Sommer (14.7 MB)
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„Ich sehe aufgrund<br />
neuer Chancen einer<br />
positiven Entwicklung<br />
entgegen.“<br />
Wolfgang Kradischnig<br />
Delta<br />
Wolfgang Kradischnig,<br />
Geschäftsführer Delta<br />
Gerade in der Bauwirtschaft werden wir eine<br />
Abschwächung der Aufträge erst zeitverzögert<br />
merken, weil die Krise vielen Einzelpersonen,<br />
Firmen und Institutionen viel Geld gekostet<br />
hat. Da werden doch einige überlegen, ob sie<br />
sofort, später oder gar nicht in Baumaßnahmen<br />
investieren sollten. Wichtig ist deshalb<br />
gerade jetzt, dass die Branche die Zeit nutzt<br />
und die notwendige Transformation der<br />
Wirtschaft in Hinblick auf den Klimawandel<br />
vorantreibt und neue nachhaltige Lösungen<br />
entwickelt. Mit totalen Umsatzeinbrüchen<br />
rechne ich nicht, sehr wohl aber mit einer Abschwächung<br />
des Auftragsvolumens. Generell<br />
sind die Preise noch hoch, sie werden aber im<br />
Herbst beziehungsweise Winter voraussichtlich<br />
zurückgehen. In der zweiten Jahreshälfte<br />
2020 könnte die Auslastung der Bauwirtschaft<br />
wieder auf ein normales Level ansteigen. Jene<br />
Unternehmen, die sich zukunftsorientierte<br />
Felder, wie das der Sanierung oder Revitalisierung<br />
von Altsubstanz oder Prozessverbesserungen<br />
durch Digitalisierung mit einem<br />
modernen partnerschaftlicheren Stil der Projektabwicklung,<br />
suchen, werden die Gewinner<br />
sein. Die Auswirkungen der Krise beeinflussen<br />
natürlich auch die Beschäftigungssituation.<br />
Ich vermute aber, dass diese Delle nicht allzu<br />
tief sein wird. Dadurch, dass es nicht viele Kündigungen<br />
gegeben hat und die Baustellen nicht<br />
längerfristig stillgestanden haben, gibt es hier<br />
meines Wissens im Bereich unserer Arbeitsgebiete<br />
keine großen negativen Auswirkungen.<br />
Die Abstandsregeln und der Mundschutz werden<br />
noch eine Zeit lang bleiben, aber mit steigendem<br />
Druck wegen der zusätzlichen Kosten,<br />
werden auch diese Maßnahmen schrittweise<br />
gelockert werden. Generell gehe ich davon aus,<br />
dass jene Unternehmen, die gut diversifiziert<br />
sind oder die Krise genutzt haben, um sich<br />
strategisch besser aufzustellen, erfolgreiche<br />
nächste Jahre erleben werden. Jene Unternehmen,<br />
die ein strategisches Defizit hatten oder<br />
von Kunden abhängig sind, die durch die Corona-Krise<br />
schwer getroffen wurden, werden<br />
es in Zukunft schwer haben. Zusammengefasst<br />
sehe ich jedoch aufgrund neuer Chancen einer<br />
positiven Entwicklung entgegen.<br />
<strong>Sommer</strong> 2020<br />
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