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1997 – 2007 - Sektion Obergailtal-Lesachtal

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eiden Mannschaften<br />

Feind über das tolle Eis, das wir<br />

trotz hoher Temperaturen hingezaubert<br />

hatten. Wieder mussten<br />

Mannschaftsstützen wie Gerald<br />

Seifried und Gernot Nußbaumer<br />

vorgegeben werden, eine bittere 0:<br />

5 Niederlage war die Folge. Ein<br />

anderer Gewinner war diesmal<br />

die tapfere Kantinenbesatzung mit<br />

Adelheid, Gunda und Lois, die da<br />

bis zum bitteren Ende eine ausgelassene<br />

Siegesfeier des Gegners bedienen<br />

musste. Herzlichen Dank!<br />

Dann kam die Warmwetterfront<br />

mit 12 Grad Plus und Regen! Alles<br />

Absaugen half da nichts, das Wasser<br />

kam von unten! Danach versank der<br />

Eisplatz unter einer 97 cm dicken<br />

Schneeschicht.<br />

Bereits drei Tage später, am 21.<br />

Jänner rief uns die DSG Ledenitzen<br />

in die Eishalle nach Villach, wo man<br />

einen völlig anderen EC OeAV sah,<br />

einen der kämpfte und beim Spielstand<br />

von 4:6 nach zugesprochenem<br />

Penalty mit einer mehr als fragwürdigen<br />

Schiedsrichterentscheidung<br />

leben musste. Der Schiri machte<br />

nach Interventionen des Gegners<br />

die Entscheidung rückgängig und<br />

sprach eine 5 plus Spieldauerdiziplinarstrafe<br />

aus. Wir schossen das<br />

siebente Tor und siegten schließlich<br />

mit 5:7. Ledenitzen legte am Tag danach<br />

Protest ein und bekam in zwei<br />

Instanzen Recht.<br />

Was folgte war ein von unserer<br />

Seite recht emotionell geführter<br />

Protest, der im nächsten Auswärtsspiel<br />

am 28. Jänner in der Eishalle<br />

von Steindorf gegen den EC Zauchen<br />

zum völligen Boykott unsererseits<br />

führte und wir nach dem Anpfiff<br />

bei der ersten Unterbrechung<br />

nach 12 Sekunden die Eisfläche<br />

verließen. Die Reaktion war mehr<br />

oder weniger unschön, wurden wir<br />

doch medial zerrissen, beschimpft<br />

und wegen Unsportlichkeit angeklagt.<br />

Das Spiel war natürlich mit<br />

5:0 strafverifiziert worden und<br />

DEN EWIGEN KRITIKERN INS<br />

STAMMBUCH GESCHRIEBEN:<br />

Euch allen, liebe Freunde des Eishockeysports,<br />

die ihr euch da gegenseitig verbal bekämpft,<br />

beschimpft, ja sogar beleidigt, sei gesagt,<br />

dass Eishockey im Gailtal mehr verdient als<br />

solch unqualifizierte Attacken, welche diesem<br />

rassigen Sport mehr schaden als nutzen!<br />

Wir, die Funktionäre des EC-OeAV <strong>Obergailtal</strong><br />

(= Alpenverein) haben aus purer Überzeugung,<br />

unseren Kindern und der Jugend im Winter eine<br />

alternative Sportart anzubieten, gehandelt,<br />

einen Eislaufplatz gebaut und bemühen uns seit<br />

nunmehr 15 Jahren, diesen bei uns eher unbekannten<br />

Sport populär zu machen. Begonnen<br />

hat unsere Meisterschaftsteilnahme mit dem<br />

Gailtal-Cup, der wegen der Seriensiege des<br />

unser Austritt aus der Liga in der<br />

Tabelle ersichtlich.<br />

Zwischendurch kämpfte die<br />

Zweier-Mannschaft auf heimischem<br />

Eis <strong>–</strong> weil die Auswärts-Plätze nicht<br />

mehr bespielbar waren <strong>–</strong> am 26. Jänner<br />

gegen den EC Kirchbach und<br />

am 29. Jänner gegen den EC Hermagor.<br />

Leider gingen beide Spiele<br />

mit 4:2 und 3:0 verloren, die Bemühungen<br />

waren da, was fehlte war<br />

ein Vollstrecker und das Vermögen,<br />

ein ganzes Spiel lang konstant gut<br />

zu agieren. Bei nur einem Punkt ist<br />

es geblieben, weil das Spiel gegen<br />

den EC Leisach 2 abgesagt werden<br />

musste. Einer muss Letzter sein<br />

<strong>–</strong> diesmal ist es der EC OeAV II.<br />

Am 5. Feber gab es im AV Jugendheim<br />

nach Interventionen von<br />

Ing. Carl Gressel als Sprecher der<br />

Nachwuchsmannschaft und der<br />

Sponsoren im Beisein der <strong>Sektion</strong>sleiter<br />

Leopold Durchner und<br />

Ing. Michael Lercher in Bezug auf<br />

unsere Affäre ein Gespräch mit<br />

