Der Betriebsleiter 11-12/2020
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FERTIGUNGSTECHNIK<br />
sind. Mit diesem Rollout lässt sich ohne<br />
viel Aufhebens die Unterscheidung „in<br />
Produktion“ oder „Stillstand“ erreichen.<br />
Außerdem ist diese Mini-SPS leicht zu konfigurieren.<br />
Verknüpfungen und Abhängigkeiten<br />
der Signale können oft ohne die Mithilfe<br />
von gbo datacomp vorgenommen<br />
werden, sodass Berg das System selbst in<br />
die Hand nehmen und eigenständig supporten<br />
kann.<br />
80 Prozent an Fehlerquellen<br />
abgedeckt<br />
Um einen Auftrag zu starten, werden die<br />
Stammdaten aus dem ERP Infor.com in<br />
bisoft MES geladen, das automatisch die<br />
dazugehörige Fehlermaske auswählt. Sobald<br />
in Infor.com eine Schicht auf aktiv geschaltet<br />
und produziert wird, ist das MES<br />
online. Wird die vorgegebene Taktzeit um<br />
20 Prozent überschritten und erkennt der<br />
Zähler kein gefertigtes Bauteil, setzt das<br />
MES die Maschine auf „unbestimmte Unterbrechung“.<br />
Da Berg insbesondere eine<br />
einfache Handhabung für den Werker wichtig<br />
war, benötigt dieser nur noch maximal<br />
zwei Klicks, um über ein Erfassungsterminal<br />
mit Touchscreen den Grund für den<br />
Stillstand einzugeben. Anschließend läuft<br />
die Maschine wieder an. Auf diese Weise<br />
deckt Berg 80 Prozent der Fehlerquellen ab.<br />
<strong>Der</strong> Werker muss nur noch in Ausnahmefällen<br />
den Fehler in ein Bemerkungsfeld<br />
schreiben.<br />
Des Weiteren hat Berg die Werkshallen mit<br />
Monitoren ausgestattet, die einen Überblick<br />
über aktuelle Daten wie Anlagenstatus, Aufträge,<br />
Mengen, Bearbeitungs- oder Restlaufzeiten<br />
geben, sodass die Meister und<br />
Schichtführer direkt die Hauptgründe für<br />
Stillstände erkennen und die Werker ansprechen<br />
können. Diese aktuellen Übersichten<br />
sowie die bisoft-MES-Protokolle<br />
werden zur morgendlichen Shopfloor-Besprechung<br />
über Beamer bzw. Displays aufgerufen<br />
und analysiert. Darüber hinaus findet<br />
einmal im Monat eine detaillierte Auswertung<br />
statt, um die Top-3-Stillstandsgründe<br />
zu identifizieren, die dann durch<br />
die Produktion bearbeitet werden, um die<br />
Produktivität weiter zu erhöhen. Ganz nebenbei<br />
reduziert Berg den Papierbedarf<br />
und nähert sich so sukzessive einer papierlosen<br />
Fertigung an.<br />
Ausweitung des MES geplant<br />
Bei Berg gab es eine Differenz zwischen<br />
Taktzeit und der produzierten Stückzahl pro<br />
Stunde – Abhilfe schaffte die Einführung einer<br />
MES-Software<br />
Die Zuspielung der Stammdaten aus<br />
Infor.com an bisoft MES nimmt Berg noch<br />
manuell vor, wenngleich eine Verknüpfung<br />
ohne weiteres möglich ist. „Das ist sicherlich<br />
sinnvoll, wenn man sehr viele unterschiedliche<br />
Artikel produziert, was bei<br />
unseren Fahrwerk- und Airbag-Komponenten<br />
aber nicht der Fall ist“, erklärt Technikleiter<br />
Prier.<br />
Im nächsten Schritt will das Unternehmen<br />
jedenfalls bisoft MES an die Hauptproduktionsmaschinen<br />
für Bauteile in der<br />
Heiztechnik anbinden, für die Berg eine<br />
Gesucht wurde eine Maschinendatenerfassung,<br />
die Unterbrechungen in der Fertigung automatisch erkennt<br />
wesentlich höhere Artikelvielfalt mit geringeren<br />
Rüstzeiten aufweist. „Auch hier werden<br />
wir auf das Know-how der MES-Profis<br />
von gbo datacomp zurückgreifen“, sagt<br />
Prier, zumal dann die tiefere Verknüpfung<br />
zwischen ERP und MES ein Thema sein<br />
dürfte. Sicher ist aber jetzt schon, dass Berg<br />
mit bisoft MES auch in der Fertigung von<br />
Heiztechnikkomponenten die Produktivität<br />
steigern wird.<br />
Bilder: Aufmacher Adobe Stock/Tomasz Zajda;<br />
übrige Bilder Hans Berg GmbH & Co. KG<br />
www.gbo-datacomp.de<br />
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