Stahlreport 2020.11
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Wissenswertes<br />
Nachrichetn<br />
Ein Erfolg und – in Coronazeiten – eine Ausnahmeveranstaltung:<br />
das 52. Kraftwerkstechnische<br />
Kolloquium der TU Dresden im Oktober mit rund<br />
500 Präsenz- und 300 Online-Teilnehmern<br />
Bild: taktiker Werbeagentur<br />
52. Kraftwerkstechnisches Kolloquium der TU Dresden<br />
Regenerativ und konventionell – wie geht das zusammen?<br />
Mit breiter Teilnahme von über 500<br />
Präsenz- und mehr als 300 Online-Teilnehmern<br />
war das zweitägige Kraftwerkstechnische<br />
Kolloquium (KWT) der Technischen<br />
Universität Dresden ein großer Erfolg. Auf<br />
der begleitenden Unternehmensmesse präsentierten<br />
sich 66 Aussteller. Von den rund<br />
100 Vortragenden waren mehr als 80 vor<br />
Ort, die anderen online zugeschaltet. Das<br />
KWT wurde im Juli von der Sächsischen Landesregierung<br />
mit maximaler Teilnehmerzahl<br />
von 600 vor Ort und unter Auflage eines<br />
ausgefeilten Hygienekonzepts genehmigt.<br />
Coronabedingt war das Kolloquium der einzige<br />
Fachkongress der Branche in diesem<br />
Jahr. Ein Themenschwerpunkt der Veranstaltung<br />
war das Zusammenspiel regenerativer<br />
und konventioneller Energien in der Koexistenzperiode<br />
bis 2040, in der Kohle- und Gaskraftwerke<br />
noch einen maßgeblichen Beitrag<br />
zum Energiemix leisten.<br />
Im Rahmen der Begrüßung stellte Prof. Dr.<br />
Ing. Michael Beckmann, Leiter des KWT,<br />
auch das neue Fachbuch „Europäische und<br />
amerikanische technische Regelwerke im<br />
Vergleich“ von Dr. Axel Willauschus vor, das<br />
zusammen mit den beiden Kongressbänden<br />
der Fachvorträge allen<br />
Teilnehmer als eBook<br />
per Link überreicht<br />
wurde. Die Fachbuchpräsentation<br />
erfreute sich<br />
dabei großer Resonanz,<br />
zahlreiche Teilnehmer<br />
aus Industrie und den<br />
Forschungseinrichtungen<br />
sprachen den Autor<br />
auf die Schwerpunkte<br />
und die Zielrichtung der<br />
Publikation an. Im<br />
Dezember sollen die<br />
Europäische<br />
und amerikanische<br />
technische<br />
Regelwerke für<br />
Rohrleitungskomponenten<br />
im Vergleich<br />
Dr. Axel Willauschus<br />
Kongressbände und das Fachbuch aufgrund<br />
der hohen Nachfrage als Printversion<br />
erscheinen.<br />
Dr. Axel Willauschus: Europäische und amerikanische<br />
technische Regelwerke für Rohrleitungskomponenten<br />
im Vergleich, SAXONIA<br />
Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, 2020, 210 S., ISBN 978-3-934409-<br />
85-9<br />
Faser-KunstoffVerbund: Fraunhofer-Alternative zu Metallen<br />
Leichtbau-Batteriepack für Elektromobilität<br />
Kosteneffizienter Leichtbau für die<br />
Elektromobilität: Wissenschaftlerinnen und<br />
Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für<br />
Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit<br />
LBF in Darmstadt haben ein Leichtbau-<br />
Batteriepack entwickelt, das ausschließlich<br />
Faser-Kunststoff-Verbunde verwendet. So<br />
habe das Gewicht gegenüber Aluminiumgehäusen<br />
um 40 % gesenkt werden können.<br />
Weil das Batteriepack in einem eigens entwickelten<br />
hocheffizienten Verfahren gefertigt<br />
wird und über einen spezifischen Strukturaufbau<br />
verfügt, lasse es sich sehr günstig<br />
produzieren.<br />
Batteriepacks für Elektrofahrzeuge sind<br />
aktuell sehr schwer, wenn die geforderten<br />
hohen Reichweiten jenseits von 500 km<br />
erreicht werden sollen. Die mechanische<br />
Struktur um die Zellen, wie Zellhalter und<br />
insbesondere das gegenwärtig aus Aluminium<br />
oder Stahl hergestellte Gehäuse,<br />
addieren sich neben den elektrischen Komponenten<br />
zu einem hohen Gesamtgewicht<br />
von mehreren Hundert Kilogramm. So kann<br />
je nach Fahrzeugdesign die mechanische<br />
Struktur des Batteriepacks mehr als 30 %<br />
von dessen Gesamtmasse ausmachen. Vor<br />
diesem Hintergrund hat das Forscherteam<br />
des Fraunhofer LBF ein<br />
Leichtbau-Batteriepackgehäuse<br />
aus Endlosfaser<br />
verstärkten<br />
Thermoplasten im<br />
Sandwichaufbau hergestellt<br />
und nutzte dazu<br />
ein neuartiges Verfahren,<br />
das die Herstellung<br />
fertiger Leichtbau-<br />
Batteriegehäuse<br />
innerhalb von rund<br />
zwei Minuten ohne<br />
Nachbearbeitung<br />
ermöglicht. Gleichzeitig<br />
wird darüber hinaus der Materialeinsatz<br />
reduziert.<br />
Weitere Infos unter<br />
bit.ly/batterieleichtbau<br />
Leichter als Aluminium- oder Stahllösugen: ein Leichtbau-Batteriepack<br />
aus einem Faser-Kunststoff-Verbund des Fraunhofer LBF.<br />
Bild: Fraunhofer LBF<br />
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