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TOPFIT September 2020

Bescheid wissen - gesund bleiben Ihr Magazin für Gesundheit, Fitness und Wellness

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GESUNDHEITSMAGAZIN

Nr. 3/ 2020

Jahrgang 20

DAS

KOSTENLOSE

www.topfit-gesund.de

BESCHEID WISSEN

GESUND BLEIBEN

Hallux rigidus & Co.

So werden die Füße schmerzfrei

Mit dem E-Bike auf

Herbsttour

Fahrspaß, solange der Akku reicht

Rat aus der Apotheke

Die besten Arzneien

gegen Schnupfen

S

USTERMANN.DE

Grippewelle trifft auf

Corona-Pandemie

Wer sich gegen Influenza impfen lassen sollte


Inhalt

THEMA AKTUELL

4 Influenza und Covid-19:

Zeit für den Grippeimpfschutz

DIAGNOSE & THERAPIE

6 Moderne Therapien:

So werden die Füße wieder schmerzfrei

7 ECMO:

Hilfe bei akutem Lungenversagen

8 Autoimmunerkrankungen:

Wenn das Immunsystem den Körper angreift

10 Lidstraffung:

Natürlichkeit ist Trumpf

11 Regelmäßige Bewegung hält gesund:

Fit durch die kalte Jahreszeit!

12 Knoten in der Schilddrüse:

Sorgfältige Diagnostik, weniger Eingriffe

14 Dermaordinologie:

Sanfte Haarentfernung und ihre dauerhafte

Lösung

15 Chronisch müde –

wie werde ich wieder fit?

16 Häufige Erscheinung im Alter:

Wenn das Gehör nachlässt

17 Innovative Hörgeräte:

Die dezente Art, wieder gut zu hören

GESUND LEBEN

19 Notfallsituationen im Alter:

Wenn es auf rasches Handeln ankommt

22 Altersgerechtes Wohnumfeld:

Sicherheit in den eigenen vier Wänden

AUS DER APOTHEKE

24 Alle Jahre wieder:

Wenn die Erkältung Hochsaison hat

FITNESS

26 Fahrspaß, solange der Akku reicht:

Mit dem E-Bike auf Herbsttour

PROMOTION

20 Der ganz persönliche Sessel

21 Medizinische Kompressionsstrümpfe —

neue Trendfarben, clevere Extras

RUBRIKEN

15 Buchbesprechung:

Einfach super dieses Organ!

18 Kurz notiert

20 Medizinische Fachberatung

20 Impressum

28 Gewinnspiel

30 Rätsel

31 Corona — News & Infos

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

schwankende Temperaturen, eine nass-kalte Witterung

und trockene Heizungsluft gehören ebenso zum Herbst

wie die Krankheitslast durch Atemwegsviren. Nun sind

Halskratzen, Schnupfen oder Husten an sich erst einmal

keine Symptome, die uns gleich arbeitsunfähig machen.

Aber sie sind ansteckend. Und dieses Jahr kommt hinzu,

dass ohne Test niemand weiß, ob sich hinter der Erkältung

nicht doch eine Covid-19-Infektion verbirgt. Es steht

also zu befürchten, dass uns jedes Anzeichen für einen

Atemwegsinfekt in ein Dilemma bringt: Muss ich mich

nun krankschreiben lassen? Oder muss ich mich gar in

Quarantäne begeben? Sind die trockene Kehle am Morgen,

die laufende Nase oder die belegte Stimme Gründe,

um sich einem Corona-Test zu unterziehen? Leider gibt es

keine Pauschalantworten. Deshalb bleibt uns nur, Ihnen

zu raten: Wer unsicher ist, ob sich hinter seinen Symptomen

eine Erkältung oder Schlimmeres verbirgt, sollte sich

nicht scheuen, den Hausarzt zu kontaktieren – am besten

erst einmal telefonisch oder in der Videosprechstunde. Er

wird auch entscheiden, ob ein Corona-Test durchgeführt

werden sollte.

Herbstzeit ist auch Grippeimpfungszeit. Und weil eine

Grippewelle in diesem Herbst unweigerlich mit der Corona-Pandemie

zusammentreffen wird, schließen wir uns

der Expertenmeinung an und plädieren dafür, dass sich

Gesunde dieses Jahr ebenfalls impfen lassen sollten – auch,

weil man durchaus an beiden Infektionen gleichzeitig erkranken

kann: an Influenza und an Covid-19.

Kommen Sie gesund durch den Herbst!

Dr. Nicole Schaenzler, Chefredakteurin

PS: Gewinnerin des letzten Gewinnspiels ist

Frau Elisabeth S., München

Hier liegt TOPFIT für Sie bereit:

TOPFIT ist in Apotheken, Naturkostläden, Fitnessstudios, Kliniken, Arzt- und

Heilpraktiker-Praxen in München und Umgebung kostenlos erhältlich.

Unsere aktuelle Verteilerliste finden Sie auf unserer Website:

www.topfit-gesund.de


© shutterstock

Weil uns am

Herzen liegt, was

nach uns kommt

Hildegard und Erich Mühlbauer* betrachten die liebevoll

gerahmten Bilder ihrer Kinder und Enkelkinder, die

auf dem Buffet im Esszimmer stehen. „Das da links ist

Felix, der ist gerade drei geworden”, sagt die 74-Jährige

sichtlich stolz. Zwei Töchter und einen Sohn haben die

Mühlbauers großgezogen – und sind mittlerweile mit drei

wundervollen Enkeln beschenkt worden. „Wir haben im

Leben wirklich Glück gehabt”, blickt die pensionierte

Grundschullehrerin zurück. Wie viel, das sei ihnen erst

so richtig bewusst geworden, als beim 50. Hochzeitstag

die ganze Familie zusammengekommen war. „Gesunde

Kinder und Enkelkinder, keine finanziellen Sorgen,

Zusammenhalt – gerade heute ist das alles andere als

selbstverständlich”, sagt Erich Mühlbauer. „Deshalb

haben wir uns auch bei der Regelung des Nachlasses

so unsere Gedanken gemacht.” Natürlich kommt für

Hildegard und Erich die eigene Familie stets an erster

Stelle; dennoch möchten die Mühlbauers daneben

Menschen etwas zugute kommen lassen, die nicht auf

der Sonnenseite des Lebens stehen. Und so mussten

beide nicht lange überlegen, als sie von der Möglichkeit

erfuhren, zusätzlich auch SOS-Kinderdorf in ihrem

Testament bedenken zu können. „Das ließ sich völlig

unbürokratisch regeln”, freut sich Erich Mühlbauer –

und seine Frau ergänzt mit einem Lächeln: „Man sagt ja

immer, man lebt in seinen Kindern weiter – da können

es doch gar nicht viele genug sein.”

* Zum Schutz der realen Personen wurden die Namen und

Abbildungen geändert.

Sie haben noch Fragen zum Thema

Erbschaft, Schenkung oder Stiftung

zugunsten von SOS-Kinderdorf?

Andrea E. Giesecke und KollegInnen

Telefon 089 12606-123

SOS-Kinderdorf e.V.

Renatastraße 77

80639 München

www.sos-kinderdorf.de/testament

Bitte schicken Sie mir die kostenlose Broschüre

des SOS-Kinderdorf e.V. zum Thema Testament zu.

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PLZ und Ort


4 Thema aktuell

Influenza und Covid-19

Zeit für den Grippeimpfschutz

Foto: © Sherry Yates Young / 123rf.com

Der erste Herbst, in dem wir uns mit

Influenza- UND mit SARS-CoV-2-Viren

anstecken können — und das erste

Mal, dass den Empfehlungen der

STIKO widersprochen wird. Was deutlich

macht: In Zeiten von Corona spielt

die Entscheidung für oder gegen eine

Grippeschutzimpfung eine besonders

große Rolle.

Von Dr. Nicole Schaenzler

Um es gleich vorweg zu sagen: Die Grippeimpfung

schützt nur vor Influenza – nicht

vor einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-

CoV-2. Und doch war die Grippeimpfung wohl

noch nie so wichtig wie in diesem Jahr. Ein

Grund ist, dass es durchaus möglich ist, an beiden

Virusinfektionen gleichzeitig zu erkranken.

Nicht auszudenken, was das für den Organismus

bedeuten könnte. Fakt ist: Die Influenza

oder »echte« Grippe, gegen die sich die Impfung

richtet, ist wesentlich unangenehmer und

gefährlicher als der einfache grippale Infekt.

Denn die Influenzaviren befallen nicht nur die

Schleimhautzellen in den Atemwegen, sondern

sie verursachen auch eine vorübergehende Ab-

wehrschwäche. Dadurch kann es zu schweren

Komplikationen kommen, allen voran zu einer

Lungenentzündung, die entweder durch die Influenzaviren

selbst oder durch eine bakterielle

Superinfektion verursacht wird – und die dann

oft eine Behandlung auf der Intensivstation nach

sich zieht, weil sie tödlich verlaufen kann. Und:

Influenza ist hoch ansteckend (wenn auch weniger

ansteckend als Covid-19). Die stärkste Grippewelle

seit 30 Jahren ist noch gar nicht lange

her: Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts

forderte die Influenzawelle 2017/2018 in

Deutschland mehr als 25 000 Tote.

Für Menschen über 60 Jahre und Patienten mit

einer Vorerkrankung wie Diabetes, Asthma, einer

Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einer angeborenen

bzw. erworbenen Immunschwäche

kann die »echte« Grippe besonders gefährlich

werden – das ist im Übrigen auch genau die

Gruppe, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren

Verlauf von Covid-19 hat. Ihnen empfiehlt

die Ständige Impfkommission am Robert Koch-

Institut (STIKO) – ebenso wie Schwangeren (ab

dem zweiten Schwangerschaftsdrittel) – eine

Schutzimpfung gegen Influenza. Aber auch Bewohner

von Alters- und Pflegeheimen oder Personen,

die in Arztpraxen, Kliniken und anderen

Gesundheitseinrichtungen arbeiten, sollten sich

laut STIKO impfen lassen.

Leiser Widerspruch

gegen die STIKO

Gleichwohl ist dieses Jahr einiges anders als

sonst. Denn erstmals mehren sich Stimmen,

die von den normalerweise unantastbaren

Empfehlungen der STIKO abweichen und die

Grippeimpfung auch Bevölkerungsgruppen nahelegen,

die keine Vorerkrankungen haben oder

aufgrund ihres Alters zu einer Risikogruppe gehören.

Nicht wenige Ärzte und Politiker – allen

voran Bundesgesundheitsminister Jens Spahn

– plädieren nämlich dafür, dass sich in dieser

Saison hierzulande generell möglichst viele

Menschen impfen lassen sollten: Kinder ohne

Vorerkrankungen ebenso wie gesunde Erwachsene,

die jünger als 60 Jahre alt sind. Dahinter

steckt nicht zuletzt die Befürchtung, dass unser

Gesundheitssystem durch eine größere Grippewelle

in Pandemie-Zeiten erheblich überfordert

werden könnte und dann nicht mehr gewährleistet

ist, dass alle schwer erkrankten Covid-

19-Patienten die notwendige intensivmedizinische

Behandlung erhalten.

Ob es wirklich dazu kommt, vermag – Stand

jetzt – niemand zu sagen. Aber dass die STIKO

an ihrer Empfehlung festhält, hat wohl auch einen

rein pragmatischen Grund: Es steht womög-

TOPFIT 3 / 2020


Thema aktuell 5

Foto: © Weerapat Kiatdumrong / 123rf.com

lich schlichtweg nicht genug Impfstoff zur Verfügung,

um große Teile der Bevölkerung damit

versorgen zu können – auch wenn der Bund in

diesem Jahr wegen der Pandemie schon deutlich

mehr bestellt hat als sonst, sodass insgesamt ca.

25 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen.

Ob das reicht? Letztlich kommt es ganz darauf

an, wie viele Menschen sich tatsächlich impfen

lassen werden. In den letzten Jahren blieb die

Zahl der Grippeimpfungen jedenfalls weit hinter

der von der RKI erhofften Impfrate zurück.

In Zeiten von Corona wäre es jedoch bestimmt

nicht verkehrt, wenn sich in dieser Saison deutlich

mehr Menschen dazu entschließen würden,

sich gegen die Grippe impfen zu lasssen.

Grippeschutzimpfung –

das sollten Sie wissen!

• Warum ist die Gefahr, sich eine Influenzainfektion

zuzuziehen, in den Herbst- und Wintermonaten

besonders groß?

Das hat mehrere Gründe: Zum einen können

sich die Viren in der kalten Jahreszeit, wenn die

Luftfeuchtigkeit gering ist und die Temperaturen

niedrig sind, besonders schnell verbreiten.

Zum anderen trocknet die Heizungsluft die

Schleimhäute aus und macht sie damit anfällig

für einen Befall mit Viren. Begünstigend kommt

hinzu, dass durch die niedrigen Außentemperaturen

und den Mangel an immunstimulierendem

Sonnenlicht die Funktionsfähigkeit des

Immunsystems leicht herabgesetzt ist. Der enge

Kontakt in geschlossenen Räumen erleichtert

zudem in der kalten Jahreszeit die Übertragung.

Aus den gleichen Gründen befürchten Virologen

übrigens auch, dass die Corona-Pandemie hierzulande

in den kälteren Jahreszeiten wieder an

Fahrt aufnehmen könnte.

• Weshalb ist jedes Jahr eine erneute Grippeimpfung

nötig?

Influenzaviren können leicht ihre Oberfläche

verändern. Zudem gibt es verschiedene Virenstämme,

die sich in einem Jahr unterschiedlich

stark ausbreiten können. Dabei gilt das weltweit

verbreitete Influenza-Virus vom Typ A als besonders

gefährlich. Für jede Grippesaison muss

daher ein spezieller Impfstoff hergestellt werden.

Welche Zusammensetzung für die jeweils aktuelle

Saison infrage kommt, wird im Frühjahr

von der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

festgelegt, die die Aktivität der Influenzaviren

weltweit überwacht. Nach den Vorgaben der

WHO produzieren die Impfhersteller dann die

saisonalen Winterimpfstoffe. Auch in dieser Saison

weicht die Stammzusammensetzung von

der für die Saison 2019/2020 ab.

• Wann ist der beste Zeitpunkt für eine

Grippeimpfung?

Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt als

optimalen Zeitpunkt für die saisonale Grippeimpfung

die Monate Oktober und November.

Der Grund: Der Impfschutz hält nur eine Weile

an. Deshalb kann sowohl eine zu frühe Impfung

als auch eine zu späte den Schutz vor einer Grippeinfektion

verringern. Zudem dauert es in der

Regel zwei Wochen, bis sich nach der Impfung

eine ausreichende Immunität aufgebaut hat. Mit

dem empfohlenen Impfzeitraum will das RKI

auf Nummer sicher gehen, dass der Impfschutz

zum Höhepunkt der Grippewelle am besten ist.

• Ist die Impfung gut verträglich?

Die Grippeschutzimpfung wird in den allermeisten

Fällen gut vertragen. Allerdings können

vereinzelt Beschwerden an der Einstichstelle

auftreten. In ein bis zehn Prozent der Fälle treten

zudem grippeähnliche Symptome auf. Diese

sind jedoch vorübergehend und klingen im Allgemeinen

24 bis 48 Stunden nach der Impfung

wieder ab.

• Besteht die Gefahr einer »Überimmunisierung«,

wenn ich mich jedes Jahr gegen Grippe

impfen lassen?

Nein, schon deshalb nicht, weil es sich in der

Regel immer um einen etwas anderen Impfstoff

handelt. Es liegen auch keine Hinweise vor,

wonach eine regelmäßig vorgenommene Grippeimpfung

das Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen

erhöht oder diese dadurch ausgeprägter

auftreten.

• Ist eine Grippeimpfung bei Kindern ähnlich

wirksam wie bei Erwachsenen?

Es gibt Hinweise, dass die Wirksamkeit der herkömmlichen

Grippeimpfung bei Kindern um einiges

schlechter ist als bei Erwachsenen; mitunter

ist sogar von einer 10- bis 15-prozentig verringerten

Schutzwirkung die Rede. Inzwischen

steht jedoch ein Influenza-Lebendimpfstoff zur

Verfügung, der wegen seiner besseren Wirksamkeit

bei Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren bevorzugt

verwendet werden sollte.

• Ich bin gegen Hühnereiweiß allergisch. Gibt

es einen Grippeimpfstoff, der trotzdem für

mich infrage kommt?

Der Grippeimpfstoff kann Spuren von Hühnereiweiß

enthalten. Ist eine schwerwiegende Hühnereiweißallergie

(z. B. Anaphylaxie) bekannt,

sollte man mit dem Arzt besprechen, ob eine

Impfung mit einem solchen Impfstoff infrage

kommt.

• Kann ich selbst entscheiden, ob ich mich

impfen lassen möchte?

Generell steht es jedem frei, sich gegen Influenza

impfen zu lassen. Regelmäßige Impfungen

haben jedoch einen Vorteil, wie Studien nahelegen:

Wer sich als Erwachsener jedes Jahr gegen

Influenza impfen lässt, den schützt die Impfung

besser.

• Schützt eine Grippeimpfung auch gegen

Erkältungen?

Nein, sie schützt nur vor einer Erkrankung

durch Influenzaviren, nicht vor einem grippalen

Infekt, der durch andere Erreger hervorgerufen

wird. Meist handelt es sich bei einer

»Erkältung« um virusbedingte Infekte, für die

mehr als 200 verschiedene Erkältungsviren und

ihre Subtypen infrage kommen (siehe auch

Seite 24f.) .

• Könnte die Grippewelle durch das Tragen

von Masken gebremst werden, die wir derzeit

zum Schutz vor einer Infektion mit SARS-CoV-2

tragen?

Tatsächlich spricht einiges dafür, dass die derzeit

gültigen Schutzmaßnahmen – Maske tragen,

Abstand halten, gründliches Händewaschen,

Husten und Niesen in die Armbeuge –

auch einen gewissen Schutz vor einer Infektion

mit Influenzaviren bieten. Experten gehen

davon aus, dass schon das abrupte und überraschend

frühe Ende der Grippewelle im März

wesentlich damit zusammengehangen hat, dass

kurz zuvor strikte Kontaktbeschränkungen in

Kraft getreten waren. Aber auch andere Atemwegsinfekte

könnten in diesem Winter deutlich

seltener auftreten. Vollständig ersetzen können

die derzeit geltenden Corona-Schutzmaßnahmen

die Grippeimpfung jedoch definitiv nicht

– insbesondere nicht für Risikogruppen.

TOPFIT 3 / 2020


6 Diagnose & Therapie

Moderne Therapien

So werden die Füße wieder

schmerzfrei

Ein Beruf, der täglich langes Stehen

erfordert, das falsche Schuhwerk, Übergewicht,

Fehlstellungen — es gibt viele

Ursachen für hartnäckige Schmerzen

in den Füßen. »Statistiken zeigen, dass

hierzulande mehr als 25 Prozent der

Erwachsenen mindestens einmal in ihrem

Leben wegen anhaltender Fußbeschwerden

einen Orthopäden aufsuchen. Nur

der Rücken bereitet den Menschen noch

häufiger Probleme«, sagt der Münchner

Facharzt für Orthopädie Dr. Steffen Zenta

vom Münchner MVZ im Helios. Im Gespräch

mit TOPFIT erklärt der Spezialist

für Fußerkrankungen, welche Therapiemaßnahmen

bei welchem Krankheitsbild

infrage kommen.

Von Dr. Nicole Schaenzler

Morton Neurom

Schmerzzustände im Bereich des Mittelfußes

werden oft durch eine knotenartige Verdickung

der Zehennerven – ein Morton Neurom – hervorgerufen.

In vielen Fällen hat sich der Nervenknoten

zwischen der dritten und vierten Zehe

gebildet, mitunter auch zwischen der zweiten

und dritten Zehe. Ausgangspunkt ist meist ein

chronischer mechanischer Reiz, hervorgerufen

etwa durch anatomische Abweichungen wie einen

Spreizfuß oder durch wiederholten Druck,

z. B. durch das Tragen von hochhackigen, spitzen

Schuhen.

