Sommer (14.7 MB)
| Konsequent Effizient“ - Coverinterview mit Georg Stadlhofer | | Zu Tisch mit Stefan Graf | | Fokus Umfrage: Im Schatten des Lockdowns | | Kommentare u.a. von Yasmin Obojkovits, Hannes Gerstmann, Frank Brün, Harald Greger, Philipp Kaufmann Alexander Bosak, Clemens Hecht, Andreas Gobiet | | Themen im Fokus: Illmitzer Gespräche, Abgemeldet – Jobsituation am Bau, Schockstarre am Bau | Dominanz der Gemeinnützigen |
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Kurz & Bündig > Hoch & Tiefbau<br />
Abschluss des Vergabeverfahrens das Wien Museum<br />
IGO-Gruppe baut am Karlsplatz<br />
Bereits Anfang Juli wurde die Bietergemeinschaft bestehend aus Porr, Ortner und Elin<br />
mit den Bau-Generalunternehmerleistungen für das Wien Museum Neu am Karlsplatz beauftragt.<br />
Rund 108 Millionen Euro werden investiert. Finanziert werden Sanierung und<br />
Erweiterung des städtischen Museums aus den Mitteln der Stadt. Nach dem Entwurf der<br />
Architekten Certov, Winkler + Ruck wird der denkmalgeschützte Haerdtl-Bau, der bereits<br />
seit Februar 2019 für den Umbau geschlossen ist, saniert. Über dem Gebäude schwebend<br />
entsteht hier voraussichtlich bis Herbst 2023 ein zweigeschossiger Neubau. Damit steht<br />
dem Museum in Zukunft mit einer Nettonutzfläche von 12.000 Quadratmetern eine fast<br />
verdoppelte Fläche zur Verfügung. Auch der Eingangsbereich wird mit einem großzügigen<br />
Pavillon und einer öffentlich zugänglichen Terrasse neu gestaltet. Mit der Baustelleneinrichtung<br />
und den ersten baulichen Maßnahmen wird bereits im Juli begonnen. Nach<br />
einer veranschlagten Bauzeit von drei Jahren rechnet der Bauherr mit einer Eröffnung des<br />
neuen Wien Museums im Herbst 2023.<br />
Baukostenindex Mai 2020<br />
Kostenrückgang<br />
Sinkende Baukosten verzeichneten im<br />
Vorjahresvergleich alle Bausparten des<br />
Tiefbaus im Mai 2020. Der Index für den<br />
Straßenbau erreichte 106,3 Punkte und<br />
lag damit um 3,2 Prozent unter dem Wert<br />
von Mai 2019 (-0,3 Prozent im Vergleich zu<br />
April 2020). Der Brückenbau hielt bei<br />
107,8 Indexpunkten, die Kosten fielen somit<br />
um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat,<br />
stiegen aber um 0,4 Prozent<br />
zum Vormonat. Die Kosten für den Siedlungswasserbau<br />
(108,3 Punkte) sanken um<br />
0,6 Prozent gegenüber Mai 2019 und stiegen<br />
im Vergleich zu April 2020 um 0,5<br />
Prozent. Diese Entwicklung ist auf die<br />
neuen Kollektivvertragsabschlüsse einiger<br />
baurelevanter Branchen zurückzuführen.<br />
Parallel zu 2019 sind die Lohnkosten<br />
für die Gesamtbaukosten sowie die Baumeisterarbeiten<br />
um jeweils 2,3 Prozent gestiegen.<br />
Allerdings werden die höheren<br />
Lohnkosten durch den Rückgang der Kosten<br />
einiger Warengruppen im Gesamtergebnis<br />
abgeschwächt.<br />
Geplante Fertigstellung bis Ende September<br />
Schwimmende Gärten<br />
Vor Jahren angekündigt, erfolgte kürzlich der Baustart für die schwimmenden Gärten<br />
am Donaukanal. Die neue Freizeitoase soll im Bereich der Kaiserbadschleuse entstehen.<br />
Im Zuge der Realisierung wird die historische Wehranlage im Bereich der U-Bahn Station<br />
Schottenring mit Überplattungen umgestaltet. Hier soll eine neue Verbindung zwischen<br />
der Donakanal-Promenade und der bisher nicht benutzbaren Konstruktion geschaffen<br />
werden. In Zukunft werden dann 1.484 Quadratmeter Nutzfläche kostenlos zur Verfügung<br />
stehen. Strenge Sicherheitsauflagen und der Denkmalschutz der Schleuse gelten als besondere<br />
Herausforderungen der Umgestaltung. Angekündigt wurden Holzdecks, Pflanztröge<br />
mit Stauden- und Gräserbepflanzungen und Sitz- und Liegemöglichkeiten am Wasser.<br />
Die Begrünung soll an Hitzetagen auch zur Abkühlung der Umgebung beitragen. „Da<br />
gerade in diesem Abschnitt des Donaukanals kaum Grün-, sondern viele Betonflächen das<br />
Bild prägen, sollen nun bewusst neue Grün- und damit attraktive Aufenthaltsräume geschaffen<br />
werden“, so Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Gestartet wird zunächst mit der<br />
Baustelleneinrichtung, dann wird es zu Abbrucharbeiten am Vorkai und auf der Schleuse<br />
für Brückenlager kommen. 3,5 Millionen Euro Baukosten umfasst das Projekt für die Chill-<br />
Area am Donaukanal. Die Wehr Kaiserbad war bis 1945 in Betrieb. Am Ende des Weltkrieges<br />
wurde die Wehranlage zerstört. Teile der Kammerschleuse sowie die Schleuseninsel<br />
bestehen bis heute und werden nun im Zuge des Projekts „Schwimmende Gärten“ für alle<br />
begehbar und nutzbar gemacht. Die geplante Fertigstellung des Projekts soll Ende September<br />
erfolgen.<br />
28-Millionen-Schulprojekt<br />
Großumbau<br />
Die Bundesimmobiliengesellschaft<br />
(BIG), saniert und erweitert um rund 28<br />
Millionen Euro das Konrad Lorenz Gymnasium<br />
in der Gärtnergasse 5-7 in Gänserndorf.<br />
Mit der Planung beauftragt wurde das<br />
Architektenbüro Franz und Sue. Der Neubau<br />
mit zentraler, stockwerkübergreifender<br />
Aula soll als Begegnungsraum und Bindeglied<br />
fungieren. Im Zuge der Bauarbeiten<br />
werden die bestehenden Klassentrakte sowie<br />
das Bibliotheksgebäude abgebrochen.<br />
Nach Fertigstellung verfügt die Schule über<br />
mehrere Außenanlagen. Im Eingangsbereich<br />
verbindet ein Vorplatz mit Sitzelementen,<br />
Pergola und Mikrospielflächen<br />
das Gymnasium mit dem angrenzenden<br />
Regionalbad. Die Bepflanzung mit verschiedenen<br />
Baumarten sorgt für zusätzliche<br />
Begrünung. Die Fertigstellung soll im<br />
Frühjahr 2022 erfolgen.<br />
<strong>Sommer</strong> 2020<br />
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