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November & Dezember 2020

www.theatercourier.de

August Theater

muss hier

bleiben!

Seite 2

Drei Fragen zu

Kunst, Kultur

und Corona

Seite 3

Weihnachtszeit

ist auch

Theaterzeit

Seite 4/5

Blick hinter

die Kulissen:

Noten, Noten ...

Seite 12

Günstig als

Student ins

Theater

Seite 13

Sachsenschau

Es hat „Boom“

gemacht

Seite 15

grafik & druck I verteilung I plakatierung

DAS ORIGINAL

- GRATIS -

KUNST- UND KULTURZEITUNG

- für Sachsen -

DAS GEHEIMNIS HINTER DEM KULT

Kunsterlebnis

zur Wagneroper

„Tannhäuser“

Seite 15

Axel Köhler

hat das

letzte Wort

Seite 16

Der Kultsketch „Dinner for one“ ist vom 29. Dezember bis

3. Januar an der Comödie Dresden zu erleben Seite 14

© Robert Jentzsch


Seite 2 | November & Dezember 2020

www.theatercourier.de

KULTURNEWS

AUGUST Theater: „Wir sind Puppenspieler, keine Marionetten“

ACHTUNG, LEHMANN!

Seit Monaten das erste TheaterCourier-Heft!

Endlich wieder Kultur! Und

worüber will der Lehmann unbedingt

schreiben: Prostitution! Ja, auch eine

Art Kultur. Zumindest aber das älteste

Gewerbe der Welt! Doch wie kommʼ ich

drauf? Weil wir Kabarettisten, die ihrem

Publikum den Horizont erweitern

wollen, mit denen, die im horizontalen

Gewerbe arbeiten, einiges gemeinsam

haben: Auch wir sorgen für Amüsement,

brauchen Publikumsverkehr,

arbeiten möglichst gegen direkte Bezahlung,

meistens abends und zeitlich

begrenzt. Und deshalb muss für die

Sexarbeiterinnen und -arbeiter endlich

mal eine Latte gebrochen werden! Sagt

man das so? ... Lanze! Sorry! Schon

gewusst: Coronabedingt gelten beim

beruflich betriebenen Sex nun neue

Regeln. Zum Beispiel darf der Spaß

nicht mehr in Fahrzeugen oder auf

Prostitutionsveranstaltungen stattfinden.

Sicher ein gut gemeinter Hinweis

für Führungskräfte bei Volkswagen.

Zudem ist das Tragen einer Mund-

Nasen-Bedeckung, eine vorherige Terminvereinbarung

und die Aufnahme

von Kundenkontaktdaten vorgeschrieben.

Für Prostituierte und ihre Freier

seit jeher Usus. Schließlich ist ein Bordellbesuch

so selbstverständlich wie

ein Termin beim Zahnarzt. Aber den

Vogel hat unsere sächsische Gesundheitsministerin

Petra Köpping abgeschossen.

Die meinte nämlich, dass

in Sachsen sexuelle Dienstleistungen

wieder erlaubt werden, wenn diese

– Obacht Zitat – „ohne Geschlechtsverkehr“

stattfinden würden. In ihrer

Schulzeit hätte man der Petra unter

ihren Aufsatz mit der Vorgabe „Entwickle

ein Hygienekonzept für leichte

Mädchen“ den Hinweis „Thema verfehlt“

gesetzt – den Sexarbeiterinnen

aber reicht sicher schon folgender gut

gemeinter Ratschlag: „Bei Risiken und

Nebenwirkungen fragen Sie Ihren

Zuhälter oder Psychiater.“

Satirische Kolumne von

Erik Lehmann

www.knabarett.de

Erik Lehmann

© Robert Jentzsch

Als wäre Corona nicht

genug – kleines

Privattheater kämpft

gegen Kündigung

durch die Stadt

Der unter Denkmalschutz stehende

Prachtbau wurde als Rathaus am 30. November

1891 eröffnet – Grund genug, im

nächsten Herbst 130 Jähriges zu feiern.

Er steht auf der Bürgerstraße und beherbergt

u. a. das Bürgerbüro Pieschen – bei

beiden ist die Bürger-Nähe sogar im Namen

festgeschrieben. Doch in der Praxis

ist davon leider nichts zu spüren, fin-

Puppenspieler-Ehepaar Randi und Grigorij Kästner-Kubsch

Mietvertrag für Theaterruine St. Pauli gekündigt – und nun?

Nach 21 Jahren Vereinsarbeit

soll jetzt „das

Objekt einer anders

strukturierten Nutzung“

zugeführt werden

Doch bei der Frage, was das konkret sein

soll, zuckt Jörg Berger, Regisseur und Intendant

des TheaterRuine St. Pauli e. V.

die Schultern und zählt bisher Erreichtes

auf: die derzeit rund 80 Mitglieder

betreuen ehrenamtlich Veranstaltungen

bzw. spielen Theater. Rund 140 Veranstaltungen

mit etwa 20.000 Zuschauern

werden von April bis Oktober auf die Beine

gestellt. Vielfalt ist angesagt, es finden

thematische Veranstaltungen, Konzerte,

Kulturprojekte, Chorauftritte oder

Events statt – darunter rund 60 Auftritte

von Gästen und auch Raumvermietungen

gehören dazu. Gerade für Bands,

Künstler und Vereine aus dem Stadtteil

stehen sowohl die TheaterRuine als auch

der angegliederte St. Pauli Salon immer

offen. In letzterem werden ganzjährig

Workshops, zum Beispiel beim „Festival

der Stimmen“, sowie Kurse für Jüngere

(z. B. Theaterkids, Breakdance u. a.) und

Ältere (Computertreff ü50, Malkurse ...

unterstützt vom Sozialamt) angeboten.

Der Verein produziert jährlich zwei Theaterinszenierungen

und strickt mit dem

© Eberlein

Repertoire von bis zu acht unterschiedlichen

Theaterstücken etwa 80 Aufführungen

während der spielbaren Sommerzeit.

„Wir alle arbeiten hier seit vielen Jahren

mit einer enormen ehrenamtlichen Energie,

was leider für das Kulturamt nicht

reicht“, meint Berger. Lediglich er, eine

Büroleiterin und ein Techniker sind festangestellt.

Die institutionelle Förderung

betrug letztens 25.000 Euro, das ist etwa

die Hälfte der Betriebskosten.

Schon seit einiger Zeit kamen aus dem Kulturamt

Kritik und Zweifel an der Vereinsarbeit

und es wurden neue Konzepte für

das vor acht Jahren für 2,6 Millionen Euro

aufwändig sanierte und mit einem 400

Quadratmeter großen Glasdach versehene

auch von der Gemeinde genutzte Gotteshaus

gefordert. Schließlich beschloss

der Ausschuss für Kultur und Tourismus

eine Ausschreibung für eine breitere Nutzung

ab Januar 2021. „Man muss beachten,

dass es hier im Wohngebiet kaum Parkplätze

gibt und wir keine Heizung haben.

Das Glasdach schützt vor Regen, kann aber

an heißen Sommertagen auch schön einheizen“,

erzählt Jörg Berger. „Wir haben

uns natürlich an der Ausschreibung beteiligt.

Eine Bewerbung ist in Zusammenarbeit

mit dem Societaetstheater entstanden,

es ist ein ,kräftiges‘ Angebot, das auf

freies Theaterspielen und freie Künstler

beiterin mit ihnen über die Suche nach

einer neuen Spielstätte sprechen wollte...

Nach dem Schock kam heraus, dass

nun plötzlich die Theaterräume für das

Bürgerbüro benötigt würden. „Abgesehen

davon, dass wir hier heimisch sind,

würde ein Umzug rund 90.000 Euro

kosten, denn wir sind ein Materialtheater.“

Doch das Puppenspieler-Ehepaar

gab trotz Kündigung nicht auf: Der Förderverein

startete eine Onlinepetition,

Stadträte setzten sich ein, man dachte

über eine Mischnutzung nach und

machte Vorschläge, wie die neue Feuertreppe,

Verwaltungs-Arbeitsplätze, ein

barrierefreies Bürgerbüro und dass

kleine Theater mit- und nebeneinander

existieren können.

Der Kampf hat sich gelohnt: Auf der

letzten Stadtratssitzung wurde fast einstimmig

für den Erhalt des Theaters im

Pieschener Rathaus abgestimmt. Den

Jubiläen steht nichts im Wege!

Regine Eberlein

AUGUST Theater Dresden

www.august-theater.de

Tickethotline: 0351 - 26 66 17 72

den Randi und Grigorij Kästner-Kubsch,

die sich seit Herbst 2011 (da wäre auch

nächstes Jahr ein Jubiläum geplant!) mit

ihrem AUGUST Theater dort eingemietet

haben. „Wir wussten, dass eine Sanierung

im Rathaus anstand, waren bei

verschiedenen Absprachen dabei – aber

immer wurde uns versichert, dass wir

mit unserem Theater nach der Sanierung

dort bleiben könnten.“ Das war im

April 2019 im Stadtbezirksbeirat, ebenso

bei der zweiten Bauberatung im Herbst,

eine dritte fiel – sicher wegen Corona –

im März ersatzlos aus. Dann hörten sie

im April auf ihrem AB, dass eine Mitarsetzt

– und viel Geld erfordert. Die zweite

Bewerbung basiert auf dem bisherigen

Konzept und dem Willen der vielen Ehrenamtler,

die immerhin jährlich 18.000 Stunden

leisten, was einer Investition von über

160.000 Euro entspricht.“

Gesprächsangebote von Seiten des Vereins

mit den Verantwortlichen im Kulturamt

kamen leider nicht zustande und

auch die vom TheaterCourier angeforderten

Auskünfte blieben schwammig: Ja, es

hätten sich verschiedene Einrichtungen

an der Ausschreibung beteiligt, „alle sehen

eine Betreibung der St. Pauli Ruine als Ort

für Theater, Konzerte und weitere Veranstaltungen

vor. Sie setzen unterschiedliche

Schwerpunkte und unterscheiden

sich z. B. hinsichtlich der Beteiligungsformate

für die Nachbarschaft und der

Wirtschaftspläne“. Eine Jury wird bis zum

15. November entscheiden, wer ab 1. Januar

2021 die TheaterRuine betreiben darf.

Ein „Trostpreis“ bleibt dem Theaterverein

ohne Theater dann: Er darf den St. Pauli

Salon weiter betreiben ...

Regine Eberlein

TheaterRuine St. Pauli e. V.

www.pauliruine.de

Tickethotline: 0351 - 2 72 14 44


www.theatercourier.de

November & Dezember 2020 | Seite 3

Was macht Corona mit der Kunst und den Künstlern? Drei Fragen an ...

KULTURNEWS

Die Pandemie hat – bis

auf wenige Ausnahmen –

alle Branchen mit bösen

Folgen knallhart getroffen

So auch die Kulturbranche. Mit dem Programm

„Neustart Kultur“ in Höhe einer

Milliarde Euro unterstützt die Bundesregierung

Kultur- und Medienschaffende.

Hinzu kommen Förderungen der Länder.

Viel Geld? Ja! Auch wenn die „großen“

Häuser durch individuelle Verträge abgesichert

sind, ist die übrige Kulturlandschaft

noch immens groß – und bedürftig. Aufgeteilt

langt es oftmals nur zum nackten

Überleben und so einige, zum Teil private

Einrichtungen aber auch viele Künstler –

die für die große Vielfalt der kulturellen

Szene stehen – fallen durchs Raster. TheaterCourier

hörte sich in der Szene um.