Typische Beschwerden: Hauptsymptom eines

Morton Neuroms sind Schmerzen im Vorfuß

beim Gehen in engen Schuhen oder auch beim

Barfußlaufen. Typischerweise bessern sich die

Beschwerden dann meist im Sitzen oder nach

dem Ausziehen der Schuhe. Oft klagen die Betroffenen

auch über eine Missempfindung oder

Taubheit der benachbarten Zehen. »Treten die

Schmerzen in Ruhe auf oder zeigen sie sich als

Anlaufschmerzen, liegt wahrscheinlich kein

Morton Neurom vor«, erklärt Dr. Zenta.

Welche Behandlung hilft?

Dr. Zenta: Manchmal verschwinden die

Beschwerden, wenn individuell angepasste

Einlagen und weite Schuhe getragen

werden. Injektionen mit einem Lokalanäs-

thetikum und/oder Kortison zielen darauf

ab, den gereizten Nerv zu beruhigen. Hilft

das nicht, wird der verdickte Nervenknoten

über einen kleinen Schnitt von oben über

den Fußrücken entfernt; die Fußsohle bleibt

intakt.

Hallux rigidus

Wenn das Grundgelenk der Großzehe schmerzhaft

einsteift, liegt ein Hallux rigidus vor. Ausgangspunkt

sind abnutzungsbedingte Veränderungen

des Gelenkknorpels (Arthrose), denen

verschiedene Ursachen zugrunde liegen können,

allen voran eine nicht ausreichend behandelte

Verletzung, Entzündungen, Überbelastungen,

Fehlstellungen oder auch erbliche Faktoren.

Typische Beschwerden: Die Betroffenen klagen

über Beschwerden beim Abrollvorgang des Fußes.

Dadurch nehmen sie oft unwillkürlich eine

Schonhaltung ein und rollen den Fuß über seine

Außenkante ab. Zudem nimmt die Beweglichkeit

der betroffenen Zehe immer mehr ab – bis sie

schließlich gar nicht mehr bewegt werden kann.

Welche Behandlung hilft?

Dr. Zenta: Im Anfangsstadium lässt sich

meist mit orthopädischen Einlagen, die eine

steife Sohle haben, aber auch mit speziellen

Abrollhilfen und einer Physiotherapie eine

Besserung erzielen. Bei einem fortgeschrittenen

Hallux rigidus stößt man mit konservativen

Maßnahmen meist an Grenzen,

sodass praktisch nur noch mit einem operativen

Eingriff Beschwerdefreiheit erzielt

werden kann. Wird die Erkrankung rechtzeitig

erkannt, kann oft noch gelenkerhaltend

operiert werden. Gewisse Funktionseinbußen

wird man dennoch in Kauf nehmen

müssen, denn die Verschleißerscheinungen

lassen sich nun einmal nicht mehr rückgängig

machen. Manchmal ist eine chirurgische

Versteifung deshalb die bessere Lösung.

Zur Person

Fersensporn

Als »Fersensporn« wird ein dornartiger knöcherner

Auswuchs bezeichnet, der sich im Bereich

des Fersenbeins entwickelt hat. Er ist fast

immer die Folge einer chronischen Überlastung,

etwa, weil man berufsbedingt viel stehen

muss oder als Folge von Übergewicht, einer

Fußfehlstellung oder eines Beckenschiefstands.

Oft hat sich der Fersensporn an der Unterseite

des Fersenknochens am Ansatz der Plantarfaszie

gebildet, weshalb er auch »unterer« oder

»plantarer« Fersensporn genannt wird. Der

dorsale (rückseitige) Fersensporn befindet sich

auf der Rückseite des Fersenbeins am Ansatz

der Achillessehne.

Typische Beschwerden: Treten Beschwerden

auf, werden sie nicht durch den Sporn selbst,

sondern durch eine Entzündung im umliegenden

Gewebe hervorgerufen. Beim dorsalen

Fersensporn ist es meist der unter der Achillessehne

gelegene Schleimbeutel oder auch die

Achillessehne selbst, die mit einer Reizung

oder Entzündung reagiert. Beiden Formen gemeinsam

sind stechende, bohrende oder brennende

Schmerzen in der Ferse beim Auftreten,

oft morgens nach dem Aufstehen oder nach einer

längeren Belastung wie Stehen, Gehen oder

Laufen.

Welche Behandlung hilft?

Dr. Zenta: Ziel ist es, die lokale Überlastung

der Sehnenansätze zu vermindern

und die Entzündung zum Abklingen zu

bringen. Dies lässt sich gut mit individuell

angepassten Einlagen, gepolsterten Fersenkissen,

festen Fersenkeilen bei einem

unteren Fersensporn bzw. einer Absatzerhöhung

bei einem oberen Fersensporn

erreichen. Sind die Schmerzen sehr heftig,

bieten sich Injektionen direkt ins Schmerzgebiet

an. Eine weitere Therapieoption

ist die Stoßwellentherapie. Generell rate

ich meinen Patienten zu einem Trainingsprogramm,

mit dem gezielt die Wadenund

Fußmuskulatur gedehnt und so den

Spannungszuständen auf die Sehnen im

Fuß effektiv entgegengewirkt wird. Auch

Übungen zur Beckenmobilisation wirken

sich positiv auf das Krankheitsbild aus.

Dr. med. Steffen Zenta praktiziert im MVZ im Helios München und behandelt

sämtliche Erkrankungen und Fehlstellungen des Fußes. Zu seinen chirurgischen

Schwerpunkten gehören z. B. gelenkerhaltende Operationen bei Hallux valgus

und anderen Vorfußerkrankungen, die operative Hammer- und Krallenzehkorrektur

sowie die endoprothetische Versorgung des Großzehengrund- und des

Sprunggelenks. Außerdem ist Dr. Zenta Gründer des Hand- und Fußzentrums

München (HFZ).

Nähere Infos: www.mvz-im-helios.de und www.hfz-muenchen.de

TOPFIT 3 / 2020


Diagnose & Therapie

7

Seit dem Neu- und Umbau u. a.

der Intensivstation von 2017 bis

2019 verfügt die Klinik für Anästhesiologie

und Intensivmedizin

des Krankenhauses Barmherzige

Brüder München über zwei Intensivstationen

mit 26 Intensivbetten.

Im Schnitt versorgen das

Team um Chefarzt Dr. Franz

Brettner (3. v. l.), zu dem neben

Oberarzt Priv.-Doz. Dr. Florian

Brettner (1. v. l.) insgesamt über

100 Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte

gehören, ca. 2 500 Patienten

pro Jahr. Die Aufenthaltsdauer

variiert von wenigen Stunden

bis hin zu 100 Tagen oder mehr.

Foto: © Krankenhaus Barmherzige Brüder München (Christine Beenken)

Krankenhaus Barmherzige Brüder München

ECMO: Hilfe bei akutem

Lungenversagen

ECMO kann Patienten mit schwerem

Lungenversagen helfen zu überleben.

Für den Einsatz dieser besonderen

intensivmedizinischen Technik

ist allerdings spezialisiertes Fachwissen

und viel Erfahrung notwendig.

Deshalb wird ECMO nur in wenigen

Kliniken durchgeführt.

Von Dr. Nicole Schaenzler

Wenn auf der Intensivstation des Krankenhauses

Barmherzige Brüder München

ein Anruf von einem auswärtigen Krankenhaus

eingeht und das ECMO-Team der Klinik

für Anästhesiologie und Intensivmedizin angefordert

wird, wissen alle: Es geht um Leben und

Tod. Denn dann ist die Lunge eines Patienten so

stark beeinträchtigt, dass sie mit normaler Intensivtherapie

nicht mehr ausreichend stabilisiert

werden kann, um den Gasaustausch zu bewältigen

und deshalb dringend eine maschinelle

Unterstützung benötigt.

Es sind hierzulande nicht viele Kliniken, die

ihre pulmonal schwer erkrankten Patienten

mithilfe der lebensrettenden ECMO-Therapie

versorgen können. Deshalb stehen im Krankenhaus

Barmherzige Brüder nicht nur für die

eigenen Patienten mit akutem Lungenversagen,

sondern auch für externe Einsätze acht speziell

ausgebildete Intensivmediziner in Alarmbereitschaft,

um, falls nötig, innerhalb von 30 Minu-

ten einsatzbereit zu sein. »Es kommt vor, dass

die ECMO-Therapie direkt vor Ort in der auswärtigen

Klinik begonnen werden muss – eine

nicht ganz risikoarme, aber gelegentlich alternativlose

Behandlung, um das Leben des Patienten

zu retten«, erklärt Chefarzt Dr. Franz Brettner.

Extrakorporal = außerhalb des

Körpers

ECMO steht für extrakorporale Membranoxygenierung.

Technisch gleicht sie einer Herz-

Lungen-Maschine: »Mit hohem Fluss wird Blut

des Patienten über zwei in große Venen am Hals

und in der Leiste eingebrachte Katheter außerhalb

seines Körpers, also extrakorporal, über

eine Membran geleitet. Dabei wird es einerseits

mit Sauerstoff angereichert und andererseits von

Kohlendioxid befreit. Auf diese Weise lässt sich

fast vollständig, auch über einen längeren Zeitraum,

die Funktion des Gastauschs ersetzen«,

erklärt Oberarzt Priv.-Doz. Dr. Florian Brettner.

Was relativ einfach klingt, ist in Wahrheit eine

hochkomplexe Therapie, die nur von bestens geschulten

Intensivmedizinern und Pflegekräften

mit großer Erfahrung umgesetzt werden kann.

Dass diese so wichtige Voraussetzung erfüllt ist,

wurde der Intensivstation des Krankenhauses

Barmherzige Brüder Mitte April von höchster

Stelle bestätigt: Die Deutsche Gesellschaft für

Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI)

verlieh der Intensivstation das »Zertifikat für die

intensivmedizinische Schwerpunktversorgung

mit dem Modul ECMO« – als erster Intensivstation

in München und als einer der ganz wenigen

in Deutschland. Haupteinsatzgebiet von ECMO

ist das akute Lungenversagen (acute respiratory

distress syndrome, kurz ARDS). Die Ursachen

reichen von einer schweren Lungenentzündung

oder einer ausgeprägten systemischen Infektion

wie Sepsis bis hin zu einem Ertrinkungsunfall.

»Gute Erfahrungen haben wir auch bei Patienten

mit einer dekompensierten COPD gemacht.

Gelegentlich gelingt es sogar, die künstliche Beatmung

bei einer schweren Exazerbation zu vermeiden,

um so den Patienten vor den Folgen einer

oft langzeitlichen Respiratortherapie zu bewahren«,

ergänzt Dr. Franz Brettner. Dabei sei

ECMO in erster Linie eine Rescue-Maßnahme:

»Mit ihr können wir wertvolle Zeit gewinnen,

bis keine akute Lebensgefahr mehr besteht«. Aktuelle

Studien zeigen, dass mit ECMO bei Kindern

und Erwachsenen weltweit Überlebensraten

von 50 Prozent, bei Neugeborenen sogar von

80 Prozent erzielt werden können.

»Auf ein gutes

Komplikationsmanagement

kommt es an!«

Richtig ist jedoch auch: ECMO ist keine Routinetherapie.

»Fakt ist, dass ECMO ein invasives

Verfahren ist. Zudem erfolgt eine Blutverdünnung,

um Blutgerinnselbildungen in der ECMO

zu vermeiden. Das birgt das Risiko für Komplikationen

– bis hin zu schweren Blutungen«, sagt

Oberarzt Priv.-Doz. Dr. Brettner. Umso wichtiger

sei ein gutes Komplikationsmanagement, zu

dem auch der Grundsatz gehöre, dass der Einsatz

der ECMO immer individuell entschieden

werden müsse. Aber auch die interdisziplinäre

Zusammenarbeit, etwa mit den Physiotherapeuten

und Atemtherapeuten, sei unverzichtbar.

TOPFIT 3 / 2020


8 Diagnose & Therapie

Lot gebracht, dass es den eigenen Körper zum

Feind erklärt? Und wie lässt sich das Immunsystem

wieder auf die richtige Spur bringen, sodass

es zu seiner eigentlichen Bestimmung zurückfindet,

den Körper nur vor den Einflüssen zu

schützen, die ihn tatsächlich bedrohen?

Welche Rolle spielen

Hormone?

Illustration: © lightwise / 123rf.com

Autoimmunerkrankungen

Wenn das Immunsystem den

Körper angreift

Autoimmunerkrankungen bilden

nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen

und Krebs die dritthäufigste Erkrankungsgruppe;

insgesamt sind mehr

als fünf Prozent der Menschen in den

westlichen Industrieländern betroffen.

Experten rechnen damit, dass die Zahl

der Erkrankungen in den nächsten

Jahren weiter ansteigt.

Von Isabel Virnich

Zum Weiterlesen:

Dr. Nicole Schaenzler /

Markus Breitenberger

Gräfe und Unzer Verlag,

144 S.

ISBN-13:

978-3-8338-6681-4

Mit der Gewissheit, an einer unheilbaren

Autoimmunerkrankung zu leiden, müssen

hierzulande etwa acht Millionen Menschen fertig

werden. Die Beschwerden können ganz unterschiedlich

sein, dennoch teilen die Betroffenen

ein gemeinsames Schicksal: Sie leiden an einer

chronischen, oftmals in Schüben verlaufenden

Krankheit, die dabei ist, ihren Körper von

innen zu zerstören. Denn zum Wesen der Erkrankungen

gehört, dass sie durch entzündliche

Prozesse in Gang gehalten werden, die schwere

Schäden an Organen und Geweben anrichten

können. Die Mediziner haben dafür den Oberbegriff

»Autoimmunerkrankung« etabliert. Im

Zentrum des Geschehens stehen weder Krankheitserreger

noch Tumorzellen, sondern die Angriffe

auf körpereigenes Gewebe gehen ausgerechnet

vom Sicherheitsdienst des Körpers, dem

Immunsystem, aus. Und wie es scheint, ist kein

Organ oder Gewebe vor den Attacken eines fehlgeleiteten

Immunsystems gefeit.

Kaum etwas stellt die Medizin vor größere Rätsel:

Was genau hat das Immunsystem so aus dem

Im Moment spricht vieles dafür, dass nicht eine

einzelne Ursache, sondern ein komplexes Geschehen

für die Entwicklung einer Autoimmunerkrankung

verantwortlich ist, an dem mehrere

Einflüsse beteiligt sind. Diese Einflüsse zu entschlüsseln

und gezielt zu behandeln oder – noch

besser – rechtzeitig gegensteuern zu können,

damit sie gar nicht erst zu Krankheitsverursachern

werden, steht im Zentrum der modernen

Forschung. Konkret werden als mögliche auslösende

Faktoren neben einer genetischen Veranlagung

u. a. Infektionen, Stress und eine hormonelle

Komponente vermutet. Denn auffällig ist:

Rund 80 Prozent der Autoimmunkranken ist

weiblich. Vor allem in Zeiten, in denen der weibliche

Körper seine Hormonproduktion umstellt

– zu Beginn des Menstruationszyklus in der Pubertät,

während der Schwangerschaft, kurz nach

der Entbindung, in den Wechseljahren –, macht

sich eine Autoimmunerkrankung das erste Mal

bemerkbar.

Die 10 häufigsten

Autoimmunerkrankungen und

ihr jeweiliger Angriffsort

• Basedow-Krankheit Schilddrüse

• Colitis ulcerosa Schleimhaut von

Dickdarm- und Enddarmwand

• Diabetes Typ 1 Langerhans-Inseln

der Bauchspeicheldrüse

• Hashimoto-Thyreoiditis

Schilddrüse

• Lupus erythematodes Haut und

Unterhautfettgewebe (kutane Form)

oder zusätzlich Gelenke und innere Organe

(systemische Form)

• Morbus Bechterew Wirbelsäule

• Morbus Crohn alle Schichten der

Darmwand von der Mundhöhle bis

zum After

• Multiple Sklerose Myelinscheiden

der Nervenfasern von Gehirn und

Rückenmark

• Psoriasis (Schuppenflechte) pigmentbildende

Zellen der Haut

• Rheumatoide Arthritis Innenhaut

der Gelenke, später auch Knorpel und

Knochen der Gelenke

TOPFIT 3 / 2020


Diagnose & Therapie

9

Aber auch der Darm und seine Millionen bakteriellen

Bewohner sind bei der Ursachenforschung

seit einigen Jahren in den Fokus gerückt.

Tatsächlich hat sich gezeigt: Bei Menschen mit

einer Autoimmunerkrankung ist die Bakteriengemeinschaft

im Darm – das Darmmikrobiom

– anders zusammengesetzt als bei gesunden

Menschen.

Medikamentöse Behandlung

Bis heute ist keine wirksame Behandlung bekannt,

die an der Ursache einer Autoimmunerkrankung

ansetzt. Und so beschränkt sich das

Therapieziel im Wesentlichen darauf, die Erkrankung

so unter Kontrolle zu bringen, dass

akute Phasen möglichst selten auftreten und die

durch die Entzündungsprozesse hervorgerufenen

Schädigungen auf ein Minimum begrenzt

werden. Bei den meisten Autoimmunerkrankungen

bilden immunsuppressive Medikamente

die Basistherapie. Ihre wichtigste Eigenschaft

ist es, die Aktivität des Immunsystems zu unterdrücken.

Auf diese Weise werden zwar die

überschießenden Immunreaktionen gedämpft,

aber sie verringern leider auch die für den Körper

so wichtige Abwehrfunktion. Damit wird

die Schlagkraft des Immunsystem so stark herabgesetzt,

dass bereits ein banaler Infekt zur Gefahr

werden kann. Hinzu kommen zahlreiche

Nebenwirkungen, die bis zur Schädigung von

Organen reichen können.

Zu den Immunsuppressiva der ersten Stunde gehören

Methotrexat und Azathioprin; sie haben

bis heute ihren festen Platz in der Basistherapie

von Autoimmunerkrankungen. Allerdings wirken

sie relativ unspezifisch, indem sie zwar die

Entzündung hemmen (und so zu einem Abklingen

der Symptome beitragen), jedoch nicht direkt

in das Immungeschehen eingreifen.

Immunmodulatorische (modulieren = abwandeln,

beeinflussen) Wirkstoffe zielen darauf

ab, einzelne Immunreaktionen gezielt zu verändern.

Aber auch sie können unerwünschte

Wirkungen wie schwere Infektionskrankheiten

nach sich ziehen, was zeigt, dass letztlich jeder

medikamentöse Eingriff ins Immunsystem mit

relativ hohen Risiken verbunden ist.

Biologika – neueste

Untergruppe der Basistherapie

Biologika nehmen noch gezielter auf den Entzündungsprozess

und damit direkt auf den

Krankheitsverlauf Einfluss. Sie sind keine chemisch

produzierten, sondern gentechnisch hergestellte

Eiweißstoffe, die aus lebenden Zellkulturen

gewonnen werden. Ihre Wirkung setzt

meist bereits wenige Tage nach der Gabe ein und

dies oft auch bei Patienten, denen mit den herkömmlichen

Medikamenten nicht geholfen werden

kann. Häufig handelt es sich um monoklonale

Antikörper, die sich passgenau an ihr Gegenstück

(Antigen) anheften und es bekämpfen.

Durch diese zielgerichtete Therapie sollen andere

gesunde Zellen im Körper geschont werden.

Da man allerdings noch wenig über mögliche

gefährliche Langzeitwirkungen weiß, werden

mit den neuen Medikamenten bislang vor allem

Patienten behandelt, bei denen die Standardtherapien

nicht ausreichend gewirkt haben.

Akutmittel Kortison

Im akuten Schub einer Autoimmunerkrankung

kommen Medikamente zum Einsatz, die einen

direkten Einfluss auf die Entzündung nehmen.

Mittel der Wahl ist seit vielen Jahren Kortison

und seine Abkömmlinge, die von den Medizinern

als Glukokortikoide bezeichnet werden.

Als Immunsuppressivum hemmt Kortison die

immunologischen Vorgänge und bremst so

überschießende Entzündungs- und Abwehrreaktionen.

Dadurch lassen die entzündungsbedingten

Schmerzen relativ rasch nach und auch

die Allgemeinsymptome bessern sich. Der Effekt

hält jedoch nur kurz an. Außerdem drohen

bei zu hohen Konzentrationen und zu langer

Anwendung schwerwiegende Nebenwirkungen.

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Deshalb wird Kortison inzwischen gemäß der

Regel »so viel wie nötig und so wenig wie möglich«

angewendet.

