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Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers

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6.3 ELEKTROPHORESE<br />

gelegt (vgl. Abbildung 6.3-1). <strong>Die</strong> Auftragungszone muß dabei in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Kathode<br />

zu liegen kommen, weil die weitaus meisten Enzyme in Richtung Anode laufen.<br />

<strong>Die</strong> einzige Ausnahme in dieser <strong>Untersuchung</strong> bildete <strong>der</strong> zweite Locus <strong>der</strong> Glutamatoxalacetattransaminase<br />

(GOT). <strong>Die</strong>ser lief Richtung Kathode, allerdings nur eine<br />

sehr geringe Strecke, so daß <strong>der</strong> selbe Auftragungsmechanismus verwendet werden<br />

konnte. Es wurde ferner darauf geachtet, daß die CA-Platten parallel zum Kammersteg<br />

lagen, damit die Lauffront, in bezug auf die Platte, gerade verläuft. <strong>Die</strong> Kammern<br />

wurden mit Kühlakkus kühl gehalten, damit <strong>der</strong> Grad <strong>der</strong> Denaturierung möglichst<br />

gering blieb.<br />

6.3.3 Durchführung <strong>der</strong> CA-Elektrophorese{ XE "Elektrophorese" }<br />

und <strong>der</strong> Enzymfärbung{ XE "Enzymfärbung" }<br />

Bei einem vorhergehenden Screening wurden die besten Bedingungen für die Cellulose-Acetat-Gelelektrophorese<br />

bei Platycleis albopunctata ermittelt (vgl. Tabelle 7.2-<br />

2). Variiert wurden dabei:<br />

− die Art <strong>der</strong> Probe (Bein, Flugmuskulatur)<br />

− die Art des Homogenisationspuffers und des Laufpuffers,<br />

− die Stromstärke,<br />

− die Laufzeit,<br />

− die Zahl <strong>der</strong> Hits (Zahl <strong>der</strong> Applikationen pro Platte),<br />

− das Färberezept und<br />

− die Inkubationszeit für die Platten.<br />

Den größten Teil des Screenings führte B. NICKLAS-GÖRGEN innerhalb ihrer Doktorarbeit<br />

durch. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die Ersparnis vieler Stunden<br />

mühsamen Screenings.<br />

Nachdem die Laufkammern und CA-Platten, wie im vorhergehenden Kapitel beschrieben,<br />

vorbereitet worden waren, wurde dann die durch das Screening ermittelte<br />

Spannung angelegt und die Medien eine bestimmte Zeit (vgl. Tabelle 7.2-2) im elektrischen<br />

Feld laufen gelassen. Anschließend wurden die Platten den Kammern entnommen<br />

und mit vorbereitetem Färbemedium übergossen. Bei <strong>der</strong> Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Färbemedien wurde darauf geachtet, daß Enzyme, o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e leicht verän<strong>der</strong>bare<br />

Stoffe, nicht zu früh dem Gemisch beigefügt wurden. PMS{ XE "PMS" } z.B. zerfällt<br />

sehr leicht bei Zimmertemperatur und Lichteinstrahlung und darf deshalb erst kurz<br />

vor <strong>der</strong> Verwendung zugegeben werden. Nach <strong>der</strong> Zugabe aller Reagenzien wurde<br />

Agar-Agar zugegeben, dabei muß das Reaktionsgefäß geschüttelt werden, damit eine<br />

gleichmäßige Verteilung aller Stoffe gewährleistet ist (RICHARDSON{ XE<br />

"RICHARDSON" } et al.1986).

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