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1997 – 2007 - Sektion Obergailtal-Lesachtal

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Heft 64 · SOMMER <strong>2007</strong> ZVR-Zahl 040430491 / Zulassungsnummer 02Z030432 S / 9640 Kötschach-Mauthen<br />

Die Mitgliederzeitung der <strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong><br />

„Abheben in den<br />

Sommer <strong>2007</strong>!“


AKTUELLES<br />

Vorwort<br />

unseres Vor-<br />

sitzenden<br />

„Der Weg zum Ziel beginnt an<br />

dem Tag, an dem du die hundertprozentige<br />

Verantwortung für dein<br />

Tun übernimmst!“ und „Verantwortlich<br />

ist man nicht nur für das,<br />

was man tut, sondern auch für<br />

das, was man nicht tut!“ <strong>–</strong> Zitate<br />

berühmter Persönlichkeiten aus<br />

der Geschichte, die ich mir für<br />

mein Wirken als Obmann unserer<br />

Alpenvereinssektion vor nunmehr<br />

13 Jahren, als wir den Weg in die<br />

neue Selbständigkeit gefunden<br />

haben, zu Leitgedanken habe werden<br />

lassen. Gedanken, die für mich<br />

noch immer Gültigkeit haben.<br />

Wenn ich im Herbst vergangenen Jahres anlässlich der Fertigstellung<br />

unseres OeAV-Freizeitparks vom Ende der Aufbauphase in unserer<br />

<strong>Sektion</strong> gesprochen habe, muss ich mich heute, bereits ein halbes Jahr<br />

danach, korrigieren, weil wir auf Grund der überaus positiven und für<br />

unsere Region erfreulichen Entwicklung im Klettersport förmlich unter<br />

Zugzwang gekommen sind und den weiteren Ausbau der Kletterhalle<br />

„Boulderpoint“ mit Nachdruck verfolgen müssen, wie sie aus unserem<br />

Beitrag im Blattinneren erfahren können.<br />

Weiters hat uns die Vielzahl an Veranstaltungen, vor allem die Sportveranstaltungen<br />

<strong>–</strong> die meisten davon finden in freier Natur statt <strong>–</strong>, veranlasst,<br />

eine transportable, jederzeit erweiterbare Halle anzuschaffen, in der wir<br />

erstmals unsere diesjährige Mitgliederversammlung am 19. Mai <strong>2007</strong><br />

abhalten werden. Wir fügen damit ein weiteres Mosaiksteinchen unserer<br />

kontinuierlichen Aufbauarbeit bei!<br />

Letztlich findet die derzeit wohl größte Herausforderung mit der Renovierung<br />

unserer Zollnersee Hütte statt, welche mit unserem neuen<br />

Pächter Andreas Spivey zur gemütlichsten Hütte entlang des Karnischen<br />

Höhenweges werden könnte. Momentan sind wir dabei, die notwendigen<br />

Adaptierungsarbeiten im Inneren der Hütte abzuschließen, um dann den<br />

Außenbereich im Laufe des Sommers nach wahrlich jahrelanger Vernachlässigung<br />

neu zu gestalten. Die Bemühungen des Pächters zur Belebung<br />

der Hütte sind nicht zu übersehen und haben auch im Veranstaltungsprogramm<br />

ihren Niederschlag gefunden, wie überhaupt das gesamte<br />

Angebot für die Jugend bis hin zu den Senioren reichhaltig und sehr<br />

abwechslungsreich ist.<br />

Gestatten Sie mir an dieser Stelle die Bitte auszusprechen, unser Programm,<br />

das Sie in der Heftmitte zum Herausnehmen finden, möglichst<br />

häufig in Anspruch zu nehmen und sich als Teilnehmer anzumelden! Wir<br />

würden uns über regen Zuspruch, der leider noch nicht bei allen angebotenen<br />

Unternehmungen gegeben ist, freuen.<br />

Oft ist es wirklich nur unbegründete Schwellenangst die vorherrscht und<br />

so manches Mitglied unserer <strong>Sektion</strong> am Mitmachen hindert. Hier sollte<br />

das Motto: „Einmal dabei, immer dabei!“ gelten! Dies trifft vor allem<br />

auf den regelmäßig stattfindenden „Alpinstammtisch“ zu, wo auch viel<br />

Gemütlichkeit geboten wird.<br />

Danke allen Funktionären schon im Voraus für ihre wertvolle Arbeit zum<br />

Wohle des Vereines und seiner Mitglieder!<br />

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei unserer zurückgetretenen<br />

Leiterin der „Seniorengruppe“, Annemarie Aneter, für ihre zehnjährige<br />

Tätigkeit bedanken und gleichzeitig die Bitte aussprechen, mich bei der<br />

Suche nach einer/einem Nachfolgerin/Nachfolger zu unterstützen.<br />

Mit den besten Wünschen für einen schönen, unfallfreien Bergsommer<br />

verbleibe ich mit freundlichen Grüßen, Ihr<br />

Sepp Lederer<br />

Eine Institution wurde 50!<br />

Der langjährige Hüttenwirt der Wolayersee Hütte,<br />

Sepp Müllmann, feierte am 1. April <strong>2007</strong> auf der im<br />

Familienbesitz befindlichen Hornköpfl Hütte in Kitzbühel<br />

seinen fünfzigsten Geburtstag.<br />

Von nah und fern waren da<br />

Freunde und Bekannte aber<br />

auch Prominenz aus dem In- und<br />

Ausland angereist und auf das<br />

Kitzbühler Horn in die urige Hütte<br />

geeilt um bei der wohl größten<br />

und sicher ausgiebigsten Geburtstagsfeier,<br />

die ich je erlebt habe,<br />

dabei zu sein.<br />

Wir durften Seppls „Fünfziger“<br />

als seine Freunde aus der<br />

Gail- und <strong>Lesachtal</strong>er Heimat<br />

wirklich ausgiebig und ausgelassen<br />

bei herrlichen Speisen und<br />

Getränken sowie einer noch nie<br />

erlebten musikalischen Umrahmung<br />

mit mindestens fünf Musikgruppen<br />

<strong>–</strong> sogar drei Harfen und<br />

zwei Bassgeigen wurden da auf<br />

den Berg gebracht <strong>–</strong> ganze zwei<br />

Tage lang feiern!<br />

Unbeschreiblich nett und lustig<br />

<strong>–</strong> der harte Kern zeigte keinerlei<br />

Thomas Michael Schulzer, 14.4.<strong>2007</strong><br />

Der Jubilar mit schmiedeeisernem Polinik als Geschenk<br />

Tanz mit Gattin Maria<br />

Schwächen und machte durch wie<br />

in alten Zeiten!<br />

Nochmals ein herzliches Dankeschön,<br />

viel Glück, Gesundheit<br />

und Zufriedenheit dir und deiner<br />

lieben Familie auf viele weitere<br />

Jahre!<br />

Sepp Lederer<br />

„Ich bin da!“<br />

Obmann-Stellvertreterin<br />

wurde Mutter.<br />

Gunda Schulzer, unsere Obmann-Stv.,<br />

und Lebensgefährte<br />

Walter Zojer wurden stolze Eltern<br />

und freuen sich, mit uns über das<br />

jüngste Mitglied!<br />

Sepp Lederer<br />

Impressum „Im Blickpunkt“: Mitglieder zeitung der OeAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong><br />

Erscheinungsweise halbjährlich · Druckauflage 1.700 Exemplare · Herausgeber & Medieninhaber:<br />

Österreichischer Alpenverein <strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong> · A-9640 Mauthen 223 · Tel.<br />

und Fax: 04715 / 8243 · Mobiltel.: 0676 / 58 58 625 · Für den Inhalt verantwortlich: Sepp Lederer<br />

Satz: Berger & Partner Werbeagentur www.bergerwerbung.at © <strong>2007</strong> · Druck: Grafex d.o.o.<br />

2 | SOMMER <strong>2007</strong> www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

Oesterreichischer Alpenverein · <strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong>


Neues Heft „Zollnersee<br />

Hütte“ erschienen<br />

Unser Archivar Robby Peters hat es doch noch geschafft,<br />

vor Beginn der Saison aus dem umfangreichen<br />

Material eine Broschüre über die „Zollnersee<br />

Hütte“ zusammenzustellen.<br />

Zu beziehen um ca. 11,<strong>–</strong> Euro bei<br />

Papier- Buchhandlung Moser in<br />

Kötschach oder auf der Hütte!<br />

Bisher erschienen sind in dieser<br />

Reihe: Heft 1 „Die Mauthner<br />

Die Wartung erfolgt über die einzelnen<br />

<strong>Sektion</strong>en und soll zur<br />

Internet-Plattform ausschließlich<br />

für die Jugend werden. Noch ist<br />

alles im Aufbau, Interessierte<br />

Jugendliche, die gern an dieser<br />

Klamm“ und Heft 2 „Die Garnitzenklamm“!<br />

Eine herrliche Erinnerung<br />

an ein unvergessliches<br />

Erlebnis!<br />

Sepp Lederer<br />

Zollnersee Hütte des OeAV <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong><br />

AV-Jugend unter<br />

www.avj-kaernten.at<br />

Für Internet-User gibt es seit Kurzem die neue Homepage<br />

der avj Kärnten in der selbstverständlich auch<br />

unsere <strong>Sektion</strong> vertreten ist.<br />

Homepage mitarbeiten möchten<br />

<strong>–</strong> vielleicht in Rahmen eines Projektes<br />

für die Schule <strong>–</strong> sollen sich<br />

beim Obmann melden! Ihr könnt<br />

sofort beginnen!<br />

Sepp Lederer<br />

Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

AKTUELLES<br />

Einladung zur<br />

113. Jahreshauptversammlung<br />

13. Mitgliederversammlung des OeAV seit der Verselbständigung<br />

am Samstag, 19. Mai <strong>2007</strong>, um 19.00 Uhr<br />

in der neuen Festhalle im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung 5. Entlastung des Vorstandes<br />

2. Bericht des Ersten Vorsitzenden 6. Jubilarehrung<br />

3. Berichte der Referatsleiter 7. Grußworte der Ehrengäste<br />

4. Bericht des Kassiers 8. Allfälliges<br />

UNTER ALLEN ANWESENDEN WERDEN 10 STÜCK<br />

OEAV-JAHRBÜCHER <strong>2007</strong> VERLOST!<br />

Den Weg bestimmen ...<br />

Alle Mitglieder, Freunde, Förderer und Interessenten sind aufgerufen,<br />

mit dem Vorstand die Zukunft der <strong>Sektion</strong> zu gestalten.<br />

Ein Verein, der bald 2.300 Mitglieder zählt, tritt an, um über seine erfolgreichen<br />

Tätigkeiten zu berichten und neue Aktivitäten zu präsentieren.<br />

Das ständige Wachstum an Mitgliedern zeigt, dass der eingeschlagene<br />

Weg angenommen und mitgetragen wird.<br />

Wir laden Sie daher alle herzlichst ein <strong>–</strong> vor allem aber unsere Mitglieder,<br />

die uns seit Jahrzehnten die Treue halten <strong>–</strong> wie wir ehrend und urkundlich<br />

bestätigen werden.<br />

Freuen Sie sich mit uns auf einen feierlichen, netten Abend in der<br />

neuen Festhalle der OeAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong>.<br />

