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Stahlreport 2020.11

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Stahlverabeitung<br />

Bericht<br />

Bild: Uhl<br />

Drei Generationen der Uhl-Geschäftsleitung: Frank Schneider, Johannes Schneider, Josef Schneider (als Porträt an der Wand),<br />

Thomas Schneider, Heribert Schneider und Marko Graf (v.l.n.r.: ).<br />

Stahl- und Metallbauunternehmen Uhl – 150 Jahre Würzburger Firmengeschichte<br />

Gute Auftragslage im Jubiläumsjahr<br />

Nach eineinhalb Jahrhunderten steht das traditionsreiche Würzburger Familienunternehmen gut da:<br />

etabliert im Markt, modernstes Equipment und vor allem mit qualifizierten, loyalen Mitarbeitern. Bei<br />

Uhl blickt man selbstbewusst in die Zukunft.<br />

[ Kontakt]<br />

Uhl GmbH & Co.<br />

Stahl- und<br />

Metallbau KG<br />

97076 Würzburg<br />

+49 931 27990-0<br />

www.uhlwuerzburg.de<br />

Der Beginn war eine Schlosserei.<br />

Als sich Anton Uhl im Jahr<br />

1870 in der Würzburger Innenstadt<br />

selbstständig machte, hat er wohl<br />

kaum daran gedacht, dass sein kleiner<br />

Betrieb 150 Jahre später ein hochmodernes<br />

mittelständisches Handwerksunternehmen<br />

mit rund 100<br />

Mitarbeitern sein würde. Endgültig<br />

auf Wachstumskurs begab sich das<br />

Unternehmen nach den beiden Weltkriegen,<br />

als Schlossermeister Josef<br />

Schneider, damals langjähriger Mitarbeiter,<br />

1949 den kinderlosen Gründersohn<br />

Karl Uhl beerbt hatte.<br />

Dritte Generation hat Ruder<br />

übernommen<br />

Mittlerweile steht bei der Uhl GmbH<br />

& Co. Stahl- und Metallbau KG die<br />

dritte Generation der Familie Schneider<br />

am Ruder. Erst zu Beginn des<br />

Jubiläumsjahrs haben die langjäh-<br />

rigen Geschäftsführer – und Brüder<br />

– Johannes und Heribert Schneider,<br />

Söhne von Josef Schneider, den Staffelstab<br />

übergeben. Gerne würde die<br />

jetzige Geschäftsleitung, bestehend<br />

Rauhe Zeiten – so war es früher<br />

aus Thomas und Frank Schneider<br />

sowie Marko Graf, das Jubiläum<br />

gebührend feiern, doch die Einschränkungen<br />

durch die Corona-<br />

Pandemie sind dazwischen gekom-<br />

Wie sich die Arbeit innerhalb von fünf Jahrzehnten verändert hat, daran erinnert<br />

sich Johannes Schneider im Gespräch mit dem langjährigen Mitarbeiter Walter<br />

Bauer. „Mitarbeiter seiner Kategorie wären heutzutage Techniker oder Ingenieure“,<br />

betont Schneider, doch hatte seine Familie damals nicht die Mittel, um<br />

ihrem Sohn den Besuch weiterführender Schulen zu ermöglichen.<br />

Im Betrieb herrschten zur damaligen Zeit raue Sitten: „Freitags wurden die Hallen<br />

von den Lehrlingen unter Leitung des Chefs gekehrt. Sofern Josef Schneider<br />

mit den Aufräumarbeiten unzufrieden war und beispielsweise eine Zigarettenkippe<br />

oder eine abgebrannte Elektrode am Boden liegen sah, musste noch einmal<br />

von vorne angefangen werden“, erzählt Walter Bauer. Dadurch verpasste er<br />

öfters den Zug und kam erst mit mehreren Stunden Verspätung zuhause an.<br />

Da der Betrieb in den 1960er-Jahren noch über keine Kräne verfügte, war körperlich<br />

schwere Arbeit an der Tagesordnung. Es wurden hauptsächlich Stahltüren<br />

und Geländer – meistens für Autobahnbrücken – angefertigt und sonstige<br />

Schlosserarbeiten ausgeführt. Auftraggeber waren vor allem die Bauämter. Aus<br />

Platzgründen wurden Stahlteile zumeist auf der Straße grundiert bzw. lackiert,<br />

was auf dem Kopfsteinpflaster häufig fotografierte „Kunstwerke“ hinterließ.<br />

22 <strong>Stahlreport</strong> 11|20

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