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Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers

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Metamorphoseart Paurometabolie<br />

Temperaturbedarf 34°C - 40°C<br />

Ökotyp Imago xerophil - sehr xerophil, warm-stenotherm<br />

16<br />

4.2 POPULATIONSSTRUKTUR<br />

Ortstreue vagil, ortstreu (KLEINERT{ XE "KLEINERT" } 1991,<br />

Flügelbau holopter<br />

4 THEORETISCHE GRUNDLAGEN<br />

WALTER{ XE "WALTER" } 1992)<br />

In den nachfolgenden Unterkapiteln werden verschiedene, für diese Arbeit wichtige,<br />

populationsbiologische und mikro-evolutionäre Aspekte dargestellt und kurz erklärt.<br />

Als Informationsgrundlagen dienten vor allem FUTUYMA{ XE "FUTUYMA" } (1990)<br />

und CZIHAK et al.{ XE "CZIHAK et al." } (1990).<br />

In <strong>der</strong> Populationsgenetik sollen <strong>Populationsstruktur</strong>en und -interaktionen auf genetischer<br />

Basis ergründet werden. Anhand <strong>der</strong> Allel- und Genotypfrequenz in unterschiedlichen<br />

Populationen können mikro-evolutionäre Vorgänge erkannt werden. Das<br />

Ziel <strong>der</strong> Populationsgenetik ist dahingehend zu definieren, daß die mit verschiedenen<br />

Methoden (Isoenzym-Elektrophorese{ XE "Elektrophorese" }, DNA-Finger-Printing<br />

u.a.) erhaltenen genetischen Daten in Modelle umgesetzt werden. <strong>Die</strong>se Modelle<br />

sollen das Verständnis <strong>der</strong> natürlichen Vorgänge, die innerhalb und zwischen Populationen<br />

stattfinden, verbessern.<br />

4.1 Populationsgenetik und Artenschutz{ XE "Artenschutz" }<br />

Ziel des Artenschutzes sollte es sein, daß Populationen ohne die helfende Hand des<br />

Menschen in ihrer Umwelt überleben können. Dabei ist auch zu beachten, daß die<br />

Umwelt sehr stark unter anthropogenem Einfluß steht. <strong>Die</strong> Arten müssen sich also in<br />

einer Umwelt behaupten, die sich u.U. schnell än<strong>der</strong>t. Für die Entwicklung und Anpassung<br />

an sich än<strong>der</strong>nde Umweltbedingungen ist es Voraussetzung, daß Populationen<br />

über eine ausreichende genetische Variation verfügen (LOESCHCKE{ XE<br />

"LOESCHCKE" } 1988b). Deshalb muß das Hauptziel des Artenschutzes sein, sicher<br />

zu stellen, daß die Zielarten aufgrund ihrer genetischen Variabilität über genügend<br />

Anpassungspotential verfügen (VEITH{ XE "VEITH" } & SEITZ{ XE "VEITH & SEITZ"<br />

}{ XE "SEITZ" } 1995{ XE "VEITH & SEITZ 1995" }). <strong>Die</strong> populationsgenetischen<br />

<strong>Untersuchung</strong>en sollen durch ein besseres Verständnis <strong>der</strong> natürlichen Verhältnisse<br />

und Geschehnisse helfen, dieses Ziel des Artenschutzes zu erreichen und mögliche<br />

Wege des Biotopmanagements und des Naturschutzes aufzeigen. Populationsgenetische<br />

Ergebnisse können dazu beitragen die Gründe für Extinktionsprozesse aufzu-

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