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Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers

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72<br />

7.2 POPULATIONSGENETIK<br />

Für die Berechnung des FST-Wertes zwischen Gebieten wurden die Populationen eines<br />

Gebietes ausgewählt, die den geringsten FST-Wert zu allen an<strong>der</strong>en Populationen<br />

dieses Gebietes aufwiesen (siehe Tabellen 7.2-9 und 11.1.10). <strong>Die</strong>se Populationen<br />

zeigen demnach eine von allen an<strong>der</strong>en Populationen eines Gebietes wenig<br />

abweichende genetische Struktur.<br />

Tabelle 7.2-8: Anteil genetischer Variation = Fixierungsindex (FST), Inzuchtgrad (FIS),<br />

Heterozygotieabnahme eines Individuums im Vergleich zur Totalpopulation<br />

(FIT-Wert ). <strong>Die</strong>se Berechnungen beruhen auf dem Inselmodell<br />

nach WRIGHT{ XE "WRIGHT" }. Der 1. Teil zeigt die berechneten F-<br />

Werte nach einem Vorschlag von WEIR & COCKERHAM (1984){ XE<br />

"WEIR & COCKERHAM" }. Der 2. Teil <strong>der</strong> Tabelle zeigt die F-Statistik<br />

als Vergleich <strong>der</strong> Regionen (Näheres im Text).<br />

FIS FIT FST Std.fehler FST<br />

Haßberge 0,095 0,158 0,069 0,023<br />

Mittelrheintal 0,227 0,264 0,047 0,012<br />

Fe1, At1, Hg1, Sp1 0,071 0,225 0,166 0,040<br />

Fe1, Mr6 0,117 0,205 0,100<br />

Fe1, Pr4, Mr6 0,113 0,235 0,138<br />

Fe1, Mr10, Pr5 0,118 0,236 0,134<br />

Fe1, Pr5 0,079 0,154 0,081<br />

Als zweiten Berechnungsansatz für eine F-Statistik wurden die <strong>Untersuchung</strong>sgebiete<br />

in kleinere Untereinheiten, sogenannte Nachbarschaften{ XE "Nachbarschaften"<br />

}, eingeteilt. Dabei wurden Populationen zusammengefaßt, die aufgrund landschaftlicher<br />

Beson<strong>der</strong>heiten (Hügel, Ansiedlungen, Wässer u.ä.) eher weniger<br />

voneinan<strong>der</strong> isoliert scheinen. <strong>Die</strong> Einteilung ist sehr subjektiv, deshalb wurden auch<br />

verschiedene Strukturierungen vorgenommen und die Werte miteinan<strong>der</strong> verglichen.<br />

In Tabelle 7.2-9 sind unterschiedliche Möglichkeiten <strong>der</strong> Strukturierung aufgezeigt<br />

(vgl. auch Tabelle 11.1-9). Näherer Erläuterung bedarf es nur <strong>der</strong> Nachbarschaft Königsberg<br />

bei <strong>der</strong> Möglichkeit Haßberge1, die nicht sofort einsichtig erscheint. <strong>Die</strong> Populationen<br />

Kr1, Kb1 und Pr4 wurden (1) wegen ihrer geographischen Nähe und (2)<br />

wegen fehlen<strong>der</strong> Isolationsschranken als eine Nachbarschaft definiert. Auf <strong>der</strong> einen<br />

Seite ist das Krumtal in Richtung Königsberg offen, zum an<strong>der</strong>en sind keine Hügel<br />

zwischen den Populationen Pr4 und Kb1 vorhanden. Ferner befindet sich das Habitat<br />

<strong>der</strong> Population Pr4 recht nahe am Rand <strong>der</strong> Hügelkette, die das Krumtal nach Westen<br />

hin begrenzt.

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