11.11.2020 Aufrufe

Hachenburger Löwe Weihnachtsausgabe 2020

Hachenburger Weihnachtim Corona-Jahr! Wer hätte beim Ausbruch der Pandemie im März dieses Jahres gedacht, dass das Coronavirus uns noch zur Weihnachtszeit fest im Griff hat?! Kontaktbeschränkungen, Veranstaltungsverbot, Schließung der Gastronomie und Freizeiteinrichtungen – erneut fahren Bund und Länder das öffentliche Leben im November deutlich herunter … Auch wenn unsere Geschäfte noch öffnen dürfen – durch das Wegfallen sämtlicher verkaufsoffener Sonn- und Aktionstage im Jahr 2020 verzeichnet der Hachenburger Einzelhandel große Umsatz- einbrüche. Auch wenn nun der beliebte Weihnachtsmarkt nicht stattfinden kann – mit dem Shopping-Event „Hachenburg leuchtet“ und dem „Hachenburger Adventskalender“ bietet der Werbering Hachenburg Corona-konforme Aktionen, die uns die Suche nach Geschenke für unsere Lieben in der Adventszeit versüßen sollen. Nutzen Sie die Angebote des Hachenburger Handels, kaufen Sie lokal und nutzen Sie das Abhol- und Lieferangebot der ansässigen Gastronomie, damit Sie auch nach der Pandemie ein reichhaltiges Angebot in Ihrer wunderschönen Löwenstadt vorfinden können. Anders als in den vielen Jahren zuvor ist die Weihnachtsausgabe des Hachenburger Löwen natürlich nicht gespickt mit Highlights rund um den Historischen Weihnachtsmarkt. Erfahren Sie nun interessante Neuigkeiten und Hintergrundinformationen aus Ihrer LÖWENSTARKEN Stadt. Der Hachenburger Löwe wünscht allen Leserinnen und Lesern eine besinnliche Adventszeit, ein friedliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr 2020 – und: Bleiben Sie gesund!

Hachenburger Weihnachtim Corona-Jahr!
Wer hätte beim Ausbruch der Pandemie im März dieses Jahres gedacht, dass das Coronavirus uns noch zur Weihnachtszeit fest im Griff hat?! Kontaktbeschränkungen, Veranstaltungsverbot, Schließung der Gastronomie und Freizeiteinrichtungen – erneut fahren Bund und Länder das öffentliche Leben im November deutlich herunter …
Auch wenn unsere Geschäfte noch öffnen dürfen – durch das Wegfallen sämtlicher verkaufsoffener Sonn- und Aktionstage im Jahr 2020 verzeichnet der Hachenburger Einzelhandel große Umsatz- einbrüche. Auch wenn nun der beliebte Weihnachtsmarkt nicht stattfinden kann – mit dem Shopping-Event „Hachenburg leuchtet“ und dem „Hachenburger Adventskalender“ bietet der
Werbering Hachenburg Corona-konforme Aktionen, die uns die Suche nach Geschenke für unsere
Lieben in der Adventszeit versüßen sollen.
Nutzen Sie die Angebote des Hachenburger Handels, kaufen Sie lokal und nutzen Sie das Abhol- und Lieferangebot der ansässigen Gastronomie, damit Sie auch nach der Pandemie ein reichhaltiges Angebot in Ihrer wunderschönen Löwenstadt vorfinden können.
Anders als in den vielen Jahren zuvor ist die Weihnachtsausgabe des Hachenburger Löwen natürlich nicht gespickt mit Highlights rund um den Historischen Weihnachtsmarkt. Erfahren Sie nun interessante Neuigkeiten und Hintergrundinformationen aus Ihrer LÖWENSTARKEN Stadt.
Der Hachenburger Löwe wünscht allen Leserinnen und Lesern eine besinnliche Adventszeit,
ein friedliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr 2020 – und: Bleiben Sie gesund!

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<strong>Weihnachtsausgabe</strong> <strong>2020</strong><br />

In dieser Ausgabe finden Sie u.a.:<br />

Foto: © Adobe Stock Foto: © Röder-Moldenhauer Foto: © Röder-Moldenhauer<br />

LebensArt<br />

Die Bilder des Valentin Altmann<br />

Landschaftsmuseumsleiter Dr. Manfrid Ehrenwerth birgt einen<br />

der bedeutendsten Kulturschätze aus dem Westerwald!<br />

Hachenburg soll Marke werden!<br />

City-Managerin Timea Zimmer fördert das Potenzial der Stadt!<br />

Werbering-Mitgliedsgeschäfte sagen Dankeschön …<br />

<strong>Hachenburger</strong><br />

Adventskalender<br />

Tolle<br />

Aktionen<br />

Ab<br />

1. Dezember<br />

Täglich<br />

wechselnd<br />

in einem<br />

bestimmten<br />

Geschäft<br />

Bis<br />

Heiligabend<br />

FRÖHLICHER FREITAG:<br />

HACHENBURG<br />

LEUCHTET<br />

Entspannter<br />

Einkaufsbummel<br />

Freitag 27. November<br />

bis 21:00 Uhr<br />

Barcamp-Arbeitsgruppe<br />

installiert neue Rundwanderwege:<br />

die „Löwenpfade“<br />

Weihnachtliche Illumination<br />

und Tannenwäldchen<br />

Die Spur der Tatze weist den Weg:<br />

Drei Pfade<br />

für die Löwenstadt!<br />

Foto: © Claudius Leicher<br />

Foto: © Stadt Hachenburg


EDITORIAL<br />

<strong>Hachenburger</strong> Weihnacht<br />

im Corona-Jahr<br />

Wer hätte beim Ausbruch der Pandemie im März dieses Jahres gedacht, dass das<br />

Coronavirus uns noch zur Weihnachtszeit fest im Griff hat?! Kontaktbeschränkungen,<br />

Veranstaltungsverbot, Schließung der Gastronomie und Freizeiteinrichtungen – erneut<br />

fahren Bund und Länder das öffentliche Leben im November deutlich herunter …<br />

Auch wenn unsere Geschäfte noch öffnen dürfen<br />

– durch das Wegfallen sämtlicher verkaufsoffener<br />

Sonn- und Aktionstage im Jahr <strong>2020</strong> verzeichnet<br />

der <strong>Hachenburger</strong> Einzelhandel große Umsatzeinbrüche.<br />

Auch wenn nun der beliebte Weihnachtsmarkt<br />

nicht stattfinden kann – mit dem<br />

Shopping-Event „Hachenburg leuchtet“ und dem<br />

„<strong>Hachenburger</strong> Adventskalender“ bietet der<br />

Werbering Hachenburg Corona-konforme Aktionen,<br />

die uns die Suche nach Geschenke für unsere<br />

Lieben in der Adventszeit versüßen sollen.<br />

Nutzen Sie die Angebote des <strong>Hachenburger</strong> Handels,<br />

kaufen Sie lokal und nutzen Sie das Abhol- und Lieferangebot der ansässigen Gastronomie, damit Sie auch<br />

nach der Pandemie ein reichhaltiges Angebot in Ihrer wunderschönen Löwenstadt vorfinden können.<br />

Anders als in den vielen Jahren zuvor ist die <strong>Weihnachtsausgabe</strong> des <strong>Hachenburger</strong> Löwen natürlich nicht<br />

gespickt mit Highlights rund um den Historischen Weihnachtsmarkt. Erfahren Sie nun interessante Neuigkeiten<br />

und Hintergrundinformationen aus Ihrer LÖWENSTARKEN Stadt.<br />

Foto: © Claudius Leicher<br />

Der <strong>Hachenburger</strong> Löwe wünscht allen Leserinnen und Lesern eine besinnliche Adventszeit,<br />

ein friedliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr <strong>2020</strong> – und: Bleiben Sie gesund!<br />

Inhalt<br />

Editorial Seite 3<br />

Grußwort Werbering Hachenburg Seite 4<br />

Grußwort Stefan Leukel Seite 5<br />

Hachenburg leuchtet Seite 6<br />

<strong>Hachenburger</strong> Adventskalender Seite 7<br />

So schlägt sich der Werbering<br />

in der Corona-Krise Seite 8+9<br />

Kulturgeschichte pur:<br />

Dr. Manfrid Ehrenwerth verbindet<br />

Wissenschaft und Kunst Seite 10-12<br />

Advents-Familientag<br />

im Landschaftsmuseum Seite 13<br />

City-Managerin Timea Zimmer<br />

weckt hohe Erwartungen Seite 14+15<br />

<strong>Hachenburger</strong><br />

Geschenk-Gutschein Seite 15<br />

Hachenburg im Klimawandel Seite 16<br />

Impressum Seite 16<br />

Kino Cinexx<br />

vorübergehend geschlossen! Seite 17<br />

Drei Pfade für die Löwenstadt Seite 18+19<br />

Beefbox vom Biohof Hachenburg Seite 20<br />

<strong>Hachenburger</strong> Restaurants bieten<br />

Liefer- und/oder Abholservice Seite 21<br />

Wäller BBQ-Lieferdienst Seite 22<br />

Präsente der Birkenhof-Brennerei Seite 23<br />

2 HACHENBURGER LÖWE<br />

HACHENBURGER LÖWE 3


GRUSSWORT WERBERING HACHENBURG<br />

GRUSSWORT STADTBÜRGERMEISTER STEFAN LEUKEL<br />

Sehr geehrte Kundinnen und Kunden –<br />

liebe Besucherinnen und Besucher<br />

unserer schönen LÖWENSTARKEN Stadt!<br />

Schweren Herzens haben wir uns entschieden, unseren Weihnachtsmarkt in diesem Jahr komplett abzusagen. Die Pandemiesituation<br />

lässt uns als Verantwortliche des Werbering Hachenburg im gesellschaftlichen und persönlichen Miteinander einfach keine andere<br />

Wahl. Trotzdem werden wir alles daransetzen, Ihnen allen in den letzten beiden Monaten des Jahres ein „löwenstarkes und sympathisches“<br />

Hachenburg zu präsentieren und weiterhin gerne für Sie alle mit unseren Fachgeschäften, unserem persönlichen Service und<br />

unserer starken Kundenorientierung mit viel Herzblut und Engagement da zu sein …<br />