Hilfe durch begleitende

Maßnahmen

Es liegt nahe, die fehlgeleiteten Abwehrkräfte

therapeutisch daran zu hindern versuchen, dass

sie den eigenen Körper attackieren. Es hat sich

jedoch gezeigt, dass es nicht allein damit getan

ist, das überaktive Immunsystem mit Medikamenten

zu unterdrücken und die Entzündungen

symptomatisch zu bekämpfen. Komplementärmediziner

setzen deshalb auf ein ganzheitliches

Behandlungskonzept, das auf den einzelnen Patienten

abgestimmt ist. Eine gestörte Darmbarrierefunktion,

chronischer Stress, aber auch ein

Mangel an wichtigen Nährstoffen, eine ungünstige

Ernährungsweise und Bewegungsmangel –

all diese Faktoren können dazu beitragen, dass

Entzündungsprozesse initiiert bzw. weiter angeheizt

werden. Dehsalb spielen auch Begleitmaßnahmen

zur medikamentösen Basistherapie

eine wichtige Rolle, z. B. Phytotherapie und Homöopathie,

aber auch der gezielte Ausgleich von

Nährstoffdefiziten. Ganz wichtig sind zudem

eine anti-entzündliche Ernährungstherapie und

Maßnahmen zur Stressbewältigung.

TOPFIT 3 / 2020


10 Diagnose & Therapie

verschlossen werden, in den Hautfalten »verborgen«

sind. Von dem Eingriff profitiert unsere

gesamte Ausstrahlung: Je offener der Blick,

desto jünger und vitaler wirken wir!

Lidstraffung

Natürlichkeit ist Trumpf

»Du siehst müde aus!« Deprimierend,

wenn man diesen Satz zu hören bekommt,

auch wenn man sich eigentlich

putzmunter fühlt — und man nur zu gut

weiß, dass es die herabhängenden

Oberlider sind, denen man diesen Eindruck

zu verdanken hat. Oder die Tränensäcke,

die sich unschön unter den

Augen wölben. Wer jetzt anfängt zu

hadern, dem sei versichert: Bereits ein

kleiner Eingriff genügt — und schon sehen

Augen und Gesicht wieder jünger,

frischer, ausgeruhter aus. »Gerade eine

Lidstraffung gehört zu den besonders

risikoarmen Eingriffen der Plastisch-

Ästhetischen Chirurgie«, betont der

Münchner Facharzt für Plastisch-

Ästhetische Chirurgie Dr. Hans-Hermann

Wörl im Gespräch mit TOPFIT.

Von Dr. Nicole Schaenzler

Herr Dr. Wörl, früher gab es an den

Augenlidern nichts auszusetzen, einige

Jahrzehnte später hängen sie herab. Was

ist der Grund?

Dr. Wörl: Die Haut ist um die Augen besonders

dünn und zart. Deshalb zeigen sich die

ersten Spuren des Alterns oft im Bereich der

Augenpartie, etwa als Knitterfältchen. Durch äußere

Faktoren wie Stress oder zu viel Sonneneinstrahlung

wird dieser Prozess beschleunigt,

zudem wird er durch eine genetische Disposition

gefördert. Die nachlassende Elastizität

der Haut macht aber auch vor den Lidern nicht

halt. Dadurch neigt die Haut der Oberlider relativ

früh dazu abzusinken, mit dem unerwünschten

Begleiteffekt, dass die Augen optisch

verkleinert werden und müde wirken. Im Extremfall

hängt die erschlaffte Haut vom Oberlid

derart über, dass das Sichtfeld des Betroffenen

beeinträchtigt wird und er nicht mehr richtig

sehen kann. Im Übrigen kann die nachlassende

Gewebefestigkeit auch die Entstehung von

Schlupflidern begünstigen: Die Oberlider wölben

sich immer mehr über die Wimpern und

verdecken die Lidfalte. Beginnen die Unterlider

herabzusinken, entstehen Tränensäcke. All diese

Erscheinungen sorgen dafür, dass die Augen

immer mehr an Ausdruckskraft verlieren. Und

weil der Gesichtsausdruck wesentlich von den

Augen geprägt wird, wirkt das gesamte Gesicht

älter, abgespannter und oft auch trauriger,

wenn die Augenlider erschlafft sind.

Und dann kann eine Lidkorrektur Abhilfe

schaffen?

Dr. Wörl: Genau. Bei einer Lidstraffung wird

durch feine Schnitte überschüssige Haut und

gegebenenfalls auch überschüssiges Fettgewebe

entfernt bzw. Muskelgewebe gestrafft — und

dies, ohne dass die Augenform verändert

wird. Sichtbare Narben vermeiden wir, indem

die Einschnitte, die mit sehr feinen Nähten

Sie selbst führen pro Jahr über 200 Lidkorrekturen

durch. Kann man also von

einem »Standardeingriff« sprechen?

Dr. Wörl: Stimmt, ich verfüge über sehr viel

Erfahrung in der operativen Korrektur von Augenlidern.

Von einem »Standardeingriff« möchte

ich allerdings nicht sprechen. Denn der Weg

hin zum optimalen Ergebnis einer Lidkorrektur

muss immer individuell festgelegt werden.

Hierfür ist eine genaue Analyse der altersbedingten

anatomischen Veränderungen, aber

auch eine sorgfältige Planung des gewünschten

Korrekturergebnisses unerlässlich.

Sind Ihre Patienten zufrieden?

Dr. Wörl: Sie sind sogar sehr zufrieden —

auch, weil sich der gewünschte verjüngende,

frischere Effekt praktisch sofort einstellt. Hinzu

kommt, dass gerade Oberlidstraffungen im

Allgemeinen mit einem besonders niedrigen

Risiko für Komplikationen verbunden sind.

Gehen Sie bei einer Korrektur des

Unterlids ähnlich vor?

Dr. Wörl: Eine Unterlidstraffung bzw. ein Entfernen

von Tränensäcken ist ein sehr viel komplexerer

Eingriff als eine Oberlidstraffung. Sie

setzt langjährige Erfahrung auch in der rekonstruktiven

Chirurgie voraus und gehört daher

unbedingt in erfahrene Hände. Gleichwohl ist

die Unterlidstraffung ebenfalls eine beliebte

Methode zur optischen Verjüngung — sowohl

bei Frauen als auch bei Männern.

Wie lange hält das Ergebnis an?

Dr. Wörl: Eine Korrektur der Unterlider sorgt

für eine optische Verjüngung um einige Jahre.

Dieser Effekt hält dann lebenslang an — obwohl

der Alterungsprozess natürlich nach dem Eingriff

weiter voranschreitet, daran kann auch die

Plastisch-Ästhetische Chirurgie nichts ändern.

Foto oben: © Olga Yastremska / 123rf.com

Der Münchner Facharzt für Plastische Chirurgie Dr. Hans-Hermann Wörl praktiziert gemeinsam

mit seinen Kollegen in der Praxisgemeinschaft Widenmayer 16 — Plastische Chirurgie

& Ästhetik an der Isar. Im Einzelnen umfasst sein Behandlungsspektrum nahezu sämtliche

Leistungen der Rekonstruktiven (u. a. Korrekturen nach Brustkrebs, Folgeoperationen nach

massivem Gewichtsverlust, Fettabsaugungen bei Lipöde men) und der Ästhetischen Chirurgie.

Dazu gehören alle operativen wie auch nicht-operativen Maßnahmen (z. B. Botox, Filler) zur

Gesichtsverjüngung, Lidkorrektur, Brustvergrößerung, Brustverkleinerung und -straffung, Fett-

absaugung, Bodycontouring / Bodylift, Oberarm-, Oberschenkel- und Bauchdeckenstraffung sowie Genitalchirurgie.

Nähere Infos: www.widenmayer16.de

TOPFIT 3 / 2020


Diagnose & Therapie

11

Regelmäßige Bewegung hält gesund

Fit durch die kalte

Jahreszeit!

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen

sinken — für den einen oder

anderen Grund genug, mit dem Sport

erst einmal auszusetzen. »Dabei ist

regelmäßige körperliche Aktivität

neben einer ausgewogenen Ernährung

die beste gesundheitsfördernde

Strategie, die uns Menschen zur

Verfügung steht — egal, zu welcher

Jahreszeit«, sagt der Münchner Orthopäde

Dr. Heribert Konvalin vom MVZ

im Helios.

Von Dr. Nicole Schaenzler

Herr Dr. Konvalin, die kälteste Zeit des

Jahres steht vor der Tür. Sollte man jetzt

weniger Sport treiben?

Dr. Konvalin: Um es gleich vorweg zu sagen:

Kühlere Außentemperaturen sind kein Grund,

zu Hause zu bleiben. Im Gegenteil: Wer auch

im Herbst und Winter regelmäßig Sport treibt

— und das am besten an der frischen Luft −,

erleidet seltener Infekte, wie zahlreiche Studien

belegen.

Weil körperliche Betätigung die

Abwehrkräfte stärkt?

Dr. Konvalin: Genau. Doch stärkt regelmäßige

Bewegung nicht nur das Immunsystem, sondern

beugt auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen

vor und wirkt sich positiv auf die Psyche aus.

Und natürlich profitiert der gesamte Bewegungsapparat:

Gelenke, Muskeln, Sehnen und

Bänder bleiben leistungsfähig, der Knochenstoffwechsel

wird angeregt. Wer Übergewicht

abbauen möchte, sollte seine Ernährungsumstellung

immer mit einer Steigerung der sportlichen

Aktivität kombinieren. Denn beim Sport

verbrennt der Körper mehr Kalorien, und auch

der Grundumsatz erhöht sich durch regelmäßiges

Training. Also ideale Voraussetzungen, um

überschüssige Pfunde schneller zum Schmelzen

zu bringen. Wer dann einer kalorienreduzierten

Kost den Vorzug gibt und vor allem

die Zufuhr von Kohlenhydraten am Abend

begrenzt − und idealerweise auch auf Alkohol

verzichtet −, hat gute Chancen, wieder sein

Normalgewicht zu erreichen.

Was ist zu beachten, wenn man bei sehr

kalten Temperaturen joggt?

Dr. Konvalin: Bei Temperaturen jenseits von

-10 Grad sollte man tatsächlich Vorsicht walten

lassen. Denn sehr kalte Luft kann die Bronchien

reizen und zu Hustenanfällen führen. Bei längeren

Frostperioden kann es deshalb ratsam

sein, die sportliche Aktivität nach drinnen zu

verlegen, etwa ins Fitnessstudio oder auf den

heimischen Crosstrainer. Ansonsten gilt: Auch

wenn das Thermometer nicht kälter als 0 Grad

anzeigt, sollten Jogger, Geher oder Radfahrer

gleichmäßig durch die Nase atmen und das

Atmen durch den Mund möglichst vermeiden.

Wer sich damit schwer tut, kann sich einen

Schal über Mund und Nase ziehen, dadurch

wird die Luft beim Einatmen erwärmt.

Macht es Sinn, ausgerechnet in den

kälteren Jahreszeiten mit Sport zu

beginnen?

Dr. Konvalin: Es ist immer begrüßenswert,

wenn man sich dazu entschließt, mehr Bewegung

in sein Leben zu bringen, da spielt es

keine Rolle, zu welcher Jahreszeit man damit

beginnt. In der ersten Zeit gilt es allerdings

einiges zu beachten. Dazu gehört vor allem,

die Belastung langsam zu steigern und seinem

Körper nicht sofort sportliche Höchstleistungen

abzuverlangen. Empfehlenswert ist, in den

ersten Wochen etwa dreimal pro Woche für 10

bis 15 Minuten zu trainieren und dabei nicht

mehr als 70 Prozent der körperlichen Leistungsfähigkeit

abzurufen. Helfen kann hier eine

Pulskontrolle: Bei Untrainierten gilt als Richtwert

für den Belastungspuls 180 minus Lebensalter,

bei Personen, die einigermaßen gut trainiert

sind, rechnet man 200 minus Lebensalter.

Welche Sportart eignet sich für Einsteiger

besonders gut?

Dr. Konvalin: Besonders gut geeignet sind

Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren,

Nordic Walking, Wandern oder Schwimmen.

Im Winter bieten sich auch Schneeschuhwandern

oder Skilanglauf an. Wichtig ist, dass man

ins Schwitzen kommt, sich aber nicht überanstrengt.

Auch sollte man möglichst im aeroben

Bereich bleiben: Man kann weiterhin durch die

Zur Person

Nase atmen und muss nicht nach Luft schnappen.

Wer dies beherzigt, gibt seinem untrainierten

Körper die Zeit, die er benötigt, um

sich an die neue Anstrengung zu gewöhnen.

Stichwort »mangelnde Fitness«: Was raten

Sie Wintersportlern, die lange keinen Sport

mehr betrieben haben?

Dr. Konvalin: Eine gute Fitness ist nicht nur

eine wichtige Voraussetzung, um auf der Skipiste

die nötige Kondition zu haben, sondern

auch, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Ebenso sollten Herz und Kreislauf auf die

bevorstehende Belastung vorbereitet werden;

dies gilt umso mehr, wenn man die 50 bereits

überschritten hat. Ideal ist, wenn man einige

Wochen vor dem Start in die Wintersportsaison

ein moderates Programm beginnt, das

sowohl ein Ausdauertraining als auch ein Koordinations-

und Krafttraining vorsieht. Gleichgewichts-

und Reaktionsfähigkeit lassen sich

durch gezielte Koordinationsübungen trainieren.

Im Vordergrund des Krafttrainings sollte

die Kräftigung der Bauch-, Rumpf-, Rückenund

Oberschenkelmuskulatur stehen. Fitnessstudios

bieten spezielle Kurse zur Vorbereitung

auf die Skisaison an. Auch zu Hause lässt

es sich gut trainieren, etwa mit regelmäßigen

Einheiten auf dem Laufband und/oder dem

Ergometer. Aber auch klassische Übungen wie

Liegestützen, Kniebeugen und Strecksprünge

bieten sich an. Jetzt, während der Corona-

Pandemie, sollte man nach dem Sport allerdings

unbedingt auf eine sorgfältige Handund

Sporthygiene achten.

Dr. med. Heribert Konvalin ist Facharzt für Orthopädie, Chirotherapie, Sportmedizin,

spezielle Schmerztherapie und Physikalische Medizin und praktiziert im

MVZ im Helios. Zu seinen Leistungsschwerpunkten gehören die Behandlung von

Kniegelenkserkrankungen sowie Schultererkrankungen, aber auch Ellbogen- und

Sprunggelenkarthroskopie, arthroskopische Kreuzband operationen, Fußchirurgie,

regenerative Knorpeltherapie zur Behandlung von Arthrose sowie interven tionelle

Schmerztherapie einschließlich minimal-invasiver Wirbel säulenoperationen.

Dr. Konvalin ist Präsident der Gesellschaft für Prophylaktische Orthopädie e. V.

(GfPO).

Nähere Infos: www.mvz-im-helios.de

Foto oben: © Anton Gvozdikov / 123rf.com

TOPFIT 3 / 2020


12 Diagnose & Therapie

Knoten in der Schilddrüse

Sorgfältige Diagnostik,

weniger Eingriffe

Schilddrüsenknoten sind in Deutschland

eine sehr häufig auftretende Veränderung.

In den allermeisten Fällen sind

sie gutartig. Handelt es sich jedoch um

Schilddrüsenkrebs, ist der Betroffene am

besten in einem spezialisierten Zentrum

aufgehoben.

Von Dr. Nicole Schaenzler

Klein, aber für unseren Organismus unentbehrlich:

Die Schilddrüse ist eine der wichtigsten

hormonproduzierenden Drüsen im Körper.

Dabei beeinflussen ihre Hormone nicht nur

organische Vorgänge wie Kreislauf, Verdauung

oder Energiestoffwechsel, sondern sie wirken

auch auf Gehirnaktivität und Psyche. Eine

hormonelle Fehlfunktion wie eine Unter- oder

Überfunktion, etwa als Folge einer Autoimmunerkrankung

(Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus

Basedow), können deshalb eine Vielzahl von gesundheitlichen

Beeinträchtigungen im gesamten

Körper nach sich ziehen.

Sorgfältige Abklärung von kalten

Knoten

Es gibt aber auch Veränderungen, die lange Zeit

symptomlos bleiben. Dazu gehören zum Beispiel

Schilddrüsenknoten, die oft erst ab einer gewissen

Größe Beschwerden wie Druckgefühl oder

Schluckbeschwerden auslösen. Sie sind im Jodmangelgebiet

Deutschland sehr häufig und betreffen

mit zunehmendem Alter fast 50 Prozent

der Bevölkerung. Sie können überaktiv sein und

dabei zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen.

Wenn die Knoten jedoch kalt sind, kann

sich dahinter in seltenen Fällen ein Schilddrüsenkarzinom

verbergen. Das Schilddrüsenkarzinom

ist zwar der häufigste Krebs endokriner

Organe, doch de facto sind weniger als ein Prozent

aller Schilddrüsenknoten bösartig. Umso

wichtiger ist eine detaillierte Abklärung von

Schilddrüsenknoten. Auf diese Weise können

nicht nur frühzeitig Schilddrüsenkarzinome

entdeckt und rechtzeitig einer adäquaten Therapie

zugeführt werden, sondern in den allermeisten

Fällen kann auch ein Schilddrüsenkarzinom

ausgeschlossen und so unnötige Operationen

vermieden werden.

Oft unnötige Operationen

»Leider ist es so, dass in Deutschland Patienten

mit Schilddrüsenknoten immer noch häufig zu

schnell und ohne detaillierte Abklärung durch

einen Schilddrüsenexperten operiert werden.

Foto oben: © Shao-Chun Wang / 123rf.com

TOPFIT 3 / 2020


Diagnose & Therapie

13

Foto oben: © Shao-Chun Wang / 123rf.com

In der überwiegenden Zahl der Fälle kann der

Eingriff jedoch durch eine eingehende Untersuchung

mittels Ultraschall, Szintigraphie und

Feinnadelpunktion vermieden werden«, sagt

Frau Prof. Christine Spitzweg, die Oberärztin

an der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV

und Leiterin des Interdisziplinären Schilddrüsenzentrums

ist. Außerdem ist Frau Prof. Spitzweg

Co-Leiterin des Neuroendokrinen Tumorzentrums

(GEPNET-KUM).

Hohe Auszeichnung

Frau Prof. Spitzweg ist eine weltweit

anerkannte Expertin auf ihrem

Gebiet. Als erste, nicht in den USA

tätige europäische Forscherin erhielt

die Internistin, Endokrinologin

und Diabetologin 2014 den »Van-

Meter-Preis«, der jährlich für herausragende

wissenschaftliche Leistungen

auf dem Gebiet der Schilddrüse

von der amerikanischen

Schilddrüsen-Gesellschaft (American

Thyroid Association) verliehen

wird. Seitdem folgten zahlreiche

weitere internationale Auszeichnungen.

So wurde sie u. a. als erste

Nicht-Amerikanerin in das Direktorengremium

der amerikanischen

Schilddrüsengesellschaft sowie

ganz aktuell als erste Deutsche in

das Direktorengremium der International

Thyroid Oncology Group

gewählt, ein international führendes

Expertengremium, das sich für

die Entwicklung neuer Therapieansätze

für Patienten mit fortgeschrittenen

Schilddrüsenkarzinomen

einsetzt. Für den Jahreskongress

der amerikanischen Schilddrüsengesellschaft

im nächsten Jahr

in Scottsdale, Arizona, wurde sie

kürzlich zur Vorsitzenden des Programmkomitees

ernannt.

Nun wurde Frau Prof. Spitzweg von

der renommierten und weltweit zu

den höchstrangigsten Kliniken zählenden

Mayo Clinic in Rochester

(Minnesota, USA) zur nebenamtlichen

Professorin für Innere Medizin

ernannt (Academic Appointment

als Adjunct Professor of Medicine

sowie Research Collaborator

Appointment in der Division of

Endocrinology, Diabetes, Metabolism

and Nutrition im Department

of Medicine).

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

im ISKUM

Am LMU Klinikum kümmert sich das multidisziplinäre

Ärzteteam des Interdisziplinären

Schilddrüsenzentrums (ISKUM) um alle Erkrankungen

des kleinen und doch so wichtigen

Organs. Zur besonderen Expertise des ISKUM

gehört die Behandlung von Schilddrüsenkarzinomen.

