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Genetische Untersuchung der Populationsstruktur ... - Die Schmellers

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3.1 LEBENSDATEN<br />

<strong>Die</strong> Paarung hat eine mittlere Dauer von 20 Minuten und kann zu je<strong>der</strong> Tages- und<br />

Nachtzeit beobachtet werden. Dem Weibchen dienen trockene und markhaltige<br />

Pflanzenstengel als Eiablageort. Zum Ablegen jedes einzelnen Eies wird die<br />

Legeröhre tief in den Stengel eingestochen, so daß das Ei senkrecht zum Mark zu<br />

liegen kommt. HARZ{ XE "HARZ" } (1955) schreibt, daß die Weibchen von P.<br />

albopunctata bis zu 60 Eier während ihres einjährigen Lebenszyklus´ ablegen<br />

können. An<strong>der</strong>e Autoren (z.B. GOTTSCHALK pers. Mitteilung) sprechen von über<br />

Abbildung 3.1-4: Weibliche Larve, 4. o<strong>der</strong> 5. Larvenstadium.<br />

Größe ca. 12 mm.<br />

200 Eiern (ca. 40 pro Woche).<br />

P. albopunctata ist paurometabol, d.h. die Larven unterscheiden sich nur in Größe<br />

und Proportionen vom adulten Tier (vgl. Abbildung 3.1-3 und Abbildung 3.1-4).<br />

Beson<strong>der</strong>s auffällig ist die überdimensionierte Legeröhre bei weiblichen Larven, die<br />

schon in frühen Larvenstadien ihre volle Größe erreicht (eigene Beobachtungen). Der<br />

Entwicklungszyklus <strong>der</strong> Heuschrecke dauert ein Jahr. Dabei schlüpft aus dem Ei eine<br />

veriforme Larve, die sich nach dem Verlassen des Ablagesubstrats sofort häutet<br />

(INGRISCH{ XE "INGRISCH" } 1977{ XE "INGRISCH 1977" }).<br />

P. albopunctata ist eine wärmeliebende Heuschrecke, die vorwiegend trockene,<br />

vegetationsarme Gebiete, vor allem südexponierte, steinige Hänge bewohnt<br />

(WALTER{ XE "WALTER" } 1992{ XE "WALTER 1992" }). Bei hohen Temperaturen<br />

und bei Tag zeigt sie hohe Flugaktivität. Von TAUSCHER{ XE "TAUSCHER" } (1986)<br />

wird P. albopunctata als lebhaftes und agiles Tier bezeichnet. Sie teilt sich fast immer<br />

den Lebensraum mit an<strong>der</strong>en Heuschrecken-arten. So findet sie sich oft mit<br />

Oedipoda caerulescens, O.germanica und Psophus stridulus in einem Habitat<br />

vergesellschaftet (DETZEL{ XE "DETZEL" } 1991{ XE "DETZEL 1991" }).<br />

Bei den Probennahmen war gut zu beobachten, daß P. albopunctata bei Gefahr oft<br />

flach über den Boden sprang bzw. flog. <strong>Die</strong> Tiere versuchten, nahe gelegene dichter<br />

bewachsene Stellen (z.B. Gesträuch) zu erreichen. <strong>Die</strong>se Beobachtungen decken<br />

sich auch mit Beobachtungen von DETZEL{ XE "DETZEL" } (1991). Allerdings

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