Wir alle freuen uns auf Ihren Besuch und Ihren Einkauf<br />

bei uns in Hachenburg und wir möchten wirklich von<br />

ganzem Herzen an Sie alle appellieren, Ihre Weihnachtseinkäufe<br />

„lokal einzukaufen“.<br />

All unsere Mitgliedsbetriebe haben die entsprechenden<br />

Vorgaben für die Hygiene und das sichere Einkaufen vor<br />

Ort umgesetzt. Dem örtlichen Einkauf in unserer Löwenstadt<br />

steht also wirklich nichts im Wege.<br />

Gemeinsam mit der Stadt Hachenburg werden wir Ihnen<br />

trotzdem eine tolle und weihnachtlich geschmückte<br />

Innenstadt präsentieren. Bereits am Eingang unserer<br />

Fußgängerzone bis hinauf zum Alten Markt haben wir<br />

die Stadt für Sie liebevoll weihnachtlich geschmückt.<br />

Den Alten Markt werden wir mit Weihnachtsbäumen in<br />

einen „Weihnachtswald“ verwandeln.<br />

Liebe <strong>Hachenburger</strong>innen<br />

und <strong>Hachenburger</strong>!<br />

Im Corona-Jahr <strong>2020</strong> ist alles anders. Auch die Sonderausgabe des <strong>Hachenburger</strong> Löwen, die<br />

eigentlich zu Weihnachten randvoll mit Veranstaltungstipps und Aktivitäten rund um die festlichste<br />

Zeit des Jahres erscheinen sollte. Nicht in diesem Jahr. Keine Konzerte, Märkte, Veranstaltungen,<br />

dafür Lockdown „light“. Das Virus hat unser aller Leben auf den Kopf gestellt, unsere Prioritäten<br />

neu geordnet und das Wir-Gefühl in diesen herausfordernden Zeiten gestärkt …<br />

Mit vereinten Kräften haben wir alle versucht, besonders die Branchen,<br />

die am meisten unter dem Frühjahrs-Lockdown gelitten haben, zu unterstützen.<br />

Gastronomie und Kulturschaffende haben gemäß den jeweils<br />

aktuellen Verordnungen mit teils großen finanziellen Investitionen ausgeklügelte<br />

Hygienekonzepte entwickelt, um für ihre Kunden den höchsten<br />

Sicherheitsstandard zu gewährleisten.<br />

Umso erstaunlicher und unverständlicher erscheint die aktuelle Entscheidung,<br />

gerade diese Branchen abzustrafen. Mit einem Rückzug aus dem<br />

kontrollierten öffentlichen Raum in die Privathäuser werden nicht nur Infektionsketten<br />

undurchsichtiger und schlechter verfolgbar, die mindestens<br />

vierwöchige, erneute Schließung wird auch für einige den Verlust ihrer<br />

Existenzgrundlage bedeuten. Künstler und Kulturschaffende, die seit März<br />

keine Bühne mehr betreten haben, Kinos, die verzweifelt versucht haben,<br />

die wenigen erlaubten Plätze zu füllen, Betreiber von Cafés und Restaurants,<br />

die ums Überleben kämpften, sie alle stehen vor dem temporären<br />

Aus und der Ungewissheit, ob sie<br />

den zweiten Lockdown überleben.<br />

Sie alle brauchen unsere Hilfe.<br />

Was können wir tun? Die Küche öfter<br />

mal kalt lassen und beim Lieblingsrestaurant<br />

Take-away bestellen, bereits gekaufte Theater- oder Kinokarten<br />

spenden statt zurückzugeben, Geld von ausgefallenen Weihnachtsfeiern in<br />

Gutscheine lokaler Unternehmen investieren.<br />

Nur so können wir sicherstellen, dass wir auch nach dem Lockdown noch<br />

ein Lieblingscafé haben, unsere Lieblingsfilme wieder über die Leinwand<br />

flimmern und Kunst und Kultur unser Leben bereichern.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine schöne Weihnachtszeit –<br />

und bleiben Sie vor allem gesund!<br />

Ihr Stefan Leukel, Stadtbürgermeister<br />

Der Vorstand des Werbering Hachenburg (v.l.n.r.): Udo Schneider (2. Vorsitzender),<br />

Sabine Pasquazzo (Kassiererin), Marita Weber (Beisitzerin), Timea Zimmer (Citymanagerin<br />

und Beisitzerin) und Volker Schürg (Geschäftsführender Vorsitzender).<br />

Nicht auf dem Foto: Mareen Gehrmann (Beisitzerin). Foto: © Werbering Hachenburg<br />

Wie immer werden die Bäume von den Kindertagesstätten und den Grundschulen in Hachenburg<br />

geschmückt. Auch in allen Mitgliedsbetrieben gibt es rund um das „schönste Fest des Jahres“<br />

viele tolle und persönliche Aktionen, die Ihren Einkauf bei uns in Hachenburg lohnenswert<br />

machen. Lassen Sie sich bei einem entspannten weihnachtlichen Bummel in unserer Stadt<br />

einfach überraschen. Es lohnt sich.<br />

In einigen Mitgliedsbetrieben haben wir mit unseren langjährigen Markthändlern des Weihnachtsmarktes<br />

gesprochen und dazu die kleine und persönliche Aktion „Händler unterstützen Händler“<br />

ins Leben gerufen. Dort können Sie viele Produkte vom <strong>Hachenburger</strong> Weihnachtsmarkt einkaufen<br />

und damit auch diese Händler in der schlimmen wirtschaftlichen Lage ein wenig unterstützen.<br />

Mehr dazu im Innenteil unserer <strong>Weihnachtsausgabe</strong> des <strong>Hachenburger</strong> Löwen.<br />

Zusätzlich bieten wir Ihnen, liebe Kundinnen und Kunden, vom 1. bis 24. Dezember über unsere<br />

Facebookseite www.facebook.com/WerberingHachenburg jeden Tag ein neues Angebot oder eine<br />

kleine Aktion unserer Mitgliedsbetriebe an. Lassen Sie sich überraschen und liken Sie unsere<br />

Beiträge auf Facebook.<br />

Wir wünschen Ihnen allen eine gute Vorweihnachtszeit, viele persönlich wertvolle Momente<br />

in und mit Ihren Familien und freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Gesegnete und frohe Weihnachten<br />

für Sie alle.<br />

Volker Schürg und<br />

das Team vom Werbering Hachenburg<br />

4 HACHENBURGER LÖWE<br />

HACHENBURGER LÖWE 5


SHOPPING IN HACHENBURG<br />

SHOPPING IN HACHENBURG<br />

Der „Fröhliche Freitag“ geht in die nächste Runde …<br />

Hachenburg<br />

leuchtet<br />

Weihnachtliche Illumination und Öffnung der Geschäfte bis 21:00 Uhr<br />

am Freitag, dem 27. November<br />

Der graue, trostlose November im Zeichen coronabedingter Einschränkungen<br />

neigt sich dem Ende zu. Es beginnt die Zeit des Lichts, die Zeit der Ankunft,<br />

die Zeit der Hoffnung und der inneren Freude. Zeit auch für den Werbering die<br />

Erfolgsstory der „Fröhlichen Freitage“ fortzusetzen. Die Weihnachtsbeleuchtung in all<br />

seiner Herrlichkeit ist in der <strong>Hachenburger</strong> Innenstadt installiert, der Löwenbrunnen<br />

auf dem malerischen Alten Markt ist geschmückt und ein Tannenwäldchen vor den<br />

illuminierten historischen Fassaden stimmt auf weihnachtliche Vorfreude ein …<br />

Bei einer Abendveranstaltung des<br />

Werberings im Hotel zur Krone<br />

schlug die Geburtsstunde für das<br />

Erfolgskonzept der „Fröhlichen Freitage“<br />

mit extra langen Öffnungszeiten<br />

der teilnehmenden Geschäfte<br />

bis 21:00 Uhr. So wurden ab August<br />

jeweils am letzten Freitag im Monat<br />

der „Sommernachtstraum“, der<br />

„Herbstzauber“ und das „Trachtenmotto“<br />

realisiert.<br />

Am 27. November wird diese Reihe<br />

jetzt fortgeführt durch „Hachenburg<br />

leuchtet“, bei dem die ganze Bandbreite<br />

der weihnachtlichen Stadtbeleuchtung<br />

und weiteren Illuminationen<br />

die dunkle Jahreszeit in warmes<br />

Licht tauchen wird. Eine Stimmung,<br />

bei der es wirklich Spaß macht, in<br />

den Geschäften zu stöbern und das<br />

einmalige Flair der <strong>Hachenburger</strong> Innenstadt<br />

zu genießen. Inwieweit es<br />

Livemusik-Untermalung geben wird,<br />

ist coronabedingt bis zuletzt nicht<br />

sicher, rein optisch allerdings wird<br />

das Lichterfest gerade nach diesem<br />

langen November ein besonderer<br />

Genuss.<br />

Der Handel zog bislang ein sehr positives Resümee aus den Ergebnissen der „Fröhlichen Freitage“.<br />

Das Konzept wird sicher auch im nächsten Jahr immer stärker werdenden Anklang finden<br />

und vor allem nach Ende der Corona-Krise weiter ausgebaut. Stadt und Werbering setzen jetzt<br />

aber erst einmal darauf, dass die festlich beleuchtete Innenstadt auch ohne Weihnachtsmarkt<br />

seine Fans findet und die aufwendig gestalteten Schaufensterdekorationen von ganz vielen<br />

Menschen wertgeschätzt werden. Foto: © Claudius Leicher<br />

Werbering-Mitgliedsgeschäfte sagen Dankeschön …<br />

<strong>Hachenburger</strong><br />

Adventskalender<br />

Tolle Aktionen vom 1. Dezember bis Heiligabend –<br />

täglich und immer wieder in einem anderen Geschäft!<br />

Bei der Aktion „<strong>Hachenburger</strong> Adventskalender“ werden die Mitglieder des<br />

Werberings tolle Aktionen in die Tat umsetzen und jeden Tag vom 1. Dezember<br />

bis Heiligabend eine gelungene Überraschung in petto haben. An jedem Tag<br />

wird in einem bestimmten Geschäft eine Aktion stattfinden ...<br />

Die Mitglieder des Werberings wollen ihre Kunden überraschen<br />

und Dankeschön sagen für ihr Kommen. Jeden Tag erwartet<br />

die Besucher bei den Mitgliedern des Werberings in<br />

der Innenstadt und dem Gewerbegebiet Saynstraße also<br />

eine neue attraktive Überraschung, die auf der Werbering-Facebookseite<br />

vorab angekündigt wird. Ein regelmäßiger<br />

Blick auf www.facebook.com/<br />

WerberingHachenburg sollte sich<br />

demnach lohnen.<br />

Händler helfen Händlern!<br />

Des Weiteren initiiert der Werbering die<br />

Aktion „Händler helfen Händlern“, mit<br />

der man den Ausstellern des abgesagten<br />

Weihnachtsmarktes unter die<br />

Arme greifen möchte. So werden bei<br />

Pro Fashion zum Beispiel Käse vom<br />

Elisabethenhof, Muskatnüsse und Gewürzmischungen<br />

vom Gewürzhaus Maas sowie Glühwein<br />

vom Weinhaus Fels zu Händlerpreisen verkauft, die in<br />

voller Höhe an die Aussteller weitergeleitet werden. Im Modehaus<br />

Fröhlich bietet Sabine Pasquazzo die viel gerühmten Troddeldatschen und weitere<br />