dem KEHV Präsidenten Mag. Ebner,<br />

der uns als letzte Instanz den<br />

Gang mit einem „Gnadengesuch“<br />

zum obersten Gremium, dem Österreichischen<br />

Eishockeyverband in<br />

Wien vorschlug. Noch in der Nacht<br />

wurde dieses Gesuch abgeschickt<br />

und am nächsten Tag in einer Präsidiumssitzung<br />

behandelt. Das Ergebnis<br />

war für uns erfreulich: „Das<br />

Kärntner Meisterschaftsspiel vom<br />

21. 1. <strong>2007</strong> zwischen DSG Ledenitzen<br />

und EC OeAV <strong>Obergailtal</strong> ist<br />

mit dem erzielten Ergebnis von 5:<br />

7 Toren und 2 Punkten für den EC<br />

OeAV <strong>Obergailtal</strong> zu beglaubigen.“<br />

Die Welt war für uns wieder in<br />

Ordnung, wir waren wieder dabei<br />

und in der Tabelle mit 10 Punkten<br />

auf dem dritten Platz gereiht. Locker<br />

hätte man wieder um den Titel<br />

mitgespielt, wären da nicht die<br />

Ungereimtheiten mit dem Verband<br />

gewesen!<br />

Sepp Lederer<br />

EC OeAV langsam fad wurde. Man entschloss<br />

sich, nachdem unsere Burschen das Eislaufen<br />

halbwegs beherrschten <strong>–</strong> wir hatten vorher in<br />

die Zukunft investiert und uns für drei Winter<br />

den tschechischen Sportstudenten David Sklenar<br />

nach Mauthen geholt <strong>–</strong>, in die offizielle Liga<br />

einzusteigen. Dass man sich dabei von Anfang<br />

an bemühte, in der sportlichen Entwicklung<br />

weitere Fortschritte zu machen, schien uns die<br />

natürlichste Sache der Welt und war, um bei<br />

der Sache zu bleiben, mit nicht unerheblichem<br />

finanziellen Aufwand verbunden.<br />

Hier gilt unter meiner Obmannschaft die Devise,<br />

dass sich der Spielbetrieb selbst finanzieren<br />

muss, was bedeutet, dass kein Cent aus dem<br />

Vereinsbudget verwendet werden darf. Was<br />

also bleibt, ist das Bemühen einiger großartig<br />

arbeitender Funktionäre wie Poldi Durchner<br />

An die Kärntner<br />

Presse . . .<br />

Betreff: Gnadengesuch<br />

des EC OeAV wurde in<br />

Wien erhört <strong>–</strong> EC OeAV<br />

ist wieder dabei<br />

Das am 5. 2. <strong>2007</strong> an den ÖEHV<br />

in Wien als sportliche Oberhoheit<br />

abgeschickte „Gnadengesuch“ des<br />

EC OeAV <strong>Obergailtal</strong> wurde von Dr.<br />

Helmut Gartner als Referent für das<br />

Melde-, Ordnungs- und Beglaubigungswesen<br />

bearbeitet und wurde<br />

durch ihn als Disziplinarreferent<br />

auch das Präsidium des ÖEHV mit<br />

der gegenständlichen Angelegenheit<br />

befasst. Dabei wurde folgender<br />

Beschluss gefasst: „Das Kärntner<br />

Meisterschaftsspiel vom 21. 1. <strong>2007</strong><br />

zwischen DSG Ledenitzen und EC<br />

OeAV <strong>Obergailtal</strong> ist mit dem erzielten<br />

Ergebnis von 5:7 Toren und 2<br />

Punkten für den EC OeAV <strong>Obergailtal</strong><br />

zu beglaubigen.“<br />

Als kurze Begründung für diese<br />

Entscheidung wird angeführt:<br />

Nach ständiger Rechtssprechung<br />

der Disziplinarinstanzen des ÖEHV<br />

sind im Eishockeysport, wie auch<br />

in anderen Sportarten, Schiedsrichterentscheidungen<br />

als so genannte<br />

Tatsachenentscheidungen zu werten.<br />

Ein nachträgliches Eingreifen<br />

von Verbandsstellen kann, soll und<br />

darf nur in Extremfällen erfolgen,<br />

etwa bei nachgewiesener Alkoholisierung,<br />

geistiger Beeinträchtigung,<br />

Bestechung etc. des Schiedsrichterteams<br />

oder in Fällen, wo nachgewiesene<br />

grobe Regelunkenntnis<br />

oder gravierende schiedsrichterliche<br />

Fehlentscheidungen eindeutig<br />

und ausschließlich ein Wettspiel<br />

extrem sportlich verzerrt haben.<br />

All diese Voraussetzungen liegen<br />

gegenständlich nicht vor, besteht<br />

insgesamt nach Meinung des Präsidiums<br />

kein zwingender Grund für<br />

eine Neuaustragung des genannten<br />

Spieles, sodass wie oben angeführt<br />

zu entscheiden war.<br />

Die Funktionäre des<br />

KEHV, Mag. Ebner,<br />

Günther Rebernig<br />

und Fritz Langhammer<br />