Es gibt verschiedene Typen von Schilddrüsenkrebs,

die jeweils von unterschiedlichen

Zellen der Schilddrüse ausgehen und nicht alle

auf die gleiche Weise behandelt werden. Differenzierte

(papilläre und follikuläre) Karzinome

kommen am häufigsten vor, wohingegen undifferenzierte

(anaplastische) Karzinome sehr

viel seltener sind – sie haben leider auch eine

deutlich schlechtere Prognose. Das medulläre

Schilddrüsenkarzinom ist in etwa 30 Prozent

der Fälle genetisch bedingt und ebenfalls selten,

aber etwas häufiger als das anaplastische Karzinom.

Im Fokus des ISKUM stehen insbesondere

die fortgeschrittenen, metastasierten Schilddrüsenkarzinome.

Erweist sich ein Schilddrüsenknoten

als bösartiger Tumor, ist eine sorgfältige

leitlinienbasierte Planung und Umsetzung der

Therapiestrategie eine wichtige Voraussetzung

für das ärztliche Ziel einer vollständigen Heilung.

»Aktuell arbeitet in Deutschland ein interdisziplinäres

Expertengremium an der Verfassung

neuer Leitlinien für die Diagnostik und

Therapie von Schilddrüsenkarzinomen, die sich

an internationalen Leitlinien orientieren und ein

individualisiertes Therapiekonzept zum Ziel haben.

Vertreter des ISKUM sind federführend beteiligt«,

erklärt Frau Prof. Spitzweg.

Individuelle Therapie

Patienten aus der ganzen Welt reisen an, um sich

im Interdisziplinären Schilddrüsenzentrum am

LMU Klinikum in München untersuchen und

behandeln zu lassen. »Gerade bei einem Schilddrüsenkarzinom

können wir dank neuer diagnostischer

und therapeutischer Entwicklungen

inzwischen sehr viel gezielter, risikoadaptierter

und individualisierter vorgehen«, sagt Frau Prof.

Spitzweg. Zusammen mit der Nuklearmedizin

arbeitet das Team um Frau Prof. Spitzweg mittels

neuer molekular gezielter Therapien an Strategien,

um die Radioiodtherapie – als die zentrale

systemische Therapie bei metastasierten differenzierten

Schilddrüsenkarzinomen – auch bei

Patienten wieder zu ermöglichen, deren Tumor

aufgehört hat, Radioiod zu speichern.

Patienten mit einem anaplastischen Schilddrüsenkarzinom,

einem der aggressivsten Tumoren

überhaupt und deshalb eine große Herausforderung

an das Behandlungsteam, werden in enger

Kooperation mit der Radioonkologie behandelt.

»Für das medulläre Schilddrüsenkarzinom haben

wir sehr früh an der Evaluation ganz neuer

zielgerichteter Therapien in enger Zusammenarbeit

mit dem Comprehensive Cancer Center

mitgewirkt. Diese sogenannten selektiven RET-

Inhibitoren revolutionieren die Therapie dieser

Patienten,« erläutert Frau Prof. Spitzweg.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

ist wichtig

Insgesamt profitiert der Patient von der engen

interdisziplinären Zusammenarbeit führender

Experten verschiedenster Fachrichtungen, die

das ISKUM auszeichnet – nicht zuletzt auch

durch die Einbindung in das Comprehensive

Cancer Center am LMU Klinikum, das ein

hervorragendes Zusammenspiel aller Disziplinen

wie der Endokrinologie, Nuklearmedizin,

Chirurgie, Pathologie, Onkologie, Strahlentherapie

und Radiologie in einzigartiger Weise

ermöglicht.

Prof. Dr. med.

Christine Spitzweg

Kontakt

Prof. Dr. med. Christine Spitzweg

Medizinische Klinik und Poliklinik IV

LMU Klinikum - Campus

Großhadern

Marchioninistr. 15

81377 München

Tel.: 089 / 4400-73003

E-Mail: christine.spitzweg@med.

uni-muenchen.de

Interdisziplinäres Schilddrüsenzentrum

(ISKUM): www.iskum.klinikum.uni-muenchen.de

Foto unten: LMU Klinikum München; Illustration oben: © Sebastian Kaulitzki / 123rf.com

TOPFIT 3 / 2020


14 Diagnose & Therapie

Foto oben: © Antonio Guillem / 123rf.com

Sanfte Haarentfernung und ihre dauerhafte Lösung

Dermaordinologie

Seit den 1990er Jahren hat sich die

Münchner Praxis für Dermaordinologie

auf verträgliche und effektive Therapiekonzepte

spezialisiert. Sie wendet ein

Behandlungsverfahren an, welches das

Resultat einer intensiven Kooperation mit

Therapeuten aus der ästhetischen Medizin

und führenden technischen Experten

ist. Schmerzfrei, nebenwirkungsfrei und

dauerhaft kann ein weites Spektrum an

Hautdefekten behandelt werden. Das alternative

High-Tech-Verfahren zum Laser

erfreut sich vor allem bei der Haarentfernung

großer Beliebtheit.

Von Dr. Nicole Schaenzler

So sehr sich die Menschen über kräftiges,

schönes Kopfhaar freuen, so wenig glücklich

sind sie, wenn es sich an anderen Stellen des

Körpers zeigt. Vor allem Frauen leiden darunter,

wenn ihr Gesicht oder ihr Körper, z. B. infolge

einer hormonellen Störung, von starkem Haarwuchs

betroffen ist – wobei sie ihr Leid teils als

große psychische Belastung erleben. In ihrer Not

greifen sie dann oft auf Methoden zur Haarentfernung

zurück, die von der Werbung zwar als

»wirksam« und »dauerhaft« gepriesen werden,

doch keineswegs halten, was sie versprechen.

Im Gegenteil: Die meisten Prozeduren sind

schmerzhaft; zudem besteht gerade bei Wachs,

Creme, Zupfen oder Rasur die Gefahr, dass sich

unangenehme Hautreaktionen und sogar Infektionen

entwickeln. Durch unsachgemäße Maß-

nahmen kann an einigen Stellen das Wachstum

von noch stärkerem, oft auch dunklerem Haar

angeregt werden. Problematisch sind zudem

Verfahren, die mit stark gebündelten Lichtstrahlen

arbeiten, wie sie in der Lasertechnologie verwendet

werden. Oft wird hier das Risiko von

Pigmentveränderungen, Vernarbungen und sogar

großflächigen Verbrennungen unterschätzt.

Professionelle Behandlung

Damit es nicht soweit kommt, ist es ratsam, sich

an ein professionelles qualifiziertes Institut zu

wenden, das auf die schonende Beseitigung von

übermäßiger Behaarung und oberflächlichen

Hautproblemen spezialisiert ist.

In der eng fokussierten Praxis für Dermaordinologie

von Dr. Dr. A. Malla von Tulechov mitten

im Herzen Schwabings wenden speziell ausgebildete

Therapeuten ein einzigartiges Behandlungsverfahren

an, das auf langjähriger, intensiver

Forschungsarbeit basiert. Dank der innovativen

Technologie SUCCESS Q25 erfolgt jede

Behandlung präzise und mikrofein.

Das Ergebnis: Völlig schmerzfrei und ohne Gefahr

von Hautirritationen, Vernarbungen oder

Verletzungen können sowohl zarte, rote und

graue Härchen wie auch krankhafter extrem

ausgeprägter Haarwuchs dauerhaft beseitigt

werden. Selbst die Entfernung von hellen, feinen

Haaren an sensiblen Körperpartien, z. B. an Augenbrauen,

Haarlinie oder Nackenpartie, erfolgt

schonend und ohne Risiko. Dabei wird gezielt

jedes einzelne Haar behandelt, ohne dass das

Hautgewebe geschädigt wird.

Ebenso besteht keine Gefahr, dass sich Pigmentveränderungen

bilden; deshalb können die Behandlungen

auch im Sommer durchgeführt

werden. Gleiches gilt für die Beseitigung von

Hautproblemen wie Milien, Stielwarzen oder

Gefäßveränderungen, z. B. Couperose und Teleangiektasien.

Sogar die Behandlung von Akne

und Narben ist erfolgreich.

Ohne Nebenwirkungen

Dank modernster Technologie und langjähriger

therapeutischer Erfahrung von der Praxisleiterin

A. Malla von Tulechov und ihrem Team

konnte die herkömmliche Nadelepilation soweit

verbessert werden, dass die Behandlung nun

schnell, effektiv, schmerzlos und ohne Nebenwirkungen

ist.

Die Impulse werden mittels eines hochmodernen

Computerverfahrens individuell auf den

Haut- und Haartyp abgestimmt und von der

Software automatisch überwacht.

Der für den dauerhaften Erfolg notwendige Behandlungszeitraum

und die damit verbundenen

Kosten hängen zum einen von der Mitarbeit

der Patienten ab, zum anderen sind Haardichte,

Hautbeschaffenheit und vor allem die Art, wie

Patienten ihren Haarwuchs zuvor behandelt haben,

entscheidend.

Erfahrung und gute Schulung

Die Spitzentechnologie ist die eine, die fachliche

Kompetenz des Therapeuten die andere Voraussetzung

für ein gutes Ergebnis. Die Tätigkeit

einer Dermaordinologin setzt eine fundierte

mehrjährige Ausbildung voraus. Denn: »Hautund

Haargewebe sind sehr sensibel und dulden

ausschließlich mikrofeine und präzise Eingriffe,

um schadenfrei behandeln zu können. Nur

wer mit diesen komplexen Zusammenhängen

vertraut ist, kann das ›haarige‹ Problem dauerhaft

beseitigen«, so Frau von Tulechov, Initiatorin

und Erfinderin der neuen Behandlungsweise

und des patentierten Verfahrens SUCCESS Q25,

die ihr langjähriges Wissen regelmäßig in Schulungen

und Seminaren vermittelt.

Infos unter

Dr. Dr. A. Malla von Tulechov

Praxis für Dermaordinologie

Kunigundenstraße 8 . 80802 München

Tel. 089 / 33 88 44

E-Mail: info@tulechov.net

www.tulechov.net

TOPFIT 3 / 2020


Diagnose & Therapie

15

Chronisch müde —

wie werde ich wieder fit?

Foto: © Aleksandr Davydov / 123rf.com

Chronische Müdigkeit ist ein zunehmendes Phänomen — und altersunabhängig.

Wenn sie nicht Begleitsymptom einer anderen Erkrankung ist, kann sie

vielfältige Ursachen haben. Hier hat die Naturheilkunde mit gezielter Diagnostik

und Behandlung sehr viel zu bieten. Von Anke Neumann-Roß

Wenn ständige Müdigkeit den Alltag dominiert,

gepaart mit Antriebsschwäche und

mangelnder Freude an Aktivität, beeinträchtigt

das für viele die Lebensqualität. Die gute Nachricht

ist: Es gibt eine Reihe von Auslösern und

Ursachen, die gut beeinflussbar sind. Allen voran

sei Flüssigkeitsmangel genannt. Wird zu wenig

Wasser getrunken, kann dies schnell Müdigkeit

und erschwerte Konzentration zur Folge

haben. Auch Belastungen der Leber, Funktionsstörungen

von Nieren oder Schilddrüse, Mangel

an Eisen, Vitamin B12, D3 oder wichtigen Mineralien

sind erfahrungsgemäß weit verbreitet

und oft unerkannt. Gerade Patienten, die Medikamente

wie Cholesterinsenker, Magensäureblocker

oder die Pille nehmen, geben oft starke

Müdigkeit als Beschwerde an. Paradoxerweise

bestehen trotz Müdigkeit zumeist auch noch

Schlafstörungen, was wiederum Müdigkeit erzeugt.

Zudem verbrauchen viele Erkrankungen

zusätzlich Vitalstoffe, während Medikamente

oft deren Verwertung stören. Gibt es weitere

Nährstoffdefizite an essentiellen Amino- und

Fettsäuren, kann dies langfristig in unseren Zellen

zu Störungen im Energiestoffwechsel der

Mitochondrien führen. Sie sind die eigentlichen

Kraftwerke unserer Zellen. Hier wird Energie

produziert, vorausgesetzt, die Ver- und Entsorgung

der Zelle funktioniert einwandfrei. Ist dieser

gut ausgewogene Zyklus gestört, sinkt die

Energieproduktion, oder Mitochondrien gehen

zugrunde. Diesen Zustand findet man regelmäßig

bei chronischen Erkrankungen, die mit behandelt

werden sollten. Auch an eine Erschöpfung

der Nebennieren ist zu denken.

Wie kann die Naturheilkunde helfen?

Nach gezielter Diagnostik und Untersuchung

ist oft eine schnelle Umschreibung wichtiger

Einflüsse möglich. Werden Nährstoffdefizite

festgestellt und ausgeglichen, bemerken Patienten

recht bald eine Verbesserung ihrer Beschwerden.

Auch der Säure-Basen-Haushalt

spielt eine wichtige Rolle. Ist das Körpermilieu

zu sauer, kann z. B. Calcium aus den Knochen

freigesetzt werden, was zu Beschwerden im Bewegungsapparat

führt. Oft liegt zusätzlich ein

Vit amin-D3-Mangel vor. Korrigiert man hier

mit basischen Mitteln, können die Beschwerden

nachlassen. Meist verspüren Betroffene zudem

mehr Schwung und fühlen sich fitter. Auch vorliegende

Grunderkrankungen lassen sich positiv

beeinflussen. Hier bringt eine Sanierung des

Darmmilieus, eine Entlastung von Leber und

Lymphe sowie eine Aktivierung der Nieren recht

oft eine Verringerung der Müdigkeit. Auch die

Schilddrüse profitiert in der Regel von solchen

Maßnahmen, da gerade sie ein Wohlfühl-Organ

ist. Nicht selten gibt es auch Blockaden, die eine

natürliche Selbstregulation im Körper behindern.

Zahnherde, Medikamente oder nicht ausgeheilte

Infekte spielen dabei eine Rolle. Können

diese beseitigt werden, wird der Weg für die

Selbstheilungskräfte wieder geebnet. Müdigkeit

kann also viele Ursachen haben, aber ebenso

viele Möglichkeiten der Behandlung. Es lohnt

sich ein genauerer Blick, denn oft können kleine

Maßnahmen zu einer großen Verbesserung in

Sachen Energie und Lebensfreude führen.

Nähere Infos:

Anke Neumann-Roß,

Heilpraktikerin,

Vogelweide 2c, 85375 Neufahrn

Tel: 08165 / 51 04

E-Mail: info@heilpraxis-an.de

www.heilpraxis-an.de

Einfach super dieses Organ!

Wussten Sie, dass Sie in Ihrem Darm zig Milliarden

winzige Mikroorganismen beherbergen?

Und dass diese Bakteriengemeinschaft – auch

Darmmikrobiom genannt – eine wichtige, wenn

nicht die wichtigste Instanz im Körper ist, die

über Gesundheit und Krankheit entscheidet?

Dieses Darmmikrobiom hat sogar einen direkten

Draht zum Gehirn und nimmt so Einfluss

auf unsere Gefühlswelt oder unsere psychische

Verfassung.

Der Mikrobiom-Darm-Gehirn-Achse ist die

Wissenschaft erst vor Kurzem auf die Spur gekommen.

Seitdem wurden spektakuläre Hinweise

darauf gefunden, dass die Darmbakterien

über diese Verbindung auch an der Entstehung

von Erkrankungen beteiligt sein könnten, die

wie Parkinson, Autismus oder Multiple Sklerose

bis dahin dem Gehirn zugeordnet wurden.

Essenziell sind die Bewohner unseres Darms –

und die Substanzen, die sie bei der Zerlegung

der Nahrungsbestandteile bilden – für den

Stoffwechsel. Ob wir schlank bleiben oder dick

werden, aber auch, ob wir an Typ-2-Diabetes

oder an einem metabolischen Syndrom erkranken,

könnte davon abhängen, welche Bakterienarten

in unserem Darm das Sagen haben.

Diese und viele andere Erkenntnisse über das

Darmmikrobiom stellen die Autoren Nicole

Schaenzler und Florian Beigel in ihrem neuen

Buch »Superorgan Mikrobiom« vor, und sie alle

sind nicht nur spannend und im munteren Ton

geschrieben, sondern sie beruhen auf seriösen

wissenschaftlichen Studien.

Aber die Autoren haben auch eine wichtige Botschaft:

Wer wie wir in einem Industriestaat lebt,

muss sich besonders gut um das heterogene

Völkchen in seinem Darm kümmern. Was Sie

tun können, um Ihre Darmbakterien zu stärken

und zu schützen, erfahren Sie ebenfalls in dem

neuen Gesundheitsratgeber.

Dr. Nicole Schaenzler /

Dr. Florian Beigel:

Gräfe & Unzer Verlag. 224 S.

ISBN 978-3-8338-7363-8

TOPFIT 3 / 2020


16 Diagnose & Therapie

Häufige Erscheinung im Alter

Wenn das Gehör nachlässt

Illustration: Starkey (SoundLens)

Bei Fehlsichtigkeit hilft eine Brille, bei

Schwerhörigkeit ein Hörgerät. Doch

während die Brille längst zum gern

getragenen Accessoire avanciert ist,

reagieren viele erst einmal ablehnend,

wenn ihnen zur Behebung ihres

Hörproblems ein Hörgerät empfohlen

wird. Das ist schade, denn die Erfahrung

zeigt: Wer sich frühzeitig eine

Hörhilfe zulegt, senkt das Risiko für

ein Fortschreiten des Hörverlusts —

und erhält zudem seine Lebensqualität

zurück.

Von Dr. Nina Schreiber

Katharina M. ist ein geselliger Mensch: Sie

hat immer viel zu erzählen, hört aber auch

gern anderen zu. Seit einiger Zeit hat die pensionierte

Richterin jedoch den Eindruck, dass ihre

Gesprächspartner nuscheln, vor allem wenn es

um Wörter mit Zischlauten wie »s« oder »sch«

oder mit Konsonanten wie »t«, »k«, »p« oder

»f« geht. Deshalb muss sie oft nachfragen, was

gesagt wurde, oder gibt eine falsche Antwort,

weil sie ihren Gesprächspartner nicht richtig

verstanden hat. Besonders schwierig wird es,

wenn das Gespräch in lauter Umgebung stattfindet.

Auf den Gedanken, dass ihre Kommunikationsprobleme

mit einem Nachlassen ihres

Hörvermögens zu tun haben könnte, kommt sie

nicht, denn sie hört ihr sprechendes Gegenüber

nicht leiser als früher. Allerdings muss sie zugeben,

dass sie neuerdings die Türklingel und den

Piepston der Backofen-Zeitschaltuhr überhört.

Nun hat ihr Mann einen Besuch bei einem Hörgeräteakustiker

vorgeschlagen, um einen Hörtest

zu machen. Eigentlich glaubt sie nicht, dass

dies notwendig ist. Aber gut, in den nächsten Tagen

wird sie sich einen Termin geben lassen.

Schleichende Verringerung

der Hörwahrnehmung

Auch wenn es Katharina M. im Moment noch

schwer fällt, ihr Problem beim Namen zu nennen

– Fakt ist, dass ihre Beeinträchtigungen

exakt den Symptomen entsprechen, die typisch

für eine besonders häufige Form der Schallempfindungsstörung

im höheren Lebensalter sind:

die Hochtonschwerhörigkeit. Hierbei kann das

Innenohr den Schall nicht mehr richtig verarbeiten.

Das betrifft zunächst vor allem die hohen

Töne: Das Klangbild der gehörten Sprache oder

Töne kann nicht mehr differenziert genug wahrgenommen

werden, weil die hohen Frequenzen

nicht mehr gehört werden können. Dieser Prozess

entwickelt sich schleichend über Monate

und Jahre, sodass die Betroffenen oft erst dann

realisieren, dass mit ihrem Hörvermögen etwas

nicht stimmt, wenn es bereits erheblich beeinträchtigt

ist. Bleibt eine therapeutische Intervention

aus, schreitet die Schwerhörigkeit weiter

fort – bis schließlich viele Alltagsgeräusche nicht

mehr wahrgenommen und kaum mehr Unterhaltungen

geführt werden können, weil der Betroffene

den anderen buchstäblich nicht mehr

richtig hören kann.