Erzeugnisse von Markthändlern auf gleiche Weise an. Weitere Produkte weiterer Händler<br />

sollen noch folgen und sind dann in den Geschäften zu erwerben. Infos hierzu folgen auf der<br />

Homepage des Werberinges unter www.werbering-hachenburg.de. Foto: © Adobe Stock<br />

Abhol-Service<br />

6 HACHENBURGER LÖWE<br />

HACHENBURGER LÖWE 7


SHOPPING IN HACHENBURG<br />

Getreu dem Motto: „Kauf Lokal“ …<br />

So schlägt sich<br />

der Werbering<br />

in der Corona-Krise<br />

Der <strong>Hachenburger</strong> Löwe im Gespräch mit Volker Schürg und Udo Schneider<br />

Er sei extrem innovativ und immer wieder um Kundenerlebnisse bemüht, so<br />

äußerte sich Stadtbürgermeister Stefan Leukel jüngst über den Einsatz des<br />

Vorsitzenden des Werberings, Volker Schürg. Die Energie, die er dabei aufbringe,<br />

sei ganz beachtlich. Schürg selbst zeigt sich im Interview bodenständig, sprüht aber<br />

förmlich vor Ideen. Gebremst wird er nur durch einen Virus, der ganz Deutschland<br />

ebenso wie Hachenburg lahmlegt ...<br />

Volker Schürg (l.), Geschäftsführender Werbering-Vorsitzender und Inhaber der GROSS<br />

Mode GmbH & Co. KG in der Saynstraße und Udo Schneider (r.), der 2. Werbering-Vorsitzende<br />

und Inhaber der Pro Fashion Modevertriebs GmbH am Alexanderring, äußern sich<br />

zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf den <strong>Hachenburger</strong> Einzelhandel. Fotos: © Privat<br />

Der <strong>Hachenburger</strong> Löwe sprach ganz offen mit dem Vorsitzenden des Werberings, Volker Schürg,<br />

und dem zweiten Vorsitzenden, Udo Schneider. Letzterer ist mit seinem eigenen Gewerbebetrieb<br />

näher am Stadtzentrum. Beide zeichnen sich durch ihr besonderes Engagement für die Stadt und<br />

deren Gewerbetreibenden aus.<br />

<strong>Hachenburger</strong> Löwe: Wie ist der Werbering <strong>2020</strong> durch die Corona-Krise gekommen?<br />

Udo Schneider: Die Situation stellt sich nicht einfach dar. Ständig ist coronabedingt<br />

alles neu, alles anders. Die Frequenz in der Innenstadt ist schon sehr gering und wir konnten<br />

keine unserer Veranstaltungen durchführen, um die Innenstadt zu beleben. Aus dieser Situation<br />

entstand die Idee für die Aktionen des „Fröhlichen Freitags“.<br />

Volker Schürg: Unsere Mitglieder verzeichnen dieses Jahr einen Verlust gegenüber dem Vorjahr<br />

zwischen 20 und 25 Prozent. Das ist ganz erheblich. Noch viel härter trifft es die Gastronomie.<br />

Das ist teilweise schon existentiell.<br />

<strong>Hachenburger</strong> Löwe: City-Managerin Timea Zimmer stellt eine Liste der Restaurants ins Netz,<br />

die außer Haus verkaufen.<br />

Volker Schürg: Wir brauchen den direkten Draht zur Stadt. Die Zusammenarbeit mit Frau Zimmer<br />

ist perfekt.<br />

<strong>Hachenburger</strong> Löwe: Ein Dorn im Auge vieler Geschäftsinhaber ist das Verbot in Rheinland-Pfalz,<br />

an den Adventssonntagen die Geschäfte zu öffnen. Selbst Stadtbürgermeister Stefan Leukel<br />

bäumt sich mit einem offenen Brandbrief gegen diese Entscheidung der Landesregierung auf.<br />

Er habe kein Verständnis dafür, schon gar nicht in diesen schweren Zeiten, wenn wegen Corona<br />

die Umsätze spürbar sinken.<br />

Früh-im-Jahr-Markt, Wein- und Schlemmerfest, Sommerfest, Löwenfest – alle traditionellen<br />

verkaufsoffenen Sonntage fielen in diesem Jahr dem Corona-Virus zum Opfer.<br />

Auch der jüngst abgesagte Katharinenmarkt und der Weihnachtsmarkt bedeuten für den<br />

<strong>Hachenburger</strong> Einzelhandel enorme Umsatzrückgänge. Foto: © Claudius Leicher<br />

Udo Schneider: Ja, da haben wir in Rheinland-Pfalz tatsächlich das Nachsehen. In Nordrhein-Westfalen<br />

wurden als Ausnahme <strong>2020</strong> die Adventssonntage als verkaufsoffen zugelassen, auch im Hinblick<br />

darauf, coronabedingt die Käufermengen zu entzerren. Bei uns hingegen sind die verkaufsoffenen<br />

Sonntage anlassbezogen. Das heißt, ohne eine Marktveranstaltung oder eine Festivität gibt<br />

es keine verkaufsoffenen Sonntage. Diese Art von Veranstaltungen sind ja aufgrund der aktuellen<br />

Situation nicht zulässig und auch nicht zu verantworten. Da steht der Werbering Hachenburg voll<br />

hinter den Vorgaben. Für eine Sonderregelung im Dezember war man in Mainz leider nicht bereit.<br />

Volker Schürg: Wir rechnen dieses Jahr mit nichts mehr. Auch ohne Corona-Krise fehlen <strong>2020</strong><br />

ohnehin 2 Samstage, nämlich der Tag der Deutschen Einheit und der zweite Weihnachtstag.<br />

Verkaufsoffene Sonntage im Dezember sind in Rheinland-Pfalz untersagt. Es gibt also keine<br />

Möglichkeit des Ausgleichs. Alleine durch den Wegfall der verkaufsoffenen Sonntage verlieren die<br />

Werberingmitglieder knapp 3 Prozent ihres Jahresumsatzes. Diese Zahl ist nicht geschätzt, sondern<br />

wissenschaftlich bestätigt worden.<br />

<strong>Hachenburger</strong> Löwe: Sämtliche Veranstaltungen in diesem Jahr sind coronabedingt weggebrochen,<br />

insbesondere der gut besuchte Katharinenmarkt. Welche Folgen hat das?<br />

Udo Schneider: Wir hatten dieses Jahr natürlich ganz erhebliche Umsatzrückgänge. Kein Weihnachtsmarkt,<br />

kein Katharinenmarkt, keine Veranstaltungen im Frühjahr und Sommer. Diese<br />

fehlenden Umsätze holst du nicht mehr rein, die sind weg. Es sind ja viele Kunden mit längeren<br />

Anfahrten, die zu diesen bestimmten Veranstaltungen kommen. Die kommen danach nicht extra<br />

nochmal nach Hachenburg.<br />

<strong>Hachenburger</strong> Löwe: Auch der Weihnachtsmarkt ist gekippt worden.<br />

Udo Schneider: Der Vorstand war bereits im Oktober der Auffassung, den Weihnachtsmarkt<br />

in der bekannten Form nicht stattfinden zu lassen. Diesbezüglich haben wir überlegt, inwieweit<br />

Alternativen möglich sind, um Frequenz in die Innenstadt zu bekommen. Leider wurden hier Überlegungen<br />

des Vorstandes an die Öffentlichkeit weitergegeben, bevor überhaupt eine endgültige<br />

Entscheidung getroffen wurde. Viele unserer Überlegungen sind aktuell einfach nicht umzusetzen.<br />

Hier tragen wir auch eine gewisse Verantwortung gegenüber unseren Kunden.<br />

Volker Schürg: Jammern hilft niemandem. Man muss krisengerecht spezielle Angebote machen,<br />

darunter sogar Homeservice oder telefonische Beratung. Unterm Strich bleibt dadurch zwar kein<br />

direkter Gewinn, aber das Image der Parole „Kauf Lokal“ gewinnt an Wert.<br />

<strong>Hachenburger</strong> Löwe: Wie ist das Einkaufserlebnis für die Kunden?<br />

Volker Schürg: Die Maske ist der Modekiller Nummer 1. Artikel des täglichen Bedarfs laufen, aber<br />

Trends setzen sich derzeit nur schwer ab. Vor allem die Herrenabteilung tut sich besonders schwer.<br />

Dabei erfüllen wir alle Corona-Regeln und -konzepte. Alle unsere Mitarbeiter wurden ordentlich<br />

geschult.<br />

<strong>Hachenburger</strong> Löwe: Fördert Corona den Einkauf via Internet?<br />

Volker Schürg: Auffällig ist, dass junge Familien, die zuziehen, auch in Hachenburg lokal einkaufen.<br />

Die Menschen wissen also, wo sie hingehören. Dazu muss natürlich das Angebot passen.<br />

Es nützt nichts, mich über Internetangebote zu beschweren, wenn ich meinen eigenen Laden nicht<br />

im Griff habe.<br />

<strong>Hachenburger</strong> Löwe: Welche Bedeutung hat der Ausruf „Kauf Lokal“?<br />

Volker Schürg: „Kauf Lokal“ ist eine wichtige Prämisse. Denn die Gewerbesteuer der Geschäfte<br />

vor Ort kommt direkt der Stadt und ihrer Projekte für uns alle zugute. Kaum erwähnenswert ist,<br />

dass dieser Vorteil bei Internetbestellungen wegfällt.<br />

8 HACHENBURGER LÖWE<br />

HACHENBURGER LÖWE 9


KULTURSCHÄTZE AUS DEM WESTERWALD<br />

„LebensArt“ wird zum Lebenswerk …<br />

„Das ist Kulturgeschichte pur“<br />

Dr. Manfrid Ehrenwerth verbindet Wissenschaft und Kunst<br />

Dr. Manfrid Ehrenwerth (geboren 1955 in Münster) leitet seit 2003 das Landschaftsmuseum Westerwald in Hachenburg<br />

und hat bis heute bereits zahlreiche ganz besondere Ausstellungen zu mannigfaltigen Themen für die unterschiedlichsten<br />

Zielgruppen initiiert. Von der Porzellanmanufaktur über Steiff-Stofftiere oder Auswanderungswellen vom Westerwald nach<br />