Barbara Klepsch

Sächsische Staatsministerin für

Kultur und Tourismus

© Christian Hüller

1

Wie „systemrelevant“ ist für Sie

die Kultur in der jetzigen Zeit?

Ich glaube, durch den Wegfall aller kulturellen

Veranstaltungen ist vielen Menschen der

besondere Stellenwert von Kultur erst richtig

bewusst geworden. Ein wichtiges Element

in unser aller Leben, welches man – in seiner

Selbstverständlichkeit – eventuell erst jetzt

wirklich zu schätzen weiß, wo der Besuch

einer Kulturveranstaltung zum besonderen

Erlebnis wird. Doch das ist nur die eine Seite

der Medaille. Auf der anderen Seite ist die

Kulturlandschaft in Sachsen auch ein wichtiger

Tourismusfaktor – Gäste aus der ganzen

Welt kommen nach Sachsen und lernen unser

schönes Land kennen. Insofern hat die Corona-Pandemie

das „Kulturland Sachsen“ ganz

besonders getroffen – sowohl in Produktion,

Rezeption und auch wirtschaftlich.

Mit zahlreichen Hilfsmaßnahmen hat mein

Ministerium die Kulturinstitutionen und

Festivals aller Sparten über den Sommer

unterstützt, sodass die kulturelle Infrastruktur

in großen Teilen gesichert werden

konnte – auch wenn aktuell nur coronabeschränkter

Spielbetrieb möglich ist.

2

Die Zahl der Corona-Infizierten

steigt in den Herbst- und Wintermonaten,

was können Kulturschaffende

und Politik noch tun, um die

Branche trotzdem am Laufen zu halten?

Ich treffe mich dafür regelmäßig auch mit

Vertretern der Kultureinrichtungen, um genau

über dieses Thema zu sprechen. Grundsätzlich

ist unser weiteres Vorgehen aber davon

abhängig, wie sich die Corona-Pandemie

weiterentwickelt. Die Einrichtungen arbeiten

ja derzeit mit den jeweils aktuell bestehenden

Einschränkungen und nutzen individuell

die sich bietenden Lockerungen für ihre Angebote.

Einheitlich wird signalisiert, dass die

schwierige Situation gerade im Kulturbereich

längerfristig wirken wird, so dass sich Unterstützungsbedarfe

zum Teil erst Ende des

Jahres und 2021 ergeben werden. Der Umfang

der bestehenden Programme erscheint grundsätzlich

ausreichend, wie u. a. die 30 Millionen

Euro, die der Freistaat für freie Theater, Festivals

und kulturelle Vereine zur Verfügung gestellt

hat. Gleichzeitig wiesen die Vertreter der

Kulturbranche aber darauf hin, dass die Liquiditätsengpässe

sich in das kommende Jahr ziehen

werden und viele Härten erst 2021 spürbar

werden. Die Gespräche zeigten deutlich, dass

es wichtig ist, die bestehenden Fördertöpfe zur

Überbrückung der Pandemie in das kommende

Jahr zu übertragen. Wir werden Sachsens

Kulturbranche weiterhin nach besten Möglichkeiten

unterstützen.

3

Trotz Förderungen durch

Bund, Land und Kommunen –

wird die Kulturlandschaft nach Corona

dieselbe wie vorher sein?

Niemand weiß, wie lange uns die Corona-

Pandemie noch beschäftigen wird. Wir haben

das Infektionsgeschehen fest im Blick.

Gleichwohl wollen wir, dass Kultur wieder

erlebbar ist und die Menschen die Angebote

auch nutzen. Sachsen ist Kulturland und das

wollen wir flächendeckend erhalten. Mit unseren

Förderprogrammen richten wir uns vor

allem an die freien und privaten Einrichtungen,

welche bei den bisherigen Programmen

durchs Raster gefallen sind. Ich bin überzeugt,

dass die sächsische Kulturlandschaft die Krise

überstehen wird: Wir in der Staatsregierung

werden gemeinsam mit dem Bund und

den Kommunen unseren Beitrag dafür tun.

Ellen Schaller

Schauspielerin/Kabarettistin

© Gerald Gluth-Goldmann

zu 1) Ein Leben ohne Bücher, Filme, Musik,

Gemälde, Theater, Konzerte, Tanz, Pantomime,

also ohne Kunst ist unvorstellbar. Kunst erreicht

durch ihre Emotionalität die Herzen der

Menschen. Gerade in der heutigen Zeit kann

Kunst Trost spenden, Verbundenheit schaffen

und Visionen erschaffen. Kunst ist für mich

ungebrochen humanistisch.

zu 2) Zuschauerräume sind durch gute Lüftungssysteme

sichere Orte. Wir bauen im

Chemnitzer Kabarett gerade zusätzlich eine

Ionisierungsanlage ein, die Viren und Bakterien

beseitigt und die Luft mit Sauerstoff

anreichert. Vor allem Medien sollten sachlicher

agieren.

zu 3) Schwierig. Es gibt Solokünstler, Agenturen,

Techniker usw., die es sehr schwer getroffen

hat. Da wünsche ich mir nächsten Sommer

mehr Mut bei der Genehmigung von Open Air

Veranstaltungen. Ich kenne Künstler, die jetzt

Stipendien nutzen für Angebote wie Hörspiele,

Podcasts oder Vorbereitung von Projekten. So

etwas muss weiter finanziell unterstützt werden.

Denn Kunst ist auch ein immenser Wirtschaftszweig,

deshalb muss politisch genauso

viel getan werden wie für die Autoindustrie

oder die Lufthansa.

Kati Grasse

Schauspielerin/Sängerin

© Robert Jentzsch

zu 1) Kultur war bislang mein Lebensinhalt,

meine Liebe, mein Broterwerb. Das wurde mir

und meinen Kollegen schlagartig im März

genommen – sowohl als Geber, wie auch als

Konsument. Aus Einsicht über den notwendigen

Verzicht wurde Traurigkeit, Verbitterung

und Hilflosigkeit. Mein Kalender zeigt keine

bzw. kaum noch Auftritte. Die Angst wächst.

Braucht unser System noch Kultur? Gibt es

genug Zuschauer, die uns auch weiterhin die

Treue halten? Ich weiß es im Moment nicht.

zu 2) Ich bin Soloselbständige und konnte

durch meine freiwillige Arbeitslosenversicherung

bis jetzt ALG 1 bekommen. Das

ist jetzt ausgelaufen. Ich werde wohl kaum

Hartz 4 bekommen und ehrlich gesagt,

schäme ich mich da auch. Ich will und kann

ja arbeiten. Grundeinkommen oder Verlängerung

der Bezüge wären Alternativen.

zu 3) Staatliche Kultureinrichtungen werden

gefördert, private und kleine Kulturbetriebe

bleiben auf der Strecke und müssen

möglicherweise schließen. Eine Horrorvorstellung

für mich, da ich hauptsächlich dort

spiele. Ich hoffe sehr, dass die Zuschauer die

Vorstellungen auch mit Hygienekon zept besuchen

und die Kultur wieder als Balsam für

Herz und Seele begreifen, denn davon hab ich

eine Menge zu geben.

Guido Gentzel

Sänger/Schlagzeuger The Firebirds

© Robert Jentzsch

zu 1) Kultur ist immer wichtig und damit

auch systemrelevant! Kultur sichert das gesellschaftliche

Erbe der Vergangenheit, zeigt

neue Wege in der Zukunft und bietet Plattform

und Raum für Auseinandersetzung der

Gesellschaft mit aktuellen Themen. Sie ist

Unterhaltung, Ausgleich zum Alltag und für

mich ein unverzichtbarer Bestandteil meines

Lebens.

zu 2) Kulturschaffenden sind komplett die

Hände gebunden, finanzielle Reserven längst

aufgebraucht und die staatliche Hilfe greift bei

vielen Betroffenen maximal im homöopathischen

Bereich. Damit Kultur wieder machbar

wird, muss bei aller gebotenen Vorsicht, das

Vertrauen der Konsumenten zurückkehren.

Wenn keiner Karten für die Veranstaltungen

kauft, weil die Menschen verunsichert sind und

keiner eine richtige Einschätzung der Situation

wagt, wird die Kultur und damit die Kulturschaffenden

auf lange Sicht untergehen. Was

die Politik leisten müsste? Vertrauen schenken,

Sicherheit ausstrahlen, durch ein fundiertes

Infotainment die Ängste der Menschen beseitigen

und mit nachvollziehbaren Fakten den

Raum für Spekulationen eingrenzen.

zu 3) Mit Förderungen hat die Politik versucht

zu helfen. Man muss aber klar feststellen,

dass Viele dabei durch das Raster geflogen

sind. Wenn der „Neustart Kultur“ in den Medien

besprochen wird, handelt es sich oft um

Häuser und Projekte, die sowieso gefördert

gewesen sind. Anders sieht es in der freien

Veranstaltungswirtschaft aus. Hier kämpfen

Selbstständige, Veranstalter und Locations um

das nackte Überleben. Die Kulturlandschaft

wird nicht mehr dieselbe sein, wenn der Kurs

dieser Krise unverändert beibehalten wird. Betroffene

werden den Beruf wechseln, Theater,

Klubs und Konzerthäuser werden schließen

und für immer verschwinden. Nur wenn die

Gesellschaft jetzt erkennt, was ihr morgen

oder übermorgen fehlen würde und mit Druck

die notwendigen Maßnahmen einfordert, besteht

noch eine Resthoffnung für die Kultur

und Veranstaltungsbranche, denn nur dann

wird die Politik reagieren … nur dann!


Seite 4 | November & Dezember 2020

THEATER

www.theatercourier.de

WEIHNACHTSHIGHLIGHTS

Vorhang auf für die schönste Zeit des Jahres

Lasst uns froh und

munter sein

und uns recht

von Herzen freu‘n!

Wo könnte man dies besser, als bei gutter

Unterhaltung in Begleitung seiner

Liebsten? Unsere sächsischen Bühnen

haben sich auch dieses Jahr wieder allerhand

einfallen lassen und präsentieren

ein breit gefächertes Programm für

Kulturliebhaber jeden Alters. Ob nun

eine Vorstellung für die ganze Familie

oder die abendliche Dinner-Show, wo

gute Unterhaltung auf ein köstliches

Menü trifft – es ist für jeden Geschmack

etwas dabei. Der TheaterCourier hat

einige Highlights in der Region für Sie

aufgelistet.

Lustig, lustig, tralera -lera heißt es in

den verschiedenen Stücken der Comödie

Dresden. Köstlich wird es allemal, denn

es wartet ein leckeres Menü auf Sie. Im

Ostra-Dome empfängt Sie der Padrone

höchstpersönlich zum Jubiläumscoup

von Mafia Mia und entführt Sie zu einem

spannenden Abend mit kulinarischem

Gaumenschmaus. Wer ein unkonventionelles

und spannendes Weihnachtsprogramm

bevorzugt, ist beim Krimidinner

mit verschiedenen Themenabenden bestens

aufgehoben. Im Theater Plauen-Zwickau

und in der Oper Leipzig bekommen

Sie märchenhaftes Ballett für die ganze

Familie geboten. Ebenso zauberhafte Unterhaltung

bietet das Staatsschauspiel

Dresden mit einem echten Klassiker. Auf

die Kleinen warten außerdem unterhaltsame

Adventsabenteuer im Dresdner

Friedrichstatt Palast und im Deutsch-

Sorbischen Volkstheater Bautzen. Sie

können sich zudem auf eine swingende

Adventszeit mit zwei großen Opernstimmen

im Mittelsächsischen Theater

freuen. Das Fritz-Theater Chemnitz lädt

zum Karl Valentin Abend mit einer urkomischen

Fassung des „Christbaumbrettl“.

