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Stahlreport 2020.11

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men. Momentan wird das kommende Jahr für Feierlichkeiten<br />

anvisiert.<br />

Doch nicht immer sah es bei Uhl so gut aus wie<br />

heute. Um 1975 sorgte ein großer Schuldenberg für<br />

Erfolgsdruck im Unternehmen. Dass Uhl diese schwierige<br />

Phase erfolgreich meisterte, verdanke der Stahlund<br />

Metallbauer zum großen Teil seiner stabilen Belegschaft,<br />

die über vier Jahrzehnte hinweg Hand in Hand<br />

vorzüglich zusammenarbeitete, so das Unternehmen.<br />

Ein Meilenstein sei auch die Einführung eines internen<br />

Projektleitersystems Ende der 80er-Jahre sowie eigene<br />

Uhl-Normen und Uhl-Details gewesen. Schließlich<br />

bescherte die Wiedervereinigung dem Unternehmen<br />

einen erfreulichen Auftragsschub.<br />

Gute Auftragslage<br />

stimmt optimistisch<br />

Anders als in der „guten alten Zeit“ verfügt Uhl<br />

heute über eine hochmoderne leistungsfähige Ausstattung,<br />

dazu Qualifizierungen und Zertifikate, die<br />

den hohen Standard bestätigen. Thomas Schneider<br />

betont, dass „die aktuelle Auftragslage und die Auftragseingänge<br />

der letzten Wochen uns schon optimistisch<br />

für das erste Halbjahr 2021 machen. Wie<br />

gesagt, das kann man länger nicht planen. Aber die<br />

nächsten sechs Monate sind schon halbwegs ,in trockenen<br />

Tüchern‘“. 2<br />

Holz- und Stahlbau für neues Nationalparkzentrum fertig<br />

Übergabe am Ruhestein<br />

Züblin Timber hat den konstruktiven<br />

Holz- und Stahlbau für das neue Zentrum<br />

des Nationalparks Schwarzwald fertiggestellt.<br />

Im Beisein von Baden-Württembergs<br />

Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />

sind die Schlüssel für den Neubau im Oktober<br />

feierlich übergeben worden. Das neue<br />

Zentrum beherbergt auf rd. 3.200 m² Nutzfläche<br />

nicht nur die Nationalparkverwaltung,<br />

sondern informiert Besucherinnen und Besucher<br />

auch über Wandermöglichkeiten und<br />

Angebote des Nationalparks. Am Ende des<br />

unüberdachten Skywalks und auf dem Aussichtsturm<br />

eröffnen sich Ausblicke aus der<br />

Vogelperspektive über den etwa 120 Jahre<br />

alten Tannen- und Fichtenwald.<br />

Züblin Timber verantwortete sämtliche<br />

Stahlbau-, Holzbau und Tragwerksarbeiten,<br />

die Fachwerkträger aus Baubuchen-Furnierschichtholz<br />

und Brettschichtholz mit über<br />

60 m Spannweite für den Skywalk, alle<br />

Stahlbau-Verbindungen sowie den Bau des<br />

Aussichtsturms aus Stahlfachwerkträgern<br />

und BSP-Wandplatten. In insgesamt 470<br />

Montage-Tagen verbaute das Unternehmen<br />

Das neue Nationalparkzentrum ist eingebettet in die dicht bewaldete Schwarzwald-Landschaft<br />

am 950 m hohen Ruhestein.<br />

unter anderem 1.150 m³ Brettsperrholz,<br />

206 m³ Brettschichtholz und 312 t Stahl, rd.<br />

4 Mio. Ankernägel wurden dabei vernagelt.<br />

Wegen der Corona-Pandemie wird das neue<br />

Nationalparkzentrum noch nicht für die<br />

breite Öffentlichkeit, sondern zunächst stufenweise<br />

für den Publikumsverkehr geöffnet.<br />

Der Start des uneingeschränkten<br />

Betriebs wird für den Sommer 2021 angepeilt.<br />

Bild: Züblin/Atelier Dirk Altenkirch<br />

<strong>Stahlreport</strong> 11|20<br />

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