Amerika bis hin zur Kunstentstehung im Schützengraben. In all seinem Schaffen interessiert Dr. Ehrenwerth stets die Geschichte<br />

und der Mensch hinter dem Ausstellungsobjekt. Eine Eigenschaft, die es ihm ermöglichte, einen der bedeutendsten Kulturschätze<br />

aus dem Westerwald des frühen 20. Jahrhunderts zu bergen …<br />

Von Anfang an war es eine Herzensangelegenheit<br />

von Dr. Manfrid Ehrenwerth, einen<br />

museumseigenen kulturellen Bildbestand<br />

zu erhalten und auch zu vermitteln. So<br />

sichtete er gleich nach seinem Wechsel<br />

von Detmold nach Hachenburg Tausende,<br />

bei der Kreisbildstelle hinterlegte historische<br />

Fotos. Die meisten Fotos stammten<br />

von zeitgenössischen professionellen Fotografen<br />

und beinhalteten eine Menge geschichtlicher<br />

Informationen, hoben sich in<br />

ihrer Machart aber kaum voneinander ab.<br />

Dann jedoch änderte sich plötzlich etwas:<br />

Eine ganze Bilderserie aus den 1920er-Jahren<br />

erschien in ihrer künstlerischen Ästhetik<br />

und makellosen Linienführung einzigartig<br />

und fiel sofort auf. Dr. Ehrenwerth, der<br />

nicht nur promovierter Volkskundler ist,<br />

sondern auch Musikwissenschaft studierte<br />

und über ein ausgeprägtes Kunstverständnis<br />

verfügt, wurde neugierig. Sortierung<br />

und Beschriftungen der Bilder fehlten beinahe<br />

vollständig. Nur der talentierte Amateurfotograf<br />

war bekannt: Valentin Altmann<br />

(1891-1967) aus Niederelbert bei Montabaur.<br />

Der dort ehemalige Bürgermeister<br />

Willi Bode und Altmanns Sohn Winfried unterstützten<br />

Dr. Ehrenwerths Nachforschungen<br />

mit der Suche nach zusätzlichem Material<br />

und weiteren Original-Fotos. Letztlich<br />

wurden mehr als 2.500 Bilder zusammengetragen,<br />

darunter Negative, die aufgrund<br />

eines Wasserschadens in einem der Archive<br />

noch nie zuvor gesichtet wurden.<br />

15 Jahre akribische Arbeit<br />

In 15 Jahren akribischer Arbeit rekonstruierte<br />

Dr. Ehrenwerth Stück für Stück den Lebensweg<br />

Altmanns und die Chronologie der Bilderflut,<br />

ordnete dargestellte Personen und<br />

Gebäude zu. Die Uni Mainz übernahm die<br />

Digitalisierung der Aufnahmen. Heraus kam<br />

ein Fundus, auf den die Ortsgemeinde Niederelbert<br />

sehr stolz sein dürfte, denn kein<br />

einziges Dorf im gesamten Westerwald und<br />

auch darüber hinaus besitzt eine so umfangreiche<br />

Bilddokumentation aus jener Zeit.<br />

Feierlich eröffnet Dr. Manfrid Ehrenwerth<br />

die Ausstellung „LebensArt“. Seit 17 Jahren<br />

engagiert sich der Museumsleiter für seine<br />

Wahlheimat im Westerwald.<br />

Foto: © Landschaftsmuseum<br />

Valentin Altmann (Selbstbildnis) hat ein Erbe<br />

von 2.500 Aufnahmen hinterlassen, das in dieser<br />

Breite und Vielseitigkeit für die Region einmalig<br />

ist. Bildaufbau, originelle Arrangements und ein<br />

Gespür für ungewöhnliche Blickwinkel zeugen<br />

von der künstlerischen Begabung des Laienfotografen.<br />

Seine Fotos besitzen eine reizvolle Bildsprache<br />

von außergewöhnlicher Authentizität aus<br />

der Epoche vor und nach 1920. Foto: © Landschaftsmuseum<br />

Enthüllt: In der vergrößerten Darstellung<br />

der geschundenen Hände Altmanns<br />

wird deutlich, unter welch schwierigen<br />

Lebensbedingungen und mit wie viel<br />

harter Arbeit gegen kargen Lohn er seine<br />

Leidenschaft für die Fotografie umsetzte.<br />

Foto: © Röder-Moldenhauer<br />

Wertvoller Nachlass<br />

für kommende Generationen<br />

Altmann fotografierte nicht nur die Eliten,<br />

Bräuche oder Hochzeiten, sondern<br />

vor allem auch das einfache Leben,<br />

Einblicke in die Landberufe, Kinder aus<br />

der breiten ärmlicheren Bevölkerungsschicht,<br />

wertvolle Zeugnisse also, mit<br />

denen er kein Geld verdienen konnte.<br />

Gedankt wurde es ihm zeit seines Lebens<br />

nicht. Im Dorf galt er mit seinem<br />

Faible für die Fotografie als Sonderling.<br />

Er arbeitete hart für geringen Lohn und<br />

starb schließlich verarmt.<br />

Erst Jahrzehnte später brachte der unermüdliche<br />

Einsatz Dr. Ehrenwerths das<br />

Lebenswerk Altmanns ans Licht. Diese<br />

eindrucksvolle Arbeit wurde für den Museumsleiter<br />

selbst zu einem Lebenswerk<br />

und bildet einen wertvollen Nachlass für<br />

kommende Generationen.<br />

Weiter auf Seite 12 PPP<br />

10 HACHENBURGER LÖWE<br />

HACHENBURGER LÖWE 11


Fortsetzung von Seite 11 PPP<br />

Die Bilderwelt des Valentin Altmann<br />

noch zu sehen im Landschaftsmuseum bis zum 23. Dezember<br />

Für die Ausstellung wurden dem Museum sogar die Original-Stativ-Kamera sowie weiteres<br />

Material geschenkt, womit das Schaffen Altmanns nochmals vertieft honoriert wird. Denn seine<br />

technischen Möglichkeiten waren begrenzt, die Ausrüstung für seine Verhältnisse extrem teuer.<br />

Dr. Ehrenwerth selbst gestaltete die Ausstellung nebst Vergrößerungen wichtiger Details mit<br />

viel Gefühl und stellte in einem 220 Seiten starken Bildband seine Rechercheergebnisse nebst<br />

einer umfangreichen Auswahl der Originalbilder zusammen. So wird nicht zuletzt dank ihm aus<br />

der historischen Bilderwelt im wahrsten Sinne des Wortes eine Lebensart – auch im Sinne von<br />

Kunst – die ihren Namen verdient.<br />

Nicht alle Rätsel um Valentin Altmann konnten gelüftet werden. Viele Personen, die auf seinen<br />

Fotos immer wieder auftauchen, bleiben trotz aller Anstrengung anonym. Ob es Gönner, Förderer<br />

oder Freunde waren, liegt im Bereich der Spekulation.<br />

Nach der bundesweiten Schließung der Museen im November aufgrund der Corona-Pandemie<br />

hoffen Dr. Manfrid Ehrenwerth und sein Museumsteam, die Ausstellung vom 1. bis 23. Dezember<br />

<strong>2020</strong> fortsetzen zu dürfen.<br />

Kontakt:<br />

Landschaftsmuseum Westerwald<br />

– Dr. Manfrid Ehrenwerth –<br />

Leipziger Straße 1, 57627 Hachenburg<br />

KULTURSCHÄTZE AUS DEM WESTERWALD<br />

Tel.: 02662-7456<br />

www.landschaftsmuseum-westerwald.de<br />

Dienstag bis Sonntag geöffnet<br />

von 10:00 bis 17:00 Uhr<br />

WEIHNACHTLICHES<br />

Vorweihnachtliche Stimmung<br />

beim Plätzchenbacken und Basteln, bei Führungen und mehr …<br />

Advents-Familientag<br />

im Landschaftsmuseum<br />

Sollte das Museum im Dezember wieder öffnen dürfen,<br />

selbstverständlich unter Beachtung der Schutzmaßnahmen<br />

laut Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz!<br />

Die Weihnachtszeit hält Einzug ins <strong>Hachenburger</strong> Museumsdorf. Am Sonntag,<br />

dem 6. Dezember lässt sich ein stimmungsvoller 2. Adventssonntag erleben!<br />

Sollte das Landschaftsmuseum nach dem Teil-Lockdown im Dezember wieder<br />

öffnen dürfen, dann sind Kinder und Erwachsene herzlich eingeladen, von 10:00<br />

bis 17:00 Uhr am ganztägigen Mitmachprogramm teilzunehmen …<br />

Fotos: © Landschaftsmuseum<br />

Die Ausstellung „Die Bilder des Valentin Altmann“ präsentiert etwa 85 Aufnahmen des lange<br />

verkannten Fotografen, der keinen Beruf erlernen durfte und in seinem Heimatdorf zeitlebens als<br />

„Sonderling“ galt. Altmann, der als 15-Jähriger zu fotografieren begann, hat keine schriftlichen<br />

Angaben hinterlassen. Nur anhand der zahlreichen „Selfies“ und Familienporträts sowie dank<br />

langwieriger Recherchen gelang es dem Autor, Dr. Manfrid Ehrenwerth, wichtige Stationen aus<br />

dem Lebensweg des ungewöhnlichen Fotografen nachzuzeichnen. Fotos: © Landschaftsmuseum<br />

Mit der Auswahl von 350 der gelungensten<br />

Fotos stellt der Bildband das umfangreiche Werk<br />

Altmanns als „kleine Kulturgeschichte“ des frühen<br />

20. Jahrhunderts vor. Erhältlich ist der Band<br />

im Landschaftsmuseum und Keramikmuseum<br />

Westerwald sowie in jeder Buchhandlung.<br />

Manfrid Ehrenwerth: LebensArt –<br />

Die Bilderwelt des Valentin Altmann<br />

Montabaur <strong>2020</strong>, 220 Seiten, gebunden,<br />

zahlreiche, z.T. farbige Abbildungen,<br />

Preis: 27,90 Euro, ISDN: 978-3-930081-29-5<br />

Die in der historischen Kochmaschine gebackenen Plätzchen verbreiten einen weihnachtlichen<br />

Duft und laden zum Verkosten ein. Kinderpunsch und Glühwein sorgen zudem für die nötige<br />

Stärkung und Erfrischung sowie für einen gemütlichen Ausklang vor dem stimmungsvollen<br />

