22.12.2012 Aufrufe

Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers

Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers

Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3.2 Habitatansprüche{ XE "Habitatansprüche" }<br />

14<br />

3.1 LEBENSDATEN<br />

<strong>Die</strong> Biotopbindung <strong>der</strong> Laubheuschrecken ist äußerst komplexer Natur und steht vor<br />

allem mit dem Mikro- und Mesoklima und auch <strong>der</strong> Vegetationsstruktur in Verbindung.<br />

Ferner spielen Temperatur- und Feuchtepräferenzen eine große Rolle<br />

(KÖHLER{ XE "KÖHLER" } 1989, WALTER{ XE "WALTER" } 1994{ XE "WALTER<br />

1994" }). Typische Lebensräume von P. albopunctata sind Wachol<strong>der</strong>heiden, Sili-<br />

katmagerrasen, Kalkhalbtrockenrasen und Flugsandfel<strong>der</strong>. Nach DETZEL{ XE<br />

"DETZEL" } (1991) besiedelt die Art auch Sekundärbiotope, wie Steinbrüche, Lesesteinriegel<br />

in Weinbergen und Dämme.<br />

3.2.1 Optimalhabitat{ XE "Optimalhabitat" }<br />

Das Optimalhabitat{ XE "Optimalhabitat" } <strong>der</strong> Laubheuschrecke Platycleis albopunctata<br />

läßt sich folgen<strong>der</strong>maßen charakterisieren:<br />

− Es ist sehr heterogen im Pflanzenbewuchs, d.h. auf dem Hang wachsen viele unterschiedliche<br />

Pflanzenarten.<br />

− Der Bewuchs ist lückig, d.h. zwischen dem Bewuchs finden sich kleinere, unbewachsene<br />

Flecken, an denen <strong>der</strong> Untergrund durchscheint. Das Gras darf nicht zu<br />

lang sein. Kulturlandschaften sind ideal, dürfen aber nicht sehr lange brachliegen,<br />

da <strong>der</strong> Bewuchs sonst zu dicht und zu hoch wird und die Heuschrecken ihren<br />

Wärmebedarf nicht mehr decken können. Dennoch muß <strong>der</strong> Bewuchs dicht genug<br />

sein, damit eine ausreichende Nahrungsverfügbarkeit gewährleistet ist.<br />

− Durch den vorwiegend kurzen Bewuchs und die südliche Exponierung ist <strong>der</strong> Rasen<br />

sehr trocken. <strong>Die</strong> Pflanzensoziologen unterscheiden Halbtrockenrasen und<br />

Trockenrasen. Beide Formen können dem Optimalhabitat{ XE "Optimalhabitat" }<br />

entsprechen.<br />

− Platycleis albopunctata findet sich<br />

in dem Teil des Hanges, <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s<br />

trocken ist. <strong>Die</strong> Pflanzengesellschaft,<br />

die sich in diesem<br />

Teil des Hanges findet,<br />

bezeichnen die Pflanzensoziologen<br />

als Seslerietum{ XE "Sesle-<br />

rietum" } (vgl. Abbildung 3.2-1).<br />

<strong>Die</strong>se Tatsache macht deutlich,<br />

wie sehr P. albopunctata auf ganz<br />

Abbildung 3.2-1 Querschnitt durch Hangkatena;<br />

A=Arrhenatherium,<br />

M=Mesobrometum{ XE "Mesobrometum"<br />

}, S=Seslerietum{ XE<br />

"Seslerietum" }, mu=Wellenkalk,<br />

so=Oberer Buntsandstein, nach<br />

KÖHLER{ XE "KÖHLER" } 1989.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!