Im FRESSTheater erwartet Sie ein humorgespickter

vorweihnachtlicher Gaffeegladsch.

Mahl und Unterhaltung, die

eines Königs würdig sind, bekommen

Sie im Krystallpalast Varieté Leipzig.

WEIH„LACH“TEN IN DER DRESDNER COMÖDIE

Schmackhafte Unterhaltung mit

besinnlichen Komödien

Fröhliche Weih„lach“ten!

Auch dieses Jahr bietet die Comödie

wieder echte Leckerbissen: Köstliche

Komödien gepaart mit einem vorzüglichen

3-Gang-Menü des benachbarten

Theaterrestaurants Lampenfieber. Das

günstige „Lachen & Schlemmen-Paket“

ist nicht nur für Familie und Freunde

sehr einladend, sondern auch für den eigenen

Geldbeutel. Obendrein wird auch

ein 5-Sterne-Bühnenprogramm geboten.

Die zwei Schmalspur-Ganoven Manni

(Christian Kühn) und Chantal (Dorothea

Kriegl) träumen vom großen Geld und

einer arbeitsfreien Zukunft – vorzugsweise

unter Palmen. Ein Plan muss her

und das Knacken einer Bank sollte doch

nicht so schwer sein. Zumindest wenn

man auf der Flucht Straßenkarten lesen

könnte, das Tanken nicht vergessen

und keine blickdichten Strumpfmasken

benutzen würde. Das Scheitern der

beiden ist vorprogrammiert, aber „Zwei

wie Bonnie & Clyde“ garantiert immerhin

einen erfolgreichen Überfall auf Ihre

Lachmuskeln. Auch bei der Familie König

von Elbflorenz herrscht das pure Chaos.

Der Vater hat das ganze Geld versoffen

und dann flattert kurz vor Weihnachten

noch die Räumungsklage ins Haus.

Auch an Heilig Abend ist niemand sicher

vor Pannen, Pech und Pleiten ... Na dann

Prost Mahlzeit! Lassen Sie sich das köstliche

Programm schmecken!

02.12. - 27.12.20

www.comoedie-dresden.de

Tickethotline: 0351 - 86 64 10

© Robert Jentzsch

„10 JAHRE MAFIA MIA – DER JUBILÄUMSCOUP“ IM OSTRA-DOME

Der Padrone lädt zur schärfsten

Party der Stadt

… und entführt Sie zu einem mafiösen

Abend!

Seit 10 Jahren residieren der Pate und seine

Familie nun schon erfolgreich in seinem

geliebten Dresden. Eigentlich Zeit,

sich zurückzulehnen und Bilanz zu ziehen.

Doch der umtriebige Padrone wäre

nie so weit gekommen, wenn er nicht

noch ein Ass im Ärmel und weitere Pläne

hätte, Ansehen und Vermögen der Familie

zu mehren. Dabei kann er sich immer

auf seine loyale Bang Gang verlassen, die

ihm mit heißen Rhythmen und mitreißendem

Rock’n’Roll zur Seite steht. Seine

rechte und linke Hand – Schlicht und

Kümmerling – sind zwar stets bemüht,

wissen aber auch nach 10 Jahren immer

noch nicht, wo’s wirklich langgeht. Und so

plant der Pate zum Jubiläum einen ganz

besonderen Coup, welcher in der schärfsten

Party der Stadt gipfelt. Kulinarische

Gaumenfreuden, gepaart mit grandiosen

Musikeinlagen sowie hochkarätiger, internationaler

Akrobatik, versprechen einen

einzigartigen Abend für alle Freunde

der Mafia Mia-Familie. Es werden weder

Kosten noch Mühen gescheut, um diese

opulente Liebeserklärung an des Paten

Wahlheimat Dresden gebührend zu zelebrieren.

Dieses rasante Gangsterspektakel

verspricht einen Mordsspaß für die

ganze Familie! Freuen Sie sich auf einen

unvergesslichen Abend und eine noch

heißere Nacht bei MAFIA MIA.

27.11.20 - 17.01.21

www.mafia-mia.de

Tickethotline: 0351 - 427 64 61

© Michael Schmidt

„DIE „KRIMIDINNER SCHNEEKÖNIGIN“ DELUXE“

„ROTKÄPPCHEN „ALLE JAHRE WIEDER“ MIT BROTHÄPPCHEN“

SonderEntertainmentKommando

... lädt zum Weihnachtsdinner der kriminellen

Art

Das SEK entführt seine Gäste mit einigen

Attacken auf Ihre Lachmuskeln zum

genussvollen Schlemmen und bester Unterhaltung

in Stücken wie „Agent Incredible

– Das Krimidinner im Auftrag ihrer

Majestät“, „Das Vermächtnis“ oder auch

„Silencio – Morde geschehen immer leise“.

Diese Dinnerformate leben von Spannung,

Witz, Action und vor allem Musik.

Eine aufregende Alternative zum traditionellen

Vorweihnachtsprogramm!

27.11., 29.12., 07.11. 11. -& 17.12.20 25.01., 15.02.20

www.mueckenschloesschen-leipzig.de

www.sek-show.de

Tickethotline: 0341 0163 - 98 316325051

39

Mit Liedor, Blätzln un ä Bohm

Ein vorweihnachtlicher Gaffeegladsch

Jedes Jahr dasselbe Chaos: Die Wochen

vor dem Fest. Daheim sowieso und in der

Firma erst recht. Aber Weihnachtsfeier

muss sein! Also Schild raushängen „Wegen

technischen Problemen geschlossen!“

– schnell Kaffee kochen, Stollen anschneiden,

Schnitten schmieren. Dann

wird für zwei Stunden so getan, als wär

alles in Butter. Weihnachtslieder sind

natürlich Pflicht! Bissel Kultur muss

schon sein. Hier gibt es Weihnachten

auf bestem Sächsisch.

© Silvana Kuhnert © Oliver Keil

02.12. 27.11. - 23.12.20 19.12.19

www.fresstheater.de

www.academixer.de

Tickethotline: 0341 0371 - 21 666 7839 7896


www.theatercourier.de

WEIHNACHTSHIGHLIGHTS

November & Dezember 2020 | Seite 5

THEATER

„DON PASQUALE“

„MÄRCHEN, MÄRCHEN“

Es darf herzhaft gelacht werden

Komische Oper von Gaetano Donizetti

Eine der schönsten italienischen Opern

heiterer Natur mit wunderbaren Melodien

hält Einzug ins Theater. Die

Handlung enthält alles, was man sich

wünschen kann: Lug und Betrug, heiratswillige

Männer, Liebe und allerlei

Irrungen und Verwirrungen. Ein Meisterwerk

mit vier Traumrollen und ihrer

perfekten Verbindung von Heiterkeit

und Tiefgang in Geschehen und Musik!

© Gerhart-Hauptmann-Theater

14.11. & 27.11.20

www.g-h-t.de

Tickethotline: 03581 - 47 47 47

Ein Tanz in die Unbeschwertheit

Grimms Märchen schweben über die

Bühne

Tauchen Sie ein in eine Fantasiewelt, in

der durch sämtliche Märchensammlungen

der Gebrüder Grimm getanzt wird.

Gemeinsam mit dem Kabarettisten Michael

Sens, der in der selbstironischen

Pose eines „Märchenonkels“ durch den

Abend führt, wird ein spielerischer Zugang

geschaffen, so dass Alt und Jung ihre

Freude an diesem Ballett haben werden.

11.12.20-03.01.21

www.oper-leipzig.de

Tickethotline: 0341 - 12 61 261

© Ida Zenna

„GANS GANZ ANDERS“

„DER ZAUBERER VON OZ“

Hilfe, die Ritter kommen!

Extravagante Dinnershow mit Mittelalter-

Charme

Auf in die ritterliche Welt des frühen

Mittelalters! Selbstverständlich begegnet

man im Spiegelpalast auch einigen der berühmten

Ritter der Tafelrunde. Lancelot,

Gawain und Parzival auf der Suche nach

dem Heiligen Gral. Mögen Schurken,

Drachen und Zwerchfelle erzittern vor

dem Hufgetrappel ihrer Rosse! Erleben

Sie einen Abend mit Live-Musik, Tanz

und 4-Gang-Menü!

14.11. - 31.12.20

www.krystallpalast.de

Tickethotline: 0341 - 140 660

Eine magische Geschichte

über innere Stärke und Freundschaft

Der Klassiker von Lyman Frank Baum

wurde neu inszeniert und so residiert

diese zauberhafte Geschichte nun auf

der Theaterbühne in Dresden. Dorothy

sehnt sich nach Abenteuern. Ein nahender

Wirbelsturm erfüllt ihr diesen

Wunsch und katapultiert sie in die Smaragdenstadt,

wo sie unter anderem eine

Vogelscheuche, einen Blechmann und

einen Löwen kennenlernt – das perfekte

Stück für das Fest der Liebe.

© Tom Schulze-Klessens © Sebastian Hoppe

07.11. - 26.12.20

www.staatsschauspiel-dresden.de

Tickethotline: 0351 - 49 13 555

„SWINGING CHRISTMAS“

Mit zwei großen Opernstimmen

... in eine verzaubernd-glitzernde Weihnachtswelt

„CHRISTBAUMBRETTL“

Ein Karl Valentin Abend

Wenn die stille Zeit vorbei ist, dann wird

es auch wieder ruhiger

Zum 2. Adventswochenende heißt es

zum ersten Mal „Swinging Christmas“:

Leonora Weiß-del Rio und Elias Han, begleitet

von einer Band unter der Leitung

von José Luis Gutiérrez, lassen amerikanische

Christmas-Klassiker von „Santa

Claus Is Coming to Town“ bis „Winter

Wonderland“ erklingen und zeigen dabei,

dass sie auch mit leichter Muse brillieren

können.

© Stefan Leitner

04.12. - 26.12.20

www.mittelsaechsisches-theater.de

Tickethotline: 03731-358235/03431-715265

Weihnachten bei der Familie Bamperl

läuft absolut nicht nach Plan. Ein fehlender

Baum, die verschenkte Kücheneinrichtung,

eine bevorstehende Anzeige,

frierende Kinder und die durch den

Schneemann verbarrikadierte Haustür

sind nur einige der Probleme zum Fest

der Liebe und Harmonie. Eine urkomische,

aber auch berührende Fassung des

„Christbaumbrettl“.

© Josefin Kuschela

11.12. - 20.12.20

www.fritz-theater.de

Tickethotline: 0371 - 874 7270

„DIE „KATHRINCHEN SCHNEEKÖNIGIN“ ZIMTSTERN"

Ein Kinderweihnachtsmusical

Die Geschichte vom verschwundenen

Engelchen

Ein musikalisches Adventsabenteuer für

große und kleine Leute mit erzgebirgischen

Weihnachtsfiguren, die lebendig

werden und von denen eine jedoch plötzlich

verschwunden ist. Bei einer überstürzten

Flucht vor einem Vulkanausbruch,

während einer Forschungsreise

des Professors Schumann, bleibt sie allein

in der Fremde zurück. Ihre Freunde

begeben sich mutig auf die Suche nach

ihr und geraten an zwei Diebe ...

