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Steinheimer Blickpunkt 594

Ein Bürgermeister verabschiedet sich - das Virus schleicht sich wieder mitten in die Gesellschaft

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Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Steinheim, Nieheim, Marienmünster, Schieder-Schwalenberg und Blomberg<br />

Amtliches Mitteilungsblatt für die Stadt Marienmünster und für die Stadt Nieheim<br />

30. Oktober 2020 43. Jahrgang Nr. <strong>594</strong> Auflage: 23.100 Verteilung an die Haushalte<br />

Lesen Sie<br />

in unserer<br />

Herbstausgabe<br />

„Grüne“ zu Gast in der<br />

Mühle in Nieheim-<br />

Oeynhausen<br />

Seite 2<br />

Protestler: Amazon<br />

schadet Mensch und<br />

Natur Seite 3<br />

>>Werksverkauf in Bergheim>>Schlachtefest vom 06.11. bis 07.11.2020 >Schlachtefest vom 13.11. bis 14.11.2020 >Angebot vom 20.11. bis 21.11.2020


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 2<br />

Gespräch an der Theke<br />

Hallo Anton! Du siehst ja gar ziemlich angespannt aus.<br />

Hallo Heinrich! Naja, das Ganze „Corona dort, Corona hier“ nimmt<br />

mich schon echt mit. Zumal ich ja auch zur Risikogruppe gehöre und<br />

höllisch aufpassen muss, dass ich mich nicht anstecke. Da hattest du<br />

im März noch gedacht das Ganze ist in ein paar Woche vorbei, sieht<br />

es jetzt so aus, als ob uns das wenigstens das nächste Jahr noch voll<br />

beschäftigen wird.<br />

Ja, Anton. Das fürchte ich auch. Inzwischen fieberst du nicht mehr<br />

wie früher der Ziehung der Lottozahlen entgegen, sondern den Ankündigungen<br />

unserer Kanzlerin welche Einschränkungen als nächstes<br />

ergriffen werden…<br />

Ja, das ist schon für alle ziemlich belastend. Aber es ist halt unumgänglich,<br />

damit wir das Ganze in den Griff bekommen. Was mich aber<br />

richtig ärgert ist, dass es wie zuletzt in Steinheim immer wieder Leute<br />

gibt, die sich einfach nicht an die Regeln halten können. Die machen<br />

ne große Veranstaltung, zig Leute stecken sich an und das dürfen dann<br />

alle anderen Leute, auch die die sich an die Regeln gehalten haben,<br />

mit ausbaden. Das ist echt asoziales Verhalten…<br />

Es muss allen klar sein, dass wir das Ganze nur gemeinsam bekämpfen<br />

können. Es kann nicht sein, dass ein paar Leute einfach egoistisch ihren<br />

Spaß haben und das auf alle anderen zurückfällt. Neben den Infizierten<br />

mussten ja auch über 100 Leute in Quarantäne, konnten nicht arbeiten,<br />

studieren oder zur Schule gehen. Wir haben in Steinheim zwar St.<br />

Rochus, den Schutzheiligen für die Pestkranken, als Stadtpatron, aber<br />

gegen die Dummheit und Sorglosigkeit der Menschen kann er leider<br />

auch nicht helfen.<br />

Trotz allem dürfen wir nicht die Hoffnung verlieren, wenn wir uns<br />

konsequent an die wichtigsten AHA-Regeln „Abstand, Händewaschen<br />

und Alltagsmaske“ halten, dann werden die Werte auch wieder heruntergehen.<br />

Tja, wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass man gespannt die Entwicklung<br />

von Inzidenzwerten verfolgt, statt die Entwicklung von<br />

Aktienkursen. Wer weiß, vielleicht sind nächstes Jahr schon wieder<br />

ganz andere Themen im Mittelpunkt.<br />

Dein Wort in Gottes Gehörgang. Darauf trinken wir einen, natürlich<br />

auf Abstand. Prost, Heinrich.<br />

Prost, Anton.<br />

hf<br />

„Grüne“ zu Gast in der Mühle in Oeynhausen<br />

Überzeugendes Konzept für Ökologie,<br />

Nachhaltigkeit und Regionalität<br />

Ein zauberhaft verwunschener<br />

Kräutergarten, friedlich fressende<br />

Schafe auf Weiden und eine ehemalige<br />

Mühle, die zu neuem Leben<br />

erweckt worden ist: Das gibt es in<br />

Nieheim-Oeynhausen. Corinna und<br />

Roland Kummer sind seit anderthalb<br />

Jahren voller Energie dabei<br />

die ehemalige Mühle aus dem 19.<br />

Jahrhundert aus ihrem Dornröschenschlaf<br />

zu befreien und behutsam für<br />

eine rundum naturnahe Nutzung<br />

zu verwandeln. Entschleunigung<br />

und Nachhaltigkeit zeichnen ihr<br />

Vorgehen aus.<br />

Neben dem ökologisch angebauten<br />

Wildkräutergarten und der Schafhaltung<br />

bieten die neuen Oeynhäuser<br />

zwei großzügige Ferienwohnungen<br />

an, die alle Kriterien eines sanften<br />

Tourismus erfüllen. Was die ehemalige<br />

Mühle im Besonderen einzigartig<br />

macht, ist die neu entstandene Wollmanufaktur<br />

im alten Silogebäude.<br />

Dieses wurde auf drei Etagen großzügig<br />

umgebaut und mit besonderen<br />

Maschinen ausgestattet, um den Weg<br />

von der frisch geschorenen Schafwolle<br />

bis zu einem hochwertigen<br />

Wollfilz-Designerstück zu bestreiten.<br />

Grund genug für die „Grünen“ aus<br />

Nieheim, Familie Kummer einen<br />

Besuch abzustatten und sich über<br />

dieses eigenwillige Projekt zu informieren.<br />

Die Begeisterung über die<br />

Wollprodukte und der Respekt vor<br />

dieser mutigen und entschleunigtökologischen<br />

Entscheidung konnten<br />

die Besucher nicht verbergen.<br />

Hier wird der natürliche Kreislauf<br />

zwischen Geben und Nehmen<br />

erfahr- und spürbar. Natürlich ist<br />

Familie Kummer erfreut, von den<br />

Plänen der „Grünen“ zu hören, die<br />

gerade dabei sind, eine Konzeption<br />

für einen Feierabendmarkt mit regionalen<br />

und ökologischen Produkten<br />

zu erarbeiten.<br />

Gerade die Corona-Pandemie habe<br />

den Plänen der Mühlenbewohner<br />

einen Strich durch die Rechnung<br />

Die „Grünen“ zu Gast in der Mühle in Oeynhausen: (v.l.) Gerhard Antoni mit Tochter Tessa (Sprecher<br />

Ortsverband Grüne Nieheim), Norbert Radler, Birgitta Waldhoff (beide Grüne Nieheim), Roland und<br />

Corinna Kummer, Petra Reineke (Sprecherin Ortsverband Grüne Nieheim), Uta Lücking (Fraktionssprecherin<br />

Grüne Nieheim) und Christa Lorberg (Grüne Nieheim).<br />

Fotos: Phila Lücking<br />

gemacht. Viele Frühlings- und<br />

Bauernmärkte fanden nicht statt. Die<br />

Produkte der Manufaktur konnten<br />

nicht verkauft werden. Mittlerweile<br />

verdient Herr Kummer seinen Unterhalt<br />

wieder im alten Beruf außerhalb<br />

der Mühle. Damit die Produktion in<br />

der Mühle weitergehen kann, sucht<br />

er momentan einen Mitarbeiter, die<br />

die Arbeit mit der Wolle wenigstens<br />

an ein bis zwei Tagen in der Woche<br />

fortsetzen kann. Für mehr Eindrücke<br />

lohnt sich der Besuch der Internetseite<br />

www.oeynhauser-muehle.de oder<br />

natürlich der Mühle selbst.<br />

Die nächsten „Grüne Tischgespräche<br />

auf Entdeckungsreisen“ werden<br />

am 30. November 2020 in Oeynhausen<br />

– Gasthaus Klocke – ab 19.00<br />

Uhr – stattfinden. Bitte anmelden<br />

unter info@gruene-nieheim.de oder<br />

05274/9548857, da die Teilnehmerzahl<br />

coronabedingt begrenzt ist. Aus diesen Platten werden weitere Produkte gefertigt.<br />

Bei der letzten Bürgermeisterkonferenz in dieser Besetzung haben Landrat Friedhelm Spieker (vorne<br />

rechts), Kreisdirektor Klaus Schumacher und die Bürgermeister der zehn Städte in der Aula des Kreishauses<br />

in Höxter auch über die Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise gesprochen und einen<br />

Appell an die Bürgerinnen und Bürger verfasst.<br />

Foto: Kreis Höxter<br />

Steigende Corona-Zahlen: Appell von Landrat und Bürgermeistern<br />

„Verhalten von heute entscheidet über<br />

Beschränkungen von morgen“<br />

„Jeder von uns ist in dieser Krise gefragt! Wir müssen<br />

es gemeinsam schaffen, die Ausbreitung der Corona-<br />

Pandemie deutlich zu verlangsamen. Andernfalls droht<br />

unserer Gesellschaft ein Schaden, den wir jetzt noch<br />

gar nicht absehen können.“ Mit diesen eindringlichen<br />

Worten ruft Landrat Friedhelm Spieker gemeinsam<br />

mit den zehn Bürgermeistern des Kreises Höxter alle<br />

Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an die geltenden<br />

Corona-Regeln zu halten.<br />

„Die besorgniserregende Entwicklung der Infektionszahlen<br />

verlangt von uns allen, dass wir die Maßnahmen<br />

zur Bekämpfung der Pandemie konsequent umsetzen.<br />

Die wirksamsten Mittel sind: persönliche Kontakte<br />

soweit wie möglich reduzieren, Mindestabstände von<br />

1,50 Metern einhalten und Mund-Nasen-Schutz tragen“,<br />

so Landrat Spieker. „Wie wir uns heute verhalten,<br />

entscheidet darüber, welche Beschränkungen des<br />

öffentlichen Lebens morgen notwendig sind.“ Einer<br />

der wichtigsten Aspekte dabei: Es gehe nicht nur um<br />

den Eigenschutz. „Diese Pandemie verlangt von uns<br />

solidarisches Handeln statt Egoismus. Indem wir uns<br />

selbst vor einer Infektion schützen, beschützen wir auch<br />

gleichzeitig die Menschen in unserer Gesellschaft, für die<br />

die Krankheit schwerwiegende gesundheitliche Folgen<br />

haben kann“, erläutert Landrat Spieker.<br />

In den letzten Wochen ist der Kreis der Kontaktpersonen<br />

pro Infektionsfall enorm angestiegen. Grund dafür sind<br />

zum Beispiel private Feiern und andere Zusammenkünfte<br />

größerer Gruppen. „Leider stellte sich im Nachhinein<br />

oft heraus, dass dabei die Abstands- und Hygieneregeln<br />

nicht eingehalten wurden. Die Krankheit konnte von<br />

einer Person gleich auf viele andere überspringen“,<br />

sagt Dr. Ronald Woltering, Leiter des Gesundheitsamts<br />

des Kreises Höxter. „Wir wissen heute, dass der<br />

Hauptübertragungsweg des Coronavirus die sogenannte<br />

Aerosolbildung ist. Die Abgabe des Virus erfolgt über<br />

den Atem aus Mund und Nase. Wer also Abstand hält,<br />

einen Mund-Nasen-Schutz trägt und die allgemeinen<br />

Hygieneregeln einhält, kann sich und andere sehr wirksam<br />

vor einer Infektion schützen.“<br />

Der Sprecher der Bürgermeister im Kreis Höxter, Warburgs<br />

Bürgermeister Michael Stickeln, macht deutlich:<br />

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises und<br />

der zehn Städte arbeiten unter Volllast für den Schutz<br />

der Bevölkerung. Doch erfolgreich kann dieser Einsatz<br />

im Kampf gegen die Pandemie nur sein, wenn wir alle<br />

gemeinsam mitwirken. Deshalb auch unser Appell:<br />

Bitte helfen Sie selbst mit und setzen Sie die geltenden<br />

Abstands- und Hygienevorgaben gewissenhaft um!“


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 3<br />

Kindersegen im Familienzentrum<br />

Segen für das<br />

neue Kindergartenjahr<br />

Zu Beginn des Kindergartenjahres erhalten die Kinder<br />

des katholischen Familienzentrum Sankt Nikolaus,<br />

Nieheim, seit 2019 einen Segen durch Pastor Bischof.<br />

In diesem Jahr galten aber auch für den Kindersegen<br />

andere Regeln, als im Vorjahr. Kürzlich wurde die<br />

gemeinsame Andacht im Garten des Kindergartens<br />

gefeiert.<br />

Mittels eines Kamishibai (japanisches Erzähltheater)<br />

wurde die Geschichte vom Kindersegen (nach dem<br />

Neuen Testament nach Markus 10,13-16.) mit vielen<br />

Bildern gemeinsam erzählt. Im Anschluss erteilte<br />

Pastor Bischof den Segen, jedoch in diesem Jahr nicht<br />

jedem Kind einzeln durch Handauflegen, sondern allen<br />

gemeinsam.<br />

Das Kamishbai vom Kindersegen.<br />

Kein Kindertheaterstück<br />

in der <strong>Steinheimer</strong><br />

Stadthalle<br />

„Das tapfere<br />

Schneiderlein“<br />

fällt aus<br />

Die Junge Kultur Steinheim e.V.<br />

wollte am 8. November das Kindertheaterstück<br />

„Das tapfere Schneiderlein“<br />

mit dem Lumpentheater in der<br />

<strong>Steinheimer</strong> Stadthalle präsentieren.<br />

Coronabedingt muss dieses jetzt leider<br />

ausfallen, teilt die Junge Kultur<br />

Steinheim mit.<br />

„Rewe“-Markt Remmert-Bobe übergibt Äthiopienhilfe Steinheim eine Spende<br />

Arbeit der Mediziner wird sehr geschätzt<br />

Eine Spende von 2500 Euro hat<br />

Axel Remmert-Bobe vom „Rewe“-<br />

Markt an der Lother Straße der<br />

Äthiopienhilfe Steinheim übergeben.<br />

Die Spende besteht zur Hälfte aus von<br />

Kunden nicht eingelösten Pfandbons<br />

im Getränkemarkt über 1250 Euro.<br />

Diesen Betrag hat Remmert-Bobe<br />

noch einmal verdoppelt.<br />

„Gerade in diesen Zeiten ist die<br />

Unterstützung für die Äthiopienhilfe<br />

besonders wichtig,“ betonte der<br />

„Rewe“-Kaufmann, der die Initiative<br />

schon seit mehreren Jahren mit der<br />

Pfandbonaktion unterstützt. Dabei<br />

verzichten viele Kunden auf die<br />

Erstattung von Leergut. Gleichzeitig<br />

kündigte er an:<br />

„Die Aktion wird auch künftig<br />

weiterlaufen. Sie hat sich unter den<br />

Kunden etabliert, die die Arbeit der<br />

<strong>Steinheimer</strong> Mediziner sehr schätzen<br />

und unterstützen möchten.“<br />

Gerade in Corona Zeiten sei die<br />

finanzielle Unterstützung besonders<br />

wichtig. weil die Spenden derzeit<br />

nicht so üppig sprudeln.<br />

Der Aufwand für die Kliniken in<br />

Äthiopien und für weitere soziale<br />

Projekte müsse dennoch erhalten<br />

bleiben.<br />

Das afrikanische Land, vor allem<br />

aber die Region, in der die Hilfe<br />

aus Steinheim geleistet werde, ist<br />

derzeit vom Covid-Erreger nicht sehr<br />

betroffen, so dass die medizinische<br />

Arbeit fortgesetzt werden kann.<br />

Im Februar dieses Jahres war das<br />

Äthiopienhilfeteam um Dr. Bernd<br />

Nalbach zu Besuch in Äthiopien. Die<br />

geplante Informationsveranstaltung<br />

in Steinheim musste aber entfallen.<br />

Sie soll im November in der<br />

Stadthalle nachgeholt werden.<br />

2500 Euro hat „Rewe“-Kaufmann Axel Remmert-Bobe (2. von links) an die Äthiopienhilfe Steinheim<br />

übergeben, (von links) Dr. Cornelia Düwel-Westphal, Heike Nalbach. und Dr. Bernd Nalbach.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 4<br />

Kinderferienspaß: Lehrreicher Nachmittag auf Bauernhof Adrian<br />

in Grevenhagen<br />

Kinder durften auf dem Trecker mitfahren<br />

Hinter die Kulissen eines großen<br />

Bauernhofs konnten die Kinder<br />

beim Herbst-Kinderferienspaß<br />

Steinheim/Nieheim blicken, als sie<br />

den Milchviehbetrieb von Günter<br />

Adrian in Grevenhagen besuchten.<br />

Viele Kinder waren erstmals auf<br />

einem Bauernhof und waren tief<br />

beeindruckt.<br />

Einer der Höhepunkte war, dass die<br />

kleinen Besucher auf einem Trecker<br />

mitfahren konnten. Interessant für<br />

sie war auch, was Kühe so fressen<br />

und wie sie gefüttert werden. Und<br />

natürlich war es spannend für die<br />

Kinder, dass sie Kälbchen mit der<br />

Nuckelflasche Milch zu trinken<br />

geben durften. Wie die Milch von den<br />

250 Kühen „gezapft“ wird (jede gibt<br />

bis zu 10.000 Liter im Jahr) erlebten<br />

sie hautnah: mit dem klassischen<br />

Melkvorgang per Hand und mit dem<br />

Melkroboter.<br />

„Zu dem kommen die Kühe<br />

freiwillig und können so mehrfach<br />

am Tag gemolken werden,“ erklärte<br />

Adrian, der immer wieder junge<br />

Besucherinnen und Besucher durch<br />

seinen Betrieb führt und so zur<br />

nachhaltigen und authentischen<br />

Information über die Landwirtschaft<br />

beiträgt. Zur Belohnung konnte die<br />

Milch probiert werden und es gab<br />

Informationen wie Milch weiter<br />

verarbeitet wird.<br />

„Es war ein schöner Nachmittag,“<br />

erzählte der sechsjährige Liam<br />

voller Begeisterung über den<br />

lehrreichen Anschauungsunterricht<br />

auf dem Bauernhof. Insgesamt<br />

128 Kinder beteiligten sich an<br />

den 31 Veranstaltungen, die der<br />

Herbstferienspaß geboten hat.<br />

„Nachdem der Ferienspaß im<br />

Sommer abgesagt war, haben<br />

sich viele auf die Herbstangebote<br />

gefreut,“ so Birgit Ischen, die die<br />

Angebote organisiert hatte.<br />

Kreis Höxter erhöht Corona-Gefährdungsstufe<br />

Mindestabstand zwingend einhalten<br />

Aufgrund der aktuellen Entwicklung<br />

der Fallzahlen wurde<br />

vom Kreis Höxter entschieden,<br />

die Gefährdungsstufen I und II<br />

festzustellen. Die Allgemeinverfügung<br />

ist am Montag,<br />

26. Oktober eingetreten, da<br />

im Kreis Höxter die 7-Tages-<br />

Inzidenz über dem Wert 35<br />

und damit oberhalb der von der<br />

Landesregierung festgelegten<br />

Schwelle.<br />

Nach Einschätzung des Gesundheitsamtes<br />

ist das Infektionsgeschehen<br />

nicht ausschließlich<br />

auf bestimmte Einrichtungen<br />

o.ä. einzugrenzen, daher gelten<br />

flächendeckend folgende Regelungen.<br />

Veranstaltungen und<br />

Versammlungen mit mehr als<br />

1.000 Personen sind untersagt.<br />

Ausgenommen sind Beerdigungen,<br />

Versammlungen nach<br />

dem Versammlungsgesetz sowie<br />

von Veranstaltungen und<br />

Versammlungen, die der Aufrechterhaltung<br />

der öffentlichen<br />

Sicherheit und Ordnung oder der<br />

Daseinsfür- und -vorsorge (insbesondere<br />

Blutspendetermine)<br />

bestimmt sind. Bei Festen ist<br />

die Teilnehmeranzahl auf 25<br />

Personen begrenzt. Die Pflicht<br />

zum Tragen einer Mund-Nase-<br />

Bedeckung besteht nun auch<br />

am Sitz- oder Stehplatz in<br />

geschlossenen Räumen bei<br />

Konzerten und Aufführungen<br />

und sonstigen Veranstaltungen<br />

und Versammlungen, sowie als<br />

Zuschauer von Sportveranstaltungen.<br />

Viele interessante Informationen bekamen Kinder beim Herbstferienspaß durch den Besuch des großen<br />

Milchviehbetriebs von Günter Adrian in Grevenhagen.<br />

Solar-Klaus klärt auf!<br />

Neues KfW-Förderprogramm für private Ladestationen<br />

Privatpersonen, die auf Elektroautos umsteigen<br />

wollen, können sich zukünftig die passende<br />

Ladeinfrastruktur im privaten Bereich fördern lassen.<br />

Ab 24. November 2020 vergibt das Bundesverkehrsministerium<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für<br />

den Kauf und die Errichtung neuer Ladestationen<br />

(einschließlich des Anschlusses an das Stromnetz)<br />

einen Investitionszuschuss von 900 € pro Ladepunkt.<br />

Antragsberechtigt für das Förderprogramm 440<br />

(Ladestationen für Elektroautos –Wohngebäude)<br />

sind Privatpersonen, Wohneigentümergemeinschaften,<br />

Wohnungsunternehmen und -genossenschaften<br />

sowie Bauträger. Die Förderung ist darüber<br />

hinaus u. a. an folgende Voraussetzungen<br />

gekoppelt:<br />

Speisung aus erneuerbarem Strom: Der für den Ladevorgang erforderliche Strom stammt vollständig aus<br />

erneuerbaren Energien, z. B. aus der Eigenerzeugung vor Ort aus der Photovoltaikanlage.<br />

Leistung: Die Ladestation kann einen oder mehrere Ladepunkte mit einer max. Ladeleistung von 11 Kilowatt pro<br />

Ladepunkt aufweisen. Bei Erwerb einer Ladestation mit höherer Ladeleistung muss diese auf 11 kW gedrosselt<br />

werden.<br />

Antragsstellung in drei Schritten: Der Zuschuss wird vor Beginn des Vorhabens auf der entsprechenden KfW-<br />

Seite beantragt. Nach Abschluss der Maßnahmen erfolgt die Auszahlung gegen Vorlage der von den<br />

durchführenden Fachbetrieben erstellten Rechnungen. Unterschreiten die Gesamtkosten des Vorhabens den<br />

Zuschussbetrag von 900 €, wird leider keine Förderung gewährt.<br />

Weitere Details hat die KfW in einem Merkblatt zusammengefasst. Die Liste der förderfähigen Ladestationen soll ab dem<br />

Programmstart auf der Website verfügbar sein.<br />

Sprechen Sie uns an, wir freuen uns Sie zu unterstützen!<br />

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Aktionsgruppe „Beller Feld - Kein Platz für<br />

Amazon“ gegründet<br />

Amazon schadet Mensch<br />

und Natur<br />

Die Stadt Horn-Bad Meinberg will im Gewerbepark Lippe, zwischen den<br />

Orten Belle und Wöbbel an der B 239 (Pyrmonter Straße), ein gigantisches<br />

Logistikzentrum des Internetkonzerns Amazon ansiedeln. Dadurch werden<br />

insgesamt 50 Hektar Boden bester Qualität für die Landwirtschaft im „Beller<br />

Feld“ verloren gehen, bemängelt die Aktionsgruppe „Beller Feld- Kein Platz<br />

für Amazon“. „Neben dieser unerträglichen Flächenversiegelung bedeutet<br />

dies eine kolossale Zunahme der Verkehrslast in Belle und Wöbbel und<br />

darüber hinaus“, so Wolfram Fiedler für die Aktionsgruppe.<br />

Amazon selbst spricht von 220 LKW-Abfertigungen, was 440 An- und<br />

Abfahrten bedeutet. Die B 239 führt mitten durch Belle und Wöbbel. Auf<br />

dem Gelände wird ein Parkplatz für 790 PKW entstehen. Im Dreischichtbetrieb<br />

werden dort 1000 bis 1500 Menschen arbeiten, was insgesamt 2000<br />

bis 3000 Fahrten durch die Dörfer bedeutet. „Auch die Schädigung von<br />

abhängig Beschäftigten durch die extrem monotonen Arbeitsbedingungen<br />

in dem Robotikzentrum und die gnadenlose Kontrolle und laufende Kritik<br />

der Arbeitsleistung der Beschäftigten ist für Amazon typisch und empörend“,<br />

so Fiedler.<br />

Diese Belastung von Mensch und Natur hat zur Gründung der Aktionsgruppe<br />

„Beller Feld – Kein Platz für Amazon“ geführt (www.beller-feld.<br />

de). Durch eine Bürgerversammlung beflügelt, hat die Gruppe begonnen,<br />

den Widerstand gegen die Ansiedlung von Amazon zu organisieren und auf<br />

verschiedene Ebenen und Aktionsformen zu bringen. Darüber hinaus hat<br />

man sich mit verschiedenen Initiativen und Organisationen vernetzt, wie<br />

„Fridays for Future Detmold“, „LIPPE ökoLOGISCH“, BUND, NABU<br />

und das Aktionsbündnis Detmolder Westen. „Unser Ziel ist schlicht und<br />

ergreifend, die Ansiedelung von Amazon im Beller Feld und anderswo zu<br />

verhindern.“ Mittwochs hält die Gruppe zwischen 10 und 12 Uhr Mahnwachen<br />

auf dem Marktplatz in Horn ab und verteilt dort Flugblätter.<br />

Jeden Mittwoch hält die Aktionsgruppe eine Mahnwache auf dem<br />

Horner Marktplatz.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 5<br />

Der Friedhof<br />

(zu Allerheiligen und Allerseelen)<br />

Der Friedhof ist ein Platz der Ahnen,<br />

zum Gedenken und zur Trauer,<br />

den Lebenden gilt sein Ermahnen,<br />

kein Leben ist von Dauer.<br />

Als Kind, da scheint ein Friedhof fremd,<br />

mit unbekannten Toten,<br />

das Denken sich dagegen stemmt,<br />

als sei der Ort verboten.<br />

Erst mit den Jahren ein Gedanke reift,<br />

und die Gewissheit droht,<br />

die Erkenntnis langsam um sich greift,<br />

Lebensende ist der Tod.<br />

Jungen Menschen mag abstrakt erscheinen,<br />

wie Gräber angelegt,<br />

Zahlen und Namen auf den Steinen,<br />

sind nichts, was sie bewegt.<br />

Doch irgendwann, da kommt der Tag,<br />

ein lieber Mensch der geht,<br />

auch wenn man es nicht glauben mag,<br />

am offenen Grab man steht.<br />

Ab dann, auf nachhaltige Weise,<br />

hat ein Grabstein ein Gesicht,<br />

der Friedhof, der wird seltsam leise,<br />

ein Hauch „Vergiss mein nicht“.<br />

Je älter nun die Menschen werden,<br />

ein Friedhof sich dann wandelt,<br />

denn mit der Lebenszeit auf Erden,<br />

es sich um Gräber von Freunden handelt.<br />

Die Anzahl derer, die begraben sind,<br />

die bekannt aus ihrem Leben,<br />

steigt im Alter oft geschwind,<br />

unser aller Weg ist vorgegeben.<br />

Auf einem Friedhof werden alle gleich,<br />

die Steine bleiben stumm,<br />

denn ob arm oder auch reich,<br />

die Lebenszeit war um.<br />

Weil endlich ist die Lebenszeit<br />

unterschiedlich in der Dauer,<br />

der Friedhof mahnt zur Wachsamkeit,<br />

neben all der Trauer.<br />

So bleibt der Friedhof auch ein Ruheort,<br />

um nach Einkehr dort zu streben,<br />

die Erkenntnis liegt in einem Wort<br />

und dieses Wort heißt Leben!<br />

Wilhelm Weber, Sommersell<br />

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Gymnasium Steinheim stellt sich am 27. November in anderer Form vor<br />

Schule mit Sinn fürs Lernen und Leben<br />

Das Städtische Gymnasium Steinheim lädt alle interessierten Schülerinnen<br />

und Schüler der vierten Grundschulklassen und der Realschulen sowie deren<br />

Eltern am 27. November zum „Tag der offenen Tür“ in das moderne Schulgebäude<br />

ein. Aufgrund der aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen wird der<br />

traditionelle „Tag der offenen Tür“ anders als gewohnt ausfallen. Trotzdem<br />

wird das Schulleben und die Ausstattung der Bildungseinrichtung des Städtischen<br />

Gymnasiums Steinheim an zwei Terminen anschaulich dargestellt.<br />

Für Grundschuleltern und die Eltern der Realschülerinnen und -schüler wird<br />

es am Donnerstag, 26. November ab 18:00 Uhr eine Informationsveranstaltung<br />

in der Aula geben. Schulleiter Marko Harazim und Unterstufenkoordinatorin<br />

Jutta Wittmann geben einen Einblick in das Schulleben und die<br />

Bildungschancen am SGS. Am Freitag, 27. November findet von 14 bis 18<br />

Uhr für die Viertklässler, Realschüler und ihre Eltern nach Voranmeldung<br />

eine Schulführung durch SGS-Lehrkräfte statt. Dabei werden allen Interessierten<br />

individuell beraten und haben die Gelegenheit bestmöglich bei der<br />

Wahl der weiterführenden Schule unterstützt zu werden und das Gymnasium<br />

als Lernort und Lebensraum kennen zu lernen. Unterrichtshospitationen<br />

und Mitmach-Aktionen dürfen in diesem Jahr nicht stattfinden. Damit der<br />

Infektionsschutz gewährleistet werden kann, werden Rundgänge durch die<br />

Schule nur nach Anmeldung durchgeführt. Dazu können sich Interessierte<br />

ab dem 9. November über das Sekretariat des SGS, montags bis donnerstags<br />

von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr, unter der<br />

Telefonnummer 05233/7780 oder per E-Mail unter sekretariat@gymnasiumsteinheim.de<br />

anmelden.<br />

Das Gymnasium Steinheim lädt zum Tag der offenen Tür - unter strengen Regeln.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 6<br />

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Bestnote im Ranking<br />

„Focus Fairster Kfz-Versicherer 2020“<br />

LVM-Autoversicherung<br />

schneidet „sehr gut“ ab<br />

Die LVM-Autoversicherung hat im aktuellen Fairness-Ranking<br />

der Zeitschrift Focus-Money (Heft 11/2020) die Gesamtnote „sehr<br />

gut“ erreicht. Damit sichert sich die LVM zum neunten Mal in Folge<br />

die Bestnote sowie den damit verbundenen Titel als „Fairster Kfz-<br />

Versicherer 2020“.<br />

Im Auftrag von Focus-Money hatte das Analyseinstitut ServiceValue<br />

rund 2.600 Versicherte zu ihrem aktuellen Autoversicherer befragt. Beurteilt<br />

haben die Kunden die Fairness von insgesamt 41 Gesellschaften<br />

(30 Service- und 11 Direktversicherer) in Teilkategorien wie „Kundenservice“,<br />