haben in ihrer<br />

sen. und Ing. Michael Lercher, laufend<br />

Sponsoren und Förderer aufzutreiben,<br />

um einen Spielbetrieb auf höherem Niveau mit<br />

einigen befreundeten auswärtigen Spielern<br />

und einem qualifizierten Trainer zu bieten. Sie<br />

wiederum sollen für die Jugend als Vorbilder<br />

gelten und so die Weiterentwicklung des Eishockeysports<br />

garantieren.<br />

Der Idee, in einem überregionalen EC-<strong>Obergailtal</strong><br />

nach Auflösung des Gailtal-Cups, der übrigens<br />

jahrelang vom OeAV organisiert und verwaltet<br />

wurde, die besten Funktionärskräfte und<br />

Eishockeysportler zu bündeln, folgten von den<br />

Vereinen EC-<strong>Lesachtal</strong>, EC-Dellach und KSK-<br />

Kirchbach trotz ursprünglicher Zusagen leider<br />

keine Taten; Kirchturmdenken hatte gesiegt,<br />

jeder braute sein eigenes Süppchen. Auf der<br />

Strecke geblieben sind die jungen Sportler<br />

Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

RÜCKBLICK<br />

Sitzung vom 8. 2. <strong>2007</strong> diese Entscheidung<br />

zu Kenntnis genommen<br />

und alle Sanktionen gegen den EC<br />

OeAV zurück genommen.<br />

Außerdem wurde vom KEHV allen<br />

Funktionären folgende Mitteilung<br />

gemacht: „Über Vorschlag des<br />

MOBA Referenten hat der Vorstand<br />

des KEHV den Statuten gemäß<br />

entschieden, dass Schiedsrichterentscheidungen<br />

<strong>–</strong> welcher Qualität<br />

auch immer <strong>–</strong> bis auf weiteres als<br />

Tatsachenentscheidungen zu gelten<br />

haben. <strong>–</strong> Diese Weisung gilt ab<br />

sofort.“<br />

Reaktion des EC OeAV:<br />

Mit diesem durch die Beharrlichkeit<br />

der Funktionäre Durchner, Lercher<br />

und Lederer des EC <strong>Obergailtal</strong><br />

erreichten Urteil sind alle Boykottmaßnahmen<br />

des EC OeAV <strong>Obergailtal</strong><br />

aufgehoben und hat letztlich der<br />

Sport gesiegt.<br />

Das noch ausständige Auswärtsspiel<br />

gegen den EC Arnoldstein soll,<br />

so dieser Interesse hat, nachgetragen<br />

werden.<br />

All den Nestbeschmutzern, die uns<br />

Unsportlichkeit oder Austritt wegen<br />

Geldmangels vorgeworfen haben,<br />

sei nochmals gesagt, dass wir mit<br />

unserm mutigen Schritt im Kärntner<br />

Eishockey doch etwas bewegt<br />

haben:<br />

1. Der Vizepräsident des KEHV<br />

(zugleich Arnoldstein-Funktionär)<br />

Dittmar Michor, der uns medial<br />

auf das Übelste attackiert und<br />

beschimpft hat, ist zurück getreten,<br />

ebenso die drei Mitglieder des<br />

Kärntner MOBA und<br />

2. gilt die Entscheidung des ÖEHV<br />

sowie die oben angeführte Weisung<br />

des KEHV, welche verhindert,<br />

dass Spiele im Nachhinein auf dem<br />

grünen Tisch entschieden werden.<br />

Die heurige Saison ist gelaufen, wir<br />

haben bis dato 10 Punkte erreicht,<br />

sind im nächsten Jahr in der Unterliga<br />

West wieder dabei und werden<br />

mit tollen Leistungen und nicht<br />

durch notwendige Reaktionen auf<br />

nachträglich korrigierte<br />

Fehlurteile aufhorchen<br />

lassen.<br />

Sepp Lederer<br />

nach Auflösung zweier der<br />

drei genannten Vereine.<br />

Eigentlich bedarf es keiner Erklärung, warum<br />

man in Mauthen so früh Eis hat, es gilt einfach<br />

der Parole „Wer hart arbeitet bekommt auch<br />

den gerechten Lohn!“ zu folgen. Uns fragt<br />

niemand, wie viele Nächte wir opfern und<br />

wie oft ich den Wecker frühmorgens um halb<br />

fünf Uhr stelle um die größte Kälte ausnützen<br />

zu können.<br />

Versöhnt euch, ihr kritischen Geister! Ich lade<br />

euch jederzeit zu einem Gespräch ein und<br />

träume mit meinen Funktionären noch immer<br />

den Traum von einem starken, die Vereine<br />

übergreifenden EC-<strong>Obergailtal</strong>.<br />

Sepp Lederer, fanatischer<br />

„Eismeister“ und Obmann der OeAV-<br />

<strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong><br />

<strong>2007</strong> SOMMER | 5

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