Neue Szene Augsburg 2020-11
Das Stadtmagazin für Augsburg und Umgebung
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52 HEIMATKLÄNGE
Interview mit der Augsburger Female-Folk-Pop-Formation
Mississippi Isabel
Foto: helle Tage Fotografie
EINE BAND FÜR DIE EWIGKEIT!
Mississippi Isabel verzaubern uns seit 2014 mit charmantem und melancholischem
Folk-Pop. Ob Open Air, Straßenmusik, Lagerfeuer, Ausstellung oder Club, sie sind die
Band für alle Fälle. Derzeit arbeiten die sechs Musikerinnen an ihrem dritten Album.
Walter Sianos traf Christina Kestler und Veronika Kleiner zum Interview.
Den Mississippi kennen wir alle, aber wer ist
denn bitte Isabel?
Christina: Isabel wird vom britischen Songwriter
King Charles im Song ”Love Lust” besungen. Irgendwie
bin ich an dieser Zeile kleben geblieben,
denn mir hat der Klang des Namens gefallen. Und
ich fand ihn passend für eine Frauenband, die Folk
spielt.
Der Mississippi hat bei mir als Mark-Twain-Fan
immer Sehnsüchte, Abenteuerlust oder Fernweh
geweckt. Was verbindet euch mit dem
Südstaaten-Strom?
Christina: Ich habe da ganz ähnliche Intuitionen
und muss an Figuren wie Huckleberry Finn
und Tom Sawyer denken. Und an einen schlammiger
Fluss, in dem sich Alligatoren suhlen.
Ein Alligator ziert ja auch euer Logo.
Veronika: Joseph! Zuerst wollten wir ein Mississippi-Steamboat,
aber dann kam uns die Idee
mit dem Alligator. Die Designerin Nontira Kigle,
die früher ja auch in unserer Band spielte, hat das
graphisch ganz toll umgesetzt.
Christina, du warst es, die vor über sechs Jahren
die Band gegründet hat?
Christina: Verrückt oder? Ich bin musikalisch gesehen
eine Spätzünderin und hätte niemals gedacht,
dass ich jemals in einer Band spielen würde. Ich habe
zwar schon vor Mississippi Isabel viele Texte geschrieben,
darunter Theaterstücke und Songs, aber ich
hatte ein regelrechtes Trauma, was das Singen betriff.