„Preis-Leistungs-Verhältnis“, „Kundenkommunikation“,<br />

„Produktangebot“, „Schadensregulierung“ und „Kundenberatung“.<br />

Gemessen wurden hierbei unter anderem die Erreichbarkeit von<br />

Mitarbeitern, das Eingehen auf Kundenbedürfnisse, Kulanzverhalten<br />

oder die Reaktionszeit im Schadenfall.<br />

Die LVM – fünftgrößter bundesdeutscher Kfz-Versicherer – überzeugte<br />

die Befragten auf ganzer Linie. „Dass die Kunden uns Jahr für Jahr<br />

immer wieder ein so positives Feedback geben bestätigt uns darin, dass<br />

wir mit unserem Konzept aus Top-Service, umfassenden Leistungen,<br />

günstigen Preisen und persönlicher Beratung goldrichtig liegen“, so<br />

die LVM-Vertrauensmänner Reinhard Brück, Hubert Pollmann, Rudolf<br />

Kukuk und Torsten Müller.<br />

Heimatverein Eichholz lud zur Herbstwanderung im Beller Holz ein<br />

Abwechselung für den Corona-Alltag<br />

Etwas Abwechselung in den Corona-<br />

Alltag bringen, das war die Motivation<br />

um eine Herbstwanderung im Beller Holz<br />

für alle Mitglieder, Freunde und Bekannte<br />

des Heimatvereins Eichholz anzubieten.<br />

Mit wetterfester Kleidung machten sich<br />

rund 20 wanderfreudige auf den Weg.<br />

Erwandert wurde ein ca. acht Kilometer<br />

langer Rundwanderweg vom Norderteich<br />

bis nach Bad Meinberg. Unterwegs wurde<br />

die Wartturmruine auf dem Kohlenberg<br />

besichtigt und eine Kaffeepause eingelegt,<br />

bevor es entlang dem Ellernteich zurück zu<br />

den Fahrzeugen ging. Die Wanderung fand<br />

unter Einhaltung der Corona-Schutz-Regeln<br />

statt und war ein gelungener Nachmittag.<br />

Der Heimatverein Eichholz lud zur Herbstwanderung im Beller Holz ein.<br />

Herbstwanderung des Kollerbecker Kindergartens<br />

Den Wald mit allen Sinnen genießen<br />

Die Mädchen und Jungen der<br />

Eichhörnchen-Gruppe aus dem<br />

Kollerbecker Kindergarten haben<br />

jetzt mit ihren Erzieherinnen<br />

eine Herbstwanderung gemacht.<br />

Mit dem Bollerwagen und ihren<br />

Rucksäcken haben sich die Kinder<br />

auf den Weg Richtung Langenkamp<br />

gemacht. Dort haben sie das<br />

Waldsofa gesucht, welches Fritz<br />

aus der Kindergartengruppe<br />

gemeinsam mit seiner Familie<br />

gebaut hatte. Das große, im Kreis<br />

gebaute Waldsofa bot Platz für alle,<br />

um dort gemeinsam zu picknicken.<br />

Die Kollerbecker Kindergartenkinder<br />

picknicken mit<br />

ihren Erzieherinnen auf dem<br />

Waldsofa bei Langenkamp.<br />

Die Kinder haben im Wald gespielt,<br />

bevor Fritz seiner Gruppe zeigte,<br />

wo er wohnt. Auch dort im Garten<br />

konnten sich die Mädchen und Jungen<br />

noch austoben, bevor auch Theo aus<br />

Langenkamp allen Kindern sein Haus<br />

zeigte. An der Kapelle vorbei führte<br />

alle Kinder und Erzieherinnen der<br />

Weg unterhalb des Waldes wieder<br />

zurück Richtung Kollerbeck. Die<br />

Mädchen und Jungen waren erschöpft,<br />

aber überglücklich und stolz, dass<br />

sie den Weg geschafft haben. Die<br />

Erzieherinnen freuten sich, dass alle<br />

Kinder so motiviert dabei waren<br />

und der Weg ohne Gejammer und<br />

Zwischenfälle geschafft wurde.<br />

Alle Eltern hatten Verständnis,<br />

dass die Kinder etwas verspätet am<br />

Kindergarten wieder eintrafen.<br />

So war es in jenen Tagen - Folge 3<br />

Pflichtjahr war Bedingung<br />

für Berufsausbildung<br />

Um im Dritten Reich einen Beruf<br />

ergreifen zu können, mussten<br />

Mädchen das so genannte Pflichtjahr<br />

ableisten, das bedeutete, ein Jahr<br />

in der Landwirtschaft und einer<br />

kinderreichen Familie zu arbeiten.<br />

Ein solches Beispiel über ihr<br />

Pflichtjahr in Ottenhausen erzählt<br />

Anni Jägers geb. Mobers. Sie hat<br />

ihre Erinnerungen aufgeschrieben,<br />

die an einem kalten und regnerischen<br />

Tag am 4. April 1939 begannen. An<br />

diesem Tag fuhr die 16-Jährige von<br />

Oberhausen nach Ottenhausen, um<br />

bei der Familie Anton Wiechers die<br />

Pflichtjahrstelle anzutreten. Deren<br />

Sohn Franz Josef hält noch heute<br />

Kontakt zu der 98-Jährigen, die<br />

immer noch in Oberhausen lebt.<br />

Der Kontakt nach Ottenhausen<br />

wurde durch eine Anzeige im Leo-<br />

Blatt möglich, denn die Eltern des<br />

Pflichtjahrmädchens legten großen<br />

Wert darauf, dass ihre Tochter in eine<br />

katholische Familie kam. Die Mutter<br />

hatte sogar einen Brief an den Vikar<br />

geschrieben, der über die Familie<br />

Wiechers ein sehr gutes Urteil abgab.<br />

Für die 16-Jährige aus der Stadt<br />

war die neue Umgebung eine große<br />

Umstellung. das frühe Aufstehen,<br />

das große offene Bauernhaus, eine<br />

Pumpe statt einer Wasserleitung, die<br />

großen Entfernungen. Als Einzelkind<br />

kannte Anni auch nicht den Umgang<br />

mit kleinen Kindern. Dazu kamen<br />

Vieh füttern, Schweinetopf kochen,<br />

Kannen spülen. Vieles war neu für<br />

Anni, die dennoch einen herrlichen<br />

Frühling erlebt und einen noch<br />

schöneren Sommer. Sie lernte säen,<br />

pflanzen, hacken, verziehen, Heu<br />

wenden – natürlich alles von Hand.<br />

Sie konnte auch die Kühe anschirren,<br />

auf den Wagen Heu und Getreide<br />

verladen.<br />

An den Abenden fiel die 16-Jährige<br />

todmüde ins Bett, selbst das heftigste<br />

Gewitter konnte sie nicht aufwecken.<br />

Ein guter Kontakt stellte sich zur<br />

katholischen Frauenjugend her, wo<br />

einmal jede Woche ein Heimatabend<br />

stattfand. Eines Tages fragte der<br />

Vikar bei der Pflegemutter<br />

an, an einem Einkehrtag<br />

teilzunehmen. Zu viert<br />

ging es mit dem Taxi nach<br />

Bredenborn, während am<br />

gleichen Tag in Ottenhausen<br />

das Königsschießen stattfand.<br />

Onkel Anton wurde zum<br />

Schützenkönig ausgerufen,<br />

zur Königin erwählte er<br />

Ottilie Lücking, die aber in<br />

Sandebeck weilte. Weil es<br />

also noch keine Königin und<br />

keinen Hofstaat gab, durfte<br />

das ortsfremde Mädchen<br />

die Parade abnehmen.<br />

Anschließend wurde bis in<br />

den frühen Morgen gefeiert.<br />

Das Fest „Maria<br />

Heimsuchung“ wurde mit<br />

der Prozession durch das<br />

festlich geschmückte Dorf<br />

zum großen Erlebnis. Auch<br />

Annis Mutter war gekommen,<br />

um dann das Schützenfest<br />

mitzufeiern. „Ich habe<br />

selten soviel getanzt,“ so Anni,<br />

die dabei Volkstänze kennenlernte,<br />

den Spazierwalzer und den Acht-<br />

Tourigen.<br />

Im Laufe des Sommers kamen<br />

Gerüchte auf, dass es Krieg geben<br />

würde. Am 1. September machte<br />

die denkwürdige Hitlerrede die<br />

Runde: „Seit 5 Uhr 45 wird<br />

zurückgeschossen.“ Später gab<br />

Schrauten Jupp mit der Schelle<br />

die Verdunkelungspflicht bekannt.<br />

Nach dem Polenfeldzug bekamen<br />

Steinheim und die umliegenden<br />

Dörfer Einquartierungen von<br />

Soldaten, die fünf Monate blieben<br />

und sich wie zu Hause fühlten. Der<br />

Stab war im Schloss Vinsebeck<br />

untergebracht. „Der Winter war kalt,“<br />

so Anni in ihren Erinnerungen. An<br />

einigen Tagen lag der Schnee so hoch,<br />

dass die Milch nicht zur Molkerei<br />

nach Steinheim transportiert werden<br />

konnte. Die Soldaten schaufelten die<br />

Straßen frei, man konnte durch den<br />

Schnee wie durch einen Hohlweg<br />

gehen.<br />

Kurz vor Weihnachten ging es für<br />

das Mädchen zwei Wochen nach<br />

Hause. Da Onkel Anton Möbel der<br />

Firma Strato nach Hamm bringen<br />

musste, ersparte das mehrfaches<br />

Umsteigen. Im Dorf war es im<br />

folgenden Frühjahr still geworden,<br />

weil viele junge Männer bereits<br />

eingezogen waren. Abends war das<br />

Dorf verdunkelt, kein Feuerwehrball,<br />

kein Karneval - alles war verboten.<br />

Anfang April war die Zeit als<br />

Pflichtjahrmädchen vorbei und Anni<br />

konnte ihre Ausbildung beginnen.<br />

Anton Wiechers hat ihr für das<br />

„Landjahr“ ein sehr schönes Zeugnis<br />

ausgestellt, nicht nur für die Arbeit<br />

in Haus. Hof und auf dem Feld,<br />

sondern auch bei der Betreuung der<br />

vier kleinen Kinder. Der Kontakt<br />

nach Ottenhausen ist bis heute nicht<br />

abgerissen. Auch in schlechten<br />

Zeiten kam öfters ein Paket, das<br />

dankend aufgenommen wurde.<br />

Immer wieder kam es zu privaten<br />

Begegnungen.<br />

Anni Jägers geb. Wobers hat 1939/40 ihr<br />

Pflichtjahr in Ottenhausen abgeleistet.<br />

Die heute 98-Jährige hat immer noch<br />

gute Kontakte.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 7<br />

Es war in Coronazeiten alles ein<br />

wenig anders beim zweitägigen<br />

Hallenreitturnier beim Reitturnier in<br />

Steinheim. Zwar stellten sich die Sieger<br />

und Platzierten nach dem Abschluss<br />

jeder Prüfung in der Reithalle mit einer<br />

Siegerrunde vor, allerdings gab es keine<br />

Zuschauer.<br />

Verzichtet wurde auch auf die sonst<br />

übliche Übergabe der Ehrenpreise<br />

durch die Sponsoren. Die Schleifchen<br />

wurden den Pferden bereits in der<br />

Abreithalle angeheftet. Die Reiterinnen<br />

und Reiter nahmen das gerne in Kauf.<br />

Sie waren hoch zufrieden, dass ihr<br />

Turniersport wieder möglich war<br />

und hatten auch fleißig gemeldet. Die<br />

Organisation durch den Vorstand des<br />

Reit- und Fahrvereins Steinheim hatte<br />

mit ihren Schutzmaßnahmen alles<br />

dafür getan, für eine reibungslose<br />

Abwicklung zu sorgen und die<br />

Gesundheit Teilnehmer im Auge<br />

zu behalten. Auffallend waren die<br />

Reitturnier in Steinheim unter Corona Bedingungen und ohne Zuschauer<br />

Erstmals wurde der Johannes-Günther-Preis vergeben<br />

zahlreichen Meldungen von jungen<br />

Reitsportlerinnen und -sportlern, die<br />

viele Erfolge einheimsten.<br />

Erstmals wurde der Johannes-<br />

Günther-Gedächtnispreis ausgetragen.<br />

Der Wanderpokal soll an den vor einem<br />

Jahr plötzlich verstorbenen Johannes<br />

„Hansi“ Günther erinnern, dessen<br />

ganze Leidenschaft dem Reitsport<br />

gegolten hat – als Reiter, Kampfrichter,<br />

als Verantwortlicher im <strong>Steinheimer</strong><br />

Reitverein, aber auch auf Ebene der<br />

reiterlichen Kreisvereinigung. „Er<br />

war über Jahrzehnte der personifizierte<br />

Reitexperte, dessen Zuhause die<br />

Reithalle war und der den Reitverein<br />

Steinheim verkörperte,“ fand Bruder<br />

Bernd Günther, der den Wanderpokal an<br />

die Siegerin Josephine Schlieckmann<br />

(Bielefelder RFC) überreichte. Sie<br />

gewann mit der Wertungsnote 8,0 auf<br />

dem siebenjährigen Cornelius Claudius<br />

in der Stilspringprüfung der Klasse L<br />

und freute sich, erste Pokalsiegerin zu<br />

Lisa Mahlmann (RFV Steinheim) belegte auf Rijenna in einer M*-<br />

Prüfung mit Siegerrunde hinter der Siegerin Victoria Lutter vom RV<br />

Nethegau Brakel Platz zwei – nur getrennt um winzige vier hundertstel<br />

Sekunden.<br />

sein. Den zweiten Platz belegte Mia<br />

Siever (RFV Harsum) auf Cosimo<br />

und der Note 7,80, Dritte wurde mit<br />

Shakira Alina Stöver (RV Nethegau<br />

Brakel), 7,70.<br />

Den Wanderpokal hatte eine Gruppe<br />

von zwölf <strong>Steinheimer</strong> Reitfreunden<br />

um Jutta Fischer vor allem für junge<br />

Reiter ausgelobt, ganz im Sinne<br />

von Johannes Günther, dem die<br />

Nachwuchsförderung immer am<br />

Herzen lag. „Es ist ein Wanderpokal,<br />

der insgesamt fünfmal vergeben<br />

werden soll und dann einen Ehrenplatz<br />

in einer Vitrine der <strong>Steinheimer</strong><br />

Reitsportanlage bekommen wird,“ so<br />

Jutta Fischer. Erstmals im Programm<br />

waren zwei neue Wettbewerbe:<br />

eine Springprüfung der Klasse A**<br />

und der Klasse L mit steigenden<br />

Anforderungen. Der Springparcours<br />

ist jeweils so aufgebaut, dass er mit<br />

Sprüngen geringerer Höhe beginnt, die<br />

sich gegen Ende auf L und M Niveau<br />

bewegen. Durch diesen Modus können<br />

die Jüngeren an höhere Aufgaben<br />

behutsam herangeführt werden, so<br />

die Intention, die gut ankam. Die<br />

L-Prüfung gewann Pia Mahnecke<br />

(RFV von Lützwow Herford). Sie<br />

blieb auf „Anaconda“ fehlerlos in<br />

43,61 Sekunden und siegte vor<br />

Franziska Temborius (RFV St. Georg<br />

Salzkotten) auf Vins (0/44,89) und<br />

Vanessa Albersmeier (RFV Cherusker)<br />

auf Crystal Lake (0/45,67).<br />

In der A**-Prüfung mit steigenden<br />

Anforderungen siegte Maya Franik<br />

(RV Helleforth) auf Chocolate Girl<br />

(0/46,46) vor Moreen Wollenweber<br />

(RFV Cherusker) auf Hasso (0/49,20)<br />

und Pia Voges (RFV Bismarck Exter)<br />

auf Claudius (0/50,01). Pia Mahnecke<br />

gewann mit der Note 7,80 auch den<br />

letzten Wettbewerb in Steinheim, die<br />

Springprüfung M*. Auf Platz zwei<br />

folgte Celine Stücker (ZRFV Blau<br />

Weiss Ostenland auf Quickstep (7,60)<br />

und auf Platz drei Cassandra Cöhring<br />

auf ATC‘s Diabolo und Lisa Mahlmann<br />

(RFV Steinheim) auf Rijenna (jeweils<br />

7,50). Gemeinsam Platz fünf belegten<br />

Alina Stöver (RV Nethegau Brakel)<br />

Josephine Schlieckmann (Bielefelder RFC) war die erste Gewinnerin des Johannes-Günther<br />

Gedächtnispokals. Den Wanderpreis überreichte Bernd Günther.<br />

auf Shakira und Claudia Sander (RSG<br />

Eggeland Alhausen) auf Armani Code<br />

(je 7,40). Platz sieben teilten sich<br />

Philippa von Hahn (RFV Steinheim)<br />

auf Ciara Lu und Tyra-Anastasia<br />

Kukuk (RSG Eggeland-Alhausen) auf<br />

Dorie (je 7,30). Die Qualifikation zum<br />

Junioren Springfördercup 2020/2021<br />

und damit den Ehrenpreis der Verbund<br />

Volksbank OWL sicherte sich mit der<br />

Note 7,80 Kyra Celina Schwietering<br />

(RV Nethegau Brakel) auf Paspadou<br />

und der Wertungsnote 7,80. Maja<br />

Ahls (RFV Steinheim) belegte auf<br />

Arpeggio‘s Amelie Platz vier (7,30).<br />

Zu einem Herzschlagfinale wurde<br />

am ersten Tag des Reitturniers das<br />

letzte Springen, eine Springprüfung<br />

der Klasse M* mit Siegerrunde. Als<br />

letzte Starterin setzte Lokalmatadorin<br />

Lisa Mahlmann auf Rijenna alles auf<br />

eine Karte, ritt engste Wendungen<br />

und hohes Tempo. Am Ende fehlten<br />

der <strong>Steinheimer</strong>in auf die unmittelbar<br />

vor ihr gestartete Victoria Lutter (RV<br />

Nethegau Brakel) die Winzigkeit von<br />

vier hundertstel Sekunden - nicht<br />

einmal eine Pferdenasenlänge.<br />

Für die junge Brakeler Reiterin hatte<br />

der Erfolg auf Paula Electra eine<br />

besondere Bedeutung. „Es war ihr<br />

erster Sieg in einem M-Springen, sie<br />

wusste das Paula schnell sein kann“,<br />

freute sich ihr Vater Michael Lutter,<br />

ein erfahrener Springreiter, der die<br />

Stute selbst geritten hat. „Vielleicht<br />

habe ich einen Galoppsprung zu viel<br />

gemacht. Mehr ging aber nicht,“ so<br />

Lisa Mahlmann, die aber mit ihrer<br />

Platzierung nicht unzufrieden war. Mit<br />

einem Springfehler landete Philippa<br />

von Hahn (RFV Steinheim) mit<br />

Ciara Lu auf dem dritten Platz. Vierte<br />

wurde Claudia Sander (RSG Eggeland<br />

Alhausen) auf Armani Code, ebenfalls<br />

mit einem Abwurf. Der Reit- und<br />

Fahrverein Steinheim hatte das Turnier<br />

in schwierigen Zeiten ausgerichtet, das<br />

auf viel Zustimmung stieß und für gut<br />

besetzte Starterfelder sorgte. Auch<br />

die äußeren Bedingungen stimmten,<br />

bestens vorbereitet war der Boden in<br />

der Reithalle. „Die Reitsportler waren<br />

einfach erleichtert, dass sie wieder<br />

an den Start gehen konnten,“ so die<br />

stellvertretende Vorsitzende Andrea<br />

Mahlmann. Mit der Stadt hatte der<br />

Reitverein ein Hygienekonzept nach<br />

der AHA-Formel (Abstand-Hygiene-<br />

Alltagsmaske) abgestimmt, das alle<br />

Sicherheitsaspekte erfüllte und an das<br />

sich auch alle Starter, Betreuer und<br />

Helfer konsequent gehalten haben.<br />

Ganz bewusst war in den schweren<br />

Coronazeiten auf Zuschauer verzichtet<br />

worden.<br />

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Ausstellung im Raiffeisenmarkt am Lipper Tor hat geöffnet<br />

Neue Trends für Advent und Weihnachten<br />

Auch wenn in Zeiten von<br />

Corona vieles anders ist und kaum<br />

Weihnachtsmärkte stattfinden, bleibt<br />

es dabei: Advent und Weihnachten<br />

werden stattfinden. Unter der<br />

besonderen Situation soll es so sein,<br />

dass sich viele Menschen in ihren<br />

eigenen vier Wänden aufhalten und<br />

„Mach es dir Zuhause schön“<br />

Beim Einkaufen und Bummeln durch den Markt<br />

bekommen die Besucher Eindrücke, von dem, was<br />

in diesem Jahr „in und trendig“ ist. Im Trend liegt<br />

beerenfarbener Weihnachtsschmuck, aber auch<br />

die Klassiker rot und weiß beim Schmuck des<br />

Weihnachtsbaums sowie braun und Rost sind angesagt.<br />

Was einem persönlich gefällt, kann man für den eigenen<br />

Geschmack beliebig kombinieren. Auch Kerzen gibt<br />

es in der Ausstellung in vielen Variationen, Farben,<br />

Formen und Größen. Im Angebot befinden sich auch<br />

Adventskränze und Gestecke in vielen Angeboten. Ein<br />

besonderer Service des Raiffeisenmarkts besteht darin,<br />

dass Adventskränze nach individuellen Wünschen und<br />

Vorstellungen angefertigt werden. „Die Kunden können<br />

dazu sogar dann ihren Rohling bringen. Wir machen<br />

daraus die schönsten Kränze als Blickfang an der Tür<br />

oder auf dem Tisch,“ versprechen Tanja Breker und<br />

Claudia Strato.<br />

die Wohnung und das Haus besonders<br />

stilvoll mit viel Atmosphäre gestalten<br />

wollen. Wertvolle Anregungen<br />

und Angebote liefert die bekannte<br />

und beliebte Adventsausstellung<br />

im Raiffeisenmarkt am Lipper<br />

Tor. „Die Ausstellung steht<br />

und bietet ein Höchstmaß an<br />

Gestaltungsmöglichkeiten,“ so<br />

Marktleiter Volker Böddeker. Seine<br />

Mitarbeiterinnen Tanja Breker und<br />

Claudia Strato haben erneut eine<br />

wunderschöne Dekoration mit viel<br />

Auswahl und den neuesten Trends<br />

unter dem Motto „Mach des dir<br />

Zuhause schön“ entstehen lassen.<br />

LED Beleuchtungstechnik<br />

Voll im Trend liegen die Beleuchtungen in LED<br />

Technik, für drinnen draußen, zur Fensterdekoration<br />

und zur Weihnachtsbaumbeleuchtung Die Technik<br />

wird immer ausgefeilter mit Programmierung und<br />

intelligenter Steuerung, mit Fernbedienung oder<br />

Batteriebetrieb. Zum Bummeln und Kaufen lädt die<br />

Ausstellung während der üblichen Öffnungszeiten ein.<br />

Einen Sonntagsverkauf wird es in diesem Jahr nicht<br />

geben. Beim Einkauf gibt es auf einen Artikel nach<br />

Wahl einen Rabatt von 15 Prozent.<br />

Weihnachtsbaumverkauf<br />

ab Mitte November<br />

Mitte November werden im Raiffeisenmarkt auch<br />

die ersten frisch geschlagenen Tannenbäume verkauft.<br />

Künstliche Tannenbäume gibt es in der Ausstellung -<br />

in verschiedenen Größen bis zu einer Höhe von drei<br />

Metern.<br />

„Mach es dir Zuhause schön“ heißt das Motto der diesjährigen Advents- und Weihnachtsausstellung im<br />

Raiffeisenmarkt am Lipper Tor. Tanja Breker (links) und Claudia Strato beraten beim Kauf gerne.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 8<br />

Über eine riesige Unterstützung bei<br />

der „Streuobsternte 2020“ konnte<br />

sich in diesem Jahr der Heimatverein<br />

Ottenhausen freuen. Der Spielmannsund<br />

Fanfarenzug Ottenhausen, der<br />

Verein „Frühjahr-Sommer-Herbst<br />

und Winter“ (FSHW) sowie eine<br />

„Nachbarschafts-Initiative“ aus der<br />

Grebbergstraße mit ihren Kindern<br />

beteiligten sich an der Ernte 2020.<br />

„Der Spielmanns- und Fanfarenzug<br />

Ottenhausen war mit fast 20<br />

Spielleuten unter Beteiligung der<br />

Jugend und der Verein FSHW mit<br />

weiteren Helfern vertreten. Hinzu<br />

kamen Mitglieder des Heimatvereins,<br />

so dass fast 40 Helfer im Einsatz<br />

waren“, berichtet der Vorsitzende<br />

Ferdinand Lüking und dankt an dieser<br />

Stelle noch einmal ganz herzlich<br />

allen freiwilligen Helfern. Das Obst<br />

wurde überwiegend für das „Projekt<br />

Heimatapfel“ im Kreis Höxter<br />

geliefert. Allein am Haupteinsatz-Tag<br />

konnten acht Tonnen Streuobst von<br />

den Obstwiesen des Heimatvereins<br />

und den Streuobstbaumreihen an den<br />

Wirtschaftswegen geerntet werden.<br />

An weiteren vier Wochentagen<br />

und drei Samstagen waren immer<br />

zwischen acht und 15 Personen<br />

des Heimatvereins Ottenhausen<br />

im Einsatz, allen sei herzlich<br />

gedankt. Mit einem „Grünkohl-<br />

Essen“ wird sich der Verein bei den<br />

fleißigen Helfern für die geleistete<br />

Arbeit bedanken, sobald dieses die<br />

Corona-Bedingungen zulassen.<br />

Mit dem Projekt „Heimatapfel“<br />

sollen die Streuobstwiesen als<br />

wichtiger Bestandteil unserer<br />

Kulturlandschaft im Kreis Höxter<br />

aufgewertet und erhalten werden.<br />

Unter dem Titel „Heimatapfel“ ist<br />

nun eine vom Leader-Programm<br />

geförderte Konzeptstudie an den<br />

Start gegangen, die Streuobstwiesen<br />

stärker in den Fokus rückt sowie<br />

für die Zukunft passgenaue und<br />

ganzheitliche Strategien entwickeln<br />

will, überschüssiges Streuobst<br />

nachhaltig in die Wirtschaftskreisläufe<br />

hineinzubringen. Ziel des Projektes ist<br />

es, Landwirten und Streuobstbesitzern<br />

Die Natur in der eigenen Region genießen<br />

Der frühe Herbst ist eine besonders schöne Zeit,<br />

um die Natur unserer Region in vollen Zügen zu<br />

genießen. Es ist nicht mehr so heiß wie im Hochsommer,<br />

aber es gibt immer noch ausreichend warme<br />

Tage. Wer sich gerne in der Natur aufhält, ist jetzt<br />

auf der sicheren Seite. Und nach wie vor verwöhnt<br />

uns die Natur reichlich mit ihren Schätzen: es gibt<br />

eine große Vielfalt an Obst und Gemüse aus der<br />

Region. In diesem Jahr haben viele Menschen ihre<br />

Heimatregion neu entdeckt. Aus der coronabedingten<br />

Notwendigkeit, nicht wie gewohnt Ausgehen und<br />

Reisen zu können, haben sie eine Tugend gemacht.<br />

Ausflüge in der Region hatten Konjunktur. Ebenso<br />

haben sich viele Menschen intensiv Heim und Garten<br />

gewidmet. Kleine und größere Renovierungsarbeiten<br />

wurden in den eigenen vier Wänden durchgeführt<br />

und viele Gärten, Terrassen und Balkone erstrahlen<br />

in einer nie da gewesenen Pracht. Und ebenso<br />

haben viele die Chance genutzt, im Garten und auf<br />

Balkonen das eine oderandere an Früchten und<br />

Gemüseanzupflanzen. Spätestens jetzt beginnt dort<br />

auch die heimische Erntezeit. Dieser neue Blick auf<br />

die Heimat hat auch die Graf Metternich-Quellen<br />

zu einem neuen Produktinspiriert. In den nächsten<br />

Tagen kommt das Erfrischungsgetränk „Schwarze<br />

Johannisbeere“ auf den Markt. Es handelt sich um<br />

„Heimatverein Ottenhausen liefert Streuobst für Projekt „Heimatapfel“<br />

Helfer sammeln tonnenweise Äpfel<br />

sinnvolle Perspektiven zu geben,<br />

Obstwiesen zu pflegen und zu<br />

erhalten. Im Mittelpunkt der<br />

weiteren Obstverarbeitung stehen<br />

Keltereien, Mostereien, Erzeuger,<br />

Direktvermarkter, Hofläden,<br />

Gastronomie und Brunnenbetriebe,<br />

die sich Regionalität und hochwertige<br />

Qualitätsprodukte auf ihre Fahnen<br />

geschrieben haben. Bei der<br />

Vermarktung soll es aber nicht nur<br />

um reinen Apfelsaft gehen, sondern<br />

die Initiatoren wollen eine breite<br />

Produktpalette in Sachen Streuobst<br />

aufstellen. „Streuobstwiesen sind aber<br />

auch ökologisch wertvoll, denn sie<br />

bieten vielen Tier- und Pflanzenarten<br />

einen Lebens- und Überlebensraum,“<br />

erklärt Heribert Gensicki.<br />

Große Unterstützung hat die<br />

Apfelernte für das Projekt<br />

„Heimatapfel“ in Ottenhausen<br />

gefunden. Tonnenweise Äpfel<br />

haben mit anderen Helfern<br />

Mitglieder des Spielmanns- und<br />

Fanfarenzuges gesammelt.<br />

- Anzeige - - Anzeige - Eisenbahnromantik inspiriert Michael Lotsch<br />

zum Nachbau des <strong>Steinheimer</strong> Bahnhofs<br />

ein fruchtig-frisches Erfrischungsgetränk mit 15<br />

Prozent Fruchtanteil. Bei den ersten Verkostungen<br />

hat vor allem der leichte und runde Geschmack<br />

überzeugt. Gekühlt bietet das Getränk ein ganzbesonderes<br />

Frischeerlebnis. Und weil es sich bei der<br />

schwarzen Johannisbeere um eine Fruchthandelt,<br />

die auch in unserer Region weit verbreitet ist, bietet<br />

das neue Erfrischungsgetränk ein Geschmackserlebnis<br />

fast wie aus dem eigenen Garten. Die<br />

„Schwarze Johannisbeere“ reiht sich ein in die<br />

Variationen der Erfrischungsgetränke der Graf<br />

Metternich-Quellen, die auf heimische Früchte<br />

setzen. Neben der klassischen Apfelschorle<br />

zählt hierzu vor allem das Wellness Getränk<br />

„Holunderblüte“. Es zählt zu den Dauerbrennern<br />

bei den Erfrischungsgetränken und hat viele<br />

Freunde auch außerhalb der Region gefunden.<br />

Wie alle Produkte der Graf Metternich-Quellen<br />

basiert auch die „Schwarze Johannisbeere“ auf<br />

dem Naturprodukt Mineralwasser und ist ausschließlich<br />

in Glas-Mehrwegflaschen erhältlich.<br />

Das ist eine bewusste Entscheidung, um das<br />

wertvolle Naturprodukt so nachhaltig wie möglich<br />

zu verpacken. Denn es soll nicht für die heutigen,<br />

sondern auch für künftige Generationen heißen:<br />

Natürlich glasklarer Genuss!<br />

Wie aus dem<br />

eigenen Garten<br />

fruchtig-frischer<br />

Geschmack –<br />

natürlich in Glas.<br />

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Nachbau mit 3D-Drucker<br />

und Laser<br />

Den Bahnhof Steinheim hat Eisenbahnromantiker Michael<br />

Lotsch in einjähriger detailgetreuer Arbeit mit 3D-Drucker und<br />

Laserschneidegerät nachgebaut. Das Modell soll später in einer<br />

Ausstellung im Möbelmuseum zu sehen sein.<br />

Eisenbahnen, Dampflokomotiven<br />

und historische Bahnstrecken<br />

faszinieren den <strong>Steinheimer</strong><br />

Michael Lotsch schon seit frühester<br />

Kindheit. Die Fernsehserie<br />

„Eisenbahnromantik“, die sich<br />

mit der Vielfältigkeit der Welt<br />

der Züge, Loks und nostalgischen<br />

Bahnstrecken beschäftigt, war für<br />

den 23-Jährigen der Auslöser, sich<br />

für sein Hobby inspirieren zu lassen.<br />

Er hat den <strong>Steinheimer</strong> Bahnhof in<br />

handwerklicher Detailarbeit, mit<br />

3D-Drucker und mit Lasertechnik<br />

maßstabgerecht und originalgetreu<br />

aufgebaut.<br />

„Bahnhöfe sind interessant und<br />

durchaus etwas Besonderes,“ findet<br />

Lotsch, der als Mechatroniker<br />

bei Phönix arbeitet und natürlich<br />

im Keller eine Modelleisenbahn<br />

besitzt. Inspirieren ließ er sich<br />

von seinem Onkel Richard, der<br />

viele Jahre die Bahnhofsgaststätte<br />

betrieben hat. Die Gaststätte und der<br />

Biergarten sind im Modell deutlich<br />

zu erkennen. Die Kneipe war ein<br />

beliebter Treffpunkt, in dem sich<br />

Eisenbahner immer viel zu erzählen<br />

hatten und spannende Geschichten<br />

verraten haben, die ihm sein Onkel<br />

weitererzählt hat. Dazu gehört eine<br />

besondere Story. an die ein kleines<br />

Modellauto im Bahnhofsmodell<br />

erinnert. Lange vor dem Bau der<br />

Unterführung ist ein Autofahrer<br />

auf die Gleise abgebogen und hat<br />

dadurch den Bahnverkehr zum<br />

Erliegen gebracht.<br />

Vor einem Jahr hat Michael Lotsch<br />

mit der Gestaltung begonnen und<br />

sich auch von Rückschlägen nicht<br />

entmutigen lassen. Der Bereich des<br />

Bahnhofs mit den Gleisanlagen ist<br />

jetzt fertig. Und natürlich lässt sich<br />

das Bahnhofsgebäude beleuchten.<br />

„Es ist ein sehr schönes Gefühl, wenn<br />

man den ersten Schritt geschafft<br />

hat,“ sagt Lotsch. Am Modell<br />

wird der Eisenbahnfreund dennoch<br />

weiterbauen, das endgültige Modell<br />

soll eine Größe von vier bis fünf<br />

Metern bekommen, weil auch<br />

das Umfeld mit dem früheren<br />

Güterbahnhof und Gebäuden<br />

dargestellt werden soll.<br />

Orientiert hat sich Michael<br />

Lotsch an Bildmaterial aus dem<br />

Möbelmuseum und historischen<br />

Vorlagen. An die Gestaltung machte<br />

er sich mit dem 3D-Drucker und<br />

einem Laserschneidegerät nach<br />

Computer erstellten Vorlagen.<br />

Um möglichst viele Details<br />

einzuarbeiten, steht eine Dampflok<br />

der Baureihe 03 auf den Gleisen vor<br />

dem Bahnhof, die auf der Strecke<br />

einst gefahren hat und das Gefühl<br />

verleiht, wie früher den Menschen<br />

der Dampf um die Nase wehte.<br />

„Man soll sich in frühere Zeiten<br />

hineinversetzen, deshalb kommt es<br />

mir gerade auf die Details an,“ so der<br />

Tüftler, für den auch der Spielfaktor<br />

einen hohen Stellenwert besitzt und<br />

den der Bahnhof Steinheim reizte,<br />

„einfach, weil es Heimat ist“.<br />

Im Jahr 2022 ist eine Ausstellung<br />

im Möbelmuseum geplant, in der<br />

das Modell und eine Dokumentation<br />

mit weiteren Bildern rund um<br />

Bahnstrecken und Bahnhöfe zu<br />

sehen sein werden. „Wenn man<br />

der Faszination Eisenbahnen oder<br />

Bahnhöfe einmal erlegen ist, kommt<br />

man davon nicht wieder los,“<br />

beschreibt Michael Lotsch seine<br />

Eisenbahnromantik.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 9<br />

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 10<br />

19. November 2020<br />

Rainer Vidal nimmt Abschied<br />

In elf Jahren als Bürgermeister viel für Nieheim erreicht<br />

An diesem Freitag hat Rainer Vidal<br />

(48) seinen letzten Arbeitstag im<br />

Nieheimer Rathaus, nachdem ihn<br />

die Wähler am 27. September in<br />

der Stichwahl nicht zum dritten Mal<br />

zum Bürgermeister wählten. Auch<br />

in den letzten Tagen erledigt er die<br />

erforderlichen Amtsgeschäfte, sein<br />

Büro im Rathaus hat er aber bereits<br />

von persönlichen Dingen geräumt.<br />

Bis auf ein rot-weißes Trikot, das<br />

über dem Chefsessel im Bürgermeisterbüro<br />

hängt und ihn als Fan des<br />

1. FC Köln ausweist. Im Gespräch<br />

mit dem <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

spricht Rainer Vidal über seine Jahre<br />

als Bürgermeister in Nieheim, über<br />

elf Jahre, in denen er viel bewegen<br />

konnte.<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>: Wie<br />

tief saß die Enttäuschung nach der<br />

Stichwahl am 27. September, als Sie<br />

nicht zum 3. Mal zum Bürgermeister<br />

in Nieheim gewählt wurden?<br />

Rainer Vidal: Ich war schon sehr<br />

enttäuscht, die Wahl für meine dritte<br />

Amtszeit nicht gewonnen zu haben.<br />

Aber so ist es in der Politik: Es war<br />

ein Wettbewerb, der zu einem demokratischen<br />

Ergebnis führte, das<br />

ich akzeptiere.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Wie fühlen Sie sich<br />

vier Wochen später?<br />

Vidal: Mit dem Abstand sehe ich<br />

Vieles entspannter und ruhiger. Mein<br />

Blick geht jetzt nicht mehr zurück,<br />

sondern nach vorne.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: War es ein Fehler den<br />

Rücktritt vom Rücktritt zu erklären?<br />

Vidal: Ich glaube nicht, dass das<br />

ein Fehler war. Ich habe aus einer<br />

ganz bestimmten Motivation heraus<br />

gehandelt, der Stadt in einer<br />

bestimmten Situation zu helfen. Mit<br />

meiner Erfahrung und dem Vertrauen,<br />

das ich mir erarbeitet habe, wollte<br />

ich einen Beitrag leisten, die durch<br />

Corona ausgelöste Krise zu meistern.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Ihnen wurde bei der<br />

Verabschiedung im Rat bescheinigt,<br />

ein Brückenbauer, ein Teamplayer<br />

und guter Kommunikator gewesen zu<br />

sein. Das drückte sich auch darin aus,<br />

dass die meisten Beschlüsse einmütig<br />

verabschiedet wurden. Was verbinden<br />

Sie mit dieser Anerkennung?<br />

Vidal: Dieses Lob und diese Anerkennung,<br />

aber auch der stehende<br />

Applaus im Rat machen mich schon<br />

ein wenig stolz und verraten, dass<br />

ich doch viel richtiggemacht haben<br />

muss. Mein vorrangiges Ziel war,<br />

Lösungen im Konsens zu suchen, was<br />

auch in meinem Slogan „Gemeinsam<br />

für Nieheim“ zum Ausdruck gekommen<br />

ist. Als Mannschaftssportler<br />

habe ich mich immer als Teamspieler<br />

verstanden.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Sie waren ein Quereinsteiger<br />

aus der Verwaltung. Was hat<br />

sie an der Politik begeistert?<br />

Vidal: Es war der Gestaltungsspielraum,<br />

der mich ebenso fasziniert<br />

hat wie das Einwerben von Mehrheiten,<br />

die Möglichkeit, Menschen<br />

zu überzeugen und den politischen<br />

Konsens zu erreichen. Die elf Jahre<br />

als Bürgermeister in Nieheim haben<br />

mich sehr geprägt. Ich habe aber<br />

auch sehr viel gelernt. Durchaus<br />

zugutekam mir, dass ich keiner Partei<br />

angehörte und so auf alle Akteure<br />

und Gruppen unvoreingenommen<br />

zugehen konnte.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Wenn Sie die elfjährige<br />

Amtszeit in Nieheim vorüberziehen<br />

lassen, was verbinden Sie damit<br />

an besonderen Eindrücken?<br />

Vidal: Dazu gehörten die erfolgreichen<br />

Nieheimer Events, wo man<br />

erleben konnte, wie viel an denen<br />

hängt. Beeindruckend waren aber<br />

auch die Schulentlassungen, wo ich<br />

die Erwartungen der Absolventen<br />

spüren und wahrnehmen konnte.<br />

Sehr emotional waren die vielen<br />

Altersjubiläen, darunter auch von<br />

zwei Damen, die ihr 100. Lebensjahr<br />

vollendet haben.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Was machte den<br />

Charme aus, Bürgermeister in der<br />

Weberstadt zu sein?<br />

Vidal: Das lag an der Rolle<br />

Nieheims als fünftkleinste Kommune<br />

in Nordrhein-Westfalen, bei der es<br />

darum ging, die Aufmerksamkeit in<br />

Düsseldorf oder auch der Bezirksregierung<br />

zu lenken. Ein Bürgermeister<br />

kann nicht alleine agieren und<br />

erfolgreich sein. Ich hatte ein hoch<br />

motiviertes Team in der Verwaltung<br />

an meiner Seite.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Was haben Sie an<br />

Nieheim schätzen gelernt?<br />

Vidal: Es war die Tatsache, wie<br />

man Menschen begeistern konnte,<br />

was sich beispielsweise in Initiativen<br />

wie dem Förderverein Kombibad<br />

Nieheim, der Kleiderstube oder<br />

der Bürgerstiftung Nieheim zeigte.<br />

Mustergültig in Nieheim war das<br />

Wechselspiel zwischen Ehrenamt<br />

und Hauptamt. Viele meiner Bürgermeisterkollegen<br />

haben mich<br />

beneidet.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: In elf Jahren als<br />