Ambiente der historischen Fachwerkhäuser.<br />

Eine ganz besondere Deko zur Adventszeit oder eine Geschenkidee zu Weihnachten sind die<br />

selbst gebastelten Weihnachtsbäumchen aus Papier: Hierzu werden in der Scheune die Papierbohrmaschine<br />

und der Handbohrer in Gang gesetzt und anschließend ein Bäumchen aus<br />

einer Baumscheibe und gefaltetem Papier angefertigt.<br />

Bei kindgerechten Rundgängen mit Weihnachtsbaumsuche durch die Museumshäuser erfährt<br />

man, wie in früheren Zeiten Hygienemaßnahmen aussahen und wie das Weihnachtsfest vorbereitet<br />

wurde. Zudem gibt es allgemeine Führungen<br />

durch die neue Dauerausstellung zur Geschichte des<br />

Westerwaldes. Die kostenfreien Rundgänge starten<br />

jeweils um 12:00, 14:00, 15:00 und 16:00 Uhr.<br />

Auf dem gesamten Museumsgelände gelten die<br />

Schutzmaßnahmen laut Corona-Bekämpfungsverordnung<br />

Rheinland-Pfalz.<br />

Programmänderungen vorbehalten.<br />

Kontakt:<br />

Landschaftsmuseum Westerwald<br />

Leipziger Straße 1, Hachenburg<br />

Telefon: 02662-7456<br />

www.landschaftsmuseum-westerwald.de<br />

12 HACHENBURGER LÖWE<br />

HACHENBURGER LÖWE 13


NEUES AUS HACHENBURG<br />

NEUES AUS HACHENBURG / GESCHENKIDEE<br />

City-Managerin weckt hohe Erwartungen …<br />

Hachenburg<br />

soll Marke werden!<br />

Powerfrau Timea Zimmer fördert das Potenzial der Stadt<br />

Was steht hinter dem Begriff City-Management? Die 27-jährige Timea Zimmer<br />

ist seit dem 1. Juli Ansprechpartnerin und zentrale Anlaufstelle für alle Gewerbetreibenden<br />

in der Stadt Hachenburg. Sie vermittelt zwischen den Interessen<br />

der Wirtschaft, der Politik und den behördlichen Instanzen. Auch stellt sie Kontakte<br />

her zur Verbandsgemeindeverwaltung, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft oder den<br />

Kammern. Ihre Ziele sind die Steigerung der städtischen Attraktivität, die Belebung der<br />

Innenstadt, die Vermarktung der Gewerbeflächen – aktuell im Mittelstandspark Hachenburg<br />

an der B413 in Richtung Merkelbach – und natürlich die Modernisierung der<br />

Kommunikationsformen, insbesondere auf Plattformen wie Facebook oder Instagram.<br />

Ihre Masterarbeit schrieb Timea Zimmer übrigens zum Thema Markenaufbau ...<br />

Ein starkes Team auf Augenhöhe: Stadtbürgermeister Stefan Leukel und<br />

City-Managerin Timea Zimmer. Foto: © Röder-Moldenhauer<br />

Sehr viele <strong>Hachenburger</strong> identifizieren sich mit ihrer Heimat. Die Geschäftsleute und auch die<br />

Vereine haben häufig die gleichen Visionen – sie formulieren sie nur anders oder kommunizieren<br />

zu wenig miteinander. Timea Zimmer bringt ihre persönlichen Gespräche mit Bürgern und Wirtschaftsvertretern<br />

auf einen Nenner. Die <strong>Hachenburger</strong> hätten sehr oft vergleichbare gute Ideen,<br />

sagt sie, letztlich hätten auch alle das gleiche Ziel. „Sie ist die richtige Person für diese Aufgabe“,<br />

lobt Bürgermeister Stefan Leukel, sie sei sehr aktiv, ihr Denken und Handeln seien analytisch und<br />

konzeptionell geprägt.<br />

Kostenlose Nutzung des Parkhauses am Alexanderring beim Shoppen mit QR-Codes<br />

Darüber hinaus ist Timea Zimmer dem Vorstand des Werberings beigetreten, um keine wichtigen<br />

Informationen zu versäumen und sich einzubringen. So hat sie zweifelsohne auch an der Umsetzung<br />

der „Fröhlichen Freitage“, vor allem zu „Hachenburg leuchtet“, organisatorisch mitgewirkt.<br />

„Der Werbering ist einfach eine klasse Organisation“, resümiert Zimmer, „Das beste Beispiel dafür,<br />

dass man im Team einfach mehr erreichen kann als alleine.“ Ein Erfolg, bei dem Timea Zimmer<br />

ebenfalls involviert war, ist die Möglichkeit der Kunden in der Innenstadt kostenlos das Parkhaus<br />

am Alexanderring nutzen zu können. Dazu werden von den Einzelhändlern QR-Codes ausgegeben,<br />

die dann an den Kassenautomaten im Parkhaus eingelöst werden können.<br />

Hachenburg-App in Planung!<br />

Ein ganz wichtiges Anliegen ist Timea Zimmer die Umgestaltung des Wochenmarktes, der zukünftig<br />

mehr Menschen ansprechen und in die Innenstadt locken soll. Auch wünscht sie sich, dass lokale<br />

Musikgruppen auf den unterschiedlichsten Events spielen sollen und damit auch intensiv gefördert<br />

werden. Coronabedingt lässt sich dieses Ziel nicht direkt umsetzen, bleibt aber auf ihrer Agenda<br />

ganz oben auf der Liste. Die Coronakrise habe auch deutlich gemacht, dass sich etwas tun muss,<br />

so lautet Zimmers Quintessenz.<br />

Was sich auch in Virenzeiten umsetzen lässt, ist die Öffentlichkeitsarbeit in den sozialen Medien<br />

im Internet. Mit Fokus auf Facebook und Instagram ist Timea Zimmer ebenso aktiv wie in den<br />

persönlichen Gesprächen. Herausgearbeitet werden soll eine Markenidentität für Hachenburg, bei<br />

der die Bürger mit einbezogen werden sollen. Umgekehrt möchte sie aber auch Ideen der Bundesvereinigung<br />

City- und Stadtmarketing Deutschland, deren Mitglied die Stadt Hachenburg seit<br />

kurzem ist, aufnehmen und umsetzen. So wird es mit Sicherheit auch in naher Zukunft eine eigene<br />

Hachenburg-App geben.<br />

„Eine Stadt ist wie ein großes Hotel“<br />

In München hat Timea Zimmer Hotelmanagement studiert. Ihre Masterarbeit absolvierte sie erfolgreich<br />

zum Thema Markenaufbau. Sie hat nicht nur ein Gespür für Menschen, sondern versteht es<br />

auch, Erlebnisse und Emotionen zu erzeugen. Entsprechend offen ist sie auch von der <strong>Hachenburger</strong><br />

Wirtschaft empfangen worden, die froh darüber ist, mit Timea Zimmer bei der Stadt eine<br />

kompetente Ansprechpartnerin zu haben. „Sie geht persönlich überall hin zu den Menschen und<br />

spricht mit ihnen“, lobt Volker Schürg, Vorsitzender des Werberings.<br />

Wenn es in diesem Tempo Schlag auf Schlag weitergeht, wird Timea Zimmer dem Stadtmarketing<br />

und der lokalen Wirtschaft wertvolle Dienste leisten, denn ihre Energie und ihr Ideenreichtum sind<br />

längst noch nicht ausgeschöpft.<br />

Kontakt: Timea Zimmer – Citymanagerin der Stadt Hachenburg<br />

Stadtverwaltung Hachenburg, Perlengasse 2, 57627 Hachenburg, t.zimmer@hachenburg.de<br />

✶ ✶ ✶ ✶ ✶ ✶ ✶ ✶ ✶ ✶ ✶ ✶ ✶<br />

Der <strong>Hachenburger</strong> Geschenk-Gutschein …<br />

Immer das Richtige<br />

schenken!<br />

Geburtstag, Jubiläum oder ganz aktuell Weihnachten: Meist gestaltet sich die Wahl<br />

bei der Geschenksuche schwierig. Wie wär‘s mit einem <strong>Hachenburger</strong> Geschenkgutschein?<br />

Viele Kunden nutzen bereits über Jahre hinweg das Angebot des<br />

Werberings. Lassen Sie den Beschenkten seine Wünsche doch selbst erfüllen …<br />

Ob Fotofachgeschäft, Modehaus oder Hairstylist, ob Buchhandel,<br />

Juwelier oder frische Backwaren – dies sind nur<br />

wenige Beispiele völlig unterschiedlicher Bereiche der löwenstarken<br />

Einkaufsstadt Hachenburg, welche von einem<br />

einzigen Geschenk-Gutschein des Werberings Hachenburg<br />

abgedeckt werden. Aktuell ist der Gutschein einlösbar bei<br />

mehr als 70 teilnehmenden Mitgliedsbetrieben des Werberings<br />

Hachenburg in den unterschiedlichsten Branchen.<br />

Wo der Beschenkte den <strong>Hachenburger</strong> Geschenk-Gutschein<br />

einlösen kann, erfährt er auf der Rückseite. Dort sind alle<br />

teilnehmenden Unternehmen in alphabetischer Reihenfolge<br />

aufgelistet. Der einkaufsrelevante Abschnitt ist abgetrennt<br />

gerade mal so groß wie eine Scheckkarte und passt somit<br />

in jeden Geldbeutel.<br />

Der Wert des Gutscheins ist frei wählbar – Sie entscheiden also<br />

selbst, welcher Betrag eingesetzt werden soll. Erhältlich sind<br />

die <strong>Hachenburger</strong> Geschenk-Gutscheine in Hachenburg bei der<br />