27.11., 29.12., 05.12. 11. - & 20.12.20 25.01., 15.02.20

www.dresdner-friedrichstatt-palast.de

www.mueckenschloesschen-leipzig.de

Tickethotline: 0351 0341 - 490 98 32 40051

09

„ROTKÄPPCHEN MÄRCHENZEIT IM MIT THEATER BROTHÄPPCHEN“ PLAUEN-ZWICKAU

Zauberhafte Märchen

Für Groß und Klein

Freuen Sie sich auf den Märchenklassiker

„Rumpelstilzchen“ mit neuem Anstrich

dank frischer Ästhetik, frechen

Dialogen und moderner Erzählweise.

Das armenische Märchen „Nachtigall

Tausendtriller“ im Vogtlandtheater lässt

Sie in eine ferne Welt voller Poesie und

Humor, aber auch Barbarei und Not

eintauchen. Dabei beantwortet es außerdem

die Frage: Kann ein Land durch

Musik gerettet werden? Lassen Sie sich

verzaubern!

© Esther Undisz © André Leischner

01.12. 27.11. - 27.12.20 19.12.19

www.theater-plauen-zwickau.de

www.academixer.de

Tickethotline: 03741 0341 - 28 - 213784878 (32/34) 78


Seite 6 | November & Dezember 2020

www.theatercourier.de

THEATER

„Das singende, klingende Bäumchen“ im Boulevardtheater

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„Ich verlange mehr von

einem Freier!“ schallt es

über die Probebühne

Der Satz von Schauspielerin Stefanie

Bock hat gesessen, alle zucken zusammen.

Nur der junge Prinz ihr gegenüber antwortet

mit einem Lächeln: „Was wünscht

Ihr Euch denn?“ Sie zögert: „Ich will ...

Das singende, klingende Bäumchen!“

Gespannte Ruhe erfüllt den Raum. Die

Schauspieler sehen sich an, dann plötzlich

muss Oliver Morschel laut lachen und

sagt „Es tut mir leid, aber sie schaut so

lustig!“ Regisseur Olaf Becker unterbricht

grinsend die Probe. „Kaffeepause!“

Während dieser spricht er mit uns über

die magisch-schöne Geschichte vom

singenden, klingenden Bäumchen. „Bei

uns steht der Spaß nicht nur für die

Darsteller, sondern auch fürs Publikum

an erster Stelle.“ Basierend auf dem

DEFA-Klassiker von 1957 inszeniert er

Szenen, Kostüme und Maskeraden ganz

nah am Original und mit viel Liebe zum

Detail. Bereits 2013, ein Jahr vor Eröffnung

vom Boulevardtheater Dresden,

brachte das Team das Märchen schon

auf die Bühne. Die Prinzessin wurde

auch damals schon von Stefanie Bock

gespielt, welche sich im Casting unter

Inszenierung „Das singende, klingende Bäumchen“

© istockphoto.com: Dmitry Kutlayev, Stanislav Pobytov, Diana Hirsch, s-cphoto

140 Bewerberinnen durchsetzte. Sie

verkörpert ganzheitlich und beeindruckend

natürlich die Verwandlung von

der Hochmütigen hin zur Liebevollen.

Seitdem ist Stefanie Bock regelmäßig

am Boulevardtheater zu erleben, spielte

die Titelrolle in „Schneewittchen“, in

„Die Fete endet nie“ und die Gräfin Cosel

im gleichnamigen Barock-Musical.

Nun probt sie die Geschichte des Bäumchens

nach sieben Jahren erneut. Die

Inszenierung war schon damals überaus

erfolgreich, dennoch legen die Theatermacher

noch einmal Hand an. Besonders

bei der Musik wird kräftig nachgelegt.

„Wir haben mit Stefanie und Oliver

so tolle Sänger, das wollen wir natürlich

nutzen“, sagt Becker und ergänzt:

„Wenn Eltern und Kinder gemeinsam

lachen und staunen können, dann haben

wir alles richtig gemacht.“ Dazu

setzt er auch auf Effekte. „Wir werden

unter anderem unsere Prinzessin vor

den Augen der Zuschauer verschwinden

lassen.“ Wie das geschieht, bleibt natürlich

geheim, aber die Augen der Mitwirkenden

glänzen wie die von Kindern, als

Becker davon erzählt.

Überhaupt hat man auf dieser Probe das

Gefühl, hier toben sich die Großen mal

so richtig aus – dürfen und wollen wieder

Kind sein. Stefanie Bock bestätigt:

„Es ist wunderbar, sich in Prinzessin

Tausendschön zu verwandeln!“

Der Regisseur schaut auf die Uhr – das

Zeichen für alle, weiter zu proben. Alle

nehmen ihre Plätze ein und dann erfüllen

Geigen den Raum. Eine liebliche

Melodie zaubert schon nach den ersten

Takten Gänsehaut auf den Rücken und

plötzlich ist die karge Probebühne von

Magie erfüllt. So, als ob sich gleich der

große Vorhang öffnet …

„Das singende, klingende Bäumchen“

Boulevardtheater Dresden

27.11. - 29.12.20

www.boulevardtheater.de

Tickethotline: 0351 - 26 35 35 26

Theatersport nach dem James Dean-Film „Denn sie wissen nicht, was sie tun“

„Das Geniale an diesem

Abend ist, wir müssen

keinen Text lernen ...“

... murmelte einer der Schauspieler kurz

vor Beginn der Vorstellung – ich verrate

nicht, wer es war. Die Studiobühne

an den Landesbühnen Sachsen ist ausverkauft

und es sind viele junge Leute

da. Der Platz zum Spielen ist ebenerdig,

rechts und links stehen Bänke. Musiker

Robert Jentzsch leitet den 449.

Theatersport-Abend mit flotter Musik

am Klavier ein. Heute matchen neben

Moderator Holger Uwe Thews die zwei

Schauspielerinnen Julia Rani und Tammy

Girke sowie Michael Berndt-Cananà,

Felix Lydike, Andreas Petzoldt und Alexander

Wulke. Die Interaktion zwischen

Zuschauer und Moderator läuft nahtlos:

Bei „Was ist Theatersport?“ gibt es sofort

Antworten und auch bei den „Lockerungsübungen“

Arme heben, strecken,

links, rechts winken und dem Nachbarn

die Schulter kraulen – machen alle gutgelaunt

und willig mit (bloß ich nicht

– ich schreibe). Zum Warm up übernimmt

jeder Darsteller nach Abklatsch

vom Vorgänger dessen Stellung und

gestaltet eine andere Eigenschaft, zum

Beispiel wütend, zahnziehend, essend,

kränkelnd. Beim nächsten Spiel wird

„Theatersport“ (v. l. Moritz Gabriel und Johannes Krobbach)

nach Vorgaben des Publikums – Horror,

Romantik und James Bond (!) – eine

Szene an einem Pool in Teneriffa gestaltet.

Erst haben die beiden Darsteller

90 Sekunden, dann 60 und schließlich

nur noch 10 Sekunden, um den Inhalt

darzustellen. Dabei stellt sich auch der

Mann am Klavier auf jeden Zuruf ein,

bei James Bond erklingt ... war das nun

Goldfinger von Shirley Bassey, Thunderball

von Tom Jones oder Skyfall von

Adele? Man sehe es mir nach, dass ich

nicht alle der bisher 24 Titel kenne. Beim

nächsten Spiel Split Screen marschieren

die Schauspieler durch eine imaginäre

Wand und man einigt sich, dass der eine

© Martin Reißmann

Raum das Badezimmer und der andere

das Oval Office (Büro des Präsidenten

der USA) ist! Es wird performt und besonders

die typischen Toiletten-/Badthemen

rufen Lachanfälle hervor. Da

gibt es keine Tabus und nichts ist hartleibig

... Der Knüller des Abend aber ist

(für mich) die Geschichte, die Alexander

Wulke und Julia Rani gestalten: Er

soll einen Ornithologen darstellen, der

über einen ultravioletten Häher spricht,

sie steht hinter ihm und ersetzt mit ihren

Armen seine, die er nicht einsetzen

darf. Wulke hat manchmal Mühe, vor

lauter Lachen seine Geschichte zu erfinden

– herrlich!

Nach der Pause geht es mit aufgeschriebenen

Sprüchen der Zuschauer weiter,

Szenen mit den Vorgaben „das“, „besessene“

und „Wildschwein“ zu improvisieren.

Keiner, der nicht dabei gewesen ist,

glaubt, dass man damit einen ganzen

Saal zur Begeisterung bringt! Und sich

die Zugabe „Silberhochzeit“ erklatscht:

Wer „und“ und später ein Wort mit „s“

in der Geschichte erwähnt, ist raus –

und hat nach zwei Stunden Improvisationstheater

und viel Beifall dann auch

Feierabend.

Und den haben sich Schauspieler, Musiker

und Publikum verdient, denn alle

haben mitgewirkt. Vorgegeben ist, dass

nichts vorgegeben wird, es keine feste

Besetzung und keine Partitur bei dieser

aus Kanada gecoverten Improvisationsspielshow

gibt. Sie läuft in den

Landesbühnen seit 1990. Der Ausgang

des Matches ist offen, nur eins ist garantiert:

Es siegt immer der Spaß und

der ist gewaltig.

Regine Eberlein

„Theatersport“

Landesbühnen Sachsen

www.landesbuehnen-sachsen.de

Tickethotline: 0351 - 8 95 42 14


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OSTSACHSEN | AUSWAHL

November & Dezember 2020 | Seite 71

THEATERKALENDER

COMÖDIE DRESDEN

02.11. | 19:00 Uhr

LARS REDLICH

Comedy und Musikkabarett mit Lars Redlich

05.11. – 08.11.

STERNSTUNDEN

Komödie von Tristan Petitgirard

10.11. – 22.11.

DIE FEUERZANGENBOWLE

Komödie von Heinrich Spoerl und Wilfried

Schröder

24.11. – 29.11.

ZWEI WIE BONNIE & CLYDE

Komödie von Tom Müller & Sabine Misiorny

„Zwei wie Bonnie & Clyde“

02.12. – 13.12.

MIT HERZ & PROMILLE

Musicalkomödie von Lingnau | Wohlgemuth |

Bott – Weihnachtsspecial

14.12. – 17.12.

ZWEI WIE BONNIE & CLYDE

Komödie von Tom Müller & Sabine Misiorny

18.12. – 27.12.

MIT HERZ & PROMILLE

Musicalkomödie von Lingnau | Wohlgemuth |

Bott – Weihnachtsspecial

29.12. – 03.01.

DINNER FOR ONE

Komödie von René Heinersdorff

KONTAKT

Comödie Dresden,

Freiberger Str. 39, 01067 Dresden

www.comoedie-dresden.de

Tel. 0351 866 410

THEATERKAHN –

DRESDNER BRETTL

03.11. | 20:00 Uhr

ROBERT KREIS – UNKRAUT VERGEHT

NICHT

20er-Jahre Cabaret

04.11. | 20:00 Uhr

BACKES FEST

Kabarettistische Komödie mit Peter Flache

05.11. | 20:00 Uhr

VIER STERN STUNDEN

Komödie von Daniel Glattauer

06.11. | 20:00 Uhr

OLEANNA – EIN MACHTSPIEL

Stück von David Mamet

07.11. | 20:00 Uhr

6 TANZSTUNDEN IN 6 WOCHEN

Komödie von Richard Alfieri

© Robert Jentzsch

08.11. | 27.11.