Bürgermeister haben Sie durch<br />

zahlreiche Großprojekte Spuren<br />

hinterlassen.<br />

Vidal: Das geschah in zwei<br />

An diesem Freitag hat Rainer Vidal seinen letzten Arbeitstag als Bürgermeister<br />

von Nieheim. Da er sich stets als Mannschaftssportler und<br />

Teamspieler verstanden hat, hatte das Trikot des Vereins im Büro für<br />

den Köln-Fan einen Ehrenplatz.<br />

Etappen. Meine erste Amtszeit war<br />

geprägt von eher strukturellen Entscheidungen<br />

wie die Schließungen<br />

der Hauptschule Nieheim und der<br />

Grundschule Sommersell, die Organisation<br />

des Wasserzweckverbandes.<br />

Die großen Projekte wurden alle<br />

während meiner zweiten Amtsperiode<br />

umgesetzt. Vor allem sind das<br />

die Stärkung der Bildung und der<br />

Schullandschaft mit dem Umbau<br />

der ehemaligen Hauptschule zur<br />

Grundschule zu einer Modellschule,<br />

in der Bildung der Zukunft umgesetzt<br />

wird, das Richterhaus mit der Neugestaltung<br />

des Richterplatzes und<br />

zuletzt die Mehrzwecksportanlage<br />

mit Kunstrasen in Eversen. Das<br />

alles geschah in dem Bewusstsein,<br />

dass auch kleine Kommunen große<br />

Vorhaben stemmen können.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Welche hätten Sie<br />

gerne noch zu Ende gebracht?<br />

Vidal: Es ist nicht entscheidend,<br />

wer die Projekte zu Ende bringt<br />

und das Band bei der Eröffnung<br />

durchschneidet.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Warum glauben Sie,<br />

dass Nieheim heute besser dasteht als<br />

zu Beginn Ihrer Amtszeit?<br />

Vidal: Nieheim stand schon 2009<br />

gut da. Mein Vorgänger Johannes<br />

Kröling hatte gute Arbeit geleistet.<br />

Seither wurde die Infrastruktur verbessert<br />

und aufgewertet (Schulen,<br />

schnelles Internet und Glasfaseranbindung).<br />

Nieheim zeichnet sich<br />

durch eine solide Haushaltsführung<br />

aus, die ohne Aufnahme von Kassenkrediten<br />

auskommt. Erfolgreich<br />

waren auch die Dorfwettbewerbe,<br />

immer mit dem Ziel, eine andere<br />

Ortschaft für die Wettbewerbe zu<br />

motivieren.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Herr Vidal, was war<br />

die schwierigste Situation in elf<br />

Jahren im Amt und gab es auch<br />

schlaflose Nächte?<br />

Vidal: Natürlich gab es Konflikte,<br />

weil Entscheidungen wie bei der<br />

Erhöhung der Grundsteuer nicht<br />

sofort mehrheitsfähig waren, aber<br />

für die Entwicklung der Stadt geführt<br />

werden mussten. Schlaflose Nächte<br />

verursachte das nicht unbedingt,<br />

im Schlaf habe ich vielmehr Kraft<br />

getankt.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: An welche Momente<br />

erinnern Sie sich besonders gerne?<br />

Vidal: Höhepunkt war die Einweihung<br />

der Grundschule oder zuletzt<br />

der Baubeginn der Mehrzwecksportanlage<br />

in Eversen, in der sich die<br />

Aktivität von Dorfgemeinschaften<br />

ausdrückte. Die Auszeichnung von<br />

Himmighausen als Landesgolddorf<br />

war ein Riesenerfolg, die anschließende<br />

Ehrung als Silberbundesdorf<br />

in Berlin ein einmaliges emotionales<br />

Erlebnis.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Welche Akzente hätten<br />

Sie in einer dritten Amtszeit in<br />

Nieheim noch setzen können?<br />

Vidal: Ein großes Thema wäre barrierefreier<br />

Wohnraum geworden, um<br />

ältere Menschen so lange wie möglich<br />

in ihrer gewohnten Umgebung<br />

zu halten. Auch das Thema Bildung<br />

muss noch mehr in den Fokus rücken.<br />

Es muss alles daran gesetzt werden,<br />

die Spitzenpositionen der Grund- und<br />

der Realschule auszubauen.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Wird sich Corona auf<br />

Nieheim auswirken?<br />

Vidal: Land und Bund werden<br />

alles tun, um die größten Ausfälle zu<br />

kompensieren. Die Nagelprobe wird<br />

ab 2022 kommen, der Wettbewerb<br />

der Kommunen untereinander dürfte<br />

dann härter werden. Ich sehe aber<br />

auch eine gefährliche Entwicklung,<br />

die das soziale Miteinander betrifft.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Wollen Sie ab November<br />

mehr Freizeit genießen oder wie<br />

sieht die berufliche Zukunft aus?<br />

Vidal: Ich freue mich ab November<br />

mehr freie Zeit für mich und meine<br />

Familie zu haben. Erst der nächste<br />

Schritt wird dann eine neue berufliche<br />

Tätigkeit sein.<br />

Als 1988 die Tennisabteilung des<br />

SV 30 Bergheim seine Tennisanlage<br />

eröffnete, wurden die Plätze<br />

Nr. 50 und 51 im Kreis Höxter<br />

eingeweiht. Trotz regelmäßiger und<br />

fachgerechter Pflege befinden sich<br />

beide Plätze heute nicht mehr in<br />

einem ordnungs- und spielgerechten<br />

Zustand. Der Bewilligungsbescheid<br />

von der Staatssekretärin für Sport<br />

und Ehrenamt löste deshalb große<br />

Freude aus. Der Verein profitiert vom<br />

Programm „Moderne Sportstätte<br />

2022“, mit dem das Land der Tennisabteilung<br />

mit einer Förderung von<br />

42.700 Euro unter die Arme greift.<br />

Abteilungsleiter Johannes Meyer:<br />

„Die Sanierung kostet 33.852 Euro<br />

und war überfällig. Die Plätze weisen<br />

Vertiefungen auf, die im Spielbetrieb<br />

ein Verletzungsrisiko darstellen.<br />

Auch bleibt Wasser auf den Plätzen<br />

stehen.“ Eine gute Nachricht kommt<br />

obendrein von der Stadt. Mit einem<br />

Zuschuss von 2765 Euro können 90<br />

Prozent der Maßnahme finanziert<br />

werden, der Verein muss aus Eigenmitteln<br />

nur die restlichen zehn<br />

Prozent (3387 Euro) übernehmen.<br />

Mit der Investition werden nicht nur<br />

die beiden Plätze grundüberholt. Eingebaut<br />

werden drei Bewässerungsanlagen<br />

(auch für den dritten Platz)<br />

mit automatischer sowie manueller<br />

Steuerung, was die Bespielbarkeit<br />

deutlich verbessern wird.<br />

Sollte es die Witterung zulassen, ist<br />

der Beginn der Maßnahme mit Entfernung<br />

der oberen Schichten noch in<br />

den Monaten November/Dezember<br />

vorgesehen. Zur neuen Saison soll<br />

dann schon auf den sanierten Plätzen<br />

gespielt werden. Weil die Anlagen<br />

zur Beheizung und Warmwassers<br />

des in den Jahren 1992 bis 1994 mit<br />

großer Eigenleistung erstellten Vereinshauses<br />

nicht mehr den energetischen<br />

Anforderungen entsprechen,<br />

werden auch die Heizung und die<br />

Warmwasserversorgung erneuert.<br />

Installiert wird ferner eine Sonnenschutzanlage<br />

und aus hygienischen<br />

Gründen wird eine neue Küche<br />

eingebaut. Auch die Gesamtkosten<br />

dafür (18.130 Euro) werden aus<br />

der Zuwendung der Sportförderung<br />

mit 15.000 Euro bezuschusst. Dazu<br />

stockt die Stadt Steinheim mit 1323<br />

Euro die Förderung auf 90 Prozent<br />

auf. Der Verein muss einen Eigenanteil<br />

von 1806 Euro tragen.<br />

„Unser Tennishaus ist ein echter<br />

Anlaufpunkt für die Mitglieder,“<br />

begründet Meyer die Modernisierungsmaßnahme.<br />

In Eigenleistung<br />

sind noch weitere Arbeiten geplant:<br />

die Isolierung des Daches und die<br />

Ausstattung der Beleuchtung mit<br />

LED-Technik. Um den Sanierungsstau<br />

zu reduzieren, stehen dafür 300<br />

Millionen Euro zur Modernisierung<br />

von Sportanlagen im Besitz von<br />

Vereinen zur Verfügung. Von dem<br />

Förderprogramm für Sportstätten<br />

profitieren bereits 1.000 Sportvereine<br />

in ganz Nordrhein-Westfalen. Meyer<br />

Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“gegen Sanierungsstau<br />

Tennisplätze in Bergheim werden grunderneuert<br />

Zwei Tennisplätze des SV 30 Bergheim und das Vereinshaus werden mit Mitteln aus dem Programm „Moderne Sportstätten 2022“ modernisiert<br />

und saniert, im Bild SV Bergheim Abteilungsleiter Johannes Meyer.<br />

bedankt sich ganz herzlich bei Thorsten<br />

Schiller vom Kreissportbund.<br />

Der Geschäftsführer hat den Verein<br />

bei der Antragsstellung gut beraten.<br />

Eine Tennisabteilung gibt es beim<br />

SV 30 Bergheim seit 1986. In den<br />

besten Jahren wurden 140 Mitglieder<br />

gezählt, mit sechs Erwachsenenmannschaften<br />

und 12 Jugendteams. Gerade<br />

die Jugendarbeit nimmt einen hohen<br />

Stellenwert ein. Aktuell gehören 110<br />

Mitglieder zur Tennisabteilung. Am<br />

Spielbetrieb beteiligen sich je zwei<br />

Damen und Herrenmannschaften,<br />

sechs Jugendteams und eine mit Sandebeck<br />

gemischte U 18. Derzeitiges<br />

Aushängeschild sind die Herren Ü 30,<br />

die in der Kreisliga aufschlagen und<br />

letztes Jahr nur knapp den Aufstieg<br />

in die Bezirksliga verpasst haben.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 11<br />

Aktion bis<br />

14. Nov. 2020<br />

Alle Karnevalsveranstaltungen in Nieheim<br />

fallen aus<br />

Neuwahlen von<br />

Präsident und Präsidium<br />

auf 2021 verschoben<br />

Nach einer Versammlung der<br />

Nieheimer Karnevalsgesellschaft<br />

ist die Katze aus dem Sack und<br />

die Karnevalssession praktisch<br />

abgesagt. Es wird weder eine<br />

Auftaktveranstaltung am<br />

Elften im Elften, noch eine<br />

Prinzenproklamation, keine Feier<br />

im Rathauskeller und auch keinen<br />

Rosenmontagszug geben. „Die<br />

Entscheidung fiel uns nicht leicht.<br />

Doch wir hatten keine Wahl,“ so<br />

NKG Präsident Josef Schunicht.<br />

Allerdings soll es nicht ganz ohne<br />

das Wappentier, die schwarze Katze<br />

gehen, die für die Jecken und alle<br />

Bürger das Symbol des Nieheimer<br />

Karnevals ist. Dazu gibt es bereits<br />

einige Ideen, die in Richtung kleiner<br />

Videoclips und Videosequenzen im<br />

Internet gehen. Sogar die Herausgabe<br />

einer jecken Karnevalszeitung<br />

steht zur Diskussion. Auch die<br />

Entwicklung eines Ansteckpins mit<br />

Motiv solle realisiert werden. NKG-<br />

Schriftführer Sebastian Wessler:<br />

„Damit können wir Präsenz und<br />

Flagge zeigen, wenn wir in die<br />

Häuser gehen und den Menschen<br />

signalisieren: Karneval ist uns<br />

wichtig, auch wenn es keine Großund<br />

Saalveranstaltungen gibt.“ In<br />

der Karnevalszeit ist daran gedacht,<br />

die Stadt zu schmücken. Verschoben<br />

auf das kommende Jahr ist auch die<br />

Neuwahl des NKG-Präsidiums. Die<br />

klare Mehrheit der Rotjacken hatte<br />

entschieden, die Wahl des neuen<br />

Präsidiums zu verschieben. Der bis<br />

zur Neuwahl amtierende Präsident<br />

Josef Schunicht ist zuversichtlich,<br />

dass die Neuwahl im März/April<br />

2021 durchgeführt werden kann.<br />

Für die Ämter stehen auch junge<br />

Kandidaten zur Verfügung. Der<br />

Präsident ist zwar traurig, dass<br />

die Karnevalssession ausfällt.<br />

Gleichzeitig ist er optimistisch, dass<br />

die Session 2022 dafür doppelt so<br />

schön werden kann.<br />

Rat Nieheim: Zwölf Ratsmitglieder verabschiedet<br />

„Bürgermeister Vidal ein Brückenbauer und Vermittler!“<br />

Stehender Beifall im Rat Nieheim!<br />

Nachdem Hans-Jürgen Happe in<br />

der letzten Ratssitzung der zu<br />

Ende gehenden Wahlperiode als<br />

„Alterspräsident“ dem scheidenden<br />

Bürgermeister Rainer Vidal Dank und<br />

Anerkennung ausgesprochen hatte,<br />

erhoben sich alle Ratsmitglieder und<br />

die vielen Zuhörer von ihren Plätzen,<br />

um anhaltend zu applaudieren<br />

und damit ihre Wertschätzung zu<br />

bekunden.<br />

„Sie haben elf Jahre die Entwicklung<br />

Nieheims mit Tatkraft und Energie<br />

geprägt,“ führte Happe aus, der<br />

betonte, dass dem Bürgermeister<br />

die Zusammenarbeit besonders<br />

am Herzen lag. Das zeigte sich<br />

schon durch die Teilnahme an den<br />

Fraktionssitzungen, was in den<br />

Gremien schließlich zu Beschlüssen<br />

führte, die überwiegend einmütig<br />

getroffen wurden. Der Stadt seien<br />

Vidals fast 30-jährige Erfahrung<br />

im öffentlichen Dienst zugute<br />

gekommen, die ihm viele Türen<br />

geöffnet hätten. Man habe somit einen<br />

Bürgermeister mit Kontakten und<br />

einem Netzwerk gehabt, das weit über<br />

die Stadt hinausreichte. „Ihr Name<br />

wurde zum Türöffner,“ so Happe, der<br />

Beispiele für die positive Entwicklung<br />

Nieheims aufzählte: „Wer hätte<br />

gedacht, dass das Richterhaus aus<br />

seinem Dornröschenschlaf erwacht<br />

und der Richterplatz gerade zur<br />

Neuen Mitte Nieheims ausgebaut<br />

wird?“ Die beiden Schulen Nieheims<br />

gelten inzwischen als moderne<br />

Vorzeigeschulen in der Region, in<br />

den letzten elf Jahren hätten auch<br />

die Ortsteile stark profitiert. Obwohl<br />

der Bürgermeister keine 40-Stunden-<br />

Woche hatte, sei er immer erreichbar<br />

geblieben, selbst außerhalb der<br />

Dienstzeiten.<br />

Wolfgang Kuckuk nannte Vidal<br />

einen Vermittler, Brückenbauer und<br />

Bürgermeister der Kommunikation,<br />

der offensiv mit Informationen<br />

umgegangen war und damit die<br />

Grundlagen für alle politischen<br />

Entscheidungen legte. „Er hat sein<br />

Zwölf Ratsmitglieder und Bürgermeister Rainer Vidal (rechts) wurden in der letzten Nieheimer Ratssitzung<br />

der zu Ende gehenden Wahlperiode verabschiedet (von links) Günter Mühlenhoff, Wolfgang Kuckuk<br />

(SPD-Fraktion), Uwe Koch, Karl Horstmann, Willi Busse, Otto Vogedes, Herbert Müller (UWG), Christof<br />

Kros, Paul Lakemeyer, Thomas Menne, Erwin Nowak und Bernt Finkeldey.<br />

Amt nicht ausgeführt, sondern<br />

ausgefüllt, Nieheim nach vorne<br />

gebracht und Spuren hinterlassen,“<br />

sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende<br />

in seiner Würdigung. Respekt zollte<br />

ihm auch Elmar Kleine (CDU), der<br />

im Wahlkampf noch Konkurrent<br />

um das Bürgermeisteramt war, weil<br />

er auch schwierige Probleme und<br />

Entscheidungen gut moderieren<br />

konnte. Herbert Müller dankte für die<br />

UWG und Gerda Scheips für die FDP.<br />

Thomas Menne war der Meinung,<br />

der Bürgermeister habe die Bürger<br />

gefordert und hinterlasse seinem<br />

Nachfolger große Fußstapfen.<br />

„Ich war gerne Bürgermeister für<br />

Nieheim. Mir hat die Arbeit mit<br />

den Bürgern und der Politik stets<br />

Spaß gemacht,“ antwortet Vidal in<br />

seiner kurzen Replik. Er wies aber<br />

darauf hin, dass seine Arbeit nie eine<br />

Einzelleistung, sondern der Erfolg<br />

Vieler gewesen sei und dankte den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der Verwaltung, besonders seinem<br />

engsten Mitarbeiter, Kämmerer<br />

und Allgemeinen Vertreter Dietmar<br />

Becker. „Die Zusammenarbeit mit<br />

ihm war ein Geschenk.“ Er endete mit<br />

einem Zitat, das ihm sein Vorgänger<br />

Johannes Kröling zurückgelassen<br />

hatte: „Gott, gib mir die Gelassenheit,<br />

Dinge hinzunehmen, die ich nicht<br />

ändern kann, den Mut, Dinge zu<br />

ändern, die ich ändern kann und die<br />

Weisheit, das eine vom anderen zu<br />

unterscheiden.“<br />

Im Vorfeld seiner eigenen<br />

Verabschiedung hatte der<br />

Bürgermeister zwölf Ratsmitglieder<br />

verabschiedet, die dem am 13.<br />

September neu gewählten Rat nicht<br />

mehr angehören. Vidal fand dabei<br />

für jeden die passenden Worte. Eine<br />

Bereicherung für die Ratsarbeit sei<br />

jeder gewesen. Er dankte allen, dass<br />

sie sich in den Dienst der Stadt gestellt,<br />

ihre Stimme erhoben, ein gutes<br />

Händchen bei ihrer politischen Arbeit<br />

bewiesen und etwas bewegt hätten.<br />

„Wer Verantwortung trägt, dem wird<br />

Einiges abverlangt,“ brachte er deren<br />

Einsatz auf den Punkt.<br />

Auf drei Jahre Ratsarbeit brachte<br />

es Karl Horstmann (UWG); sechs<br />

Jahre und damit eine Wahlperiode<br />

gehörten dem Rat Willi Busse, Uwe<br />

Koch (beide SPD), Bernt Finkeldey,<br />

Christof Kros und Heinrich Lücke<br />

(alle CDU) an; elf Jahre war Ferdinand<br />

Lücking für die CDU Ratsherr, 13<br />

Jahre Otto Vogedes, 19 Jahre Günter<br />

Mühlenhoff (beide SPD) und 21 Jahre<br />

Paul Lakemeyer (CDU). Die längsten<br />

Ratsmitgliedschaften hatten Thomas<br />

Menne, zuletzt Fraktionsvorsitzender<br />

und auch schon als weiser Mann der<br />

Kommunalpolitik bezeichnet (26<br />

Jahre) und Erwin Nowak (CDU,<br />

31 Jahre), der über viele Jahre<br />

stellvertretender Bürgermeister und<br />

durch seine Mitgliedschaft in vielen<br />

Vereinen nah am Bürger war. Nowak<br />

sei durch die Übernahme vieler<br />

Termine auch der beste Stellvertreter<br />

gewesen. Den beiden politischen<br />

Urgesteinen dankte Vidal, weil sie<br />

stets im Auge hatten, das Beste für<br />

Nieheim zu erreichen.<br />

Kreispolizeibehörde Höxter und VHS Höxter-Marienmünster laden ein<br />

Gefahren am Telefon und an der Haustür erkennen und<br />

richtig handeln<br />

In Kooperation mit der Kreispolizeibehörde<br />

Höxter bietet die VHS<br />

Höxter-Marienmünster diese wichtige<br />

Informationsveranstaltung an.<br />

Das Telefon klingelt. Eine unbekannte<br />

Stimme meldet sich. Sie behauptet<br />

ein Enkel zu sein oder womöglich ein<br />

Orgel-Meisterkurs mit Professor Lorenzo Ghielmi in der Abteikirche von Marienmünster<br />

„So spielen, dass die Zuhörer gerne wiederkommen“<br />

Polizeibeamter. Wie verhält man sich<br />

richtig, um nicht Opfer von Betrügern<br />

am Telefon oder an der Haustür zu<br />

werden? Der Vortrag von Katharina<br />

Willberg, Präventionsberaterin im<br />

Kriminalkommissariat, richtet sich an<br />

Senioren und Seniorinnen und bietet<br />

neben Informationen zum Täterverhalten<br />

wichtige Verhaltensempfehlungen,<br />

um Straftaten vorzubeugen. Ziel der<br />

Kreispolizeibehörde Höxter ist es, auf<br />

die Gefahren aufmerksam zu machen<br />

und ein realistisches Kriminalitätsbild<br />

zu vermitteln. Die Veranstaltung findet<br />

Lorenzo Ghielmi jettet über den<br />

Globus und ist als Globetrotter in<br />

der ganzen Welt zuhause. Eine Kooperation<br />

zwischen der Detmolder<br />

Musikhochschule, der Evangelischen<br />

Kirche in Lemgo und der Kulturstiftung<br />

Marienmünster machte es möglich,<br />

dass der weltbekannte Professor<br />

und Orgelvirtuose in der Abteikirche<br />

Marienmünster einen zweitägigen<br />

Meister- und Interpretationskurs<br />

abhalten konnte. 20 junge Organistinnen<br />

und Organisten hatten sich dazu<br />

angemeldet. „Es war auch Corona zu<br />

verdanken, dass sein Terminkalender<br />

nicht so voll war und wir ihn nach<br />

Ostwestfalen holen konnten,“ freute<br />

sich Hans-Hermann Jansen für die<br />

Kulturstiftung. Den Kontakt hatte<br />

Professor Tomasz Adam Nowak von<br />

der Musikhochschule Detmold hergestellt.<br />

Am Vorabend zum Meisterkurs<br />

hat Ghielmi bei einem Orgelkonzert<br />

in der Kirche St. Marien bekannte<br />

Orgelwerke der Schützzeit in Lemgo<br />

gespielt. Anlass für dieses Konzert<br />

war die Restaurierung der Schwalbennestorgel<br />

vor zehn Jahren. Lorenzo<br />

Ghielmi ist weltweit als Künstler und<br />

Pädagoge im Bereich der historischen<br />

Aufführungspraxis bekannt und wurde<br />

seinem Ruf auch in Marienmünster<br />

gerecht. Er vermittelte den jungen<br />

Organistinnen und Organisten sein<br />

Verständnis der Orgelmusik und<br />

ihrer Sprachfähigkeit, gab aber auch<br />

wichtige Impulse: „So spielen, dass<br />

die Zuhörer gerne wiederkommen.“<br />

Dazu müsse die Gestik stimmen, um<br />

den Sinn der Musik zu erschließen.<br />

Professor Ghielmi überzeugte in dem<br />

Meisterkurs durch seine authentische,<br />

witzige und empathische Art. Er vertrat<br />

aber auch die Meinung, dass die<br />

Interpretation der Orgelmusik nie die<br />

Kopie nur eines Lehrers sein dürfe,<br />

sondern verschiedene Einflüsse beinhalten<br />

müsse. Schließlich sei Musik<br />

am Montag, 9. November um 15<br />

Uhr im Haus des Gastes in Vörden<br />

statt. Interessenten melden sich<br />

bitte bei der VHS unter Tel 05271<br />

9634303 oder www.vhs-hoexter.de<br />

an. Der Vortrag findet nur bei einer<br />

Mindestteilnehmerzahl statt!<br />

keine Wissenschaft, sondern Kunst.<br />

Die berühmte Johann Patroclus Orgel<br />

von 1738 in der Abteikirche gehört zu<br />

den bedeutendsten Barockorgeln in<br />

Nord- und Westdeutschland. An ihr<br />

verdeutlichte Ghielmi wie er die Orgelwerke<br />

von Johann Sebastian Bach<br />

zu interpretieren versteht. Ghielmi<br />

trat auf den bedeutendsten Festivals<br />

und Konzertbühnen Europas, Japans,<br />

Asiens, der USA und Südamerikas<br />

auf, wird immer wieder als Solist für<br />

Konzerte auf wertvollen historischen<br />

Instrumenten eingeladen. Auch ist er<br />

Berater für die Restaurierung historischer<br />

Instrumente und als Autor<br />

zahlreicher Studien zur Orgelkunst<br />

des 16. und 17. Jahrhunderts. Als<br />

Dirigent des von ihm gegründeten<br />

Orchesters „Il Giardino Armonico“<br />

erlangte er weltweite Berühmtheit.<br />

Mehr als 20 junge Organistinnen und Organisten der Musikhochschule Detmold waren zum zweitägigen<br />

Meister- und Interpretationskurs von Professor Lorenz Ghielmi in die Abteikirche Marienmünster<br />

gekommen, vorne (von links) Hans Hermann Jansen, Lorenzo Ghielmi und Professor Tomasz Adam Nowak.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 12<br />

Nach über 35 erfolgreichen Jahren<br />

schließt Anne Müther am Samstag,<br />

19. Dezember ihren „Friseursalon<br />

Anne“ in Grevenhagen. „Ich möchte<br />

aber nicht einfach den Schlüssel<br />

umdrehen, sondern lade alle meine<br />

Kundinnen und Kunden ein, mit<br />

einem Dankeschöntag diesen letzten<br />

Tag ab 10 Uhr bei einem Gläschen<br />

Sekt und kleinen Köstlichkeiten<br />

zu feiern und möchte mich für das<br />

Vertrauen, die langjährige Treue<br />

und die vielen kreativen Stunden<br />

bedanken,“ so die Einladung von<br />

Anne Müther.<br />

Anne Müther geht es wie vielen<br />

„Friseur Anne“ geht nach über 35 Jahren in den Ruhestand<br />

- Anzeige - - Anzeige -<br />

Dankeschöntag am 19. Dezember<br />

anderen. „Der Ruhestand ist das,<br />

worauf man sein Leben lang<br />

hinarbeitet und sich erschrocken<br />

wundert, wenn es dann plötzlich soweit<br />

ist.“ Das gilt für die Friseurmeisterin<br />

in besonderem Maße, denn sie hat<br />

ihr Hobby modische Frisuren zum<br />

Beruf gemacht und ist darin ganz<br />

aufgegangen. Sie hat sich nach ihrer<br />

Meisterprüfung in Grevenhagen<br />

selbstständig gemacht und hat es<br />

nie bereut. Viele Kunden haben ihr<br />

von Anfang an die Treue gehalten<br />

und sich immer wohlgefühlt. Bis auf<br />

die Wochen des Corona-Lockdowns<br />

war der Salon in Grevenhagen für<br />

die Kundinnen und Kunden immer<br />

geöffnet. Anne Müther weist darauf<br />

hin, dass im Salon natürlich unter<br />

den geltenden Corona-Regeln<br />

und Bestimmungen gearbeitet<br />

werde. Die Arbeit geht bis zum 19.<br />

Dezember weiter. Auch die beiden<br />

Mitarbeiterinnen Liane Seebaum<br />

und Annette Kreß (sie arbeitet seit 33<br />

Jahren bei Friseur Anne) haben eine<br />

Anschlussbeschäftigung gefunden.<br />

Am 19. Dezember schließt Anne Müther (Mitte) ihren Friseursalon in Grevenhagen, im Bild ihre<br />

Mitarbeiterinnen Liane Seebaum (links) und Annette Kreß. Mit den Kundinnen und Kunden soll an diesem<br />

Tag Abschied mit einem Gläschen Sekt und kleinen Köstlichkeiten gefeiert werden.<br />