Sparkasse Westerwald-Sieg, der Westerwald Bank und der Tourist-Info<br />

in der Perlengasse 2. Achtung: Barauszahlung, Teileinlösung<br />

und Teilauszahlungen sind nicht möglich!<br />

14 HACHENBURGER LÖWE<br />

HACHENBURGER LÖWE 15


DER HACHENBURGER WALD<br />

LOCKDOWN<br />

Der <strong>Hachenburger</strong> Forst wird zum Pilotprojekt<br />

In gemeinsamer Aktion von Stadt, Forstamt und der<br />

Umweltagentur PatentWestern mit dem Klimabotschafter<br />

Florian Havranek werden aktuell Hunderte<br />

von Bäumen gepflanzt, die dem Klimawandel trotzen<br />

sollen. Die Baumarten werden langsamer wachsen<br />

und dadurch weniger wirtschaftlich sein. „Die Sicherung<br />

unseres Waldes wird Geld kosten. Und das muss<br />

es uns auch wert sein!“, konstatiert Stadtbürgermeister<br />

Stefan Leukel. Testweise werden gesondert ausgewiesene<br />

Waldzonen künftig sich selbst überlassen, um<br />

von der Natur zu lernen. Zudem wird der <strong>Hachenburger</strong><br />

Forst zu einem Pilotprojekt: So wird künftig nicht<br />

nur moderne Waldwissenschaft im Forst Hachenburgs,<br />

Alpenrods und Gehlerts angewendet, sondern der hiesige<br />

Wald wird Bildungswald, in dem staatliche Förster<br />

und Försterinnen ausgebildet werden. Der Stadtrat hat<br />

diesem Projekt einstimmig zugestimmt. Hachenburg<br />

wird damit wieder einmal Vorreiter im Westerwald.<br />

Stefan Leukel ruht sich darauf aber keineswegs aus:<br />

„Jeder Einzelne von uns muss Verantwortung übernehmen.<br />

Noch haben wir es in der Hand.“<br />

Handlungsbedarf<br />

bei der Wasserversorgung ist gefordert<br />

Hintergrund ist nicht nur das unübersehbare Absterben<br />

der Fichtenwälder, sondern vor allem der akute<br />

Handlungsbedarf bei der Wasserversorgung. Ein stark<br />

erhöhter Trinkwasserverbrauch in den heißen Sommermonaten<br />

und weniger Wasser aus den Quellen haben<br />

im Sommer zu einer so kritischen Situation geführt,<br />

dass nur durch einen Aufruf der Verbandsgemeindewerke<br />

in den Sozialen Medien die Bürger sensibilisiert<br />

und Entnahmeverbote vermieden werden konnten. In<br />

den nächsten Jahren droht das gleiche Szenario.<br />

Es sind nicht nur die braunen Flecken, die wir sehen<br />

können. Was unterirdisch passiert, ist mindestens<br />

genauso schlimm. Die Lebewesen im Boden leiden<br />

ebenso wie die Abwehrmechanismen der Bäume.<br />

Schädlinge wie Borkenkäfer oder Pilze geben den<br />

angeschlagenen Bäumen den Rest. „Ohne Wald kein<br />

Wasser, und das gilt leider auch umgekehrt“, erläutert<br />

Monika Runkel, Leiterin des Forstamtes in Hachenburg.<br />

Der Klimawandel sei im Westerwald angekommen,<br />

nie zuvor habe es eine derartige Katastrophe für<br />

die Westerwälder Natur gegeben.<br />

Impressum<br />

<strong>Hachenburger</strong> Löwe<br />

Herausgeber/Verlag:<br />

Alleiniger Inhaber<br />

CL-MEDIA – Claudius Leicher<br />

Forststraße 26, 56593 Horhausen<br />

Anzeigen:<br />

Claudius Leicher (0170-2861104)<br />

Redaktion:<br />

Claudius Leicher,<br />

Thomas Sonnenschein<br />

Druck:<br />

Krüger Medienhaus<br />

Seilerstraße 3, 57627 Hachenburg<br />

Telefon 02662-1067<br />

Telefax 02662-3357<br />

www.krueger-medienhaus.de<br />

Der <strong>Hachenburger</strong> Löwe auf Facebook:<br />

www.facebook.com/<strong>Hachenburger</strong>Loewe<br />

Hachenburg im Klimawandel …<br />

Es ist Schlag 12!<br />

Ein Sachstandsbericht über den Zustand und die Bedeutung<br />

des <strong>Hachenburger</strong> Waldes<br />

Wir brauchen unsere Waldflächen“, mahnt Stadtbürgermeister Stefan Leukel.<br />

„Das muss in die Köpfe der Leute!“ Mehr als 50 Prozent der Fläche Hachenburgs<br />

besteht aus Wald. Davon ist auch ein Großteil Eigentum der Stadt<br />

„<br />

selbst, gehört also allen <strong>Hachenburger</strong>n. Doch dieser Wald ist krank. Unübersehbar<br />

– allerorten. Die eigentliche Ursache für das Sterben der Fichten ist der Klimawandel,<br />

der Borkenkäfer ist „nur“ der Vollstrecker. Aber auch andere heimische Baumarten,<br />

wie die Buche und die Eiche, leiden unter der Trockenheit ...<br />

Das Absterben der Fichtenwälder ist unübersehbar, aber auch, was unter der Oberfläche<br />

des Waldbodens passiert, ist mindestens genauso schlimm. Foto: © Claudius Leicher<br />

„Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir aufforsten, sodass eine bestmögliche Schwammwirkung<br />

entsteht.“ Eine große Rolle bei der Wiederaufforstung würden demnach die Eiche und vor allem die<br />

Buche spielen, ein Mischwald, angereichert mit Nadelbäumen. Die Eiche kann mehr Hitze ab, die<br />

Buche speichert das meiste Wasser im Boden. Zudem speichert vermoderndes Totholz im Wald zusätzliches<br />

Wasser und bietet Insekten Lebensraum – der Kampf gegen die Klimafolgen ist demnach<br />

für den Forst eine spannende Zeit und bietet neue Chancen.<br />

Ungeachtet dessen wirkt Hachenburg mit all seinen Möglichkeiten kommunal dem Klimawandel entgegen:<br />

Die regenerative Energieerzeugung, die neben Blockheizkraftwerk und Windparks vor allem<br />

eine großflächige Photovoltaikanlage auf dem Dach des <strong>Hachenburger</strong> Hochbehälters sowie Anteile<br />

am Solarpark im Gewerbegebiet beinhaltet, reicht aus, um den Wärmebedarf von 450 und den Strombedarf<br />

von sogar 570 Haushalten zu decken. Vor Ort erzeugt und verbraucht!<br />

Darüber hinaus wird der Strombedarf für die Straßenbeleuchtung in der gesamten Verbandsgemiende<br />

durch die eigene Energieerzeugung vollständig abgedeckt.<br />

Weitere Infos: vgwe.hachenburg.info und www.klimapur.hachenburg.info<br />

Eine nur schwer nachzuvollziehende Maßnahme …<br />

CINEXX vorübergehend<br />

geschlossen!<br />

Stellungnahme der CINEXX-Geschäftsführung zum Lockdown<br />

Lockdown! Auch das <strong>Hachenburger</strong> Kino CINEXX mit seinen Gastronomiebetrieben<br />

MATRIX und DRINXX hat seine Pforten im November geschlossen. Obwohl<br />

vor der Konferenz der Bundesregierung mit den Ländern eine auf den Fakten<br />

des Infektionsgeschehens basierte, ausgewogene Entscheidung in Aussicht gestellt<br />

wurde, kam nun doch die ganz große Keule zum Einsatz. Für alle Freizeit- und<br />

Kultureinrichtungen – inklusive Kinos …<br />

Licht aus bis Ende November! Die Geschäftsführung samt Mitarbeiter des <strong>Hachenburger</strong><br />

Kinos CINEXX und seinen angeschlossenen Gastronomiebetrieben MATRIX und DRINXX<br />

hoffen nun auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Dezember. Foto: © Cinexx<br />

Angesichts der Tatsache, dass bisher aus keinem einzigen Kino in Deutschland eine Corona-Infektion<br />

gemeldet wurde, eine nur schwer nachzuvollziehende Maßnahme. Der enttäuschten Reaktion von<br />

Christian Bräuer von der Kino AG ist eigentlich nichts hinzuzufügen: „Was uns traurig macht: Dass<br />

man sich nicht durchgerungen hat, bei der Kultur eine differenzierte Sichtweise zu finden.“<br />

„Gleichwohl haben wir im CINEXX die Rückendeckung der politischen Entscheidung durch namhafte<br />

Institutionen aus Wissenschaft, Forschung und Medizin wahrgenommen und auch die Tatsache, dass<br />

die Kontaktnachverfolgung durch die Gesundheitsämter bei der augenblicklichen Pandemie-Dynamik<br />

nicht mehr gewährleistet werden kann. Eine allgemeine maximale Einschränkung der Kontakte<br />

trifft nun also auch uns, die mit einem amtlich geprüften und für gut befundenen Hygienekonzept<br />

die Gesundheit unserer Gäste bestmöglich geschützt haben. Das ist gewissermaßen unfair, aber<br />

wohl unvermeidlich“, so die Geschäftsführung der Cine West GmbH (CINEXX).<br />

„Wir blicken nun gespannt auf die Fortentwicklung des Geschehens in den nächsten Wochen. Es<br />

darf uns erlaubt sein, die weitgehende Stilllegung des Kulturlebens mit Skepsis zu betrachten. Denn<br />

unserer Einschätzung nach wird der totale Rückzug ins Private die Covid-19-Fallzahlen nicht zwangsläufig<br />

reduzieren. Zumindest nicht besser als der – kontrollierte – Fortbetrieb von Bühnen und Kinos,<br />

welcher im CINEXX auf lange Sicht aber trotz allem nicht in Gefahr ist.“<br />

Kontakt: CINEXX, Nisterstraße 4, 57627 Hachenburg, www.cinexx.de<br />

16 HACHENBURGER LÖWE<br />

HACHENBURGER LÖWE 17


WANDERN UND SPAZIEREN<br />

Die Spur der Tatze weist den Weg …<br />

Drei Pfade für die Löwenstadt<br />

Barcamp-Arbeitsgruppe installiert neue Rundwanderwege: die „Löwenpfade“<br />

Zur Förderung des Austauschs zwischen Bürgern, Vereinen, Politik und Wirtschaft wurde im März 2018 unter Stadtbürgermeister Stefan<br />

Leukel eine Initiative ins Leben gerufen, die unter der Bezeichnung „Barcamp“ seither engagierte Mitbürger in Arbeitsgruppen zusammenbringt.<br />

Was als loser Zusammenschluss interessierter Mitmenschen begann, ist bis heute mehr geworden als ein kommunaler Think-<br />

Tank, denn die Arbeitsgruppen auf verschiedenen Gebieten geben nicht nur Impulse, sondern setzen ihre Ideen selbst in die Tat um. Jüngste<br />

Erfolgsnachricht: Die Arbeitsgruppe „Tourismus“ eröffnet drei Löwenpfade zwischen sechs und acht Kilometern in und um Hachenburg ...<br />

Naherholung ist eine der ganz großen Stärken der Westerwalddomäne<br />

Hachenburg. Die Natur, der gewaltige Stadtwald und die facettenreiche<br />

Landschaft bieten innere Ruhe, erlebnisreiche Abwechslung und<br />

herzerwärmende Ausblicke. Eingebettet in diese Landschaft ist die malerische<br />

historische Innenstadt mit dem unverwechselbaren Schloss.<br />

Zum Erwandern bietet diese Kulisse schier unbegrenzte Möglichkeiten.<br />

Zwar sind schon diverse Routen und Wege ausgeschildert, darunter<br />

ein Teil des prominenten Premium-Wanderweges „Westerwaldsteig“,<br />

trotzdem bleiben sehr viele herrliche Nuancen dieser Idylle<br />

unerschlossen und werden nur von wenigen Touristen und Einheimischen<br />

durch Zufall oder als Geheimtipp entdeckt. Auch fehlten bisher<br />

attraktive Rundwege mit Start und Ziel in der Innenstadt.<br />

Die Barcamp-Arbeitsgruppe „Tourismus“ hat sich dieses Themas angenommen<br />

und drei familiengerechte Rundwanderwege installiert, die<br />

Stadt und Umland harmonisch miteinander vereinen. Diese „Löwenpfade“<br />

kreuzen sich in der Stadt am Alten Markt und führen allesamt<br />

vom Parkplatz neben dem Parkhotel unterhalb des Burggartens in<br />

unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Längen in verschiedene<br />