ALTERN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE

Heitere Betrachtungen über das Unvermeidliche

mit Friedrich-Wilhelm Junge

10.11. | 24.11. | 10.12.

HURRA, WIR MACHEN ZU!

Quarantänerevue von Holger Böhme mit

dem Michael-Fuchs-Trio

KONTAKT

Theaterkahn Dresden, Terassenufer an der

Augustusbrücke, 01067 Dresden

www.theaterkahn-dresden.de

Tel. 0351 4969450

BOULEVARDTHEATER

DRESDEN

01.11. | 18:00 Uhr

INGE BORG – MIR IST NUN ALLES EGAL!

Die Chor-Sängerin der Bierhähne solo

06.11. – 08.11.

HERR DOKTOR, DIE KANÜLE KLEMMT!

Frivole Komödie ab 18 Jahren

09.11. – 15.11.

DIE LEGENDE VOM HEISSEN SOMMER

Musikalische Zeitreise mit den größten

AMIGA-Hits

16.11. | 19:30 Uhr

MISS CHANTAL & FRIENDS

Travestieabend der Extraklasse

18.11. | 14:00 Uhr

DER WUNSCHBRIEFKASTEN MIT

HERRICHT & PREIL

Komödie mit Carsten Linke, Dirk Neumann,

Robert Jentzsch

18.11. | 19:30 Uhr

OLAF SCHUBERT – WIE DIRK B. LERNTE,

DEN KAPITALISMUS ZU LIEBEN

Lesung mit Olaf Schubert

27.11. – 29.11.

DAS SINGENDE, KLINGENDE BÄUMCHEN

DEFA-Märchenklassiker

03.12. | 04.12. | 05.12.

SANDTHEATER DRESDEN: DREI HASEL-

NÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL

Weihnachtsmärchen in Sand gemalt

06.12. | 19:30 Uhr

CAVEMAN – DU SAMMELN. ICH JAGEN!

Solostück mit Felix Theissen

07.12. | 19:30 Uhr

WIE DRESSIERE ICH MEINEN MANN

Theaterabend mit Kati Grasse und Robert

Jentzsch

08.12. | 09.12.

SALUT SALON – DIE MAGIE DER TRÄUME

Musikalische Bühnenshow

11.12. – 13.12.

DAS SINGENDE, KLINGENDE BÄUMCHEN

DEFA-Märchenklassiker

KONTAKT

Boulevardtheater Dresden

Maternistr. 17, 01067 Dresden

www.boulevardtheater.de

0351 26353526

STAATSOPERETTE

DRESDEN

04.11. | 05.11.

DIE ZAUBERFLÖTE

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

18.11. | 19:30 Uhr

MIZZI MEIER

Musikalischer Soloabend mit Stefanie Dietrich

und Markus Zugehör am Piano

21.11. | 22.11.

MÄRCHEN IM GRAND-HOTEL

Lustspiel-Operette nach Alfred Savoir

28.11. – 01.12.

RODGERS & HAMMERSTEINS

CINDERELLA

Musical von Richard Rogers ab 7 Jahre

05.12. | 06.12.

MY FAIR LADY

Musical von Frederick Loewe

08.12. | 09.12.

RODGERS & HAMMERSTEINS

CINDERELLA

Musical von Richard Rogers ab 7 Jahre

10.12. | 11.12.

DIE ZAUBERFLÖTE

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

KONTAKT

Staatsoperette Dresden

Kraftwerk Mitte 1, 01067 Dresden

www.staatsoperette.de

0351 32042222

DIE HERKULESKEULE

DRESDEN

01.11. | 05.11.

DURCH TRAUM UND ZEIT

Kabarett von Wolfgang Schaller anlässlich

des 30. Jahrestages des Mauerfalls

04.11. | 07.11. | 13.11.

HÜTTENKÄSE

Kabarettstück von Philipp Schaller und

Michael Frowin

06.11. | 19:30 Uhr

ALARMSTUFE BLOND

Soloprogramm mit Birgit Schaller

08.11. | 18:00 Uhr

SCHALLER HOCH 2

Abend mit Birgit Schaller & Wolfgang Schaller

11.11. | 19:30 Uhr

PHILIPP SCHALLER – SIE MICH AUCH!

Best-Of-Programm mit Philipp Schaller

14.11. | 20.11. | 21.11.

FREIBIER WIRD TEURER

Politshow von Wolfgang Schaller

23.11. | 19:30 Uhr

HAASE & KUBE

Gekonnte Missverständnisse – berichtet von

Peter Kube und Jürgen Haase

04.12. | 19:30 Uhr

SCHALLER HOCH 2

Abend mit Birgit Schaller & Wolfgang Schaller

05.12. | 17:00 Uhr & 20:00 Uhr

LEISE FLEHEN MEINE GLIEDER

Kabarettprogramm von Ensikat und Schaller

KONTAKT

Die Herkuleskeule

Schloßstraße 2, 01067 Dresden

www.herkuleskeule.de

0351 4925555

DRESDNER

FRIEDRICHSTATT PALAST

04.11. | 05.11.

MIESES KLIMA, WETTER PRIMA

Programm von Jörg Lehmann & Thomas

Schuch

06.11. | 19:30 Uhr

ZU LAUT !

Musikalisch-poetisches Programm mit Peter

Flache, Micha Winkler und Dresden Big Band

08.11. | 11:00 Uhr

MUSIKALISCHES VERHÖR MIT GUNTHER

EMMERLICH

Tête-à-Tête im Cabaret

10.11. | 11.11.

RINGELNATZ MIEZ NINGELJATZ

Programm mit Thomas Schuch und (Jazz)

Musiker Micha Winkler

12.11. | 14.11. | 17.11.

PLAN B – ERSATZPROGRAMM

Programm von und mit Micha Winkler,

Thomas Schuch und Julia Schmidt

13.11. | 19:30 Uhr

JAZZSIDESTORIES

Jazz-Musik und Shortstories präsentiert von

Micha Winkler und Francis Mohr

18.11. – 19.11.

DU MEINE SEELE, DU MEIN HERZ

Geschichten und Lieder mit Christiane Hossfeld

und dem Duo JazzLust Classics

25.11. | 19:30 Uhr

LEHMANNS LAUNIGE LIEDER

Satirisch-kabarettistischer Abend

27.11. – 04.12.

SIND DIE WICHTEL ANGEZÜNDET

Satirisch-musikalische Weltreise

Premiere am 28.11.

KONTAKT

Dresdner FriedrichstaTT Palast,

Eingang Jahnstr., Wettiner Pl. 10,

01067 Dresden

www.dresdner-friedrichstatt-palast.de

0351 4904009

CARTE BLANCHE

DRESDEN

05.11. – 14.11.

35 JAHRE JUBILÄUM – BEST OF

Travestie-Revue-Theater

KONTAKT

Carte Blanche,

Prießnitzstr. 10-12, 01099 Dresden

www.carte-blanche-dresden.de

0351 204720


Seite 28 | November & Dezember 2020

THEATERKALENDER

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OSTSACHSEN | AUSWAHL

THEATER MEISSEN

01.11. | 16:00 Uhr

DIE GANZE WELT IST HIMMELBLAU ...

Wunschkonzert der Landesbühnen Sachsen

06.11. | 19:30 Uhr

THE KRAUT – EIN MARLENE DIETRICH-

ABEND

Feine Musik mit Her(t)z & Töne

09.11. | 10.11.

BEI DER FEUERWEHR WIRD DER KAFFEE

KALT

Inszenierung nach dem Kinderbuch von

Hannes Hüttner ab 3 Jahre

13.11. | 19:00 Uhr

TÖDLICHE AUSLESE

Mysteriöser Kriminalfall inkl. 3 Gänge-Menü

14.11. | 19:30 Uhr

MARKUS MARIA PROFITLICH – DAS

BESTE AUS 35 JAHREN!

Jubiläums-Tour von „Mensch Markus“

15.11. | 16:00 Uhr

DIE SCHNEEKÖNIGIN

Tanztheater nach dem Märchen von Hans

Christian Andersen ab 6 Jahre | Uraufführung

21.11. | 19:30 Uhr

ILSE BÄHNERTS TUBAMANIA

Musikalischer Abend mit Tom Pauls & Elbland

Philharmonie Sachsen

WIR SPIELEN!

24.11. – 26.11.

FRAU HOLLE

Handpuppenspiel und Schauspiel nach den

Gebrüdern Grimm ab 4 Jahre

27.11. | 19:30 Uhr

WENZEL & BAND – KEIN LAND IN SICHT!

Musikalisches Programm

01.12. | 10:00 Uhr

DER FROSCH MUSS WEG!

Kinderoperette von Peter Lund und Winfried

Radeke ab 5 Jahre

02.12. | 10:00 Uhr

STERNTALER

Schau- und Puppenspiel nach den Gebrüdern

Grimm ab 5 Jahre

04.12. | 19:00 Uhr

STOLLEN MOMENTS

Weihnachtliche Weisen mit Micha Winkler &

friends und Franziska Troegner

05.12. | 19:30 Uhr

PHILEMON UND BAUCIS

Oper von Joseph Haydn ab 10 Jahre

14.12. | 19:30 Uhr

PETER FLACHE

The greatest Abnehmprogramm

KONTAKT

Theater Meißen

Theaterplatz 15, 01662 Meißen

www.theater-meissen.de

03521 415511

HOFTHEATER DRESDEN

01.11. | 16:00 Uhr

BALLADEN OHNE ROTEN FADEN

Balladen gesungen und gespielt von Ahmad

Mesgarha und Philipp Makolies

06.11. | 20:00 Uhr

DIE TÜR NEBENAN

Komödie von Fabrice Roger-Lacan

07.11. | 20:00 Uhr

DIE WUNDERÜBUNG

Theaterstück von Daniel Glattauer

13.11. | 20:00 Uhr

DER TRAUM VOM GLÜCK

Theaterstück von Stephan Naxon

14.11. | 20:00 Uhr

AUF DÜNNEM EIS

Komödie von Éric Assous

21.11. | 20:00 Uhr

THEATERBLUT & FALSCHE BRÜSTE

Theateranekdoten mit Josephine Hoppe und

Pianist Dirk Ebersbach

25.11. | 18:30 Uhr

WEIHNACHTSFEIER IM HOFTHEATER

„Alljährlich grüßt die Weihnachtsgans“,

anschließend weihnachtliches Menü

29.11. | 05.12. | 06.12.

DIE WEIHNACHTSGANS AUGUSTE

Adventsnachmittag für die ganze Familie mit

Josephine Hoppe und Pianist Dirk Ebersbach

30.11. – 04.12.

WEIHNACHTSFEIER IM HOFTHEATER

„Ein Westpaket zum Fest“, anschließend

weihnachtliches Menü

TJG. THEATER

JUNGE GENERATION

07.11. – 12.11.

DIAMOND SKY

Schauspiel von Nick Wood | Premiere am 07.11.

13.11. – 17.11.

ROTKÄPPCHEN

Puppentheater nach den Brüdern Grimm

19.11. – 22.11.