Verstärkung für das Team der Evangelischen<br />

Christus-Kirchengemeinde<br />

Pfarrerin Kira Weweler hat<br />

ihren Dienst begonnen<br />

Willkommen im Kirchenkreis: Superintendent Volker Neuhoff überreichte<br />

Pfarrerin im Probedienst Kira Weweler im Haus der Evangelischen<br />

Kirche in Paderborn ihre Berufungsurkunde.<br />

Kira Weweler (36) ist seit 1. Oktober<br />

neue Pfarrerin im Probedienst in der<br />

Evangelischen Christus-Kirchengemeinde<br />

Emmer-Nethe und wird<br />

zu Teilen für die Gemeindebezirke<br />

Steinheim und Marienmünster-<br />

Nieheim zuständig sein.<br />

Kira Weweler ist in Meschede geboren<br />

und in Bestwig aufgewachsen.<br />

Nach dem Abitur auf dem Zweiten<br />

Bildungsweg am Westfalenkolleg<br />

Paderborn begann sie 2009 ihr<br />

Studium der Evangelischen Theologie<br />

in Münster. Nach dem Ersten<br />

Theologischen Examen 2018 führte<br />

sie das Vikariat in die Evangelische<br />

Kirchengemeinde Beckum (Kirchenkreis<br />

Gütersloh). Ihr Zweites<br />

Theologisches Examen schloss sie<br />

im August 2020 ab.<br />

In ihrer Kindheit und Jugend hat<br />

Weweler ihre ersten Erfahrungen mit<br />

Kirche, Jugend- und Freizeitarbeit<br />

gemacht. Bis ins Studium hinein war<br />

sie fast durchgängig in der Evangelischen<br />

Jugendarbeit und auch in anderen<br />

Bereichen ehrenamtlich tätig.<br />

„Diese Erfahrungen haben mich in<br />

besonderer Weise geprägt und haben<br />

dazu beigetragen, dass ich mich für<br />

das Theologiestudium entschieden<br />

habe“, erklärt die Pfarrerin.<br />

„Bereits das Vikariat habe ich als<br />

eine sehr schöne und intensive Zeit<br />

erlebt, in der ich viele Bereiche der<br />

Gemeindearbeit kennen-, schätzen-<br />

und lieben gelernt habe. Ich<br />

freue mich nun auf meinen Dienst<br />

in der Evangelischen Christus-Kirchengemeinde<br />

Emmer-Nethe“, sagt<br />

Weweler. Sie sei gespannt darauf,<br />

welche Aufgaben und Herausforderungen<br />

sie in der Großgemeinde<br />

erwarten und freue sich auf viele<br />

neue Kontakte und Begegnungen.<br />

„Gemeinsam mit den Menschen in<br />

der Gemeinde möchte ich – nicht<br />

nur, aber gerade in dieser Zeit der<br />

Corona-Pandemie – Gemeinde und<br />

Kirche neu denken und gestalten.“<br />

Kira Weweler ist verheiratet und<br />

mit ihrem Mann nach Sennelager<br />

gezogen. Ihre Freizeit verbringt sie<br />

gemeinsam mit ihrem Mann gerne<br />

mit Familie und Freunden bei Spiele-,<br />

Koch-, Filmabenden und anderen<br />

Unternehmungen, gerne in der Natur.<br />

Entspannung findet sie beim Lesen,<br />

Radfahren, Experimentieren mit<br />

neuen Koch- und Backrezepten sowie<br />

allem Kreativen rund ums Basteln,<br />

Malen und Zeichnen.<br />

Der nächste <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

erscheint am 19. November 2020!<br />

Landfrauen laden zu einem Vortrag<br />

mit Sandra Brökel ein<br />

Auf Spurensuche<br />

Die Landfrauen Bad Driburg, Marienmünster, Nieheim und Steinheim<br />

laden zu einem Vortrag mit Sandra Brökel ein. Am Donnerstag,<br />

12. November, beginnt die Veranstaltung in Böhler‘s Landgasthaus<br />

in Bad Driburg. Die Referentin spricht zu dem Thema „Pavel und<br />

ich - eine Spurensuche“. „Pavel und ich“ erzählt die Geschichte hinter<br />

der Geschichte des Romans „Das hungrige Krokodil“. Die Autorin<br />

berichtet über eine Reise voller Überraschungen, Rückschläge, aber<br />

auch berührender Momente. Anmeldungen sind bis zum 6. November<br />

möglich bei Michaela Menne-Nolten, Telefon 05253/931121, Adelheid<br />

Fromme, Telefon 05276/8748, Barbara Seneca, Telefon 05274/95840,<br />

oder Marita Lödige, Telefon 05233/8536.<br />

Unter dem Motto „Ein Marienmünster<br />

– gemeinsam besser“ mit<br />

dem Hashtag „MamüUnited“ hat Elmar<br />

Krüger eine Initiative ins Leben<br />

gerufen, bei der sich die Menschen<br />

aus der Stadt Marienmünster vernetzen<br />

können. Dazu hat der Kollerbecker<br />

ein Logo entworfen, das den<br />

Zusammenhalt verdeutlichen soll.<br />

Marienmünster hat 13 Buchstaben –<br />

und ebenso viele Ortschaften. Jeder<br />

Ort habe seinen eigenen Charakter.<br />

„Ein Orchester besteht aus verschiedenen<br />

einzelnen Instrumenten, die<br />

in Harmonie zusammenspielen<br />

können“, so stellt sich Elmar Krüger<br />

auch das Zusammenspiel der einzelnen<br />

Ortschaften vor.<br />

Angefangen hat Elmar Krüger seine<br />

Initiative als Facebook-Gruppe,<br />

die für alle Menschen offen ist, die<br />

sich mit Marienmünster verbunden<br />

fühlen. Ob als Einwohner, ehemaliger<br />

Bewohner oder durch andere<br />

Beziehungen – privat, familiär oder<br />

auch beruflich. „Mittlerweile sind in<br />

der Gruppe mehr als 80 Mitglieder“,<br />

freut sich Krüger. Eine der ersten in<br />

der Gruppe war Petra Behrend. Sie<br />

wandert und fotografiert gerne und<br />

hat einige ihrer Impressionen auch<br />

in der Mamü-United-Gruppe geteilt.<br />

Eine Idee für die Initiative ist ihr<br />

dabei bereits gekommen. „Es liegt<br />

Nach 2019 hat die Stadt<br />

Marienmünster in diesem Jahr<br />

zum zweiten Mal den Heimatpreis<br />

ausgelobt. Eine Jury aus<br />

Ratsmitgliedern bewertete die<br />

Vorschläge und legte die drei<br />

Preisträger fest. Den ersten Preis<br />

erhielt Prof. Dr. Wilhelm Hagemann.<br />

„Viele Jahre Stadtgeschichte hat<br />

Wilhelm Hagemann für die Nachwelt<br />

festgehalten“, lobte Sybille Mocker-<br />

Schmidt in ihrer Laudatio. Wilhelm<br />

Hagemann ist 1939 in Vörden geboren.<br />

Auf dem zweiten Bildungsweg hat<br />

er das Abitur erworben und hat<br />

nach seinem Studium 1972 zum<br />

Dr. phil. promoviert. 1980 erfolgte<br />

die Berufung als Professor für<br />

Medien- und Berufspädagogik an<br />

die Universität Paderborn.<br />

Er hat zahlreiche<br />

medienspezifische Themen<br />

in Büchern veröffentlicht.<br />

Zudem hat er historische<br />

Verleihung des<br />

Heimatpreises 2020 im<br />

Konzertsaal der Abtei<br />

Marienmünster mit (von<br />

links): Bürgermeister<br />

Robert Klocke, Elmar<br />

Grasshoff (dritter<br />

Preis), Laudator Josef<br />

Hoffmeister, Rita und<br />

Wilhelm Hagemann<br />

(erster Preis), Thomas<br />

Strathmann (zweiter<br />

Preis), Josef Suermann<br />

und die Laudatoren<br />

Elmar Stricker und<br />

Sybille Mocker-Schmidt.<br />

Foto: Sabrina Rheker<br />

Initiative für Menschen aus der Stadt Marienmünster<br />

Ein Marienmünster – gemeinsam besser<br />

so viel Müll in den Wäldern, Gräben<br />

und an den Wegen, der dringend<br />

eingesammelt werden sollte“, ist<br />

schon eine erste Müllsammelaktion<br />

der Mamü-Uniteds in Planung.<br />

Weitere Vorschläge stehen außerdem<br />

zur Diskussion. „Vielleicht können<br />

sich die Ortschaften gegenseitig<br />

zu Familienwanderungen einladen<br />

oder aus den schönsten in unserer<br />

Gruppe geposteten Fotos könnten<br />

wir eine Ausstellung organisieren“,<br />

spricht Elmar Krüger nur einige<br />

Ideen an. Er wünscht sich, dass<br />

zusammenwächst, was auch zusammen<br />

gehöre. „Wir können durch die<br />

Initiative Wege zueinander finden,<br />

uns untereinander abstimmen und<br />

informieren“, so der Kollerbecker.<br />

Auch Kai Schöttler ist von der Wichtigkeit<br />

der Gruppe überzeugt. „Es ist<br />

schön zu sehen, wenn sich Dinge aus<br />

der Bürgerschaft heraus entwickeln.<br />

Es gibt schon zahlreiche gute Ansätze<br />

in Marienmünster wie beispielsweise<br />

die ortsübergreifende Zusammenarbeit<br />

der Löschgruppen“, betont der<br />

Altenbergener.<br />

Der Vördener Tobias Kaiser lobt<br />

die Aktualität einer solchen Gruppe<br />

im Internet. Hier könne man schnell<br />

über Veranstaltungen und Termine in<br />

der Stadt informiert werden. „Wir<br />

möchten Brücken bauen“, bestärkt<br />

Freuen sich auf weitere Mitglieder in der Mamü-United-Gruppe<br />

(von links): Tobias Kaiser, Kai Schöttler, Petra Behrend und Elmar<br />

Krüger.<br />

Foto: Sabrina Rheker<br />

Prof. Dr. Wilhelm Hagemann erhält ersten Preis<br />

Im Einsatz für die Heimat<br />

Arbeiten zu seinem Geburtsort<br />

Vörden und seinem Wohnort Bad<br />

Lippspringe verfasst.<br />

Ganz aktuell gehörte Wilhelm<br />

Hagemann dem Autorenteam an,<br />

das zum 50-jährigen Bestehen der<br />

Stadt Marienmünster das Buch<br />

„Vereint unter den Türmen der Abtei“<br />

herausgebracht hat.<br />

Über den zweiten Preis freute sich<br />

Thomas Strathmann. „Er ist ein Sohn<br />

unserer Stadt Marienmünster“, sagte<br />

Elmar Stricker in seiner Laudatio.<br />

Der gebürtige Kollerbecker ist seit<br />

vielen Jahren im Eggegebirgsverein<br />

aktiv und auf der Suche nach schönen<br />

Wanderwegen in der Region. An<br />

der Broschüre „Wanderbares<br />

Marienmünster“ mit seinen fünf<br />

Rundwanderwegen hat Thomas<br />

Strathmann mitgearbeitet. „Den<br />

beliebten Niesetalweg hat Thomas<br />

Strathmann entdeckt, markiert,<br />

digitalisiert und konzipiert“, betonte<br />

Elmar Stricker.<br />

Dieser sei ein wahrer Schatz,<br />

den es lohnt, zu erwandern. Der<br />

Niesetalweg sei im vergangenen Jahr<br />

sogar preisgekrönt als Qualitätsweg<br />

„Wanderbares Deutschland“ worden.<br />

Josef Hoffmeister hielt die Laudatio<br />

auf den dritten Preisträger Elmar<br />

Grasshoff aus Papenhöfen. „Er<br />

zeichnet sich durch Bescheidenheit<br />

aus und sieht das Ehrenamt als<br />

wichtige Verpflichtung“, machte<br />

Josef Hoffmeister deutlich. Für<br />

seine Verdienste beim Roten Kreuz<br />

Elmar Krüger. Neben ihm sind<br />

mittlerweile auch Petra Behrend und<br />

Leon Lensdorf Administratoren der<br />

Facebook-Gruppe, die unter anderem<br />

auf die Nettiquette achten. „Bei uns<br />

sind Mitglieder immer willkommen,<br />

wir sind eine offene, alters- und parteiübergreifende<br />

Gruppe“, betont Elmar<br />

Krüger. Wer sich für die Gruppe<br />

interessiert kann auf der Facebook-<br />

Seite nach „Mamü-United“ suchen.<br />

Die Mitglieder freuen sich auf jedes<br />

weitere Mitglied und sind für Anregungen<br />

und Vorschläge offen. rhe<br />

hat er schon einige Auszeichnungen<br />

erhalten. Jetzt widmet sich Elmar<br />

Grasshoff seit 2015 Aufgaben an der<br />

Abteikirche.<br />

Die Betreuung von Gästen im<br />

Informationszentrum, Rasenmähen,<br />

die Bewässerung der Pflanzen, die<br />

Reinigung der Anlage sind nur einige<br />

seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten.<br />

„Er ist fast täglich an der Abtei“,<br />

sagte Josef Hoffmeister. „Ohne ihn<br />

wäre die Klosteranlage nicht das,<br />

was sie heute ist.“<br />

Die Preisträger freuten sich über<br />

die Auszeichnung. Die Anwesenden<br />

honorierten diese vielfältigen<br />

Einsätze der Preisträger für ihre<br />

Heimat Marienmünster mit lang<br />

anhaltendem Beifall. rhe


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 13<br />

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich erlebe gerade<br />

einen fulminanten Abschluss meiner elfjährigen Amtszeit als Ihr<br />

Bürgermeister von Marienmünster. Die offizielle Einweihung unseres<br />

Erweiterungsneubaus der Grundschule Marienmünster und die<br />

Übergabe an den Schulleiter, die Lehrerschaft und die Schüler,<br />

dann die Präsentation des Buches „Vereint unter den Türmen der<br />

Abtei. 50 Jahre Marienmünster 1970-2020“ und die Enthüllung des<br />

Gedenksteines zum Jubiläum, das waren schon Meilensteine.<br />

Letzte Woche dann der unvergessliche Abschluss im Rahmen<br />

meiner letzten Ratssitzung. Dass der Startenor Zoran Todorovich<br />

stimmgewaltig mit tatkräftiger Unterstützung der Kulturstiftung zum<br />

Abschied „Time to say goodbye“ im Konzertsaal der Abtei intoniert,<br />

das war schon eine Riesen-Überraschung. An dieser Stelle sage<br />

ich dafür noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an meine<br />

Vorstandskollegen der Kulturstiftung.<br />

Von meiner Seite habe ich auch noch ein hoffentlich passendes<br />

Abschiedsgeschenk an die Bevölkerung. Die Weichen für die<br />

Entwicklung einer attraktiven Baulandfläche im nordöstlichen Bereich<br />

von Vörden sind gestellt. Die Grundstücksverhandlungen sind<br />

abgeschlossen, alle Verträge unterschrieben und abgewickelt. Mein<br />

Nachfolger Josef Suermann wird im 2. Akt mit dem Team unseres<br />

Baubereiches einen modernen und lukrativen Bebauungsplan<br />

entwickeln. Wenn alles gut läuft, kann in gut einem Jahr gebaut<br />

werden. Ich finde: „Eine schöne Perspektive.“<br />

Das war‘s dann auch und ich sage Tschüss.<br />

Ihr Bürgermeister Robert Klocke<br />

NEWS aus dem<br />

Rückzahlung von Guthaben<br />

Nach der Installation der neuen Kassenanlage können die alten<br />

Wertkarten nicht mehr genutzt werden. Das auf den alten Wertkarten<br />

noch vorhandene Guthaben wird im Freizeithallenbad noch<br />

bis zum Jahresende 2020 vom Schwimmbadpersonal ausgelesen<br />

und ausgezahlt.<br />

Neue Corona-Vorschriften gelten ab 26.10.2020<br />

Bitte beachten Sie das aktuelle Hygienekonzept im Freizeithallenbad.<br />

Hinweis der Stadtkasse auf den Steuertermin<br />

15. November<br />

Die Stadtkasse erinnert daran, dass am 15.11.2020 die<br />

vierteljährlichen Zahlungen für die nachstehend genannten<br />

Steuern und Abgaben fällig sind:<br />

Grundbesitzabgaben<br />

Wasser- und Abwassergebühren<br />

Gewerbesteuervorauszahlungen<br />

Bei Steuerpflichtigen, die der Stadtkasse eine<br />

Einzugsermächtigung erteilt haben, werden die fälligen Beträge<br />

von deren Konto abgebucht. Sie brauchen deshalb nichts zu<br />

veranlassen.<br />

Steuerpflichtige, die keine Einzugsermächtigung erteilt haben,<br />

werden gebeten, die fälligen Beträge bis zum 15.11.2020 auf ein<br />

Konto der Stadtkasse zu überweisen.<br />

Terminabsprache nötig<br />

„Eine schöne Perspektive“<br />

Wichtiger Hinweis für Besucherinnen und Besucher des<br />

Rathauses der Stadt Marienmünster im Zusammenhang mit der<br />

Corona-Pandemie<br />

Wegen der Zunahme der COVID19 Infektionszahlen im Kreis Höxter<br />

muss der Besucherverkehr im Rathaus weiterhin eingeschränkt<br />

bleiben. Es wird um eine telefonische Terminabsprache gebeten.<br />

Zudem gilt die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.<br />

STADT MARIENMÜNSTER<br />

DER BÜRGERMEISTER<br />

Robert Klocke ist noch bis zum 31. Oktober 2020 Bürgermeister.<br />

Der Bürgermeister<br />

Schulstraße 1<br />

37696 Marienmünster<br />

Tel. 05276/9898-0<br />

Fax 05276/9898-90<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />

- Verwaltungsmitarbeiter (m/w/d)<br />

im Bereich Bauamt<br />

in Vollzeit (39 Wochenstunden)<br />

Jetzt informieren und<br />

rechtzeitig bewerben!<br />

www.marienmuenster.de<br />

Klimaschutzprojekt „Verschattungsanlage<br />

Rathaus“ fertig<br />

Gerade in den sonnigen Sommermonaten führt der Wärmeertrag<br />

über die der Sonne zugewandten Fensterflächen zu hohen<br />

Innentemperaturen in den betroffenen Büros des Rathauses.<br />

Um den Einsatz von hochpreisigen und sehr energieintensiven<br />

Raumkühlsystemen<br />

zu vermeiden wurden<br />

die Fensterflächen mit<br />

elektrisch steuerbaren<br />

Verschattungsanlagen<br />

ausgestattet. Bei<br />

Bedarf reduzieren<br />

diese die ungewollte<br />

Raumerwärmung in<br />

erheblichem Maße, der<br />

Blick aus den Fenstern<br />

ist aber mit einem<br />

„Sonnenbrilleneffekt“<br />

weiterhin gegeben.<br />

Ab Frühjahr 2020 waren die Anlagen betriebsbereit und haben<br />

somit schon während einer Sommersaison für kühlere Köpfe der<br />

Belegschaft gesorgt.<br />

Die Elektroinstallationen der Anlagen wurden in Eigenregie durch<br />

den Hausmeister Thorsten Karger durchgeführt. Das Projekt<br />

wurde im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des<br />

Bundesumweltministeriums gefördert.<br />

Kinder jetzt online anmelden<br />

Die Online-Vormerkung eines Kindergartenplatzes für das Kindergartenjahr<br />

2021/2022 wird kreisweit einheitlich für alle Kindergärten über den Kita-<br />

Planer des Kreises Höxter verfügbar sein.<br />

Die Anmeldephase für das Kindergartenjahr 2021/2022 wird in der<br />

Zeit vom 01.11.2020 bis 15.11.2020 erfolgen. Danach kann für dieses<br />

Kindergartenjahr nur noch eine manuelle Nachmeldung erfolgen. In<br />

diesem Fall melden Sie sich bitte direkt bei der Sachbearbeiterin Frau<br />

Krause (Tel. 05276/9898-33)<br />

Den Kita-Planer finden Sie im Internet unter:<br />

kitaplaner.kreis-hoexter.de/elternportal<br />

Der Kita-Planer bietet Ihnen ausführliche Informationen zum Angebot aller<br />

Kindergärten und Tagespflegepersonen sowie Informationen zu freien<br />

Plätzen und individuellen Kriterien. Ab Geburt Ihres Kindes können Sie<br />

hier einen Kita-Platz zu Ihrem Wunschtermin vormerken lassen.<br />

Um den Kita-Planer nutzen zu können, müssen Sie sich ein persönliches<br />

Benutzerkonto anlegen. Hierzu registrieren Sie sich auf der Internetseite<br />

(Reiter: Mein Bereich) mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Namen. Nach<br />

der Registrierung erhalten Sie die Zugangsdaten und das Start-Passwort<br />

per E-Mail. Nach dem Sie ihr persönliches Passwort hinterlegt haben,<br />

können Sie über Ihr Benutzerkonto die Online-Vormerkung vornehmen.<br />

Hierzu ergänzen Sie bitte alle gekennzeichneten Pflichtfelder.<br />

Eltern/Sorgeberechtigte, die bereits einen Kindergartenplatz für Ihre<br />

Kinder für das Kindergartenjahr 2021/2022 angemeldet haben, müssen<br />

diesen nicht noch einmal über das Online-Verfahren anmelden. Sollte sich<br />

jedoch der Betreuungsbedarf (Betreuungsstunden) geändert haben, so<br />

muss dieses im Kita-Planer geändert und der Stadtverwaltung schriftlich<br />

mitgeteilt werden.<br />

Hierfür gibt es den Vordruck „Bedarfsabfrage Kindergartenjahr<br />

2021/2022“. Diesen Vordruck können Sie bei Bedarf in den beiden<br />

städtischen Kindergärten Kollerbeck und Vörden oder im Rathaus der<br />

Stadt Marienmünster erhalten. Wird von den Eltern/Sorgeberechtigten<br />

keine Änderungsmeldung abgegeben, so wird für das Kindergartenjahr<br />

2021/2022 die bisher gewählte Betreuungszeit zu Grunde gelegt – eine<br />

Änderung nach der Anmeldephase ist dann nicht mehr möglich.<br />

Auch in diesem Jahr wurden alle Eltern/Sorgeberechtigte der Kinder im<br />

Kindergartenalter, die erstmalig einen Kindergarten besuchen können,<br />

zusätzlich angeschrieben und auf das neue Online-Vormerkverfahren<br />

hingewiesen.<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Alle Kindergärten im Stadtgebiet sind bemüht, ein umfassendes<br />

Betreuungsangebot für Kinder unter und über drei Jahren (U3- bzw. Ü3-<br />

Plätze) vorzuhalten.<br />

Das Angebot an Betreuungsplätzen und Betreuungszeiten richtet sich<br />

nach den vor Ort gegebenen Möglichkeiten der Kindertageseinrichtungen<br />

und dessen Träger. Die Eltern haben die Möglichkeit Betreuungsangebote<br />

zwischen 25, 35 und 45 Wochenstunden zu wählen. Hierzu ist es<br />

erforderlich, dass sie sich zuvor verbindlich für eine dieser Betreuungszeiten<br />

für die Dauer des Kindergartenjahres 2021/2022 (01.08.2021 – 31.07.2022)<br />

entscheiden.<br />

Besonders Eltern, die einen U3-Platz (für Kinder ab Vollendung des ersten<br />

Lebensjahres) in einem städtischen Kindergarten für Ihr Kind benötigen<br />

oder in Erwägung ziehen, sollten sich unverzüglich entscheiden. Je nach<br />

Anmeldezahl und Verfügbarkeit können U3-Kinder in Abstimmung mit dem<br />

Kreis- und dem Landesjugendamt als Träger der Jugendhilfe aufgenommen<br />

werden. Da die Plätze begrenzt sind, erfolgt hier die Platzvergabe für<br />

Neuanmeldungen nach Eingangsdatum.<br />

Weitere Auskünfte werden in den Kindergärten Kollerbeck (Tel.<br />

05284/434) und Vörden (Tel. 05276/9898-64) sowie von der zuständigen<br />

Sachbearbeiterin im Rathaus - Frau Gudrun Krause – (Zimmer-Nr. 1, Tel.<br />

05276/9898-33) erteilt.<br />

Betreuungszeiten in den städtischen Kindergärten:<br />

Kindergarten Vörden<br />

Es werden folgende Betreuungszeiten angeboten:<br />

25 Stunden nur vormittags 7:00 – 12:30<br />

35 Stunden Block 7:00 – 14:30<br />

45 Stunden Mon – Don 7:00 – 16:30<br />

und Fr. 7:00 – 14:30<br />

Die Kinder können zum 01.08., 01.10., 01.01. und zum 01.04. eines<br />

Kindergartenjahres aufgenommen werden.<br />

Kindergarten Kollerbeck<br />

Es werden folgende Betreuungszeiten angeboten:<br />

25 Stunden nur vormittags 7:00 – 12:30<br />

35 Stunden vor-/und nachmittags 7:00 – 12:30<br />

14:00 – 16:00<br />

35 Stunden Block 7:00 – 14:30<br />

45 Stunden Mon – Fr 7:00 – 16:00<br />

(wird nur noch angeboten, wenn im Kindergartenjahr mindestens 5 Kinder<br />

angemeldet werden, für die Elternbeiträge erhoben werden können)<br />

Im Kindergarten Kollerbeck können die Kinder zum 01. eines jeden Monats<br />

aufgenommen werden.<br />

Hinweise für den Kindergarten in Bredenborn:<br />

Eltern/Sorgeberechtigte, deren Kinder den Kindergarten in Bredenborn<br />

besuchen sollen, wenden sich bitte direkt an die Leitung des Kath.<br />

Kindergarten St. Joseph Bredenborn, Heideweg 3, Tel. 05276/1090.<br />

Anmeldungen sind ab dem zweiten Lebensjahr möglich.<br />

Anmeldezeit: 16.11.2020 bis 20.11.2020 – nach vorheriger telefonischer<br />

Terminabsprache.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 14<br />

Bäckerei Krome und Bäckerei Westbomke arbeiten zusammen<br />

Standort Bredenborn wird für<br />

drei Millionen Euro erweitert<br />

Die Bäckerei Krome wird am Standort Bredenborn für drei Millionen Euro erweitert.<br />

Nach Übernahme der Boffzener<br />

Traditionsbäckerei Westbomke setzt<br />

die Bäckerei Krome künftig auf nur<br />

noch einen Produktionsstandort.<br />

Und der soll in Bredenborn sein.<br />

„Die Produktionsstätte am östlichen<br />

Ortsrand soll erweitert werden, um<br />

genügend Platz zu haben“, betont<br />

Geschäftsführer Bernd Krome, der<br />

davon ausgeht, dass das erweiterte<br />

Produktionsgebäude im kommenden<br />

Jahr fertiggestellt wird. Derzeit<br />

stehe man kurz vor Erteilung der<br />

Baugenehmigung. „Wir hoffen, dass<br />

wir Anfang des Jahres mit dem Bau<br />

beginnen können“, sagt Krome.<br />

Insgesamt wechseln 20 Mitarbeiter<br />

aus der Boffzener Westbomke-<br />

Backstube nach Bredenborn.<br />

1000 Quadratmeter groß soll der<br />

Anbau werden. Erweitert wird<br />

vor allem der Logistikbereich.<br />

Ebenfalls will Krome in neue<br />

Kühltechnik investieren. Alles in<br />

allem schätzt Bernd Krome die<br />

Investitionen für die Integration<br />

von Westbomke auf knapp drei<br />

Millionen Euro, darin enthalten ist<br />

auch die Markenumstellung der 17<br />

Westbomke-Filialen. Als erste Filiale<br />

wurde die frühere Westbomke Filiale<br />

im Rewe-Markt Schieder komplett<br />

auf Krome-Produkte und Krome-<br />

Optik umgestellt (siehe weiteren<br />

Bericht im <strong>Blickpunkt</strong>). Nach und<br />

nach sollen weitere Verkaufsstellen<br />

im Verlauf des nächsten Jahres<br />

folgen. Was das Sortiment angeht,<br />

ist eine Mischung aus Krome- und<br />

Westbomke-Produkten geplant.<br />

Zukunftsfähige Lösung<br />

Die beiden ehemaligen<br />

Wettbewerber Krome und Westbomke<br />

hatten sich im September 2020<br />

zusammengeschlossen. Aufgrund<br />

einer fehlenden Nachfolgelösung<br />

entschlossen sich die bisherigen<br />

Inhaber, Andreas und Sylvana<br />

Westbomke, zum Verkauf ihrer<br />

Bäckerei.<br />

„Wir haben noch immer große<br />

Freude an unseren täglichen<br />

Aufgaben. Wir waren uns aber<br />

auch der Verantwortung bewusst,<br />

beizeiten eine zukunftsfähige Lösung<br />

für den Erhalt unserer Bäckerei und<br />

die Arbeitsplatzsicherung unserer<br />

Mitarbeiter zu finden“, sagte Andreas<br />

Westbomke.<br />

Kombibad Nieheim soll saniert und auf neusten Stand gebracht werden<br />

Förderfähiger Antrag gestellt<br />

Der Rat Nieheim hat einstimmig<br />

beschlossen, für die Modernisierung<br />

und Sanierung des Kombibades<br />

am Holsterberg auf Basis<br />

der Planungsunterlagen und<br />

Kostenschätzungen einen Antrag für<br />

den Investitionspakt zur Förderung<br />

von Sportstätten 2020/2021 zu<br />

stellen. Die Stadt Nieheim hatte die<br />

Firma „Just architects“, Paderborn<br />

mit der Planung für die Sanierung<br />

beauftragt, die das Projekt in der letzten<br />

Betriebsausschuss-Sitzung vorstellte.<br />

Im Investitionspakt 2020 sind 47<br />

Millionen mit einem Fördersatz<br />

von 100 Prozent und für den<br />

Investitionspakt des Jahres 2021 31<br />

Millionen Euro enthalten, dann aber<br />

mit einem reduzierten Fördersatz von<br />

90 Prozent.<br />

Den zehnprozentigen Rest müssen<br />

die Kommunen als Eigenanteil<br />

übernehmen. Für Bürgermeister<br />

Vidal stellt das Bad ein<br />

Alleinstellungsmerkmal dar, nicht<br />

nur weil es für Freizeit, Tourismus und<br />

Schulsport eine wichtige Sportanlage<br />

sei. Es gehöre auch ein sehr aktiver<br />

Förderverein dazu, der das Bad nach<br />

Kräften unterstütze.<br />

Die Stadtverwaltung hatte<br />

mit Hilfe des planenden Büros<br />

einen förderfähigen Antrag<br />

eingereicht. „Solche ausführlichen<br />

Planungsunterlagen werden von der<br />

bewilligenden Behörde erwartet,“<br />

erklärte Bürgermeister Rainer Vidal<br />

das Procedere. Der Antrag muss bis<br />

zum 16. Oktober eingereicht sein.<br />

Der Antrag umfasst ein Bündel von<br />

Maßnahmen und Positionen. Dazu<br />

gehört als energetischer Beitrag<br />

eine Solarthermieanlage auf dem<br />

Gebäude zur Unterstützung der<br />

Warmwasseraufbereitung. Weitere<br />

Positionen sind ein Edelstahlbecken für<br />

das Freibad, weil durch die vorhandenen<br />

Fliesen immer wieder Wasser in<br />

nicht unerheblicher Menge austrete,<br />

eine Anhebung des Beckenbodens<br />

für neue Leitungsführung und<br />

Beckenrandanhebung sowie die<br />

Erneuerung der Schwallwasserleitung<br />

für das große Becken.<br />

Erneuert wird das Kinder- und<br />

Babybecken, was unter dem Schlagwort<br />

Edelstahl mit Attraktionen läuft: zwei<br />

verschieden tiefe Becken werden über<br />

eine schiefe Ebene verbunden, die zum<br />

Rutschen einladen. Am Beckenrand<br />

sollen verschiedene Figuren stehen,<br />

die Wasser speien können.<br />

Das vorhandene Kinder- und<br />

Babybecken bekommt einen<br />

Stahlbeton-Körper für den Einbau<br />

der Edelstahlhülle sowie eine<br />

Badewasser-Aufbereitungsanlage und<br />

großzügige Sonnensegel. Durch die<br />

Sanierung wird das Kombibad nicht<br />

nur „aufgehübscht“ und technisch auf<br />

den neuesten Stand gebracht, sondern<br />

auch zukunftsfähig gemacht. Das<br />

Gesamtpaket der Sanierung ist auf 1,5<br />

Millionen Euro beziffert.<br />

Wintervoices sollen in die dritte Runde gehen<br />

Feuerkörbe sorgen für passende<br />

Stimmung<br />

Die dritte Auflage der Nieheimer<br />

Wintervoices soll nach 2018 und<br />

2019 auch 2020 in die Adventszeit<br />

einführen. An vier Sonntagen jeweils<br />

um 17 Uhr ist die Konzertreihe<br />

geplant. „Wir hoffen, dass wir<br />

alle Veranstaltungen, natürlich<br />

unter Berücksichtigung aller<br />

Hygieneauflagen, durchführen<br />

können“, verströmt Initiatorin<br />

Leonore von Falkenhausen<br />

Zuversicht. „Die Menschen sind<br />

glücklich, dass es wieder Angebote<br />

gibt, gleichzeitig aufgrund der wieder<br />

steigenden Fallzahlen sehr unsicher.“<br />

Sie könne aber Bedenken zerstreuen.<br />

„Wir haben die bestmöglichen<br />

Vorkehrungen getroffen.“ Drei der<br />

vier Konzerte finden in der Aula<br />

der Grundschule statt. Die Größe<br />

des Raumes, eine ordentliche<br />

Durchlüftung und ein begrenzteres<br />

Kartenkontingent lassen die<br />

Organisatoren optimistisch sein,<br />

dass das Programm wie geplant<br />

laufen kann. „Die Besucher sollten<br />

sich daher schön warm anziehen“,<br />

sagt Schulleiterin Karin Finkeldei.<br />

Der Förderverein der Nieheimer<br />

Grundschule ist bei den Konzerten<br />

in der Aula wieder für das – den<br />

Hygieneauflagen angepasste –<br />

Catering verantwortlich. „Der Erlös<br />

ist eine schöne Sache für die Kinder“,<br />

betont die Schulleiterin.<br />

„Mit Leonore von Falkenhausen<br />

sind wir schon seit zehn Jahren<br />

verknüpft. Kultur und Musik spielen<br />

auch für Kinder eine wichtige Rolle.“<br />

Musik könne sich perfekt auf das<br />

Lernen übertragen. Die Konzertreihe<br />

beginnt in diesem Jahr mit einem<br />

adventlichen Mitsingkonzert auf dem<br />

Schlosshof von Gut Holzhausen am<br />

Sonntag, 29. November, ab 17 Uhr.<br />

Hier kann an der frischen Luft mit<br />

dem nötigen Abstand gemeinsam<br />

gesungen werden. Mit Feuerkörben<br />

wird eine stimmungsvolle<br />

Atmosphäre geschaffen. „Nur bei<br />

ganz schlechtem Wetter werden wir<br />

das Mitsingkonzert ausfallen lassen<br />

müssen, ansonsten freuen wir uns<br />

auf einen fröhlichen und feierlichen<br />

Auftakt in den Advent“, sagt Leonore<br />

von Falkenhausen. Comedy steht<br />

im Zentrum des zweiten Termins<br />

am Sonntag, 13. Dezember, um<br />

17 Uhr in der Grundschulaula.<br />

Annette Kruhl spricht dann äußerst<br />

mitreißend und scharfzüngig über<br />

„Männer, die auf Handy starren“. An<br />

diesem Tag ist auch das Nieheimer<br />

Adventsfenster an der Grundschule<br />

erleuchtet. Musikalisches<br />

Sprechtheater erwartet die Besucher<br />

am Sonntag, 10. Januar, um 17 Uhr.<br />

Die Komödie „Der Kontrabass“<br />

von Patrick Süskind wird dann<br />

von Stephan Schad (Schaupiel)<br />

und Henning Kiehn (Kontrabass)<br />

präsentiert. „Theater und Musik<br />

werden hier sehr anspruchsvoll<br />

verbunden“, beschreibt Leonore von<br />

Falkenhausen das tiefgründige Stück.<br />

Jazz und Balladen, Midwinter Tales,<br />

gibt es am Sonntag, 24. Januar, um<br />

17 Uhr. Stefanie Boltz (Gesang),<br />

Martin Kursawe (Gitarren) und Sven<br />

Faller (Kontrabass) thematisieren<br />

die Wintersonnenwende, wenn die<br />

langen Nächte wieder kürzer werden.<br />

„Diese drei Highlights sind sehr<br />

verschieden“, ist Leonore von<br />

Falkenhausen gespannt, wie das<br />

Programm bei den Besuchern<br />

ankommt. Karten gibt es im<br />

Vorverkauf im Modehaus Stamm in<br />

Nieheim, bei Bücher Brandt in Höxter,<br />

in der Buchhandlung Schröder in<br />

Brakel, in der Buchhandlung Saabel<br />

in Bad Driburg, in der Buchhandlung<br />

Wedegärtner in Steinheim und im<br />

Geschäft Michael Nolte in Vörden.<br />

Eine Direktbestellung ist unter der<br />

Telefonnummer 05274/952094 oder<br />

per E-Mail an karten@voicesholzhausen.de<br />

ebenfalls möglich.<br />

rhe<br />

Hoffen, die dritte Auflage von Wintervoices trotz Corona wie geplant durchführen zu können (von links):<br />

Karin Finkeldei, Leonore von Falkenhausen und Claudia Westerwelle.<br />

Foto: Sabrina Rheker<br />

Felix-Fit-Programm im Kindergarten Kollerbeck<br />

Fit und motiviert im letzten<br />

Kindergartenjahr<br />

Die zukünftigen Schulkinder im<br />

Kindergarten Kollerbeck haben jetzt<br />

ihr Felix-Fit-Programm erfolgreich<br />

abgeschlossen. In zehn Einheiten<br />

stellten die Mädchen und Jungen<br />

ihre Koordination, Kondition und<br />

Beweglichkeit unter Beweis. „Wir<br />

freuen uns sehr, dass das Wetter<br />

so gut mitgespielt hat und wir<br />

coronabedingt alle Einheiten draußen<br />

an der frischen Luft durchführen<br />

konnten“, betont Kindergarten-<br />

Leiterin Gabriele Meyer. Soziale<br />

Aspekte, Motorik, Entspannung<br />

und die richtige Bewegung sind<br />

nur einige Punkte des vielfältigen<br />

Sportprogramms für die ältesten<br />

Kinder im Kindergarten. Zum<br />

Abschluss bekamen die Mädchen<br />

und Jungen eine Urkunde und ein<br />

Elternteil durfte mit von der Partie<br />

sein. Nach der Bewegungseinheit<br />

trafen sich noch alle mit dem nötigen<br />

Abstand und unter Beachtung der<br />

Hygieneregeln bei selbst gebackenen<br />

Vollkornbrötchen und tauschten ihre<br />

Erlebnisse aus.<br />

rhe<br />

Die Erzieherinnen Gabriele Meyer (vorne links) und Bianca Weber (vorne rechts) haben das Felix-Fit-<br />

Programm im Kollerbecker Kindergarten mit den zukünftigen Schulkindern durchgeführt. Auch jeweils<br />

ein Elternteil durfte zum Abschluss dabei sein. Foto: Sabrina Rheker


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 15<br />

AMTLICHE<br />

MITTEILUNGEN<br />

Entrup I Erwitzen I Eversen I Himmighausen<br />

Holzhausen I Merlsheim I Nieheim I Oeynhausen<br />

Schönenberg I Sommersell<br />

Stadtverwaltung Nieheim<br />

Bei Fragen, Mitteilungen oder Anregungen wenden Sie sich bitte an:<br />

Stadtverwaltung Nieheim<br />

Postfach 11 63, 33035 Nieheim<br />

Hausanschrift: Marktstr. 28, 33039 Nieheim<br />

Telefon: 05274 / 982-0<br />

Fax: 05274 / 982-200<br />

E-Mail:<br />

info@nieheim.de<br />

In unaufschiebbaren Angelegenheiten können Sie die Stadtverwaltung<br />

nach Dienstschluss wie folgt erreichen:<br />

Wasserwerk 0151 55 05 80 02<br />

Kanalanlagen 0151 55 05 80 04<br />

Bürgerservice 0151 55 05 80 01<br />

Öffnungszeiten:<br />

Aus Gründen des Infektionsschutzes ändern sich die Regelungen<br />

zur Öffnung der Stadtverwaltung Nieheim ab dem 26.10.2020.<br />

Persönliche Besuche im Rathaus sind ab dann wieder nur nach<br />

Terminvereinbarung möglich. Diese Vorgehensweise hatte sich bereits<br />

im Frühjahr bewährt, bis dann im Sommer wieder auf reguläre<br />

Öffnungszeiten umgestellt werden konnte. Neben einem verbesserten<br />

Infektionsschutz sind vor allem die Wartezeiten dann auch auf das<br />

notwendigste Maß reduziert.<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.nieheim.de<br />