Für besondere Treue ehren wir:<br />

25 Jahre <strong>–</strong> Kristler Herbert, 40 Jahre <strong>–</strong> Putz Renate, Stefaner Werner,<br />

50 Jahre <strong>–</strong> Kaiser Hubert, Univ. Prof. Dr. Putz Reinhard<br />

Über Ihren Besuch freuen wir uns sehr!<br />

<strong>2007</strong> SOMMER | 3


RÜCKBLICK<br />

Doch dann kam der große Regen,<br />

bei dem das Obere Gailtal wieder<br />

einmal mit 160 Litern pro Quadratmeter<br />

und Tag sowie Temperaturen<br />

um die zehn Grad den landesweiten<br />

Rekord erzielte. Unser Eis-Traum<br />

war innerhalb weniger Tage zerstört,<br />

einfach weg geschmolzen,<br />

ringsum begann es zu grünen und<br />

zu blühen.<br />

Der nächste Versuch mit schwerem<br />

Aggregat der Baufirma Seiwald<br />

und Schneekanone der Vorhegg-<br />

Bahn (die aus Aneter Gerhards<br />

Fundus hatte den Geist aufgegeben)<br />

gelang und so hatten wir am 8.<br />

Dezember wieder einmal den erste<br />

Natureisplatz Kärntens geschafft.<br />

Das erste Meisterschaftsspiel der<br />

Saison war für 17. Dezember angesetzt,<br />

alle freuten sich und brannten<br />

förmlich darauf. Ein <strong>Obergailtal</strong>er<br />

Derby unserer Nachwuchs-Mannschaft<br />

gegen Kirchbach war angesetzt,<br />

der Fön und acht Plusgrade<br />

erwiesen sich leider als arge Spielverderber.<br />

Nach der Aufwärmphase<br />

und rund drei Spielminuten wurde<br />

wegen Verletzungsgefahr abgebrochen<br />

und auf 2. Jänner verschoben.<br />

Auser Schiri-Spesen mit 230,- Euro<br />

nichts gewesen!<br />

Am 22. Dezember kam der EC<br />

Oberdrauburg mit Platztausch zu<br />

uns und siegte glatt mit 5:1 gegen<br />

unsere Youngsters, die eine recht<br />

gute Figur machten.<br />

Schon am Tag darauf stieg das<br />

die Oberkärntner Täler übergreifende<br />

Duell zwischen unserem EC-<br />

OeAV I als regierendem Meister<br />

und dem EC Irschen, einem eingespielten<br />

Team mit Titelambitionen.<br />

Spannend und flott gelang der Auftakt<br />

nach Maß mit einem ungefährdeten<br />

3:1 Sieg! Eine beachtenswerte<br />

Leistung nach dem Abgang von<br />

Gernot Erlacher.<br />

Ganz dick kam es am 26. Dezember,<br />

einem Tag, der wohl in die<br />

Vereinsgeschichte eingehen wird.<br />

Zuerst die Nachricht, dass fünf<br />

unserer Spieler verhindert sind,<br />

unvorhersehbar eine Stunde vor<br />

Spielbeginn Stromausfall! Hektik<br />

pur, Spielbeginn um eine halbe<br />

Stunde verschoben, der erste Protest<br />

des EC Virgen, einer Truppe<br />

mit gleich sieben Mann aus dem<br />

salzburgischen Zell am See mit<br />

Nationalliga-Erfahrung. Bereits in<br />

der ersten Spielminute eine Spieldauer-Disziplinarstrafe<br />

für den EC<br />

OeAV, das 0:1 war die Folge einer<br />

fünf zu drei Spieler-Überlegenheit<br />

der Gäste. Es gab 45 Strafen wie<br />

noch nie gesehen, das Spiel dauerte<br />

drei Stunden und, fast einem Wunder<br />

gleich siegten unsere heroisch<br />

kämpfenden Burschen letztlich mit<br />

4:1! Einfach großartig!<br />

Am 29. Dez. kämpfte sich der<br />

EC OeAV II nach einem längeren<br />

Lichtausfall gegen den EC Egg<br />

in einem von Dramatik kaum zu<br />

überbietenden Match von 1:3 zum<br />

Ausgleich zurück und verlor in der<br />

Nachspielzeit mit 3:4. Schade, das<br />

Spiel wäre zu gewinnen gewesen!<br />

Im Nachtragsspiel gegen den EC<br />

Kirchbach am 2. Jänner saß den<br />

Jungs die Silvesterparty anschei-<br />

Eishockey-Revue unsere<br />

Wie immer hatten wir Mitte November die ersten Nächte<br />

mit Minusgraden genutzt und einen ansehnlichen Kunstschnee-<br />

und Eisbelag in das Eishockey-Oval gezaubert.<br />

nend noch in den Knochen. Man<br />

wirkte kraftlos und verlor mit 2:4.<br />

Die anschließende Party im AV-<br />

Heim bestimmten ebenfalls die<br />

Gäste, es gab eine ausgelassene<br />

Siegesfeier. Danke für die große<br />

Zeche!<br />

Ein schrecklich schlechtes Spiel<br />

unserer Mannschaft sahen wir im<br />

UL-West Match gegen DSG Ledenitzen-Faaker<br />

See am 4. Jänner.<br />

Das Management des Trainers war<br />

für viele Zuseher eindeutig schlecht,<br />

Verteidiger mussten stürmen, Stürmer<br />

verteidigen <strong>–</strong> es gab viel Unverständnis<br />

und eine verdiente 1:6<br />

Niederlage.<br />

Der Platztausch mit dem EC<br />

Hermagor brachte einer brav und<br />

flott spielenden Nachwuchsmannschaft<br />

eine knappe 0:1 Niederlage,<br />

leider vergaß man aufs Tore schießen.<br />

Ein harter Brocken schien Aufsteiger<br />

ELV Zauchen am 7. Jänner<br />

zu werden. An die 50 Fans waren<br />

mit angereist und erlebten mit uns<br />

ein bis auf die letzte Sekunde spannendes<br />

Spiel, das eigentlich jeder<br />

gewinnen hätte können. Viele Strafen<br />

und ein herausragender Goali<br />

Gerwin Kaschitz mit tollen Reflexen<br />

bestimmten das schnelle Spiel,<br />

das schließlich mit einem 4:3 Sieg<br />

endete. Man merkte diesmal förmlich<br />

den Siegeswillen der gesamten<br />

Mannschaft.<br />

Leider wurde für die Zweier-<br />

Mannschaft gegen den EC Oberdrauburg<br />

am Montag, den 8. Jänner<br />

wieder ein möglicher Sieg vergeben,<br />

wobei der Sturm wie ein harmloses<br />

Lüftchen wehte und die Verteidigung<br />

mit Torhüter Otwin Oberrauner<br />

eine solide Leistung lieferte.<br />

Oh große Schande! Da war die<br />

Kampfmannschaft am Donnerstag,<br />

den 11. Jänner für das Auswärtsspiel<br />

gegen den EC Virgen tatsächlich<br />

nicht spielfähig, weil fünf<br />

Mann fehlten! Das Donnerwetter<br />

kam postwendend aus dem fernen<br />

Osttirol und ein noch größeres<br />

vom Verband in Klagenfurt. Egal<br />

wie man die Sache betrachtet: Spielen<br />

müssen schon die Spieler selbst<br />

und nicht die Funktionäre, diesmal<br />

gab es eben keine konkurrenzfähige<br />

Mannschaft und vorführen wollte<br />

man sich scheinbar auch nicht<br />

lassen. Fazit: Strafverfizierung mit<br />

0:5, saftige 80,- Euro Strafe und<br />

ein Monat Sperre für Funktionär<br />

Durchner. Abgehakt! Oder doch<br />

taktische Finesse?<br />

Mit Spannung erwartete man<br />

das Auswärtsspiel gegen den EC<br />

Irschen am Sonntag, den 14. Jänner,<br />

hatten die Irschner doch nach<br />

der Auftakt-Niederlage bittere Rache<br />

geschworen. Es war jedoch das<br />

Spiel des EC OeAV I, man hatte<br />

dem Gegner mit einem Tor fünf<br />

Sekunden nach Anpfiff den ersten<br />

Schock verpasst, selbst die heimorientierten<br />

Schiris halfen da wenig,<br />

uns Funktionären schlug das Herz<br />

höher bei den herrlichen fünf Toren,<br />

da war sogar der Gegentreffer <strong>–</strong> ein<br />

„Holperer“ hüpfte Gerwin über<br />

den rechten Schoner <strong>–</strong> nett anzuschauen.<br />

Endstand 1:5. Gratulation<br />

und dem verletzten Kapitän Gernot<br />

Nußbaumer gute Besserung!<br />

Das Spiel am 17. Jänner gegen<br />

den EC Egg im hintersten Winkel<br />

der Region um den Pressegger See,<br />

genauer gesagt in Nampolach, hatte<br />

Kabarettreife. Was sich da bei der<br />

Zeitnehmung und auf der Strafbank<br />

abspielte, glich einem guten<br />

Auftritt bei einer Faschingssitzung,<br />

ganz abgesehen von vielen hässlichen<br />

Fouls und Schimpf-Triaden<br />

des Gegners, der dennoch verdient<br />

mit 8:1 gewann. Einfach vergessen<br />

und nicht weiter nachdenken!<br />

Beim Heimspiel gegen den Titelaspiranten<br />

EC Arnoldstein am<br />

18. Jänner staunte Freund und<br />

4 | SOMMER <strong>2007</strong> www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

Oesterreichischer Alpenverein · <strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong>


