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Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers

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4 THEORETISCHE GRUNDLAGEN<br />

σp² ist dabei die Varianz <strong>der</strong> Häufigkeit <strong>der</strong> Allele A und a zwischen den Subpopula-<br />

tionen{ XE "Subpopulationen" }.<br />

In Abbildung 4.3-1 wird <strong>der</strong> Effekt anhand eines Genlocus mit zwei Allelen dargestellt.<br />

Aus <strong>der</strong> Abbildung wird klar ersichtlich, daß jede Vermischung von Populationen<br />

(Linie von A nach B) unter <strong>der</strong> HARDY-WEINBERG-Verteilungs-Parabel im De<br />

FINETTI-Diagramm liegt. D.b., daß es zu einem Heterozygoten-Defizit in jedem Mischungsverhältnis<br />

<strong>der</strong> beiden Populationen kommt. Nach einer Generation mit Zufallspaarung<br />

liegt die Genotyphäufigkeit beim Punkt F1, <strong>der</strong> eine Verteilung nach<br />

HARDY und WEINBERG darstellt (HARTL & CLARK 1989).<br />

Abbildung 4.3-1: De Finetti Diagramm. <strong>Die</strong> Punkte A und B repräsentieren<br />

zwei Populationen im HARDY-WEINBERG-<br />

Gleichgewicht. Auf <strong>der</strong> Linie, die die beiden Subpopulationen{<br />

XE "Subpopulationen" } verbindet liegen alle die Genotyphäufigkeiten,<br />

die aus einer Vermischung bei<strong>der</strong> Populationen<br />

resultieren würden. Am Punkt P besteht die<br />

Population je zur Hälfte aus Population A und Population<br />

B. (aus HARTL & CLARK 1989). Weitere Erklärung im<br />

Text<br />

4.3.2 <strong>Genetische</strong> Variation<br />

<strong>Die</strong> genetische Variation wird auf zwei unterschiedlichen Ebenen charakterisiert; die<br />

Ebene des Individuums und die Ebene <strong>der</strong> Population. Auf <strong>der</strong> Ebene des<br />

Individuums gibt <strong>der</strong> Grad <strong>der</strong> Heterozygotie{ XE "Heterozygotie" } das Maß <strong>der</strong><br />

genetischen Variabilität an. <strong>Die</strong> Heterozygotie errechnet sich aus dem Anteil<br />

heterozygoter Genorte in bezug auf alle Genorte.<br />

Auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Population gibt <strong>der</strong> Polymorphiegrad das Ausmaß an genetischer<br />

Variation an. Der Polymorphiegrad gibt den relativen Anteil <strong>der</strong> polymorphen Genorte<br />

zu allen Genorten einer Population an. Polymorph ist ein Locus dann, wenn das häufigste<br />

Allel dieses Locus` eine geringere Häufigkeit als 0,95 hat. <strong>Die</strong> Auffassungen<br />

über den Grenzwert <strong>der</strong> Polymorphie{ XE "Polymorphie" } differieren in <strong>der</strong> Literatur.<br />

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