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Neue Szene Augsburg 2020-11

Das Stadtmagazin für Augsburg und Umgebung

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SPORT 45

Torhüter sind ein

bisschen bekloppter

als Feldspieler

Foto: Carmen Dammaschke-Gerstmeyr

hatte ein super Trainerteam und habe dort viel lernen

und mitnehmen können. Und ich war im Europapokal

dabei. Es war zwar nicht leicht, auf der

Bank zu sitzen, aber ich habe meine Rolle akzeptiert

und im Training immer Vollgas gegeben. Das

wurde auch so wahrgenommen, Christian Streich

hat sich jedenfalls bei mir für meine Loyalität bedankt.

Nach weiteren zwei Jahren führte deine Reise

dann zum 1. FC Union Berlin.

Dort war ich endlich wieder die Nummer 1,

wir sind in die Bundesliga aufgestiegen und haben

im Jahr darauf den Klassenerhalt geschaff. Mehr

war in dieser Zeit wohl kaum möglich.

Du warst bisher zweimal im Kader der polnischen

Nationalmannschaft. Ist es ein Traum

von dir, einmal für die “Biało-Czerwoni” aufzulaufen?

Ich bin jetzt 32, aber das Nationalteam ist

immer noch mein ganz großes Ziel und darauf arbeite

ich hin. Man muss immer bereit sein, weil

sich im Fußball alles sehr schnell drehen kann.

Wenn man in der Bundesliga spielt, steht man im

Fokus und deshalb rechne ich mir ehrlich gesagt

schon noch etwas aus.

Das ist ein ambitioniertes Ziel mit jetzt 33 Jahren,

dennoch hat man bei dir nicht den Eindruck,

dass du ein Träumer bist.

Ich habe zwei Beine und mit denen stehe ich

felsenfest auf dem Boden. Unser Ziel ist es, am

Ende besser dazustehen als letzte Saison, nur

darum geht es! Wichtig ist mir, wo wir nach dem

34. Spieltag stehen.

G I M M E 5

01. Bist du abergläubisch oder hast du ein bestimmtes

Ritual vor den Spielen?

Mehrere! Das erste Ritual findet schon auf dem

Weg vom Hotel ins Stadion statt. Ich höre auf meinen

Kopfhörern relaxte Musik wie etwa Andrea

Bocelli. In der Kabine läuft dann alles über rechts!

Also rechter Socken, rechter Stutzen, rechter

Handschuh zuerst. Und kurz bevor es losgeht,

schaue ich mir auf meinem Handy noch Bilder

von meiner Familie an.

02. Hast du einen Spitznamen?

Giki oder Beton. In Berlin haben sie mich Beton

getauft, weil ich mir in den ersten Spielen kein Gegentor

eingefangen habe. Und dieser Name ist mir

bis heute geblieben.

03. Wer war dein Idol als Jugendlicher?

Ein wirkliches Idol hatte ich jetzt nicht, aber ich

fand den dänischen Keeper Peter Schmeichel von

Manchester United immer ganz gut.

04. Welche Klamotte hast du dir zuletzt zugelegt?

Ich war erst im FCA-Fanshop und habe mir ein

Gikiewicz-Trikot gekauft (lacht). Allein letzte

Woche habe ich vier davon nach Polen geschickt.

05. Für welches Produkt wärst du der perfekte

Werbeträger?

Wenn ich an das Spiel Union gegen Hertha denke,

als Ultras den Platz stürmen wollten, dann würde

ich sagen, dass ich für eine Security-Firma eine

gute Figur machen würde.

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