Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers
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4.3 POPULATIONSGENETIK<br />
Dabei ist m die Migrationsrate, d die Anzahl <strong>der</strong> Deme (Subpopulationen{ XE "Subpopulationen"<br />
}) in einer Nachbarschaft und N entspricht Ne. Daraus folgt für die Berechnung<br />
von Nem:<br />
Nm d<br />
2<br />
( −1)<br />
1<br />
e ≈ 2 � −1�<br />
4d<br />
F<br />
<strong>Die</strong>se Formel gilt nur, wenn innerhalb einer Metapopulation Populationsgruppen<br />
(Nachbarschaften{ XE "Nachbarschaften" }) bestehen, zwischen <strong>der</strong>en Subpopulationen{<br />
XE "Subpopulationen" } ein höherer Genfluß{ XE "Genfluß" } herrscht, als zu<br />
Subpopulationen an<strong>der</strong>er Nachbarschaften. <strong>Die</strong> Autoren berufen sich dabei auch auf<br />
einen Vorschlag von WRIGHT{ XE "WRIGHT" } (1978), <strong>der</strong> besagt, daß auch an<strong>der</strong>e<br />
hierarchische Ebenen durch FXY beschrieben werden können.<br />
WRIGHT{ XE "WRIGHT" } stellte dabei die folgende Beziehung zwischen den FXY-<br />
Werten auf:<br />
ST<br />
1− F = ( 1−F )( ⋅ 1−F<br />
)<br />
ST SN NT<br />
Es werden hierbei die Ebenen Subpopulation (S), Nachbarschaft (N) und Totalpopulation<br />
(T) miteinan<strong>der</strong> verglichen. <strong>Die</strong>se Formel ist nach WRIGHT{ XE "WRIGHT" }<br />
(1978) beliebig erweiterbar.<br />
NEI (1972) hat eine weitere Beziehung aufgestellt, die eine Abschätzung <strong>der</strong> Genflußrate<br />
über die genetischen Identitäten I erlaubt:<br />
m1+ m2<br />
I =<br />
m + m + µ<br />
1 2 2<br />
Hierbei sind µ die Mutationsrate und m1, m2 die Migrationsraten zwischen zwei Populationen.<br />
m + m<br />
Definiert man den Individuenaustausch zwischen zwei Populationen mit m =<br />
2<br />
1 2<br />
und 2 210 6 −<br />
µ= ⋅ , wie von NEI (1972) vorgeschlagen, so läßt sich m durch Modifikation<br />
<strong>der</strong> obigen Gleichung mit<br />
berechnen.<br />
m I<br />
=<br />
I<br />
⋅⋅ 210<br />
1−<br />
<strong>Die</strong> auf dem Inselmodell basierenden Abschätzungen des Genflusses benutzen den<br />
FST- Wert, <strong>der</strong> ein Maß für die genetische Divergenz{ XE "genetische Divergenz" }<br />
zwischen Subpopulationen{ XE "Subpopulationen" } ist. <strong>Die</strong> treibende Kraft stellt, den<br />
−<br />
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