eiden Mannschaften<br />

Feind über das tolle Eis, das wir<br />

trotz hoher Temperaturen hingezaubert<br />

hatten. Wieder mussten<br />

Mannschaftsstützen wie Gerald<br />

Seifried und Gernot Nußbaumer<br />

vorgegeben werden, eine bittere 0:<br />

5 Niederlage war die Folge. Ein<br />

anderer Gewinner war diesmal<br />

die tapfere Kantinenbesatzung mit<br />

Adelheid, Gunda und Lois, die da<br />

bis zum bitteren Ende eine ausgelassene<br />

Siegesfeier des Gegners bedienen<br />

musste. Herzlichen Dank!<br />

Dann kam die Warmwetterfront<br />

mit 12 Grad Plus und Regen! Alles<br />

Absaugen half da nichts, das Wasser<br />

kam von unten! Danach versank der<br />

Eisplatz unter einer 97 cm dicken<br />

Schneeschicht.<br />

Bereits drei Tage später, am 21.<br />

Jänner rief uns die DSG Ledenitzen<br />

in die Eishalle nach Villach, wo man<br />

einen völlig anderen EC OeAV sah,<br />

einen der kämpfte und beim Spielstand<br />

von 4:6 nach zugesprochenem<br />

Penalty mit einer mehr als fragwürdigen<br />

Schiedsrichterentscheidung<br />

leben musste. Der Schiri machte<br />

nach Interventionen des Gegners<br />

die Entscheidung rückgängig und<br />

sprach eine 5 plus Spieldauerdiziplinarstrafe<br />

aus. Wir schossen das<br />

siebente Tor und siegten schließlich<br />

mit 5:7. Ledenitzen legte am Tag danach<br />

Protest ein und bekam in zwei<br />

Instanzen Recht.<br />

Was folgte war ein von unserer<br />

Seite recht emotionell geführter<br />

Protest, der im nächsten Auswärtsspiel<br />

am 28. Jänner in der Eishalle<br />

von Steindorf gegen den EC Zauchen<br />

zum völligen Boykott unsererseits<br />

führte und wir nach dem Anpfiff<br />

bei der ersten Unterbrechung<br />

nach 12 Sekunden die Eisfläche<br />

verließen. Die Reaktion war mehr<br />

oder weniger unschön, wurden wir<br />

doch medial zerrissen, beschimpft<br />

und wegen Unsportlichkeit angeklagt.<br />

Das Spiel war natürlich mit<br />

5:0 strafverifiziert worden und<br />

DEN EWIGEN KRITIKERN INS<br />

STAMMBUCH GESCHRIEBEN:<br />

Euch allen, liebe Freunde des Eishockeysports,<br />

die ihr euch da gegenseitig verbal bekämpft,<br />

beschimpft, ja sogar beleidigt, sei gesagt,<br />

dass Eishockey im Gailtal mehr verdient als<br />

solch unqualifizierte Attacken, welche diesem<br />

rassigen Sport mehr schaden als nutzen!<br />

Wir, die Funktionäre des EC-OeAV <strong>Obergailtal</strong><br />

(= Alpenverein) haben aus purer Überzeugung,<br />

unseren Kindern und der Jugend im Winter eine<br />

alternative Sportart anzubieten, gehandelt,<br />

einen Eislaufplatz gebaut und bemühen uns seit<br />

nunmehr 15 Jahren, diesen bei uns eher unbekannten<br />

Sport populär zu machen. Begonnen<br />

hat unsere Meisterschaftsteilnahme mit dem<br />

Gailtal-Cup, der wegen der Seriensiege des<br />

unser Austritt aus der Liga in der<br />

Tabelle ersichtlich.<br />

Zwischendurch kämpfte die<br />

Zweier-Mannschaft auf heimischem<br />

Eis <strong>–</strong> weil die Auswärts-Plätze nicht<br />

mehr bespielbar waren <strong>–</strong> am 26. Jänner<br />

gegen den EC Kirchbach und<br />

am 29. Jänner gegen den EC Hermagor.<br />

Leider gingen beide Spiele<br />

mit 4:2 und 3:0 verloren, die Bemühungen<br />

waren da, was fehlte war<br />

ein Vollstrecker und das Vermögen,<br />

ein ganzes Spiel lang konstant gut<br />

zu agieren. Bei nur einem Punkt ist<br />

es geblieben, weil das Spiel gegen<br />

den EC Leisach 2 abgesagt werden<br />

musste. Einer muss Letzter sein<br />

<strong>–</strong> diesmal ist es der EC OeAV II.<br />

Am 5. Feber gab es im AV Jugendheim<br />

nach Interventionen von<br />

Ing. Carl Gressel als Sprecher der<br />

Nachwuchsmannschaft und der<br />

Sponsoren im Beisein der <strong>Sektion</strong>sleiter<br />

Leopold Durchner und<br />

Ing. Michael Lercher in Bezug auf<br />

unsere Affäre ein Gespräch mit<br />

dem KEHV Präsidenten Mag. Ebner,<br />

der uns als letzte Instanz den<br />

Gang mit einem „Gnadengesuch“<br />

zum obersten Gremium, dem Österreichischen<br />

Eishockeyverband in<br />

Wien vorschlug. Noch in der Nacht<br />

wurde dieses Gesuch abgeschickt<br />

und am nächsten Tag in einer Präsidiumssitzung<br />

behandelt. Das Ergebnis<br />

war für uns erfreulich: „Das<br />

Kärntner Meisterschaftsspiel vom<br />

21. 1. <strong>2007</strong> zwischen DSG Ledenitzen<br />

und EC OeAV <strong>Obergailtal</strong> ist<br />

mit dem erzielten Ergebnis von 5:<br />

7 Toren und 2 Punkten für den EC<br />

OeAV <strong>Obergailtal</strong> zu beglaubigen.“<br />

Die Welt war für uns wieder in<br />

Ordnung, wir waren wieder dabei<br />

und in der Tabelle mit 10 Punkten<br />

auf dem dritten Platz gereiht. Locker<br />

hätte man wieder um den Titel<br />

mitgespielt, wären da nicht die<br />

Ungereimtheiten mit dem Verband<br />

gewesen!<br />

Sepp Lederer<br />

EC OeAV langsam fad wurde. Man entschloss<br />

sich, nachdem unsere Burschen das Eislaufen<br />

halbwegs beherrschten <strong>–</strong> wir hatten vorher in<br />

die Zukunft investiert und uns für drei Winter<br />

den tschechischen Sportstudenten David Sklenar<br />

nach Mauthen geholt <strong>–</strong>, in die offizielle Liga<br />

einzusteigen. Dass man sich dabei von Anfang<br />

an bemühte, in der sportlichen Entwicklung<br />

weitere Fortschritte zu machen, schien uns die<br />

natürlichste Sache der Welt und war, um bei<br />

der Sache zu bleiben, mit nicht unerheblichem<br />

finanziellen Aufwand verbunden.<br />

Hier gilt unter meiner Obmannschaft die Devise,<br />

dass sich der Spielbetrieb selbst finanzieren<br />

muss, was bedeutet, dass kein Cent aus dem<br />

Vereinsbudget verwendet werden darf. Was<br />

also bleibt, ist das Bemühen einiger großartig<br />

arbeitender Funktionäre wie Poldi Durchner<br />

An die Kärntner<br />

Presse . . .<br />

Betreff: Gnadengesuch<br />

des EC OeAV wurde in<br />

Wien erhört <strong>–</strong> EC OeAV<br />

ist wieder dabei<br />

Das am 5. 2. <strong>2007</strong> an den ÖEHV<br />

in Wien als sportliche Oberhoheit<br />

abgeschickte „Gnadengesuch“ des<br />

EC OeAV <strong>Obergailtal</strong> wurde von Dr.<br />

Helmut Gartner als Referent für das<br />

Melde-, Ordnungs- und Beglaubigungswesen<br />

bearbeitet und wurde<br />

durch ihn als Disziplinarreferent<br />

auch das Präsidium des ÖEHV mit<br />

der gegenständlichen Angelegenheit<br />

befasst. Dabei wurde folgender<br />

Beschluss gefasst: „Das Kärntner<br />

Meisterschaftsspiel vom 21. 1. <strong>2007</strong><br />

zwischen DSG Ledenitzen und EC<br />

OeAV <strong>Obergailtal</strong> ist mit dem erzielten<br />

Ergebnis von 5:7 Toren und 2<br />

Punkten für den EC OeAV <strong>Obergailtal</strong><br />

zu beglaubigen.“<br />

Als kurze Begründung für diese<br />

Entscheidung wird angeführt:<br />

Nach ständiger Rechtssprechung<br />

der Disziplinarinstanzen des ÖEHV<br />

sind im Eishockeysport, wie auch<br />

in anderen Sportarten, Schiedsrichterentscheidungen<br />

als so genannte<br />

Tatsachenentscheidungen zu werten.<br />

Ein nachträgliches Eingreifen<br />

von Verbandsstellen kann, soll und<br />

darf nur in Extremfällen erfolgen,<br />

etwa bei nachgewiesener Alkoholisierung,<br />

geistiger Beeinträchtigung,<br />

Bestechung etc. des Schiedsrichterteams<br />

oder in Fällen, wo nachgewiesene<br />

grobe Regelunkenntnis<br />

oder gravierende schiedsrichterliche<br />

Fehlentscheidungen eindeutig<br />

und ausschließlich ein Wettspiel<br />

extrem sportlich verzerrt haben.<br />

All diese Voraussetzungen liegen<br />

gegenständlich nicht vor, besteht<br />

insgesamt nach Meinung des Präsidiums<br />

kein zwingender Grund für<br />

eine Neuaustragung des genannten<br />

Spieles, sodass wie oben angeführt<br />

zu entscheiden war.<br />

Die Funktionäre des<br />

KEHV, Mag. Ebner,<br />

Günther Rebernig<br />

und Fritz Langhammer<br />

haben in ihrer<br />

sen. und Ing. Michael Lercher, laufend<br />

Sponsoren und Förderer aufzutreiben,<br />

um einen Spielbetrieb auf höherem Niveau mit<br />

einigen befreundeten auswärtigen Spielern<br />

und einem qualifizierten Trainer zu bieten. Sie<br />

wiederum sollen für die Jugend als Vorbilder<br />

gelten und so die Weiterentwicklung des Eishockeysports<br />

garantieren.<br />

Der Idee, in einem überregionalen EC-<strong>Obergailtal</strong><br />

nach Auflösung des Gailtal-Cups, der übrigens<br />

jahrelang vom OeAV organisiert und verwaltet<br />

wurde, die besten Funktionärskräfte und<br />

Eishockeysportler zu bündeln, folgten von den<br />

Vereinen EC-<strong>Lesachtal</strong>, EC-Dellach und KSK-<br />

Kirchbach trotz ursprünglicher Zusagen leider<br />

keine Taten; Kirchturmdenken hatte gesiegt,<br />

jeder braute sein eigenes Süppchen. Auf der<br />

Strecke geblieben sind die jungen Sportler<br />

Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

RÜCKBLICK<br />

Sitzung vom 8. 2. <strong>2007</strong> diese Entscheidung<br />

zu Kenntnis genommen<br />

und alle Sanktionen gegen den EC<br />

OeAV zurück genommen.<br />

Außerdem wurde vom KEHV allen<br />

Funktionären folgende Mitteilung<br />

gemacht: „Über Vorschlag des<br />

MOBA Referenten hat der Vorstand<br />

des KEHV den Statuten gemäß<br />

entschieden, dass Schiedsrichterentscheidungen<br />

<strong>–</strong> welcher Qualität<br />

auch immer <strong>–</strong> bis auf weiteres als<br />

Tatsachenentscheidungen zu gelten<br />

haben. <strong>–</strong> Diese Weisung gilt ab<br />

sofort.“<br />

Reaktion des EC OeAV:<br />

Mit diesem durch die Beharrlichkeit<br />

der Funktionäre Durchner, Lercher<br />

und Lederer des EC <strong>Obergailtal</strong><br />

erreichten Urteil sind alle Boykottmaßnahmen<br />

des EC OeAV <strong>Obergailtal</strong><br />

aufgehoben und hat letztlich der<br />

Sport gesiegt.<br />

Das noch ausständige Auswärtsspiel<br />

gegen den EC Arnoldstein soll,<br />

so dieser Interesse hat, nachgetragen<br />

werden.<br />

All den Nestbeschmutzern, die uns<br />

Unsportlichkeit oder Austritt wegen<br />

Geldmangels vorgeworfen haben,<br />

sei nochmals gesagt, dass wir mit<br />

unserm mutigen Schritt im Kärntner<br />

Eishockey doch etwas bewegt<br />

haben:<br />

1. Der Vizepräsident des KEHV<br />

(zugleich Arnoldstein-Funktionär)<br />

Dittmar Michor, der uns medial<br />

auf das Übelste attackiert und<br />

beschimpft hat, ist zurück getreten,<br />

ebenso die drei Mitglieder des<br />

Kärntner MOBA und<br />

2. gilt die Entscheidung des ÖEHV<br />

sowie die oben angeführte Weisung<br />

des KEHV, welche verhindert,<br />

dass Spiele im Nachhinein auf dem<br />

grünen Tisch entschieden werden.<br />

Die heurige Saison ist gelaufen, wir<br />

haben bis dato 10 Punkte erreicht,<br />

sind im nächsten Jahr in der Unterliga<br />

West wieder dabei und werden<br />

mit tollen Leistungen und nicht<br />

durch notwendige Reaktionen auf<br />

nachträglich korrigierte<br />

Fehlurteile aufhorchen<br />

lassen.<br />

Sepp Lederer<br />

nach Auflösung zweier der<br />

drei genannten Vereine.<br />

Eigentlich bedarf es keiner Erklärung, warum<br />

man in Mauthen so früh Eis hat, es gilt einfach<br />

der Parole „Wer hart arbeitet bekommt auch<br />

den gerechten Lohn!“ zu folgen. Uns fragt<br />

niemand, wie viele Nächte wir opfern und<br />

wie oft ich den Wecker frühmorgens um halb<br />

fünf Uhr stelle um die größte Kälte ausnützen<br />

zu können.<br />

Versöhnt euch, ihr kritischen Geister! Ich lade<br />

euch jederzeit zu einem Gespräch ein und<br />

träume mit meinen Funktionären noch immer<br />

den Traum von einem starken, die Vereine<br />

übergreifenden EC-<strong>Obergailtal</strong>.<br />

Sepp Lederer, fanatischer<br />

„Eismeister“ und Obmann der OeAV-<br />

<strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong><br />

<strong>2007</strong> SOMMER | 5


RÜCKBLICK<br />

Doch mit dem Augenblick, wo für<br />

mich die Entscheidung fällt, die<br />

Zollnersee Hütte über die Feiertage<br />

aufzusperren, lösen sich alle Fragen<br />

wie von selbst in Wohlgefallen auf!<br />

Die Schneelage ist perfekt: Im<br />

Tal eher mager, auf der Höhe jedoch<br />

bis zu einem Dreiviertelmeter<br />

Pulver!<br />

Der Wetterbericht ist viel versprechend:<br />

er verheißt strahlenden<br />

Sonnenschein mit milden Temperaturen<br />

zumindest bis Silvester.<br />

Die Lieferung der Lebensmittel<br />

gestaltet sich auch sehr interessant:<br />

Dank Hofer Stefan können wir die<br />

Sachen mit dem Traktor bis kurz<br />

unters „Eggile“ führen. Ab hier tra-<br />

Hüttenprogramm<br />

<strong>2007</strong>:<br />

3. Juni: Eröffnungsfeier<br />

Mit Musik und guter Laune starten<br />

wir in den Sommer!<br />

10. Juni: Frühschoppen<br />

Mit der Dellacher Tanzl-Musik<br />

geht‘s um 10 Uhr los!<br />

23. <strong>–</strong> 24. Juni: Sonnwendfeier<br />

Mit großem Lagerfeuer und Grillspezialitäten<br />

ab 19 Uhr. Bei<br />

Schlechtwetter feiern wir eben<br />

in der Hütte!<br />

15. August: Zollnerfest<br />

16. September: Kirchtag<br />

Hl. Messe um 11 Uhr, anschließend<br />

gemeinsames Mittagessen<br />

mit Gailtaler Kirchtagssuppe und<br />

Reindling<br />

6. <strong>–</strong> 7. Oktober: Abschlussfeier<br />

Mit Open End lassen wir die<br />

Saison ausklingen!<br />

Achtung: Bei Schönwetter ist die<br />

Hütte an den Wochenenden im<br />

Oktober geöffnet!<br />

Aufstieg zur Hütte<br />

gen wir wie die Esel die bis zu dreißig<br />

Kilo schweren Rucksäcke zur<br />

Hütte! Die Sherpas sind: Presslauer<br />

Kurt, Ladstätter Christoph, Hofer<br />

Stefan, Lederer Conny, Taurer Maria<br />

und meine Großartigkeit. Nach<br />

drei Tagen Schlepperei ist alles unter<br />

Dach und Fach!<br />

Am 22. Dezember steige ich<br />

dann ein letztes Mal hinauf um für<br />

die nächsten 16 Tage oben zu bleiben!<br />

Erst einmal wird eingeheizt,<br />

Holz wurde bereits im November<br />

eingelagert, dann geht´s ans Kochen.<br />

Es gibt Gulasch mit Knödel,<br />

Selchroller mit Kraut und Knödel,<br />

Kaiserschmarren, Friggapfandl,<br />

Krainerwürstl, Topfenknödel,<br />

Brettljause und Kuchen. Ach ja,<br />

selbstverständlich gibt es viele leckere<br />

Weihnachtskekse, teils selbst<br />

gebacken, teils mit Liebe geschenkt.<br />

Bald duftet es auf dem Zollner wie<br />

in einem Lebkuchenhaus und schon<br />

sind die ersten Gäste da!<br />

Ob Gailtaler, <strong>Lesachtal</strong>er, Drautaler<br />

oder Gitschtaler, alle finden<br />

herauf und genießen die märchen-<br />

Weihnachten auf der<br />

Zollnersee Hütte<br />

„Soll ich oder soll ich nicht?“ Das waren meine Gedanken<br />

eine Woche vor Weihnachten! „Wie ist die Schneelage?<br />

Wie wird das Wetter? Kommen überhaupt Gäste?<br />

Wie bringe ich die Lebensmittel hinauf? …. „ Fragen<br />

über Fragen, die mich da immer wieder überkamen und<br />

tagelang quälten.<br />

hafte Winterlandschaft und die urige<br />

Hüttenatmosphäre.<br />

Die Abfahrt vom Kleinen Trieb<br />

über die Nordflanke ist ein Traum<br />

aus steilstem Pulverschnee, der Findenigkofel<br />

wird von der Straniger<br />

Alm aus entjungfert.<br />

Heiliger Abend zu zweit <strong>–</strong> die<br />

Weihnachtslieder klingen daher<br />

sehr „enzianig“ (= eine Ableitung<br />

von Enzianschnaps).<br />

Über die Feiertage ist Hochbetrieb!<br />

Das hätte ich mir nie träumen<br />

lassen!<br />

Silvester mit Grimmer Hannes<br />

<strong>–</strong> immer ein Erlebnis!<br />

Nebel und Schneetreiben am<br />

Neujahrstag <strong>–</strong> einige finden nicht<br />

herauf, andere nicht hinunter, es ist<br />

zum Schreien!<br />

Von Tröpolach über die Talabfahrt<br />

zum Plöckenpass in nur einem<br />

Tag! Wer das wohl war?<br />

Irgendwann geht mir das Bier<br />

aus und zwei brave Burschen aus<br />

St. Daniel und Dellach bringen mir<br />

zirka siebzig Dosen herauf. Doch<br />

auch dieser Vorrat hält nicht ewig,<br />

die nächsten Stunden jedoch sind<br />

gerettet!<br />

So verfliegt die Zeit und der<br />

7. Jänner, der letzte Tag auf dem<br />

Zollner bricht an. Großputz ist angesagt<br />

und ich bin von der Früh weg<br />

fleißig am Kehren, Schrubben und<br />

Zollnersee Hütte vor Reißkofel Aufstieg zum Kleinen Trieb<br />

Kleiner Trieb <strong>–</strong> Gipfelkreuz<br />

Wischen.<br />

Zu Mittag treffen noch einige<br />

Tourengeher ein und es wird ein gemütlicher<br />

Nachmittag in der kuschelig<br />

warmen Hütte. Am Abend heißt<br />

es dann Abschied nehmen und mit<br />

der Stirnlampe am „Tschurtsche“<br />

sause ich hinunter, denn der Durst,<br />

der regt sich munter! Erster Einkehrschwung<br />

beim Spörk auf eine<br />

große „Düse“!<br />

Es bleiben Erinnerungen an eine<br />

wunderschöne Zeit mit „wunderbåre<br />

Leit“! Vielen Dank an alle für<br />

eure zahlreichen Besuche, wir sehen<br />

uns im Sommer <strong>2007</strong> wieder auf der<br />

gemütlichsten Hütte am Karnischen<br />

Kamm, der Zollnersee Hütte!<br />

Andreas Spivey,<br />

Hüttenwirt<br />

6 | SOMMER <strong>2007</strong> www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

Oesterreichischer Alpenverein · <strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong>


Neuer Rekord beim 7. Alpinduathlon<br />

Zwei Mal den 28 m hohen Eisturm hinauf, danach mit den Tourenschiern über die 9,5<br />

km lange und mit 345 HM äußerst selektive Schitourenstrecke mit halsbrecherischer<br />

Abfahrt über das „Plattach“ bis zur Kirche in den Ort Würmlach und von dort in der<br />

Skating-Spur zurück zum „Alpinen Marterpfahl“.<br />

Hochenwarter Sigi bester Läufer Die Sieger des Alpin-Duathlon <strong>2007</strong><br />

Ein Unternehmen für die Härtesten<br />

unter den Harten, erlebt am<br />

3. Feber <strong>2007</strong> beim 7. Alpe Adria<br />

Alpinduathlon in Mauthen, und<br />

das alles in nur fünfzig Minuten!<br />

Als Handicap galt, den verdoppelten<br />

Rückstand aus dem Eisklettern<br />

mit auf die Strecke zu nehmen und<br />

eventuell aufzuholen.<br />

Bei den Einzelkämpfern war Titelverteidiger<br />

Gerhard Katschnig<br />

nicht zu schlagen, siegte mit vier<br />

Minuten Vorsprung und schwärmte<br />

noch atemlos im Ziel von der tollen<br />

Strecke.<br />

Erstmals gab es auch eine Teamwertung,<br />

bei der die Disziplinen<br />

geteilt wurden und man Spitzenathleten<br />

aus dem Gail- und <strong>Lesachtal</strong><br />

genau so wie ein Damenteam am<br />

Start sah.<br />

Wie immer ging es bei der Sie-<br />

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gerparty hoch her und genoss man<br />

neben herrlichen Gesängen auch<br />

fetzige Flügelhorn-Klänge.<br />

Für Organisator Sepp Lederer<br />

ist und bleibt dieser Bewerb ob seiner<br />

Originalität<br />

ein Fixpunkt im<br />

Veranstaltungskalender<br />

des OeAV<br />

<strong>Obergailtal</strong>.<br />

Sepp Lederer<br />

Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

Speed-Klettern<br />

RÜCKBLICK<br />

Einzelwertung:<br />

1. Katschnig Gerhard 48:43,9<br />

2. Tiefenbacher Ewald 52:46,5<br />

3. Kurzweil Karl-Heinz 55:59,5<br />

4. Ortner Lois 56:31,6<br />

5. Huber Christoph 58:57,8<br />

Mannschaftswertung:<br />

1.<br />

Winkler Herwig <strong>–</strong><br />

Hochenwarter<br />

Siegfried<br />

Mörtl Hannes <strong>–</strong><br />

41:36,7<br />

2. Oberguggenberger<br />

Peter-Paul<br />

46:21,2<br />

Ortner Olivia <strong>–</strong><br />

3.<br />

Gollreider Anna<br />

56:51,7<br />

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<strong>2007</strong> SOMMER | 7


RÜCKBLICK<br />

Die Eisstock-„Könige<br />

der Nacht“ kommen aus<br />

St. Jakob im <strong>Lesachtal</strong><br />

Das 9. <strong>Obergailtal</strong>er Nacht-Turnier für Kärntner Stock<br />

in Mauthen konnte trotz Schneechaos durchgeführt<br />

werden.<br />

Am Tag nach dem großen Schneefall,<br />

wo 97 cm kompakter Neuschnee<br />

das riesige Oval des Eishockeyplatzes<br />

in Mauthen zudeckten,<br />

Endergebnis:<br />

1. ESV St. Jakob/Les. 16 Pkt.<br />

2. ESV GH Müllmann 1 14 Pkt.<br />

3. ESV Mauthen 12 Pkt.<br />

4. ESV GH Müllmann 2 10 Pkt.<br />

5. ESV Weißbriach 10 Pkt.<br />

Gold-Silber-Bronze für die FF Laas<br />

galt es mit Hilfe einer Schneefräse<br />

von Seiwald Bau und Fahrer Gerfried<br />

Kronhofer der weißen Pracht<br />

Herr zu werden. Gefühlvoll ging<br />

er ans Werk um den eisigen Untergrund<br />

zu schonen, fünf junge Helfer<br />

des EC OeAV <strong>Obergailtal</strong> mit<br />

<strong>Sektion</strong>sleiter Poli Durchner waren<br />

mit Schaufeln und einer kleinen<br />

Schneefräse ausgerückt, Eismeister<br />

Sepp Lederer zauberte mit seiner<br />

Eismaschine „Armandine“ und<br />

nach fünf Stunden war der Platz<br />

Dreifachsieg für die<br />

FF Laas beim Gemeinde-<br />

Eisstockturnier<br />

Einen der winterlichen Höhepunkte in der Kameradschaftspflege<br />

unserer Feuerwehrmänner bildet das<br />

Gemeinde-Eisstockturnier, wobei der Vorjahressieger<br />

mit der Ausrichtung betraut wird.<br />

Als Austragungsort wählen die örtlichen<br />

Teams die OeAV Anlage,<br />

wobei die Verpflegung aus dem AV-<br />

Jugendheim stammt.<br />

In diesem Jahr waren am 6. Jän-<br />

Die siegreichen Mannschaften<br />

wieder mit Spiegeleis überzogen.<br />

Nach dem Eishockeyspiel konnte<br />

man das Nachtturnier inmitten einer<br />

„Schneewüste“ zwischen meterhohen<br />

Schneewänden austragen.<br />

Die Kulisse war traumhaft, die<br />

Stimmung prächtig! Ein Mixed-<br />

Team aus St. Jakob im <strong>Lesachtal</strong><br />

(Naschenweng, Niedermüller, Moser,<br />

Moser) beherrschte mit nur<br />

ner die drei Teams aus Laas nicht<br />

nur stolze Gewinner des Turniers<br />

auf dem Eis sondern auch in der<br />

Kantine unschlagbar trinkfest bis<br />

zur Sperrstunde.<br />

einer Niederlage das Turnier. Bei<br />

der Siegerehrung Schlag ein Uhr<br />

am Sonntag dankte Bewerbsleiter<br />

Sepp Lederer den Teilnehmern,<br />

die aus dem Gail-, Gitsch- und <strong>Lesachtal</strong><br />

angereist waren für die Teilnahme<br />

und vergab die Siegerpokale<br />

und Prämien. Lautstark wurde die<br />

Ankündigung der Fortsetzung im<br />

nächsten Jahr gefeiert!<br />

Viel Jugend beim „1. Tauben-Jaga-Turnier“ des OeAV<br />

Zum Saisonausklang auf dem Eisplatz in Mauthen am 16. Feber kramte Eismeister Sepp<br />

Lederer in seinen Jugenderinnerungen und schrieb das „1. Tauben-Jaga-Turnier“ aus, bei<br />

dem es galt, die Eisstöcke hinter der so genannten „Taube“ über die gesamte Länge des<br />

Eisplatzes her zu treiben. Das Echo war gut, präsent waren neben den etablierten Eisstock-<br />

Mannschaften der Vereine ESV GH Müllmann, ESV Würmlach und dem Verein Explosiv auch<br />

vier Jugendmannschaften, gebildet aus heimischen „OeAV-Eishacklern“, die mit Herz bei der<br />

Sache waren und dabei viel Spaß hatten.<br />

Das Gewinnen war nicht einfach, die Bahnen hatten ihre Tücken und regten zu noch mehr<br />

Fantasie für das nächste Jahr an, wo man mit eingebauten Hindernissen und ohne Gummistoppel<br />

wie in alten Zeiten auf dem 60 x 30 m großen Platz spielen will. Ein neues Regelwerk<br />

ist bereits in Ausarbeitung und wird den Vereinen zugesandt.<br />

Alle Teilnehmer durften sich je nach Wertungsrang kulinarische Köstlichkeiten aussuchen.<br />

Danach gab es im voll besetzten AV-Jugendheim eine ausgelassene Winter-Abschluss-Party,<br />

bei der man sich gegenseitig auf die Zukunft einschwor. Gedankt wurde auch Familie Ranner<br />

