Pressemappe - Cirque du Soleil
Pressemappe - Cirque du Soleil
Pressemappe - Cirque du Soleil
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
JEAN RABASSE<br />
BÜHNENBILDNER<br />
DOMINIQUE LEMIEUX<br />
KOSTÜMDESIGNERIN<br />
Der für einen Oscar nominierte César-Preisträger Jean Rabasse hat als Bühnenbildner und<br />
Requisiteur intensiv für Tanz, Theater und Kino gearbeitet. Er war mehr als zehn Jahre lang<br />
Bühnenbildner für Philippe Decouflés Tanzkompanie DCA.<br />
Jean wurde für einen Oscar nominiert und erhielt 2001 für seine prächtigen und kunstvollen<br />
Ausstattungen für den Film Vatel einen César. Weitere von ihm ausgestattete Filme sind<br />
unter anderem Astérix (Regie Claude Zidi), Die Träumer (Regie Bernardo Bertolucci), Die Stadt<br />
der verlorenen Kinder und Delicatessen unter der Regie von Caro and Jeunet, sowie Norman<br />
Jewisons The Statement.<br />
Fast zeitgleich entwarf Jean Rabasse zwei <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> Pro<strong>du</strong>ktionen: Corteo, und The<br />
Beatles LOVE für das Mirage Hotel in Las Vegas. Er sagt von sich, dass er niemals etwas<br />
gerne zweimal macht. „Ich variiere Dinge gerne. Ich bin dafür bekannt, dass ich große<br />
Aufmerksamkeit auf Details, Farben, Oberflächen und Texturen lege. Bei diesen Dingen bin<br />
ich sehr penibel und wiederhole mich nie.”<br />
Jean Rabasse und Regisseur Daniele Finzi Pasca entschieden sich bei Corteo die Drehbühne<br />
zweizuteilen, so dass die eine Hälfte der Zuschauer der anderen Hälfte gegenübersitzt und<br />
die Zuschauer nicht nur die Vorstellung sondern auch die Zuschauer aus der Perspektive der<br />
Artisten sehen.<br />
„Die Show basiert auf der Annahme, dass das Publikum ein Theater betritt, in dem der<br />
gleiche Zirkus seit 200 Jahren auftritt“, erklärt Jean. „Ich liebe diese Idee, da sie mir einen<br />
Stilmix vom Barock bis in die Moderne ermöglicht. Aber das Letzte was wir wollten, war einen<br />
kitschigen, altmodischen Zirkus neu entstehen zu lassen, da die Kombination aus Akrobatik<br />
und Hochtechnologie, die es in dieser Form nur beim <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> gibt, ein Synonym für<br />
Modernität und Jugendlichkeit ist.“<br />
Jean Rabasse wurde in Tlemcen, in Algerien geboren.<br />
Dominique Lemieux entwarf zwischen 1989 und 1998 sämtliche Kostüme, die bei den<br />
Vorstellungen des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> zum Einsatz kamen. Jede einzelne Show trägt ihre ganz<br />
persönliche Handschrift, von We Reinvent the Circus (1989), Nouvelle Expérience (1990),<br />
Saltimbanco (1992), Mystère (1993), Alegría (1994), Quidam (1996), “O” und La Nouba (1998),<br />
Corteo (2005), ZAIA (2008) bis hin zu Banana Shpeel (2009).<br />
Als Kostümdesignerin trägt Dominique eine große Verantwortung, denn hier geht es nicht<br />
nur darum, Artisten mit Kostümen zu versorgen. Ihre Designs spielen beim Schaffen der<br />
fantastischen Welten, die sich im Universum des <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> tummeln, eine wichtige Rolle.<br />
Mit fachkundigem Blick vereint Dominique Farben, Muster und Stoffe, und so entstehen<br />
märchenhafte Kostüme. Bei der Auswahl des Materials werden aber nicht nur ästhetische<br />
Gesichtspunkte berücksichtigt. Für Dominique ist es besonders wichtig, wie Fasern auf<br />
Hautkontakt, Bewegung, Feuer oder Wasser reagieren. Die Anforderungen der Artisten stehen<br />
dabei stets im Vordergrund.<br />
Schon seit ihrer Kindheit begeistert sich Dominique für das Zeichnen. Aus diesem Grund<br />
entschied sie sich auch, Bildende Kunst an der Concordia University zu studieren. Nach ihrem<br />
Universitätsabschluss arbeitete sie als Kunstdesignerin und Illustratorin von Kinderbüchern.<br />
Später meldete sie sich an der kanadischen National Theatre School (NTS) für einen Kurs in<br />
Bühnenbildentwurf an. Sie belegte Seminare in Zeichnen und Kostümdesign, und diese Wahl<br />
gab ihrer beruflichen Laufbahn eine völlig neue Richtung.<br />
Von 1986 bis 1988 arbeitete sie als Assistentin von François Barbeau, einem der berühmtesten<br />
Kostümdesigner Montreals, und unterrichtete zudem am NTS. Während dieser Zeit konnte<br />
man ihre Werke auf allen Bühnen der Stadt bewundern. Schon bald kamen Intendanten aus<br />
allen Bereichen der Theaterwelt Québecs auf sie zu, um Kostüme in Auftrag zu geben.<br />
Mit ihren Kostümen für Corteo wollte Dominique Lemieux die natürliche Schönheit der<br />
Artisten betonen. „Durch den theatralischen Aspekt unterscheidet sich diese Show von allen<br />
früheren <strong>Cirque</strong> <strong>du</strong> <strong>Soleil</strong> Shows”, erklärt sie. „Wir befinden uns hier näher beim traditionellen<br />
Zirkus, in dem sich die Menschlichkeit der Artisten offenbart. Und das wird umgesetzt in<br />
Kostüme, die sich nicht wesentlich von normaler Straßenklei<strong>du</strong>ng unterscheiden.”