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Der Betriebsleiter 11-12/2020

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BETRIEBSTECHNIK<br />

Temperatur im Inneren. Die entstehende<br />

Wärme kann nicht mehr durch Konvektion<br />

und Strahlung nach außen abgegeben werden.<br />

Die körpereigene Kühlfunktion wird<br />

eingeschränkt, da durch die steigende Luftfeuchtigkeit<br />

im Anzug der Schweiß auf der<br />

Haut nicht verdunsten kann.<br />

Zeitlich limitierte Nutzung<br />

Die Benutzung von Atemschutzgeräten<br />

bedeutet im Allgemeinen eine zusätzliche<br />

Belastung des Geräteträgers. Um eine Überbeanspruchung<br />

zu vermeiden, gibt die DGUV-<br />

R-<strong>11</strong>2 190 Empfehlungen zur richtigen PSA-<br />

Auswahl und der damit verbundenen Tragezeitempfehlung.<br />

Am Evonik-Standort Dossenheim<br />

betrug die Begrenzung der<br />

Tragezeit für die Tätigkeiten in Produktion<br />

und Trocknerei laut Gefährdungsbeurteilung,<br />

die auf der DGUV-R-<strong>11</strong>2 190 basiert,<br />

60 Minuten. Nach Erreichen der maximalen<br />

Einsatzzeit musste der Träger eine Pause<br />

einlegen. Damit verbunden war das Ab- und<br />

Anlegen des konventionellen Schutzanzugsystems,<br />

was zusätzliche Zeit in Anspruch<br />

nahm. Die DGUV-Regel definiert neben der<br />

Tragezeit auch die maximale Zahl der Einsätze<br />

pro Arbeitsschicht und die maximale<br />

Zahl der Arbeitsschichten pro Woche. Deshalb<br />

ist es notwendig, immer genügend Personal<br />

je Schicht und Woche einzuplanen.<br />

Damit einher geht auch ein erhöhter logistischer<br />

Aufwand für den Anzugwechsel/-austausch.<br />

Die CSA müssen nach jeder Benutzung<br />

gesondert entsorgt werden.<br />

Arbeitsbedingungen optimieren<br />

Jens Engelhardt, Personalverantwortlicher<br />

für die Schichtmitarbeiter am Evonik-Stand-<br />

03 Die Benutzung von Atemschutzgeräten bedeutet im Allgemeinen eine zusätzliche Belastung<br />

des Geräteträgers; die Ventilationsweste sorgt hier für mehr Komfort<br />

ort Dossenheim, kennt die Probleme, die<br />

beim Tragen auftreten können: „Bei einer<br />

regelmäßigen Befragung der Anwender<br />

wurde angeregt, bestimmte Tätigkeiten wie<br />

etwa die Arbeiten im CSA bei sommerlichen<br />

Temperaturen angenehmer zu gestalten.<br />

Daraufhin probierten wir mehrere Optionen<br />

aus, wie zum Beispiel Air-Stream-Helme,<br />

die jedoch im Nackenbereich Zugluft verursachten<br />

und den restlichen Körper nicht<br />

ausreichend mit temperierter Luft versorgten.“<br />

Viele der getesteten Optionen wurden<br />

schnell wieder verworfen, weil die Mitarbeiter<br />

sie nicht annahmen und nicht bei ihrer<br />

Arbeit einsetzten.<br />

Von der Problematik erfuhr auch der lokale<br />

Ansprechpartner von Dräger. Seit langem<br />

arbeitet Evonik in vielen Bereichen der<br />

Arbeitssicherheit mit dem Lübecker Unternehmen<br />

zusammen. Er schlug vor, eine<br />

Systemlösung zu testen. Diese kombiniert<br />

den spritzschutzdichten Chemikalienschutzanzug<br />

Dräger SPC 3700 mit der<br />

Ventilationsweste CVA 0700.<br />

<strong>Der</strong> SPC 3700 ist ein flüssigkeitsdichter<br />

Schutzanzug des Typs 3. Er hält zuverlässig<br />

gefährliche Chemikalien fern. Die Ventilationsweste<br />

CVA 0700 versorgt den Anwender<br />

mit Atemluft und einem angenehm<br />

kühlenden Luftstrom. Das Besondere: <strong>Der</strong><br />

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