Ingrid und Christoph für die großartige Betreuung des AV-Stützpunktes.<br />

Sepp Lederer<br />

8 | SOMMER <strong>2007</strong> www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

Oesterreichischer Alpenverein · <strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong>


Kötschach-Mauthener Eisstock-<br />

Meister kommen aus Villach<br />

Als es am Freitag 13 Plusgrade und dazu noch strömenden Regen gab, glaubte kaum<br />

jemand an die Möglichkeit der Durchführung eines Eisstockturniers am Sonntag.<br />

Zu den wenigen Optimisten zählte<br />

wie immer Eismeister Sepp<br />

Lederer, der in mühevoller Arbeit<br />

das knöcheltiefe Wasser auf dem<br />

Frühling auf der Sonnseite, Eis im OeAV-FZ-Park<br />

Eisplatz absaugte, Stoßgebete um<br />

das Ende des warmen Westwindes<br />

zum Himmel schickte und auf eine<br />

klare Nacht hoffte. Er wurde erhört,<br />

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startete am Sonntag, den 21. Jänner<br />

um fünf Uhr morgens die Eismaschine,<br />

richtete die Bahnen, konnte<br />

das Dutzend ungläubiger Anrufer<br />

von der Bespielbarkeit des Platzes<br />

überzeugen und um 07.45 Uhr das<br />

Turnier für die 11. Offenen Meisterschaften<br />

von Kötschach-Mauthen<br />

anpfeifen.<br />

Wie geschmiert lief das Turnier,<br />

eine einzige Schiedsrichter-<br />

Entscheidung war notwendig, die<br />

Freude der 48 Teilnehmer ob der<br />

tollen Eisverhältnisse <strong>–</strong> in den meisten<br />

Orten des Gailtals gab es kein<br />

Natureis <strong>–</strong> war förmlich zu spüren,<br />

die Leistungen waren großartig wie<br />

immer, bis man um 13.45 Uhr eine<br />

ungeschlagene Mannschaft aus Villach-St.<br />

Magdalen aus dem Eisoval<br />

schlurfen sah.<br />

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Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

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RÜCKBLICK<br />

Endergebnis:<br />

1. ESV GH Katholnig 22 Pkt.<br />

ESV Explosiv<br />

2.<br />

Mauthen<br />

19 Pkt.<br />

3. ESV Weißbriach 1 16 Pkt.<br />

4. ESV St. Jakob i. Les. 13 Pkt.<br />

5. ESV Laas 2 12 Pkt.<br />

Der „Moar“ hat das Sagen<br />

Die siegreichen Mannschaften<br />

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<strong>2007</strong> SOMMER | 9


RÜCKBLICK<br />

ÖM <strong>2007</strong>: Der Eisturm war<br />

fest in slowakischer Hand<br />

Mit den Tränen zu kämpfen hatte Favorit Dönhuber Gerd (GER), als ihn der „Alpine<br />

Marterpfahl“ im Halbfinale abwarf und den jungen Slowaken Cmarik Gabo vor den<br />

Zwillingsbrüdern Vukotic Jernej und Matevs den Titel eines „Internationalen Österreichischen<br />

Meisters <strong>2007</strong> im Eisklettern“ am 5. und 6. Jänner <strong>2007</strong> gewinnen ließ.<br />

Ein wahres Kunstwerk, gespickt mit<br />

tollen Kletterpassagen in Nischen,<br />

Rissen, Überhängen und schwankenden<br />

Eiszylindern war der 28 m<br />

hohe Eisturm zu Mauthen, bei dem<br />

die hunderten Besucher aus dem<br />

Staunen nicht heraus kamen. Kaum<br />

einer konnte sich erklären, wie man<br />

bei den so außergewöhnlich hohen<br />

Temperaturen diesen gefrorenen<br />

ÖM <strong>2007</strong>: Viktoria Griesser Bester Kärntner: Alois Ortner<br />

Koloss aufbauen konnte. Nirgendwo<br />

sonst im Land war einer der<br />

künstlichen Türme bekletterbar.<br />

Eismeister Sepp Lederer hatte<br />

eigentlich nicht tief in seiner Trickkiste<br />

gekramt um für Routensetzer<br />

Markus Pucher, Wettbewerbsleiter<br />

Helmut Albaner und die aus vier<br />

Nationen angereisten Athleten<br />

ideale Bedingungen zu schaffen.<br />

Schlicht und einfach hatte er vierzehn<br />

Tage und Nächte lang die<br />

Gunst jeder eiskalten Stunde ausgenützt<br />

und mit dem Wasserhahn und<br />

einem Druckregler gespielt, bis der<br />

Turm noch vor Jahreswechsel den<br />

Eiskletterfreaks übergeben werden<br />

konnte.<br />

Die Leistungen der Teilnehmer<br />

waren vom Open über das Halbfinale<br />

bis ins Finale hervorragend,<br />

wobei bei den Österreichern die<br />

Tiroler die stärkste Truppe stellten<br />

und sogar eine äußerst starke Fan-<br />

Figafore auf dem ersten Eiszylinder<br />

Die siegreichen Damen<br />

Die siegreichen Herren<br />

Bei der Verlosung ein PIEPS gewonnen<br />

gemeinde anreisen ließen. Bester<br />

Österreicher war dennoch Harald<br />

Berger aus Salzburg.<br />

Dem Wunsch der Teilnehmer<br />

entsprechend soll sofort mit der<br />

Planung des Bewerbes für 2008<br />

begonnen werden, dem das Organisationsteam<br />

des OeAV <strong>Obergailtal</strong><br />

auch nachkommen wird und schon<br />

heute um Unterstützung bittet.<br />

Sepp Lederer<br />

Endergebnisse:<br />

FINALE HERREN:<br />

1. Cmarik Gabo SLK<br />

2. Vukotic Jernej SLO<br />

3. Vukotic Matevz SLO<br />

4. Berger Harald AUT<br />

5. Eiter Urban AUT<br />

6. Ortner Peter AUT<br />

7. Falbesoner Benjamin AUT<br />

8. Kasmannhuber Albert<br />

FINALE DAMEN:<br />

GER<br />

1. Griesser Viktoria AUT<br />

2. Dönhuber Franziska GER<br />

3. Pecjak Jasna SLO<br />

10 | SOMMER <strong>2007</strong> www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

Oesterreichischer Alpenverein · <strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong>


Dem „Alpinen Marterpfahl“ zu<br />

medialem Ruhm verholfen<br />

An der beachtenswerten Aktion des Kärntner Medienzentrums „Bilder am Eis“ <strong>–</strong> Europas<br />

einzigartige Bildgalerie auf dem zugefrorenen Weißensee <strong>–</strong> beteiligte sich auch<br />

die Volksschule Kötschach-Mauthen in Zusammenarbeit mit unserer OeAV-<strong>Sektion</strong><br />

als Lieferant für das diesjährige Motiv und als Sponsor für die Herstellungskosten der<br />

Bild-Fahne.<br />

Für unsere Schuljugend ein längst<br />

gewohnter Anblick gleich neben<br />

dem Eislaufplatz des OeAV sowie<br />

ein im Unterricht oftmals verwendetes<br />

Objekt, wurde das Bild des<br />

28 m hohen Eisturmes unter dem<br />

Titel „Faszination Eisklettern“ in<br />

diesem Winter zum Hit unter den<br />

ausgestellten Werken aus Österreich,<br />

Slowenien, Italien, Deutschland,<br />

Ungarn, Ukraine, Kroatien<br />

und Niederlande.<br />

Schon bei der Ausstellungseröffnung<br />

Ende Jänner <strong>2007</strong> staunte<br />

man über das „Ungetüm aus gefro-<br />

Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

RÜCKBLICK<br />

renem Wasser“, später warfen zehntausende<br />

Besucher des Weißensees<br />

einen Blick auf die gleich neben<br />

dem Zielgelände der Eislaufbewerbe<br />

ausgestellten Werke und verschickten<br />

hunderte Ansichtskarten<br />

in alle Welt, darunter auch die des<br />

„Alpinen Marterpfahls“ aus Kötschach-Mauthen.<br />

Im März wanderte unser Bild mit<br />

der Ausstellung in die Eingangshalle<br />

des neuen Gebäudes der Kärntner<br />

Landesregierung nach Klagenfurt.<br />

Sepp Lederer<br />

<strong>2007</strong> SOMMER | 11


RÜCKBLICK<br />

Der Leiter des Landesjugendteams,<br />

Mag. Markus Malle, präsentierte<br />

Neuerungen in der Jugendausbildung,<br />

das neue Leitbild und Vereinsprogramm<br />

der AVJ-Kärntens<br />

mit eigener Homepage, neuzeitli-<br />

Attraktive Flyer<br />

für Werbezwecke<br />

chen Flyern und Broschüren für<br />

Präsentations- und Werbezwecke<br />

sowie die neuen Richtlinien für<br />

Förderungen.<br />

Aus den Berichten der Jugendteamleiter<br />

der einzelnen <strong>Sektion</strong>en<br />

Nette Atmosphäre<br />

im Seminarraum<br />

Landesjugend-Team im Einheitslook<br />

OeAV Landesjugendtag<br />

im FZP-Mauthen<br />

Am 10. März <strong>2007</strong> trafen sich die für die Jugend der<br />

Alpenvereinssektionen Kärntens verantwortlichen Funktionäre<br />

im Seminarraum unserer <strong>Sektion</strong> zum Gedankenaustausch<br />

und zur Funktionärsversammlung beim<br />

alljährlichen Landesjugendtag.<br />

gewann man einen Eindruck von<br />

den vielfältigen Aktivitäten in den<br />

<strong>Sektion</strong>en, konnte sich Vergleiche<br />

verschaffen und so manch gute Anregung<br />

für die eigene Vereinsarbeit<br />

mitnehmen.<br />

Vornehmlichste Aufgabe ist es<br />

und wird es auch in Zukunft sein,<br />

Mitarbeiter für das Team der Jugendleiter<br />

zu finden, denen eine<br />

gediegene kostenlose Ausbildung<br />

mit Zertifizierung zur möglichen<br />

Verwendung im späteren Berufsleben<br />

angeboten wird.<br />

Nur schade, dass von allen<br />

Kärntner <strong>Sektion</strong>en nur acht vertreten<br />

waren, die im AV-Jugendheim<br />

von Ingrid und Christoph Ranner<br />

hervorragend bewirtet wurden.<br />

Mit Vize-Bgm. Nußbaumer<br />

Einen Notizblock für die Teilnehmer<br />

Von unserer <strong>Sektion</strong> waren Gunda<br />

Schulzer, Willi Zebedin und Sepp<br />

Lederer dabei.<br />

Danke auch den beiden Bürgermeistern<br />

Walter Hartlieb und Josef<br />

Nußbaumer für ihren Besuch und<br />

die Getränkespende!<br />

Sepp Lederer<br />

Die neue Homepage der avj-Kärnten<br />

unter www.avj-kaernten.at<br />

12 | SOMMER <strong>2007</strong> www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

Oesterreichischer Alpenverein · <strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong>


Zum Herausnehmen:<br />

Das OeAV-Sommerprogramm<br />

<strong>2007</strong>


Tag Datum Teilnehmer VERANSTALTUNG / BESCHREIBUNG / SCHWIERIGKEIT Beginn / Treffpunkt / Anmeldung<br />

Sa. 19.05.07 Alle Eröffnung der neuen Festhalle im OeAV-Freizeitpark und Mitgliederversammlung <strong>2007</strong> Beginn: 19.00 Uhr<br />

Sa. 19.05.07 OeAV-Jugend Canyoningtour Grünnseeschlucht Simon Wurzer, Mobil: 0650/7033035<br />

So. 20.05.07 „Bergdohlen“ Klettertraining Plöckenpass Simon Wurzer, Mobil: 0650/7033035<br />

Do. 24.05.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Do. 31.05.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Fr. 01.06.07 Alle Exkursion: Geotrail und Almwirtschaft auf dem Zollner mit HR Dr. Schönlaub<br />

Sa. 02.06.07 Senioren Dobratsch <strong>–</strong> Alpengarten - Gipfelwanderung<br />

So. 03.06.07 Alle Nölblinger Grabensteig „Weg der Stille“ zur Eröffnung der Zollnersee Hütte<br />

Do. 07.06.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Sa. 09.06.07 Gäste<br />

Besuch der OeAV-<strong>Sektion</strong> Haus im Ennstal: Mittagessen / Cellon Klettersteig „Weg<br />

ohne Grenze“ oder Klammwanderung u. Museumsbesuch / Vortrag<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

14.00 Uhr, Treffpunkt Weidenburg,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

07.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

07.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

10.00 Uhr, Treffpunkt OeAV-Freizeitpark,<br />

20.00 Uhr Vortrag: „Impressionen aus den<br />

Karnischen“ im FZP<br />

So. 10.06.07 Alle Hoher Trieb <strong>–</strong> danach Frühschoppen bei der Zollnersee Hütte <strong>–</strong> Beginn: 10.00 Uhr<br />

07.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

So. 10.06.07 „Bergdohlen“ Klettertraining Plöckenpass Simon Wurzer, Mobil: 0650/7033035<br />

Do. 14.06.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Sa. 16.06.07 Alle Radwanderung: Presseggersee-Runde<br />

So. 17.06.07 Alle Ciadenis <strong>–</strong> Klettersteig; Alpin- und Hüttengenuss vom Jägersattel zur Calvihütte<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

Anmeldung Alp.Stammtisch, Hermann Lederer,<br />

04715/247<br />

Anmeldung Alp.Sta., BGF. Lois Ortner<br />

069911005207 od. 04715 427<br />

Do. 21.06.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

Sa. 23.06.07 Alle 4. Sonnwend-Crosslauf Beginn: 15.00 Uhr Anmeldung über Homepage<br />

Sa. 23.06.07 Alle Sonnwendfeier bei der Zollnersee Hütte<br />

So. 24.06.07 Alle Asten <strong>–</strong> Hoher Sadnig<br />

Do. 28.06.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung Hüttenwirt Andi<br />

keine Anmeldung<br />

06.30 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

Fr. 29.06.07 Alle Exkursion: „Der Blumenberg Mussen“ mit Prof. Hans Jury<br />

14.00 Uhr, Treffpunkt St. Jakob,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

Sa. 30.06.07 Alle 2. OeAV Asphaltstock-Turnier Sepp Lederer, Mobil: 0676/58 58 625<br />

So. 01.07.07 Alle „Blumen-Wandertag“ auf der Mauthner Alm mit Gemütlichkeit bei der Enzian Hütte<br />

07.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

Do. 05.07.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

Sa. 07.07.07 Alle Radwanderung: Millstätter See - Umrundung Anmeld. Alp.Sta. Hermann Lederer, 04715/247<br />

So. 08.07.07 Alle „Handwerkerfest mit lebenden Werkstätten“ und Rahmenprogramm in Mauthen 10.00 Uhr, Mauthner Oberörtl<br />

Di. 10.07.07 Alle Paternkofel <strong>–</strong> leichter Klettersteig in den Sextener Dolomiten<br />

Mo. bis<br />

Do.<br />

Fr. bis<br />

So.<br />

Mo. bis<br />

Fr.<br />

Mo. bis<br />

Fr.<br />

Do. bis<br />

So.<br />

Do. bis<br />

Fr.<br />

09.07.07 bis<br />

12.07.07<br />

13.07.07 bis<br />

15.07.07<br />

09.07.07 bis<br />

13.07.07<br />

16.07.07 bis<br />

20.07.07<br />

12.07.07 bis<br />

15.07.07<br />

12.07.07 bis<br />

13.07.07<br />

OeAV-Jugend<br />

ab 16 Jahre<br />

OeAV-Jugend<br />

ab 16 Jahre<br />

AV-Jugendführer-Ausbildung: Teil 1-Wandern Nassfeld/Plattner,<br />

Team-Landesjugendführung<br />

AV-Jugendführer-Ausbildung: Teil 2-Klettern Kötschach-M.,<br />

Team-Landesjugendführung<br />

OeAV-Jugend Kletterwoche für Anfänger mit Alpinwart Ing. Simon Wurzer<br />

OeAV-Jugend Kletterwoche für Fortgeschrittene mit Alpinwart Ing. Simon Wurzer<br />

OeAV-Jugend Alpen Adria Alpin Jugendtreffen in Mojstrana - Slowenien<br />

05.30 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

Für TeilnehmerInnen ab 16 Jahren<br />

Anmeldung über die <strong>Sektion</strong> bis 15. Juni <strong>2007</strong><br />

Für TeilnehmerInnen ab 16 Jahren<br />

Anmeldung über die <strong>Sektion</strong> bis 15. Juni <strong>2007</strong><br />