Sitzungstermine<br />

05.11., 18:30 Uhr, Rat, Aula der kath. Grundschule, konstituierende<br />

Sitzung<br />

Alle Sitzungstermine sehen Sie im Bürger- und Ratsinfosystem<br />

auf der Homepage der Stadt Nieheim.<br />

Deutsche Rentenversicherung<br />

Wegen der Ausbreitung des Corona-Virus findet die Beratung der<br />

Deutschen Rentenversicherung jetzt telefonisch statt. Das kostenfreie<br />

Service-Telefon der Deutschen Rentenversicherung ist unter<br />

der Telefonnummer 0800 1000 4800 erreichbar.<br />

Versorgungsamt<br />

Kreis Höxter - Abt. Finanzielle Hilfen, Moltkestr. 12, 37671 Höxter,<br />

Tel. 05271 / 965-0<br />

montags - donnerstags: 7:30 - 12:30 Uhr und 13:30 - 16:00 Uhr<br />

freitags:<br />

7:30 - 12:30 Uhr<br />

Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Höxter<br />

jederzeit erreichbar unter 0171 / 5430155<br />

Schiedsmann in der Stadt Nieheim<br />

Bernd Bartels-Trautmann, Lange Brede 3, 33039 Nieheim, Tel.<br />

05274 / 1770<br />

Polizei-Bezirksdienst Nieheim, Marktstr. 18<br />

Sprechzeiten:<br />

dienstags:<br />

donnerstags:<br />

Nachruf<br />

11:00 – 12:30 Uhr<br />

15:30 – 17:00 Uhr<br />

Am 24.10.2020 verstarb im Alter von 81 Jahren<br />

Oberfeuerwehrmann<br />

Herr Bernhard Böddeker<br />

Der Verstorbene war seit 1957 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr<br />

der Stadt Nieheim, Löschgruppe Holzhausen. Herr<br />

Böddeker hatte für 35 Jahre das Amt des Kassenwartes inne.<br />

Er hat sich während seiner langjährigen Dienstzeit stets zum<br />

Schutz und Wohle der Allgemeinheit eingesetzt.<br />

Wir werden Herrn Böddeker ein ehrendes Andenken<br />

bewahren.<br />

Unser Mitgefühl gilt seinen hinterbliebenen<br />

Familienangehörigen.<br />

Freiwillige Feuerwehr Nieheim<br />

Rainer Vidal Ulrich Engelke Christoph Niemand<br />

Bürgermeister Stadtbrandmeister Löschgruppenführer<br />

Der Bürgermeister hat das Wort<br />

Liebe Nieheimerinnen, liebe<br />

Nieheimer! Diese Ausgabe<br />

der Amtlichen Mitteilungen der<br />

Stadt Nieheim möchte ich dazu<br />

nutzen, mich von Ihnen aus dem<br />

Amt des Bürgermeisters Ihrer<br />

Stadt zu verabschieden. Hinter<br />

mir liegen dann elf spannende<br />

und ereignisreiche Jahre, in<br />

denen ich viel gelernt und hoffentlich<br />

auch viel für Sie und Ihre<br />

Stadt bewegt habe.<br />

Meine beiden Amtszeiten können<br />

unterschiedlicher nicht sein.<br />

In den Jahren 2009-2015 waren<br />

viele strukturelle Anpassungen<br />

zu meistern. Die Schließung der<br />

Grundschule in Sommersell und<br />

der Hauptschule, sowie die Diskussionen<br />

um die Zukunft des<br />

Wasserwerks-Zweckverbandes<br />

und die Erhöhung der Grundsteuern.<br />

Ich habe versucht,<br />

Ihnen bei diesen Anlässen<br />

immer auf Augenhöhe und mit<br />

viel Verständnis für Ihren Standpunkt<br />

zu begegnen. Und Sie<br />

trotzdem versucht zu überzeugen,<br />

dass diese Maßnahmen für<br />

die Zukunft der Stadt von großer<br />

Bedeutung sind. Mehrheitlich,<br />

vor allem politisch, habe ich<br />

für diese Anliegen auch immer<br />

Unterstützung erfahren. Dafür<br />

bin ich den politisch Verantwortlichen,<br />

aber auch den Bürgerinnen<br />

und Bürgern dankbar,<br />

die sich von dieser Sichtweise<br />

haben überzeugen lassen.<br />

Als ich dann im Jahr 2015 als<br />

einziger Kandidat mit fast 70<br />

Prozent der Stimmen wiedergewählt<br />

worden bin, hat mich<br />

das auch deswegen ein bisschen<br />

stolz gemacht, weil ich<br />

nicht hätte erwarten können,<br />

dass die vielen unpopulären<br />

Entscheidungen in dieser Weise<br />

eine positive Bestätigung<br />

erfahren. Meine Motivation für<br />

die zweite Amtszeit war, auf den<br />

Grundlagen der strukturellen<br />

Anpassungen nun auch die<br />

Zukunft der Stadt zu gestalten.<br />

Dass daraus so viele Bauvorhaben<br />

wurden, war mir damals<br />

noch nicht bewusst. Aber mit<br />

dem Erfolg des Umbaus der<br />

Hauptschule zur Grundschule<br />

mit multifunktionaler Nutzung<br />

war die Grundlage für weitere<br />

Vorhaben gelegt. All diese Vorhaben<br />

werden erst nach dem<br />

Ende meiner Amtszeit fertig<br />

gestellt: der Umbau des Richterhauses,<br />

die Gestaltung des<br />

Richterplatzes, die vollständige<br />

Sanierung der Realschule und<br />

die Erstellung einer Mehrzweck-<br />

Sportanlage in Eversen. Ich bin<br />

überzeugt davon, dass diese<br />

Investitionen in die Infrastruktur<br />

der Stadt langfristig die Lebensqualität<br />

erhöhen und die Zukunftschancen<br />

von Nieheim und<br />

seinen Ortschaften verbessern<br />

werden. Den Abschluss dieser<br />

Vorhaben werde ich dann zwar<br />

aus der Distanz, aber mit großen<br />

Interesse weiter verfolgen.<br />

Mit besonderer Freude schaue<br />

ich auf die Teilnahmen der<br />

Nieheimer Ortschaften am<br />

Auf Wiedersehen...<br />

Rainer Vidal ist noch bis zum 31. Oktober 2020 Bürgermeister<br />

der Stadt Nieheim. Mit diesen Zeilen verabschiedet er sich<br />

von den Bürgern.<br />

Wettbewerb „Unser Dorf hat<br />

Zukunft“ zurück. Mein Ziel war<br />

es, in jeder Auflage eine andere<br />

Ortschaft für den Landeswettbewerb<br />

zu qualifizieren. Und das<br />

haben Entrup (2012, Silber),<br />

Merlsheim (2015, Silber) und<br />

Himmighausen (2018, Gold)<br />

in bemerkenswerter Gemeinschaftsleistung<br />

geschafft. So<br />

eine Erfolgsserie hat bisher<br />

noch keine Stadt auf sich vereinigen<br />

können! Dass Himmighausen<br />

sich dann auch noch<br />

mit Bundessilber belohnt, ist<br />

natürlich noch die „Sahnehaube“<br />

auf diesem Erfolg.<br />

Ich übergebe mein Amt während<br />

der Corona-Pandemie,<br />

die bundesweit in der zweiten<br />

Welle auf einen neuen Höhepunkt<br />

zusteuert. Im Frühjahr<br />

hat sich die Stadtgesellschaft,<br />

haben Sie sich, die Bürgerinnen<br />

und Bürger der Stadt Nieheim,<br />

mit hoher Disziplin den Auswirkungen<br />

dieser Pandemie entgegengestemmt.<br />

Ich wünsche<br />

Ihnen, ich wünsche der Stadt<br />

und meinem Nachfolger, dass<br />

das in gleicher Weise jetzt auch<br />

in der zweiten Welle gelingt.<br />

Diese Pandemie hat jetzt schon<br />

die Gesellschaft in weiten Teilen<br />

verändert und ich hoffe für uns<br />

alle, dass wir sobald wie möglich<br />

die Normalität zurückgewinnen,<br />

die für das Funktionieren einer<br />

Bürgergesellschaft so eminent<br />

wichtig ist.<br />

Dann werden auch all die<br />

Rathauses zurück. Ich konnte<br />

so kreativ sein wie ich wollte,<br />

gegen den Prinzen und sein<br />

Gefolge war nie etwas auszurichten;<br />

gegen die versammelte<br />

Damenschaft der Stadt an<br />

Weiberfastnacht sowieso nicht.<br />

Der nun für meine Familie und<br />

mich beginnende Lebensabschnitt<br />

wird viele Veränderungen<br />

mit sich bringen. Vor allem<br />

die Möglichkeit, weitestgehend<br />

unbeeinflusst von Terminen am<br />

Abend und am Wochenende die<br />

Zeit frei einteilen zu können, ist<br />

ein Gewinn an Lebensqualität,<br />

auf den wir uns sehr freuen.<br />

Auch wenn ich sehr gerne die<br />

Entwicklung der Stadt Nieheim<br />

weiter mitgestaltet hätte, freue<br />

ich mich jetzt auf eine Zeit mit<br />

neuen beruflichen Schwerpunkten<br />

und den Zeitgewinn für die<br />

vielen anderen wichtigen Dinge<br />

des Lebens.<br />

Ihnen allen wünsche ich vor<br />

allem viel Gesundheit, das<br />

kann man in diesen Zeiten nicht<br />

oft genug betonen. Der Stadt<br />

Nieheim wünsche ich die Fortsetzung<br />

der guten Entwicklung<br />

der vergangenen Jahre und<br />

allen dafür politisch Verantwortlichen<br />

viel Glück und Erfolg!<br />

Abschließend möchte ich mich<br />

bei allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern dafür bedanken,<br />

dass sie mit ihrer Arbeit elf Jahre<br />

lang meine Arbeit unterstützt<br />

und ermöglicht haben. Und den<br />

Bürgerinnen und Bürgern der<br />

Stadt Nieheim, die mit ihrem<br />

großen bürgerschaftlichen<br />

Engagement die Stadt jeden<br />

Tag ein Stück besser machen,<br />

ein ganz besonders herzliches<br />

Dankeschön für diesen niemals<br />

selbstverständlichen Einsatz.<br />

besonderen Anlässe wieder<br />

erlebbar, die das Leben in<br />

Nieheim immer ausgezeichnet<br />

haben: die Schützenfeste, die<br />

Nieheimer Events und natürlich<br />

der Karneval, der in der Kernstadt<br />

und vielen Ortschaften zur<br />

unveränderlichen DNA gehört.<br />

Sehr gerne denke ich an alle<br />

meine erfolglosen Versuche Auf Wiedersehen, Ihr<br />

zur Bürgerstiftung Abwehr der Erstürmung Nieheim – Förderung des Rainer Vidal<br />

bürgerschaftlichen Engagements<br />

Am 30.10.2015 wurde die Bürgerstiftung Nieheim durch die<br />

Bezirksregierung Bürgerstiftung<br />

Detmold genehmigt. Die Stiftungsurkunde wurde<br />

dem Vorstand am 20.11.2015 durch den Regierungsvizepräsidenten<br />

Bürgerstiftung Nieheim – Förderung bürgerschaftlichen Engagements<br />

übergeben. Initiator der Bürgerstiftung ist Freiherr Johann Friedrich<br />

Am von 30.10.2015 der Borch, wurde der das die Gründungskapital Bürgerstiftung Nieheim zur Verfügung durch die gestellt Bezirksregierung<br />

Detmold genehmigt. Die Stiftungsurkunde wurde<br />

hat.<br />

dem<br />

Die Stadt<br />

Vorstand<br />

Nieheim<br />

am<br />

zeichnet<br />

20.11.2015<br />

sich<br />

durch<br />

durch<br />

den<br />

ein<br />

Regierungsvizepräsidenten<br />

übergeben. Initiator der Bürgerstiftung ist Freiherr Johann<br />

starkes bürgerschaftliches<br />

Engagement aus, das mit Mitteln der Stiftung nachhaltig unterstützt<br />

Friedrich von der Borch, der das Gründungskapital zur Verfügung<br />

gestellt<br />

werden<br />

hat.<br />

soll.<br />

Die Stadt Nieheim zeichnet sich durch ein starkes bürgerschaftliches<br />

Förderfähige Engagement Projekte aus, das in den mit Bereichen: Mitteln der Stiftung nachhaltig unterstützt<br />

Bildung, werden soll. Familie und Generationen<br />

Förderfähige Kunst Projekte und Kultur in den Bereichen:<br />

• der Bildung, Völkerverständigung<br />

Familie und Generationen<br />

• Kunst und Kultur<br />

des Landschafts- und Denkmalschutzes<br />

• der Völkerverständigung<br />

•<br />

der<br />

des<br />

Jugend-<br />

Landschaftsund<br />

Altenhilfe<br />

und Denkmalschutzes<br />

• der Unterstützung Jugend- und Altenhilfe hilfsbedürftiger Personen sowie<br />

• der Integration Unterstützung von hilfsbedürftiger Flüchtlingen Personen sowie<br />

• mit Bezug der zur Integration Stadt Nieheim von Flüchtlingen oder dem regionalen Umfeld<br />

mit Bezug zur Stadt Nieheim oder dem regionalen Umfeld<br />

Infos und Förderanträge unter:<br />

www.buergerstiftung-nieheim.de<br />

Nächste Einreichungsfrist: 31.03.2021


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 16<br />

AMTLICHE<br />

MITTEILUNGEN<br />

Entrup I Erwitzen I Eversen I Himmighausen<br />

Holzhausen I Merlsheim I Nieheim I Oeynhausen<br />

Schönenberg I Sommersell<br />

Zählerstände<br />

Ablesung der Wasseruhren<br />

Zählerstände online melden<br />

Die Ablesung der Wasseruhren im Bereich des Wasserwerkes<br />

Nieheim (Nieheim-Kernstadt und den Ortschaften Erwitzen, Himmighausen,<br />

Holzhausen, Merlsheim, Oeynhausen, Schönenberg und<br />

Sommersell) und des Wasserwerkzweckverbandes Entrup-Eversen-<br />

Rolfzen (Entrup, Eversen und Rolfzen) erfolgt auch in diesem Jahr<br />

ausschließlich durch Selbstablesung.<br />

Die Ablesekarten werden ab dem 16. November 2020 verschickt. Die<br />

Hauseigentümer oder deren Mieter haben dann die Möglichkeit den<br />

Zählerstand der Wasseruhr online unter www.nieheim.de zu melden.<br />

Eine telefonische Angabe bei der Stadtverwaltung Nieheim, Frau<br />

Ridder, unter Tel. 05274 / 982-129, ist – wie gewohnt – ebenfalls<br />

möglich. In beiden Fällen wird neben Name und Adresse auch nach<br />

der Zählernummer gefragt. Diese ist auf dem Messingrand der<br />

Wasseruhr eingestempelt.<br />

Der Stand der Wasseruhr kann auch durch Rückgabe der Karten in<br />

den Briefkasten beim Rathaus bzw. durch Rückversand erfolgen. In<br />

allen Fällen sollte der Stand bis zum 13. Dezember 2020 gemeldet<br />

werden.<br />

Informationen für Senioren<br />

Aktuelle Öffnungszeiten<br />

Bad am Holsterberg:<br />

Zur Warte 12 ۰ 33039 Nieheim<br />

Tel.: 05274 / 9 549 620 ۰ Ansprechpartner: Herr Osterholz<br />

Informationen für für Senioren ☼ Informationen für Senioren ☼ Informationen für Senioren<br />

Seniorenbüro im im Quartier<br />

Pflegeberatung durch: Sabrina Weppler<br />

Telefon: 05274 / / 981-103<br />

Sprechzeiten: Di.: Di.: 09:00 –– 12:00 Uhr<br />

Do.:13:30 –– 16:00 Uhr Uhr<br />

sowie sowie nach nach Vereinbarung<br />

Ehrenamt<br />

Anerkennung von ehrenamtlicher Tätigkeit<br />

Der Rat der Stadt Nieheim hat im Jahr 2001 Grundsätze<br />

für die Anerkennung des ehrenamtlichen<br />

Engagements in der Stadt Nieheim beschlossen.<br />

Danach werden jedes Jahr bis zu drei Personen oder<br />

Institutionen, die mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit<br />

Vorbildliches in Nieheim geleistet haben, durch den<br />

Bürgermeister der Stadt Nieheim in öffentlicher<br />

Ratssitzung geehrt.<br />

Die Ehrung, die mit einer Ehrengabe verbunden<br />

ist, soll in der letzten Sitzung des Rates der Stadt<br />

Nieheim in diesem Jahr vorgenommen werden.<br />

Jeder, Einzelpersonen oder Vereine, Organisationen,<br />

Institutionen, Selbsthilfegruppen und Initiativen,<br />

sind berechtigt, bis zum 20.11.2020 Personen<br />

oder Institutionen für die Ehrung für das Jahr 2020<br />

vorzuschlagen.<br />

Die Vorschläge sollen die Person oder die Institution<br />

möglichst mit Anschrift bezeichnen und müssen eine<br />

Begründung mit Beschreibung der ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit und einer Darlegung des nachhaltigen<br />

Wirkens bzw. der vorbildlichen Leistungen enthalten.<br />

Für die schriftlichen Vorschläge können folgende<br />

Wege gewählt werden: Stadt Nieheim, Marktstraße<br />

28, 33039 Nieheim, per Telefax: 05274/982-200 oder<br />

per E-Mail: info@nieheim.de<br />

mit der die ausgezeichnete ehrenamtliche Tätigkeit<br />

bzw. Freiwilligenarbeit gewürdigt werden soll,<br />

verbunden.<br />

c) Die Auswahl der zu ehrenden Personen oder<br />

Institutionen übernimmt der Haupt- und Finanz-<br />

Die Vorschläge können auch persönlich bei der<br />

Leiterin des Amtes für Bürgerdienste, Frau Sandra<br />

Elsner, gemacht werden. Vorschläge, die nach dem<br />

20.11.2020 eingehen, können für das Jahr 2020 ausschuss des Rates der Stadt Nieheim.<br />

leider nicht Öffnungszeiten mehr berücksichtigt Herbst werden. / Winter d) 2020 Die Ehrung nimmt der Bürgermeister in der<br />

Im Folgenden werden die vom Rat der Stadt verfolgten<br />

Intentionen Hallenbad und die mit in Eltern-Kind-Bereich<br />

seiner Sitzung am Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt<br />

Jahresabschluss-Ratssitzung vor.<br />

Nieheim<br />

28. Juni 2001 beschlossenen Grundsätze für die<br />

Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements<br />

in der Stadt Nieheim im Wortlaut wiedergegeben:<br />

Die montags Stadt Nieheim misst geschlossen<br />

dem ehrenamtlichen<br />

Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger in den<br />

dienstags<br />

16:30 - 21:00 Uhr<br />

vielfältigen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens,<br />

wie mittwochs insbesondere - freitags Arbeit und 16:00 Wirtschaft, - 21: 00 Bildung Uhr<br />

samstags<br />

15:00 - 18:00 Uhr<br />

Öffnungszeiten Herbst/Winter 2020<br />

sonntags: Hallenbad mit Eltern-Kind-Bereich<br />

montags<br />

geschlossen<br />

Bahnenschwimmen:<br />

dienstags<br />

16:30 08:30 - - 21:00 10:30 Uhr Uhr<br />

mittwochs - freitags 16:00 - 21:00 Uhr<br />

Familienschwimmen: samstags<br />

15:00 10:30 - - 18:00 13:00 Uhr Uhr<br />

sonntags<br />

Bahnenschwimmen 08:30 - 10:30 Uhr<br />

Familienschwimmen 10:30 - 13:00 Uhr<br />

Badeschluss 15 Min. 15 Min. und Einlassschluss 45 Min. vor Schließungszeit!<br />

und Einlassschluss 45 Min. vor Schließungszeit!<br />

Ansprechpartnerin für Seniorenarbeit bei der<br />

Stadtverwaltung Nieheim<br />

Frau Sandra Elsner<br />

Rathaus, Zimmer 2,<br />

Marktstr. 28<br />

33039 Nieheim<br />

Telefon: 05274 / 982-131<br />

Fax: 05274 / 982-200<br />

senioren@nieheim.de<br />

und Erziehung, Feuerwehr und Rettungswesen,<br />

Gesundheitswesen und Krankenpflege, Heimatund<br />

Brauchtumspflege, Jugend- und Altenarbeit,<br />

Kirchen und Religionsgemeinschaften, Kultur,<br />

Politik, Rechtswesen, Umwelt und Ökologie, eine<br />

herausragende Bedeutung bei.<br />

Sie würdigt die vielfältige ehrenamtliche Tätigkeit im<br />

Stadtgebiet durch eine Ehrung einzelner Personen<br />

oder Institutionen. Die Ehrung einzelner Personen<br />

und Institutionen steht dabei auch stellvertretend<br />

und beispielhaft nicht nur für die ehrenamtliche<br />

Tätigkeit des jeweiligen gesellschaftlichen Bereichs,<br />

sondern für alle ehrenamtlich bzw. in der Freiwilligenarbeit<br />

Tätigen. Dies vorausgeschickt, werden für<br />

die Anerkennung und Ehrung des ehrenamtlichen<br />

Engagements seitens der Stadt Nieheim folgende<br />

Grundsätze aufgestellt:<br />

a) Die Stadt ehrt jährlich bis zu drei Personen oder<br />

Institutionen, die mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit<br />

bzw. in ihrer freiwilligen Arbeit in der Stadt Nieheim<br />

nachhaltig gewirkt und vorbildliche Leistungen<br />

erbracht haben.<br />

b) Die Ehrung ist mit der Vergabe einer Ehrengabe,<br />

werden hiermit nochmals aufgerufen, sich<br />

rege an dieser Aktion zur Würdigung des ehrenamtlichen<br />

Engagements zu beteiligen und<br />

entsprechende Vorschläge einzureichen.<br />

Nieheim, den 15. Oktober 2020<br />

Dietmar Becker<br />

Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters<br />

Klima<br />

Abfallsammeltermine<br />

Nieheim-Kernstadt, Abfuhrbezirk 1<br />

Restabfall: 24.11.<br />

Bioabfall: 03.11., 17.11.<br />

Wertstofftonne: 06.11.<br />

Altpapier: 10.11.<br />

Entrup, Eversen, Oeynhausen, Sommersell,<br />

Ab Jan. 2020 aus Kernstadt: ( Am Park, Am Teich, Brünster Hof,<br />

Buchenweg, In den langen Breiten, Lange Brede, Lärchenweg,<br />

Lehmkuhle, Wiehnhusen, Wohnpark)<br />

Abfuhrbezirk 2<br />

Restabfall: 23.11.<br />

Bioabfall: 02.11., 16.11.<br />

Wertstofftonne: 20.11.<br />

Altpapier: 09.11.<br />

Erwitzen, Himmighausen, Holzhausen, Merlsheim,<br />

Schönenberg, Abfuhrbezirk 3<br />

Restabfall: 25.11.<br />

Bioabfall: 04.11., 18.11.<br />

Wertstofftonne: 30.10.<br />

Altpapier: 11.11.<br />

Sperrmüll- und Elektrogroßgeräteabfuhr<br />

Sperrmüll wird wöchentlich abgeholt, Elektrogroßgeräte alle 14 Tage.<br />

Der Abfallservice, Tel.: 0800 1000 637,<br />

nimmt Ihre Bestellung entgegen, der entsprechende<br />

Betrag wird von Ihrem Konto abgebucht.<br />

Schadstoffsammlungen (Änderungen vorbehalten)<br />

abfallservice.kreis-hoexter.de<br />

05.11., Sommersell, Dorfgemeinschaftshaus 10:30 - 11:45 Uhr<br />

05.11., Merlsheim, Mühlengrund/Amselring 10:00 -10:15 Uhr<br />

Wertstoffsammlung<br />

1. Samstag im Monat, 8 - 12 Uhr Fa. Freitag<br />

Es werden aus Privathaushalten Wertstoffe aus Holz, Metall und ausgediente<br />

Elektrogeräte (Elektroschrott), Strauchschnitt, Altpapier und Altkleider angenommen.<br />

Insgesamt können bis zu 2 m³ über die Wertstoffsammelstation kostenfrei entsorgt<br />

werden.<br />

Bei weiteren Fragen rufen Sie gebührenfrei<br />

beim Abfallservice an Tel.: 0800 1000 637<br />

Wettbewerb zur energetischen<br />

Sanierung<br />

von Vereinsgebäuden<br />

geht<br />

in die fünfte Runde<br />

Klima.Sieger<br />

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Klima.Sieger – Sparen, sanieren,<br />

schützen – unter diesem<br />

Motto startet die Westfalen<br />

Weser Energie GmbH & Co. KG<br />

in diesem Jahr zum fünften Mal<br />

einen Wettbewerb für Vereine.<br />

Ziel des Wettbewerbs ist es,<br />

Vereine in ihrem ehrenamtlichen<br />

Engagement für den Klimaschutz<br />

und die Energieeffizienz vor Ort<br />

finanziell und mit Know-How zu<br />

unterstützen. Preisgelder von<br />

bis zu 25.000 Euro winken den<br />

Gewinner*innen!<br />

Weitere Details und die Teilnahmebedingungen<br />

sind auf<br />

der Homepage von Westfalen<br />

Weser unter www.westfalenweser.com<br />

eingestellt. Interessierte<br />

Vereine können sich ab sofort<br />

bis zum 22.01.2021 über ein<br />

Bewerbungsformular, das auf der<br />

Homepage von Westfalen Weser<br />

bereitgestellt wird, bewerben.<br />

Wegen Wegen der der Ausbreitung Ausbreitung des des Corona-Virus finden vorerst keine Veranstaltungen in in den den Seniorengruppen<br />

statt. statt. Diese Diese Maßnahmen Maßnahmen dienen dienen insbesondere insbesondere dem dem Schutz der älteren Bürgerinnen und und Bürger Bürger unserer unserer<br />

Gemeinde.<br />

Gemeinde.<br />

Wir<br />

Wir<br />

bitten<br />

bitten<br />

um<br />

um<br />

Verständnis.<br />

Verständnis.<br />

"MyMüll"-App informiert über Neuigkeiten und<br />

Änderungen! Diese kann kostenfrei auf Smartphone oder<br />

Tablet heruntergeladen werden!


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 17<br />

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Gültig für die vier Krankenhäuser im Kreis<br />

Höxter – eingeschränkte Besuchszeiten in<br />

den Seniorenhäusern<br />

KHWE beschließt<br />

Besuchsverbot<br />

Die stark steigenden Corona-Infektionszahlen im Kreis<br />

Höxter haben erneut Auswirkungen auf das Klinikum<br />

Weser-Egge: Die KHWE erlässt für ihre vier Krankenhäuser<br />

in Bad Driburg, Brakel, Höxter und Steinheim von<br />

Dienstag, 27. Oktober, an ein generelles Besuchsverbot.<br />

In den fünf KHWE-Seniorenhäusern sollen die Besuche<br />

auf ein Mindestmaß reduziert werden. Ausnahmeregelungen<br />

gelten für Angehörige sterbender Patienten und<br />

von Schwangeren. In den Kreißsaal darf eine gesunde<br />

Begleitperson mitgenommen werden. Über andere Notund<br />

Härtefälle wird im Einzelfall entschieden.<br />

„Dieser Schritt ist uns schwergefallen. Der aktuell hohe<br />

Inzidenzwert im Kreis Höxter lässt uns leider keine andere<br />

Wahl. Als größter Arbeitgeber im Kreis Höxter haben wir<br />

zusätzlich eine Fürsorgepflicht gegenüber unseren Mitarbeitern.<br />

Wir bitten um Verständnis“, begründet KHWE-<br />

Geschäftsführer Christian Jostes diese Entscheidung. Die<br />

Versorgung der stationär aufgenommenen Patienten und der<br />

Notfälle findet weiterhin vollumfänglich statt, versichert<br />

der Klinik-Chef.<br />

Auch die Geriatrische Tagesklinik im St. Rochus Krankenhaus<br />

in Steinheim sowie die Psychiatrische Tagesklinik<br />

in Bad Driburg bleiben zunächst geöffnet.<br />

Auch planbare Operationen finden nach Angaben des<br />

Klinik-Chefs weiterhin statt. Diejenigen Patienten, die<br />

für eine geplante Operation in ein KHWE-Krankenhaus<br />

kommen, werden allerdings nur mit einem negativen<br />

Testergebnis stationär aufgenommen. Wie diese Testung<br />

erfolgt, wird im Vorfeld der stationären Aufnahme mit<br />

dem Patienten besprochen. Für Notfall-Patienten gilt ein<br />

besonderes Testverfahren. Darüber hinaus arbeitet das<br />

KHWE-Hygieneteam derzeit an der Erweiterung des<br />

Testkonzeptes für die Kranken- und Seniorenhäuser sowie<br />

für die ambulanten Pflegestationen.<br />

Praxisräume der niedergelassenen Ärzte sowie der Physiotherapiepraxen<br />

an den Krankenhaus-Standorten bleiben<br />

für die Patienten weiterhin frei zugänglich. Begleitpersonen<br />

werden an der Rezeption registriert. Angehörigen von<br />

Patienten ist es in allen vier Krankenhäusern des Klinikum<br />

Weser-Egge erlaubt, namentlich gekennzeichnete Wäsche<br />

oder andere persönliche Dinge an der Rezeption abzugeben.<br />

„Auch, wenn die Lage in unseren Krankenhäusern noch<br />

relativ ruhig ist, rechnen auch wir wieder mit einem Anstieg<br />

von Patienten in den kommenden Tagen und Wochen“, so<br />

Jostes. Aktuell befinden sich lediglich drei positiv auf das<br />

Corona-Virus getestete Menschen in stationärer Behandlung.<br />

Diese sind derzeit weder intensiv- noch beatmungspflichtig<br />

und befinden sich ausschließlich in Isolation.<br />

Besuche in den KHWE-Seniorenhäusern<br />

Für die Seniorenhäuser der KHWE in Steinheim (St.<br />

Rochus), Bökendorf (St. Josef), Höxter (St. Nikolai), Beverungen<br />

(St. Johannes Baptist) und Brakel (St. Antonius)<br />

gilt kein Besuchsverbot. Bewohner, die in stationären<br />

Pflegeeinrichtungen leben, haben das Recht auf Teilhabe<br />

und soziale Kontakte. Dementsprechend dürfen Besuche in<br />

Seniorenhäusern nach Wille des Gesetzgebers nicht stark<br />

eingeschränkt werden.„Wir appellieren dennoch an die<br />

Vernunft und Eigenverantwortung eines jeden und bitten<br />

darum, vorsorglich auf Besuche in den Seniorenhäusern<br />

zu verzichten. Wir wissen, wie sehr unsere Bewohner<br />

und auch ihre Angehörigen darunter leiden. Dennoch<br />

sollte sich in Zeiten wie diesen jeder hinterfragen, ob ein<br />

Besuch wirklich nötig ist. Wir raten allen Besuchern dazu,<br />

bitte zu Hause zu bleiben“, sagt KHWE-Chef Christian<br />

Jostes. Die Tagespflegen bleiben geöffnet. Entsprechende<br />

Besucherkonzepte werden derzeit überarbeitet und mit den<br />

Beiräten und Behörden abgestimmt.<br />

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20 Jahre „Kultur im Kloster“: René Steinberg am 14. November<br />

Freuwillige vor – Wer lacht, macht den Mund auf<br />

20 Jahre „Kultur im Kloster“ sind<br />

auf jeden Fall ein Grund zum Feiern,<br />

und das gelingt mit den aktuellen<br />

Schutzmaßnahmen im Klostersaal<br />

Lügde bestens. Gefeiert und gratuliert<br />

wird ebenda auch mit einem<br />

Gastspiel von René Steinberg am<br />

14. November 2020 um 20 Uhr.<br />

„Freuwillige vor – Wer lacht, macht<br />

den Mund auf“ heißt der neue Geniestreich<br />

des ebenso grandiosen Live-<br />

Kabarettisten wie Radio-Comedians,<br />

präsentiert im Klostersaal Lügde als<br />

Zusammenarbeit von Kolpingsfamilie<br />

Lügde und KulturBüro-OWL.<br />

Unsere Zeit: unübersichtlich,<br />

ökonomisiert, aufgeheizt und - kurz<br />

gesagt – „alle bekloppt“. In den<br />

Innenstädten Leere, auf den Autobahnen<br />

Chaos, in den sozialen Netzen<br />

Wut, und in der Gesellschaft immer<br />

mehr Gegeneinander. Was also tun?<br />

Schimpfen? Schaukeln gehen? Aluhut<br />

aufsetzen? René Steinberg meint:<br />

Wir müssen mehr Humor wagen!<br />

Gemäß Steinbergs Motto ,,Gemeinsinn,<br />

statt gemein sein“ erlebt das<br />

Publikum, was Humor ist und wie<br />

man sich mit diesem gegen all die<br />

Beklopptheiten unserer Zeit wappnet.<br />

Guter, handgemachter, feiner bis<br />

krachender Humor. Um<br />

unsere Zeit zu verstehen.<br />

Um sich zu wehren.<br />

Und was zu ändern. Der<br />

gelernte Literaturwissenschaftler<br />

Steinberg ist<br />

sich sicher: Humor ist ein<br />

Wutdrucksenker! Eine<br />

Waffe gegen die Widrigkeiten<br />

des heutigen (oder<br />

modernen) Lebens.<br />

Und vor allem etwas,<br />

was Menschen zusammenbringt<br />

und verbindet.<br />

Machen sie deshalb<br />

mit bei einem Trainingscamp<br />

der nachhaltigen<br />

Art, in dem es unter anderem<br />

um Homer, Goethe,<br />

Whatsapp, Netflix, Heimat<br />

und pubertierende<br />

Monster geht - interaktiv,<br />

spontan, aberwitzig und<br />

lehrreich. Gemeinsam<br />

rufen wir ,,make Humor<br />

great again“ - reflektiert,<br />

fröhlich und vor allem<br />

mit Herz. Karten an allen<br />

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René Steinberg kommt am 14. November mit seinem Programm „Freuwillige vor<br />

– Wer lacht, macht den Mund auf“ in den Klostersaal Lügde.<br />

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Connect inkl. App-Connect Wireless für Apple<br />

CarPlay, „Keyless Start“, u.v.m.<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert l/100<br />

km: 1,7; Stromverbrauch kombiniert<br />

kW/100 km: 12,4; CO2-Emission kombiniert:<br />

38 g/km; Effizienzklasse A+.<br />

UPE 1 €<br />

41.667 ,-<br />

Hauspreis inkl. BaFa Förderung €<br />

31.990 ,-<br />

2,7<br />

Mtl. Finanzierungsrate 3,7 €<br />

129,-<br />

Mtl. Leasingrate 4,7 €<br />

373,-<br />

Mtl. Leasingrate 5,7 €<br />

299,-<br />

Mtl. Leasingrate 6,7 €<br />

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Anzahlung = BaFa Förderung<br />

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 18<br />

Chronik zur „Goldenen Hochzeit“ der Stadt Marienmünster<br />

Vereint unter den Türmen der Abtei<br />

Die Geschichte der Stadt Marienmünster<br />

können Interessierte jetzt in<br />

dem Werk „Vereint unter den Türmen<br />

der Abtei – 50 Jahre Stadt Marienmünster<br />

1970 bis 2020“ nachlesen.<br />

Im Jubiläumsjahr freut sich das<br />

Autorenteam über die Fertigstellung<br />

des mehr als 400 Seiten umfassenden<br />

Buches. Die Entstehung der Stadt<br />

und ihre Entwicklung sowie auch ein<br />

Blick in die Vorgeschichte haben die<br />

Autoren in den vergangenen sechs<br />

Jahren umfassend erforscht. An dem<br />

Werk mit Beiträgen beteiligt sind<br />

Wilhelm Hagemann, Hans Hermann<br />

und Carmen Jansen, Josef Köhne,<br />

Franz Meyer, Josef Suermann und<br />

Josef Werpup.<br />

„Alle Beiträge wurden nach zeitintensiven<br />

Archiv- und Literaturrecherchen<br />

unentgeltlich verfasst“,<br />

betonte Bürgermeister Robert Klocke<br />

bei der Vorstellung in der Abtei<br />

Marienmünster. Die redaktionelle<br />

Bearbeitung der Texte lag in den<br />

Händen von Wilhelm Hagemann und<br />

Stadtheimatpfleger Franz Meyer, der<br />

auch die Bildauswahl traf. Martin<br />

Emrich aus Lemgo sorgte für die ansprechende<br />

Gestaltung des Buches.<br />

Der zukünftige Bürgermeister Josef<br />

Suermann freute sich sehr, das Buch<br />

in der Abtei präsentieren zu können<br />

und zur Entstehung beigetragen<br />

zu haben: „Ziemlich genau sechs<br />

Jahre ist es her, dass ich ein Redaktionsteam<br />

ins Rathaus eingeladen<br />

hatte.“ Erste Schritte zur Gliederung<br />

des Buches wurden festgelegt, die<br />

Arbeiten und Themen verteilt. „In unseren<br />

zahlreichen Zusammenkünften<br />

ging es oftmals um die Grundfragen:<br />

Was wollen wir zeigen – setzen<br />

wir uns kritisch mit der damaligen<br />

Zusammenlegung der 13 ehemals<br />

selbstständigen Ortschaften auseinander<br />

oder stellen wir nur das<br />

Positive heraus – nehmen die Bürger<br />

nach 50 Jahren die Stadt als Einheit<br />

wahr oder gibt es immer noch Vorbehalte?“<br />

erläuterte Josef Suermann<br />

die ersten Gedanken. Nichts sei<br />

geschönt worden, es sei aber auch<br />

keine lückenlose Darstellung aller<br />

Bereiche des gesellschaftlichen Lebens<br />

entstanden. So haben sich die<br />

Autoren auf die wichtigen Bereiche<br />

beschränkt, die exemplarisch für<br />

die vergangenen 50 Jahre stehen.<br />

Wilhelm Hagemann bezeichnete das<br />

Jubiläum als „goldene Hochzeit“:<br />

„Wenn man die Ehe auf die 13 Orte<br />

in Marienmünster bezieht, war es<br />

damals keine Liebesheirat, sondern<br />

eher eine Vernunftehe“, sagte er mit<br />

einem Augenzwinkern. Wilhelm<br />

Hagemann erläuterte bei der Buchvorstellung<br />

in der Reisescheune die<br />

Vorgeschichte, ehe Franz Meyer kleine<br />

Einblicke in die einzelnen Kapitel<br />

gab. „Der Band lädt zum Schmökern<br />

ein“, findet der Stadtheimatpfleger.<br />

„Jedes Kapitel steht für sich.“<br />

Die Stadt Marienmünster verdankt<br />

ihre Entstehung der vor 50 Jahren in<br />

Nordrhein-Westfalen durchgeführten<br />

kommunalen Gebietsreform.<br />

1970 schlossen sich die Städte<br />

Bredenborn und Vörden und die<br />

Dorfgemeinden Altenbergen, Born,<br />

Bremerberg, Eilversen, Großenbreden,<br />

Hohehaus, Kleinenbreden,<br />

Kollerbeck mit Langenkamp, Löwendorf<br />

mit Saumer, Münsterbrock<br />

und Papenhöfen mit Bönekenberg<br />

zu einer neuen Großgemeinde<br />

zusammen. Namensgeber wurde<br />

das ehemalige Benediktinerkloster<br />

Marienmünster. Themen wie die<br />

politische Entwicklung, die Bevölkerung,<br />

die Infrastruktur, Schulen<br />

und Kindergärten, das religiöse und<br />

kulturelle Leben und die einzelnen<br />

Ortsteile sind nur einige Aspekte<br />

des Buches.<br />

Das sachkundige Autorenteam kann<br />

mit Stolz auf das Ergebnis seiner<br />

umfangreichen Recherchen blicken.<br />

416 Seiten mit 14 Beiträgen und mehr<br />

als 200 Fotos, Grafiken und Tabellen<br />

veranschaulichen die noch junge<br />

Geschichte der Stadt. Für 24,80 Euro<br />

ist das Werk in den Buchhandlungen<br />

erhältlich. In Marienmünster kann es<br />

im Geschäft von Michael Nolte, in<br />

der Stadtverwaltung sowie im Besucherzentrum<br />

der Abtei erworben<br />

werden.<br />

rhe<br />

Können stolz auf das Buch zum 50-jährigen Jubiläum der Stadt Marienmünster sein (von links): Josef<br />

