verschiedene Algorithmen zur 3DErkennung<br />
entwickelt, die beide auf die Messdaten<br />
von SICKSensoren setzen. Bei<br />
der Entnahme von Getriebeteilen aus<br />
Containern hat sich das Fraunhofer IPA<br />
für das Lasermesssystem LMS400 von<br />
SICK entschieden. Durch Schwenken<br />
über den Container erzeugt das 2DMesssystem<br />
die für die Ermittlung der Greifpunkte<br />
erforderliche dritte Dimension. In<br />
einer anderen Anwendung – der Entnahme<br />
von kleineren Werkstücken aus VDA<br />
Transportbehältern – nutzt das Fraunhofer<br />
IPA die Messwerte des HochleistungsBildverarbeitungssystems<br />
Ranger.<br />
Die 3DMesswerte für die Anfahrwege<br />
des Greifroboters werden hier durch eine<br />
lineare Bewegung der Kamera über dem<br />
Behälter ermittelt.<br />
Ob Aufwälzgreifer oder Griff in die<br />
Kiste: Erst im Zusammenspiel von Handhabungstechnik<br />
und Sensorik ist es<br />
möglich, die Vorteile des automatischen<br />
Greifens zu realisieren: Reduzierung körperlich<br />
belastender Arbeit, Flexibilität in<br />
Bezug auf die Teilevielfalt und Reduzierung<br />
des Platzbedarfs für Roboterzellen.<br />
Weitere Produktinfos:<br />
www.mysick.com/applikationen<br />
Infos zum Kunden unter:<br />
www.ipa.fraunhofer.de<br />
02 2010