Vorbehalte sind unbegründet

Eine Hochtonschwerhörigkeit lässt sich zwar

nicht mehr rückgängig machen, doch lässt sie

sich gut mit einem Hörgerät kompensieren. Von

einem erfahrenen Hörgeräteakustiker individuell

auf die Bedürfnisse des Betroffenen angepasst,

bietet ein modernes Hörsystem einen unkomplizierten

Weg zurück ins gewohnte soziale

Leben. Im Durchschnitt dauert es jedoch sechs

bis sieben Jahre, bis ein Schwerhöriger einen

Hörgeräteakustiker aufsucht. Denn viele setzen

das Tragen eines Hörgeräts mit Alter und Gebrechlichkeit

gleich – und nehmen lieber Kommunikationsschwierigkeiten

und das »Überhören«

von Türklingeln oder Vogelzwitschern

in Kauf als auf eine Hörhilfe zurückzugreifen.

Dabei könnte man es auch so sehen: Hörgeräte

werden nicht verordnet, weil man alt ist, sondern

weil man mit einem Hörgerät besser hören

kann – und damit wieder ein großes Stück Lebensqualität

zurückerhält, das lange Zeit verlorengegangen

war.

TOPFIT 3 / 2020


Diagnose & Therapie

17

Foto: © Starkey Hearing Technologies

Innovative Hörgeräte

Die dezente Art,

wieder gut zu hören

Es gibt heute eine Reihe von hochmodernen

Hörsystemen, die größtmögliche

Diskretion bieten, ohne

den Hörkomfort einzuschränken.

Über die Vorzüge dieser kleinen

technischen Wunderwerke sprach

TOPFIT mit dem Münchner Hörgeräte-Akustikermeister

Josef Eiter.

Von Dr. Nicole Schaenzler

Herr Eiter, was zeichnet moderne

Hörsysteme aus?

Josef Eiter: Moderne Hörsysteme zeichnen

sich durch eine gelungene Kombination aus

Handwerkskunst und computergestütztem

Design aus. Wir halten für unsere Kunden

ausschließlich Hörgeräte bereit, die über

eine herausragende technische Qualität und

hohe Leistungsfähigkeit verfügen, wodurch

sie sich innerhalb von Bruchteilsekunden

an jede Hörsituation optimal anpassen. Innovative

Entwicklungen, wie z. B. anwenderfreundliche

Akkus, die einfach über Nacht

aufgeladen werden und dann wieder von

selbst ihren Dienst aufnehmen, ohne dass

sie ein- oder ausgeschaltet werden müssen,

haben mit dazu beigetragen, dass wir dem

Träger einen angenehmen Komfort in nahezu

allen Lebenslagen bieten können.

Worauf kommt es bei der Wahl des

geeigneten Hörgeräts an?

Josef Eiter: Ziel ist es, dass der Träger sein

Hörpotenzial mithilfe des Hörgeräts wieder

in vollem Umfang nutzen kann und sich in

jeder Situation damit rundum wohlfühlt.

Hierfür setzen wir all unser Wissen und

unsere Erfahrung ein — von der eingehenden

Beratung bis hin zur fachgerechten

Anpassung und regelmäßigen Nachsorge.

Denn das Hörgerät muss individuell genau

passen. Zugleich muss es perfekt sitzen,

eine tadellose technische Leistung erbringen

— und es sollte möglichst unauffällig

sein. Generell haben wir die Wahl zwischen

Hinter-dem-Ohr-Hörgeräten, die hinter

der Ohrmuschel platziert werden, und Im-

Ohr-Hörgeräten, die direkt im Gehörgang

getragen werden.

Was sind die besonderen Vorzüge

eines Im-Ohr-Hörgeräts?

Josef Eiter: Zum einen ist ein Im-Ohr-

Hörgerät nahezu unsichtbar: Obwohl sich

bei dieser Bauform die gesamte Technik

direkt im Ohr des Trägers befindet, ist ein

Im-Ohr-Hörgerät in der Regel kleiner und

kompakter als ein Hörgerät, das hinter dem

Ohr getragen wird. Denn es muss für den

engen Raum des Gehörgangs passen. Ein

transparenter Rückholziehfaden macht das

Handling für den Träger jedoch denkbar

einfach — auch wenn das Mini-Hörsystem

tief sitzt. Seit Kurzem gibt es außerdem Im-

Ohr-Hörgeräte, die aus medizinischem Titan

bestehen; diese Modelle sind besonders

leicht und widerstandsfähig. Zum anderen

bieten hochmoderne Im-Ohr-Hörsysteme,

wie z. B. das Im-Ohr-Hörgerät SoundLens der

Firma Starkey, den Vorteil, dass sie individuell

angefertigt werden und so genau an die

anatomischen Gegebenheiten des jeweiligen

Gehörgangs angepasst werden können.

Auf diese Weise erhält der Träger ein Hörgerät,

das — wie ein guter Maßanzug — optimal

auf ihn abgestimmt ist.

Wo genau sitzt ein

Im-Ohr-Hörgerät?

Josef Eiter: Meiner Erfahrung nach bezieht

der Träger den größten Nutzen aus seinem

Im-Ohr-Hörgerät, wenn es so tief wie möglich

im Ohr platziert ist. Beispielsweise lässt

sich das bereits angesprochene Im-Ohr-

Hörgerät SoundLens unmittelbar vor dem

Trommelfell platzieren. Die Schallaufnahme

erfolgt also, wie bei normal hörenden Menschen,

direkt im Ohr und erlaubt so auch in

komplexen Hörsituationen ein sehr gutes

Sprachverstehen sowie ein ausgezeichnetes

räumliches Hören. Ebenso sind störende

Nebengeräusche, etwa die eigenen Kaugeräusche,

kaum zu erwarten. Und: Dank

der hochmodernen Technologie werden

Rückkopplungen bereits erkannt, bevor sie

auftreten. Lästige Pfeifgeräusche gehören

ebenfalls der Vergangenheit an.

Gibt es Menschen, für die ein Im-

Ohr-Hörgerät weniger geeignet ist?

Josef Eiter: Einige Einschränkungen gibt es.

So muss der Gehörgang eine gewisse Größe

und einen ausreichenden Durchmesser haben,

damit die Im-Ohr-Variante komfortabel

getragen werden kann. Zudem prüfen wir

die anatomische Form des Kiefergelenkköpfchens

oder das mögliche Vorhandensein

von Gehörgangsexostosen, die einer

Im-Ohr-Hörgerät-Lösung buchstäblich im

Weg stehen können. Und manchmal spricht

auch eine übermäßige Produktion von

Ohrenschmalz oder der Grad des Hörverlusts

gegen ein Im-Ohr-Hörsystem. Am

besten lässt sich eine leichte bis mittelgradige

Hörverminderung mit diesem Modell

kompensieren.

Was raten Sie, wenn mit einem

In-Ohr-Hörgerät nicht die

bestmögliche Lösung erzielt

werden kann?

Josef Eiter: Dann steht uns z. B. mit den

neuen innovativen Receiver-In-Canal-

Hörgeräten, kurz RIC, eine weitere dezente

Alternative aus dem Bereich der Hinterdem-Ohr-Geräten

zur Verfügung. Bei diesen

Modellen befindet sich die eigentliche

Technik hinter dem Ohr, der Lautsprecher

wird jedoch extern, und zwar kaum sichtbar

direkt im Gehörgang, platziert. Damit sind

die Vorzüge der In-Ohr-Bauform und die

Vorteile des Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts in

einem System vereint und können so eine

gute Alternative sein, wenn die anatomischen

und audiologischen Gegebenheiten

gegen ein Im-Ohr-Hörsystem sprechen.

Zur Person

Josef Eiter hat über 20 Jahre Erfahrung als

Hörgeräte-Akustikermeister und verantwortet

im Münchner Traditionsunternehmen

Söhnges Exklusiv Optik die Hörsystem-

Anpassung.

Nähere Infos unter

www.soehnges-exklusiv.com

TOPFIT 3 / 2020


18 Kurz notiertl

Hilft Vitamin D bei Schwindel?

Hierzulande leiden mehr als zehn Prozent der Bevölkerung unter

einem gutartigen Lagerungsschwindel, der u.a. mit Drehschwindelattacken

nach einer Veränderung der Körperposition, Übelkeit und Erbrechen

einhergeht. Auslöser sind kleine Kristalle aus Kalziumkarbonat,

die sich von den Sinneszellen des Gleichgewichtsorgans gelöst haben

und nun in den mit Flüssigkeit (Endolymphe) gefüllten Bogengängen

des Innenohrs umher schwimmen. Nun legt die Studie eines Forscherteams

der Staatlichen Universität in Seoul mit 957 Patienten nahe, dass

die tägliche Einnahme von Vitamin D und Kalziumkarbonat die Zahl

der Rezidive nach einer erfolgreichen Behandlung (mithilfe des Epley-,

bzw. Semont-Manövers) senken kann – dies gilt umso mehr, wenn der

Betroffene unter einem Mangel an Vitamin D leidet. Zur endgültigen

Bestätigung des Ergebnisses sind allerdings weitere (placebo-kontrollierte)

Studien nötig.

(Quelle: Neurology 2020; DOI: 10.1212/WNL.0000000000010343)

Aerosol-Studie:

Abstand halten – auch zur Seite hin

Wie hoch ist das Risiko, sich beim

Chorsingen mit dem Corona-Virus

zu infizieren? Und wie lässt sich dieses

Risiko minimieren? Nach Ansteckungsfällen

bei Chören in den

USA, Amsterdam, aber auch in

Bayern und Berlin hat der Bayerische

Rundfunk gemeinsam mit dem

LMU Klinikum München und in

Kooperation mit dem Universitätsklinikum Erlangen (FAU) selbst eine

aufwändige Testreihe mit Mitgliedern des BR-Chors durchgeführt.

Aus den Ergebnissen leiten sich folgende Empfehlungen ab: Nach vorn

sollten Chormitglieder einen Abstand von mindestens zwei, besser sogar

2,5 Meter und zur Seite etwa 1,5 Meter einhalten – immer vorausgesetzt,

dass der Raum permanent gelüftet wird und damit die Aerosole

regelmäßig durch Frischluft entfernt werden. Noch besser wäre es,

wenn es zwischen den Sängern Trennwände gäbe.

Ansprechpartner:

Prof. Dr. med. Matthias Echternach, Leiter der Abteilung für Phoniatrie

und Pädaudiologie, Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und

Ohrenheilkunde des LMU Klinikums München

APFELALLERGIKER,

ESST ALTE APFELSORTEN!

Alkmene, Eifeler Rambur, Goldparmäne, Roter

Boskoop, Weißer Klarapfel und viele andere alten

Apfelsorten haben gegenüber Neuzüchtungen

einen entscheidenden Vorteil: Sie enthalten sehr

viel mehr Polyphenole und sind damit für Apfelallergiker

wesentlich besser verträglich als die

modernen Apfelsporten. Mehr noch: Verzehrt ein Apfelallergiker regelmäßig

einen Apfel der älteren Sorte, löst mit der Zeit auch der Genuss jener Apfelsorten

weniger Beschwerden aus, auf die der Betroffene normalerweise

allergisch reagiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Beobachtungsstudie,

die allergologisch-pneumologische Ambulanz der dermatologischen Klinik

der Charité Berlin durchgeführt hat: Über 90 Tage lang aßen Apfelallergiker

täglich einen Apfel der älteren Sorte. Danach vertrugen viele Studienteilnehmer

einen Apfel der modernen Sorte Golden Delicious deutlich besser als

zu Beginn der Studie. Studienleiter Prof. Karl-Christian Bergmann empfiehlt

Apfelallergikern deshalb, gezielt ältere Apfelzuchtsorten zu probieren – idealerweise

werden dann künftig auch die neueren allergenreichen Apfelsorten

besser vertragen.

(Quelle: https://doi.org/10.1007/s10341-020-00492-z)

Heimisches Gemüse & Obst –

das hat jetzt Saison

Oktober:

Äpfel, Birnen, Blumenkohl, Brokkoli, Eisbergsalat, Kohlrabi, Kürbis,

Rosenkohl, Rotkohl, Spinat, Weißkohl, Wirsing, Zucchini

November:

Äpfel, Birnen, Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Feldsalat, Grünkohl,

Kürbis, Romana-Salat, Rosenkohl, Weißkohl, Wirsing

Dezember:

Äpfel, Birnen, Chicorée, Chinakohl, Feldsalat, Grünkohl, Knollensellerie,

Kürbis, Rosenkohl, Schwarzwurzeln, Weißkohl, Wirsing

Oktober ist

Brustkrebsmonat

Seit 1991 wird der Oktober weltweit jedes

Jahr zum Brustkrebsmonat ausgerufen. Ziel

der zahlreichen Aktionen und aktuellen Berichten

ist es, aufzuklären, zu informieren

und Solidarität mit den Betroffenen zu bekunden.

Dabei geht es auch darum, das Bewusstsein

zu schärfen, dass das Thema letztlich

jede Frau angeht. So empfiehlt z. B. die

Deutsche Krebsgesellschaft anlässlich des

Brustkrebsmonats einmal mehr, regelmäßig

an der Brustkrebs-Früherkennung teilzunehmen.

Ausgiebige Nachtruhe

Aktuelle Studien zeigen: Wer

am Morgen erholt in den Tag starten

möchte, sollte pro Nacht 7,5 bis 8

Stunden lang schlafen.

Foto oben: © Alexander Raths / 123rf.com; Illu Corona: © itsajoop / 123rf.com; llu Apfel: © Aridha Prassetya / 123rf.com; llu Band: © levgenii Skryzhak / 123rf.com

TOPFIT 3 / 2020


Gesund leben

19

Notfallsituationen im Alter

Wenn es auf rasches

Handeln ankommt

Foto oben: © Alexander Raths / 123rf.com; Illu Corona: © itsajoop / 123rf.com; llu Apfel: © Aridha Prassetya / 123rf.com; llu Band: © levgenii Skryzhak / 123rf.com

Durch Bewegungseinschränkungen,

einen Sturz oder eine

chronische Erkrankung können

Senioren in ihrem Alltag plötzlich

in eine Notfallsituation geraten.

Es gibt jedoch einige Vorkehrungen,

die man für den Ernstfall

treffen kann – und mit denen

langwierige Krankenhausaufenthalte

und Pflegebedürftigkeit oft

vermieden werden können.

Von Isabel Virnich

Wenn ein Notfall einritt, kommt es

auf rasches Handeln an. Idealerweise

können Sie sich selbst darum

kümmern, umgehend Hilfe zu holen.

Aber es kann auch sein, dass Sie auf

fremde Hilfe angewiesen sind. Dann

ist es gut, wenn bereits im Vorfeld konkrete

Maßnahmen in die Wege geleitet

wurden, um die Situation gut zu

meistern:

• Besprechen Sie und Ihre Angehörigen

mit dem behandelnden Arzt sowie

mit Ihrem zuständigen medizinischen

Fachberater bereits im Vorfeld mögliche

(krankheitsbedingte) Notfallsituationen.

• Halten Sie Ihren Personalausweis und

Ihre Krankenversicherungskarte sowie

weitere wichtige Dokumente (zum Beispiel

Röntgenpass, Allergiepass, Diabetikerausweis,

Betreuungsvollmacht, aber

auch Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung)

stets griffbereit.

• Legen Sie auch Ihren Medikamentenplan

dazu, in dem alle Medikamente in

der Dosierung aufgelistet sind, die Sie

regelmäßig einnehmen.

• Welche behandlungsbedürftigen Erkrankungen

liegen vor? Ist eine Medikamentenallergie

bekannt? Tragen Sie

einen Herzschrittmacher? Notieren Sie

diese und andere wichtige Angaben zu

Ihrem Gesundheitszustand auf einem

Blatt Papier.

• Notieren Sie, was Ihnen im Notfall

wichtig ist – für den Fall einer

Einwilligungsunfähigkeit.

• Im Notfall einfach nur den Notrufknopf

drücken: Überlegen Sie, ob es

Sinn macht, sich in Ihrer Wohnung ein

Hausnotrufsystem installieren zu lassen.

Ein solches System besteht aus zwei

Komponenten: aus einem Gerät, das einfach

an die Strom- oder Telefonsteckdo-

Selbstständig und sicher!

Mit dem Johanniter-Hausnotruf.

Zuhause in vertrauter Umgebung leben und im Falle

eines Falles rund um die Uhr schnelle Hilfe bekommen.

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!

Mehr Informationen unter:

0800 0 19 14 14 (gebührenfrei)

www.johanniter.de/bayern

se angeschlossen wird, und auch einem

mobilen Funksender, der als Armband

oder als Halskette rund um die Uhr getragen

wird.

• Notieren Sie die Namen Ihrer Angehörigen,

die im Notfall informiert werden

sollen, den Namen Ihres behandelnden

Arztes und gegebenenfalls den

Namen des ambulanten Pflegedienstes

sowie deren jeweilige Telefonnummern

gut leserlich in eine Notfall-Telefonliste.

• Befestigen Sie die Notfall-Telefonliste

an einer Stelle, die für Sie jederzeit

gut sichtbar beziehungsweise

erreichbar ist (zum Beispiel Kühlschrank,

Küchenschrank, Dielenspiegel,

Wohnzimmerwand).

TOPFIT 3 / 2020


20 Promotion

Der ganz persönliche Sessel

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Foto: © Muckenthaler Ergonomie

Rückengesund und bequem sitzen — mühelos Aufstehen: Das verspricht

der Fitform Sessel, der speziell auf die Bedürfnisse von Senioren

zugeschnitten ist.

Unser Alltag ist davon geprägt, dass wir viel sitzen. Dies kann vor allem

unserem Rücken zu schaffen machen. Zudem sitzen viele Menschen

falsch, oftmals, weil der Sitzplatz nicht individuell zu ihren Körpermaßen

passt. Dadurch wird die Entstehung von Rückenbeschwerden

und anderen Schmerzen des Bewegungsapparats zusätzlich geför-

dert. Gegensteuern lässt sich das am besten mit einem Sitzmöbel, das

genau an die individuellen Körpermaße angepasst ist.

Ein solches Sitzmöbel ist der Fitform Sessel. Denn er ist exakt auf die

individuell richtige Sitzhöhe, Sitztiefe und Armlehnhöhe seines Besitzers

eingestellt und erlaubt damit nicht nur ein sehr bequemes,

sondern auch ein gesundes Sitzen. Die Wirbelsäule behält ihre natürliche

S-Form beim Sitzen. Die Bandscheibe steht damit weniger

unter Druck, und Rückenschmerzen werden erheblich vermindert. Per

Handbedienung lässt sich die Mechanik in Funktion setzen. Mehrere

Motoren sorgen dafür, dass getrennt voneinander Rückenlehne, Fußstütze,

Kippverstellung und Aufstehhilfe eingestellt werden können.

Bereits über 50 000 Senioren genießen alle Vorteile eines maßgeschneiderten

Sessels aus der holländischen Fitform-Manufaktur. Erfahrung,

moderne Technik und beste Materialqualität garantieren

erholsame entspannte Stunden sowie ein müheloses Aufstehen und

Hinsetzen.

Sie möchten mehr über den Fitform Sessel und seine vielen Vorzüge

wissen? Dann wenden Sie sich an das Münchner Studio Mucken-

thaler: Hier lässt man Sie selbstverständlich auch gern probesitzen!

Muckenthaler Ergonomie

Pacellistr. 5 • 80333 München

Tel. 089 / 29 19 89-0

www.muckenthaler.de

Impressum

Verlag: Letter Content Media

Inhaberin: Dr. Nicole Schaenzler (verantwortlich für

Anzeigen)

Sebastian-Bauer-Straße 20c

81737 München

Tel.: 089 / 63 74 743

Fax: 089 / 67 92 01 61

E-Mail: N.Schaenzler@letter-content.de

Chefredaktion: Dr. Nicole Schaenzler (verantwortlich

für redaktionellen Inhalt) — Adresse wie Verlag

Anzeigenverkauf: Sabine Ehinger

Tel.: 089 / 30 76 43 32

Mobil: 0171 / 78 85 179

E-Mail: s.ehinger@topfit-gesund.de

PR und Marketing: Ursula Jürgensen,

PR und Kommu nikation im Gesundheitswesen,

Tel.: 089 / 43 90 94 46,

E-Mail: ursula.juergensen@gmx.de

Vertriebsorganisation: Herbert Schwinghammer,

E-Mail: vertrieb@letter-content.de

Chefin vom Dienst: Dr. Elfi Ledig

Redaktion: Dr. Elfi Ledig, Dr. Nicole Schaenzler

Mitarbeit: Sabine Jansen, Anke Neumann-Roß, Dr.