Köhne, Martin Emrich, Franz Meyer, Josef Suermann und Wilhelm Hagemann. Foto: Sabrina Rheker<br />

Robert Klocke sagt „Tschüss“<br />

Star-Tenor Todorovich singt zum<br />

Abschied<br />

Langjährige Ratsmitglieder sind jetzt im Konzertsaal der Abtei Marienmünster verabschiedet worden.<br />

Elf Jahre lang war Robert Klocke<br />

Bürgermeister in Marienmünster.<br />

Jetzt hat er im Konzertsaal der Abtei<br />

Marienmünster seine letzte Ratssitzung<br />

geleitet. Neben Robert Klocke<br />

wurden auch 18 Ratsmitglieder verabschiedet.<br />

Der Konzertsaal bot den<br />

gebührenden feierlichen Rahmen.<br />

„Mein Ziel war und ist, die jeweils<br />

optimale Lösung für unsere Stadt<br />

zu finden. Jeder soll sich bei uns<br />

in Marienmünster wohlfühlen, sich<br />

mit seiner Stadt identifizieren und<br />

sich für seine Stadt engagieren. Wir<br />

alle wollen unsere lebens- und liebenswerte<br />

Stadt weiterentwickeln.“<br />

Das hatte Robert Klocke bei seiner<br />

Wiederwahl 2015 formuliert. „Heute<br />

kann ich mit Stolz feststellen: Auftrag<br />

erfüllt“, sagte der scheidende Bürgermeister<br />

in seiner Abschiedsrede.<br />

Zahlreiche wichtige Projekte seien<br />

in seine Amtszeit gefallen. „Emotionaler<br />

Höhepunkt, und das habe<br />

ich bei der Eröffnungsfeier unseres<br />

Erweiterungsbaus der Grundschule<br />

Marienmünster zum Ausdruck gebracht,<br />

war die pünktliche Übergabe<br />

des Gebäudes Anfang September an<br />

den Schulleiter und die Schüler“,<br />

betonte Robert Klocke. Fasziniert<br />

habe ihn aber vor allen Dingen die<br />

Weiterentwicklung der Abtei Marienmünster<br />

zu einem über die Region<br />

hinaus beliebten Kulturzentrum.<br />

„Die Abtei Marienmünster ist zu<br />

einem, in erster Linie vom Ehrenamt<br />

getragenen, Kultur- und Veranstaltungsstandort<br />

erster Güte mit einem<br />

Besucherzentrum geworden, auf das<br />

wir stolz sind und um das uns andere<br />

beneiden.“ Alle Projekte seien aber<br />

nicht ohne eine starke Mannschaft<br />

im Hintergrund realisiert worden.<br />

So galt Robert Klockes Dank auch<br />

seinen Mitarbeitern der Verwaltung<br />

sowie den Mitgliedern des Rates.<br />

Zudem konnte der Bürgermeister<br />

immer auf die Unterstützung seiner<br />

Ehefrau Maria setzen: „Wir haben bei<br />

vielen gesellschaftlichen Anlässen<br />

die Stadt Marienmünster gemeinsam<br />

repräsentiert, und zwar gerne“,<br />

dankte er ihr.<br />

Als Allgemeiner Vertreter und<br />

Nachfolger richtete Josef Suermann<br />

das Wort an Robert Klocke und dankte<br />

ihm im Namen der Verwaltung<br />

für die gelungene Zusammenarbeit.<br />

In den elf Jahren sei viel passiert.<br />

die zum 50-jährigen Stadtjubiläum<br />

eigens aus Silber und mit den drei<br />

Türmen der Abtei darauf angefertigt<br />

wurde. Über diese Medaille durften<br />

sich auch einige der langjährigen<br />

Mitglieder des Rates freuen, die<br />

ebenfalls verabschiedet wurden.<br />

„Herausstellen kann und darf man<br />

für alle, dass Sie sich im Rat, in den<br />

verschiedensten Ausschüssen und<br />

in den Fraktionen als ehrenamtlich<br />

tätige Kommunalpolitiker außerhalb<br />

aller persönlichen Interessen für das<br />

Allgemeinwohl engagiert haben und<br />

die weiterhin Aktiven es auch in<br />

Zukunft tun werden“, sagte Robert<br />

Klocke in seiner Rede. Insgesamt<br />

wurden 18 Ratsmitglieder verabschiedet,<br />

sieben von ihnen schieden<br />

schon vorzeitig aus dem Rat aus,<br />

elf waren aktuell noch vertreten.<br />

Der Dank richtete sich an Hubert<br />

Bartram, Christoph Gemmeke, Kai<br />

Schöttler, Frank Lüke, Gerhard<br />

Meier, Paul Postert, Olaf Wittrock,<br />

Wir entwickeln Quartiere<br />

und schaffen attraktive<br />

Standorte für Wohn- und<br />

Geschäftsansiedlungen.<br />

Dann haben wir einen<br />

Industriepark, den nicht<br />

nur Amazon gut ndet.<br />

Kommen Sie nach<br />

Horn-Bad Meinberg!<br />

Bürgermeister Robert Klocke (links) hat seine letzte Ratssitzung geleitet.<br />

Dank gebührte auch seiner Ehefrau Maria. Klockes Allgemeiner<br />

Vertreter Josef Suermann wird im November sein Nachfolger.<br />

„In Deine Amtszeit fielen neben der<br />

Schuldiskussion weitere wichtige<br />

Projekte, wie die Errichtung von<br />

zwei Kindergärten, zwei Feuerwehrgerätehäusern,<br />

die Sanierung des<br />

Hallenbades, die Bewältigung der<br />

Flüchtlingskrise, der Glasfaserausbau,<br />

der Bau des Besucherzentrums<br />

an der Abtei und vieles mehr“, sagte<br />

Josef Suermann. Besonders der Bau<br />

des Besucherzentrums sei Robert<br />

Klocke ein Herzensanliegen gewesen.<br />

„Als Verwaltungsleiter hast Du<br />

Deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

stets die Freiheiten gelassen,<br />

eigenverantwortlich zu arbeiten, was<br />

zu einem guten und angenehmen Betriebsklima<br />

beigetragen hat. Du hast<br />

nie den autoritären Chef raushängen<br />

lassen, sondern stets versucht, eine<br />

gemeinsame Lösung zu finden“,<br />

machte Josef Suermann deutlich.<br />

Er überreichte eine Ehrenmedaille,<br />

Nicolay Loges, Josef Kreimeyer,<br />

Michael Potthast, Johannes Stecker,<br />

Antonius Schulte, Dieter Becker,<br />

Josef Hoffmeister, Klaus Wittek,<br />

Bernadette Niemeier, Friedrich<br />

Potthast und Josef Dreier. Hans<br />

Hermann Jansen nutzte ebenso die<br />

Gelegenheit, sich bei Robert Klocke<br />

für seinen Einsatz in der Kulturstiftung<br />

Marienmünster zu bedanken<br />

und präsentierte mit Elisa Düker<br />

und ihrem Vater Peter die Lieder<br />

„Irgendwas bleibt“ von Silbermond<br />

und „Count on me“ von Bruno Mars.<br />

Außerdem hatte er noch eine ganz<br />

besonders emotionale Überraschung<br />

für den scheidenden Bürgermeister<br />

parat: Star-Tenor Zoran Todorovich<br />

sang zum Abschied „Time to say<br />

goodbye“. Robert Klocke war sichtlich<br />

bewegt von diesem einzigartigen<br />

Musikerlebnis zu seinen Ehren und<br />

zum Abschluss seiner Amtszeit. rhe


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 19<br />

Miteinander – füreinander<br />

Seniorenhilfe<br />

Beraterin Monika Weyher (stehend) erklärt Beate M. (links) und Maike W. das Prinzip der Westfälischen Pflegefamilien<br />

(WPF). Sie wird von Gabriele Hanses (3.v.l.) unterstützt.<br />

Im Gespräch mit den Westfälische Pflegefamilien (WPF) der St. Elisabeth Stiftung<br />

Ein Platz im Leben und im Herzen<br />

Es gibt sie nicht selten, Kinder und Jugendliche, denen die leiblichen<br />

Eltern nicht das mit auf den Weg geben können, was sie<br />

für ihre Entwicklung brauchen: Liebe und Nestwärme, Vertrauen<br />

und Förderung, ein Platz im Herzen und im Leben. Und es<br />

gibt Menschen, die Kindern und Jugendlichen eben das geben<br />

können: Das Gefühl, angekommen zu sein.<br />

Die Brahmsstraße 12 in Detmold ist ein Ort für diese Menschen.<br />

Hier arbeitet das Westfälische Pflegefamilien-Team der St. Elisabeth<br />

Stiftung. Ein Wirken mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen<br />

dabei zu helfen, ihren Platz im Leben zu finden. Das Team<br />

begleitet und hilft Pflegeeltern bei der wertvollen Betreuungsaufgabe<br />

und vermittelt zwischen Eltern, Pflegeeltern, Kindern<br />

und Behörden. Diese Zeitung hat sich mit zwei Pflegemüttern<br />

getroffen und den beiden WPF-Beraterinnen Monika Weyher<br />

und Gabriele Hanses zugehört.<br />

Die Seele heilt<br />

Beate M. (Name geändert) hat bereits zwei leibliche Kinder, die<br />

inzwischen erwachsen sind. Sie arbeitete in der Bereitschaftspflege<br />

der Stiftung und nahm regelmäßig Pflegekinder solange<br />

auf, bis für sie eine Familie gefunden wurde. Die alleinerziehende<br />

Mutter stellte für sich fest: „Ich habe so viel Liebe in mir zu<br />

geben.“ Und sie ging den Schritt zu den Westfälischen Pflegefamilien.<br />

Es folgte eine Art Ausbildung, die sie weiter für ihre<br />

Aufgabe befähigte. Auch die leiblichen Kinder der Alleinerziehenden<br />

wurden mit in den Prozess einbezogen. Auf diesem Weg,<br />

so Monika Weyher, lernte die Stiftung auch Beate M. kennen.<br />

Die Struktur der Pflegefamilie, die Wertevorstellungen, das Alter,<br />

die Ressourcen, alles findet Beachtung und Eingang in das<br />

Profil. Eine Begleitung und Beratung, die Beate M. schätzen gelernt<br />

hat. Als die Zeit reif war, kam es dann zu einer fast zufälligen<br />

Begegnung zwischen dem damals neunjährigen Pflegekind<br />

und Beate M. „Lina erlebte in ihrer Kindheit Misshandlung und<br />

Vernachlässigung und brauchte eine erfahrene Pflegemutter“,<br />

erzählt Monika Weyher. Fast fünf Jahre später ist aus beiden ein<br />

tolles Team geworden, begleitet durch das Team der Stiftung.<br />

Das „riesengroße Netzwerk der Stiftung“ unterstützt Beate M.<br />

bei der Aufgabe. Beate M. ist heute überglücklich: „Lina ist so<br />

dankbar“. Beim traumatisierten Kind heilt allmählich die Seele<br />

und sie entwickelt sich sehr positiv, erzählt die Pflegemutter.<br />

Kuscheltiere müssen mit<br />

Die 35-jährige Maike W. kann eine ähnliche Geschichte erzählen.<br />

Seit zwei Jahren verheiratet, dachte das junge Paar über die<br />

Familienplanung nach. Der Gedanke reifte, ein Kind als Westfälische<br />

Pflegefamilie aufzunehmen. Im Februar 2020 nahmen<br />

die Eheleute zu Gabriele Hanses von der St. Elisabeth Stiftung<br />

Kontakt auf, nachdem sie auch einen anderen Träger in die<br />

engere Wahl gezogen hatten. „Bei der Stiftung habe ich einen<br />

24-Stunden-Backup“, nennt Maike W. Gründe für die Entscheidung.<br />

Dann kam die Corona-Pandemie und würfelte die Pläne<br />

gehörig durcheinander. Das Paar nahm die Vorbereitungen und<br />

die intensive Ausbildung der Stiftung für Westfälische Pflegefamilien<br />

in Anspruch und lernte dabei auch viel über sich selbst<br />

kennen. Es kam der Tag, an dem sich Familie und Pflegekind<br />

kennenlernten. „Beim ersten Blickkontakt war alles klar“,<br />

strahlt Maike W. und zeigt Fotos vom kleinen Björn auf ihrem<br />

Handy. Und der kleine Björn? Er erklärte dem Ehepaar bei dieser<br />

ersten Begegnung sogleich: „Schnuffi und Hasi, die müssen<br />

immer mit“ und zeigte ihnen seine Kuscheltiere.<br />

Monika Weyher<br />

Die Wurzeln sind wichtig<br />

„Die leiblichen Eltern spielen eine große Rolle“, weiß Monika<br />

Weyher, weshalb es wichtig ist, die Zustimmung der Eltern zu<br />

bekommen und den Kontakt zu pflegen. „Die eigenen Wurzeln<br />

sind sehr wichtig“, so die Beraterin. Der dreijährige Björn kommt<br />

aus einer Familie, die ihrer Aufgabe nicht nachkommen kann.<br />

„Die sehr junge Mutter war mit dem Kind überfordert und wurde<br />

seinen Bedürfnissen nicht gerecht. Schließlich entschied sie sich<br />

dafür, ihr Kind einer Westfälischen Pflegefamilie anzuvertrauen“,<br />

erzählt Gabriele Hanses. Seit Mitte September ist die neue<br />

Pflegefamilie jetzt zu dritt. Maike W. erzählt von ihrer neuen<br />

Aufgabe: „Björn ist wie ein leerer Speicher. Er holt sich jetzt ganz<br />

viel von dem, was er vermisst hat.“ Dazu gehört ein langer Mittagsschlaf,<br />

ganz viel spielen und draußen sein“. Und natürlich<br />

das Kuscheln mit Maike W., die er ganz schnell „Mama“ nannte.<br />

„Ich habe jetzt eine neue Aufgabe und kann ganz viele tolle<br />

Dinge tun“, erzählt Maike W., und zählt das Trecker fahren mit<br />

ihrem Sohn dazu. Björn gewöhnt sich jetzt in die neue Familie<br />

ein, hat Menschen, die ihn lieben und die sich um ihn kümmern.<br />

Offen für Neues sein<br />

Beide Mütter haben ihre Entscheidung nicht bereut und ermutigen<br />

andere Familien, diesen Schritt zu gehen. „Einfach anrufen<br />

und offen sein für etwas Neues“, sagt Maike W., die auch<br />

schon Freunden die Nummer der Westfälischen Pflegefamilien<br />

weitergegeben hat. „Man muss mutig sein und Geduld haben“,<br />

sagt Beate M. Und weiter: „Ich möchte diese spannende Zeit<br />

nicht missen“.<br />

Ansprechpartnerin in Detmold<br />

Die Arbeit der Westfälischen<br />

Pflegefamilien wird vom Jugendamt<br />

des Landschaftsverbandes<br />

Westfalen-Lippe<br />

koordiniert. „Westfälische<br />

Pflegefamilien“ sind Familien,<br />

Paare oder Einzelpersonen<br />

mit besonderer Eignung<br />

und gegebenenfalls pädagogischer<br />

oder medizinischer<br />

Qualifikation, die ein bis zwei<br />

Kinder in ihrer Familie oder<br />

Lebensgemeinschaft langfristig<br />

betreuen. Ansprechpartnerin<br />

für Interessenten<br />

ist Monika Weyher, Telefon<br />

05231/8785189.<br />

Haus am Dolzer Teich<br />

In unserer Einrichtung „Haus am Dolzer Teich“ stehen<br />

123 bedarfsgerechte, stationäre Pflege plätze,<br />

ansprechende, freundliche Bewohnerzimmer, ein<br />

großes Raumangebot sowie ein eigener Kurzzeitpflegebereich<br />

mit 8 Plätzen zur Verfügung.<br />

Telefon 05231/745-700<br />

Haus St. Elisabeth<br />

Leben wie in einer Familie, gemeinsam in einem<br />

überschaubaren Bereich den Tag gestalten. Sinn<br />

und Zweck einer Hausgemeinschaft ist es, dem<br />

Lebensabend so viel Normalität zu geben wie möglich.<br />

Mit dem Ziel, so lange wie möglich am Leben<br />

teilzuhaben.<br />

Telefon 05234/2055-380<br />

Tagespflege<br />

Das Angebot der Tagespflege ermöglicht es Ihnen,<br />

so lange wie möglich in der häuslichen Umgebung<br />

zu verbleiben und tagsüber Gemeinschaft zu erleben.<br />

Haus am Dolzer Teich Telefon 05231/745-600<br />

Haus St. Elisabeth Telefon 05234/2055-390<br />

Ambulante Pflege der Caritassozialstation<br />

Zu den Leistungen der Caritassozialstation gehören:<br />

Ambulante Kranken-, Alten- und Familienhilfe<br />

sowie hauswirtschaftliche und betreuerische<br />

Dienste in Detmold und Horn-Bad Meinberg.<br />

Telefon 05231/565-290<br />

Kinder- und Jugendhilfe<br />

Stationäre Betreuung<br />

Familienambulanz<br />

Bereitschaftspflege<br />

Pflegeeltern werden<br />

Offene Ganztagsschule Telefon 05231/740-730<br />

Wohnen<br />

Haus am Kurpark<br />

Mit dem Service-Wohnen im „Haus am Kurpark“ in<br />

Bad Meinberg haben Sie so viel Selbstbestimmung<br />

und Unabhängigkeit wie möglich, aber auch so viel<br />

Gemeinschaft und Unterstützung wie gewünscht.<br />

Telefon 05234/2055-181<br />

Haus St. Bonifatius<br />

Das Konzept am Wallgraben mitten in Detmold<br />

sieht unter dem Motto „Miteinander leben, füreinander<br />

da sein“ unterschiedliche Wohnmöglichkeiten<br />

(für ältere Menschen, Studenten, Menschen mit<br />

Handicap) im Rahmen eines inklusiven Wohnens vor.<br />

Telefon 05234/2055-181<br />

Jobs im Team Elisabeth<br />

#teamelisabeth<br />

Tarifliche Leistungen, umfangreiche Zusatzleistungen,<br />

flache Hierarchien und offene Türen - das sind<br />

einige Vorzüge im Team Elisabeth. Schau dich bei<br />

uns um, du bist herzlich willkommen!<br />

www.karriere.stiftung-sankt-elisabeth.de<br />

St. Elisabeth Stiftung • Palaisstraße 27 • 32756 Detmold • Tel. 05231/740–716<br />

personal@stiftung-sankt-elisabeth.de • www.stiftung-sankt-elisabeth.de • st.elisabeth.stiftung


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 20<br />

Corona hat im Frühjahr für große<br />

Einschränkungen gesorgt. In den<br />

Sommermonaten sind dann viele<br />

Vereine kreativ geworden, um ihren<br />

jeweiligen Übungsbetrieb wieder<br />

hochfahren zu können. Auch der<br />

Spielmannszug Kollerbeck hat in<br />

Videokonferenzen überlegt, wie<br />

und ob wieder gemeinsam musiziert<br />

werden kann. „Wir wollten so<br />

Gründungsnetzwerk Lippe: 25. Gründertag am 14. November 2020 in Lippe<br />

Selbstständigkeit wagen – jede Menge Tipps zum Start<br />

Ein Unternehmen zu gründen, ob im<br />

Vollerwerb oder nebenberuflich, ist<br />

eine spannende Aufgabe voller Herausforderungen<br />

und Überraschungen.<br />

Gründer und Gründerinnen<br />

stehen am Anfang vor vielen Fragen:<br />

Wie sieht es mit Risiken aus, welche<br />

finanzielle Unterstützung wird<br />

angeboten? Welche Steuern sind zu<br />

zahlen und welche Versicherungen<br />

sind nötig? Antworten bietet das<br />

Gründungsnetzwerk Lippe beim<br />

25. Gründertag. Am Samstag, 14.<br />

November 2020 von 9:00 bis 14:30<br />

Uhr werden in vier Fachvorträgen<br />

diese wichtigen Themen in der Industrie-<br />

und Handelskammer Lippe<br />

zu Detmold (IHK Lippe), Leonardoda-Vinci-Weg<br />

2 vorgestellt. Die Teilnahme<br />

an der Präsenzveranstaltung<br />

ist kostenlos.<br />

„Selbstständig sein, frei entscheiden,<br />

auf eigene Rechnung wirtschaften<br />

und sein eigener Chef sein“ – auch<br />

Spielmannszug Kollerbeck will Übungsbetrieb aufrecht erhalten<br />

Stille vertreiben und Gemeinschaft erfahren<br />

schnell wie möglich wieder mit<br />

unserem Samstagsüben anfangen,<br />

damit die Jugendlichen nicht den<br />

Spaß verlieren und das Vereinsleben<br />

aufrecht erhalten bleibt“, sagt<br />

Jugendvorstandsmitglied Sophia<br />

Struck zu den Beweggründen.<br />

Mit einem in Zusammenarbeit<br />

mit dem Ordnungsamt<br />

abgestimmten Hygienekonzept<br />

Vor dem Vereinsheim in der Pyrmonter Straße erklangen im<br />

Sommer wieder Flötentöne und Trommelwirbel des Kollerbecker<br />

Spielmannszuges.<br />

mit Desinfektionsmittel und Maske<br />

durften sich die Musiker mit<br />

Abstand wieder auf dem Platz<br />

vor dem Vereinsheim treffen und<br />

ihre Instrumente nutzen. „Zwei<br />

Meter Abstand erschweren zwar<br />

das Üben, aber so ist es natürlich<br />

besser, als gar nicht zu üben“, betont<br />

Helen Happe.<br />

„Wir haben trotz Corona sogar<br />

fünf neue Stücke gelernt“, ist Mirca<br />

Henke begeistert. „Dazu gehört<br />

der anspruchsvolle und bekannte<br />

spanische Paso Doble“, stimmt<br />

Maren Welling zu. So lange das<br />

Wetter mitspielte, war das Üben<br />

an der frischen Luft eine tolle<br />

Abwechslung für alle Mitglieder.<br />

Schon frühzeitig hat sich der<br />

Vorstand Gedanken gemacht,<br />

wie auch in den Herbst- und<br />

Wintermonaten der Übungsbetrieb<br />

aufrechterhalten werden kann.<br />

Da die Kollerbecker Turnhalle<br />

nicht den nötigen Abstand zwischen<br />

den Musikern gewährleisten<br />

kann, wurden Alternativen<br />

gesucht – und auch gefunden.<br />

„Hier haben wir eine breite<br />

Unterstützung der Nachbarorte<br />

und der Stadtverwaltung erfahren“,<br />

macht Geschäftsführer Carsten<br />

Rheker deutlich und bedankt sich<br />

noch einmal bei allen, die ihre<br />

Unterstützung zugesagt haben.<br />

Die Sporthalle in Bredenborn<br />

wurde unter anderem zum<br />

für Sie ein faszinierender Gedanke?<br />

Wie gut sind Sie vorbereitet? Wer<br />

kann Sie unterstützen? Wir helfen Ihnen,<br />

Ihre Entscheidungen erfolgreich<br />

zu treffen und Ihr eigenes Unternehmen<br />

zu gründen. „Wir“ – das sind die<br />

Mitglieder des Gründungsnetzwerkes<br />

Lippe – ein Zusammenschluss<br />

von 20 Organisationen, die in allen<br />

Phasen der Gründung und Existenzfestigung<br />

kostenfrei wertvolle<br />

Unterstützung leisten.<br />

neuen Übungsdomizil. Hände<br />

desinfizieren, die Maske bis<br />

zum Platz tragen – die Musiker<br />

arrangierten sich auch hier sehr<br />

schnell mit den Auflagen, um<br />

weiterhin gemeinsam Musik<br />

machen zu können. „Die Disziplin<br />

aller Musiker ist sehr groß und<br />

vorbildlich“, lobt die zweite<br />

Vorsitzende Jennifer Menke.<br />

In den Wintermonaten können die Musiker unter anderem die Sporthalle in Bredenborn für das gemeinsame<br />

Musizieren mit dem nötigen Abstand nutzen. Fotos: Sabrina Rheker<br />

Das Schicksal in die<br />

eigene Hand nehmen<br />

Wer ein Unternehmen gründen will,<br />

kann sich nicht allein auf das Glück<br />

des Tüchtigen und sein Bauchgefühl<br />

verlassen. Vor allem eine gründliche<br />

Vorbereitung führt zum Erfolg.<br />

„Gründer*innen erhalten wichtige<br />

Informationen für ihren Schritt in<br />

die Selbstständigkeit“, erklärt Maria<br />

Klaas, Moderatorin des Gründungsnetzwerkes<br />

Lippe.<br />

Gute Ideen allein<br />

reichen nicht<br />

„Gründer mit pfiffigen Ideen, Elan<br />

und Risikobereitschaft sind das<br />

Lebenselixier der Marktwirtschaft.<br />

Sie schaffen neue Arbeits- und<br />

Ausbildungsplätze“, betont die IHK-<br />

Geschäftsführerin. Eine gute Idee<br />

allein reicht nicht für den erfolgreichen<br />

Start in die Selbstständigkeit.<br />

Wichtig sind eine sorgfältige Planung<br />

und Vorbereitung.<br />

Ein schlüssiges Gründungskonzept<br />

mit realistischer Planrechnung gehört<br />

ebenso dazu wie grundlegende kaufmännische<br />

und fachliche Kenntnisse.<br />

Und: „Wer sich beraten lässt, vermindert<br />

das Risiko des Scheiterns“, fasst<br />

Klaas ihre Erfahrung zusammen.<br />

Kalkulierte Risikobereitschaft, unternehmerisches<br />

Denken und gezielte<br />

Kundenansprache sind weitere Voraussetzungen<br />

für dauerhaften Erfolg.<br />

Anmeldung<br />

Die Anmeldung zum Gründertag<br />

ist unter Telefon 05231 7601-27<br />

oder unter info@gruenden-inlippe.de<br />

zwingend notwendig, da<br />

die Teilnehmerzahl begrenzt ist.<br />

Während des gesamten Aufenthaltes<br />

in den Räumlichkeiten der IHK ist<br />

ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen.<br />

Auch über den Informationstag<br />

hinaus stehen die Mitglieder des<br />

Gründungsnetzwerkes interessierten<br />

Personen Rede und Antwort. Mehr<br />

zum Programm unter gruenden-inlippe.de/events.<br />

Aus der Praxis<br />

Unter dem Motto „aus der Praxis für<br />

die Praxis“ gibt der Jungunternehmer<br />

Carsten Sturm Tipps für angehende<br />

Gründer und schildert seine Erfahrungen<br />

mit der Selbstständigkeit.<br />

Carsten Sturm, Jahrgang 1983,<br />

verheiratet, ein Kind absolvierte<br />

eine Ausbildung zum Elektriker und<br />

Hörgeräteakustiker und gründete<br />

„Sturm Hörgeräte“ in Bad Salzuflen<br />

zum 1.5.2018.<br />

Dabei war eine Vielzahl von Fragen<br />

zu klären. Für einen Standort<br />

entscheiden. Dort die Wettbewerbssituation<br />

prüfen und in Abgrenzung<br />

dazu für einen Hersteller entscheiden.<br />

Man sollte aber vom eigenen<br />

Angebot überzeugt sein. Zentrale<br />

„Wir müssen zu jedem Üben alle<br />

Instrumente und Stühle neu aufund<br />

abbauen, bevor alle Musiker<br />

vor Ort sind.<br />

Da wir sogar den Übungsort<br />

wechseln, muss auch alles<br />

transportiert werden. Es zeigt uns<br />

auch, wie gut der Zusammenhalt<br />

im Verein ist“, stellt Jennifer<br />

Menke heraus. Gerade, weil<br />

Frage: Firmenphilosophie und daraus<br />

abgeleitet: Wofür stehe ich mit<br />

meinem Geschäft?<br />

Mit welcher Werbung spreche ich<br />

meine Zielgruppe an?<br />

Sein Rat: „Gesunden“ Respekt vor<br />

der Selbstständigkeit, aber keine<br />

Angst haben. Finanzierung des<br />

alle Schützenfeste und weiteren<br />

Auftritte abgesagt wurden, fehlte es<br />

dem Verein nicht nur an Einnahmen,<br />

sondern auch an den Treffen. So<br />

sind alle glücklich, wenigstens<br />

beim Üben zusammen zu kommen.<br />

Auch wenn es in dieser Zeit kein<br />

gemütliches Beisammensein nach<br />

den Übungseinheiten gibt. rhe<br />

Unternehmens gut planen und den<br />

Lebensunterhalt in den ersten Monaten<br />

mit einbeziehen. Das selbst bestimmte<br />

Handeln bedeutet aber auch,<br />

dass Fehlentscheidungen möglich<br />

sind. Dann heißt es: „hinfallen und<br />

wieder aufstehen“. Umfangreiche<br />

Informationen sammeln.<br />

Mitglieder des Gründungsnetzwerkes Lippe:<br />

Agentur für Arbeit in Detmold<br />

Bezirksregierung Detmold<br />

DEUTSCHE BANK AG<br />

FAIR Frau und Arbeit in der Region<br />

GILDE GmbH<br />

Handwerkskammer OWL zu Bielefeld<br />

Hochschule für Musik Detmold<br />

Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold<br />

Jobcenter Lippe<br />

Kreis Lippe<br />

Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe<br />

Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen<br />

Städte und Gemeinden<br />

Sparkassen in Lippe<br />

Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe<br />

Technische Hochschule OWL<br />

Verbände<br />

Volksbanken in Lippe<br />

Wirtschaftsjunioren Lippe e.V.<br />

Jungunternehmer Carsten Sturm informiert als Praxisbeispiel aus der<br />

Gründerzeit seines Unternehmens 2018.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 21<br />

SV Bredenborn mit fünf Tennis-Teams erfolgreich<br />

Eine starke Saison<br />

Die Bredenborner Damen spielen mit (v.l.) Lea Koch, Lara Dürrfeld, Alea Hecker und Anna-Maria Reinold<br />

eine super Saison. Auf dem Foto fehlen Greta Lesch und Giuliana Ernst.<br />

Die Punktspielsaison wurde vom<br />

Westfälischen Tennisverband, bedingt<br />

durch die Corona-Pandemie,<br />

als Übergangssaison bezeichnet. Die<br />

Bredenborner Teams meisterten die<br />

nicht einfache Saison hervorragend.<br />

Viele Vereine hatten wegen der<br />

erschwerten Bedingungen die Mannschaften<br />

abgemeldet. Vom SV Germania<br />

gingen fünf Mannschaften an<br />

den Start, und nur die 2. Damenmannschaft<br />

verzichtete auf die Teilnahme.<br />

Kreisliga Damen (4er): Eine super<br />

Leistung zeigten die Damen des<br />

SV Germania, die mit 6:0 Siegen<br />

die Saison beendeten. Sie setzten<br />

sich damit an die Tabellenspitze<br />

vor TuRa Elsen, den Paderborner<br />

TC BR und den TC Peckelsheim.<br />

Es punkteten: Inge Stegnjajic, Lara<br />

Dürrfeld, Greta Lesch, Anna-Maria<br />

Reinold, Alea Hecker, Giuliana Ernst<br />

und Lea Koch.<br />

Kreisklasse Herren (4er): Der SV<br />

Bredenborn beendet als Tabellenzweiter<br />

die Saison. Nach vier Siegen<br />

gaben die Bredenborner den ersten<br />

Punkt im letzten Spiel gegen den TC<br />

Neuenbeken ab. „Die Neuenbekener<br />

waren oben sehr stark“, merkte Karl<br />

Brinkmann an. Er selbst war verletzt<br />

angetreten und verlor an Position<br />

eins glatt, während Antonius Grothe<br />

im dritten Satz unterlag. Die beiden<br />

14-jährigen Spieler, Leo Ulrich und<br />

Magnus Lesch, sorgten mit ihren<br />

Siegen für den 2:2-Ausgleich. Im<br />

Doppel wurde weitergekämpft. Für<br />

Leo Ulrich kam Henrik Koch ins<br />

Spiel, der aber mit Karl Brinkmann<br />

Die U18er Mädels des SV Bredenborn erkämpfen in der Bezirksklasse<br />

einen guten zweiten Tabellenplatz mit (v.l.) Alea Hecker, Alina Schuster,<br />

Lara Dürrfeld, Nena Grothe und Greta Lesch<br />

das erste Doppel verlor. Das zweite<br />

Doppel verlief sehr spannend.<br />

Nachdem Grothe/Lesch im Match-<br />

Tiebreak 1:6 und 3:9 zurückgelegen<br />

hatten, blieben sie ruhig und<br />

konzentriert und siegten mit 11:9,<br />

und der 3:3-Ausgleich war da. Der<br />

zweite Platz war ein hervorragendes<br />

Ergebnis.<br />

Bezirksklasse Juniorinnen U18:<br />

Nachdem die Bredenborner Mädchen<br />

mit Lara Dürrfeld, Greta Lesch,<br />

Alina Schuster, Alea Hecker, Giuliana<br />

Ernst und Nena Grothe gegen<br />

Herrentrup 6:0 gewonnen hatten,<br />

wurde gegen GW Paderborn und<br />

Erwitte ein 5:1-Sieg verbucht. Beim<br />

letzten Spiel in Lippstadt, beim SV<br />

Esbeck, hätte den Bredenbornerinnen<br />

schon ein Unentschieden für den<br />

Gruppensieg gereicht. Da sie aber<br />

ersatzgeschwächt antreten mussten,<br />

ging das Spiel 2:4 verloren, und die<br />

Tabellenführung war dahin.<br />

Juniorinnen U12 (2er) Kreisliga:<br />

Die Mädchen des SV Germania<br />

machten mit Luisa Münster und Karla<br />

Mattis die Meisterschaft perfekt.<br />

Gemischt U8 Kleinfeld: Für die<br />

Bredenborner Tenniskinder war es<br />

die erste Punktspielsaison. Sie holten<br />

sich den Titel mit Damian Schmereim,<br />

Neila Simon, Nele Appelt und<br />

Lukas Schlick.<br />

BeSte Stadtwerke bieten weiterhin sichere Energieversorgung<br />

Vorsicht vor Haustürgeschäften<br />

Aktuell erreichen die BeSte Stadtwerke vermehrt Informationen<br />

über Haustürgeschäfte, bei denen versucht wird,<br />

Kundinnen und Kunden mit Falschinformationen zu einem<br />

Wechsel des Energieversorgers zu bewegen. Konkret wird<br />

behauptet, die BeSte Stadtwerke GmbH sei insolvent und<br />

ein Wechsel unerlässlich.<br />

Hierzu stellt Geschäftsführer Stefan Wagner-Schlee klar:<br />

„Die BeSte Stadtwerke GmbH hat ihre Kundinnen und<br />

Kunden in den vergangenen Jahren zuverlässig mit Strom<br />

und Gas versorgt und wird dies auch weiterhin tun. Die<br />

Aussage, dass die BeSte insolvent sei, ist falsch. Wie bereits<br />

berichtet, erwirbt EAM die BeSte Stadtwerke GmbH<br />

(BeSte) und wird die Zukunft der Gesellschaft auf eine<br />

solide und nachhaltige Basis stellen. Die Marke „BeSte“<br />

bleibt als gut etablierter Name erhalten und für die Kunden<br />

bleibt das Unternehmen der bewährte Partner rund um das<br />

Thema Energie.“<br />

Der lokale Energieversorger ruft daher zu Aufmerksamkeit<br />

und Vorsicht auf. Bei Unsicherheiten wird der Griff<br />

zum Telefon empfohlen, ein kurzer Anruf bei den BeSte<br />

Stadtwerken genügt um Sicherheit zu schaffen. Sollten Sie<br />

dennoch Daten weitergeben haben, gibt der Vertriebsleiter<br />

Dietmar Hillebrand folgende Tipps: „Sollte ein Vertrag<br />

zustande gekommen sein, haben Sie ein Widerrufsrecht,<br />

von dem Sie dringend Gebrauch machen sollten. Achten<br />

Sie darauf, ob Sie Post (ggf. auch per E-Mail) von einen<br />

Strom- oder Gasanbieter bekommen. Hilfreiche Tipps zu<br />

diesem Thema gibt es ebenfalls bei der Verbraucherzentrale<br />

und unerlaubte Telefonwerbung kann bei der Bundesnetzagentur<br />

gemeldet werden.“ Bei Rückfragen steht auch der<br />

Kundenservice der BeSte Stadtwerke gerne zur Verfügung<br />

und unterstützt bei der Ausübung des Widerrufsrechts.<br />

Magnus Lesch gewinnt alle Einzel<br />

und Doppel und trägt viel zum<br />

Erfolg der Mannschaft bei.<br />

Die Kreismeister U8 im Kleinfeld (v.v.l) Damian Schmereim, Neila<br />

Simon, Nele Apelt und Lukas Schlick. Das 2er-U12-Team siegte mit<br />

(h.v.l) Karla Mattis und Luisa Münster.<br />

13.90 €<br />

15.90 €<br />

Mit einem Unentschieden landeten die Bredenborner Herren punktgleich hinter Neuenbeken auf Platz<br />

