Pressemappe - Cirque du Soleil
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DEBRA BROWN<br />
CHOREOGRAFIN<br />
Debra Brown ist eine Virtuosin im Ausdruck von Emotionen <strong>du</strong>rch Bewegung. Sie war früher<br />
Turnerin und entwickelte sich später zur Tänzerin und Choreografin weiter. Inzwischen ist<br />
sie weltweit für ihre einzigartigen Choreografien bekannt, bei denen Akrobatik und Tanz<br />
miteinander verschmelzen.<br />
Debra begeistert sich schon seit ihrer Kindheit für Akrobatik und begann mit neun Jahren<br />
Unterricht in Gymnastik zu nehmen. Danach wollte sie herausfinden, welche schöpferischen<br />
Möglichkeiten sich <strong>du</strong>rch Tanz bieten. Sie ließ sich an der University of Western Ontario zur<br />
Sportlehrerin ausbilden und besuchte anschließend an der York University in Toronto Kurse in<br />
Bildender Kunst. 1978 zog sie nach Vancouver, um dort für renommierte Tanzensembles und<br />
das kanadische Gymnastenteam Choreografien zu entwerfen.<br />
1986 nahm sich Debra den Rat eines Freundes zu Herzen und mogelte sich während der Pause<br />
in das Zirkuszelt von <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong>, um sich den zweiten Teil der Show anzusehen. Sie war<br />
völlig in den Bann gezogen und erkannte zahlreiche Parallelen zwischen dem künstlerischen<br />
Ansatz des <strong>Cirque</strong> und ihrem eigenen. Im darauf folgenden Jahr schloss sie sich der Truppe<br />
als Choreografin für We Reinvent the Circus an und übernahm später die Choreografie für die<br />
Shows Nouvelle Expérience, Saltimbanco, Alegría, Mystère, Quidam, “O”, La Nouba, Corteo, für<br />
eine Nummer von Zumanity und ZED. Nach Corteo entwarf sie für ihr eigenes Ensemble eine<br />
kabarettistische Show, die den Namen Line One trägt.<br />
Debra hat nie aufgehört, neuen Richtungen gegenüber offen zu sein und sich selbst neu<br />
zu erfinden. Sie arbeitet mit Artisten und Ensembles der unterschiedlichsten Disziplinen<br />
zusammen und baut so ihre kreative Laufbahn auf beeindruckende und unkonventionelle<br />
Weise aus. Für ihre Arbeit mit einer Gruppe von Schlangemenschen, die im Rahmen des<br />
1990 in Paris veranstalteten Festival Mondial <strong>du</strong> <strong>Cirque</strong> de Demain auftraten, wurde ihr der<br />
Soviet Press Award für die herausragendste Choreografin verliehen. Bei dieser Vorführung<br />
sah man ihre berühmte „vierfüßige Choreografie”, bei der sich vier Personen in ein Fahrzeug<br />
verwandeln. Sie übernahm auch die Choreografie für die Oper The Ghosts of Versailles (Die<br />
Geister von Versailles) von John Corigliano, die an der Metropolitan Opera in New York<br />
uraufgeführt wurde, und für Wagners Ringzyklus, der in der Lyric Opera von Chicago auf dem<br />
Programm stand. 1995 arbeitete sie zusammen mit Luciano Pavarotti an der Pro<strong>du</strong>ktion von<br />
La Fille <strong>du</strong> Régiment (Die Tochter des Regiments), die an der Metropolitan Opera von New York<br />
aufgeführt wurde.<br />
Debra definierte weiterhin die Grenzen ihrer Kunst neu und weitete diese nach und nach aus.<br />
Dabei entstand Apogée, ein 50-minütiges Ballett auf dem Trampolin, das 1984 in Toronto<br />
uraufgeführt wurde. Ein Ausschnitt von Apogée wurde in Los Angeles und in San Francisco<br />
im Rahmen von „Passport ’96” aufgeführt, einer von Elizabeth Taylor und Magic Johnson ins<br />
Leben gerufenen Benefizveranstaltung für die AIDS-Hilfe. Die Apogée Truppe trat 1997 in<br />
New Orleans bei der NFL Super Bowl Party auf, bei der auch George Clinton und The P-Funk<br />
Band anwesend waren. Abgesehen davon konnte man die Show dieser Truppe auf vielen<br />
renommierten Galaveranstaltungen in Nordamerika und Europa sehen.<br />
Auf dem Höhepunkt ihres internationalen Ruhmes visierte Debra die Welt der Rockmusik<br />
an. Sie übernahm die Choreografie für das Video „Jaded” von Aerosmith und sorgte 2001<br />
bei den American Music Awards für eine dynamische Vorstellung. Im selben Jahr war sie für<br />
die Choreografie für Madonnas „Drowned”-Welttournee zuständig. Debra hat zudem mit<br />
berühmten Musikern wie Shakira, Wyclef Jean (2006 Fußballweltmeisterschaftsfinale), Celine<br />
Dion und Madonna zusammengearbeitet, und zu ihren Filmwerken zählen unter anderem<br />
Catwoman, Van Helsing und Barneys großes Abenteuer.<br />
Im Laufe ihrer Karriere wurden Debra zahlreiche Preise und Auszeichnungen verliehen. 1997<br />
erhielt sie im Rahmen der 14. Verleihung der Bob Fosse Awards in Los Angeles den Preis für<br />
innovative Choreografie. Da<strong>du</strong>rch sollte ihr herausragender Beitrag in Sachen Choreografie<br />
und Tanz gewürdigt werden. 2002 wurde ihr für ihre Choreografie einer Nummer, die von<br />
<strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> für die Academy Awards geschaffen wurde, ein Emmy verliehen.<br />
Debra Brown wurde in Brantford, in Kanada geboren.