Nina Schreiber, Helena Schwinghammer, Isabel Virnich

Bildnachweis: Titelbild: © sborisov /

123rf.com

Innenteil: Bildnachweise bei den Fotos; alle anderen

Fotos: © Letter Content Media, München.

Grafik + Produktion: Letter Content Media,

Sebastian-Bauer-Straße 20c, 81737 München

Tel. 089 / 67 91 74 20

E-Mail: produktion@letter-content.de

Druck: F&W Druck- und Mediencenter GmbH

Holzhauser Feld 2, D-83361 Kienberg

Für die medizinische Fachberatung

in dieser Ausgabe danken wir

PD Dr. med. Florian Brettner

Oberarzt in der Klinik für Anästhesiologie und

Intensivmedizin

Krankenhaus Barmherzige Brüder München

Romanstraße 93 | 80639 München

Tel. 089 / 1797-2201 (Sekretariat)

www.barmherzige-muenchen.de (Seite 7)

Dr. med. Franz Brettner

Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und

Intensivmedizin

Krankenhaus Barmherzige Brüder München

Romanstraße 93 | 80639 München

Tel. 089 / 1797-2201 (Sekretariat)

www.barmherzige-muenchen.de (Seite 7)

Geschäftsbedingungen

Zurzeit gilt die Anzeigen- Preisliste 17 vom 01.10.2015.

Es gelten die »Allgemeinen Geschäftsbedingungen

für Anzeigen in Zeitschriften« und die zusätzlichen

Geschäftsbedingungen des Verlags.

Prof. Dr. med. Christine Spitzweg

Medizinische Klinik und Poliklinik IV

LMU Klinikum - Campus Großhadern

Marchioninistr. 15 | 81377 München

Tel.: 089 / 4400-73003

www.iskum.klinikum.uni-muenchen.de (Seite 12f)

Dr. med. Heribert Konvalin

MVZ im Helios

Helene-Weber-Allee 19 | 80637 München

Tel. 089 / 15 92 77-0

www.mvz-im-helios.de (Seite 11)

Dr. med. Steffen Zenta

MVZ im Helios

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Annahme des Manuskripts erwirbt der Verlag das

ausschließliche Verwertungsrecht.

Diese Zeitschrift kann u. a. werbliche Informationen

über verschreibungspflichtige und frei verkäufliche Arzneimittel

enthalten. Ihre Anwendung ersetzt keinesfalls

die Inanspruchnahme eines Arztes.

Helene-Weber-Allee 19 | 80637 München

Tel. 089 / 15 92 77-0

www.mvz-im-helios.de (Seite 6)

Dr. Dr. A. Malla von Tulechov

Praxis für Dermaordinologie

Kunigundenstraße 8 | 80802 München

Tel. 089 / 33 88 44

www.tulechov.net (Seite 14)

Anke Neumann-Roß

Heilpraktikerin

Vogelweide 2c | 85375 Neufahrn

Tel: 08165 / 51 04

www.heilpraxis-an.de (Seite 15)

Dr. med. Hans-Hermann Wörl

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Tel. 089 / 54 80 66 66

www.widenmayer16.de (Seite 10

TOPFIT 3 / 2020


Promotion

21

21

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Kompressionsstrümpfe bei Venen-, Lymph- und Lipödemerkrankungen.

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Swarovski®*, den Strümpfen zusätzlich einen glänzenden Auftritt.

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Bei medizinischer Notwendigkeit können

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vom Arzt verordnet werden.

Im medizinischen Fachhandel werden sie

angepasst.

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sattes Violett und edles Grau sind die neuen

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»Perle« oder »Roségold« sorgen bei den Arm-

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Blickfang.

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Kompressionsstrümpfe in der

Venentherapie

Ab sofort können die rundgestrickten medizinischen

Kompressionsstrümpfe mediven elegance,

mediven comfort, mediven plus und mediven

forte mit Anti-Rutsch-Segmenten an der

Fußsohle ausgestattet werden. Anwender haben

so besseren Halt im Schuh oder wenn sie auf

Strümpfen laufen. Die neuen Anti-Rutsch-Segmente

sorgen für mehr Rutschfestigkeit beim

Ratgeber

zur Venen-, Lymph- und Lipödemtherapie

mit medizinischen Kompressionsstrümpfen

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medi Verbraucherservice,

Telefon 0921 912-750,

E-Mail verbraucherservice@medi.de

erhältlich sowie unter

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Foto: © www.medi.de; *Swarovski® ist eine eingetragene Handelsmarke der Swarowski AG

TOPFIT 3 / 2020


22 Gesund leben

Altersgerechtes Wohnumfeld

Sicherheit in den

eigenen vier Wänden

Wenn mit zunehmendem Alter die

Beweglichkeit und das Balancegefühl

nachlassen, kann es passieren, dass ein

kurzes Stolpern genügt – und schon

ist man gestürzt. Tatsächlich gehören

sturzbedingte Verletzungen zu den häufigsten

gesundheitlichen Problemen im

höheren Lebensalter, die einer medizinischen

Versorgung bedürfen. Die gute

Nachricht: Oft genügen bereits kleinere

Veränderungen wie die Beseitigung von

»Stolperfallen« in den eigenen vier Wänden,

um den Alltag sicherer zu machen.

Von Helena Schwinghammer

ltere Menschen haben aus vielerlei Gründen

ein erhöhtes Sturzrisiko. So sind z. B.

die Gelenke weniger beweglich, die Muskeln –

insbesondere die Bein- und Hüftmuskulatur –

haben an Kraft eingebüßt, das Koordinationsvermögen

hat nachgelassen. Ebenso kann eine

chronische Erkrankung zu Gang- und Balancestörungen

und letztlich generell zu einer Einschränkung

der körperlichen Leistungsfähigkeit

Foto: © Olga Yastremska / 123rf.comÄ

führen. Oft kommen weitere Beeinträchtigungen

hinzu, etwa ein vermindertes Sehvermögen.

All diese Faktoren können zur Folge haben, dass

die Neigung zum Stolpern im höheren Lebensalter

zunimmt und gleichzeitig die Fähigkeit, sich

während eines Sturzereignisses adäquat abzufangen,

nachlässt – eine unheilvolle Kombination,

die schwerwiegende Folgen für die Gesundheit

haben kann.

Tipps für die Sicherheit

Es gilt: Lieber eine Lampe zu viel als

eine zu wenig! Sorgen Sie für eine ausreichend

helle, aber nicht blendende

Beleuchtung in Ihren Wohnräumen; die

Lichtschalter sollten gut erreichbar sein.

Zur besseren Orientierung in der Nacht

können ein Nachtlicht oder eine Leuchte

mit Bewegungssensor wertvolle Dienste

leisten.

Gefährliche Stolperfallen sind dicke

Teppiche sowie Teppiche auf rutschigem

Boden. Mit speziellen Rutsch-Stopp-Unterlagen

oder doppelseitigen Klebebändern

lassen sich Teppiche gut fixieren.

Prüfen Sie auch die Leisten auf den Türschwellen,

und entfernen Sie diese gegebenenfalls,

wenn sie zu hoch sind.

Treppen und andere rutschige Flächen

sollten mit Teppichfliesen rutschsicher

gemacht werden. Übrigens: Achten Sie

vor allem bei der ersten und letzten Treppenstufe

auf den richtigen Tritt – sie sind

nämlich die größten Gefahrenquellen.

Lose Kabel über dem Fußboden sollten

fachgerecht verlegt werden, Gegenstände

nicht auf dem Boden liegen.

Die Sicherheit in Ihrem Badezimmer

können Sie erhöhen, indem Sie z. B.

selbstklebende Antirutschbänder an Fliesen

und in der Badewanne oder Duschen

anbringen. Eine Alternative sind rutschfeste

Gummimatten in der Badewanne

bzw. Dusche.

Eine große Hilfe können zudem gut erreichbare

Haltegriffe an Badewanne und

Dusche oder auch neben der Toilette

sein. Falls Sie zu Schwindelanfällen neigen,

empfiehlt sich eine Sitzmöglichkeit

in der Badewanne oder Dusche.

Liegt Ihre Küche etwas weiter von

Ihrem Essplatz entfernt, lohnt sich vielleicht

die Anschaffung eines Servierwagens.

Auf diese Weise lassen sich Teller,

Gläser und Töpfe einfach und risikolos

transportieren.

Auch Pfützen können zur Rutschfalle

werden. Deshalb: Wischen Sie Wasserlachen

immer sofort gründlich auf.

Alltagsgegenstände wie Telefon oder

Geschirr sollten stets gut erreichbar sein.

Überlassen Sie Überkopf-Arbeiten

bzw. Arbeiten auf einer Leiter lieber

anderen.

Ihre Hausschuhe sollten eine Profilsohle

haben. Wählen Sie zudem ein Mo-

TOPFIT 3 / 2020


Gesund leben

23

dell, dass Ihr Fußgelenk und Ihre Ferse

stützt.

Wenn das Gehen unsicher oder z. B.

wegen Rückenbeschwerden mühsam

wird, ist es Zeit für einen Gehstock oder

einen Rollator. Es gibt schmale wendige

Rollatormodelle für innen. Oder Sie

nehmen den Rollator für draußen und

den Gehstock für innen.

Seniorengerechtes

Wohnen mit den

richtigen Möbeln

Die Einrichtung in von Senioren genutzten

Wohnungen ist häufig darauf ausgelegt, mögliche

Gefährdungen gering zu halten. Das heißt

leider auch, dass Möbelstücke bzw. Accessoires,

die als »potenziell gefährlich« eingeschätzt werden,

oft ersatzlos entfernt werden, ohne dass an

Alternativen gedacht wird, die den Wohnkomfort

aufrechterhalten. Es ist richtig, dass die falsche

Auswahl an Teppichen beispielsweise zu

Stürzen führen kann, dass Betten und Badewannen

bzw. Duschen mit Hilfsmitteln versehen

sein sollten – allerdings müssen Möbelstücke

nicht immer einschränkend sein. Sie können

auch zu aktiven Unterstützern im Alltag von

Senioren werden. Dafür müssen sie allerdings einige

Kriterien erfüllen.

Haben Sie z. B. Probleme morgens aus dem Bett

zu kommen, hilft Ihnen vielleicht eine größere

Rahmenhöhe. Damit können Sie aus einer fast

schon stehenden Position den Boden erreichen

– dann braucht es zumindest nicht mehr ganz so

viel Schwung, um aufzustehen.

Oder was ist mit Ihrem Lieblingssessel? Vielleicht

passt er perfekt zu Ihrer restlichen Einrichtung,

vielleicht ist er besonders bequem, vielleicht bedeutet

er ein Stück zu Hause für Sie. Doch entspricht

er wirklich noch Ihren körperlichen Ansprüchen?

Wenn Sie beispielsweise Probleme mit

dem Rücken haben, dazu neigen, »sich hängen«

zu lassen, oder wenn Sie einfach das Bedürfnis

haben, ihre Wirbelsäule zu entlasten, könnte

eine Lenden- oder Lordosenstütze die richtige

Wahl für Sie sein. Auch Bewegungen im Sitzen

oder beim Aufstehen und Hinsetzen können

durch bestimmte Zusatzoptionen beim Kauf eines

seniorengerechten Sessels erleichtert werden.

Sie können etwa einen Sessel mit Aufstehhilfe

erwerben, der das sehr verbreitete »Ich komme

nicht hoch« ein Stück weit auffangen kann.

Schwierig kann auch sein, wenn nicht alles

Wichtige im direkten Blickfeld des Sessels liegt.

Ist der Sessel beispielsweise auf den Fernseher

ausgerichtet, kann der Blick zum Telefon schon

ein Kraftakt werden. Hierfür gibt es sogenannte

Drehscheiben. Sie erlauben, sich einfach und

schnell samt Sessel um 180 Grad zu drehen,

ohne dabei den Kopf oder Nacken verrenken zu

müssen. Die Sicherheit beim Aufstehen ist trotzdem

gegeben, da der Drehmechanismus automatisch

deaktiviert wird, sobald sich der Sessel

in der Aufstehposition befindet.

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Wohnung

an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Wichtig ist, dass es auch tatsächlich Ihre ganz

persönlichen Bedürfnisse sind. »Individuelle

Beratung« ist hier das Stichwort. Was brauchen

Sie wirklich, was könnte für Sie vielleicht sogar

eher hinderlich sein? Welche kleineren und größeren

Alltagsunterstützer für wen passend sind,

hat nicht nur viel mit dem eigenen Wohlbefinden

zu tun, auch bestimmte krankheitsbedingte

Einschränkungen können den entscheidenden

Punkt für oder gegen eine Neuanschaffung

bedeuten.

Nehmen Sie sich also Zeit, spüren Sie die persönlichen

»Brennpunkte« Ihres Alltags auf, und

lassen Sie sich von Fachleuten beraten. Dann

steht dem seniorengerechten Wohnen nichts

mehr im Weg.

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TOPFIT 3 / 2020


24 Rat und Hilfe aus der Apotheke

Alle Jahre wieder

Wenn die Erkältung Hochsaison hat

Foto: © akz / 123rf.com

Keine andere Erkrankung trifft uns so

häufig wie eine Erkältung. Während Begleitsymptome

wie Halsschmerzen und

Schnupfen meist nach einigen Tagen

wieder verschwinden, zieht sich Husten

oft sehr viel länger hin. Die gute Nachricht:

In den meisten Fällen schaffen es

die körpereigenen Selbstheilungskräfte

selbst, den Husten erfolgreich zu bekämpfen.

Frösteln, Halskratzen, eine triefende

Nase, Abgeschlagenheit, mitunter

sogar Fieber — vor allem die ersten drei

Tage einer Erkältung sind für viele eine

Zeit des Elends; manchmal hilft dann nur

noch Bettruhe. Mit den Erregern — fast

immer Viren — wird der Körper normalerweise

selbst fertig. Bis das Ganze nach

etwa sieben bis neun Tagen ausgestanden

ist, können Hausmittel und Medikamente

aus der Apotheke helfen, die

lästigen Symptome zu lindern.

Von Sabine Jansen

Es wird dieses Jahr spannend zu beobachten

sein, wie sich die derzeit wegen der Corona-Pandemie

gültigen AHA-Regeln (Abstand

halten – Hygiene beachten – Alltagsmaske tra-

gen) auf die Gefahr, sich zu erkälten, auswirken.

Denn auch die »normalen« Erkältungsviren

(siehe Kasten rechts) befallen zunächst die oberen

Atemwege, allen voran die Schleimhaut von

Nase und Nasennebenhöhlen; meist sind auch

Rachen und Hals betroffen. Dort siedelt sich

bei einer Infektion bekanntlich auch das SARS-

CoV-2-Virus an, was durch die AHA-Regeln

möglichst vermieden werden soll. Entsprechend

könnten dadurch auch die Erkältungsviren daran

gehindert werden, was zu einer deutlich geringeren

Infektionsrate mit Erkältungsviren

führen könnte.

In der Regel beschränken sich die Erkältungsviren

auf den Befall der oberen Atemwege, wobei

sie vor allem Schnupfen und Halsschmerzen

verursachen. Im weiteren Verlauf kommt es häufig

zu Reizhusten, der sich dann zu einem festsitzenden

Husten entwickeln und tagelang für

Beschwerden sorgen kann.

Breiten sich bei einer Erkältung die Viren bis

in die Schleimhaut der unteren Atemwege aus,

kann sich eine Entzündung der Bronchialschleimhaut,

eine akute Bronchitis, hinzugesellen:

Die gereizte Bronchialschleimhaut produziert

nun vermehrt Schleim, der durch die ebenfalls

in Mitleidenschaft gezogenen Flimmerhärchen

nicht mehr gut abtransportiert werden

kann. Es gehört zu den Überlebensstrategien des

Körpers, alles Fremde aus den Luftwegen möglichst

umgehend wieder hinauszubefördern.

Diese Aufgabe erfüllt der Hustenreflex, der von

speziellen Rezeptoren in den Atemwegen ausgelöst

wird und die unliebsamen Substanzen, in

diesem Fall der gestaute Schleim, explosionsartig

nach draußen katapultiert – zunächst mit

nur mäßigem Erfolg, denn solange die Entzündung

anhält, wird immer wieder neu Schleim

produziert. Dabei kann der Husten so heftig

sein, dass man tagsüber kaum mehr hustenfrei

sprechen und nachts nicht durchschlafen kann.

Erkältungsviren

Über 200 verschiedene Virustypen können

Auslöser einer Erkältung sein. Die häufigsten

Virentypen sind:

Rhinoviren: an bis zu 50 Prozent aller Erkältungen

beteiligt

Coronaviren: HCoV-HKU1 oder HCoV-NL63

sind zwei von insgesamt vier Coronaviren,

die hierzulande seit vielen Jahren bekannt

und an mindestens 30 Prozent aller Erkältungen

beteilgt sind. Sie sind wesentlich harmloser

als das Coronavirus SARS-CoV-2.

Respiratory-Syncytial-Viren (RS-Viren):

an 10 bis 15 Prozent aller Erkältungen

beteiligt

Seltener werden Erkältungen durch Adenoviren,

Myxoviren, Echoviren und Parainfluenzaviren

hervorgerufen.

TOPFIT 3 / 2020


Rat und Hilfe aus der Apotheke

25

Zu Beginn einer Erkältung, bei Frösteln,

Kopf- und Gliederschmerzen

• Ein sehr gutes Mittel zur Linderung von Erkältungssymptomen

ist und bleibt eine Hühnersuppe.

Inzwischen haben die Forscher auch

herausgefunden, warum das so ist. Denn der

in der Suppe enthaltene Eiweißstoff Cystein

blockiert bestimmte weiße Blutkörperchen, die

vor allem zu Beginn einer Erkältung vermehrt

in die Nasenschleimhäute transportiert werden.

Dadurch wird der Entzündung entgegengewirkt,

und die Schleimhäute schwellen ab.

Zudem enthält Hühnersuppe viele Vitamine

sowie Eisen und Zink, die das geschwächte Immunsystem

effektiv unterstützen. Idealerweise

isst man täglich zwei bis drei Teller heiße Hühnersuppe

– bis sich die Symptome deutlich gebessert

haben.

• Bäder mit Zusätzen aus Menthol-, Eukalyptus-,

Thymian- oder Fichtennadelöl aus der

Apotheke fördern die Durchblutung, lindern

Gliederschmerzen und erhöhen die Körpertemperatur.

Ihre ätherischen Öle wirken zudem

schleimlösend. Ein Erkältungsbad ist jedoch

absolut tabu, wenn Sie Fieber haben!

• Tees mit Lindenblü ten und / oder Holunderblüten

wirken schweißtreibend und sorgen so

für eine Absenkung von leichtem Fieber. Steigt

das Fieber auf Werte über 39 °C, könnte eine

»echte« Grippe oder Covid-19 dahinterstecken;

dann heißt es: Sofort mit dem Arzt Kontakt

aufnehmen – nicht unangemeldet in die

Sprechstunde gehen!

• Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen

und Paracetamol lindern Kopf-, Glieder-

und Halsschmerzen. Ohne ärztliche Absprache

sollten sie jedoch nicht länger als drei

Tage eingenommen werden.

• Ob die Empfehlung, während einer Erkältung

seine Flüssigkeitszufuhr auf zwei und

mehr Liter pro Tag zu steigern, einen therapeutischen

Nutzen hat, ist unklar. Wichtig ist,

zu trinken, wenn man durstig ist bzw. das Bedürfnis

danach hat – meist trinkt man während

einer Erkältung ohnehin automatisch etwas

mehr als sonst.

Bei Halsschmerzen

Die wichtigste Waffe bei Husten:

körpereigene Selbsthilfekräfte

• Auch wenn die Husterei lästig und bisweilen

quälend ist – in den meisten Fällen ist sie

harmlos und verschwindet nach zwei bis vier

Wochen von selbst wieder (erst wenn der Husten

länger als acht Wochen dauert, besteht der

Verdacht auf einen chronischen Verlauf). Dann

ist eine genaue Abklärung durch den Arzt notwendig,

Ansonsten gilt: Sind Viren die Ursache,

können nur die Symptome behandelt werden.

In der Apotheke sind Trockenextrakte aus Efeu

(z.B. Prospan®) oder Thymian (z.B. Thymianratiopharm®

Hustensaft) in Saftform erhätlich.

Hustensäfte mit Wirkstoffen wie Ambroxolhydrochlorid

(z.B. Mucosolvan®) wirken ebenfalls

schleimlösend.