zwei (v.l.) Antonius Grothe, Vincent Guse, Henrik Koch, Leo Ulrich und Karl Brinkmann. Auf dem Foto<br />

fehlen Magnus Lesch und Nico Becker.<br />

STEINHEIMER STR. 219 - HORN-BAD MEINBERG / BILLERBECK<br />

Tel.: 0 52 33 / 95 30 993<br />

Ihre und unsere Gesundheit sind<br />

uns wichtig. Natürlich beachten<br />

wir alle behördlichen Auflagen<br />

für bis zu 100 Gäste!<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

DI - SA ab 17.00 Uhr<br />

SO.- u. FEIERTAGE:<br />

12.00 - 14.00 Uhr<br />

und ab 17.00 Uhr


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 22


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 23<br />

Bäckerei Krome übernimmt im REWE-Markt Schieder die erste Westbomke-<br />

Filiale / Fleischabteilung im REWE-Markt mit herzhaften Angeboten<br />

„Zwei Familienbetriebe<br />

mit Herz vereint“<br />

In einem hochmodernen Backofen werden in bester Krome-Qualität den ganzen Tag über frische Brötchen<br />

gebacken, mit Verkaufsleiter Stefan Buch.<br />

auch die Mitarbeiter übernommen.<br />

In Bredenborn muss die Krome-<br />

Produktionsstätte noch mit einer<br />

Kühlanlage und einer verbesserten<br />

Logistik erweitert werden (siehe eigener<br />

Bericht). An 28 Standorten wird<br />

es Krome dann geben, einschließlich<br />

eines neuen in Lichtenau. Nach und<br />

nach werde ein einheitlicher Auftritt<br />

der Standorte angestrebt, auch das<br />

Produktsortiment werde langfristig<br />

eine gute Mischung aus Krome- und<br />

Westbomke-Erzeugnissen sein. „Dadurch<br />

besteht die Möglichkeit, von<br />

beiden das Beste zu vereinen,“ ist<br />

Andreas Westbomke sicher.<br />

Der erste Schritt der Zusammenführung<br />

der Bäckereien Westbomke<br />

und Krome ist vollzogen. Im REWE-<br />

Markt Schieder hat die Bäckerei<br />

Krome die bisherige Westbomke<br />

Filiale übernommen und auf eigene<br />

Produkte umgestellt.<br />

Der Zuspruch der Kundschaft bereits<br />

am ersten Tag zeigte wie groß die Erwartungen<br />

sind und wie geschätzt die<br />

Krome-Erzeugnisse sind. Geöffnet<br />

hat die Bäckerei Krome im Markt täglich<br />

schon ab 6 bis 20 Uhr. Die Filiale<br />

ist mit zwei Monitoren ausgestattet,<br />

auf denen über die Angebote informiert<br />

wird. In einem hochmodernen<br />

Backofen können den ganzen Tag über<br />

bis zu 30 unterschiedliche Brötchen<br />

gebacken werden. Verkaufsleiter<br />

Stefan Buch: „Die Gastroangebote<br />

sollen weiter ausgebaut werden.<br />

Ins Angebot aufgenommen werden<br />

Burger, überbackene Baguettes,<br />

hausgemachte Frikadellen nach einem<br />

Spezialrezept des verstorbenen<br />

Seniorchefs Wilhelm Krome, kleine<br />

Snacks und natürlich belegte Brötchen.<br />

Dazu kommt die Möglichkeit,<br />

im Café das Frühstück einzunehmen,<br />

Kaffee zu trinken und leckere Kuchen<br />

und Torten zu genießen.“<br />

Die beiden Bäckereien hatten sich<br />

zusammenschlossen, weil es für die<br />

Bäckerei Westbomke keine geregelte<br />

Nachfolgelösung gegeben hat. „Es<br />

war eine Herzensangelegenheit für<br />

meine Frau Sylvana und mich, unser<br />

Lebenswerk an jemanden wie Bernd<br />

Krome weiterzugeben, der unsere<br />

Werte vertritt und lebt,“ so Andreas<br />

Westbomke. Darum heißt das Motto<br />

der Fusion auch „Zwei Familienbetriebe<br />

mit Herz vereint“. Begleitet<br />

hat die Zusammenführung das „Haus<br />

der Bäcker“ in Frankfurt. Dazu Projektmanager<br />

Tim Schneider: „Unsere<br />

Leistung bestand in der Prozessoptimierung<br />

und der Unterstützung beim<br />

Marketing und der IT-Systeme.“<br />

Man unterstütze besonders intensiv<br />

solche Betriebe, bei denen es um<br />

die Nachfolgeregelung gehe. Wer an<br />

Lösungen interessiert sei, könne sich<br />

melden. „Der Standort Schieder sei<br />

ein interessanter Arbeitgeber mit einer<br />

guten Kundenstruktur, die Bäckerei<br />

Krome ein guter Arbeitgeber,“ so<br />

Andreas Westbomke. Die Umstellung<br />

der verbleibenden 16 Westbomke-<br />

Filialen werde schrittweise im kommenden<br />

Jahr erfolgen. Dafür würden<br />

nicht nur die Konzepte, sondern<br />

Leckere Spezialitäten wie gegrillte Rippchen bietet die Fleischabteilung<br />

im REWE-Markt Schieder, mit Thorsten Tuschl und Angela Kramer.<br />

An drei Tagen gibt es spezielle Angebote.<br />

Fleischabteilung mit<br />

herzhaften Angeboten<br />

Die seit Januar dieses Jahres in<br />

Eigenregie geführte Fleischabteilung<br />

des REWE-Markts in Schieder weitet<br />

ihren Service aus. “Jeden Dienstag<br />

gibt es eine leckere Tagessuppe, die<br />

Woche für Woche wechselt. Mittwochs<br />

wird ein halbes Hähnchen<br />

angeboten und jeden Donnerstag<br />

Haxe mit Sauerkraut,“ stellen<br />

Fleischermeister Thorsten Tuschl<br />

und Marktleiter Patrick Wilfert die<br />

Angebote vor, die bereits viel Zustimmung<br />

gefunden haben. Immer<br />

freitags bietet die Fleischabteilung<br />

warme Leberkäsebrötchen. Gegrillte<br />

Rippchen und selbst hergestellte<br />

Frikadellen ergänzen die Palette.<br />

Regionale Produkte<br />

Weil Regionalität bei REWE einen<br />

hohen Stellenwert genießt, wird das<br />

Sortiment ständig erweitert. Hierzu<br />

der Marktleiter: „Unsere regionalen<br />

Produzenten sind sehr leistungsfähig<br />

und stehen für hochwertige Qualität.“<br />

Das Sortiment wird daher ständig<br />

ausgebaut und durch neue Lieferanten<br />

ergänzt.<br />

Für regionale Produkte stehen<br />

Eier, Äpfel, Kartoffeln, Wurstwaren,<br />

Hanfprodukte (von Hanfzeit). Selbst<br />

Ketchup (von Riedel) kommt aus<br />

regionaler Erzeugung. Wieder<br />

geöffnet ist auch die Salatbar, an<br />

der täglich frisch zubereitete Salate<br />

angeboten werden.<br />

Die Bäckerei Krome hat nach der Zusammenführung der Bäckereien Westbomke und Krome den Standort<br />

im REWE-Markt Schieder übernommen. Der Zuspruch bereits an den ersten Tagen war riesig.<br />

Dorfwerkstatt Bergheim setzt auf Dorf.Zukunft.Digital<br />

Digitale Zukunft in der Hosentasche<br />

Die Dorfwerkstatt Bergheim sieht<br />

sich weiter auf einem erfolgreichen<br />

Weg. Seit Ende August ist der Jugendraum<br />

fertig und die Jugendarbeit<br />

im Pfarrheim läuft an. Ein Renner<br />

ist nach wie vor der samstägliche<br />

Brötchenverkauf, den ein Dutzend<br />

Helfer seit zwei Jahren organisieren<br />

und der seit Anfang Oktober wieder<br />

im Pfarrheim stattfinden kann.<br />

Zweimal wöchentlich am Dienstag<br />

und Donnerstag können sich Jugendliche<br />

in ihrem Raum im Pfarrheim treffen.<br />

Dafür stehen eigens ausgebildete<br />

Betreuer, teilweise selbst Jugendliche<br />

zur Verfügung. Ein großes Thema ist<br />

auch die Dorfgestaltung. Für die Pflege<br />

der Beete im Straßenraum. Geplant<br />

ist der Aufbau einer Dorfchronik in<br />

digitaler Form, auch mit Hilfe von<br />

Fördermitteln. Ganz aktuell geht es<br />

um das Dorfprojekt „Dorf.Zukunft.<br />

Digital“ (DZD). Hier haben sich<br />

Dörfer im Kreis Höxter mutig auf<br />

den Weg gemacht, um die Zukunft<br />

ihrer Heimat zu sichern. Auch wenn<br />

einige schon 1.000 Jahre alt sind, heißt<br />

das nicht, dass sie hinter dem Mond<br />

leben. Die Dorfgemeinschaften wollen<br />

Traditionen bewahren, sich aber<br />

gleichzeitig dem Neuen öffnen. Sie<br />

wollen die Chancen der Digitalisierung<br />

pragmatisch nutzen, um smarte<br />

Lösungen für den demografischen<br />

Wandel zu erproben. Auch Bergheim<br />

ist seit einiger Zeit in dem Projekt<br />

engagiert. Die Ortschaften zeigen<br />

exemplarisch innovative Wege auf,<br />

wie gleichwertige Lebensverhältnisse<br />

auf dem Land geschaffen werden<br />

können und die digitale Transformation<br />

gelingen kann. Im Projekt<br />

DZD werden die Erfahrungen aus<br />

Smart Country Side mustergültig in<br />

die Breite ausgerollt und verstetigt.<br />

In dem LEADER Projekt erproben<br />

die Dorfgemeinschaften drei Jahre<br />

lang bedarfsgerecht digitale Anwendungen<br />

und stärken ihre digitale<br />

Kompetenz. 15 Dörfer, die bereits Digitalisierungserfahrungen<br />

im Projekt<br />

SCS gesammelt haben, 15 Dörfer (mit<br />

Bergheim) sind neu hinzugekommen,<br />

um die Vorteile der Digitalisierung zu<br />

nutzen und eine Vision zu entwickeln,<br />

mit welchen digitalen Werkzeugen ihr<br />

Dorf bis 2025 ausgestattet sein soll.<br />

In allen projektbeteiligten Ortschaften<br />

spielt das „digitale Dorf in der<br />

Hosentasche“ eine große Rolle. Egal,<br />

wo die Bürger stehen, sie erhalten<br />

in Echtzeit aktuelle Informationen<br />

auf ihr Smartphone und sind auf<br />

dem Laufenden, was vor Ort los ist.<br />

Nachbarschaftshilfe und Vereinstreffen<br />

werden so schnell über den<br />

digitalen Marktplatz organisiert.<br />

Eine Dorffunk-App ist dazu mit<br />

prall gefüllten Websites vernetzt,<br />

die sog. Dorf Digital Experten mit<br />

großem ehrenamtlichen Engagement<br />

erstellt haben und als Redaktionsteam<br />

betreuen.<br />

Erfolgreich entwickelt und erprobt<br />

werden können von den projektbeteiligten<br />

Dorfgemeinschaften (Schwerpunkte<br />

kann jedes Dorf setzen)<br />

digitale Lösungen zu Themen wie<br />

-Die digitale Dorf Plattform (Website<br />

als Dorf Portal und Dorf App)<br />

-Digitaler Dorf Hilferuf (schnelle<br />

Nachbarschaftshilfe für Alleinstehende<br />

-Erwerb digitaler Kompetenz (Schulungen<br />

von Dorf Digital Experten als<br />

Multiplikatoren)<br />

-Smarte Bürgerhalle (digitale Steuerung<br />

von Licht, Heizung, Medien,<br />

Sicherheitssystemen, Nebenkosten)<br />

-Kirche digital (Seelsorge/Tageslosungen<br />

online, Chat Gruppen für<br />

Messdiener, Social Media Gottesdienste)<br />

-Neubürger Plattform (Rat, Tat und<br />

Hilfe zur Integration von Neuzugezogenen<br />

in die Dorfgemeinschaft)<br />

-Fürsorge Plattform „Das Sorgende<br />

Dorf“ (Rat, Tat und Unterstützung<br />

für alle, die Unterstützung bei der<br />

Daseinsvorsorge und der Lebensbewältigung<br />

benötigen<br />

-Digitale Erlebnistouren (Dorfgeschichte<br />

digital erkunden für Kids/<br />

Jugendliche/Besucher/Touristen)<br />

-Gesundheits und Senioren App „Gut<br />

versorgt“ (Adressen, Rat, Information,<br />

Bildung, Unterhaltung barrierefrei<br />

für ältere Menschen)<br />

-Digitale Dorf Chronik (Bewahrung<br />

und digitale Präsentation der Dorfgeschichten)<br />

Der Vorstand der Dorfwerkstatt Bergheim setzt durch die Beteiligung am Dorfprojekt „Dorf.Zukunft.<br />

Digital“ (DZD) auf das digitale Dorf in der Hosentasche (von links) Josef Nolte, Rudi Weber und Mathias<br />

Engelmann.<br />

„TextKonzert“ im Kulturhaus „Alte Meierei“ am 8. November<br />

Lesung und Musik für Gänsehautmomente<br />

Am Sonntag, 8. November 2020<br />

sind erstmals Krimi-Autor Christian<br />

Jaschinski und Singer/Songwriter<br />

Jonas Pütz im Kulturhaus „Alte Meierei“<br />

zu Gast. Die beiden lippischen<br />

Künstler haben in den vergangenen<br />

Jahren mit ihren TextKonzerten –<br />

einer gelungenen Kombination aus<br />

Lesung und Musik – schon viele Fans<br />

auch weit über OWLs Grenzen hinaus<br />

gewonnen. Christian Jaschinski<br />

hat seinen Kriminalroman „Wolfsspiel“<br />

im Gepäck, aus dem er spannende<br />

Passagen vorlesen und über<br />

die Entstehung des Buches plaudern<br />

wird. „Es geht um Selbstjustiz und<br />

lang zurückliegende Schuld. Außerdem<br />

wird die Frage aufgeworfen, was<br />

richtig, was falsch ist und ob unsere<br />

Gesetze eigentlich berücksichtigen,<br />

was mit Menschen passiert, denen<br />

Gewalt angetan wurde“, so der<br />

Krimi-Autor nachdenklich. „Ich<br />

wollte eine intensive Geschichte erzählen,<br />

die gleichzeitig mit schnellen<br />

Schnitten und dynamischen Dialogen<br />

aufwartet.“<br />

Musikalisch wird Singer/Songwriter<br />

Jonas Pütz für Gänsehautmomente<br />

sorgen. Der Lemgoer begeisterte mit<br />

seiner gefühlvollen Stimme schon die<br />

Coaches von The-Voice-of-Germany<br />

und bringt neben Cover-Songs auch<br />

einige Love-Songs aus eigener Feder<br />

zu Gehör, bei denen er von Jaschinski<br />

am Piano begleitet wird. „Wir<br />

möchten den Menschen mit unseren<br />

TextKonzerten abwechslungsreiche<br />

und unterhaltsame Abende schenken,<br />

indem wir die Kunstformen Musik<br />

und Literatur liebevoll miteinander<br />

verbinden“, so die beiden Künstler.<br />

Organisiert wird die Veranstaltung<br />

von der Weinhandlung Plat und<br />

Blomberg Marketing e.V. Gegenstand<br />

des Hygienekonzeptes für<br />

diesen Abend ist u.a., dass es nur<br />

eine sehr begrenzte Anzahl Karten<br />

gibt. Diese sind für 15 Euro im<br />

Vorverkauf bei Blomberg Marketing<br />

(Neue Torstraße 9) erhältlich.<br />

Beginn der Veranstaltung ist um<br />

17:00 Uhr (Einlass ab 16:30 Uhr).<br />

Weitere Infos unter www.christianjaschinski.de,<br />

weinhandel-plat.de<br />

oder jonaspuetz.de.<br />

„TextKonzert“ mit (v.l.) Jonas Pütz und Christian Jaschinski am<br />

8. November im Kulturhaus „Alte Meierei“ in Blomberg.<br />

Foto: Christian Jaschinski


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 24<br />

DAS SAGT DER BÜRGERMEISTER<br />

AUS RAT UND VERWALTUNG<br />

30.000 Tage jung – Erika Stumpf feiert besonderen Geburtstag<br />

Ausstellung im Bürger- und Rathaus<br />

„Was machen Sie am 4. November<br />

2020? Überlegen Sie doch bitte<br />

einmal, ob wir da nicht eine ganz<br />

besondere Ausstellung eröffnen<br />

sollten, denn dann feiern wir 30.000<br />

Tage Erika Stumpf“, das habe ich im<br />

Jahr 2018 eher beiläufig im Rahmen<br />

einer Ausstellungseröffnung der<br />

Schieder-Schwalenberger Künstlerin<br />

Erika Stumpf gesagt. Erika Stumpf<br />

hat sich diese Worte gemerkt und jetzt<br />

steht dieser Tag vor der Tür und es<br />

wird diese Ausstellung geben, auch<br />

in Corona-Zeiten!<br />

Frankreich, Island, Schweden und<br />

die Schweiz sind nur einige Länder,<br />

in denen Erika Stumpf ihre Werke<br />

präsentiert hat. Regelmäßig stellt<br />

sie ihre Werke auch in Schieder-<br />

Schwalenberg aus, so beteiligt sie<br />

sich auch in diesem Jahr wieder an<br />

der Ausstellung Zeitgenössischer<br />

Lippischer Künstler im Robert<br />

Koepke-Haus in Schwalenberg im<br />

Dezember. Es ist auch schon fast<br />

eine Tradition, dass das Jahr mit einer<br />

Ausstellung im Foyer des Bürgerund<br />

Rathauses abgeschlossen wird.<br />

Diesmal gibt es diese Jahresausstellung<br />

etwas früher. Unter dem Titel<br />

„Bilder|Malerei|Collagen“ ist diese<br />

ganz besondere Ausstellung ab dem<br />

4. November im Bürger- und Rathaus<br />

in Schieder zu sehen sein. An diesem<br />

Tag feiert Erika Stumpf nämlich ihren<br />

30.000 Geburtstag, im wahrsten<br />

Sinne des Wortes.<br />

In ihrem künstlerischen Schaffen<br />

hat sich Erika Stumpf immer wieder<br />

auch von ihren Auslandsaufenthalten<br />

inspirieren lassen. Bis heute hat<br />

sie sich ihre Neugierde auf Neues<br />

bewahrt und sich bei ihrem Wirken<br />

vom Material treiben lassen. Sie hat<br />

sich stetig weiterentwickelt und ist<br />

sich doch selbst immer treu geblieben.<br />

Erika Stumpf ist eben Erika<br />

Stumpf. Die Spontanität und Zufälligkeit<br />

des Augenblicks spielen dabei<br />

immer eine wichtige Rolle. „Leben<br />

ist Wandlung von Augenblick zu<br />

Augenblick […] Dieser Augenblick<br />

ist für Dich, Du kannst ihn ablehnen<br />

oder als Geschenk annehmen“ hat<br />

Erika Stumpf einmal gesagt und<br />

genau diese Einstellung hat sie sich<br />

bis heute erhalten.<br />

Aufgrund der aktuellen Corona-<br />

Lage kann es leider keine Vernissage<br />

zur Ausstellung geben. An<br />

den Sonntagen im November wird<br />

die Künstlerin aber von 14 bis 17<br />

Uhr jeweils persönlich anwesend<br />

sein und den Besuchern für Fragen<br />

zur Verfügung stehen. Im Übrigen<br />

können Sie die Ausstellung im<br />

Rahmen der Öffnungszeiten der<br />

Stadtverwaltung besuchen. Denken<br />

Sie bitte an das Tragen einer Mund-<br />

Nase-Bedeckung.<br />

Ein Geburtstag ohne<br />

Gratulation<br />

Es gibt einen weiteren runden Geburtstag,<br />

bei dem aber die Gratulationen<br />

ausgeblieben sind. Dabei ging<br />

es nicht darum, das fortgeschrittene<br />

Alter charmant zu ignorieren, zumal<br />

es für deutsche Verhältnisse ja eigentlich<br />

noch ein jugendliches Alter ist.<br />

Das Problem war auch nicht, dass es<br />

nicht so ein richtiges Jubiläum war.<br />

Das Problem war eher, dass es ein<br />

Umfeld war, das nicht so richtig als<br />

Partygelände geeignet ist. Im Oktober<br />

feierte nämlich unsere Kläranlage<br />

in Schieder ihren 40. Geburtstag. Ich<br />

gratuliere trotzdem nachträglich.<br />

Nachdem die Kläranlagen in Wöbbel<br />

und Lothe außer<br />

Dienst genommen<br />

wurden, ist die Anlage<br />

in Schieder die einzige<br />

Kläranlage im<br />

Stadtgebiet, also eine<br />

Zentralkläranlage.<br />

Romantisch liegt sie<br />

in den Emmerauen<br />

unterhalb des SchiederSees,<br />

während die<br />

ehemaligen Standorte<br />

in Wöbbel und<br />

Lothe heute noch<br />

als Pumpwerke und<br />

Speicher dienen, von<br />

denen die Abwässer<br />

mittels Druckrohrleitung<br />

nach Schieder<br />

gepumpt werden. Es<br />

ist übrigens nur ein<br />

Gerücht, dass durch<br />

diese Druckrohrleitungen<br />

tagsüber<br />

Frischwasser und<br />

nachts Abwasser gepumpt wird.<br />

Die Sinnlichkeit einer<br />

Bilanz<br />

Ein Kämmerer hat es gut. Sich mit<br />

Finanzdaten, Jahresabschlüssen und<br />

Bilanzen zu beschäftigen, ist etwas<br />

Sinnliches und lädt zum Philosophieren<br />

ein. Kämmerer zu sein ist eigentlich<br />

das zweitschönste Amt, das eine<br />

Stadtverwaltung zu bieten hat. Das<br />

weiß ich aus eigener Erfahrung und<br />

das hat mir auch die Vorstellung des<br />

jüngsten Jahresabschlusses wieder<br />

gezeigt. Gesprochen wurde nämlich<br />

auch über das Anlagevermögen der<br />

Stadt, das in der Bilanz dargestellt<br />

wird. Zum Anlagevermögen gehören<br />

ganz viele Dinge. Das können Grundstücke<br />

sein, wie zum Beispiel der<br />

Barockgarten in Schieder, das kann<br />

der Unimog des Bauhofs sein, das<br />

kann ein Schulgebäude sein. Zwei<br />

Anlagegüter sind mir dabei besonders<br />

aufgefallen. Die Bestuhlung des<br />

Ratssaales erlebt nämlich gerade das<br />

letzte Jahr ihrer Nutzungsdauer. Natürlich<br />

nur bilanztechnisch gesehen.<br />

Die Stühle lösen sich am Jahresende<br />

selbstverständlich nicht in Luft auf,<br />

sondern werden weiter genutzt.<br />

Sie produzieren dann aber keine<br />

Abschreibungen mehr, worüber<br />

sich wiederum der Kämmerer freut.<br />

Ich dagegen schwelge vor allem in<br />

Erinnerungen. Ich war nämlich als<br />

kleiner Stadtinspektoranwärter in der<br />

Ausbildung, als die Stühle gekauft<br />

wurden und jetzt bin ich Bürgermeister,<br />

wenn sie abgeschrieben<br />

sind. Und während mir die Zahlen<br />

präsentiert wurden, habe ich dar-<br />

Erika Stumpf, Künstlerin aus Wöbbel.<br />

über nachgedacht, wer auf diesen<br />

Ratsstühlen schon alles gesessen<br />

hat, was für Diskussionen auf ihnen<br />

geführt wurden und welche guten<br />

und schlechten Entscheidungen sie<br />

erlebt haben. Und da es sich um echte<br />

deutsche Wertarbeit mit Lederbezug<br />

handelt, über deren Anschaffung damals<br />

wegen des hohen Preises heftig<br />

diskutiert wurde, bin ich mir sicher,<br />

dass sie auch noch im Ratssaal ihre<br />

Aufgabe erfüllen, wenn ich nicht<br />

mehr im Dienst sein werde. An Qualität<br />

ist nämlich kein Vergang. Nur<br />

billig kauft man mehrfach, wusste<br />

schon meine Oma. Aber es gibt<br />

noch ein Anlagegut, dass es verdient,<br />

besonders erwähnt zu werden. Das<br />

historische Rathaus in Schwalenberg<br />

wurde 1579 erbaut und erstrahlt<br />

seit jeher in prachtvoller Schönheit.<br />

Glaubt man aber dem Kämmerer,<br />

sind auch für dieses Anlagegut die<br />

letzten Lebensjahre gezählt. Das<br />

wiederum erinnert mich an das<br />

berühmte Himalaya-Salz, das 200<br />

Millionen Jahre in dem asiatischen<br />

Gebirge gelegen hat, bevor man es<br />

im deutschen Supermarktregal als<br />

teure Delikatesse kurz vor Ablauf des<br />

Mindesthaltbarkeitsdatums gekauft<br />

hat. Manchmal muss man eben auch<br />

Glück haben.<br />

Mittagstisch im<br />

katholischen<br />

Gemeindezentrum<br />

Schon lange hat das Organisationsteam<br />

um Bernd Munko für diese<br />

Aktion geworben, aber Corona hatte<br />

einen Strich durch die Rechnung<br />

gemacht. Jetzt aber gibt es den Mittagstisch<br />

– wenn auch unter<br />

Auflagen und Hygieneregeln.<br />

Mittwochs treffen sich alle<br />

14 Tage diejenigen, die gerne<br />

in netter Gemeinschaft essen<br />

möchten, um 12.00 Uhr in den<br />

Räumen des neuen katholischen<br />

Gemeindezentrums Auf<br />

der Mühlenbreite in Schieder.<br />

Das Angebot richtet sich an<br />

alle Menschen, unabhängig<br />

vom Glauben, von der Nationalität,<br />

von der Hautfarbe<br />

oder von der politischen Einstellung.<br />

Es ist ein Angebot an<br />

diejenigen, die nicht allein sein<br />

möchten, die gerne in Gesellschaft<br />

essen möchten und für<br />

die ein gutes Tischgespräch<br />

wichtig ist. Natürlich gilt es,<br />

einen Mund-Nasen-Schutz<br />

mitzubringen und bestimmte<br />

Regeln zu beachten. Daher ist<br />

auch eine vorherige Anmeldung<br />

nötig. Zuerst einmal ist<br />

ein 14-tägiger Rhythmus geplant.<br />

Der nächste Termin ist der 4. November.<br />

Die Aktion läuft unter dem<br />

Dach der Caritas. Über freiwillige<br />

Spenden nach dem Essen würde<br />

sich das Organisationsteam natürlich<br />

freuen. Anmeldungen sind bei Bernd<br />

Munko (05284-411 oder berndmunko@gmx.de)<br />

oder Claudia Theis<br />

(05282-6635 oder cg.theis@t-online.<br />

de) möglich.<br />

Bitte bleiben Sie gesund!<br />

Jörg Bierwirth<br />

Jahresabschluss 2019 mit<br />

Überschuss<br />

Der Jahresabschluss für das Jahr<br />

2019 wurde mit coronabedingter<br />

Verzögerung jetzt in einer Sitzung<br />

des Rechnungsprüfungsausschusses<br />

vorgestellt. Das Haushaltsjahr<br />

2019 ist nach 2018 das zweite Jahr,<br />

das nach der langen Zeit der Haushaltssicherung<br />

mit einem positiven<br />

Ergebnis abschließt. Insgesamt<br />

wurde ein Jahresüberschuss in Höhe<br />

von 685.000 Euro erwirtschaftet.<br />

Gleichzeitig konnten die Liquiditäts-<br />

und Investitionskredite um rund<br />

eine Million Euro abgebaut werden<br />

und trotzdem hat sich die Liquidität<br />

der Stadt deutlich verbessert. Es<br />

bleibt aber weiterhin das Problem<br />

der hohen Schuldenlast, die nur<br />

schrittweise reduziert werden kann.<br />

Dies spiegelt sich natürlich auch in<br />

der Bilanz wider, in der ein relativ<br />

geringes Eigenkapital ausgewiesen<br />

wird, während die langfristigen<br />

und kurzfristigen Schulden hoch<br />

sind. Zusammengefasst konnte der<br />

Wirtschaftsprüfer aber die deutliche<br />

Verbesserung der finanziellen Lage<br />

der Stadt Schieder-Schwalenberg<br />

bestätigen. Seine Prüfungen haben<br />

zu keinerlei Beanstandungen geführt<br />

und er erteilt der Stadt einen uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk.<br />

Der Rechnungsprüfungsausschuss<br />

hat das Prüfungsergebnis vollinhaltlich<br />

übernommen und dem Rat<br />

empfohlen, dem Bürgermeister uneingeschränkt<br />

Entlastung zu erteilen.<br />

Gesamtabschluss<br />

geprüft<br />

Der Jahresabschluss der Stadt und<br />

der Jahresabschluss der WBS (Wirtschaftsbetriebe<br />

Schieder-Schwalenberg<br />

GmbH) müssen zu einem<br />

Gesamtabschluss zusammengefasst<br />

werden. Dieser Gesamtabschluss<br />

kann nur mit zeitlicher Verzögerung<br />

erstellt werden, da dieser aus<br />

den testierten Einzelabschlüssen<br />

entwickelt werden muss. Der Rechnungsprüfungsausschuss<br />

hat sich in<br />

seiner jüngsten Sitzung mit dem Gesamtabschluss<br />

2018 beschäftigt. Im<br />

Gesamtabschluss werden insbesondere<br />

die Zahlungsströme zwischen<br />

der Mutter (Stadt) und der Tochter<br />

(GmbH) neutralisiert, um so ein Bild<br />

über die tatsächlichen Verhältnisse<br />

der Vermögens-, Schulden-, Ertrags-<br />

und Finanzgesamtlage zu bekommen.<br />

Der Gesamtabschluss schließt<br />

mit einem Überschuss in Höhe von<br />

709.000 Euro ab. Die Gesamtbilanzsumme<br />

beläuft sich auf rund 65<br />

Millionen Euro. Die Prüfung des<br />

Rechnungsprüfungsausschusses hat<br />

zu keinen Beanstandungen geführt<br />

und dem Rat wurde empfohlen, den<br />

Gesamtabschluss zu beschließen und<br />

dem Bürgermeister uneingeschränkt<br />

Entlastung zu erteilen.<br />

Gelbe Säcke bis<br />

Jahresende<br />

Zwischenzeitlich wurden in Schieder-Schwalenberg<br />

durch die Firma<br />

Remondis die Gelben Tonnen verteilt,<br />

die zukünftig den Gelben Sack<br />

ersetzen sollen.<br />

Die Verteilung hat allerdings zu<br />

einigen Fragen und Missverständnissen<br />

geführt. Die Einführung der<br />

Gelben Tonne erfolgt aufgrund des<br />

durch den Kreis Lippe beschlossenen<br />

Abfallwirtschaftskonzeptes.<br />

Die Verteilung erfolgt im gesamten<br />

Kreisgebiet und beansprucht<br />

daher viel Zeit, so dass in einigen<br />

Städten, wie zum Beispiel Schieder-<br />

Schwalenberg, die Tonnen bereits<br />

zu einem sehr frühen Zeitpunkt zur<br />

Verfügung gestellt wurden. Auf jeden<br />

Fall erfolgt die Abfuhr des Verpackungsmülls<br />

bis zum Jahresende aber<br />

weiterhin mit dem Gelben Sack. Die<br />

Gelbe Tonne kommt erstmalig im<br />

Januar 2021 zum Einsatz.<br />

Die Abfuhr des Verpackungsmülls<br />

ist ein System der Wirtschaft und<br />

nicht der kommunalen Abfallentsorgung.<br />

Daher stammt auch die<br />

Bezeichnung „Duales System“.<br />

Ab dem Jahr 2021 übernimmt im<br />

Kreis Lippe die Firma Remondis<br />

von der Firma Veolia die Abfuhr des<br />

Verpackungsmülls. Bei der jetzt vorgenommenen<br />

Zuteilung der Gelben<br />

Tonnen wurden die Anzahl der auf<br />

dem Grundstück gemeldeten Personen<br />

berücksichtigt. Grundsätzlich<br />

sollen bei mehr als fünf Personen<br />

zwei Tonnen und bei mehr als 10<br />

Personen drei Tonnen ausgeliefert<br />

werden. Bei Rückfragen und dringenden<br />

Anliegen können Sie sich<br />

telefonisch an die Hotline der Firma<br />

Remondis unter der Nummer 0800<br />

1223255 wenden.<br />

Mittagstisch im katholischen Gemeindezentrum. Das Helferteam freut sich auf viele Gäste und nette<br />

Begegnungen.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 25<br />

Ehrungen beim Frauenchor Schieder<br />

215 Jahre Chorgesang<br />

Sparkassenstiftung und Sparkasse fördern ein „bewegendes“<br />

Projekt in Schieder-Schwalenberg<br />

12.000 Euro für „Aktion Miteinander“<br />

Die Stiftung der Sparkasse Paderborn-Detmold<br />

für Lippe-Detmold<br />

und die Sparkasse Paderborn-<br />

Detmold unterstützen ein besonderes<br />

und zugleich „bewegendes“<br />

Projekt in Schieder-Schwalenberg.<br />

Insgesamt 12.000 Euro fließen so<br />

in die Stadt und deren Ortsteile. Mit<br />

einer im wahrsten Sinne des Wortes<br />

„bewegenden“ Idee, wartete die<br />

in Schieder-Schwalenberg aktive<br />

„Aktion Miteinander“ auf, als sie<br />

die Sparkasse und deren Stiftung<br />

um finanzielle Unterstützung bei der<br />

Anschaffung einer Fahrradrikscha<br />

für die Stadt Schieder-Schwalenberg<br />

und deren Ortsteile bat.<br />

Arnd Paas, Vorsitzender des Vorstands<br />

der Sparkasse Paderborn-<br />

Detmold und deren Sparkassenstiftung<br />

‚Lippe-Detmold‘, freute sich,<br />

die gute Nachricht einer spürbaren<br />

Unterstützung persönlich im Rahmen<br />

einer kleinen Feierstunde zu übermitteln.<br />

Im unmittelbaren Austausch mit<br />

den Initiatoren des Projektes, Karola<br />

Durgeloh (Caritas-Konferenz) und<br />

Bernd Munko (Aktion Miteinander),<br />

zeigte er sich begeistert von dem Projekt.<br />

„Generationen und Menschen<br />

mit Handicap auf diese besondere<br />

Art zu verbinden ist einfach schön,<br />

verdient höchste Anerkennung und<br />

ist uns eine Herzensangelegenheit.<br />

Ich freue mich, dass wir als Sparkasse<br />

und auch als Stiftung einen wertvollen<br />

Beitrag für das gesellschaftliche<br />

und ehrenamtliche Wirken in Schieder-Schwalenberg<br />

leisten können.“<br />

‚Anstifter‘ war u.a. der Kreis Lippe,<br />

der auf die Aktivitäten der Initiative<br />

„Aktion Miteinander“ aufmerksam<br />

gemacht hat.<br />

So ließ es sich auch Dr. Axel Lehmann,<br />

Landrat des Kreises Lippe und<br />

zugleich Vorsitzender des Stiftungskuratoriums,<br />

nicht nehmen, seine<br />

Wertschätzung für dieses besondere<br />

Projekt persönlich zum Ausdruck<br />

zu bringen.<br />

„Hier zeigt sich, wie kreativ und<br />

menschlich in Lippe Teilhabe am<br />

gesellschaftlichen Leben durch das<br />

Ehrenamt ermöglicht und durch diese<br />

Spende sinnvoll unterstützt wird,“<br />

umschrieb Dr. Lehmann zutreffend<br />

das Projekt.<br />

Ehrungen beim Frauenchor Schieder. Die Sängerinnen (v.l.) sind Luise Bicker (65 Jahre Chorgesang),<br />

