22.12.2012 Aufrufe

Keyfacts 2009 - Fachverband der Stein- und keramischen Industrie

Keyfacts 2009 - Fachverband der Stein- und keramischen Industrie

Keyfacts 2009 - Fachverband der Stein- und keramischen Industrie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Themen & Trends 09/10<br />

Unternehmen des <strong>Fachverband</strong>es zum Kreis <strong>der</strong><br />

„Großen“. Auf sie entfiel <strong>2009</strong> ein Anteil von 52%. Dies<br />

bedeutet, dass die „Kleinen“ mit fast <strong>der</strong> Hälfte des<br />

Gesamtumsatzes immer noch sehr gut aufgestellt sind.<br />

Ein hohes Maß an Flexibilität, noch größere<br />

Anstrengungen <strong>und</strong> die absolute Nähe zum K<strong>und</strong>en sind<br />

dafür wohl hauptverantwortlich. Diese Tugenden <strong>der</strong><br />

KMUs wirken wohl stärker als die sogenannten<br />

Regulierungsbestrebungen auf nationaler <strong>und</strong> auch auf<br />

EU-Ebene (Small Business Act, Stoiber Kommission).<br />

Natürlich ist die Zahl <strong>der</strong> Eigentümer in <strong>der</strong> Branche<br />

durch Firmenverkäufe zurückgegangen. Es erhebt sich<br />

auch die Frage, ob nach dem Ende <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />

es zu neuen Übernahmen kommt. Unternehmensberater<br />

meinen nämlich, dass große Konzerne weiter<br />

zukaufen werden <strong>und</strong> den Konzentrationsprozess<br />

beschleunigen, sobald sie wie<strong>der</strong> mehr Geld verdienen.<br />

Dieses Argument hätte auch schon in den letzten<br />

10 Jahren angewendet werden können – seine Wirkung<br />

war an den Zahlen gemessen aber gering.<br />

5<br />

Bauen in <strong>der</strong> Zukunft - Anpassung an<br />

die neuen Bauweisen<br />

Die aktuellen rechtlichen <strong>und</strong> technischen<br />

Rahmenbedingungen im Gebäudesektor erfor<strong>der</strong>n neue<br />

energieeffiziente <strong>und</strong> klimaschonende Bauweisen.<br />

Das Klima- <strong>und</strong> Energiepaket 2020 verlangt minus 20%<br />

Treibhausgase, 20% Anteil erneuerbare Energie <strong>und</strong> 20%<br />

höhere Energieeffizienz. Im Gebäudebereich regelt die<br />

EU-Gebäu<strong>der</strong>ichtlinie neu in ihren Kernpunkten:<br />

● Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an Energieeffizienz von<br />

Gebäuden <strong>und</strong> Bauteilen<br />

● Reduktion des Primärenergiebedarfs <strong>und</strong> CO 2-<br />

Ausstoßes von Gebäuden<br />

● Einsatz erneuerbarer Energiesysteme<br />

● Ab 31.12.2020 müssen alle neuen Gebäude „Nahe-<br />

Null-Energiegebäude“ sein.<br />

Die Massivbauweise entwickelt im Lichte dieser<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen neue Konzepte, um die Vorteile mineralischer<br />

Baustoffe zum Tragen zu bringen <strong>und</strong> neue<br />

Lösungen aufzuzeigen. Hier kommen technologieoffene<br />

Ansätze zum Einsatz, um den CO 2-Ausstoß von<br />

Gebäuden zu verringern, die Energieeffizienz zu steigern<br />

<strong>und</strong> den Umstieg von fossilen zu erneuerbaren<br />

Energieträgern zu forcieren:<br />

● Niedrigenergie- <strong>und</strong> Passivhauskonzepte mit<br />

Energieversorgung aus erneuerbaren Energiequellen<br />

(Sonne, Erdwärme)<br />

● Alternative Ansätze als Kombination von Maßnahmen,<br />

die <strong>der</strong> CO 2-Einsparung <strong>und</strong> Energieeffizienz<br />

dienen (z.B. „Sonnenhaus-Konzept“)<br />

● Plus-Energiehaus-Konzepte<br />

● Bauweisen unter beson<strong>der</strong>er Ausnutzung <strong>der</strong><br />

Speichermasse (Bauteilaktivierung <strong>und</strong> sommerlicher<br />

Überwärmungsschutz)<br />

Die meisten dieser Konzepte können sowohl in Neubauwie<br />

auch in Sanierungsprojekten zum Einsatz gebracht<br />

werden. Mineralische Baustoffe erfüllen aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

Langlebigkeit <strong>und</strong> Wi<strong>der</strong>standfähigkeit sowie aufgr<strong>und</strong><br />

ihrer Speichermasse schon heute alle Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

ein energieeffizientes <strong>und</strong> nachhaltiges Bauen.<br />

Gleichzeitig werden die Bauprodukte ständig optimiert<br />

<strong>und</strong> weiter entwickelt, um den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

neuen Bauweisen gerecht zu werden. In einer<br />

Gesamtnachhaltigkeitsbetrachtung über die gesamte<br />

Lebensphase eines Gebäudes kommen die Vorteile <strong>der</strong><br />

Massivbauweise gegenüber alternativen Bauweisen<br />

beson<strong>der</strong>s zur Geltung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!