Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers
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7 ERGEBNISSE<br />
7.2.3 <strong>Genetische</strong> Charakterisierung<br />
<strong>Die</strong> drei <strong>Untersuchung</strong>sgebiete Hammelburg, Mittelrheintal und Haßberge unterscheiden<br />
sich in einigen landschaftlichen Faktoren (vgl. Kapitel 5). <strong>Die</strong> Landschaft, in<br />
<strong>der</strong> Populationen angesiedelt sind, kann einen erheblichen Einfluß auf die genetische<br />
und demographische Struktur von Populationen und <strong>der</strong>en möglichen Unterpopulationen<br />
haben. Ob Unterschiede zwischen den Unterpopulationen und den Totalpopulationen<br />
<strong>der</strong> <strong>Untersuchung</strong>sgebiete detektierbar sind, sollen die in diesem Kapitel<br />
behandelten genetischen Parameter zeigen.<br />
7.2.3.1 Diversitätsstatistik<br />
<strong>Die</strong> in diesem Abschnitt behandelte Diversitätsstatistik soll Unterschiede bezüglich<br />
<strong>der</strong> genetischen Struktur aufzeigen. Im Vor<strong>der</strong>grund stehen Unterschiede zwischen<br />
den Unterpopulationen eines Gebietes und zwischen den Totalpopulationen <strong>der</strong> Gebiete.<br />
Um die Totalpopulationen vergleichen zu können, wurden Mittelwerte <strong>der</strong> Parameter<br />
Allelzahl, Heterozygotie{ XE "Heterozygotie" } und Polymorphie{ XE "Polymorphie"<br />
} über alle Loci und alle Populationen eines Gebietes errechnet. Tabelle<br />
7.2-3 zeigt diese Daten. In die Berechnungen gingen folgende Unterpopulationen des<br />
entsprechenden Gebiets ein:<br />
Hammelburg: Fe1; At1<br />
Haßberge: Hw2, 3; Kb1; Kr1, 2, 3; Pr1, 2, 4, 5; Up1<br />
Mittelrhein: Ham1; Mr2, 3, 5, 6, 10, 11, 12, 13, 15, 16<br />
Tabelle 7.2-3: Diversitätsstatistik <strong>der</strong> <strong>Untersuchung</strong>sgebiete. Der Mittelwert über alle <strong>Untersuchung</strong>sgebiete<br />
wurde nach <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Unterpopulationen gewichtet.<br />
Populations- Polymorphie{ XE "Po- Heterozygotie{ XE mittlere Allelzahl<br />
bezeichnunglymorphie" } "Heterozygotie" }<br />
95%-Niveau 99%-Niveau poly. Loci alle Loci poly. Loci aller Loci<br />
Hammelburg 0,3077 0,3080 0,3940 0,1380 2,9167 1,6859<br />
Haßberge 0,3077 0,3849 0,2972 0,1200 3,4773 1,9301<br />
Mittelrheintal 0,3007 0,4478 0,2800 0,1060 3,0000 1,6154<br />
alle Popula- 0,3045 0,4073 0,2974 0,1150 3,2118 1,7655<br />
tionen ±0,002 ±0,029 ±0,052 ±0,009 ±0,125 ±0,068<br />
Da mir aus <strong>der</strong> Literatur keine Vergleichswerte bezüglich <strong>der</strong> Polymorphie{ XE "Polymorphie"<br />
} und <strong>der</strong> Heterozygotie{ XE "Heterozygotie" } von Tettigoniidae vorlagen,<br />
kann keine Aussage darüber getroffen werden, ob die Art hier Beson<strong>der</strong>heiten zeigt.<br />
Von SNYDER et al.{ XE "SNYDER et al." } (1985) wurden Daten bezüglich Invertebraten<br />
veröffentlicht, die sich auf <strong>Untersuchung</strong>en von 93 Arten beziehen. NEVO et<br />
al. (1984) publizierte Daten von Insekten, die auf einer größeren Probengröße basieren<br />
(122-130 Arten). <strong>Die</strong> Angaben sind in Tabelle 7.2-4 zusammengestellt. Ein Vergleich<br />
dieser Literaturwerte mit den in <strong>der</strong> vorliegenden <strong>Untersuchung</strong> ermittelten<br />
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