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Im Fokus: Dämmen/Thermische Sanierung<br />

Intensivpatient<br />

Gebäudesanierung<br />

Turbo zünden. Dekarbonisierung bis 2040. Die Corona-Krise hat faktisch über Nacht einen wesentlichen<br />

und auf Touren laufenden Motor der heimischen Wirtschaft – den Bausektor – ins Stottern gebracht.<br />

Autor: Andreas Altstädter<br />

D<br />

ie thermisch-energetische Sanierung<br />

bietet gerade jetzt große<br />

Chancen: Wirtschaftsbelebung<br />

durch Wohnhaussanierung bei<br />

gleichzeitiger Dekarbonisierung bis 2040. Gleich<br />

zwei jüngst präsentierte Studien untermauern<br />

die Bedeutung des Sanierungsbereiches als<br />

„Turbo“ für die Wirtschaft<br />

Raumwärme und Warmwasserbereitstellung<br />

umfassen fast 30 Prozent des gesamten Energiebedarfs<br />

in Österreich. Das ist allen Verantwortlichen<br />

klar und wird auch immer wieder<br />

in Podiumsdiskussionen und Expertengesprächen<br />

betont. Doch: Alle Ansätze zur thermischenergetischen<br />

Sanierung von Gebäuden haben<br />

bisher nicht ausreichend gegriffen.<br />

„Der Bereich Gebäudesanierung liegt seit Jahren<br />

auf der Intensivstation“, meint nicht nur<br />

Georg Bursik, F.B.I. Forschungsverband der<br />

österreichischen Baustoffindustrie. „Gerade in<br />

der jetzigen Situation braucht die Wirtschaft<br />

starke Impulse. Die Wirtschafts- und Arbeitsmarkt-belebende<br />

Wirkung von Investitionen in<br />

den Bausektor wurden in der Vergangenheit ja<br />

schon vielfach bestätigt“, unterstreicht Bursik.<br />

Die Bedeutung des Sanierungsbereiches als<br />

„Turbo“ für die Wirtschaft lässt sich an einigen<br />

Kennziffern festmachen. Jeder Quadratmeter<br />

Fassade, der thermisch-energetisch saniert<br />

wird, generiert 1 Stunde Arbeitszeit, spart Energie<br />

im Ausmaß von 10 Liter Heizöl bzw. 100<br />

kWh und spart damit pro Jahr zumindest 25 kg<br />

CO 2<br />

für den Klimaschutz. Jeder Quadratmeter<br />

Fassade bringt zudem der Staatskasse direkt<br />

20 Euro an Steuereinnahmen, indirekt zusätzliche<br />

Lohnnebenkosten und entlastet durch<br />

zusätzliche Arbeitsplätze das AMS-Budget.<br />

Umgelegt auf ein ungedämmtes Einfamilienhaus<br />

mit ca. 250 Quadratmeter Fassadenfläche<br />

zeigt sich der „Turbo“-Effekt für Klimaschutz,<br />

Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Staatsbudget.<br />

Und wie die aktuelle Studie zur Sanierungsrate<br />

belegt, ist der Sanierungsbedarf allein bei Eigenheimen<br />

besonders hoch – auch wegen dem<br />

viel höheren Energiebedarf im Vergleich zu<br />

baugleichen Mehrgeschoßwohnungen.<br />

Komplexe Rahmenbedingungen<br />

Die Industrie braucht eine allgemein anerkannte<br />

Methode zur Berechnung der Sanierungsrate.<br />

Seit zwei Jahrzehnten beinhalten<br />

Regierungsdokumente Ziele für Sanierungs-<br />

94 BauTecFokus

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