DIE DAMPFENDEN HÄLSE DER PFERDE

IM TURM VON BABEL

Puppentheater nach Franz Fühmann

21.11. | 16:00 Uhr

DIE GESTOHLENE WEIHNACHTSGANS

AUGUSTE

Schauspiel nach der Erzählung von Friedrich

Wolf | Premiere

25.11. – 27.11.

WAS FEHLT? – DIE GROSSE SHOW ÜBER

DAS, WAS BLEIBT

Schauspiel von Lydia Huller, Jan Preißler,

Paula Thielecke und Ensemble

29.11. – 31.12.

DIE GESTOHLENE WEIHNACHTSGANS

AUGUSTE

Schauspiel nach der Erzählung von Friedrich

Wolf

02.12. | 03.12. | 05.12.

DAS LETZTE SCHAF

Schauspiel von Ulrich Hub

KONTAKT

tjg. theater junge generation

Kraftwerk Mitte 1, 01067 Dresden

www.tjg-dresden.de

0351 32042777

www.boulevardtheater.de

6. Dezember

KONTAKT

Hoftheater Dresden,

Hauptstr. 35, 01328 Dresden

www.hoftheater-dresden.de

0351 2506150

THEATER BAUTZEN

AUGUST THEATER

DRESDEN

04.11. – 11.11.

MEIN GESCHENK FÜR DICH

Puppenspiel für die ganze Familie mit Kindern

ab 3 Jahren

WEIHNACHTSSPECIAL

9. Dezember

Die

WIE DRESSIERE

ICH MEINEN MANN

10. Dezember

THE CAST

7. Dezember

07.11. | 19:30 Uhr

NATHAN DER WEISE

Drama von Gotthold Ephraim Lessing

08.11. | 19:30 Uhr

DER DRESSIERTE MANN

Komödie von John von Düffel

22.11. | 27.11.| 05.12.

GOTT

Theaterstück von Ferdinand von Schirach

28.11. – 25.12.

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ UND DIE

MONDRAKETE

Musical von Martin Lingnau und Wolfgang

Adenberg nach dem gleichnamigen Buch von

Otfried Preußler

13.11. | 20:00 Uhr

… DASS ICH MICH NICHT VERLIER

Puppentheater von Volkmar Funke für

Erwachsene

18.11. – 21.11.

RAPUNZEL

Schauspiel, Tischmarionetten und Schattenspiel

für Kinder ab 4 Jahren

27.11. | 20:00 Uhr

RATTENSCHARFE WEIHNACHT

Liederprogramm des Figurentheaters Cornelia

Fritzsche

28.11. – 02.12.

DER KLEINE MAULWURF

Puppentheater nach dem tschechischen

Trickfilm von Zdenìk Miler

»ABGESPECKT«

WEIHNACHTSSTERNE IN DER OPER

KARTEN 0351 – 26 35 35 26 · WWW.BOULEVARDTHEATER.DE

KONTAKT

Theater Bautzen

Seminarstr. 12, 02625 Bautzen

www.theater-bautzen.de

03591 5840

KONTAKT

AUGUST Theater

Bürgerstr. 63, 01127 Dresden

www.august-theater.de

0351 26661772


.de

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MITTELSACHSEN | AUSWAHL

November & Dezember 2020 | Seite 93

THEATERKALENDER

MUSIKALISCHE KOMÖDIE

LEIPZIG

CENTRAL KABARETT

LEIPZIG

KABARETT-THEATER

LEIPZIGER FUNZEL

MITTELSÄCHSISCHES

THEATER FREIBERG

13.11. – 15.11.

SPIEL MIR EINE ALTE MELODIE

Schlager-Revue mit Musik von Irving Berlin,

Mischa Spoliansky, Peter Kreuder, Robert

Stolz u. a. | Felsenkeller

27.11. – 29.11.

BRETTER, DIE DIE WELT BEDEUTEN

Musical von Gerhard Kneifel | Felsenkeller

15.12. – 17.12.

DOKTOR SCHIWAGO

Musical von Lucy Simon nach dem Roman

von Boris Pasternak | Musikalische Komödie

23.12. – 24.12.

MADAME POMPADOUR

Operette in drei Akten von Leo Fall | Musikalische

Komödie

KONTAKT

Musikalische Komödie Leipzig

Odermannstraße 15, 04177 Leipzig

Karl-Heine-Straße 32, 04229 Leipzig

ww.oper-leipzig.de

0341 1261261

SCHAUSPIEL LEIPZIG

03.11. | 18.11.

FRAU ADA DENKT UNERHÖRTES (UA)

Stück von Martina Clavadetscher | Diskothek

12.11. | 19:30 Uhr

MEDEA

Schauspiel von Euripides | Große Bühne

13.11. | 19:30 Uhr

DER GOTT DES GEMETZELS

Schauspiel von Yasmina Reza | Große Bühne

14.11. | 19:30 Uhr

DER BESUCH DER ALTEN DAME

Tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt

| Große Bühne

15.11. | 19:30 Uhr

WINTERREISE / WINTERREISE

Stück von Wilhelm Müller & Franz Schubert /

Elfriede Jelinek | Große Bühne

20.11. | 20:00 Uhr

VÖLLIG AUSGEBUCHT

Komödie für einen Schauspieler und 36 Figuren

von Becky Mode | Diskothek

22.11. – 26.11.

ARABELLA ODER DIE MÄRCHENBRAUT

(UA)

Bühnenstück nach der TV-Serie von Václav

Vorlíček und Miloš Macourek | Große Bühne

Premiere am 22.11.

03.11. | 19:30 Uhr

DIE FABELHAFTE WELT DER PANDEMIE:

NICHT OHNE MEINEN MUNDSCHUTZ

Kabarett

04.11. | 19:00 Uhr

DIE OLSENBANDE SCHLÄGT WIEDER ZU

Dinnershow mit 4-Gang-Menü

05.11. | 19:30 Uhr

HAUSGEMEINSCHAFT: LIEBE DEINEN

NACHBARN

Kabarett

08.11. | 13.11.

DIE FABELHAFTE WELT DER AMNESIE:

BESSER IST'S MAN VERGISST'S

Kabarett

10.11. | 12.11.

SANDTHEATER LEIPZIG: BILDER MEINER

STADT – SANDSTORY OF LEIPZIG

Sand-Malerei-Show von Dimitrij Sacharow

14.11. | 15.11.

ZASTER UND ANDERE LASTER: 100 JAHRE

GOLDENE ZWANZIGER

Cabaret mit Troendle und Callenbach

17.11. | 19:30 Uhr

SÄCHSISCHE SPEZIALITÄTEN – DIE LUSTI-

GE LENE-VOIGT-KOCHSHOW

Koch-Kabarett mit Jürgen Fliegel

23.11. | 24.11. | 28.11.

ALLES FÜR DIE TANNE!

Kabarett-Dinnershow mit 4-Gang-Menü

26.11. | 27.11.

BÜROMIEZEN IM WEIHNACHTSRAUSCH

MIT DEN LIPSI LILLIES

Burlesque-Dinnershow mit 4-Gang-Menü

29.11. |16:00 Uhr

MISS CHANTAL: DIE ERSTE KERZE

BRENNT

Exclusive Adventsshow mit Miss Chantal

30.11. | 19:30 Uhr

MERRY CHRISTMAS, MR. SANTA

Dinnershow mit Bert Rex & Sandtheater Leipzig

mit 4-Gang-Menü

02.12. | 03.12.

BÜROMIEZEN IM WEIHNACHTSRAUSCH

MIT DEN LIPSI LILLIES

Burlesque-Dinnershow mit 4-Gang-Menü

04.12. | 05.12. | 12.12.

ESPEN NOWACKIS – BEST OF MUSICALS

Dinnershow mit 4-Gang-Menü

05.12. | 15:00 Uhr & 19:30 Uhr

ALLES FÜR DIE TANNE!

Kabarett-Dinnershow mit 4-Gang-Menü

03.11. | 04.11.

HIRN AN – GLOTZE AUS! GELACHT BIS

MITTERNACHT!

Programm zum Mutmachen

05.11. – 07.11.

DER HELLE WAHNSINN – GLOTZE TOTAL

– LACHEN GARANTIERT!

Die total verrückte Show

06.11. | 22:30 Uhr

NIMM2 – DAS NACHTBONBON: ABER

BITTE MIT SAHNE

Kabarett

07.11. | 22:30 Uhr

NIMM2 – DAS NACHTBONBON: KÜSSE,

SCHÜSSE, LUSTBALLADEN

Satiereprogramm

10.11. – 14.11.

FREUDE SCHÖNER SPÖTTERFUNKEN –

EIN HÖLLISCHER SPASS

Politsatiere von Thorsten Wolf

17.11. | 18.11.

DURCHGELACHT BIS IN DIE NACHT! EIN

SATIRISCHER SPASS, BEI DEM KEIN AUGE

TROCKEN BLEIBT

Politsafari

19.11. – 21.11.

LACHEN BIS DER ARZT KOMMT – BEST OF

Kabarett von Thorsten Wolf

20.11. – 21.11.

NIMM2 – DAS NACHTBONBON: MITTER-

NACHTS-SP(R)ITZEN

Frech-frivoles Betthupfer`l

24.11. | 26.11. | 28.11.

GNADENLOS DURCHGELACHT

Humorprogramm

02.12. | 20:00 Uhr

MÄNNER, MÄDELS UND MONETEN

Satire-Comedy-Show

KONTAKT

Kabarett-Theater Leipziger Funzel

Nikolaistr. 6-10, 04109 Leipzig

www.leipziger-funzel.de

0341 9603232

06.11. – 12.11.

LAUTER VERRÜCKTE! – CHE ORIGINALI!

Komische Oper von Johann Simon Mayr |

Premiere am 06.11.

14.11. | 19:30 Uhr

DICHTERLIEBE – DIE LIEBE IM KOPF

Musikalisch-szenische Stunde über die Liebe

der Jugend und das Alter | Premiere

20.11. | 19:30 Uhr

SOLO FÜR SIE

Musikalischer Abend mit Susanne Engelhardt

04.12. – 05.12.

FAUST. VOM EISE BEFREIT. EIN SPIEL.

Aus Johann Wolfgang von Goethes „Faust“ |

Premiere am 04.12.

07.12. | 10.12. | 14.12.

HÄNSEL UND GRETEL

Vorweihnachtliches Familienkonzert

KONTAKT

Mittelsächsisches Theater Freiberg

Borngasse 1, 09599 Freiberg

www.mittelsaechsisches-theater.de

03731 3582-35

MITTELSÄCHSISCHES

THEATER DÖBELN

07.11. | 19:30 Uhr

FUROR

Schauspiel von Lutz Hübner und Sarah Nemitz

13.11. | 21.11. | 12.12.

DER HÄUSLICHE FRIEDE

Komischer Einakter von Georges Courteline |

Premiere am 13.11.

04.12. | 19.12.

SWINGING CHRISTMAS

Christmas-Klassiker mit Leonora Weiß-del Rio

und Elias Han

KONTAKT

Mittelsächsisches Theater Döbeln

Theaterstraße 7, 04720 Döbeln

ww.mittelsaechsisches-theater.de

03431 7152-65

12.12. | 19.12. | 20.12.

DER BESUCH DER ALTEN DAME

Tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt

| Große Bühne

07.12. – 09.12.