• Wichtig ist, dass Sie Ihrem Körper in dieser

Zeit viele Ruhephasen gönnen und körperlich

anstrengende Tätigkeiten vermeiden. Und: Verzichten

Sie zumindest in der Akutphase aufs

Rauchen – dies ist die einzige Maßnahme, die

bei Husten nachweislich hilft. Zudem empfiehlt

es sich, täglich mindestens zwei Liter (z. B. Mineralwasser,

Tee) zu trinken, um den zähen

Schleim zu verflüssigen.

Bei Schnupfen

• Kochsalz- und Meerwasserlösungen (auch als

Fertigpräparate in der Apotheke erhältlich) verflüssigen

und lösen den Schleim.

• Nasentropfen oder -sprays mit abschwellender

Wirkung (z. B. Oxymetazolin, Xylometazolin)

verengen Blutgefäße in der Nasenschleimhaut

mit dem Effekt, dass die Nasenschleimhaut

abschwillt. Länger als fünf Tage sollten sie

jedoch nicht zum Einsatz kommen: Bei längerfristiger

Anwendung führt die abschwellende

Wirkung zu einer verminderten Durchblutung

der Nasenschleimhaut. Dadurch kann sich eine

chronische Entzündung mit Borkenbildung,

Schleimhautuntergang und üblem Geruch entwickeln.

Auch kann die Schleimhaut etwa vier

bis sechs Stunden nach Anwendung des Nasensprays

wieder verstärkt anschwellen.

• Pflanzliche Schnupfenmittel (z. B. Sinupret®,

Gelomyrtol®) wirken schleimlösend und entzündungshemmend.

Gleiches gilt für Einreibungen

der Brust mit ätherischen Ölen, z. B.

Thymian-, Pfefferminz-, Cajeput- oder Eukalyptusöl.

Tragen Sie die Öle nicht pur auf, sondern

mischen Sie fünf Tropfen in 50 Milliliter

Jojobaöl, und massieren Sie dann einen Esslöffel

ein.

• Inhalationen bzw. Dampfbäder (mit Inhalatoren

aus der Apotheke) mit Wasserdampf

und z. B. Kamillenblüten oder ätherischen Ölen

(z. B. Pinimenthol® Erkältungsinhalat) lindern

eine verstopfte Schnupfennase und wirken entzündungshemmend.

Danach nicht rausgehen,

sondern im Warmen bleiben.

• Die Luftfeuchtigkeit kann mit über die Heizung

gelegte feuchte Tücher erhöht werden.

Antibiotika — meist nutzlos

Antibiotika helfen nur dann, wenn Bakterien

im Spiel sind, dies ist jedoch selten (in weniger

als zehn Prozent der Fälle). Alternativlos ist der

Einsatz von Antibiotika allerdings, wenn sich

eine Lungenentzündung entwickelt hat. Meist

besteht dann zusätzlich zum Husten Fieber, und

man fühlt sich richtig krank.

Achtung!

> Kommen Fieber und Atemnot hinzu

(Verdacht auf eine Lungenentzündung,

aber auch auf Covid-19!), sollten

Sie sofort einen Arzt zu Rate ziehen.

Gleiches gilt, wenn der Auswurf

blutig ist.

Foto: © Evgeny Atamanenko / 123rf.com

• Gurgeln mit lauwarmem Salzwasser oder

Salbeitee, Lutschen von Salbei- und anderen

Bonbons oder auch Gurgeln mit antiseptischen

Wirkstoffen (z. B. Chlorhexidin) lindern die

Schmerzen und die Entzündung.

• Eine warme Tasse Milch mit Honig mildert

ebenfalls die Beschwerden im Rachen. Wer

keine Milch mag, erreicht diesen Effekt auch

mit einer heißen Tasse Salbei- oder Ingwertee.

Ebenso können ein bis drei Gläser Johannisbeersaft

pro Tag hilfreich sein: Mischen Sie

sechs Esslöffel schwarzen Johannisbeersaft

mit einem Esslöffel Honig und zwei Löffeln

Zitronensaft.

TOPFIT 3 / 2020


26 Fitness

Fahrspaß, solange der Akku reicht

Mit dem E-Bike auf Herbsttour

2 Fotos: © Jozef Polc / 123rf.com

Elektro-Räder übernehmen allmählich

die Macht auf unseren Radwegen. Neueste

Umfragen zeigen: Inzwischen besitzen

knapp zehn Millionen Deutsche ein

E-Bike. Auch ich konnte mich dem Druck

der zunehmenden Beliebtheit nicht

entziehen und habe einen Schnelltest

gestartet — und zwar an einem sonnigen

Tag im Herbst, der, wie ich finde, schönsten

Zeit des Jahres zum Radlfahren.

Von Helena Schwinghammer

Von »gewöhnlichen« Fahrradfahrern gleichermaßen

belächelt wie beneidet, rollen

sie mühelos jeden Hügel hinauf und treten entspannt

in die Pedale: die E-Bike-Fahrer. Klingt

vielversprechend, aber welche Vorteile oder auch

Nachteile hat das E-Bike wirklich? Um das herauszufinden,

hilft eigentlich nur eines: es auszuprobieren.

So machte ich mich für einen Praxistest

an einem milden Herbsttag in den Voralpen

zusammen mit meiner Mutter auf den Weg zum

nächsten E-Bike-Verleih.

Ein E-Bike – eigentlich fast immer ein

Pedelec

Doch bevor ich ins Detail gehe, schnell noch ein

Wort zur Begrifflichkeit des Themas. Denn das,

was wir hierzulande häufig als »E-Bike« bezeichnen,

heißt in Wahrheit »Pedelec« (Pedal Electric

Cycle). Die »wahren« E-Bikes ähneln vielmehr

Mofas als Fahrrädern, denn der Fahrer gibt mit

Griffen am Lenkrad Gas und muss nicht zusätzlich

treten. Pedelecs hingegen fungieren lediglich

als Unterstützung, der Elektromotor dient

zur Trittverstärkung. Der Fahrer muss also noch

Muskelkraft einsetzen, um das Rad auf bis zu

25 Kilometer pro Stunde zu beschleunigen. Wer

schneller fahren möchte, muss selbst in die Pedale

treten.

Diese Unterscheidung ist keine rein technische.

Auch juristisch ist die Differenzierung unumgänglich.

In Deutschland ist ein Pedelec aufgrund

seiner vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeit

dem Fahrrad rechtlich gleichgestellt, weshalb

der Fahrer weder Führerschein noch Zulassung

braucht. Außerdem gibt es für Pedelecs

keine Altersbegrenzung und keine Helmpflicht.

Demgegenüber gelten E-Bikes als Leichtfahrzeuge,

weshalb man dafür mindestens 16 Jahre alt

sein, einen Mofa-Führerschein besitzen und die

entsprechende Fahrzeugzulassung haben muss.

Obwohl die Begriffe also eigentlich präzise voneinander

abgegrenzt werden können, werden

sie im deutschen Sprachgebrauch wie Synonyme

behandelt. Das liegt vor allem daran, dass in

Deutschland 95 Prozent der E-Bikes in Wahrheit

Pedelecs sind. Ich beziehe mich in diesem Artikel

zwar auf normale Pedelecs, verwende aber für

eine bessere Verständlichkeit den Begriff E-Bike.

Leichte Bedienung

Hat man diese kleine sprachliche Falle umgangen,

kann es nach einer kurzen Einweisung des

Verleihdienstes auch schon losgehen. Das Wichtigste

ist natürlich erstmal, sich mit der Bedienung

vertraut zu machen. Die stellt man sich als

Laie deutlich komplizierter vor als sie tatsächlich

ist. Ein einfacher An-/Aus-Knopf »startet« das E-

Bike: Nun zeigt ein kleiner Bildschirm am Lenker

die Geschwindigkeit, die gefahrenen Kilometer

oder − je nach Modell − die durchschnittliche

Geschwindigkeit an. Ansonsten wirkt das E-Bike

auf den ersten Blick wie ein normales Fahrrad

− bis auf den Akku, der unter dem Gepäckträger,

am Gestell selbst oder direkt bei den Pedalen

angebracht ist. Das Interessanteste ist jedoch die

Regula tion der Trittverstärkung, die durch einfache

Plus- und Minustasten ebenfalls am Lenker

angebracht sind.

Nach einer kleinen Proberunde im Hinterhof

des E-Bike-Verleihs fuhren wir also los. Als Gelegenheitsfahrradfahrerin

tat ich mich von vornherein

leicht mit dem Treten und mit der Bedienung.

Tritt man das erste Mal in die Pedale, spürt

man zwar einen leichten Schub, empfindet dies

TOPFIT 3 / 2020


Fitness

27

aber als nicht weiter störend. Was man jedoch

wirklich merkt, ist, wie mühelos man vorwärts

kommt. Sofort mit dem ersten Tritt nimmt der

Motor seine Arbeit auf und verstärkt gerade so

viel, dass das Treten erleichtert wird, man sonst

aber nichts von der Schubkraft spürt. Ein gutes

E-Bike passt sich dabei der jeweiligen Trittfrequenz

und -intensität des Fahrers an und beschleunigt,

wenn dieser etwas stärker gegen die

Pedale drückt bzw. verringert den Schub, wenn

er etwas sanfter tritt.

Meine Mutter, die seit einigen Jahren nicht mehr

Fahrrad gefahren war, brauchte etwas länger,

um sich an die neuen Geschwindigkeiten (wir

fuhren meistens zwischen acht und siebzehn Kilometer

pro Stunde) zu gewöhnen, gewann aber

auch nach wenigen Metern die gewohnte Sicherheit

zurück.

Angenehmes Fahren

Zu Beginn ist es vor allem für unsicherere Fahrer

empfehlenswert, sich auf einem Parkplatz

oder einer unbefahrenen Straße ein wenig einzufahren

und sich erst dann in den Stadtverkehr

zu wagen. Wir hatten uns für unsere erste

Tour einen betonierten Fußgänger-/Radweg

entlang eines Bachs ausgesucht, womit wir, auch

im Nachhinein gesehen, sehr zufrieden waren,

da wir uns so an das Fahren gewöhnen konnten

und dennoch einen schönen Ausflug hatten.

Nach ein paar Minuten in eher gemächlichem

Tempo trauten wir uns dann auch, die neuen

Möglichkeiten auszuprobieren. Wie bereits erwähnt,

lässt sich die Trittverstärkung problemlos

mit zwei Knöpfen regulieren. Mein Modell

hatte fünf, das meiner Mutter sechs unterschiedliche

Verstärkungsstufen, die von »kaum Unterstützung«,

bis zu »Turbo«-Antrieb reichten. Auf

geraden Straßen kamen wir mit den mittleren

Stufen gut zurecht, starke Steigungen waren nur

mit der höchsten Stufe und einem entsprechend

niedrigen Gang zu erklimmen − das dann aber

auch problemlos.

Die Vorteile …

Eines der Hauptargumente für die Anschaffung

eines E-Bikes sind die großen Distanzen, die im

Gegensatz zu normalen Fahrrädern geradezu

mühelos und im Gegensatz zum Auto deutlich

gesünder und weniger umweltschädlich zurückgelegt

werden können. Denn obwohl ein E-Bike

mit Strom aufgeladen werden muss, um fahren

zu können, sind die Gesamt-emissionen etwa

zehnmal geringer als die eines Autos. Außerdem

sind E-Bikes, trotz ihres Motors, nahezu

lautlos. Und mit der Trittverstärkung kann man

auch ohne große Anstrengungen längere Strecken

zurücklegen.

Im Alltag könnte das beispielsweise der Weg

zum Bäcker oder zum Arbeitsplatz sein. Eine

Fahrt, die sonst also mit dem Auto oder den öffentlichen

Verkehrsmitteln bestritten werden

müsste, lässt sich mit einem E-Bike durch eine

gesunde und gleichzeitig angenehme »Fahrradtour«

ersetzen. Häufig sind diese Strecken auch

noch schöner, denn der kürzeste Weg führt

ja meist nicht über die Straße, sondern durch

Grünanlagen. Und auch bei längeren Strecken,

die Arbeitnehmer sonst mit dem Zug zurücklegen,

kann man das E-Bike einfach mitnehmen

und vom Bahnhof dann weiter zum Arbeitsplatz

fahren. Hier sollte man sich allerdings vorher

gut informieren, ob das Mitnehmen von Fahrrädern

allgemein gestattet ist (in Flugzeugen sind

E-Bikes verboten, da ihr Akku als Gefahrengut

gilt) und ob der Zug möglichst barrierefrei zu erreichen

ist. Denn einen kleinen Nachteil hat das

E-Bike im Gegensatz zum gewöhnlichen Fahrrad

dann doch: Es ist deutlich schwerer.

… und die Nachteile

Abgesehen von Preis und Gewicht hat das E-

Bike noch einen weiteren Nachteil, welcher in

erster Linie die »Schnellfahrer« betrifft: Das E-

Bike ist mit ausgeschaltetem Motor viel schwerfälliger

als ein normales Fahrrad. Hinzu kommt,

dass sich der Motor des E-Bikes nicht nur im stehenden

Zustand ausschaltet, sondern auch, sobald

es eine Geschwindigkeit von 25 Kilometern

pro Stunde erreicht hat. Aus eigener Erfahrung

kann ich aber dazu sagen, dass »normal-sportliche«

Menschen, die eine Fahrradtour eher als

Genuss und weniger als sportliche Ertüchtigung

sehen, kaum an diese Grenze stoßen werden.

Eine weitere Einschränkung des E-Bikes stellt

sein Akku dar. Denn durch ihn dauert eine

Fahrradtour eben nur so lange, bis er wieder

aufgeladen werden muss. Die Akku-Reichweite

ist jedoch von Modell zu Modell anders und

variiert zusätzlich nach Geschwindigkeit, Trittfrequenz,

Verstärkungsgrad, Steigung und vielen

weiteren Einflussfaktoren. Uns wurde gesagt,

dass die Akkus unserer Räder 60 bis 100

Kilometer halten würden. Andererseits haben

viele Tankstellen mittlerweile Anschlüsse für

Elektro autos, an denen man auch sein E-Bike

aufladen kann. Der Akku eines E-Bikes sollte

alle drei bis fünf Jahre ausgetauscht werden.

Mit unseren gemieteten E-Bikes konnten wir

entspannte drei Stunden lang Rad fahren, ohne

an die Grenzen des Akkus zu geraten. Während

der Fahrt und vor allem danach waren wir zwar

nicht allzu erschöpft, fühlten uns aber doch

sportlich »ausgefüllt«. Entgegen seines Images

ist ein E-Bike nämlich kein Fahrzeug nur für

Senioren oder Sportverweigerer, es ist tatsächlich

nur das, was es auch sein soll: eine Hilfe.

Durch die Trittverstärkung bewegten wir uns

drei Stunden lang ununterbrochen und verbrachten

diese Zeit auch noch an der frischen

Luft. Das Fahrgefühl ist in etwa so, als ob man

die ganze Zeit leicht bergabfahren würde, auch

wenn man in Wahrheit gerade einen Hügel mit

moderater Steigung erklimmt. Und selbstverständlich

kann das auch eine extreme Erleichterung

für Senioren oder Menschen mit einer

körperlichen Beeinträchtigung sein, die sonst

nicht (mehr) die Möglichkeit hätten, Fahrrad

zu fahren.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass ich das E-

Bike als eine Bereicherung empfinde. Da ich ein

Fahrrad in erster Linie als Fortbewegungsmittel

sehe, hatte ich große Freude an dem neu gewonnenen

»Fahrspaß«. Gern würde ich das E-Bike

in meinen Alltag integrieren, da ich mir sicher

bin, mit ihm häufiger auch längere Strecken zu

fahren, die ich sonst mit Auto oder Bahn zurücklegen

würde. Das einzige, was mich derzeit

davon abhält, ist der hohe Anschaffungspreis −

denn für ein gutes E-Bike kann man schon ein

paar Tausend Euro berappen.

Allerdings: Wer sein Fahrrad primär als Sportgerät

verwendet und gewöhnt ist, hohe Geschwindigkeiten

zu fahren, wird mit dem E-

Bike keine Freude haben. Für den passionierten

Radfahrer lohnt sich die Trittverstärkung

schlichtweg nicht und kann sogar hinderlich

sein.

Gleichwohl: Das E-Bike kann eine enorme Erleichterung

des Alltags insbesondere für ältere

und / oder körperlich beeinträchtigte Menschen

sein und auch »normalen« Fahrradfahrern, egal

ob in der Stadt oder auf dem Land, wieder Freude

am Fahren bringen. Aus diesen Gründen ist

das E-Bike − zu Recht − weiterhin auf dem

Vormarsch.

TOPFIT 3 / 2020


28 Gewinnspiel

Erholung im

»Traumhotel …liebes Rot-Flüh«

Das »Traumhotel …liebes Rot-Flüh«

verbindet seit Generationen Natur und

Erholung in einer großartigen Bergwelt,

in der Gesundheit, Sport und

Geborgenheit großgeschrieben werden.

Mit dem F. X. Mayr Zentrum bietet

das Traditionshaus an den Ufern

des Haldensees ein Angebot für ganzheitliches

Wohlbefinden — als eines

der wenigen zertifizierten Hotels in

Österreich.

Das Verwöhnen von Körper, Geist und

Seele hat im »Traumhotel …liebes Rot-

Flüh« Tradition. Deshalb hat das Wellnesshotel

im Tannheimer Tal, das von

Alexander und Christoph Huber in der

vierten Generation geführt wird, stetig in

die Weiterentwicklung des Gesundheits-

Angebots investiert:

In der mittlerweile 5 500 m² großen Wellnessoase

oder bei wohltuenden Anwendungen

im Orjola Spa verfliegt die Zeit

nur so: Hier erwartet die Gäste eine attraktive

Symbiose aus Wasser, Dampf,

Wärme und Licht. In den Pools, Whirlpools

und Saunen kommt man zur Ruhe

und schöpft neue Lebensenergie. In den

vier Themen-Restaurants mit Flair — dem

Restaurant »La Cascata«, dem Erlebnisrestaurant

»Via Mala«, dem mediterranen

Restaurant «Grotto Valle Pino« und dem

Gourmetrestaurant »Brunos« — gibt es

mittags und abends ausgewählte Köstlichkeiten.

Und auch nachts ist Erholung

garantiert: In den 101 Zimmern und Suiten

(40 davon diesen Sommer frisch renoviert)

fühlen sich Gäste wie zu Hause.

Nachhaltiges Wohlbefinden dank

Entschlackung

Im F. X. Mayr Zentrum bietet das »…liebes

Rot-Flüh« — neben den bestehenden Angeboten

in den Bereichen Schönheit, Erholung

und Balance — ein nachhaltiges

Kur-Angebot nach der modernen F.X.

Mayr Medizin mit MR Dr. med. Walter

Bachlechner und MR Dr. med. Erwin Pfefferkorn

an. Dabei wird die Erneuerung

von Körper, Geist und Seele eingeleitet

und angeregt. Der Körper wird so von

Altlasten befreit.

Störungen im Verdauungstrakt führen

zur Beeinträchtigung des optimalen Gesundheitszustandes,

welche mit der Modernen

Mayr Medizin bereits vor oder

bei der Manifestation von Erkrankungen

erfolgreich behandelt werden können.

Deshalb baut das Gesundheits-Angebot

im »…liebes Rot-Flüh« auf drei Säulen:

Fotos: © Joy Design / Foto Rene / Daniel Zangerl / TVB Tannheimer Tal / Meurer Achim

TOPFIT 3 / 2020


Gewinnspiel

29

Schonung, Säuberung und Schulung —

für neue Vitalität und Leistungsfähigkeit.

Die Kur im »…liebes Rot-Flüh« setzt sich

aus Therapien durch zertifizierte Ärzte,

Bauchbehandlungen, verdauungsschonenden

Diät-Menüs, Massagen, Wickeln

und einem individuell abgestimmten Bewegungsprogramm,

teils an der frischen

Alpenluft, zusammen und sorgt so für ein

neues Lebensgefühl«.

Leserangebot*

Wander- und E-Bike Wochen

(bis 26.10. 2020):

• buchbar ab 4 Nächte

• Wir schenken Ihnen für jede Nacht

10,00 € für ORJOLA Spa Wunschanwendungen

Ihrer Wahl.

• geführte E-Bike Tour und geführter

Alpenspaziergang

• kostenlose Benützung der Bergbahnen

im Tannheimer Tal u. v. m.

ab 149 € p. P.