Marlies Schiller (60 Jahre), Margit Giehler (50 Jahre) und Margaretha Keunecke (40 Jahre).<br />

Bei einem gemeinsamen Frühstück im Namen des Chores bei den vier einem späteren Zeitpunkt ausgehändigt.<br />

im Hotel Landhaus mit dem Vorstand Sängerinnen und überreichte jeder<br />

Geplant war diese Ehrung an<br />

und dem Chorleiter Rolf Hammann eine Rose. Es sind die Sängerinnen dem Herbstkonzert am 12. Oktober in<br />

hat der Frauenchor-Schieder vier Luise Bicker 65 Jahre Chorgesang, der evangelischen Kirche zu Schieder<br />

langjährige Sängerinnen für ihre Marlies Schiller 60 Jahre, Margit in einem größeren Rahmen. Leider<br />

Treue zum Chor geehrt. Die Ehrung Giehler 50 Jahre und Margaretha sind durch die Corona-Pandemie diese<br />

wurde im kleinen Rahmen vollzogen. Keunecke 40 Jahre.<br />

Veranstaltungen alle nicht möglich<br />

Die stellvertretene Vorsitzende Hella Die Ehrenurkunde vom Nordrhein- nd es musste daher ein anderer Weg<br />

Drewes gratulierte und bedankte sich Westfälischen Sängerbund wird zu gefunden werden.<br />

WAS, WO, WANN<br />

Ende der Ausstellung von Stipendiatin Maria Trezinski<br />

im Robert Koepke Haus am 1. November<br />

Maria Trezinski im Robert Koepke Haus vor ihren Arbeiten.<br />

Foto: M. Granados, Landesverband Lippe<br />

End of the World<br />

Eigens für ihre Abschlussausstellung<br />

hat Maria Trezinski eine Serie von monumentalen<br />

Malereien mit Pilzmotiven<br />

geschaffen. Ihre Bildmotive findet die<br />

Künstlerin überwiegend in der Natur.<br />

Sie sucht Objekte, die sie durch ihre<br />

Textur und ihren strukturalen Aufbau<br />

faszinieren, die für den Betrachter<br />

jedoch oftmals fremdartig wirken. So<br />

malt sie nicht nur Pflanzen und Pilze,<br />

sondern auch stark vergrößerte Insekten<br />

wie Käfer, Wespen oder Fliegen. Ihre<br />

gestischen Malereien in expressiven<br />

Farben werden ergänzt von Partien<br />

mit sehr genauer, feiner Pinselführung.<br />

Während ihres Aufenthaltes in Schwalenberg<br />

verwirklichte Maria Trezinski<br />

außerdem eine Rauminstallation zum<br />

Thema Wunderkammer. Die Installation<br />

besteht aus einer Kombination von<br />

Malereien verschiedenster Formate,<br />

Keramiken sowie aus Fundstücken aus<br />

der Umgebung. Damit erzeugt Trezinski<br />

visuelle Wechselspiele zwischen<br />

den einzelnen Arbeiten und imitiert<br />

die Üppigkeit der Wunderkammern,<br />

die im Zeitalter von Renaissance und<br />

Barock den Stand von Wissenschaft<br />

und Forschung luxuriös versinnbildlichen<br />

sollten.<br />

Besucher werden freundlich gebeten,<br />

die derzeit vorgeschriebenen<br />

Schutzmaßnahmen zu beachten. Eine<br />

Voranmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Sparkassenstiftung und Sparkasse fördern ein „bewegendes“ Projekt in Schieder-Schwalenberg: (v.l.)<br />

Landrat und Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, Dr. Axel Lehmann, Karola Durgeloh (Caritas-<br />

Konferenz Schieder-Schwalenberg), Bernd Munko (Aktion Miteinander), Arnd Paas, Vorsitzender des<br />

Vorstandes der Sparkasse Paderborn-Detmold und Vorsitzender des Vorstandes der Sparkassenstiftung<br />

„Lippe-Detmold“ und Margarita Kloska, Leiterin des Regionalbereiches Schieder der Sparkasse.<br />

Foto: Sparkasse Paderborn-Detmold<br />

Einschränkungen<br />

vom 13. bis 15. November 2020<br />

wegen technischer Fusion<br />

Sehr geehrte Kundinnen und Kunden,<br />

zum 1. April 2020 haben die Sparkassen Paderborn-Detmold<br />

und Blomberg fusioniert. Aufgrund der anstehenden<br />

technischen Fusion kommt es in der Zeit von<br />

Freitag, 13. November, 20:00 Uhr bis<br />

Sonntag, 15. November, 15:00 Uhr<br />

zu Einschränkungen bei der Nutzung der Sparkassen-Card<br />

(Debitkarte) bei Bargeldein- und -auszahlungen sowie bei<br />

Kartenzahlungen im Handel.<br />

Zudem stehen die Kontoauszugsdrucker und SB-Terminals nicht<br />

zur Verfügung. Auch das Online-Banking ist dann nicht nutzbar.<br />

„End of the World.“ Abschlussausstellung der Schwalenberger Stipendiatin Maria Trezinski im Robert Koepke<br />

Haus (bis 1. November)<br />

Mittwoch, 4. November:<br />

„Bilder|Malerei|Collagen“, Ausstellung von Erika Stumpf, Foyer des Bürger- und Rathaus der Stadt<br />

Schieder-Schwalenberg (bis 30. November 2020)<br />

Samstag, 14. November:<br />

14:00 Uhr Geflügelausstellung RGZV Lothe, Gaststätte Zur Post (bis 15. November)<br />

Sonntag, 15. November:<br />

11:00 Uhr Volkstrauertag Stadtteil Brakelsiek, Gedenkstunde und Kranzniederlegung auf dem Friedhof,<br />

Friedhof Brakelsiek<br />

11:15 Uhr Kranzniederlegung zum Volkstrauertag in Schieder, Schieder<br />

12:15 Uhr Kranzniederlegung zum Volkstrauertag in Wöbbel, Gedenkstunde und Kranzniederlegung am<br />

Ehrenmal in Wöbbel<br />

14:00 Uhr Volkstrauertag Stadtteil Lothe, Gedenkstunde auf dem Friedhof unter Mitwirkung der<br />

Vereine, anschließend Kranzniederlegung, Lothe<br />

14:00 Uhr Kranzniederlegung zum Volkstrauertag in Glashütte, Gedenkstunde und Kranzniederlegung<br />

in Glashütte am Ehrenmal, Glashütte<br />

14:00 Uhr Kranzniederlegung zum Volkstrauertag in Schwalenberg, Gedenkstunde und Kranzniederlegung<br />

in Schwalenberg am Ehrenmal unter Mitwirkung der Vereine. (Treffen der Vereine um 13.45 Uhr<br />

am Feuerwehrgerätehaus Schwalenberg), Schwalenberg<br />

14:30 Uhr Volkstrauertag Stadtteil Siekholz.<br />

Bitte versorgen Sie sich im Bedarfsfall<br />

frühzeitig mit Bargeld oder bezahlen Sie<br />

mit Ihrer Kreditkarte.<br />

Vielen Dank für Ihr Verständnis!<br />

Service-Line zum<br />

Fusionswochenende<br />

Tel. 05251 29 29 29<br />

Freitag, 13.11., 8:00 bis 20:00 Uhr<br />

Samstag, 14.11., 10:00 bis 18:00 Uhr<br />

Sonntag, 15.11., 12:00 bis 17:00 Uhr<br />

Sparkasse<br />

Paderborn-Detmold


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 26<br />

Willi Spier (83) mit dem Diamantenen Meisterbrief geehrt<br />

„Vorzeigeunternehmer mit großartiger<br />

Lebensleistung“<br />

DRK setzt auf Online-Anmeldungen<br />

<strong>Steinheimer</strong> Ludger Krüger für<br />

100 Blutspenden geehrt<br />

Beim jüngsten DRK-Blutspendetermin wurde Gerd Unruhe und Ludger Krüger (rechts) von Rotkreuzleiterin<br />

Ulrike Schwarzer-Breker geehrt.<br />

„Alles ist super gelaufen!“ stellte<br />

Rotkreuz-Leiterin Ulrike Schwarzer-<br />

Breker nach dem jüngsten DRK-<br />

Blutspendetermin in der Realschule<br />

Steinheim fest. Die Herbstspende<br />

fand unter strengen Corona-Auflagen<br />

statt.<br />

Schon beim Zugang zur Realschule<br />

wurden die Temperaturen der<br />

Spender gemessen. Verzichtet wurde<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />

Kurier-Verlag<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.kurier-verlag.de<br />

info@kurier-verlag.de<br />

32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Kampstraße 10<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-22<br />

Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />

Email:<br />

info@steinheimer-blickpunkt.de<br />

Internet:<br />

www.steinheimer-blickpunkt.de<br />

Redaktionsleitung:<br />

M. Hütte (verantwortlich)<br />

auf die sonst in Steinheim übliche<br />

Verpflegung nach der Blutspende.<br />

Jeder bekam dafür ein kleines<br />

Lunchpaket mit Käse, Schokolade,<br />

Butter, Marmelade und Knäckebrot.<br />

Das DRK setzt bei den Blutspenden<br />

ab sofort voll auf Digitalisierung.<br />

Die erstmals in Steinheim mögliche<br />

Online-Anmeldung hat sich auf<br />

Anhieb bewährt, sie soll längere<br />

Redaktion:<br />

Holger Fretzer (hf)<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Sabrina Rheker (Marienmünster)<br />

erreichbar unter blickpunktmarienmuenster@gmx.de<br />

Anzeigen-Gestaltung:<br />

Steinheim, Nieheim, Marienmünster,<br />

Schieder-Schwalenberg:<br />

Norbert Kreuzer (verantw.)<br />

Telefon: 0 52 82 / 96 99 34<br />

Telefax: 0 52 82 / 96 99 0 44<br />

Blomberg:<br />

Uwe Volmert<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-28<br />

In dieser Ausgabe finden Sie Beilagen von<br />

Raumausstatter Lödige, Steinheim<br />

Möbel Heinrich, Groß-Berkel.<br />

-- Wir bitten um Beachtung --<br />

Erscheinungstermine 2020<br />

Nr. 595 Donnerstag, 19. November 2020<br />

Nr. 596 Donnerstag, 3. Dezember 2020<br />

Nr. 597 Donnerstag, 17. Dezember 2020<br />

Beachten Sie auch unsere neue Homepage<br />

www.kurier-verlag.de.<br />

Hier finden Sie alles, was Sie über den<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> wissen möchten.<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen<br />

und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne Genehmigung<br />

des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich verfolgt. Der Verlag behält sich<br />

das Recht vor, eingereichte Texte und Bilder auch im internet zu veröffentlichen.<br />

Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter Texte und Bilder. Bei<br />

Nichterscheinen aus von dem Kurier-Verlag nicht zu vertretenden Gründen entsteht<br />

kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch den Verlag. Für unverlangt<br />

eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden; diese<br />

verbleiben im Verlag. Es gilt die Preisliste 1/2020.<br />

Wartezeiten vermeiden. Schwarzer-<br />

Breker: „Im Ergebnis führte das<br />

zu erheblich kürzeren Wartezeiten.<br />

Drei Viertel der Spenderinnen<br />

und Spender haben die Online<br />

Möglichkeit genutzt.“ Solche<br />

Online-Anmeldungen werde es auch<br />

bei den künftigen DRK Terminen<br />

geben. Die Anmeldungen sind bereits<br />

sechs Wochen vor einem Termin auf<br />

der Homepage des DRK Münster<br />

möglich. Das hat den Vorteil: Wer<br />

sich früh anmeldet, hat die freie<br />

Terminwahl.<br />

Geehrt wurde mit Ludger Krüger<br />

wieder ein Spender, der 100<br />

Blutspenden geleistet hat. „Mit einer<br />

Blutspende tut man etwas Gutes,<br />

sie tut einem aber selbst gut,“ so<br />

Krüger, der seine 100 Blutspenden<br />

ausschließlich in Steinheim gemacht<br />

hat und auch weiter spenden will.<br />

Für 50 Blutspenden wurde Gerd<br />

Unruhe geehrt.<br />

Beide Spender erhielten vom DRK<br />

Steinheim einen Präsentkorb. Für 25<br />

Blutspenden wurden Karsten Postert,<br />

Pascal Sudau und Bernhard Freund<br />

geehrt. Insgesamt wurden beim<br />

jüngsten Termin 240 Blutspender<br />

gezählt, darunter befanden sich<br />

sieben Erstspender.<br />

In kleinem Kreis hat Willi Spier mit seiner Familie und Vertretern des Handwerks und der Politik die<br />

Auszeichnung mit dem Diamantenen Meisterbriefs gefeiert.<br />

Willi Spier gehört zu den Pionieren<br />

des deutschen Fahrzeugbaus, der das<br />

Fahrzeugwerk Spier in Bergheim zu<br />

einem der führenden Unternehmen in<br />

Deutschland und einem der größten<br />

Arbeitgeber der Region gemacht<br />

hat. Im August 1960 hatte er mit<br />

23 Jahren seine Meisterprüfung im<br />

Karosseriebauerhandwerk abgelegt.<br />

Gerald Studzinsky, Hauptgeschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

zeichnete ihn jetzt im Germanenhof<br />

Sandebeck mit dem Diamantenen<br />

Meisterbrief aus.<br />

Studzinsky, der seinen ersten Diamantenen<br />

Meisterbrief verleihen<br />

konnte, nannte Spier einen Vorzeigeunternehmer,<br />

der die Auszeichnung<br />

wie kein anderer verdient habe.<br />

Glückwünsche kamen von Landrat<br />

Friedhelm Spieker, Steinheims<br />

Bürgermeister Carsten Torke, Innungsobermeister<br />

Rainer Wöstefeld<br />

und dem früheren EU-Abgeordneten<br />

Elmar Brok. Spieker kleidete seinen<br />

Dank in die besten Wünsche von<br />

142.000 Einwohnern im Kreis Höxter.<br />

Er sprach von einer großartigen<br />

Lebensleistung und einem tollen<br />

Gespür für erfolgreiches Marketing.<br />

Den Dank seiner Heimatstadt überbrachte<br />

Carsten Torke im Namen<br />

von Rat und Verwaltung. Er lobte<br />

das Unternehmen als Arbeitgeber,<br />

das vielen Familien den Lebensunterhalt<br />

sichere, aber auch die hohe<br />

Qualität der Ausbildung bis hin zur<br />

Möglichkeit des dualen Studiums.<br />

„Von der Werkbank auf den Chefsessel“<br />

hieß es schon bei der Verleihung<br />

des Goldenen Meisterbriefs vor<br />

zehn Jahren, denn Willi Spier (83)<br />

verstand sich immer als Mann der<br />

Praxis, den aber auch Weltläufigkeit<br />

auszeichneten. Nach der Ausbildung<br />

zum Karosseriebauer im elterlichen<br />

Betrieb folgten Weiterbildungen<br />

in weiteren Betrieben in Bremen,<br />

Hamburg, Eynatten (Belgien), Bad<br />

Harzburg und Werdohl, wo erstmals<br />

Konstruktionen für den Aluminiumaufbau<br />

entwickelt wurden. 1960<br />

trat er in das Familienunternehmen<br />

Spier ein, das sein Großvater einst als<br />

Stellmacher- und Wagenbaubetrieb<br />

gegründet hatte.<br />

Als Mann der Praxis erdachte Willi<br />

Spier bahnbrechende Innovationen<br />

für ergometrische Fahrzeugaufbauten<br />

und sicherheitstechnische<br />

Aspekte wie Schiebetüren an Zustellfahrzeugen.<br />

1972 wurde genau 100<br />

Jahre nach der Gründung der Firma in<br />

Bergheim ein neues Werk auf 40.000<br />

Quadratmetern eröffnet. 1974 stellte<br />

Spier in Zeiten der Ölkrise erneut<br />

seinen Erfindungsreichtum mit dem<br />

Top-Spoiler unter Beweis, mit dem<br />

durch Ableitung des Fahrtwindes ein<br />

deutlich reduzierter Kraftstoffverbrauch<br />

erreicht werden konnte. Tipps<br />

dazu holt er sich von Fahrern, die ihn<br />

zu solchen Lösungen motivierten.<br />

„Willi Spier machte sich auf den Weg,<br />

um vorausschauend und erfinderisch<br />

neue Technologien kennenzulernen,<br />

sie zu testen und zu optimieren,“<br />

kennzeichnete Obermeister Reiner<br />

Wöstefeld das ständige Suchen nach<br />

neuen Transportlösungen. Den erfolgreichen<br />

Unternehmer zeichnete<br />

stets die Eigenschaft aus, nach vorne<br />

zu denken, immer auf der Suche<br />

nach neuen Verfahren, Materialen<br />

und Märkten. „Dieses Streben habe<br />

ich wohl von meinem Vater geerbt,“<br />

meinte Spier bescheiden.<br />

Weitere Erfahrungen sammelte<br />

er unter anderem bei wiederholten<br />

Auslandsaufenthalten in den USA.<br />

Dabei lernte er die UPS-Transporter<br />

kennen, die er fotografierte und die<br />

Kaufhaus Schwager unterstützt die Löwenmama<br />

den Werdegang des Unternehmens<br />

bis heute beeinflusst haben. „Dazu<br />

musste ein Fahrzeug aus den USA<br />

nach Bergheim geholt werden, um<br />

die Mitarbeiter zu überzeugen,“<br />

erinnerte sich Willi Spier, der auch<br />

betont, dass ihn immer Mitarbeiter<br />

unterstützen, die zupackten und<br />

mitmachten. 1977 konnte das Fahrzeugwerk<br />

die Fertigung von UPS-<br />

Fahrzeugen für Europa aufnehmen<br />

- bis heute ein wichtiger Bereich<br />

im Unternehmen. 1978 begann die<br />

die Entwicklung des Top-Sleepers,<br />

einer Fahrerschlafkabine über dem<br />

Fahrerhaus. 1982 übergab Heinrich<br />

Spier die Firmenleitung vollständig<br />

an seinen Sohn Willi. 1985 zeichnete<br />

der damalige Bundesverkehrsminister<br />

Werner Dollinger Willi Spier mit<br />

dem „Goldenen Rad“ in Anerkennung<br />

für das von ihm entwickelte<br />

„Cargo-Shuttle-System“ aus.<br />

Trotz der internationalen Kontakte<br />

hat Willi Spier nie seine Bodenständigkeit<br />

verloren.<br />

Das zeigt sich auch an über 300<br />

jungen Leuten, die in seiner Zeit<br />

ausgebildet wurden. Engagiert hat<br />

sich der Meister auch im Beirat des<br />

Verbands der Automobilindustrie,<br />

in der Tarifkommission NRW und<br />

in Ausschüssen des Zentralverbands<br />

Karosserie und Fahrzeugtechnik.<br />

Spier war Steinheims Karnevalsprinz<br />

1969, Präsident des Lions Clubs und<br />

er ist Träger der Ehrenmünze des<br />

Kreises. Als er sich 1997 aus dem<br />

Betrieb zurückzog, übernahmen<br />

seine Söhne Jürgen und Michael<br />

die operativen Geschäfte und führen<br />

den Betrieb erfolgreich weiter, der<br />

mit 360 Mitarbeitern zu den größten<br />

Arbeitgebern der Region und<br />

Aushängeschild des Mittelstandes<br />

gehört.<br />

Zu Weihnachten leuchten die Augen von Kindern in<br />

55 Kliniken in ganz Deutschland<br />

In diesen Tagen gehen die vielen Wünsche kranker Kinder<br />

wieder bei Susanne Saage ein. Seit 19 Jahren bringt die<br />

Löwenmama mit ihrer Geschenkaktion zu Weihnachten<br />

unter dem Motto „Ein bisschen Freude schenken ohne an<br />

das Kranksein zu denken“, um Kinderaugen zum Strahlen<br />

zu bringen. 55 Kliniken in ganz Deutschland betreut sie<br />

mit ihrer Aktion. Mehr als 30 Geschäfte unterstützen die<br />

Geschenkaktion, darunter sind inzwischen deutschlandweit<br />

auch große Ketten. Auch in der Spielabteilung des Kaufhauses<br />

Schwager steht ein Tisch mit Geschenken, die ganz einfach<br />

erfüllt werden können. Mehrere hundert Geschenke werden<br />

im <strong>Steinheimer</strong> Kaufhaus Schwager gekauft, das die Aktion<br />

schon seit 19 Jahren die Aktion unterstützt.<br />

Abteilungsleiterin Daniela Grahl: „Wir haben eine Auswahl<br />

getroffen, die vom einfachen Playmobil über die Barbiepuppe<br />

bis zu Legobausteinen reichen.“ Die Kinder aus ganz<br />

Deutschland haben aber auch konkrete Wünsche, die sie mit<br />

Bildern und phantasievoll gestalteten Briefen oder per E-Mail<br />

zum Ausdruck bringen. Auch solche Wunschzettel liegen in<br />

den Geschäften aus Verteilt werden Tausende von Geschenken<br />

in den Kliniken, zu denen sie ein großes Helferteam in der<br />

Zeit von Ende November bis Anfang Januar verteilt. Bewusst<br />

ist sich Susanne Saage, dass die Coronazeit die Aktion in<br />

diesem Jahr nicht einfacher macht. In ihrem Elan lässt sie<br />

sich dadurch aber nicht beeinträchtigen.<br />

Die Spielabteilung im <strong>Steinheimer</strong> Kaufhaus Schwager unterstützt die<br />

Löwenmama Susanne Saage (links) und ihre Aktion schon seit 19 Jahren, mit<br />

Abteilungsleiterin Daniela Grahl.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 27<br />

Apothekenbereitschaft<br />

für Steinheim bis zum 19. November<br />

Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />

Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />

Ihrer Apotheke. Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />

0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke zur Rose,<br />

Benekestr. 9, 32756 Detmold (Innenstadt), 05231/974900 in Ihrer Nähe<br />

zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />

angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8<br />

33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der<br />

Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen<br />

außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 12.00<br />

Uhr und endet am folgenden Tag um 12.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />

Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier<br />

angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „ Steinheim“ unter<br />

www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> druckt hier die erste<br />

der angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Notdienste Steinheim und Umgebung<br />

30. 10. Marien-Apo., Bahnhofstr. 1, Lügde, 05281/7244<br />

31. 10. Humboldt-Apo., Neue Torstr. 7, Blomberg, 05235/6079<br />

1. 11. Brunnen-Apo., Lange Str. 119, Bad Driburg, 05253/2311<br />

2. 11. Egge-Apo., Adenauerstr. 70, Altenbeken, 05255/215<br />

3. 11. Einhorn-Apo., Mittelstr. 43, Barntrup, 05263/939010<br />

4. 11. Bad-Apo., Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />

5. 11. St. Rochus-Apo., Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />

6. 11. St. Nikolaus-Apo., Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />

7. 11. Heutor-Apo., Heutorstr. 4, Blomberg, 05235/95310<br />

8. 11. Egge-Apo., Adenauerstr. 70, Altenbeken, 05255/215<br />

9. 11. Apo. an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />

10. 11. Hubertus-Apo., Pyrmonter Str. 1, Schieder, 05282/94041<br />

11. 11. Einhorn-Apo., Mittelstr. 43, Barntrup, 05263/939010<br />

12. 11. Einhorn-Apo., Mittelstr. 43, Barntrup, 05263/939010<br />

13. 11. Markt-Apo., Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />

14. 11. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />

15. 11. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />

16. 11. Marien-Apo., Bahnhofstr. 1, Lügde, 05281/7244<br />

17. 11. Wall-Apo., Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />

18. 11. Amts-Apo., Windmühlenweg 1, Vörden, 05276/1070<br />

19. 11. St. Rochus-Apo., Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />

Notrufnummern<br />

Dienst<br />

Rufnummer(n)<br />

Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />

Rettungsdienst 112<br />

Polizei: 110<br />

Krankentransport: 05272/37270<br />

Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Zahnärztlicher Notdienst: 01805 986700<br />

(Anrufbeantworteransage über diensthabende Zahnärzte,<br />

Festnetz: 0,14 Euro, Mobilfunk: max. 0,42 Euro/Min.)<br />

Vergiftungen: 0551/19240 oder 112<br />

Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />

Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171<br />

Umwelttelefon: 0172/5221940<br />

Telefonseelsorge:<br />

evangelisch 08 00/1-110111<br />

katholisch 08 00/1-110222<br />

Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155<br />

Reparatur Notdienst<br />

(Rollstuhl und Sauerstoffg.) 05271/970317<br />

Sperrnotruf<br />

Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />

Kostenloses<br />

Obst vom<br />

Heimat- und<br />

Kulturverein<br />

Marienmünster<br />

Eine reiche Ernte konnte der Heimat-<br />

und Kulturverein in diesem Jahr<br />

auf den Streuobstwiesen einfahren.<br />

Besonders auf den Streuobstwiesen<br />

Schummrige, Westinghusen,<br />

Großenbreden und Niedernholz<br />

befindet sich noch reichlich Obst.<br />

Der Verein gibt daher die Streuobstwiesen<br />

zur kostenlosen Ernte durch<br />

Interessierte frei.<br />

Realschule Steinheim<br />

öffnet am<br />

21. November ihre<br />

Türen für Viertklässler<br />

Hilfestellung bei<br />

der Schulwahl<br />

Hereinspaziert und willkommen!<br />

So heißt es wieder am Samstag,<br />

21. November zwischen 9 und 15<br />

Uhr bei der Städtischen Realschule<br />

Steinheim. Wie jedes Jahr öffnet die<br />

Realschule traditionell im November<br />

ihre Türen. Dadurch können sich<br />

interessierte Grundschüler und deren<br />

Eltern ein Bild von der Arbeit an der<br />

Realschule machen und bestmöglich<br />

bei der Wahl der weiterführenden<br />

Schule unterstützt werden.<br />

Wenn aufgrund der aktuellen Hygiene-<br />

und Abstandsregelungen der<br />

Tag der offenen Tür auch anders<br />

als gewohnt ausfallen wird, haben<br />

Schüler und Lehrer der Realschule<br />

Steinheim nichtsdestotrotz einiges<br />

vorbereitet, um das Schulleben und<br />

die Ausstattung der Schule anschaulich<br />

darzustellen. Um dem Infektionsschutz<br />

entsprechen zu können,<br />

werden Rundgänge durch die Schule<br />

nur nach vorherige Anmeldung<br />

durchgeführt. Bitte melden sie sich<br />

dazu ab dem 9. November über das<br />

Sekretariat unter der Telefonnummer<br />

05233 8455 oder per E-Mail unter<br />

sekretariat@realschule.steinheim.<br />

net an. Aktuelle Informationen zum<br />

Tag der offenen Tür finden sie auch<br />

auf der Internetseite der Realschule<br />

Steinheim unter www.realschule.<br />

steinheim.net.<br />

Stellen- und Kleinanzeigenmarkt<br />

ANDERS DENKEN –<br />

ANDERS PFLEGEN<br />

Wir haben uns auf die Pflege und Betreuung von intensiv- und<br />

beatmungspflichtigen Menschen in Wohngemeinschaften und<br />

deren Häuslichkeit spezialisiert.<br />

Für die individuelle, häusliche, rund um die Uhr Versorgung unserer<br />

Klienten in Bodenwerder, Springe und Bad Nenndorf suchen<br />

wir ab sofort oder nach Vereinbarung Mitwirkende in Voll- oder<br />

Teilzeit, die eine dreijährige Ausbildung in der Kranken- oder<br />

Altenpflege abgeschlossen haben und gerne ganzheitlich und<br />

ohne Zeitdruck pflegen.<br />

Gerne stellen wir Ihnen unser außergewöhnliches Konzept vor, in<br />

dem wir u.a. bewusst Abstand von der überkommenen Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Denkweise<br />

nehmen – vor allem durch eine<br />

außerordentliche Wertschätzung und Anerkennung.<br />

Sicherlich werden Sie auch durch unsere lebendigen Qualitätsstrukturen,<br />

die Möglichkeit der fachlichen Weiterentwicklung<br />

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>594</strong> 30. Oktober 2020 Seite 28<br />

HC Steinheim nach Verlängerung eine Runde<br />

weiter<br />

Dramatischer<br />

Handballpokalkrimi gegen<br />

Detmold<br />

Sascha Moczek spendet Ausrüstung für F-Jugend des SV Steinheim<br />

„Guter Zusammenhalt in der Mannschaft“<br />

Die Freude war groß unter den Spielern<br />

der F-Jugend des SV 21 Steinheim,<br />

als ihnen Sascha Moczek eine neue<br />

Sportausrüstung überreichte und weiter<br />

viel Spaß am Fußballsport wünschte:<br />

Trikots in leuchtendem Gelb und eine<br />

Trainingsjacke für jeden Spieler.<br />

Der Inhaber einer Firma für Estricheinbau,<br />

Behebung von Wasserschäden und<br />

Bautrocknung belohnte damit auch die<br />

gute Nachwuchsarbeit, die beim SV<br />

betrieben wird. Dank sagte zur Spende<br />

das Trainertrio Meik Moczek, Jörg<br />

Mikus und Christian Pape-Wiechers.<br />

Der Kader der Jahrgänge 2012/2013 ist<br />

groß und er zeichnet sich durch seinen<br />

guten Zusammenhalt aus. Auch technisch<br />

bringen die Jugendlichen schon einiges<br />

mit. Um Punkte wird in dieser Altersklasse<br />

noch nicht gespielt. Immer wieder<br />

kommt es aber zu Freundschaftsspielen<br />

und Trainingsbegegnungen, damit die<br />

Jugendlichen im Vergleich sehen, wo sie<br />

leistungsmäßig stehen.<br />

Einen Komplettsatz Trikots und Trainingsjacken überreichte Sascha Moczek der F-Jugend des SV<br />

21 Steinheim.<br />

24:23 bezwang der HC 71 Steinheim in einem typischen Pokalkrimi nach<br />

Verlängerung die SG Handball Detmold 1. Im Bild Dominik Hillebrand.<br />

Die Begegnung war gegen die SG Handball Detmold 1 ein Pokalkrimi<br />

mit dem besseren Ende für den HC Steinheim. Nach 60 Minuten hatte es<br />

noch 22:22 gestanden. In der Verlängerung behielt Steinheim die Nerven<br />

und rang die Residenzstädter mit 24:23 nieder und qualifizierte sich für<br />

das Achtelfinale am Sonntag, 22. November.<br />

Steinheim hatte mit einer kompakten Leistung das Spiel über weite<br />

Strecken dominiert und führte schon zur Halbzeit mit 12:10. Zehn Minuten<br />

vor dem Schlusspfiff lag der HC scheinbar sicher mit vier Toren (20:16).<br />

Zwei Zeitstrafen brachten die Mannschaft dann aus dem Tritt. „Meine<br />

Spieler haben dadurch ein wenig den Kopf verloren, sich schlecht bewegt<br />

und unüberlegt aufs Tor geworfen,“ bemängelte Trainer Jörg Harke, der<br />

dennoch die Entwicklung gegenüber dem Vorjahr erkannte, als man<br />

Detmold noch mit zehn Toren unterlegen war.<br />

Detmold holte in der Schlussphase Tor um Tor auf, schaffte den 22:22<br />

Ausgleich und rettete sich in die zweimal fünf Minuten der Verlängerung,<br />

in der die Abwehrreihen das Geschehen dominierten. Es fielen nur drei<br />

Tore, eins für Detmold, zwei für Steinheim. Das entscheidende Tor warf<br />

Lukas Wakup zum 24:23. Der HC steht damit in der nächsten Runde, der<br />

Gegner wird noch ausgelost. „Wir waren die etwas bessere Mannschaft,“<br />

fasst Harke nach dem knappen Ergebnis seine Eindrücke zusammen. Die<br />

neue Qualität des HC verrät ein Blick in die Torschützenliste mit zehn<br />

Namen. „Wir sind sehr ausgeglichen, leisten eine gute Deckungsarbeit<br />

und sind variabel im Angriff,“ so Harke.<br />

HC Steinheim: Nico Mogge, Malte von Holten; Philip Duda (2), Maarten<br />

van der Heyden (2), Malte Werning (1), Dominik Hillebrand (1), Robert<br />

Senft (4), Sebastian Bielicki, Lennart Brendel (2), Timo Brändel (3), Lukas<br />

Wakup (2), Dennis Wiechers, Christian Franzke (3) und Daniel Nunne (4),<br />

Reißleine in der Handballbezirksliga gezogen<br />

Spielbetrieb bis 30. November<br />

ausgesetzt<br />

Die Saison der Handballbezirksliga ist gerade einmal zwei Spieltage alt<br />

und schon wieder beendet – wenigstens vorläufig. Nachdem der Corona-<br />

Inzidenzwert im Kreis Lippe auf 56,7 gestiegen war, hat die technische<br />

Kommission des Handballkreises Lippe am Freitagabend entschieden,<br />

die Saison coronabedingt bis zum 30. November auszusetzen. Präsident<br />

Sven Hartmann versteht die Entscheidung als reine Vorsichtsmaßnahme.<br />

Der Handballkreis Lippe sieht in erster Linie seine Verantwortung, die<br />

Gesundheit der Aktiven zu schützen. Von der Aussetzung betroffen<br />

war bereits das Spiel des HC Steinheim bei der HSG Blomberg, das<br />

am Samstag nicht ausgetragen wurde. Über den Trainingsbetrieb<br />

können die Vereine in eigener Verantwortung entscheiden. Auch die<br />

Pokalbegegnung der <strong>Steinheimer</strong> im Achtelfinale am 22. November<br />

(zugelost wurde TuS Leopoldshöhe 2) ist bereits abgesetzt.<br />

Junge Kultur Steinheim e.V. präsentiert:<br />

Comedy mit Ingrid Kühne<br />

„Okay – Mein Fehler!“<br />

Ingrid Kühne geht es wohl, wie vielen anderen - eigentlich ist sie<br />

sowieso immer alles schuld. Mit einem beschwichtigenden „Okay,<br />

mein Fehler!“ will sie einfach nur ihre Ruhe. In ihrem zweiten Bühnenprogramm<br />

analysiert sie, was alles so schiefgeht und wo man alles<br />

schuld sein kann, vor allem warum, wieviel, wie spät und wie lange.<br />

Sie bringt zur Sprache, was andere sich komischerweise nie fragen,<br />

sich dann aber in den Themen absolut wiederfinden. Alltägliche Situationen<br />

skizziert sie so, dass man aus dem Lachen einfach nicht mehr<br />

rauskommt. Auch ruhigere Töne finden hier diesmal ihren Platz, aber<br />

nur um dann noch mal richtig Fahrt aufs Zwerchfell des Publikums<br />

aufzunehmen. Mit gehörig Selbstironie spielt sie ihre Trümpfe aus, wo<br />

sie dann auch das Publikum schnell mit einbezieht. „Wie isset denn<br />

bei dir?“ fragt sie nicht selten und jeder hat das Gefühl, dass gerade<br />

die Freundin oder Nachbarin etwas fragt und man vergisst völlig, dass<br />

man plötzlich live mitten in ihrem Programm ist.<br />

Erleben sie einen Abend, wo das Lachen großgeschrieben wird und<br />

wo man auf dem Nachhauseweg noch oft kopfschüttelnd lacht... „...<br />

genau wie bei uns!“ Humor soweit das Auge reicht. Diese Frau weiß,<br />

wo es langgeht, das wissen nach ihrem Auftritt nicht nur die Herren<br />

bei ihr Zuhause.<br />

Karten gibt es nur im Vorverkauf unter: 0163 1472 719 oder info@<br />

jungekultur.de zum Preis von 17 Euro Schüler und Studenten erhalten<br />

2 Euro Ermäßigung. Es können sich Gruppen bis 10 Personen oder<br />

zwei Familien zusammensetzten. Wegen der Corona Schutzmaßnahmen<br />

findet die Veranstaltung mit viel Abstand in der Aula des Schulzentrums<br />

statt. Die Sitzplätze werden gekennzeichnet und die Personalien zwecks<br />

Rückverfolgung bei der Bestellung mit aufgenommen. Die Karten<br />

können dann bei der Buchhandlung Wedegärtner in der Marktstraße<br />

23 in Steinheim abgeholt werden. Bis zum Sitzplatz muss ein Mund-<br />

Nasen-Schutz getragen werden, am Platz darf er abgenommen werden.

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