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KACHEN #25 (Winter 2020) Deutsch Ausgabe

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WEIHNACHTSSPECIAL<br />

CHAMPAGNER!<br />

„Ohne Champagner könnte ich nicht leben. Bei Siegen habe ich ihn mir verdient.<br />

Bei Niederlagen hab ich ihn nötig.“ Schon dieses Zitat von Winston Churchill zeigt die<br />

ganze Symbolik des heiligen Weins, den wir mit dem Feiern besonderer Ereignissen<br />

verknüpfen. Von der Taufe des Jüngsten über den Stapellauf eines Schiffs bis hin zum<br />

Sieg beim Autorennen: Wäre es übertrieben, Champagner als idealen Begleiter für<br />

die schönen Momente des Lebens zu bezeichnen?<br />

DER URSPRUNG EINES HEILIGEN WEINS<br />

Champagner entstand aus der Symbiose von Geschichte<br />

und Geografie, was sein außergewöhnliches Schicksal<br />

besiegelt hat. In den christlichen Ländern war die Pflege<br />

der Weinstöcke bis zum Mittelalter Aufgabe der Mönche.<br />

In der Stadt Reims fanden die Krönungszeremonien der<br />

Könige Frankreichs statt, und zu allen Festmahlen gab es<br />

die einzigartigen, für ihren feinen Geschmack bekannten<br />

Champagner. Bald kannte man sie über die Grenzen des<br />

Königreichs hinaus, sie wurden immer angesehener<br />

und kamen bei allen großen Ereignissen auf den Tisch,<br />

sei es zur Unterzeichnung wichtiger Abkommen, bei<br />

königlichen Hochzeiten oder bei der Eröffnung von<br />

Weltausstellungen. Champagner wurde endgültig<br />

zum Begleiter von Feierlichkeiten, und sein Status hat<br />

sich bis heute nicht geändert: Er ist immer noch ein<br />

„Symbol wichtiger Momente“, und das besonders an den<br />

Festtagen zum Jahresende. Das Produktionsgebiet der<br />

Champagnerweine liegt in einem abgegrenzten Gebiet<br />

der Region, und die verwendeten Trauben haben sehr<br />

spezifische Eigenschaften, die mit der Beschaffenheit des<br />

Bodens und des Klimas zusammenhängen. Das 34 000<br />

Hektar große Gebiet umfasst etwa 281 000 Parzellen<br />

mit einer durchschnittlichen Fläche von 12 Ar. Die 319<br />

Anbaugebiete (Gemeinden) liegen auf einer Höhe von<br />

90 bis 300 Meter in vier Regionen: Montagne de Reims,<br />

Vallée de la Marne, Côte des Blancs und Côte des Bar.<br />

Um die Appellation führen zu dürfen, muss Champagner<br />

nach einem Verfahren mit natürlicher Flaschengärung<br />

produziert werden und ein strenges Lastenheft einhalten.<br />

Als Rebsorten sind nur Chardonnay, Pinot noir und Pinot<br />

meunier erlaubt. Die Hektarerträge sind begrenzt, jedes<br />

Jahr wird ein Mindestalkoholgehalt festgelegt, und es gilt<br />

ein natürliches, als „Champagner-Methode“ bekanntes<br />

Verfahren. Hinzu kommt, dass Champagner in Räumen<br />

getrennt von anderen Weinen gelagert werden muss.<br />

Jahrgangslose Champagner müssen mindestens 15<br />

Monate im Keller des Herstellers reifen.<br />

DIE ZAUBERHAFTEN BLASEN<br />

Was Spezialisten als Perlen bezeichnen, ist ein völlig<br />

natürliches Phänomen, das durch die Hefen entsteht. Diese<br />

lebenden Organismen wandeln den Zucker während der<br />

Gärung in Alkohol und Kohlendioxid um. Früher wurden<br />

die Moste in Fässern gelagert, doch das bei der Gärung<br />

entstehende Gas entwich, was das Perlen der Weine<br />

stark von den Wetterbedingungen oder Lagermethoden<br />

abhängig machte. Ende des 17. Jahrhunderts füllten die<br />

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<strong>KACHEN</strong> No.25 | WINTER 20

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