Foto: © Stadt Hachenburg<br />

Die Barcamp-Arbeitsgruppe „Tourismus“ besteht aus: Michaela Weiß, Stefan<br />

Weiß, Dirk Hennig, Carl-Otto Ames, Ottmar Schneider, Evelyn Hommel (nicht auf<br />

dem Bild), Karl-Heinz Boll, Reinhold Plum, Barbara Hombach und Richarda Krüger.<br />

Unterstützt wird die Gruppe von Stadtbürgermeister Stefan Leukel. Foto: © Röder-Moldenhauer<br />

Richtungen. Ausgeschildert sind die Wege mit einer Löwentatzenspur<br />

in drei verschiedenen Farben. Alle drei Wege bieten<br />

tolle Weitblicke, Panoramaansichten auf die Stadt und bei<br />

klarem Wetter teils sogar einen freien Blick bis ins Siebengebirge.<br />

Die Farben Rot, Orange und Blau geben in Form der Löwentatze<br />

die Richtung vor, wobei an den Schnittpunkten die<br />

Wanderwege wechselbar sind, zumal die Route immer wieder<br />

zum Startpunkt zurückführt. Der in Orange ausgewiesene Weg<br />

ist am anspruchsvollsten und eher für Wanderer mit besserer<br />

Kondition geeignet.<br />

Westerwald-Touristik nimmt „Löwenpfade“<br />

mit auf zu den „Kleinen Wällern“<br />

Aus der zweijährigen Entwicklungsgeschichte der Streckenerstellung<br />

kann Michaela Weiß, Teilnehmerin der Barcamp-Arbeitsgruppe,<br />

berichten, dass die Planung und Umsetzung von<br />

Bürgern ohne Vorkenntnisse auch ein Lernprozess war: „Einfach<br />

Schilder klopfen geht nicht, nein, da gibt es ganz strikte Vorgaben.“ So wurde unter anderem<br />

eine Qualitätsanalyse des geplanten Streckenabschnitts erstellt, um zu prüfen, ob die „Löwenpfade“<br />

den Kriterien des Leitfadens „Kleine Wäller“ des Westerwald Touristik-Service entsprechen.<br />

Tatsächlich wurden die Anforderungen erfüllt und der Westerwald Touristik-Service wird jetzt auch<br />

diese neuen „Löwenpfade“ in seine Öffentlichkeitsarbeit aufnehmen und bewerben.<br />

Themenbezogene Highlights in Planung<br />

Auch wenn die Wanderrouten bereits ausgeschildert sind, fertig ist die Barcamp-Arbeitsgruppe damit<br />

noch lange nicht. Denn die eigentliche Arbeit beginnt jetzt erst. Die drei „Löwenpfade“ sollen<br />

künftig an Attraktivität weiter zulegen – durch themenbezogene Highlights. Angefangen von Infotafeln<br />

zu Waldkunde und Geschichte sollen in Zukunft Spiel- und Rastplätze installiert werden, die<br />

Wege sollen kinderwagengerecht<br />

umgestaltet sein, Sport und Geocoaching<br />

sollen integriert werden<br />

und – last, not least – sollen auch<br />

besondere Aktionen verwirklicht<br />

werden, wie zum Beispiel das<br />

Action-Bound-Konzept in Kooperation<br />

mit dem Jugendzentrum.<br />

So ist am Ende für wirklich jeden<br />

etwas dabei. Michaela Weiß freut<br />

sich darauf, denn sie hat in den<br />

vergangenen Jahren, wie alle anderen<br />

Teilnehmer auch, erfahren<br />

dürfen, was eine engagierte Bürgerbeteiligung<br />

zustande bringen<br />

kann.<br />

Foto: © Stadt Hachenburg<br />

18 HACHENBURGER LÖWE<br />

HACHENBURGER LÖWE 19


BIO-RINDFLEICH AUS HACHENBURG<br />

LIEFER- UND ABHOLSERVICE DER HACHENBURGER GASTRONOMIE<br />

Anzeige<br />

Wissen, wo es herkommt …<br />

Die Beefbox<br />

vom Biohof Hachenburg<br />

Spitzenfleisch aus der Region – von glücklichen Kühen!<br />

In der Presse werden immer wieder Fleischskandale bekannt, erbarmungslose Massentierhaltung, grausam lange Lebendtransporte,<br />

Abfertigung im Akkord. Alles schnell, schnell und billig. Familie Mies aus Hachenburg stemmt sich schon lange erfolgreich<br />

gegen diesen Trend und zeigt, dass das Tierwohl durchaus aller wirtschaftlichen Interessen zum Trotz gewahrt werden kann.<br />

Mehr noch: Die artgerechte Haltung und stressfreie Schlachtung spiegelt sich unnachahmlich deutlich in der Fleischqualität wider.<br />

Dabei braucht es nur eine typisch Westerwälder Eigenart: Menschlichkeit ...<br />

Familie Mies, das sind Christoph (r.)<br />

und Iris (l.) mit den beiden Söhnen<br />

Tobias und Philipp.<br />

Sie grasen auf naturnahen, herrlich in die Landschaft eingebetteten<br />

Weiden ganz ohne chemischen Kunstdünger oder Antibiotika: Die Limousin-Rinder<br />

vom Biohof Mies in Hachenburg haben Glück. Seit vielen<br />

Jahren schon zeichnet sich der <strong>Hachenburger</strong> Familienbetrieb durch<br />

umweltverträgliche Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung aus. So<br />

kreuzt Familie Mies beispielsweise seit einiger Zeit sogar das in Europa<br />

seltene japanische Wagyu-Rind erfolgreich mit der französischen<br />

Limousin-Rasse. Von der Aufzucht bis zur schmerzfreien Schlachtung<br />

leben die Tiere im Familienverbund völlig ohne Stress und fressen<br />

ausschließlich biologisches Futter ohne gentechnisch veränderte Zusätze.<br />

Das Ergebnis wäre<br />

für sich alleine genommen<br />

schon eine ausgezeichnete<br />

Fleischqualität, dies umso<br />

mehr, als dass die Tiere direkt<br />

auf der Weide vor der<br />

Schlachtung betäubt werden.<br />

Es gibt keine Tiertransporte.<br />

Für das von Familie Mies<br />

entwickelte Beefbox-Konzept<br />

wird diese Qualität<br />

maximal gesteigert: Das<br />

Fleisch wird vor dem Verkauf<br />

mindestens 14 Tage<br />

abgehangen. Dadurch verliert es Wasser und reift im Geschmack. Dies<br />

kommt dem Verbraucher natürlich zugute, denn der berüchtigte Gewichtsverlust<br />

beim Erhitzen wird minimiert. Schon beim Anbraten von<br />

Hackfleisch bildet sich kein lästiges Wasser in der Pfanne. Und das<br />

Steak gelingt mit einem Wow-Effekt!<br />

Beefbox mit Herkunftsgarantie<br />

Der Direktverkauf der Beefboxen vom Biohof startete im September<br />

mit großem Erfolg. Eigene Haltung, eigene Schlachtung, Zuschnitt per<br />

Handarbeit und küchenfertige Portionierung: Wahlweise wird die Beefbox<br />

mit drei (Classic) oder sieben Kilogramm (Premium) angeboten.<br />

Jede Box enthält verschiedene Teile vom Rind, um zu gewährleisten,<br />

Aufgrund großer Nachfrage wird frühzeitiges Reservieren der Beefbox empfohlen.<br />

Der nächste Abholtermin ist der 5. Dezember <strong>2020</strong>.<br />

dass das ganze Tier verwertet wird. Für den abwechslungsreichen Mittagstisch<br />

enthalten die Boxen ein breites Sortiment – vom Steak über Gulasch, Rouladen<br />

oder Suppenfleisch bis hin zu Hackfleisch und sogar Burger-Patties. Alles Bio-Rindfleisch<br />

in absoluter Spitzenqualität von den Weiden direkt nebenan. Wer möchte,<br />

bekommt auch gerne noch Knochen dazu, um selber Rinderbrühe abzukochen.<br />

Alle Portionierungsgrößen, Preise und Abholtermine stehen übersichtlich detailliert<br />

im Web unter www.biohof-hachenburg.de/beefbox. Dort finden sich auch Direktlinks<br />

zur Bestellaufgabe. Der nächste Abholtermin, für den noch BeefBoxen zu<br />

bestellen sind, ist übrigens der 5. Dezember <strong>2020</strong> von 9:00 bis 13:00 Uhr.<br />

Kontakt: Biohof Hachenburg – Familie Mies<br />

Am Burggarten 12, 57627 Hachenburg<br />

Telefon: 02662-500479<br />

www.biohof-hachenburg.de/beefbox<br />

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Fotos: © Biohof Mies<br />

<strong>Hachenburger</strong> Gastronomen reagieren auf Schließung im November …<br />

Restaurants<br />

bieten Liefer- und/oder<br />

Abholservice<br />

Hachenburg veröffentlicht alle aktuell teilnehmenden Betriebe<br />

auf der Facebook- und Instagramseite der Stadt<br />

Bund und Länder haben angesichts der drastisch steigenden Corona-Infektionszahlen<br />

massive Corona-Einschränkungen für den November beschlossen. Wie schon<br />

nach dem Ausbruch der Pandemie im Frühjahr gehört die Gastronomie erneut mit<br />

zu den leidtragenden Branchen, die nun im November ihre Türen schließen müssen –<br />

und dass trotz Erfüllung sämtlicher Hygiene-Anforderungen …<br />

So bleibt vielen Restaurantbetreibern,<br />

neben der Hoffnung im<br />

Dezember wieder für ihre Gäste<br />

öffnen zu dürfen, im November<br />

nur einen Liefer- und/oder Abholservice<br />

anzubieten. Einige<br />

der Betriebe findet man beim<br />

Blättern in dieser <strong>Weihnachtsausgabe</strong><br />

des <strong>Hachenburger</strong> Löwen:<br />

Restaurants wie das Restaurant<br />

Pegasos im Hotel Friedrich in der<br />

Graf-Heinrich-Straße 2, das Gasthaus<br />

„Zum Weißen Ross“ auf<br />

dem Alten Markt 7 oder das Gasthaus<br />

„Zum Stern“ in der Rheinstraße<br />

22 im Ortsteil Altstadt<br />

(hier wird auch ein Lieferservice<br />

im Umkreis von 10 km angeboten)<br />

konnten bereits im Frühjahr<br />

mit einem ausgezeichneten Abholservice<br />

überzeugen. Alle Speisen zum Mitnehmen gibt es aber auch in der Pasteria Bruno in<br />

der Schwanenpassage oder im Kebap- und Pizzahaus Borak in der Wilhelmstraße 20.<br />