Simon Wurzer, Mobil: 0650/7033035<br />

E-Mail: simon.wurzer@alpincenter.cc<br />

Simon Wurzer, Mobil: 0650/7033035<br />

E-Mail: simon.wurzer@alpincenter.cc<br />

Für TeilnehmerInnen ab 8 Jahren,<br />

Anmeldung Willi Zebedin, Tel.: 0664/4541039<br />

Alle Heuernte auf der Mauthner Alm (genauer Termin je nach Wetterlage!) Anmeldung Sepp Lederer, Mobil: 0676/58 58 625<br />

Do. 12.07.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Sa. 14.07.07 Alle Fallerbach <strong>–</strong> schwieriger Klettersteig neben dem Wasserfall im Maltatal<br />

So. 15.07.07 Senioren Drei Zinnen - Umrundung<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

Anmeldung beim Alp.Sta., Bgf. Lois Ortner<br />

069911005207 od. 04715 427<br />

06.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

Do. 19.07.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

Sa. 21.07.07 Alle 60 Jahre ÖBRD Kötschach-Mauthen mit „Mauthner Klammfest“ hinter dem Felsentor 10.00 Uhr, Treffpunkt Felsentor<br />

So. 22.07.07 Alle 7. Beach-Volleyball Turnier <strong>2007</strong> keine Anmeldung<br />

Do. 26.07.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Sa. 28.07.07 Alle „Treffpunkt Friedenswege“ Kleiner Pal-Sternwanderung<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

07.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625


Tag Datum Teilnehmer VERANSTALTUNG / BESCHREIBUNG / SCHWIERIGKEIT Beginn / Treffpunkt / Anmeldung<br />

So. 29.07.07 OeAV-Jugend Wolayer See Anmeldung Willi Zebedin, Mobil: 0664/4541039<br />

So. 29.07.07 Alle 12. Intern. Berglauf <strong>–</strong> Mauthen Alm Lauf Beginn: 09.30 Uhr, Anmeldung über Homepage<br />

Do. 02.08.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

Sa. 04.08.07 Alle 7. Alpin Triathlon <strong>2007</strong> Beginn: 10.00 Uhr Anmeldung über Homepage<br />

So. 05.08.07 Alle Mussenfest mit Bergmesse „Auf der Mussen“<br />

Do. 09.08.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

07.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

Sa. 11.08.07 Alle Radwanderung: Drau-Radweg <strong>–</strong> Sillian-Villach<br />

Anmeldung Alp.Stammtisch, Hermann Lederer,<br />

04715/247<br />

So. 12.08.07 OeAV-Jugend Bodenalm Anmeldung Willi Zebedin, Mobil: 0664/4541039<br />

So. 12.08.07 Senioren Nockalm Straße - Königstuhl<br />

Mi. 15.08.07 11.00 Uhr Zollnerfest mit Bergmesse - Sternwanderung<br />

06.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

07.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

Do. 16.08.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

Sa. 18.08.07 OeAV-Jugend Abenteuer-Camp auf dem Zollner Anmeldung Willi Zebedin, Mobil: 0664/4541039<br />

So. 19.08.07 OeAV-Jugend Abenteuer-Camp auf dem Zollner Anmeldung Willi Zebedin, Mobil: 0664/4541039<br />

Do. 23.08.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

Sa. 25.08.07 Alle Heiligenblut <strong>–</strong> Gletscherlehrpfad Pasterze und Goldgräberdorf Alter Pocher<br />

07.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

Sa. 25.08.07 Alle 1. Landhockey-Turnier des EC OeAV Beginn: 14.00 Uhr Leitung Leopold Durchner<br />

Do. 30.08.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Sa. 01.09.07 Senioren Malteiner Wasserspiele <strong>–</strong> Gmünder Hütte<br />

So. 02.09.07 Alle Hohe Leier <strong>–</strong> hochalpiner Klettersteig in der Reiseckgruppe<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

07.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

Anmeldung beim Alp.Sta., Bgf. Lois Ortner<br />

069911005207 od. 04715 427<br />

Do. 06.09.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

So. 09.09.07 Alle Mauthner Alm <strong>–</strong> Kirchtag bei der Enzian Hütte Frühschoppen mit der TK Mauthen Beginn 11 Uhr, Freie Auffahrt<br />

So. 09.09.07 „Bergdohlen“ Canyoningtour Rio Simon Simon Wurzer, Mobil: 0650/7033035<br />

Do. 13.09.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Sa. 15.09.07 Alle Radwanderung: Wörthersee-Umrundung<br />

So. 16.09.07 11.00 Uhr Kirchtag bei der Zollnersee Hütte <strong>–</strong> Sternwanderung<br />

Do. 20.09.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

Anmeldung Alp.Stammtisch, Hermann Lederer,<br />

04715/247<br />

07.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

Sa. 22.09.07 Alle Wanderung im Naturpark Prealpi Giulie <strong>–</strong> Val Resia: Natur-Kultur-Landschaft Ob. Friaul<br />

07.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

So. 23.09.07 Alle OeAV-Familienfest im Freizeitpark mit Frühschoppen, Mittagsbraten, Attraktionen Beginn um 10 Uhr<br />

So. 23.09.07 „Bergdohlen“ Klettertraining Plöckenpass Simon Wurzer, Mobil: 0650/7033035<br />

Do. 27.09.07 Alle Klettertreff mit Alpin-Stammtisch beim Turm im OeAV-Freizeitpark in Mauthen<br />

Beginn: 18.00 Uhr Leitung BGF. Lois Ortner<br />

keine Anmeldung<br />

Sa. 29.09.07 Alle Triglav Nationalpark-Wanderung<br />

07.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

So. 30.09.07 12. Käsefestival in Kötschach-Mauthen keine Anmeldung<br />

So. 07.10.07 Alle Hüttenschluss auf der Zollnersee Hütte <strong>–</strong> Sternwanderung<br />

So. 14.10.07 Alle „Camminata del‘ amicizia“ con i Friulani | Wanderung mit unseren Freunden aus Friaul<br />

07.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

08.30 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

So. 21.10.07 Alle „Festa di chiusura“ <strong>–</strong> Lago Pramosio<br />

07.00 Uhr, Treffpunkt Rathaus,<br />

Anmeld. Alp.Sta. S. Lederer, 0676/58 58 625<br />

Do. 25.10.07 Alle 7. Fitlauf für Volksschulkinder im OeAV-FZP 09.30 Uhr, Anmeldung über VS Kötschach-M.<br />

So. 28.10.07 Alle „Fit mach mit“ Wandertag auf 3 Strecken für Wandernadel in GOLD, SILBER, BRONZE Start: 09.00 Uhr, OeAV-FZP, Anm. vor dem Start<br />

Legende:<br />

Rot Klettertreff mit Alpin-Stammtisch für alle, mit Gastreferenten, mit Gemütlichkeit<br />

Weiß Feste und Feiern für alle Mitglieder und Freunde des Alpenvereins<br />

Gelb Sportveranstaltungen der <strong>Sektion</strong>, geeignet für alle Interessierten, Klasseneinteilungen<br />

Grün Leichte Bergtouren, Wanderungen, Bergfeste, Bergmessen, geeignet für alle<br />

Blau Veranstaltungen der Jugendgruppe „Bergdohlen“ mit Anfänger Kletterkurs als Vorbildung<br />

Beige Veranstaltungen der OeAV-Jugend, geeignet für alle Jugendlichen ab 8 Jahren<br />

Rosa Klettersteig <strong>–</strong> Touren (Klettersteig-Ausrüstung erforderlich), für alle Klettersteiggeher<br />

Orange Veranstaltungen für unsere Senioren, Anfahrt mit Bus, Besichtigungen, leichte Wanderungen<br />

Violett Radwanderungen, geeignet für alle Interessierten, Begleitfahrzeug vorhanden<br />

Wichtig für Veranstaltungen der OeAV-Jugend<br />

und „Bergdohlen“ mit Ing. Simon Wurzer:<br />

1. Bitte meldet euch bei allen Terminen eine Woche vorher an,<br />

um die Vorbereitung koordinieren zu können.<br />

2. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über den Alpinwart<br />

Ing. Simon Wurzer per Telefon oder E-Mail.<br />

3. An den Veranstaltungen der Jugendgruppe Bergdohlen, können<br />

nur jene teilnehmen, die den Kletterkurs Anfänger besucht haben!<br />

Anmeldung zu allen anderen Veranstaltungen:<br />

Beim ALPIN-STAMMTISCH (Alp.Sta.) jeweils am DONNERSTAG<br />

vor der Tour im OeAV-Freizeitpark in Mauthen oder telefonisch bei<br />

den jeweiligen OeAV-Führern!


Treffpunkt<br />

Friedenswege<br />

35 Jahre Dolomitenfreunde und<br />

25 Jahre Arbeit am<br />

Plöckenpass sind Anlass genug<br />

gemeinsam zu feiern, und zwar<br />

am<br />

Samstag, den<br />

28. Juli <strong>2007</strong><br />

mit einer<br />

Sternwanderung<br />

auf den<br />

Kleinen Pal,<br />

wo um 11.00 Uhr eine Gipfelmesse<br />

mit Militärdekan Emanuel<br />

Longin stattfindet. Anschließend<br />

feldmäßiges Mittagessen und<br />

gemütliches Beisammensein,<br />

auf Wunsch Führungen durch<br />

das Freilichtmuseum.<br />

Treffpunkt zur Abfahrt nach<br />

Plöcken ist um 7.00 Uhr beim<br />

Rathaus in Kötschach.<br />

Anstiege: Alpiniweg auf<br />

italienischer Seite (leicht), Normalweg<br />

über MG-Nase (mittel),<br />

Landsturmweg über Hausalm<br />

(leicht), Freikofel-Sattel über<br />

Kamelrücken (leicht), Klettersteig<br />

„Oberst Gressel Gedenkweg“<br />

(sehr schwierig).<br />

Voranmeldung mit Wahl der<br />

Anstiegsvariante erbeten am<br />

Donnerstag, den 26. Juli <strong>2007</strong><br />

ab 18.00 Uhr beim Alpinstammtisch<br />

im OeAV-Freizeitpark in<br />

Mauthen.<br />

Mehr Information unter:<br />

www.dolomitenfreunde.at und<br />

www.oeav-obergailtal.at<br />

Bergsommer mit Alpinwart<br />

Ing. Simon WURZER<br />

Programm für die OeAV-Jugend allgemein:<br />

Sa. 19.05.07 Canyoningtour Grünnseeschlucht<br />

Mo.<br />

bis Fr.<br />

Mo.<br />

bis Fr.<br />

09.07.07<br />

bis 13.07.07<br />

16.07.07<br />

bis 20.07.07<br />

Kletterwoche für Anfänger mit Alpinwart Ing. Simon Wurzer<br />

Kletterwoche für Fortgeschrittene mit Alpinwart Ing. Simon Wurzer<br />

Programm für die OeAV-Jugendgruppe „Bergdohlen“:<br />

So. 20.05.07 Bergdohlen Klettertraining Plöckenpass<br />

So. 10.06.07 Bergdohlen Klettertraining Plöckenpass<br />

So. 09.09.07 Bergdohlen Canyoningtour Rio Simon<br />

So. 23.09.07 Bergdohlen Klettertraining Plöckenpass<br />

Wichtig für Veranstaltungen der OeAV-Jgd. und der „Bergdohlen“<br />

mit Ing. Simon Wurzer:<br />

1. Bitte meldet euch bei allen Terminen eine Woche vorher an,<br />

um die Vorbereitung koordinieren zu können.<br />

2. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über den Alpinwart per Telefon oder E-Mail.<br />

3. An den Veranstaltungen der Jugendgruppe Bergdohlen, können nur jene teilnehmen,<br />

die den Kletterkurs Anfänger besucht haben!<br />

Anmeldung bei: Ing. Simon Wurzer, 9640 Kötschach-Mauthen<br />

Mobil: 0650/7033035, E-Mail: simon.wurzer@alpincenter.cc<br />

Klettersteig-Triologie <strong>2007</strong><br />

Führungstouren mit Bf Lois ORTNER:<br />

Sonntag 17.06.<strong>2007</strong>: Ciadenis <strong>–</strong><br />

Alpin- und Hüttengenuss vom Jägersattel<br />

zur Calvihütte<br />

Samstag 14.07.<strong>2007</strong>: Fallerbach <strong>–</strong><br />

schwieriger Klettersteig neben dem<br />

Wasserfall im Maltatal (Fotos rechts)<br />

Sonntag 02.09.<strong>2007</strong>: Hohe Leier <strong>–</strong><br />

hochalpiner Klettersteig in der<br />

Reiseckgruppe (Fotos unten)<br />

Klettersteigausrüstung (Helm mit Klettersteigset).<br />

Anmeldungen spätestens beim Alpinstammtisch am Donnerstag vor der Tour im Freizeitzentrum<br />

oder bei Bgf. Lois Ortner 069911005207 <strong>–</strong> 04715 427<br />

Abendlicher Klettertreff <strong>–</strong> Alpinstammtisch ab 14.06.<strong>2007</strong><br />

jeden Donnerstag um 19.00 Uhr: Leitung Bf Lois Ortner mit prominenten<br />

Gastreferenten, Sportkletter- und Bouldertraining, Bergrettungs-<br />

und Sicherungstechnik, Dry Dooling, etc.<br />

• Anschließend gemütlicher Alpinstammtisch • Schlechtwetterprogramm im<br />

Boulderraum • Keine Anmeldung erforderlich • Gäste sind willkommen!


