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Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers

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6.4 DATENANALYSE<br />

Für nähere Informationen zu dem Programmpaket PHYLIP 386 von FELSENSTEIN{<br />

XE "FELSENSTEIN" } (1993) sollten die zahlreichen Publikationen dieses Autors<br />

herangezogen werden.<br />

6.4.4 Homogentitätstest<br />

Mit dem Programm IITEST wurden mehrere Homogenitätstest gerechnet. Dabei<br />

handelt es sich um ein kleines Turbo-Pascal-Programm. <strong>Die</strong>ses sich selbsterklärende<br />

Programm wurde von SEITZ{ XE "SEITZ" } geschrieben. Als Eingabedaten können<br />

die absoluten Allelzahlen aus dem Programm G-STAT verwendet werden, die in<br />

eine rechteckige Matrix überführt werden müssen.<br />

6.5 Clusteranalyse{ XE "Clusteranalyse" }-Methoden<br />

Es soll in diesem Abschnitt nur kurz auf die in dieser Arbeit verwendeten Methoden<br />

eingegangen werden. Es handelt sich dabei um die UPGMA{ XE "UPGMA" }- und die<br />

REML{ XE "REML" }-Methode.<br />

− UPGMA{ XE "UPGMA" }:<br />

<strong>Die</strong>se Abkürzung bedeutet unweighted pair-group method using an arithmetric<br />

average. <strong>Die</strong>se Methode definiert die Distanzen zwischen OUs (Operational Units)<br />

als den Mittelwert von allen paarweisen Distanzen innerhalb von OUs. D.b., daß<br />

bei je<strong>der</strong> neuen Zusammenfassung einzelner OUs eine neue Distanzmatrix errechnet<br />

wird. <strong>Die</strong> Distanz <strong>der</strong> neuen OUs zu je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Gruppe, wird aus dem<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Distanzen <strong>der</strong> „Eltern-OUs“ zu jedem OU auf dieser Ebene berechnet.<br />

Grundannahme für die Clusteranalyse{ XE "Clusteranalyse" } mit <strong>der</strong><br />

UPGMA{ XE "UPGMA" }-Methode ist, daß die Werte additiv sind, weil sonst keine<br />

mathematisch korrekten Mittelwerte berechnet werden können (SNEATH &<br />

SOKAL{ XE "SNEATH & SOKAL" } 1973{ XE "SNEATH & SOKAL 1973" }).<br />

− REML{ XE "REML" }:<br />

<strong>Die</strong>se Methode, <strong>der</strong>en Abkürzung für restrictiv maximum likelihood steht, wurde<br />

von FELSENSTEIN{ XE "FELSENSTEIN" } (1973 und 1981) entwickelt. Das<br />

Computerprogramm CONTML startet nach einem <strong>der</strong> UPGMA{ XE "UPGMA" }-<br />

Methode ähnlichen Verfahren und berechnet ein erstes Phenogramm. Bei dem<br />

folgenden sich wie<strong>der</strong>holenden Prozeß schätzt es die Wahrscheinlichkeit <strong>der</strong> Topologie<br />

und <strong>der</strong> Anzahl und Länge <strong>der</strong> Stammbaumverzweigungen ab. Das Resultat<br />

ist <strong>der</strong> für die eingegebenen Allelfrequenzen wahrscheinlichste Baum. Als<br />

sehr weitreichende Grundannahme legte FELSENSTEIN (1981) fest, daß sich je<strong>der</strong><br />

Charakter, in dieser <strong>Untersuchung</strong> entspricht das den Individuen einer Subpo-

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