Hachenburgs Citymanagerin Timea Zimmer hat die ansässige Gastronomie natürlich fest im Blick.<br />

So werden alle Betriebe, die dem Citymanagement ihren Liefer- und/oder Abholservice melden,<br />

gerne auf der Facebook- und Instagramseite der Stadt Hachenburg (www.facebook.com/<br />

stadthachenburg und www.instagram.com/stadthachenburg) gepostet.<br />

Hachenburg hofft nun auf viele Bürger und Gäste, die<br />

den hervorragenden Service der heimischen Gastronomie<br />

nutzen werden. Denn so kann jeder Einzelne dazu beitragen,<br />

dass auch nach der Corona-Krise die <strong>Hachenburger</strong><br />

Lieblingsrestaurants noch für uns da sind.<br />

TIPP: Gastro-Gutscheine<br />

an Mitarbeiter verschenken!<br />

Auch wenn ein Funke Hoffnung besteht, im Dezember<br />

wieder öffnen zu dürfen – die Schließung im November<br />

ist besonders bitter, denn immerhin standen bei vielen<br />

Vereinen und Firmen die ersten Weihnachtsfeiern<br />

an. Unternehmen, deren Weihnachtsfeier nun ausfällt,<br />

können der Gastronomie jedoch helfen, indem Sie zu<br />

Weihnachten Gastro-Gutscheine an ihre Mitarbeiter<br />

verschenken! Foto: © Privat<br />

20 HACHENBURGER LÖWE<br />

HACHENBURGER LÖWE 21


BBQ-LIEFERDIENST<br />

GESCHENKIDEE AUS DER REGION<br />

Anzeige<br />

Achtung: Diese Geschmacksexplosion macht süchtig …<br />

Wäller BBQ – Der erste<br />

BBQ-Lieferdienst im Westerwald!<br />

Ob Pulled Pork, Rinderbrust oder Spareribs: Im Westerwald macht ein Lieferservice mit einer einzigartigen Spezialität von<br />

sich reden, einem Essen, das süchtig macht. Schon beim Kauen zergeht ein wahres Geschmackserlebnis auf der Zunge. Und<br />

dann macht es „Peng!“ Im Abgang verschmilzt die Kombination an Aromen zu einer nie dagewesenen Einheit. Das ist mehr<br />

als ein Genuss, das ist ein Kick ...<br />

Bis zu 20 Stunden über heißem Rauch<br />

von Kirschbaumholz im Smoker zubereitet …<br />

„Das ist sooo lecker, das musst du unbedingt verkaufen“, rieten schon<br />

vor rund fünf Jahren die Freunde Oliver Thiels nach einem Testessen.<br />

Damals begann für den gebürtigen Wahlroder alles ganz harmlos mit<br />

seiner Leidenschaft für original amerikanisches Barbecue. Dabei werden<br />

die unterschiedlichsten Fleischsorten keineswegs auf offener Flamme<br />

geröstet, sondern über heißem Rauch von Kirschbaumholz bis zu<br />

20 Stunden im Smoker zubereitet. Das Kirscharoma durchzieht dabei<br />

schonend jede Faser. Glasiert mit goldschmelzendem Honig und einer<br />

geheimnisumwobenen Barbecue-Sauce verbleibt das Fleisch bis zum<br />

perfekten Garpunkt im Smoker.<br />

Das Resultat ist verführerisch: bissfest, zart, saftig, mundig – genau richtig:<br />

nicht zu kross und nicht zu soft. Knochen von Haxe oder Rippchen<br />

lassen sich widerstandslos lösen. Als Beilage wird ganz authentisch der<br />

typisch amerikanische Krautsalat Coleslaw gereicht, ein gewürzter Maiskolben<br />

und Fladenbrot mit der von Kennern begehrten Chipotle-Butter.<br />

Oliver Thiel befolgte den Rat und bot erfolgreich Catering an für Firmen,<br />

Privatfeiern und kommunale Veranstaltungen. Dann kam Corona, und<br />

was eigentlich zur Krise wird, birgt mancherlei Stoff für fantastische<br />

Ideen. So begann Oliver Thiel damit, seine Barbecue-Spezialitäten für<br />

ein weit gefächertes Publikum direkt nach Hause zu liefern oder zur<br />

Selbstabholung anzubieten. Das Konzept schlug ein wie eine Bombe.<br />

Schnell war er Ortsgespräch Nummer 1 im heimatlichen Dorf, dann in<br />

der Verbandsgemeinde Hachenburg und schließlich – innerhalb kürzester<br />

Zeit – sogar kreisübergreifend. Ab zwei Portionen liefert WällerBBQ<br />

auch problemlos nach Altenkirchen oder Westerburg. Selbst aus dem<br />

Sauerland, wo natürlich nicht mehr hingeliefert werden kann, kommen<br />

zahlreiche Fans des amerikanischen Highlights immer wieder<br />

nach Wahlrod, um sich diese Köstlichkeit abzuholen.<br />

22 HACHENBURGER LÖWE<br />

Gleich<br />

mitbestellen:<br />

Liefern lassen oder abholen<br />

und zu Hause im Backofen erhitzen …<br />

Geliefert wird ausschließlich immer freitags mit wechselnden Gerichten, die allesamt<br />

für Allergiker unbedenklich sind. Die jeweiligen Angebote werden stets ab<br />

Samstag der Vorwoche ausgeschrieben unter www.wällerbbq.de und auf Facebook<br />

unter waellerbbq. Deadline für die Bestellungen für Freitag ist immer der<br />

vorangehende Mittwoch bis 21:00 Uhr. Anders als bei bislang bekannten Lieferdiensten<br />

wird die Mahlzeit fix und fertig für den Backofen geliefert. Wer also Gäste<br />

erwartet, sollte darauf achten, dass die Barbeque-Spezialitäten noch eine halbe<br />

Stunde im Ofen bei Ober- und Unterhitze erwärmt werden müssen. Das Ergebnis<br />

gelingt garantiert immer und schmeckt wie frisch aus dem Smoker. Die Lieferung<br />

muss übrigens nicht direkt verzehrt werden, im Kühlschrank bleibt das Barbecue<br />

mindestens drei Tage frisch.<br />

Ganz aktuell: Wäller BBQ bietet jetzt auch zu bestimmten Zeiten vollständig vegane<br />

Gerichte an. Neu im Angebot ist auch das hausgebraute Wäller Pils: Fruchtig,<br />

süffig und hopfig – die ideale Ergänzung zu den leckeren Wäller BBQ-Spezialitäten!<br />

Kontakt:<br />

Wäller BBQ, Lieferdienst & Catering, Inh.: Oliver Thiel<br />

Kölner Straße 7, 57614 Wahlrod<br />

Telefon: 0157-85076265 | www.wällerbbq.de<br />

Abholung freitags: 14:00 bis 19:00 Uhr, Lieferung freitags: 16:00 bis 19:00 Uhr<br />

Fotos: © Adobe Stock<br />

Edle Präsente, Whisky, exklusive Destillate,<br />

Feinkost, Westerwälder Spirituosen …<br />

Genuss-Geschenke<br />

der Birkenhof-Brennerei<br />

Nutzen Sie den Präsentservice für ganz besondere, edle Geschenke!<br />

In diesem Jahr, in dem einfach alles anders ist – privat, beruflich, auf allen Ebenen<br />

– wird auch die Adventszeit nicht dieselbe sein. Persönliche Begegnungen, Feiern<br />

und Feste werden vielfach auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Ein Zeichen zu<br />

setzen, dass man aneinander denkt, ist aber gerade jetzt umso wichtiger …<br />

Vielfach ausgezeichnete Spezialitäten!<br />

Der Präsent-Service der BIRKENHOF-BRENNEREI ist hier genau<br />

das Richtige. Die vielfach ausgezeichneten Spezialitäten<br />

(allein <strong>2020</strong> gewann das Nistertaler Unternehmen 61<br />

Goldmedaillen für seine Produkte in nationalen und internationalen<br />

Wettbewerben) aus den 6 Destillen der<br />

Brennerei bieten Genuss auf höchster Ebene und<br />

können in schicken Präsentkombinationen direkt<br />

vom Hof aus verschickt werden.<br />

Viel Raum für Präsente-Inspiration!<br />

Auf mehr als 150 Quadratmetern bietet die BIRKEN-<br />

HOF-BRENNEREI in ihren Verkaufsräumen viel Raum<br />

für Präsente-Inspiration. Hier lassen sich beste Westerwälder<br />

Spezialitäten, Edelliqueure, Gin, Whisky & Co.<br />

bestens zu individuellen Präsenten kombinieren.<br />

Das Team um Steffi und Peter Klöckner kreiert jedes<br />

Jahr neue Genusskombinationen: „Wir starten immer<br />

schon früh im Jahr und stellen neue Präsent-Ideen<br />

zusammen. Auch <strong>2020</strong> – trotz und<br />

auch beinahe gerade wegen Covid-19 – sind<br />

wir schon im April auf die Suche nach leckeren<br />

Dingen gegangen, die sich ideal mit unseren hochprozentigen<br />

Produkten kombinieren lassen. Von<br />

traditionell und bodenständig bis hin zu außergewöhnlichen<br />

Inspirationen aus der Bar- und Cocktail-Szene“,<br />

erläutert Steffi Klöckner. Mit viel Herzblut und vor allem sehr viel Geschmack ist sie aktuellen<br />

Genussgeschenke-Trends auf der Spur und bietet vor Ort eine beeindruckende Auswahl an.<br />

Individualisierte, hochwertige<br />

Holzkisten, edle Kartonagen,<br />

Körbe in verschiedensten Größen<br />

und Formen, postversandfähige<br />

Wellkartonagen: Es gibt unzählige<br />

Möglichkeiten, wie wir aus reinen,<br />

edlen Tropfen ganz besondere, edle<br />

Geschenke machen können.<br />

Direkt vor Ort auf dem Birkenhof gibt es<br />

die größte Auswahl genussvoller Präsente.<br />

Das Beratungsteam der Destillerie steht Ihnen<br />

gerne auch telefonisch zur Verfügung!<br />

Kontakt: Birkenhof-Brennerei, Auf dem Birkenhof, 57647 Nistertal<br />

Telefon: 02661-982040 | www.birkenhof-brennerei.de<br />

Foto: © M. Ketz<br />

Foto: © J. Willwacher<br />

HACHENBURGER LÖWE 23


2 HACHENBURGER LÖWE

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