Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers
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7.2 POPULATIONSGENETIK<br />
sten Berechnung, die ebenfalls auf eine hohe genetische Divergenz{ XE "genetische<br />
Divergenz" } zwischen den Einzelpopulationen hinweisen. <strong>Die</strong> Abbildung 7.2-6 zeigt<br />
graphisch die Ergebnisse aller durchgeführten Berechnungen aufgrund unterschiedlicher<br />
Einteilung in Nachbarschaften. Gut zu erkennen ist <strong>der</strong> gleichförmige Verlauf<br />
<strong>der</strong> Linien, relativ unabhängig von <strong>der</strong> vorgenommen Einteilung in Nachbarschaften.<br />
a b<br />
Population/Nach<br />
Population/Gebiet<br />
Population/Total<br />
Nach/Gebiet<br />
Nach/Total<br />
Gebiet/Total<br />
Möglichkeit 5<br />
Möglichkeit 4<br />
Möglichkeit 3<br />
Möglichkeit 1<br />
Möglichkeit 2<br />
<strong>Die</strong> getrennte Betrachtung <strong>der</strong> <strong>Untersuchung</strong>sgebiete Haßberge und Mittelrheintal<br />
zeigt, daß die genetische Divergenz{ XE "genetische Divergenz" }, die sich aus <strong>der</strong><br />
Heterozygotie{ XE "Heterozygotie" } bzw. den Allelfrequenzen (vgl. Kapitel 4.3.4) errechnet,<br />
zwischen den Einzelpopulationen des Mittelrheins stärker ausgeprägt ist, als<br />
dies bei den Haßbergpopulationen <strong>der</strong> Fall ist. In beiden Populationsgruppen und<br />
unabhängig von <strong>der</strong> Einteilung in unterschiedliche Nachbarschaften{ XE "Nachbarschaften"<br />
}, zeigt sich <strong>der</strong> gleiche Kurvenverlauf (vgl. Abbildung 7.2-6b).<br />
Auf den Ergebnissen <strong>der</strong> F-Statistik gründet die Hypothese, daß <strong>der</strong> FST- Wert mit<br />
zunehmen<strong>der</strong> geographischer Distanz gleichfalls zunimmt. Um diese Hypothese zu<br />
testen, wurde eine Korrelationsanalyse durchgeführt, die zu den in Tabelle 7.2-11<br />
dargestellten Ergebnissen führte. Es wurden zwei Korrelationsansätze vorgenommen.<br />
Im ersten Ansatz wurden alle paarweise errechneten FST- Werte zwischen allen<br />
Populationen berücksichtigt. Im zweiten Ansatz wurden nur FST -Werte zwischen Populationen<br />
eines Gebietes und FST-Werte zwischen den Hammelburgpopulationen<br />
und den Populationen des Mittelrheins bzw. <strong>der</strong> Haßberge berücksichtigt.<br />
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Population/Nach<br />
Population/Gebiet<br />
Nach/Gebiet<br />
Haßberge 2<br />
Haßberge 1<br />
Mittelrhein2<br />
Mittelrhein 1<br />
Abbildung 7.2-6: Ergebnisse <strong>der</strong> Berechnung von F-Statistiken für verschiedene Möglichkeiten <strong>der</strong><br />
Nachbarschaftszuordnung. In die 1. Berechnung gingen alle Gebiete und <strong>der</strong>en Unterteilung<br />
ein (Diagramm a). Bei <strong>der</strong> 2. Berechnung wurden die F-Statistiken <strong>der</strong> Gebiete<br />
Haßberge und Mittelrhein getrennt betrachtet. Zu den Einteilungsmöglichkeiten siehe<br />
Tabelle 11.1-9 im Anhang.