WEIHNACHTEN IST REINE NERVENSACHE

MIT ANKE GEISSLER

Dinnershow mit 4-Gang-Menü

KONTAKT

Schauspiel Leipzig

Bosestraße 1, 04109 Leipzig

ww.schauspiel-leipzig.de

0341 1268168

KONTAKT

Leipziger Central Kabarett,

König-Albert-Haus, Markt 9, 04109 Leipzig

www.centralkabarett.de

0341 52903052


Seite 10 4 | | November & Dezember 2020

THEATERKALENDER

www.theatercourier.de

WESTSACHSEN | AUSWAHL

KÖNIG ALBERT THEATER

BAD ELSTER

01.11. – 08.11.

SCHRILLE NACHT – EIN WEIHNACHTS-

ALPTRAUM

Musicalensemble des Gymnasiums Mark neukirchen/V.

| Premiere am 01.11.

14.11. | 19:30 Uhr

HIGHLAND BLAST 2020

Das fahrende schottische Festival u. a. mit der

Paul McKenna Band & Tannara

15.11. | 19:00 Uhr

FRANK LÜDECKE: DAS FALSCHE MUSS

NICHT IMMER RICHTIG SEIN!

Politkabarett

20.11. | 19:30 Uhr

KISS ME KATE

Broadway-Musical von Cole Porter

21.11. | 19:30 Uhr

PASSAGIER 23

Psycho-Thriller nach Sebastian Fitzek

„Passagier 23“

27.11. | 19:30 Uhr

ERÖFFNUNGSKONZERT 20.

CHURSÄCHSISCHE WINTERTRÄUME:

WEIHNACHTS-KANTATE

3. Symphoniekonzert (Händel – Bach) mit

Solist*innen und Chor des Collegium Vocale

Leipzig und der Chursächsischen Philharmonie

29.11. | 15:00 & 18:00 Uhr

DRESDNER KREUZCHOR

Exklusives Festkonzert zum 1. Advent

© Herbert Schulze

04.12. | 19:30 Uhr

ALFONS: JETZT NOCH DEUTSCHERER

Kabarett & Comedy

12.12. | 19:30 Uhr

MERET BECKER & THE TINY TEETH: LE

GRAND ORDINAIRE

Konzert, Theater & Kleinkunst-Zirkus

17.12. | 19:30 Uhr

TOBIAS KOCH: LUDWIG IM LICHT DER

WELT

Klavierrecital zum 250. Geburtstag von Ludwig

van Beethoven

18.12. | 19:30 Uhr

BEETHOVEN 250!

4. Symphoniekonzert (Beethoven) mit Tobias

Koch, dem Chor der Chursächsischen Philharmonie

& Chor des Gymnasiums Markneukirchen

und der Chursächsischen Philharmonie

20.12. | 15:00 Uhr

GERHARD SCHÖNE & MUSIKANTEN:

KÖNIGE AUS MORGENLAND

Weihnachts-Familienprogramm

KONTAKT

König Albert Theater, Theaterplatz 1,

08645 Bad Elster

www.koenig-albert-theater.de

037437 53900

THEATER CHEMNITZ

01.11. | 18:00 Uhr

DAS MASS DER DINGE

Schauspiel von Neil LaBute | Schauspielhaus

04.11. | 19:30 Uhr

SCHWANENGESANG

3 Einakter von Anton Tschechow | Schauspielhaus

06.11. | 19:30 Uhr

TRAUM EINES LÄCHERLICHEN MENSCHEN

Erzählung von Fjodor Dostojewski | Schauspielhaus

07.11. | 18:00 Uhr

DER MONDMANN

Figurentheater nach Tomi Ungerer | Schauspielhaus

15.11. | 18:00 Uhr

TREFFEN AM NACHMITTAG

Kammerspiel von Henning Mankell | Schauspielhaus,

26.11. | 19:30 Uhr

BIN NEBENAN. MONOLOGE FÜR ZUHAUSE

Stück von Ingrid Lausund | Schauspielhaus

28.11. – 30.11.

DIE FEUERROTE BLUME

Weihnachtsmärchen von Irina Karnauchowa

und Leonid Braussewitsch | Opernhaus Saal |

Premiere am 28.11.

03.12. | 04.12. | 12.12.

TAUSEND MAL BERÜHRT

Schlagerabend | Schauspielhaus

06.12. | 18:00 Uhr

GANS, DU HAST MEIN HERZ GESTOHLEN!

Abenteuerreise von Marta Guśniowska |

Schauspielhaus

07.12. – 09.12.

DIE FEUERROTE BLUME

Weihnachtsmärchen von Irina Karnauchowa

und Leonid Braussewitsch | Opernhaus Saal

19.12. | 19:30 Uhr

DIE 39 STUFEN

Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred

Hitchcock | Schauspielhaus

20.12. | 18:00 Uhr

THE SILENT

Abend mit Songs von Leonard Cohen | Schauspielhaus

„The Silent“

© Nasser Hashemi

21.12. | 23.12. | 24.12.

DIE WILDEN SCHWÄNE

Figurentheater von Thomas Brasch nach

dem Märchen von Hans Christian Andersen |

Schauspielhaus

KONTAKT

Theater Chemnitz, Thomas-Mann-Platz 1b,

09130 Chemnitz

www.theater-chemnitz.de

0371 40004308

DAS CHEMNITZER

KABARETT

01.12. | 18:00 Uhr

CHEMNITZ SUCHT DEN SUPERSTAR

Komödie

04.11. | 20:00 Uhr

EINER GEHT NOCH

Kabarett

13.11. | 17.11.

ZWISCHEN HIMMEL, ARSCH & ZWIRN

Kabarett

18.11. | 19.11. | 21.11.

MIEZE SCHINDLER FÄNGT KEINE MÄUSE

Programm mit Ellen Schaller & Gerd Ulbricht |

Premiere am 18.11.

23.11. | 20:00 Uhr

BEINE HOCH IST NICHT MEIN DING –

ZUM LETZTEN MAL

Literarisches Corona-Tagebuch von Ellen

Schaller

28.11. – 29.11.

SCHÖNE BESCHERUNG 2.0

Weihnachtsprogramm

30.11. – 01.12.

FRESSEN.SAUFEN.HALLELUJA.

Programm mit Gerd Ulbricht

04.12. | 06.12.

SCHALLER/ULBRICHT HINTERM BOOM

Weihnachtsprogramm mit Ellen Schaller

und Gerd Ulbricht

KONTAKT

Chemnitzer Kabarett, An der Markthalle

1-3, 09111 Chemnitz

www.das-chemnitzer-kabarett.de

0371 675090

EDUARD-VON-WINTER-

STEIN-THEATER

01.11. | 08.11. | 14.11.

DER RAUB DER SABINERINNEN

Komödie von Franz und Paul von Schönthan

13.11. | 20.11. | 22.11.

CINDERELLA

Märchen-Musical von Thomas Pigor

15.11. | 19:00 Uhr

DIE TAGEBÜCHER VON ADAM UND EVA

Musical nach dem Buch von Mark Twain

18.12. | 15:00 Uhr

KÖNIG DROSSELBART

Weihnachtsmärchen nach den Gebrüdern

Grimm von Marco Linke | Premiere

29.11. | 19:00 Uhr

HAROLD UND MAUDE

Schauspiel von Colin Higgins | Premiere

01.12. – 11.12.

KÖNIG DROSSELBART

Weihnachtsmärchen nach den Gebrüdern

Grimm von Marco Linke

12.12. | 19:30 Uhr

DER RAUB DER SABINERINNEN

Komödie von Franz und Paul von Schönthan

18.12. | 19:30 Uhr

DER OBERSTEIGER

Bergmännische Operette von Moritz West

und Ludwig Held

KONTAKT

Eduard-von-Winterstein-Theater, Bambergstr.

9, 09456 Annaberg-Buchholz

www.winterstein-theater.de

03733 1407-131

THEATER PLAUEN-

ZWICKAU

PLAUEN

05.11. | 06.11. | 11.11.

WOYZECK

Dramenfragment von Georg Büchner

05.11. | 06.11.

3. SINFONIEKONZERT

Konzertreihe zu Ehren des 250. Geburtstages

von Ludwig van Beethoven

07.11. | 08.11. | 13.11.

TAMERLANO

Oper in 3 Akten von Georg Friedrich Händel |

Premiere am 07.11.

07.11. | 08.11. | 14.11.

BLAUE STUNDE – PLAUEN IM MÄRZ 1933

Inszenierung in Kooperation der Theaterpädagogik

mit dem Vogtlandmuseum | Kleine

Bühne | Premiere am 07.11.

18.11. | 19.11.

DAS KLEINE ICH BIN ICH

Puppentheater von Mira Lobe und Susi Weigel

ab 3 Jahren

27.11. | 19:30 Uhr

MÄNNER UND ANDERE IRRTÜMER

Komödie von Michèle Bernier und Marie

Pascale Osterrieth

01.12. – 25.12.

NACHTIGALL TAUSENDTRILLER (UA)

Ein musikalisches Märchen aus Armenien ab

5 Jahren | Premiere am 01.12.

12.12. | 13.12.| 15.12.

AUS DEM NICHTS

Schauspiel nach dem gleichnamigen Film von

Fatih Akin ab 14 Jahren | Premiere am 12.12.

22.12. | 19:30 Uhr

KIND, ICH SCHLAFE SO SCHLECHT

Revue nach dem Buch von Jürgen Pöckel

KONTAKT

Vogtlandtheater Plauen, Theaterplatz,

08523 Plauen

www.theater-plauen-zwickau.de

03741 2813-4832 / -4834

ZWICKAU

04.12. – 05.12.

KONZERT ZUR WEIHNACHTSZEIT: NOËL!

– WEIHNACHTEN AM HOF DES SONNEN-

KÖNIGS

Weihnachtliche Barockmusik aus Frankreich

KONTAKT

Dom St. Marien, Domhof 10, 08056 Zwickau

www.theater-plauen-zwickau.de

0375 27 411-4647 / -4648


www.theatercourier.de

PREMIEREN

November & Dezember 2020 | Seite 11

THEATER

CHEMNITZER KABARETT

THEATER FREIBERG

Mieze Schindler fängt keine

Mäuse

Freche Früchtchen machen Kabarett

Wie BALD am Sonntag berichtete, wurde

Mieze Schindler von einer Maus gefressen.

Die Netzgemeinde ist in Aufruhr. Was

haben wir uns da eingefangen, und ist das

erst der Anfang? Wann tut die Regierung

endlich etwas dagegen! Halb angefressen,

achtlos gemeuchelt und dann im gut gepflegten

Vorgarten verwesend zurückgelassen.

Was muss noch alles passieren?

PREMIERE: 18.11.2020

© Oliver Keil

Lauter Verrückte! – Che Originali!

Hier spielt die Musik!

Ein Musikenthusiast, dessen Begeisterung

größer ist als sein musikalisches

Talent, will als Schwiegersohn nur einen

Musiker akzeptieren – seine Tochter aber

hat sich längst verliebt. Das turbulente

und witzige Spiel in diesem komischen

Operneinakter mit wunderbarer Musik,

die von Haydn und Mozart zur italienischen

Oper des 19. Jahrhunderts führt, ist

definitiv einen Premierenbesuch wert!

PREMIERE: 06.11.2020

© Judica Semler

STAATSSCHAUSPIEL DRESDEN

RESIDENZ DES SCHAUSPIEL LEIPZIG

Die Räuber*innen

Schiller in Fridays for Future

PREMIERE: 21.11.2020

Mount Average

Performative Unterhaltung

PREMIERE: 04.12.2020

Seit Greta Thunberg lässt es sich nicht

mehr leugnen: Die angeblich so unpolitische

Jugend geht wieder auf die Straße.

