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Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers

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74<br />

7.2 POPULATIONSGENETIK<br />

sten Berechnung, die ebenfalls auf eine hohe genetische Divergenz{ XE "genetische<br />

Divergenz" } zwischen den Einzelpopulationen hinweisen. <strong>Die</strong> Abbildung 7.2-6 zeigt<br />

graphisch die Ergebnisse aller durchgeführten Berechnungen aufgrund unterschiedlicher<br />

Einteilung in Nachbarschaften. Gut zu erkennen ist <strong>der</strong> gleichförmige Verlauf<br />

<strong>der</strong> Linien, relativ unabhängig von <strong>der</strong> vorgenommen Einteilung in Nachbarschaften.<br />

a b<br />

Population/Nach<br />

Population/Gebiet<br />

Population/Total<br />

Nach/Gebiet<br />

Nach/Total<br />

Gebiet/Total<br />

Möglichkeit 5<br />

Möglichkeit 4<br />

Möglichkeit 3<br />

Möglichkeit 1<br />

Möglichkeit 2<br />

<strong>Die</strong> getrennte Betrachtung <strong>der</strong> <strong>Untersuchung</strong>sgebiete Haßberge und Mittelrheintal<br />

zeigt, daß die genetische Divergenz{ XE "genetische Divergenz" }, die sich aus <strong>der</strong><br />

Heterozygotie{ XE "Heterozygotie" } bzw. den Allelfrequenzen (vgl. Kapitel 4.3.4) errechnet,<br />

zwischen den Einzelpopulationen des Mittelrheins stärker ausgeprägt ist, als<br />

dies bei den Haßbergpopulationen <strong>der</strong> Fall ist. In beiden Populationsgruppen und<br />

unabhängig von <strong>der</strong> Einteilung in unterschiedliche Nachbarschaften{ XE "Nachbarschaften"<br />

}, zeigt sich <strong>der</strong> gleiche Kurvenverlauf (vgl. Abbildung 7.2-6b).<br />

Auf den Ergebnissen <strong>der</strong> F-Statistik gründet die Hypothese, daß <strong>der</strong> FST- Wert mit<br />

zunehmen<strong>der</strong> geographischer Distanz gleichfalls zunimmt. Um diese Hypothese zu<br />

testen, wurde eine Korrelationsanalyse durchgeführt, die zu den in Tabelle 7.2-11<br />

dargestellten Ergebnissen führte. Es wurden zwei Korrelationsansätze vorgenommen.<br />

Im ersten Ansatz wurden alle paarweise errechneten FST- Werte zwischen allen<br />

Populationen berücksichtigt. Im zweiten Ansatz wurden nur FST -Werte zwischen Populationen<br />

eines Gebietes und FST-Werte zwischen den Hammelburgpopulationen<br />

und den Populationen des Mittelrheins bzw. <strong>der</strong> Haßberge berücksichtigt.<br />

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Population/Nach<br />

Population/Gebiet<br />

Nach/Gebiet<br />

Haßberge 2<br />

Haßberge 1<br />

Mittelrhein2<br />

Mittelrhein 1<br />

Abbildung 7.2-6: Ergebnisse <strong>der</strong> Berechnung von F-Statistiken für verschiedene Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Nachbarschaftszuordnung. In die 1. Berechnung gingen alle Gebiete und <strong>der</strong>en Unterteilung<br />

ein (Diagramm a). Bei <strong>der</strong> 2. Berechnung wurden die F-Statistiken <strong>der</strong> Gebiete<br />

Haßberge und Mittelrhein getrennt betrachtet. Zu den Einteilungsmöglichkeiten siehe<br />

Tabelle 11.1-9 im Anhang.

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