Sommer (14.7 MB)
| Konsequent Effizient“ - Coverinterview mit Georg Stadlhofer | | Zu Tisch mit Stefan Graf | | Fokus Umfrage: Im Schatten des Lockdowns | | Kommentare u.a. von Yasmin Obojkovits, Hannes Gerstmann, Frank Brün, Harald Greger, Philipp Kaufmann Alexander Bosak, Clemens Hecht, Andreas Gobiet | | Themen im Fokus: Illmitzer Gespräche, Abgemeldet – Jobsituation am Bau, Schockstarre am Bau | Dominanz der Gemeinnützigen |
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Zum Autor<br />
Clemens Hecht, Sprecher der ARGE Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme,<br />
Referent an der WKO; Mitinitiator des Fachverbandes<br />
Innendämmung e.V. und des Bundesverbandes<br />
Schimmelsanierung und technische Bauteiltrocknung e.V.<br />
Pandemich oder was?<br />
Kommentar: Clemens Hecht<br />
Ganz ehrlich, noch vor wenigen Wochen kannten die wenigsten von<br />
uns eine Pandemie, eine globale Epidemie. Und jetzt? Eine Pandemie<br />
hält uns in Schach, aber sie setzt uns nicht matt! Die Baubranche dürfte<br />
(Stand heute) mit einem blauen Auge davonkommen. Andere Branchen<br />
trifft es härter, von persönlichen Schicksalsschlägen einmal abgesehen.<br />
Uns, die ARGE Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme hat es zu einem<br />
äußerst ungünstigen Zeitpunkt erwischt. Die feierliche Übergabe der<br />
zehnten ETHOUSE Awards 2020 musste einen Tag vor der Veranstaltung<br />
abgesagt werden. Trotzdem gibt es Sieger: http://ethouse.waermedaemmsysteme.at/sieger/2020.<br />
An der thermischen Sanierungen führt kein Weg vorbei<br />
Im Rahmen der virtuellen Verleihung gab Mag. Nina Tomaselli, Die<br />
Grünen, Abgeordnete zum Nationalrat, Sprecherin für Finanzen, Kontrolle,<br />
Wohnen & Bauen folgendes Statement ab: „Die Wohnbaupolitik<br />
braucht eine klare Ausrichtung als Klimaschutzinstrument. An einer<br />
extremen Steigerung der thermischen Sanierungen führt aus grüner<br />
Sicht kein Weg vorbei. Kluger Klimaschutz heißt mit dem Vorhandenen<br />
gut zu haushalten. Wenn wir in die Sanierung investieren, können wir<br />
gleichzeitig die Umwelt schonen und günstigen, guten<br />
Wohnraum schaffen.“<br />
Was heißt das? Na klar: Sanieren,<br />
sanieren, sanieren!<br />
Seitens der Baustoffindustrie und<br />
ihrer Partner liegen Vorschläge<br />
vor, wie z.B. mit steuerlichen<br />
Maßnahmen Anreize geschaffen werden können, in die Sanierung zu<br />
investieren. Schwierigkeiten bereitet bisher u.a. wie die Sanierungsrate<br />
gemessen werden kann. Einig ist man sich nur in einem Punkt: Es wird<br />
zu wenig saniert. Auch eine kurzfristige Evaluierung der Sanierungsrate<br />
ist bisher nur sehr schwer möglich, es liegen in der Regel nur Zahlen<br />
für ein Jahr vor. Dazu gibt es ebenfalls einen Vorschlag. Weiters hat die<br />
Initiative Umwelt & Bauen einen „Marshall-Plan“ ausgerufen, um nach<br />
der Pandemie den Aufschwung für zukunftsfähige, klimafreundliche<br />
Gebäude zu schaffen.<br />
In dem von der Bundesregierung am 16.06.2020 beschlossenen Ministerratsvortrag<br />
„Zusammen in die Zukunft“ heißt es zum Thema Sanierungsoffensive:<br />
„Die Sanierung von Gebäuden wird durch die Verlängerung<br />
bzw. den Ausbau bestehender Förderprogramme, steuerliche<br />
Anreize bzw. Förderungen für Investitionen in thermisch-energetische<br />
Sanierung sowie den Heizkesseltausch für Gewerbliche und Private und<br />
den Abbau rechtlicher Barrieren im Wohn- und Mietrecht weiter forciert.<br />
Ein spezifischer Förderschwerpunkt wird dabei bei einkommensschwachen<br />
Haushalten liegen.“ Das aktuelle Regierungsprogramm<br />
weist in die gleiche Richtung.<br />
Man könnte meinen, dass sich alle einig sind<br />
und sich zufrieden zurücklehnen. Aber<br />
jetzt gilt es erst recht: Wir müssen<br />
vom Reden ins Tun kommen! Wir<br />
müssen dran bleiben – für eine<br />
nachhaltige Zukunft mit klimafreundlichen<br />
Gebäuden!<br />
<strong>Sommer</strong> 2020<br />
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