* Das Angebot ist nur für den angegebenen Zeitraum und nur für eine vom Hotel festgelegte Zimmerkategorie gültig.

Der Verlag hat hierauf keinen Einfluss und übernimmt auch keine Gewähr.

GEWINNSPIEL

Gewinnen Sie

5 Übernachtungen

für 2 Personen inkl. Halbpension

Teilnahme am Gewinnspiel nur mit diesem Coupon möglich.

Name, Vorname

Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

KONTAKT:

www.traumhotel.com

TRAUMHOTEL ...LIEBES ROT-FLÜH

SEESTRASSE 26, A-6673 GRÄN, HALDENSEE,

TANNHEIMERTAL, TEL: +4356756431-0

traumhotel@rotflueh.com

Telefon, Fax

So geht’s: Ausreichend frankierte Postkarte oder Brief an Letter Content Media,

Sebastian-Bauer-Straße 20c, D-81737 München schicken.

Stichwort: »Hotel-Gewinnspiel«.

Einsendeschluss: 30.11.2020 (Datum des Poststempels). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

TOPFIT 3/ 2020


30 Rätsel

frischer

Schnee

Präposition

Erfolgsorgan

Tongeschlecht

öffentlich

anschlagen

Liebesknochen

(Gebäck)

Gde. bei

München

Vorname

Geländeeinschnitt

Horror-

Roman

Unterbrechung

mit

Getränk

nochmal

abwägen

Kröte

Verdruss

Meeresbucht

Mengeneinheit

charakt. nicht

gefestigt

Gehirntraining

Schwedenrätsel

hist.:

Streitaxt

türkische

Stadt

Kfz.-Kz.

Freiburg

Pfeifentabak

ugs.: frecher

Junge

Keim

häufig

Holzboden

kleines

Raubtier

sehr

heftige

Emotion

Sudoku

(leichter)

Teil des

Tauwerks

Nachbarland

von England

künstl.

Bienenhaus

Schwimmvogel

Fahrtunterbrechungen,

Stopps

Stadt in

Thüringen

Kfz.-Kz.

Worms

Überbleibsel

Einrichtung

für elternlose

Kinder

4 1

6 1 5

5 8 6

3

1 5

2 4 7

3 6

7 6 8 9

1 6 2

in Körner

zerkleinert

all correct

med.:

angeboren

Tierzucht:

Population

einer Art

junger Hund

keine Wärme

ausstrahlend

überregionale

Tageszeitung

Baumwollstoff

durchsichtig

HNO-

Krankheit

Stadt im

Altertum

Rüge

Abgasturbine

Erbgutuntersuchung

gleich

stark

fördert

Flüssigkeiten

grundlegend

Sicherheitsgeber

immergrüner

Baum

Beginn eines

Arbeits-

Prozesses

Lyrikstruktur

selten

Eingang

Meistergrad

Ersatzgewebe

der Haut

hist. Streichinstrument

Ensemble

von drei

Musikern

Stadt in

Norwegen

länglicher

Gegenstand

hinaufoder

hinabgehen

TOPFIT 3 / 2020


31 Gewinnspiel

CORONA — NEWS & INFOS

31

31

An dieser Stelle steht normalerweise unser Veranstaltungskalender. Da wegen der Corona-Pandemie nach wie

vor viele Info-Veranstaltungen der Kliniken und anderer Institutionen abgesagt sind, weisen wir hier wieder auf

Informationen offizieller Stellen, interessante Podcasts und Websites zur aktuellen Entwicklung von COVID-19

und zur medizinischen Information in Bezug auf SARS-CoV-2 hin.

München

Portal der Landeshauptstadt

Hier finden Sie die aktuellen Corona-Informationen für München, darunter die

Entwickung der Fallzahlen, die Reproduktionszahl und die 7-Tage-Inzidenz pro

100 000 Einwohner. Des Weiteren sind Schutzmaßnahmen, Telefonnummern und

Anlaufstellen für Verdachtsfälle, Hilfsangebote und Unterstützung aufgeführt.

▶ www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-

Gesundheit-und-Umwelt/Infektionsschutz/Neuartiges_Coronavirus.html

Bayern

Bayrisches Landesamt für Gesundheit

und Lebensmittelsicherheit

Die Website der Fachbehörde des Freistaats Bayern bietet eine Übersicht über die

Fallzahlen der Coronavirusinfektionen nach Landkreisen und Regierungsbezirken.

▶ www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/

infektionskrankheiten_a_z/coronavirus/karte_coronavirus/

Deutschland

Robert Koch-Institut (RKI)

Das Institut, das dem Bundesministerium für Gesundheit untersteht, dient der zentralen

Krankheitsüberwachung und -prävention. Es veröffentlicht tägliche Situationsberichte

und die Risikoeinschätzung für Deutschland. Hinzu kommen epidemiologische

Einschätzungen, Leitfäden für Gesundheitsdienste und vieles mehr.

▶ www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html

Kliniken in München

Von den rund 50 Krankenhäusern der Landeshauptstadt sind im Folgenden die beiden

Universitätskrankenhäuser – das Universitätsklinikum der LMU mit 28 Fachkliniken

und das Klinikum rechts der Isar der TU München mit 30 Kliniken und dem Deutschen

Herzzentrum – sowie die fünf Kliniken (Schwabing, Bogenhausen, Thalkirchner

Straße, Neuperlach und Harlaching) von München Klinik mit 60 Fachkliniken und Abteilungen

genannt.

LMU Klinikum München

Campus Großhadern: Marchioninistraße 15 · 81377 München

Campus Innenstadt: Lindwurmstraße 2a · 80337 München

▶ www.lmu-klinikum.de/coronavirus/

Klinikum rechts der Isar

Ismaninger Straße 22 · 81675 München

▶ www.mri.tum.de/informationen-zur-aktuellen-situation-am-klinikumrechts-der-isar

München Klinik

▶ www.muenchen-klinik.de/infektionen-immunsystem-immunkrankheit/

coronavirus/

Unsere Empfehlungen

▶ www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html

Das Coronavirus-Update mit Prof. Dr. Christian Drosten, Leiter der Virologie an der

Berliner Charité und einer der weltweit führenden Virologen in Bezug auf Coranaviren,

informiert sachlich-verständlich zu neuen Forschungsergebnissen. Seit 1. September

wechselt er sich mit der Virologin Prof. Dr. Sandra Ciesek ab.

▶ www.youtube.com/watch?v=u439pm8uYSk

Die »Quarks«-Moderatorin und Chemikerin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim bereitet auf ihrem

You-Tube-Kanal maiLAB wissenschaftliche Themen anschaulich auf und ordnet

Fakten und Thesen ein, darunter finden sich auch Infos zur Corona-Pandemie.

▶ https://coronavirus.jhu.edu/

Auf der Website der renommierten Johns Hopkins University in Baltimore liefern

Forscher Zahlen und Fakten zur Pandemie. Um auf interaktiven Karten einen flächendeckenden

und zugleich kleinteiligen Überblick zu bieten, sammeln die Wissenschaftler

Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), von regionalen und

nationalen Gesundheitsministerien und aus lokalen Medienberichten. Das angeschlossene

Johns Hopkins Hospital ist eines der besten Krankenhäuser der USA.

▶ www.euro.who.int/de/health-topics/health-emergencies/

coronavirus-covid-19

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Sonderorganisation der Vereinten

Nationen für die internationalen öffentlichen Gesundheitsbelange. Angegeben ist

die Web site des Regionalbüros der WHO für Europa.

Gemeinsam. Fürsorglich. Wegweisend.

Brustzentrum

am LMU Klinikum

Diagnostik, Therapie und Forschung zu allen Fragestellungen

der Brustgesundheit bei Frauen und Männern

• Moderne Mammadiagnostik

• Umfassendes operatives

Angebot inklusive rekonstruktive

OP-Verfahren

bei gut- und bösartigen

Brusterkrankungen

• Spezialisierte medikamentöse

Brustkrebstherapie

und Studienangebote

• Interdisziplinäre

Besprechung mit allen

Fachexperten

• Individuelle Begleitangebote

für unsere Patienten

Kontakt

Leitung: Prof. Dr. med. Nadia Harbeck

Campus Innenstadt:

Maistraße 11, 80337 München, Telefon: 089 4400-54110

Campus Großhadern:

Marchioninistr. 15, 81377 München, Telefon: 089 4400-76806

Zentrale E-Mail-Adresse: brustzentrum@med.uni-muenchen.de

Alle Informationen unter: www.lmu-brustzentrum.de

Besuchen Sie uns auf Facebook:

@LMU.Brustzentrum

TOPFIT 3 / 2020


LEBEN ist

BEWEGUNG!

Unser Körper ist darauf ausgelegt, sich

Unser Körper ist darauf ausgelegt,

zu bewegen. Doch was tun, wenn die

Bewegung

sich zu bewegen.

schwerfällt,

Doch

weil

was

man

tun,

durch

Gelenkverschleiß wenn die Bewegung und Knorpeldegeneration

weil eingeschränkt man durch Gelenkverschleiß

ist?

schwerfällt,

und Knorpeldegeneration eingeschränkt

berät das ist? Team der Orthoforum Or-

Hier

thopädietechnik Betroffene umfassend

und kompetent. Die erfahrenen Experten

Hier berät das Team der Orthoforum

fertigen zudem hochwertige und optimal

an die individuellen

Orthopädietechnik

Bedürfnisse

Betroffene

umfassend angepasste und moderne kompetent. Einlagen

der Patienten

und Die Orthesen. erfahrenen Diese Experten können fertigen bei einer

andauernden zudem hochwertige Überbelastung und durch optimal einen an

schmerzhaften die individuellen Gelenkverschleiß, Bedürfnisse der Arthrose,

Patienten helfen. angepasste moderne Einlagen

und Orthesen. Diese können

Die Profis der Orthoforum Orthopädietechnik

arbeiten eng mit namhaften Ärz-

bei einer andauernden Überbelastung

und durch Therapeuten einen zusammen. schmerzhaften Auf Baten

Gelenkverschleiß, der Arthrose,

helfen.

Die Profis der Orthoforum Orthopädietechnik

arbeiten eng mit

namhaften Ärzten und Therapeuten

zusammen. Auf

Prof.

Basis

Dr. Stefan

neuester

Hinterwimmer

Erkenntnisse entwickeln die Tech-

sis neuester Erkenntnisse entwickeln die der Patienten abgestimmten Einlagen

niker individuelle Lösungen, um kampf lassen sich spezielle Einlagen

Techniker individuelle Lösungen, um orthopädische

sorgen für mehr Gehkomfort. Aber auch

orthopädische

Probleme

Probleme,

wie zum

wie

Beispiel

zum

für den

anfertigen.

sportlichen Wettkampf lassen

eine Beispiel beginnenden eine beginnende Kniearthrose Kniearthrose,

zu bekommen. in den Griff Bereits zu bekommen.

eine gezielte ORTHESEN FÜRS KNIE

in den sich spezielle Einlagen anfertigen.

Griff

Stellungskorrektur Bereits eine gezielte der Beine Stellungskorrektur

der Beine kann lindern Bewegungs-

oder sogar Moderne volle Helfer Softorthesen für die Bewegungsak-

sind wertvolle

kann Bewegungsschmerzen

Orthesen Moderne für’s Softorthesen Knie sind wert-

gänzlich schmerzen eleminieren. lindern oder sogar Helfer tivitäten für die im Alltag. Bewegungsaktivitäten Die neuartigen im

Alltag. Die modern Gestrickten aktivieren

gänzlich eliminieren.

Gestricke aktivieren die Muskulatur

Damit Betroffene wieder aktiv sein können,

machen sich die Orthopädietechni-

für mehr Stabilität im Knie.

die Muskulatur und sorgen allein dadurch

und sorgen allein dadurch für mehr

ker Damit durch Betroffene scannen der wieder Füße ein aktiv exaktes sein Neueste Stabilität Kunststoffe im Knie. und stabilisierende

Bild können, darüber, machen wo sich sich die die Druck-, Orthopädietechniker

und Reibestellen durch Scannen

der Fuß-

Lebensdauer Neueste Kunststoffe und einen und hohen stabilisie-

Trage-

Belastungs-

Elemente garantieren dabei eine lange

sohle der befinden. Füße ein In exaktes Kombination Bild darüber, mit einer komfort. rende Elemente Etwa die Orthesensysteme garantieren dabei Genutrain

eine lange OA des Lebensdauer Herstellers und Bauerfeind einen

genauen wo sich Bewegungsanalyse, die Druck-, Belastungs- die bei Bedarf

videogestützt erfolgt, konzipieren oder

und Reibestellen an der Fußsohle hohen

Genumedi

Tragekomfort.

soft OA

Etwa

light des

die

Herstellers

medi. Mit diesen Orthesen gehö-

die Spezialisten auch mit computergestützten

Verfahren individuelle Schuheinren

allzu wuchtige und starre Schienen

befinden. In Kombination mit einer Orthesensysteme Genutrain OA

lagen. genauen Die auf Bewegungsanalyse, die speziellen Bedürfnisse die für von den Bauerfeind Alltagsgebrauch mit praktischem

der Vergangen-

bei Bedarf videogestützt erfolgt, Boa® Fit Drehverschluss oder medi

konzipieren die Spezialisten auch soft OA light von medi mit patentierter

dynamischer Gurtstraffung.

mit computergestützten Verfahren

individuelle Schuheinlagen. Die Mit diesen Orthesen gehören allzu

auf die speziellen Bedürfnisse der wuchtige und starre Schienen für

Patienten abgestimmten Monaten Einlagen wieder möglich. den 80–90 Alltagsgebrauch % der Patienten der profitieren

von einer Aber Umstellungs-OP genheit mindestens an. Vielmehr 10 halten Jahre lang neuar-

Vergan-

sorgen für mehr Gehkomfort.

auch für den sportlichen – eine sorgfältige Wett-

Indikation tige und Zügel- die und Berücksichtigung Stützsysteme der das

positiven prädiktiven Faktoren vorausgesetzt.

Wenn konservativ nicht ausreicht

Facharzt für Chirurgie,

Schwerpunkt

Unfallchirurgie

Facharzt für Orthopädie

und Unfallchirurgie

SCHMERZFREI MIT EIGENEM KNIE!

Wenn konservativ nicht ausreicht

heit an. Vielmehr halten neuartige Zügel-

Knie in der richtigen Achse und

und Stützsysteme das Knie in der richtigen

Achse und verringern so den Druck

verringern so den Druck auf die

auf schmerzenden die schmerzenden Bereiche. Bereiche. Sportliche Sportliche

Aktivitäten wie wie Walken, Fahrradfahren

oder oder Golfspielen Golfspielen sind damit sind wieder damit

Fahrradfahren

nahezu wieder oder nahezu sogar oder gänzlich sogar schmerzfrei gänzlich

möglich. schmerzfrei möglich.

ORTHOFORUM

Orthopädietechnik

Ihr Partner für Lebensqualität

durch Bewegung

ORTHOFORUM

Die Orthoforum Orthopädietechnik ist

im ruhig gelegenen Ortskern von

München-Perlach am Pfanzeltplatz 4

zu fi nden. Parkplätze werden direkt vor

dem Geschäft bereitgehalten.

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MIT ARTHROSE

MIT MIT ARTHROSE ARTHROSE

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Ist ein Kniegelenk einseitig an der Innen- oder Außenseite

soweit verschlissen, dass sich Knochenflächen ohne

Knorpelüberzug gegenüberstehen, kommt eine gelenkerhaltende

Schlittenprothese wird bei einer zum Umstellungs- Einsatz. Dazu werden Schlittenprothese die

zum Einsatz. Dazu wer-

Beinachsfehlstellungen Prof. Dr. (O-Beine, Stefan X-Beine) Hinterwimmer und Knorpelschäden

oder Bandinstabilitäten am Kniegelenk lassen OP zu schmerzerzeugenden keinem Zeitpunkt eingeschränkt. Gelenkflächen Den-

lediglich an den Ober- die schmerzerzeugenden Gelenkflächen

Das Kniegelenk

ORTHESE ZUR GEZIELTEN ENTLASTUNG

sich mit einer Umstellungs-OP bei Patienten jeden Alters noch und darf Unterschenkel der Patient nach mit passgenauen der OP das Bein Metallflächen lediglich überzogen.

und Ein nach spezielles, und erst reibungsarmes sechs Wochen und verschleißfes-

passgenauen • UND Metallflächen hohe Akzeptanz STABILISIERUNG

an Ober- UND ORTHESE STABILISIERUNG und ZUR Unterschenkel ZUR GEZIELTEN DES KNIEGELENKS ENTLASTUNG mit ENTLASTUNG

korrigieren. Dabei Facharzt ist es möglich, für Chirurgie, Vorhersagen anhand nur nach bei langer Tragezeit überzogen. DES DES KNIEGELENKS KNIEGELENKS

Ein

• spürbare Entlastung der schmerzhaften Knieseite

zahlreicher Prognosefaktoren zu treffen. Etwa, ob eine später tes wieder Kunststoff(Polyethylen)-Zwischenstück voll belasten. Körperlich sorgt für spezielles, die reibungsarmes • einfache hohe Akzeptanz Handhabung bei mit langer

und Boa® Tragezeit Fit System

Schwerpunkt Unfallchirurgie

verschleißfes-

• spürbare hohe Akzeptanz Entlastung bei der langer schmerzhaften Tragezeit Knieseite

Umstellungs-OP erfolgreich und wie anhaltend diese sein richtige Distanz im Gelenk. Dabei sind die Kunststoffgleitflächen

entweder auf der Unterschenkel-Unterlage frei

• einfache Handhabung mit Boa® Fit System

anstrengende Betätigungen wie Wandern tes Kunststoff(Polyethylen)-Zwischenstück

Lassen • einfache spürbare Sie sich Handhabung jetzt Entlastung beraten. mit der Boa® schmerzhaften Fit System Knieseite

wird. Außerdem lässt Facharzt sich für absehen, Orthopädie ob ein und Gelenkersatz

Unfallchirurgie

und Joggen sind nach ca. sechs Monaten wieder

möglich. 80–90 % der Patienten profitie-

sind die Kunststoffgleitflächen Lassen Sie sich jetzt beraten.

sorgt für die richtige Lassen Sie sich Distanz jetzt beraten. im Gelenk. Dabei

vermieden werden kann.

beweglich („mobile bearing“) oder fest verankert („fixed

bearing“). Weil bei diesem Eingriff die Gelenkbänder erhalten

einer bleiben, Umstellungs-OP verändert sich mindestens der Bewegungsablauf 10 der des Unterschenkelunterlage frei beweglich

entweder auf

Beinachsfehlstellungen Das Kniegelenk wird bei einer (O-Beine, Umstellungs-OP X-Beine) zu keinem ren von

und Zeitpunkt Knorpelschäden eingeschränkt. oder Dennoch Bandinstabilitäten

darf der Patient nach Jahre Gelenks lang − kaum. eine sorgfältige Indikation und („mobile bearing“) BAUERFEIND-QUALITÄTSPARTNER oder fest verankert SANITAETSHAUS-MUSTERMANN.DE („fixed

am der Kniegelenk OP das Bein lassen nur nach sich und mit nach einer und Umstellungs-Ochen

erst sechs Wo-

die Berücksichtigung der positiven prädikti-

bearing“). Weil bei diesem Eingriff die Gelenk-

später bei voll Patienten belasten. jeden Körperlich Alters anstrengende korrigie-

Betäven

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erfahren Sie hier:

bänder erhalten ORTHOFORUM bleiben, verändert ORTHOPÄDIETECHNIK

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absehen, ob ein Gelenkersatz vermieden werden

kann.

Ist ein Kniegelenk einseitig an der Innen- oder

Außenseite soweit verschlissen, dass sich

Knochenflächen ohne Knorpelüberzug gegenüberstehen,

kommt eine gelenkerhaltende

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Aktiv bleiben

bei Gonarthrose

Weniger Schmerz – mehr Bewegung

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Weitere Informationen

erhalten Sie unter medi.biz/OA

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• Orthopädietechnik

• Prothetik

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· Orthopädietechnik

· Prothetik

· Orthetik

• Handorthetik

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• Phlebologie

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Orthoforum • Pfanzeltplatz 4 • 81737 München • Tel. 089/49026126 • FAX 089/49026128

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besser. Tel. 089/49026126 • kontakt@orthoforum.info

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