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Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers

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32<br />

4.3 POPULATIONSGENETIK<br />

Dabei ist m die Migrationsrate, d die Anzahl <strong>der</strong> Deme (Subpopulationen{ XE "Subpopulationen"<br />

}) in einer Nachbarschaft und N entspricht Ne. Daraus folgt für die Berechnung<br />

von Nem:<br />

Nm d<br />

2<br />

( −1)<br />

1<br />

e ≈ 2 � −1�<br />

4d<br />

F<br />

<strong>Die</strong>se Formel gilt nur, wenn innerhalb einer Metapopulation Populationsgruppen<br />

(Nachbarschaften{ XE "Nachbarschaften" }) bestehen, zwischen <strong>der</strong>en Subpopulationen{<br />

XE "Subpopulationen" } ein höherer Genfluß{ XE "Genfluß" } herrscht, als zu<br />

Subpopulationen an<strong>der</strong>er Nachbarschaften. <strong>Die</strong> Autoren berufen sich dabei auch auf<br />

einen Vorschlag von WRIGHT{ XE "WRIGHT" } (1978), <strong>der</strong> besagt, daß auch an<strong>der</strong>e<br />

hierarchische Ebenen durch FXY beschrieben werden können.<br />

WRIGHT{ XE "WRIGHT" } stellte dabei die folgende Beziehung zwischen den FXY-<br />

Werten auf:<br />

ST<br />

1− F = ( 1−F )( ⋅ 1−F<br />

)<br />

ST SN NT<br />

Es werden hierbei die Ebenen Subpopulation (S), Nachbarschaft (N) und Totalpopulation<br />

(T) miteinan<strong>der</strong> verglichen. <strong>Die</strong>se Formel ist nach WRIGHT{ XE "WRIGHT" }<br />

(1978) beliebig erweiterbar.<br />

NEI (1972) hat eine weitere Beziehung aufgestellt, die eine Abschätzung <strong>der</strong> Genflußrate<br />

über die genetischen Identitäten I erlaubt:<br />

m1+ m2<br />

I =<br />

m + m + µ<br />

1 2 2<br />

Hierbei sind µ die Mutationsrate und m1, m2 die Migrationsraten zwischen zwei Populationen.<br />

m + m<br />

Definiert man den Individuenaustausch zwischen zwei Populationen mit m =<br />

2<br />

1 2<br />

und 2 210 6 −<br />

µ= ⋅ , wie von NEI (1972) vorgeschlagen, so läßt sich m durch Modifikation<br />

<strong>der</strong> obigen Gleichung mit<br />

berechnen.<br />

m I<br />

=<br />

I<br />

⋅⋅ 210<br />

1−<br />

<strong>Die</strong> auf dem Inselmodell basierenden Abschätzungen des Genflusses benutzen den<br />

FST- Wert, <strong>der</strong> ein Maß für die genetische Divergenz{ XE "genetische Divergenz" }<br />

zwischen Subpopulationen{ XE "Subpopulationen" } ist. <strong>Die</strong> treibende Kraft stellt, den<br />

−<br />

6

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