Erinnerungen an die<br />

Klamm-Feste der<br />

Bergrettung<br />

Seit Jahren schon gab es in der Ortsstelle eine kontinuierliche<br />

Aufbauarbeit, die ihren ersten Höhepunkt in<br />

der Fertigstellung des Vereinsheimes im neu errichteten<br />

Rathaus im Jahre 1976 gefunden hatte.<br />

Die Erweiterung des Funksystems<br />

und hier vor allem die Installierung<br />

einer Funk-Fixstation auf<br />

dem Gendarmerieposten in Mauthen<br />

und einer weiteren in der damaligen<br />

Eduard Pichl Hütte beim<br />

Wolayer See brachte die Ortsstelle<br />

in arge finanzielle Bedrängnis, weil<br />

die Kosten für alle Geräteanschaffungen<br />

von dieser selbst zu tragen<br />

waren.<br />

Vor dreißig Jahren einen so<br />

genannten Bank-Wechsel über<br />

200.000,- Schilling zu unterschreiben,<br />

nagte schon ein wenig am<br />

Gemüt der verantwortlichen Funktionäre,<br />

nämlich dem Ortsstellenleiter<br />

und dem Kassier. Was lag<br />

also näher als in der Hochkonjuktur<br />

des Fremdenverkehrs in Kötschach-Mauthen,<br />

wo es von Juni<br />

bis September jedes Wochenende<br />

ein Fest mit großartigen finanziellen<br />

Erträgen gab, auch ein solches<br />

zu veranstalten. Nur wann und wo<br />

wusste man nicht so recht, weil uns<br />

die etablierten Vereine des Ortes<br />

ein solches nicht gönnten, das Geld<br />

brauchten diese ja selber für ihre<br />

mehrtägige Vereinsausflüge.<br />

Unsere Sorgen waren denen egal,<br />

wir wurden nur gebraucht, wenn es<br />

wieder einmal galt, zu einem der<br />

damals noch viel häufiger geschehenen<br />

Bergunfälle auszurücken.<br />

An einem der im Juni 1978<br />

durchgeführten Ausbildungsabende<br />

im gerade adaptierten Übungsgelände<br />

beim Felsentor am Eingang<br />

zur Mauthner Klamm blickte einer<br />

aus luftiger Höhe auf die mit großen<br />

Steinen durchsetzte Schotterbank<br />

und sah in seinem geistigen Auge<br />

eine kleine Schubraupe, die<br />

durchs Felsentor passte,<br />

hin und her fahren<br />

und den Platz<br />

einebnen.<br />

„Weg vom<br />

Zeltfest, hier<br />

muss es sein!“<br />

<strong>–</strong> Nach diesem<br />

Ausspruch gab<br />

es einige ungläubige<br />

Gesichter, man<br />

konnte oder wollte es<br />

nicht glauben, dass da<br />

was geht.<br />

„Nein, kein großes Fest, eines<br />

mit ein, zwei Fass Bier, einer Kiste<br />

Wein und etwas Limo für die Kinder<br />

sollte es werden, ein Spanferkel<br />

und einige Würste müssten auch zu<br />

verkaufen sein. Ach ja, und tan-<br />

Polaroid-Fotos anschauen galt damals<br />

als besonders fortschrittlich ...<br />

80 kg Schwein auf einem Spieß, der<br />

von Wasserkraft angetrieben wurde!<br />

zen sollte man wohl auch können<br />

und ein Frühschoppenkonzert der<br />

TK Mauthen als Vorspann musste<br />

schon dabei sein.“<br />

Tatsächlich fuhr Anfang August<br />

die Schubraupe, die<br />

Plakate wurden per<br />

Hand geschrieben,<br />

für den Verleih<br />

von Tischen und<br />

Bänken sorgten<br />

die Würmlacher<br />

Vereine,<br />

die Tanzmusik<br />

bestand aus aktiven<br />

und ehemaligen<br />

Bergrettern,<br />

der Tanzboden war<br />

teilweise über das Wasser<br />

ganz nahe dem großen<br />

Wasserfall gebaut, der Wegweiser<br />

für das WC war ein Plakat mit Pfeilen<br />

in alle vier Himmelsrichtungen,<br />

auf einem Nagel darunter hing die<br />

Rolle mit Klopapier, für die Bedienungsbuden<br />

hatte man Bretter<br />

Die ersten „Wasser-Festspiele“<br />

der TK Mauthen am späten Nachmittag<br />

Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

REPORTAGE<br />

vom Sägewerk Lederer geholt, die<br />

jungen und älteren Bergretter und<br />

einige ihrer Frauen waren als Personal<br />

eingeteilt.<br />

Das erste Fest wurde gestartet<br />

und übertraf alle Erwartungen.<br />

Drei weitere sollten folgen, bis uns<br />

die Behörde mit den erteilten Auflagen<br />

alle Lust, neben dem „Fest<br />

der Sieger“ rund um den inzwischen<br />

zur Tradition gewordenen Valentin-<br />

Gletscherlauf auch im Sommer das<br />

berühmte „Klammfest“ zu veranstalten,<br />

nahm.<br />

Klammfest-Revival:<br />

21.07.<strong>2007</strong><br />

Heuer, dreißig Jahre danach, im<br />

Jubiläumsjahr „60 Jahre Ortsstelle<br />

Kötschach-Mauthen“, soll es am 21.<br />

Juli <strong>2007</strong> wieder ein solches Fest<br />

geben. Wir alle hoffen auf schönes<br />

Wetter und sind selbstverständlich<br />

wieder dabei!<br />

Sepp Lederer<br />

<strong>2007</strong> SOMMER | 17


REPORTAGE<br />

Wieder einmal folgen dutzende<br />

Schitourengeher aus dem Gailund<br />

<strong>Lesachtal</strong> am 18. März dem<br />

Ruf unserer Freunde aus Forni<br />

Avoltri und waren zeitig in der Früh<br />

zum traditionellen „Fleons Lauf“<br />

aufgebrochen. Entgegen aller Wetterprognosen<br />

herrscht herrliches<br />

Wetter mit tadellosen Schneeverhältnissen,<br />

die Spur durchs Frohntal<br />

ist gefroren, die von der Morgensonne<br />

beleuchteten Kalkfelsen der<br />

Weißsteinspitze und des Hochalpl<br />

zwingen einen förmlich zum Verweilen<br />

und Fotografieren.<br />

Problemlos erreichen wir den<br />

letzten Aufschwung zum Hochweißsteinhaus,<br />

wo sich die Spur<br />

im scharfen Zick-Zack empor windet<br />

und mich irgendwann abwirft,<br />

weil sie zwischendurch ziemlich<br />

vereist ist.<br />

Hermagorer Freunde<br />

im Speisesaal<br />

Hochweißsteinhaus mit Hochalpl<br />

„Kein Problem“, denke ich,<br />

„schließlich habe ich die Harscheisen<br />

im Rucksack, die ich auf dem<br />

schmalen Absatz bei der nächsten<br />

Spitzkehre montieren werde!“<br />

Gedankenlos nehme ich den<br />

Rucksack ab, öffne den Reißverschluss<br />

der Außentasche, greife<br />

hinein und ziehe besagtes Gerät<br />

heraus. Im gleichen Augenblick höre<br />

ich ein kurzes, blechernes Scheppern<br />

und sehe im Augenwinkel ein<br />

schönes, messingfarbenes Metalletui<br />

mit meiner erst kürzlich um<br />

mehrere hundert Euro erworbenen<br />

Gleitsichtbrille der Schwerkraft folgen.<br />

Ein kühner Hechtsprung mit<br />

den Schiern an den Beinen endet<br />

mit lautem Fluchen im Gestrüpp,<br />

das aalglatte Behältnis wird auf<br />

dem steilen, gefrorenen Schnee<br />

immer schneller und verschwindet<br />

schließlich hinter einem Absatz.<br />

Was dann folgt, ist mit Worten<br />

kaum zu beschreiben, weil ich,<br />

vom Willen besessen, das wertvolle<br />

Ding wieder zu finden, zu Fuß der<br />

Fall- bzw. Abrutschlinie folge und<br />

tief unten hinter einem Stein fündig<br />

werde. Doch, oh Schreck, der<br />

Deckel ist offen, der Hohlraum mit<br />

Schnee gefüllt, weit und breit keine<br />

Spur von meinem unentbehrlichen<br />

Die Sieger Walter,<br />

Sepp und Konrad<br />

Wegen der Brille<br />

zum Brüllen . . .<br />

Warum der Anmarsch zum Fleonslauf zur Tortur<br />

mit Sucheinsatz wurde.<br />

Sehbehelf. Zum Brüllen ist das mit<br />

der Brille, oder nicht? „Ritorno,<br />

Giuseppe, das Ganze von vorne,<br />

vielleicht ist das Band, mit dem ich<br />

sie mir tagsüber im Büro um den<br />

Hals hänge, irgendwo hängen geblieben!“,<br />

sinniere ich und kämpfe<br />

schweißgebadet den steilen Hang<br />

hoch. Nichts! „Von oben siehst du<br />

besser!“, bilde ich mir ein und stapfe<br />

noch intensiver suchend neben<br />

der alten Spur tiefer. Irgendwann<br />

muss ich wirklich brüllen wegen<br />

der Brille, weil ich sie wegen des<br />

dünnen, schwarzen Bandes, das<br />

mit einer wenige Zentimeter langen<br />

Schlinge aus dem Schmelzloch<br />

neben einem Strauch heraus ragt,<br />

finde und berge!<br />

Danach war an diesem Tag alles<br />

andere eigentlich Nebensache, so<br />

der weitere Aufstieg zur Hütte, die<br />

Einkehr bei Ingeborg im HWH, die<br />

letzten zweihundert sonnendurch-<br />

Da passt<br />

einfach alles<br />

Bei der Fleons Alm<br />

fluteten Höhenmeter zum Öfner<br />

Joch, die anstrengende Abfahrt im<br />

tiefen Frühjahrsschnee, die Rast bei<br />

der Fleons-Almhütte, der steile Abstieg<br />

zum Auto, das Essen bei Anna<br />

Samassa, das lange Warten auf die<br />

Unermüdlich im Einsatz:<br />

Anna Samassa<br />

Siegerehrung, der achte Rang mit<br />

meinen Kameraden Walter und<br />

Konrad in der Wertung der Bergrettungsklasse<br />

und der erste Platz<br />

in einer Spezialwertung <strong>–</strong> keiner<br />

weiß bis heute nach welchen Regeln<br />

<strong>–</strong> mit Riesenpokal, die feuchtfröhliche<br />

Heimfahrt mit Horst<br />

als verlässlichem Chauffeur sowie<br />

die obligatorischen Einkehrschwünge<br />

bei Valeriano in der Casetta<br />

in Canada und beim Guggi in<br />

Mauthen.<br />

Sepp Lederer<br />

18 | SOMMER <strong>2007</strong> www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

Oesterreichischer Alpenverein · <strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong>


Wo der Gailtalbär<br />

herkommt<br />

Herzliche Umarmungen, das eine oder andere Glas Slivovic,<br />

ein kleiner Kampf mit den Steinen unter der Triglav<br />

Nordwand, der Hatscher zurück zum Aljascev dom, der<br />

herrliche Eintopf mit einem kühlen Bier und die pünktliche<br />

Siegerehrung sind seit nunmehr 35 Jahren Markenzeichen<br />

des „Kofler memorial“, einem der letzten Schitourenläufe<br />

in den Ostalpen im Triglav-Nationalpark.<br />

So auch heuer, wo wir mit vier<br />

Dreier-Mannschaften aus dem<br />

Gailtal dabei waren und ich als<br />

Ältester von Ortsstellenleiter Roland<br />

Pranter und Kameraden Georg<br />

Zankl zum Mannschaftsführer<br />

erkoren, unsere Gruppe in fast<br />

immer eleganten, weiten Schwüngen<br />

und wie Tarzan sich über eine<br />

Latschen-Barriere schwingend, mit<br />

viel Zeitgefühl Richtung Ziel führte.<br />

Als beste ausländische Gruppe<br />

schrammten wir um lächerliche 13<br />

Sekunden, die wir zu langsam waren,<br />

haarscharf am Sieg vorbei.<br />

Das vertraute „Sepp, musst<br />

kommen zu mir auf die Hütte!“<br />

Start auf dem Luknja Pass<br />

des obersten<br />

Nationalpark-<br />

Wächters und<br />

Freundes Toni<br />

<strong>–</strong> nachträglich herzliche<br />

Gratulation zum<br />

50. Geburtstag <strong>–</strong> versprach<br />

einen gemütlichen und unterhaltsamen<br />

Nachmittag mit und bei Freunden<br />

in Slowenien. So war es auch!<br />

Der Blick in das gewaltige Triglav-Massiv<br />

und über die weiten<br />

Wälder des Vrata-Tales lassen einen<br />

wirklich erahnen, wo unser Gailtalbär<br />

herkommt.<br />

Sepp Lederer<br />

Nationalpark-Chef und Freund Toni<br />

Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

Die Teilnehmer aus Kärnten<br />

REPORTAGE<br />

Auf dem Weg zum Luknja Pass<br />

Bei Toni’s Hütte<br />

<strong>2007</strong> SOMMER | 19


REPORTAGE<br />

Als im Jahr 1932 die Schipioniere<br />

rund um den Akademischen<br />

Maler Hans Selenati das erste Plöcken-Heldengedenkrenneninitiierten,<br />

dachte wohl niemand daran,<br />

dass es auf dieser riesigen Schneefläche<br />

des Valentintales 75 Jahre<br />

später auch noch schisportliche<br />

Wettkämpfe geben würde. Oder<br />

vielleicht doch? Seit Jugendjahren<br />

war ich ein eifriger Besucher dieses<br />

Rennens am ersten Sonntag im<br />

Mai, bei dem man Schigrößen wie<br />

Pepi Stiegler und anderen Stars die-<br />

Das Törl füllt sich<br />

ser Epoche zusehen durfte. Besonders<br />

beeindruckt war ich von den<br />

Leistungen der Versehrten, meist<br />

Kriegsversehrte rund um Oberst<br />

Rudl, die in einer eigenen Klasse<br />

gewertet wurden.<br />

Weil man wegen der strengen<br />

Regeln des internationalen Schiverbandes<br />

mechanische Aufstiegshilfen<br />

für ein FIS-Rennen (diesen<br />

Status hatte das Plöckenrennen<br />

damals angenommen) verlangte,<br />

verlegte man das legendäre Plöcken-Heldengedenkrennen<br />

auf die<br />

Frühling auf der Valentinalm<br />

Im Hochtal zum Törl<br />

Kameradschaft<br />

„senza confini“<br />

Der heurige 37. Internationale Valentingletscherlauf bedeutete<br />

gleichzeitig auch 75 Jahre Schirennen auf dem<br />

Valentingletscher!<br />

Mauthner Alm. Für mich als damals<br />

jungem Ortsstellenleiter der<br />

Bergrettung ein unmöglicher Zustand,<br />

im Valentintal kein „Mairennen“<br />

mehr zu haben!<br />

Wir begannen 1971 mit einigen<br />

Widerständen des damaligen<br />

Sportklub-Obmannes wegen der<br />

Namengebung und einigten uns auf<br />

„Valentin-Gletscherlauf“!<br />

Drei Mal fuhren wir „wie die<br />

Henker“ auf die schnellste Zeit in<br />

Einzelwertung, danach folgten zwei<br />

Versuche mit Bau eines Schischlittens<br />

mit Dreiermannschaften, bis<br />

schließlich die Erkenntnis kam, der<br />

Gemütlichkeit mit einer errechneten<br />

Durchschnittszeit den Vorzug<br />

zu geben.<br />

Wie Recht wir hatten, zeigte die<br />

kontinuierliche Aufwärtsentwicklung<br />

der Teilnehmerzahlen jenseits<br />

der Fünfhunderter Grenze, je nach<br />

Wetterlage. Es gab die berühmten<br />

„Feste der Sieger“, der Verein hat<br />

seither auch eine jährliche Einnahmequelle.<br />

Was aber am meisten zählt, ist die<br />

Kameradschaft, das Zusammen-<br />

Untere Valentin<br />

Zufriedener Obmann<br />

treffen der bergbegeisterten Freunde<br />

aus Friaul, Carnia, Belluno, Südtirol,<br />

Slowenien und Österreich.<br />

Heuer war es am 29. April bei<br />

herrlichem Wetter so weit! Wieder<br />

einmal gewann die heimische Bergrettung<br />

und bei<br />

den Gästen<br />

eine<br />

Mannschaft<br />

aus<br />

Friaul! Ich<br />

glaube,<br />

meine Bilder<br />

sagen<br />

alles! Sepp<br />

Lederer<br />

Aldo di Vora mit Hauptpreis<br />

der Verlosung<br />

Viel Prominenz Tolle Sachpreise<br />

20 | SOMMER <strong>2007</strong> www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

