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Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers

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6 MATERIAL UND METHODEN<br />

6 MATERIAL UND METHODEN<br />

6.1 Fangen und Lagerung<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Problem, auf das beim Fangen geachtet wurde, stellte das Fangen<br />

von Individuen mit gleichen Eltern dar. Deshalb wurden die Proben beim Fangen aus<br />

einem möglichst großräumigen Gebiet innerhalb des Habitats entnommen. Ob dadurch<br />

vermieden werden konnte, daß Individuen aus einem Gelege stammen, kann<br />

nicht genau gesagt werden, weil über die Ökologie von P. albopunctata zuwenig bekannt<br />

ist.<br />

Zum Fangen von P. albopunctata wurde ein 55 cm durchmessendes, engmaschiges<br />

Netz verwendet. P. albopunctata wurde visuell und nach Gehör lokalisiert. Beim Annähern<br />

an den Aufenthaltsort wurde das Netz hangaufwärts gehalten, weil die Fluchtrichtung<br />

<strong>der</strong> Heuschrecke meist hangabwärts war. In Habitaten mit dichterem Bewuchs<br />

wurden die Tiere mit einer schnellen seitlichen Bewegung gefangen. <strong>Die</strong>s war<br />

nötig, weil sich die Tiere sonst in den dichteren Bewuchs hinabfallen gelassen haben.<br />

Befand sich eine Heuschrecke im Netz wurde das Ende des Netzes hochgehalten,<br />

damit die Heuschrecke hinaufklettern konnte. Dort wurde die Heuschrecke dann behutsam<br />

zwischen zwei Fingern gehalten, während mit <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Hand in das Netz<br />

gefaßt und beide Hinterbeine festgehalten wurden. Wäre nur ein Bein festgehalten<br />

worden, hätte das Risiko bestanden, daß die Heuschrecke dieses losläßt, um flüchten<br />

zu können. Danach wurde die Heuschrecke in z.B. eine Filmdose getan, in <strong>der</strong>en<br />

Deckel sich ein Loch befand. Das Loch diente <strong>der</strong> Belüftung, ohne die die Heuschrecke<br />

in kurzer Zeit gestorben wäre.<br />

Innerhalb eines nicht zu großen Zeitraums (30 – 45 Minuten) wurden die Tiere eingefroren.<br />

Es wurde darauf geachtet, daß keines <strong>der</strong> Tiere gestorben war, bevor es in<br />

flüssigem Stickstoff eingefroren werden konnte, da sonst die Gefahr bestanden hätte,<br />

daß die Enzyme denaturieren. <strong>Die</strong> Heuschrecken wurden bei mindestens -80 °C<br />

in Cryocaps dauergelagert. <strong>Die</strong> Erfahrung zeigte, daß trotz tiefer Lagerungstemperaturen,<br />

die Bandenmuster{ XE "Bandenmuster" } schlechter wurden, je länger die<br />

Tiere gelagert worden sind. Es darf also kein zu großer Zeitraum bis zur Weiterverarbeitung<br />

vergehen.<br />

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