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| Konsequent Effizient“ - Coverinterview mit Georg Stadlhofer | | Zu Tisch mit Stefan Graf | | Fokus Umfrage: Im Schatten des Lockdowns | | Kommentare u.a. von Yasmin Obojkovits, Hannes Gerstmann, Frank Brün, Harald Greger, Philipp Kaufmann Alexander Bosak, Clemens Hecht, Andreas Gobiet | | Themen im Fokus: Illmitzer Gespräche, Abgemeldet – Jobsituation am Bau, Schockstarre am Bau | Dominanz der Gemeinnützigen |

| Konsequent Effizient“ - Coverinterview mit Georg Stadlhofer |
| Zu Tisch mit Stefan Graf |
| Fokus Umfrage: Im Schatten des Lockdowns |
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Zum Autor<br />

Harald Greger ist Geschäftsführer des AFI – Aluminium-<br />

Fenster-Institut. Der 1987 gegründete Verein ist eine<br />

spartenübergreifende Kooperation österreichischer Gewerbe-,<br />

Industrie- und Handelsunternehmen.<br />

Genau betrachtet ...<br />

sind ALUFENSTER die Nummer 1<br />

Kommentar: Harald Greger<br />

Aussagen über Werkstoffe werden in erster Linie von Interessensgruppen<br />

getätigt und sind daher nach den zugrundeliegenden<br />

Prämissen zu differenzieren. Fensterwerkstoffe bilden dabei keine<br />

Ausnahme – im Gegenteil, sie waren in den letzten Jahrzehnten eher<br />

Vorreiter in Sachen Verwirrung. Um für Architekten, Bauherren und<br />

Nutzer mehr Transparenz zu schaffen, hat der Verein zur Erhebung<br />

von Informationen über Aluminiumfenster und -fassaden in den letzten<br />

Jahren eine Reihe von Studien und Analysen veranlasst.<br />

Technische Universität & Gemeinde Wien forschen<br />

Der wichtigste Kooperationspartner bei den umfangreichen Tests<br />

und Analysen war die Arbeitsgemeinschaft der Hersteller von Metall-<br />

Fenster/Türen/Tore/Fassaden der Wirtschaftskammer Österreich.<br />

Fachkundige Studienleiter waren das Institut für interdisziplinäres<br />

Bauprozessmanagement der Technischen Universität Wien, die MA39<br />

– Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien, die bau-<br />

Xund und die M.O.O.CON.<br />

Lebens-Zyklus-Künstler<br />

Wirtschaftliche und ökologische Potentiale alternativer Fensterwerkstoffe<br />

wurden einem harten Test unterzogen. Dabei wurden nicht – wie<br />

meist üblich – nur die Investitionskosten und die bei der Herstellung<br />

entstehenden Umweltauswirkungen betrachtet. Vielmehr flossen die<br />

gesamten finanziellen und auf die Ökobilanz bezogenen Auswirkungen<br />

unterschiedlicher Fenstermaterialien über den gesamten Gebäudelebenszyklus<br />

hinweg in die Untersuchungen ein. Diese um fassende<br />

Betrachtung führte im Gegensatz zur reinen Feststellung des Erstaufwandes<br />

zu einer gänzlich anderen Beurteilung sowohl der Kosten als<br />

auch der damit einhergehenden Auswirkungen auf die Umwelt.<br />

Alufenster sind besonders wirtschaftlich<br />

Analysiert man die Kosten, die für Fenster im Laufe eines Gebäudelebens<br />

aufgewendet werden, zeigt sich, dass Alufenster die wirtschaftlichste<br />

Variante darstellen. Ersatzinvestitionen bleiben beim Fenstermaterial<br />

weitgehend aus – daher fällt die langjährige Betrachtung<br />

positiv aus.<br />

Überraschend: Alufenster mit geringsten Umweltfolgen<br />

Die Untersuchung der ökologischen Auswirkungen erfolgte mittels<br />

Ökobilanzberechnung. Das ist das auf Gebäudeebene übliche Bewertungsverfahren.<br />

Die Ökobilanz wird immer anhand bestimmter Wirkkategorien<br />

berechnet. Die Phasen der Herstellung, der Nutzung sowie<br />

die Entsorgung werden realitätsbezogen berücksichtigt. Diese langfristige<br />

Betrachtung kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Das<br />

Aluminiumfenster weist hinsichtlich der untersuchten Kategorien<br />

die geringsten Auswirkungen auf. Das kommt vor allem daher, dass<br />

das Grundmaterial Aluminium nach einer langen Lebensdauer einem<br />

hochwertigen stofflichen Recycling zugeführt werden kann. Andere<br />

Fensterrahmenmaterialien sind zwar in der Phase der Herstellung<br />

durch einen zunächst geringeren Energiebedarf weniger umweltschädlich,<br />

letztendlich schlagen sich jedoch Faktoren wie niedrigere<br />

Gutschriften aus Materialrückgewinnung oder eine energieintensive<br />

thermische Verwertung am Ende ihres Lebensweges ungünstig in deren<br />

Ökobilanz nieder.<br />

Aluminium-Fenster-Institut veröffentlicht<br />

erfreuliche Ergebnisse<br />

Fenster- und Fassadensysteme, die die Gemeinschaftsmarke ALU-<br />

FENSTER führen, verursachen bei der Betrachtung über das gesamte<br />

Gebäudeleben im Vergleich zu anderen Fenstern weniger Kosten und<br />

belasten die Umwelt in einem geringeren Ausmaß.<br />

Studienlinks:<br />

http://www.alufenster.at/positionspapier<br />

http://www.alufenster.at/fensterstudie<br />

<strong>Sommer</strong> 2020<br />

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