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BOULDERPOINT NEU<br />

Zusage der Marktgemeinde zur Erweiterung des Boulderzentrums.<br />

Weil sich der Klettersport auch<br />

in unserer Region immer größerer<br />

Beliebtheit erfreut und auch<br />

die Schulen im Rahmen des Unterrichtsfachs<br />

„Bewegung und Sport“<br />

diese Einrichtung vermehrt in Anspruch<br />

nehmen wollen, ist es notwendig<br />

geworden, das bestehende<br />

Angebot zu erweitern.<br />

Mit der Errichtung einer senkrechten<br />

Boulderfläche im Vorraum<br />

des bereits bestehenden Boulderraumes,<br />

vor allem geeignet für Anfänger<br />

und für Aufwärmübungen,<br />

wurde eine weitere Baustufe abgeschlossen.<br />

Wir danken Josef Luser<br />

von KIKA-Lienz für den<br />

Bodenbelag mit einer<br />

Werbeeinschaltung!<br />

Dank der Zusage der Marktgemeinde<br />

für die Benutzung des unmittelbar<br />

angrenzenden Raumes<br />

kann nunmehr daran gegangen<br />

werden, die Vorarbeiten für den<br />

weiteren Ausbau unseres „Boulderpoint“<br />

in Angriff zu nehmen.<br />

Laut der bereits eingeholten Kostenvoranschläge<br />

wird der Ausbau<br />

zirka 40.000,- Euro betragen, wobei<br />

die Eigenleistungen noch nicht berücksichtigt<br />

sind.<br />

Ein schwerer Brocken, den es da<br />

schlucken gilt!<br />

„Es soll das größte und schönste<br />

Boulderzentrum im Süden Österreichs<br />

werden!“, schwärmt Obmann<br />

Sepp Lederer anlässlich der Besichtigung<br />

des vorgesehenen Raumes<br />

mit Ex-Profikletterer Stefan Fürst,<br />

als einem der eingeladenen Planer<br />

und fügt hinzu: „Wer, wenn nicht<br />

wir? Wann, wenn nicht jetzt? Wo,<br />

Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

REPORTAGE<br />

Mädchen bei einem Kletterspiel zur Aufwärmung<br />

an der Wand im Vorraum<br />

wenn nicht hier im Alpinzentrum<br />

Kötschach-Mauthen? Noch haben<br />

wir jedes anstehende Problem<br />

gelöst, so werden wir auch dieses<br />

lösen!<br />

Eine neue, große Herausforderung,<br />

die mich voll motiviert!“<br />

Sepp Lederer<br />

<strong>2007</strong> SOMMER | 21


REPORTAGE<br />

Alpine Begegnung<br />

der besonderen Art<br />

Ende März <strong>2007</strong>, die Arbeiten für die Erweiterung des<br />

Boulderraumes im Rathaus abgeschlossen. Olivia ist<br />

aus Salzburg zu einem Kurzbesuch eingetroffen. Erster<br />

Felskontakt ist daher angesagt. Zuhause im Garten<br />

Schneereste, der Eisturm in seinen letzten Zügen und<br />

am Plöckenpass noch tiefer Winter, also was soll’s <strong>–</strong> ab<br />

in den nahen Süden!<br />

Unser Ziel ist ein kleiner, sonniger<br />

Klettergarten im Val Pesarina in<br />

Friaul. Dieses wild romanische Tal<br />

erstreckt sich südlich des kleinen<br />

<strong>Lesachtal</strong>es von der Ortschaft Comeglians<br />

in Richtung Mauria-Pass,<br />

am westlichen Talschluss der gewaltige<br />

Mt. Terzo, an dessem Fuß die<br />

De Gasperihütte des CIA.<br />

Ich habe dieses Tal in den letzten<br />

Jahren gemeinsam mit meinem<br />

Bergfreund und Pilger Georg<br />

Drumbl bei der einzigartigen Wallfahrt<br />

von Sauris (Zare) über Sapadda<br />

(Blod’n) bis nach Maria Luggau<br />

und wieder retour begangen, vier<br />

Tage „Natur pur“ in Richtung<br />

„Himmelreich“.<br />

Bald haben ich und Olivia die<br />

Kletterfelsen in der Nähe der Ortschaft<br />

Sostaris erreicht, ein Turm<br />

mit ca 50 Meter Höhe und Sportkletterrouten<br />

(Mehrseilängen) von<br />

4a bis 6c <strong>–</strong> klein aber fein.<br />

Flinke Mauereidechsen genießen<br />

ebenfalls die angenehme Frühjahrssonne,<br />

belagern fast jeden Griff in<br />

der Wand und legen dann auf der<br />

Flucht eine „neue“ Begehung in die<br />

Senkrechte. Bei meiner noch spürbaren<br />

klettertechnischen „Winterstarre“<br />

beschleichen mich ob dieser<br />

eleganten Kletterkünstler leichte<br />

Neidkomplexe.<br />

Vom Wandfuß und den Standplätzen<br />

aus sondiert Olivia das Umfeld<br />

des Kletterfelsens <strong>–</strong> sonniges,<br />

verwachsenes Blockgelände <strong>–</strong>, idea-<br />

Mauereidechse<br />

ler Lebensraum für ihre „Freunde“,<br />

die Schlangen, auf derem Speiseplan<br />

auch die quirligen Mauereidechsen<br />

stehen.<br />

Während der verdienten Rast am<br />

Wandfuß schleicht sich die Schlangenexpertin<br />

ins Gelände. Schon<br />

nach kurzer Zeit hat sie „optische<br />

Beute“ gemacht <strong>–</strong> ein ausgewachsenes<br />

Hornvipermännchen.<br />

Ich eile auf leisen Sohlen (barfuss)<br />

die wenigen Meter zu ihr und<br />

beobachte aus ca. 1 Meter Entfernung<br />

die Viper beim Sonnenbad.<br />

Für uns beide die erste Begegnung<br />

mit einer Sand- oder Hornviper in<br />

freier Natur. Ein „zoologischer“<br />

Traum ging endlich in Erfüllung,<br />

und unsere Digitalkamera stand<br />

auf „Dauerfeuer“.<br />

Auch die Viper ist anscheinend<br />

an uns interessiert und macht eine<br />

kleine „Ehrenrunde“, verkriecht<br />

sich dann aber lautlos zwischen den<br />

Steinen.<br />

Nach einer halben Stunde sind<br />

wir wieder am Klettern, wohl noch<br />

etwas mit feuchten Händen, aber<br />

immer ein Auge bei unseren Rucksäcken,<br />

ob wir dort auch wirklich<br />

keinen Untermieter in Form einer<br />

Viper bekommen. Und wenn doch,<br />

dann sie vielleicht schnell ins Gailtal<br />

mitnehmen? Denn aus unserer<br />

näheren Heimat ist dieses Reptil<br />

schon lange abgewandert. Doch<br />

dann aber ehrlich Nein zu dieser<br />

Hornviper<br />

Beim Klettern<br />

„Spinnerei“! Vielleicht schafft es<br />

„unsere“ Sandviper ja doch alleine<br />

über die nahe Grenze zu uns.<br />

Dann wäre die wunderbare Naturlandschaft<br />

im Gail- und <strong>Lesachtal</strong><br />

um ein großes, biologisches Juwel<br />

reicher.<br />

Bei der Heimfahrt noch ein kleiner<br />

kulinarischer Biologiestammtisch<br />

beim „Pepi“ in Ravascletto.<br />

Zuhause beim Auspacken des<br />

Rucksackes irgendwie doch noch<br />

ein komisches Gefühl, aber es<br />

war dann doch (leider?) nur eine<br />

Reepschnur!<br />

Lois Ortner<br />

Fotos: Olivia Ortner<br />

22 | SOMMER <strong>2007</strong> www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

Oesterreichischer Alpenverein · <strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong>


Aktion „Rettet die Frösche“<br />

Als Mitglied der ARGE-Naturschutz ist unsere <strong>Sektion</strong> bemüht, die Intentionen<br />

dieser Organisation zu unterstützen und bietet alljährlich in Zusammenarbeit<br />

mit der Volksschule Kötschach-Mauthen, deren Leiter bekanntlich<br />

unser Obmann ist, Vorträge, Workshops und Exkursionen an.<br />

Gipfelflanke mit Rückblick<br />

auf den Elferspitz<br />

Anstieg:<br />

Vom Plöckenhaus, Angerbachtal<br />

zur Obere Spielbodenalm. Dann<br />

leicht ansteigend in Richtung Obe-<br />

Mag. C. Hebein und<br />

F. Hohenwarter<br />

Die Gruppe vor der Volksschule<br />

Bei der Arbeit am Wasser<br />

Laucheck, 2156 m<br />

Der „vergessene“ Schitourenberg<br />

im Angerbachtal . . .<br />

re Tschintemuntalm <strong>–</strong> neues Teilstück<br />

des KHW 403. Nach ca 1<br />

km Anstieg in Richtung Elferspitz<br />

mit Querung des Südlichen Elferbodens<br />

und dann Anstieg über die<br />

Westflanke zum Gipfel.<br />

Abfahrt:<br />

Vom Gipfel entweder über die Südflanke,<br />

Obere und Untere Tschintemuntalm<br />

und Angerbachtal zum<br />

Plöckenhaus (nur bei sicheren<br />

Verhältnissen und viel Schnee lohnenswert)<br />

oder<br />

über die Aufstiegsspur<br />

mit<br />

leichtem Gegenanstieg(Elferboden)<br />

zur Oberen<br />

Spielbodenalm<br />

und Abfahrt zum Plöckenhaus.<br />

Begehung am 12.03.<strong>2007</strong> durch Bf<br />

Lois ORTNER und Peter GAS-<br />

TINGER. Wechselnde Verhältnisse<br />

im Firn- und Pulverschnee bei<br />

Traumwetter.<br />

Lois Ortner<br />

Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

REPORTAGE<br />

Ein Männchen hat „Klammer-Finger“<br />

So geschehen am 2. April um 19.00 Uhr, als sich<br />

eine nette Gruppe um Frau Mag. Carmen Hebein<br />

scharte um im Beisein der „Frosch-Wanderstrecken-Betreuer“<br />

Franz Hohenwarter (Gailbergmoor)<br />

und Anton Hörzer (Dellach), ausgerüstet<br />

mit festem Schuhwerk, warmer Bekleidung sowie<br />

Taschenlampe zur Exkursion bei der Dellacher<br />

Frosch-Wanderstrecke <strong>–</strong> beim Gailbergmoor lag<br />

noch Schnee <strong>–</strong> aufzubrechen.<br />

Kinder und Erwachsene konnten während der<br />

zweistündigen „Lehrstunde“ entlang des Wassers<br />

Interessantes und Neues über das Leben dieser gefährdeten<br />

Tierart erfahren.<br />

Sepp Lederer<br />

Anstieg Laucheck <strong>–</strong> Elferboden<br />

Rast Obere Spielbodenalm mit<br />

Blaustein und Piz Timau<br />

<strong>2007</strong> SOMMER | 23


REPORTAGE<br />

Wir sind zu acht, Gianni der Expeditionsleiter<br />

(liebevoll „Leithammel“<br />

von uns genannt), Anna,<br />

Marco und Stefano kommen aus<br />

Carnia, Angela, Raffaella, Simone<br />

und Fabio kommen hingegen aus<br />

Friaul.<br />

Einige von uns sind nicht zum<br />

ersten Mal in Nepal. Für die anderen,<br />

die noch nicht dort waren, besteht<br />

noch die Frage, wie der Körper<br />

wohl auf die ständig ansteigende<br />

Höhe reagieren wird. Was wohl eine<br />

der wichtigsten Anforderungen dieser<br />

Expedition sein wird. Tatsächlich<br />

befindet sich der Thorong La<br />

Pass auf 5.410 m. Erst nach langsamer<br />

Akklimatisierung werden wir<br />

den Pass überschreiten.<br />

In Kathmandu bleiben wir einige<br />

Tage. Wir besichtigen einige Tempel<br />

(Kirtipur, Monkey Temple) und besuchen<br />

einige lokalen Hilfsprojekte<br />

(Errichtung neuer Schulen für die<br />

lokale Bevölkerung). Am vierten<br />

November geht‘s mit dem Bus weiter<br />

nach Besishar, wo unsere Wanderung<br />

beginnt. In Bhulbulé (800 m),<br />

zwei Stunden von Besishar entfernt,<br />

erwartet uns die erste Lodge, eine<br />

der Pensionen, die uns entlang unserer<br />

Wanderung als Unterkunft<br />

dienen. Im Osten sehen wir schon<br />

die ersten weißen Bergspitzen, die<br />

aber nicht Ziel unserer Wanderung<br />

werden.<br />

Am zweiten Tag, nach ungefähr<br />

sechsstündigem Anmarsch mit einer<br />

zweistündigen Mittagspause und einigen<br />

Teepausen mit „Nepali black<br />

tea“, kommen wir bis nach Ghermu<br />

Phant. Diese Teepausen stellen übrigens<br />

ein wiederkehrendes Ritual<br />

auf dieser Wanderung dar, wie auch<br />

das Zusammentreffen mit den Nepalesen,<br />

die uns stets freundlich mit<br />

„Namaste!“ begrüßen.<br />

Die Etappe, die uns nach Dharapani<br />

(1.860 m) bringt, ist wahrscheinlich<br />

die längste während der<br />

einige von uns unter den kalten<br />

Temperaturen leiden und auch die<br />

Nähe des Marsyangdi Khola Flusses<br />

erleichtert den Marsch nicht<br />

besonders. Aber es sind nur Kleinigkeiten,<br />

wie ein bisschen Fieber<br />

Umrundung de<br />

1. November 2006, 4.30 Uhr, Raststätte Gonars (UD) auf<br />

der Autobahn A4 in Richtung Mailand. Das ist der Beginn<br />

der Reise nach Kathmandu (Nepal) und von dort weiter<br />

rund um den Annapurna.<br />

und leichte Erkältungen, die wir<br />

gleich in den Griff bekommen. Der<br />

Weg, der uns in den nächsten zwei<br />

Tagen nach Chame (2.713 m) und<br />

Pisang (2.919 m) bringt, gibt uns<br />

die Möglichkeit wunderschöne und<br />

je nach Höhenlage ständig wandelnde<br />

Landschaften zu bewundern.<br />

Wir kommen zuerst nach Lamjung<br />

Himal, um später zum Annapurna<br />

II und IV zu gelangen. In Chame<br />

kaufen wir unsere ersten Ansichtskarten,<br />

während wir uns immer<br />

an den Wind und an die Kälte des<br />

Pisang erinnern werden. Einer von<br />

uns hat auch die großartige Idee, die<br />

Kleidung zum Trocken ins Freie zu<br />

hängen, die er am nächsten Morgen<br />

„gestärkt“ vorfindet. Auf alle Fälle<br />

werden wir an den darauf folgenden<br />

Tagen, rund um Jomson mit dem<br />

Wind Bekanntschaft schließen.<br />

Vor unserer Ankunft in Manang<br />

(3.350 m) besuchen wir noch Braga,<br />

eines der zahlreichen Buddhistenklöster,<br />

die auf unserer Route liegen.<br />

Das Manangtal ist mit seinem<br />

einzigartigen Panorama wunderbar.<br />

Man sieht den Annapurna II,<br />

IV, den Gangapurna, Tilicho Peak<br />

und Pisang Peak. Um sich zu akklimatisieren<br />

kann man in der Gegend<br />

an sogenannten „gut bezahlten“<br />

Wanderungen teilnehmen. Wir<br />

hingegen gehen gleich weiter zum<br />

Yak Kharka (4.110 m). Dadurch<br />

verbessern wir unsere klimatische<br />

Anpassung und gewinnen dabei<br />

noch einen Tag.<br />

Dank dieser Änderung können<br />

wir die Yaks in ihrem natürlichen<br />

Umfeld bewundern. Der sternenklare<br />

Himmel und die mit freiem<br />

Auge erkennbare Milchstraße sind<br />

das, was wir an Erinnerungen von<br />

der Nacht in Yak Kharka mitnehmen.<br />

Auf dem Weg nach Thorong La<br />

Pass übernachten wir in Thorong<br />

Phedi (4.510 m). Es geht uns bis auf<br />

einen sehr gut, der aus Vorsicht den<br />

Pass mit Hilfe eines Pferdes überschreiten<br />

wird. In der Lodge von<br />

Thorong Phedi treffen wir auf weitere<br />

Personen, die unter den Akklimatisierungsbeschwerden<br />

leiden<br />

und die uns um Rat fragen. Wir<br />

sind darüber erstaunt, wie leichtfertig<br />

so manche Personen solche<br />

Wanderungen angehen.<br />

Im Morgengrauen des 12. November<br />

um zehn vor fünf setzen wir<br />

trotz Mondscheins die Kopflampe<br />

auf und ab geht‘s zum Thorong La<br />

Pass, den wir alle so ziemlich genau<br />

gegen 8.20 Uhr erreichen.<br />

Wir sind alle glücklich und ausgelassen<br />

und feiern. Wir sprechen<br />

einen Toast aus, einer macht Fotos<br />

und andere wetten mit den Sherpas,<br />

wer wohl schneller den Hang hinauf<br />

rennt. Aber schon um 9.20 Uhr be-<br />

24 | SOMMER <strong>2007</strong> www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

Oesterreichischer Alpenverein · <strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong>


s Annapurna<br />

ginnen wir den dreistündigen Abstieg<br />

nach Muktinath (3.800 m) im<br />

wunderschönen Distrikt Mustang.<br />

Für einige von uns dauert der Abstieg<br />

wegen der, durch die enorme<br />

Steilheit verursachten Gelenksprobleme,<br />

länger. Die Betroffenen werden<br />

auf dem Rücken eines Pferds<br />

nach Marpha (2.667 m) gebracht.<br />

In Muktinath besuchen wir den<br />

Buddhisten- und Hinduistentempel,<br />

der wegen der wundervollen schwachen<br />

blauen Flamme Wallfahrtsort<br />

beider Religionen ist.<br />

Wir übernachten in Marpha.<br />

Das einzige, was mir Leid tut, ist<br />

die Tatsache, dass wir den Tempel<br />

des Ortes nicht besichtigen. Wir<br />

haben jedoch ein wenig Zeit zum<br />

Einkaufen.<br />

Im Tal des Kali Gandaki Khola,<br />

genießen wir die windige Wanderung<br />

nach Kalopani (2.530 m), wo<br />

wir von Tukuche aus den Dhaulagiri<br />

in seiner vollen Pracht und daneben<br />

den Tukuche Peak bewundern<br />

können. Nach der Übernachtung<br />

in einer der schönsten Lodges der<br />

Reise in Kalopani begeben wir uns<br />

nach Tatopani (1.200 m), einem für<br />

sein Thermalwasser bekannter Ort.<br />

Dennoch erwartet uns am nächsten<br />

Tag eine anstrengende Wanderung<br />

nach Ghorepani (2.850 m).<br />

Vom Poon Hill (3.200 m) haben<br />

wir gemeinsam mit vielen anderen<br />

Touristen die Möglichkeit den<br />

Sonnenaufgang rund um die Annapurnagruppe<br />

und den großartigen<br />

Machhapuchhare zu erleben. Von<br />

dort geht‘s ab durch den Rhododendrenwald<br />

nach Tadapani. Dies ist<br />

ein kleines gastfreundliches Dorf,<br />

das eigens für uns eine nepalesische<br />

Tanzaufführung veranstaltet. Von<br />

Tadapani kommt man auch zum<br />

Basiscamp des Annapurna. Das<br />

kommt aber ein anderes Mal dran.<br />

Wir erreichen in den darauf folgenden<br />

Tagen Ghandruk und dann Naya<br />

Pul und von dort aus geht es mit<br />

dem Bus weiter nach Pokhara. In<br />

Pokhara bleiben wir zwei Tage und<br />

besuchen das internationale Bergmuseum<br />

und tätigen einige Einkäufe.<br />

Leider können wir das Panorama<br />

vom Pokharasee aus nicht genießen,<br />

da es zuviel Nebel gibt. Der einzige<br />

Nebel während unseres 16-tägigen<br />

Aufenthalts in Nepal.<br />

Und so kehren wir für zwei Tage<br />

nach Kathmandu zurück, und<br />

nützen die Gelegenheit, um Bouddanath,<br />

Baktapuhr und Patan zu<br />

besuchen. Weiters haben wir das<br />

Postamt von Kathmandu besucht.<br />

Der Besuch in der Post war fast<br />

obligatorisch, weil wir sicher gehen<br />

wollen, dass unsere zahlreichen<br />

Postkarten auch weggeschickt werden.<br />

Zum Abschluss gibt‘s noch<br />

ein schönes Abendessen beim Chef<br />

der Asian Trekking Agentur, der in<br />

Zusammenarbeit mit Gianni Matiz<br />

(Organisator und Leithammel unserer<br />

Truppe), dem ich an dieser<br />

Stelle im Namen aller Teilnehmer<br />

danken möchte, diese Reise organisiert<br />

hat. Bei diesem unerwarteten<br />

Abendessen können wir auf Englisch<br />

mit dem Chef, dem Bergführer<br />

und den Sherpas die ersten Eindrücke<br />

und Erfahrungen unserer Reise<br />

auszutauschen. Wir haben auch<br />

Daten über die Stunden, Minuten,<br />

Kilometer sowie auch über die Liter<br />

Bier, die auf dieser Reise getrunken<br />

wurden, gesammelt, die ich euch<br />

aber vorenthalten möchte.<br />

Jeder einzelne Teilnehmer hat<br />

seine eigenen Eindrücke von der<br />

Reise mitgenommen, und es wäre<br />

verwegen von mir, einige davon<br />

Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

REPORTAGE<br />

hervorzuheben und andere zu vergessen.<br />

Dennoch bin ich mir sicher, dass<br />

etliche unserer Gruppe wieder nach<br />

Nepal zurückkehren werden.<br />

Namaste!<br />

Fabio Ganis,<br />

OeAV-Mitglied aus Friaul<br />

Buchung von Trekking-Touren mit<br />

Gianni Matiz über die <strong>Sektion</strong> möglich!<br />

<strong>2007</strong> SOMMER | 25


BERICHT<br />

Das Einsatzfahrzeug unseres Wegewartes ist<br />

aus dem Winterschlaf erweckt worden!<br />

„Bitte mit der Abfahrt<br />

warten, bis ich ausgeruht<br />

bin! Eure Wege werdet ihr<br />

schon noch rechtzeitig in<br />

Schwung bringen!“<br />

Bericht des Wegewarts<br />

Die Vorbereitungen für die Arbeiten an den Hütten- und Wegen für <strong>2007</strong><br />

sind in vollem Gang <strong>–</strong> derzeit noch am „grünen Tisch“.<br />

Die schwere Schneelast hat heuer<br />

an den Waldkulturen umfangreiche<br />

Schäden verursacht, die<br />

natürlich auch unsere Wanderwege<br />

beeinträchtigen. Davon sind<br />

gleichfalls Wegebeschilderungen<br />

sowie Durchstiege an Weidezäunen<br />

betroffen. Die Beseitigung dieser<br />

Schäden ist vordringlichstes Ziel.<br />

Weiters haben wir heuer 165 neue<br />

Wegetafeln mit Zubehör zu montieren,<br />

Seilversicherungen an Klettersteigen<br />

im Plöckengebiet auf besseren<br />

Standart zu bringen bzw instand<br />

zu setzen. Am Osthang des Köderkopfes<br />

haben wir Erosionsschäden<br />

zu beheben. Die übliche Pflege der<br />

Wanderwege findet wie alljährlich<br />

natürlich seine Fortsetzung.<br />

Das Umfeld der Zollnersee Hütte<br />

(Vorplatz, Hüttenaufgang und<br />

Einfriedung) sowie Umbauten in<br />

der Hütte selbst und Dachsanierung,<br />

stehen ebenfalls auf dem Programm<br />

für <strong>2007</strong>.<br />

Ich möchte auch die Gelegenheit<br />

wahrnehmen, mich im Namen der<br />

<strong>Sektion</strong> bei den Grundstücksbesitzern,<br />

die durch Wanderwegrouten<br />

betroffen sind, für ihr Verständnis<br />

und oft auch ihre Nachsicht zu bedanken.<br />

Wir haben aufgrund gesetzlicher<br />

Vorgaben die Wanderwege<br />

instand zu halten, zu pflegen,<br />

zu markieren und zu beschildern,<br />

so dass sie, abgesehen vom Schwierigkeitsgrad,<br />

gefahrlos begangen<br />

werden können. Gerade bei der<br />

Aufstellung von Wegeschildern ist<br />

es vereinzelt (bisher zweimal) zu<br />

Unmutsäußerungen gekommen,<br />

weil der Grundbesitzer nicht vorher<br />

über diese Maßnahme gefragt wurde.<br />

Wir bemühen uns die Schilder<br />

so zu platzieren, dass sie möglichst<br />

kein Hindernis darstellen und vom<br />

Wanderer auch gesehen werden. Es<br />

ist uns einfach bei der Vielzahl an<br />

Wegeschildern nicht immer möglich<br />

den Grundbesitzer auszumitteln,<br />

um ihn zu kontaktieren. Ich<br />

ersuche um Nachsicht, wenn das<br />

da oder dort einmal passiert ist bzw<br />

passieren sollte.<br />

Jede Wegebeschilderung mit einer<br />

3-stelligen Wegenummer, wie<br />

z.B. der Karnische Höhenweg mit<br />

der Nummer 403, wird vom Alpenverein<br />

betreut und ist vom Gesamtverein<br />

haftpflicht- und rechtschutzversichert.<br />

Der Grundbesitzer ist<br />

damit voll abgesichert und trägt<br />

keinerlei Risiko. Auch nicht wenn<br />

z.B. ein dürrer Ast vom Baum fällt<br />

und einen Wanderer trifft.<br />

Abschließend sei mir eine Anmerkung<br />

erlaubt: Wir erhalten<br />

die Wanderwege nicht für uns<br />

als Selbstzweck, sondern für die<br />

Allgemeinheit und den Fremdenverkehr.<br />

Erich Zerza,<br />

Hütten- und Wegewart<br />

26 | SOMMER <strong>2007</strong> www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

Oesterreichischer Alpenverein · <strong>Sektion</strong> <strong>Obergailtal</strong>-<strong>Lesachtal</strong>


Naturpark-<br />

Initiative Karnischer<br />

Kamm<br />

Sehr geehrter Herr Mag.<br />

Peter Haßlacher,<br />

Wir danken für Ihr Schreiben vom<br />

13. März <strong>2007</strong> und die Übermittlung<br />

der OeAV-Reihe „Alpine Raumordnung“<br />

und dürfen Ihnen Folgendes<br />

zum geplanten Naturpark <strong>Lesachtal</strong>/<br />

Kötschach-Mauthen berichten:<br />

Die Gemeinden Kötschach-Mauthen<br />

(Natura2000- und Naturschutzgebiet<br />

mit der Mussen und dem Wolayer See)<br />

und <strong>Lesachtal</strong> stehen dem Projekt<br />

„Naturpark“ grundsätzlich positiv<br />

gegenüber. Da aufgrund der noch<br />

fehlenden Schutzgebiete im Gemeindegebiet<br />

<strong>Lesachtal</strong> die formellen<br />

Voraussetzungen für einen Naturpark<br />

nicht gegeben waren, musste in den<br />

letzten Monaten vorerst die Ausweisung<br />

eines Landschaftsschutzgebietes<br />

angestrebt werden. Die Größe des<br />

Schutzgebietes beträgt ca. 470 ha<br />

und betrifft ausschließlich die Gail und<br />

die bewaldeten Einhänge zur Gail im<br />

Gemeindegebiet <strong>Lesachtal</strong>. Die Vorbereitungen<br />

sind nunmehr abgeschlossen,<br />

das Gutachten wurde seitens<br />

des fachlichen Naturschutzes positiv<br />

erstellt, die Grundeigentümer werden<br />

in nächster Zeit schriftlich verständigt,<br />

die Kundmachung soll voraussichtlich<br />

nach Ostern erfolgen. Nach 4-wöchiger<br />

Kundmachungsfrist kann nach<br />

Einarbeitung eventueller Einwände das<br />

Landschaftsschutzgebiet verordnet<br />

werden.<br />

Danach werden in Abstimmung mit<br />

den Gemeinden und dem Proponentenkomitee<br />

die weiteren Schritte in<br />

Richtung NUP <strong>Lesachtal</strong>/Kötschach-<br />

Mauthen festgelegt:<br />

• Zusammenstellung wesentlicher Kartengrundlagen<br />

(Abgrenzung Naturpark<br />

<strong>–</strong> Naturparkregion) und regionalwirtschaftlicher<br />

Eckdaten<br />

• Vorbereitung der Gemeinderatsbeschlüsse<br />

• Gespräche mit Grundbesitzern<br />

• Workshops und Informationsveranstaltungen<br />

• Erstellung des Einreichkonzeptes<br />

usw.<br />

Wir hoffen, Ihnen mit dieser kurzen<br />

Information über den aktuellen Stand<br />

der Naturparkinitiative <strong>Lesachtal</strong>/<br />

Kötschach-Mauthen weitergeholfen<br />

zu haben.<br />

Für eventuelle weitere Fragen stehen<br />

wir aber natürlich jederzeit gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Mit lieben Grüßen von Herrn DI Peter<br />

Fercher und freundlichen Grüßen<br />

meinerseits.<br />

Siglinde Wieser<br />

BERICHT<br />

Von 1996 bis 2006 Seniorenleiterin<br />

des OeAV <strong>Obergailtal</strong><br />

Am 3. Oktober 1996 wurde mir beim<br />

Hüttenschluss auf der Wolayersee<br />

Hütte, damals hieß sie noch Eduard<br />

Pichl Hütte, bei 50 Zentimetern Neuschnee<br />

dieses Amt in feuchtfröhlicher<br />

Stimmung von Obmann Sepp<br />

Lederer schmackhaft gemacht.<br />

Ich sagte für zehn Jahre zu und habe dieses Versprechen<br />

auch tatsächlich eingehalten! Die Zeit<br />

ist um, ein neues Gesicht ist eine Abwechslung.<br />

Es war eine sehr schöne Zeit mit vielen netten<br />

Wanderungen und Ausflügen, meist mit<br />

viel Sonnenschein. Auf die Tatsache, dass es<br />

in dieser langen Zeit nie einen Unfall gegeben<br />

hat <strong>–</strong> Segen von oben? <strong>–</strong> bin ich ganz besonders<br />

stolz. Ich war stets bestrebt, im Sinne des Alpenvereins<br />

zu agieren und habe unserer <strong>Sektion</strong><br />

während dieser Zeit auch mehr als 100 neue<br />

Mitglieder gebracht!<br />

Bei meinem Mann Sepp möchte ich mich ganz<br />

besonders bedanken, denn ohne ihn hätte es keine<br />

Ausfahrten gegeben, er war unser Busfahrer.<br />

Die großen Fahrten werde ich allerdings weiter<br />

über Bundschuh-Reisen mit Reiseleiter Dekan<br />

Franz Hoffmann organisieren. Gerade diese<br />

Ausflüge waren immer ein großer Erfolg und<br />

so soll es auch in Zukunft sein.<br />

Unserem Obmann Sepp Lederer möchte ich<br />

auch den herzlichsten Dank aussprechen, hat er<br />

uns doch all die Jahre den Bus zur Verfügung<br />

gestellt und uns tatkräftig unterstützt.<br />

Ein großes Danke allen Wanderern, die mir<br />

durch all die Jahre die Treue gehalten haben!<br />

Diese wurde bei der Abschlussfeier am Rosenmontag<br />

im GH Lenzhofer mit großer Beteili-<br />

<strong>2007</strong>: Abschiedsfeier im Tal<br />

Mitgliederzeitung „IM BLICKPUNKT“ www.OeAV <strong>Obergailtal</strong>.at<br />

1996: Beginn eim Wolayer See<br />

gung bestätigt, wo der Rückblick auf „10 Jahre<br />

OeAV-Seniorenleiterin“ in Bild und Ton bei guter<br />

Laune gefeiert wurde.<br />

„Menschen, die die Berge lieben,<br />

widerspiegeln Sonnenlicht,<br />

jene, die im Tal geblieben,<br />

kennen ihre Sprache nicht!“<br />

Mit diesem Spruch wünsche ich weiterhin ein<br />

kräftiges „Berg Heil!“<br />

Eure Annemarie Aneter<br />

<strong>2007</strong> SOMMER | 27


Mitgliederwerbung<br />

10 Jahre Holzbau Putz<br />

sind Werbung genug!<br />

HolzBau utz<br />

Zimmerei • Bautischlerei • Stiegenbau • Planungsbüro<br />

Raumgestaltung • Wohnhäuser aus Holz<br />

Österreichische Post AG<br />

KG<br />

<strong>1997</strong> <strong>–</strong> <strong>2007</strong><br />

Neben all der Arbeit wollen wir das Jubiläum auch gebührend feiern und laden alle Kunden und<br />

Freunde zum S O M M E R F E S T . Einladung folgt ...<br />

HOLZBAU PUTZ mit den drei Hs: Innovationen aus Holz <strong>–</strong> Hirn <strong>–</strong> Herz · A-9640 Kötschach-Mauthen<br />

T: +43 (0) 4715 8671 F: +43 (0) 4715 8671-40 M: holzbauputzkeg@aon.at W: www.holzbau-putz.com<br />

Sponsoring.Post Entgelt bezahlt <strong>1997</strong> <strong>–</strong> <strong>2007</strong><br />

Macht mit bei der<br />

Mitgliederwerbeaktion<br />

<strong>2007</strong>!<br />

Unter dem Motto „Jedes Mitglied<br />

wirbt ein Mitglied“ sollten wir den<br />

derzeit doch eher stagnierenden<br />

Mitgliederstand erhöhen können!<br />

Neben den offiziellen Werbegeschenken<br />

des AV Innsbruck<br />

verlosen wir bei der jährlichen<br />

Mitgliederversammlung nochmals<br />

begehrte Sachpreise in Form von<br />

Ausrüstungs gegenständen!<br />

Mitgliedsbeiträge <strong>2007</strong>:<br />

A-Mitglieder<br />

(26-60 Jahre) .................. € 48,50<br />

B-Mitglieder<br />

(Ehepartner) ................... € 36,50<br />

SEN-Senioren<br />

(ab 61 Jahre ................... € 36,50<br />

JUN-Junioren<br />

(19-25 Jahre) .................. € 36,50<br />

JGD-Jugend<br />

(7-18 Jahre) ..................... € 19,50<br />

KD-Kinder<br />

(bis 6 Jahre) .................... € 19,50<br />

Ermäßigter<br />

Familienbeitrag *) ............ € 85,00<br />

Alleinerzieherbeitrag **) .. € 48,50<br />

Portozuschlag Ausland .... € 3,50<br />

Keine Aufnahmegebühr<br />

bei Neubeitritt!<br />

*) Für unversorgte Kinder bis zum<br />

25. Lebensjahr und Studenten bis<br />

zum 27. Lebensjahr, deren Eltern<br />

Alpenvereinsmitglieder sind, ist die<br />

Mitgliedschaft mit vollem Versicherungsschutz<br />

kostenlos.<br />

**) Das gilt auch für Kinder von alleinerziehenden<br />

Eltern. Voraussetzung ist,<br />

dass alle Familienmitglieder derselben<br />

Alpenvereinssektion angehören.<br />

Adressänderungen bitten wir Sie<br />

umgehend mitzuteilen, damit Sie Ihre<br />

Zuschriften rechtzeitig erhalten.<br />

Preisermäßigung auf Schutzhütten<br />

von bis zu 50% auf allen Hütten des<br />

ÖAV, DAV, AVS sowie auf Hütten des<br />

SAC, CAF, CAI, FEM und alpinen<br />

Stützpunkten anderer, der UIAA<br />

(Intern. Verband Alpiner Vereine)<br />

angeschlossener Bergsteigervereine.<br />

Schlafsackpflicht auf allen AV-Hütten!

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