Aber wann wird aus zivilem Ungehorsam

Terrorismus und inwieweit sind persönliche

Interessen und Konflikte involviert?

Die Brüder im Klassiker Schillers rebellieren

auch gegen die alte Ordnung und

schlussendlich scheitern sie beide. Welche

Akteure und Mittel benötigt ein gesellschaftlicher

Umbruch?

© Sebastian Hoppe

„Mount Average“ ist ein performativer

Raumparcours in Form einer Fabrikbesichtigung,

während der/die BesucherInnen

mit ihren eigenen Ideologien konfrontiert

werden. Julian Hetzel schleift

die Büsten einstiger politischer Führer,

um statische Bilder der Vergangenheit

zu pulverisieren, und verwendet den

gewonnenen Staub als Rohstoff für einen

veränderten Blick auf die Dinge. Ein

Blick lohnt sich!

© Thomas Dhanens

THEATER DER JUNGEN WELT

OPER LEIPZIG

Schule des Wetters: Schnee

Tanzstück im Schneegestöber

PREMIERE: 04.11.2020

Lohengrin

Wagner in neuer Bilderwelt

PREMIERE: 07.11.2020

Hier wird das Wetter-Phänomen Schnee

zum virtuosen Hauptdarsteller. In einer

sich ständig wandelnden Schneelandschaft

existieren Gegensätze plötzlich

Seite an Seite: Ordnung und Chaos,

Stille und Lautheit, Fülle und Leere,

Menschen in Extrem-Situationen. Nur

Zusammenhalt und Erfahrung helfen,

zwischen den Polen zu bestehen. Eine

unkonventionelle Inszenierung für die

ganze Familie!

© Theater der Jungen Welt

In dieser Oper herrscht, nach Patrick

Bialdyga, eine gewisse Intimität, die

den „Lohengrin“ zu einem Kammerspiel

macht. Durch die Anordnung der Szene

vor dem Orchester ist das Publikum näher

am Geschehen. Die Bilderwelten des

in Bayreuth geborenen Künstlers Klaus

Hack, die in ihrer archaischen Figürlichkeit

eine Welt der Mythologie assoziieren

lassen, bilden den Rahmen für

die Aufführung.

© Florian Selig

THEATER PLAUEN-ZWICKAU

THEATER DÖBELN

Aus dem Nichts

Schauspiel gegen Rechtsterrorismus

PREMIERE: 12.12.2020

Häuslicher Friede

Ein komischer Einakter

PREMIERE: 13.11.2020

Katjas Mann Nuri und ihr Sohn Rocco

kamen bei einem Bombenanschlag ums

Leben. In ihrer grenzenlosen Verzweiflung

flüchtet sich Katja in Drogen. Hoffnung

schöpft sie erst, als zwei Neonazis

verhaftet werden, die dringend unter

Verdacht stehen. Der Prozess erweist

sich als anstrengend, aber Katja ist

sich sicher, dass die beiden verurteilt

werden. Doch als es zum unerwarteten

Freispruch der Neonazis kommt, kennt

Katjas Wut keine Grenzen …

© Theater Plauen-Zwickau

Georges Courteline schreibt über absurde

und widersprüchliche Situationen aus

dem bürgerlichen Alltag oder dem familiären

Beziehungsleben. Er verdichtet

die Situationen so verblüffend, dass die

daraus entstehenden komödiantischen

Verstrickungen immer wieder überraschende

Varianten der „Konfliktbewältigung“

bereithalten. In „Der häusliche

Friede“ hat Intendant Ralf-Peter Schulze

mehrere dieser komischen Einakter zu

einem Theaterabend inszeniert.

© Stefan Leitner


Seite 12 | November & Dezember 2020

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THEATER

„Hinter den Kulissen“ (12) | Bei Ute Schröder, Dresdner Philharmonie

Die Arbeit von Ute

Schröder beginnt lange,

oft sehr lange, bevor der

Dirigent den Taktstock

hebt, ...

... die Musiker erst zu ihm, dann auf

ihre Noten schauen und das Konzert beginnt.

Sie hat Musik studiert, war Solorepetitorin

in verschiedenen Theatern,

u. a. in der Staatsoperette, und gehört

seit 1996 zum städtischen Konzertorchester,

das 1870 als Gewerbehaus-Kapelle

gegründet wurde. Sie ist „Herrin

der Noten“ des Orchesters, ganz sachlich

heißt es „Mitarbeiterin Bibliothek

und Dramaturgie“. „Ohne sie würde der

ganze Laden hier nicht laufen“, bringt

es Professor Ralf-Carsten Brömsel, 1.

Konzertmeister, volkstümlich auf den

Punkt und schon sind die beiden in einem

Fachdialog versunken (dem ich

nicht folgen kann ...). Es geht: Natürlich

um Noten!

Und davon lagern in den modernen

Rollschränken im Kulturpalast so viele,

dass man es nicht beziffern kann. Ute

Schröder wuchtet zur Anschauung eine

mindestens 20 Zentimeter dicke und

acht Kilo schwere Notenmappe aus dem

Regal: „Das ist im wahrsten Sinne des

SANDTHEATER DRESDEN

Ute Schröder mit der Bruckner-Mappe

© Eberlein

Wortes schwere Musik, die 7. Sinfonie

von Anton Bruckner.“ In der Mappe befinden

sich rund 60 Orchesterstimmen

sowie die Dirigierpartitur. Da ist das

Gewicht kein Wunder. Das Werk wurde

1944 verlegt und wird auch heute noch

verwendet. Die bunten Einzeichnungen

in der Partitur stammen von Herbert

Kegel, der von 1977 bis 1985 Chefdirigent

der Philharmonie war. „Jeder Dirigent

hat eine andere Auffassung vom

Werk und erarbeitet mit dem Orchester

seine eigene Interpretation. Wir spielen

grundsätzlich aus Originalen.“ Und

die sind eben dann – wie bei Bruckner

– vergilbt, mit Bemerkungen versehen

und an den Ecken sorgfältig verstärkt.

Noten werden übrigens so auf den Seiten

verteilt, dass immer rechts unten

eine etwas längere Pause des jeweiligen

Instruments zum Umblättern genutzt

wird. Und auch das synchrone Auf- und

Abstreichen der Bögen bei den Streichern

ist kein Zufall, sondern wird vor

der ersten Orchesterprobe für das entsprechende

Konzert in jedem der vielen

Streicherparts per Hand eingetragen.

Sobald der Spielplan für die nächste

Spielzeit erarbeitet ist, kümmert sich

Ute Schröder um das Material. „Rund

die Hälfte der Werke, die gespielt werden,

haben wir im Haus.“ Oftmals fahndet

sie nach Leihmaterial auf der ganzen

Welt, verhandelt dazu mit Verlagen,

arbeitet die Verträge aus. Eine gute Zusammenarbeit

gibt es mit der Staatskapelle

„... wir helfen uns gegenseitig aus“.

Auch in der Zentralbibliothek sowie bei

der SLUB wird sie oft fündig. Der Stress

fällt ab, wenn alle Musiker ihre Noten

auf dem Pult vorfinden und die Probe

für das Konzert beginnen kann. Wenigstens

bis zum nächsten Mal ...

An eine Begebenheit erinnert sie sich:

Ein junger russischer Geiger brachte

seine Noten für ein Tschaikowski-

Konzert mit, sie besorgte das Orchestermaterial

dazu. Beim turnusmäßigen

Abgleichen stellte sie fest, dass im Material

des Geigers unüblicherweise viele

Stellen nicht vorhanden waren: „Das

wäre im Konzert eine Katastrophe gewesen“.

Also richtete sie die Orchesterstimmen

neu ein, sprich: sie strich in

allen Orchesterparts die entsprechenden

Stellen. Aber: Ende gut, alles gut –

das Konzert war ein voller Erfolg.

Welche Schätze verbergen sich denn

noch in den modernen Stahlschränken

mit den Aufschriften Klavierauszüge,

Partituren, Sinfonien, Serenaden, Suiten,

Solo-Sätze, Opernsätze, Klassische

Tänze, Ouvertüren, Chor- und Bühnenwerke,

Kammermusik und so weiter?

„Leider ist fast das gesamte Notenmaterial

im Krieg abhanden gekommen,

denn das Gewerbehaus an der Ecke Hertha-Lindner-Straße

ist 1945 völlig abgebrannt.

Zum Glück haben wir einige

wenige ausgelagerte Materialien wieder

hier.“ Dazu gehören auch steinalte Noten

im sogenannten Plattendruck wie

die Streichquartette von Jean-Baptiste

Davaux von 1773 aus Paris. Diese werden

bei Bedarf trotz ihres biblischen Alters

noch zum Spielen genutzt. Der ganze

Arbeitstag dreht sich um Musik: Wie ist

das dann in der Freizeit? „Ich gehe oft in

Konzerte und mache auch mit Freunden

noch ein wenig Hausmusik. Ansonsten

spiele ich Tennis, fahre Ski und wenn

ich mein Arbeitsleben beende, steht

genügend auf meiner Agenda, wozu ich

jetzt nicht komme.“ Musik spielt aber

ganz sicher bei Ute Schröder immer

eine wichtige Rolle.

Regine Eberlein

DEZEMBER

KARTEN 0351 – 26 35 35 26 · WWW.BOULEVARDTHEATER.DE

Ute Schröder im Fachdialog mit Konzertmeister Ralf-Carsten Brömsel

© Eberlein


www.theatercourier.de

November & Dezember 2020 | Seite 13

THEATER

20 Jahre Chursächsische Winterträume aus Bad Elster!

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Jubiläumsfestival lädt bis

zum 28. Februar zum

Erlebnisaufenthalt in die

Musik- und Wintersportregion

Oberes Vogtland

Das renommierte Winterfestival der

Chursächsischen Winterträume präsentiert

jedes Jahr bis Ende Februar die beiden

Sächsischen Staatsbäder Bad Elster

und Bad Brambach als Erlebnisorte für

einen inspirierenden Wohlfühlaufenthalt

„Die Goldenen Zwanziger“ – Bad Elster feiert 20 Jahre Festspielzeit!

© Jan Bräuer

aus Kultur und Erholung in der natürlichen

Winterlandschaft des Oberen Vogtlandes.

Dabei wird das erfolgreiche Festival

in seiner 20. Jubiläumsausgabe auch

wieder die kulturelle und touristische Angebotsvielfalt

der gesamten Musik- und

Wintersportregion als erlebnisreichen

Wintertraum inszenieren: Neben den

zahlreichen Veranstaltungen in der Kultur-

und Festspielstadt Bad Elster als Herz

des Festivals werden so auch ausgewählte

Erlebnisangebote der Tourismuszentren

Bad Brambach, Markneukirchen,

Schöneck, der Sparkasse Vogtland Arena

Klingenthal und Adorf im Festivalprogramm

integriert.

Winterkulturprogramm in der Kulturund

Festspielstadt Bad Elster

Das historische König Albert Theater als

Hauptaustragungsort des Festivals begeistert

die Besucher mit einem breiten

Spektrum aus großer Oper, Ballett, Musical,

Konzerten, Klassik, Pop und Jazz

bzw. spannender Unterhaltung zahlreicher

Stars. Klassische Höhepunkte im

neuen Jahr sind neben Symphoniekonzerten

der Chursächsischen Philharmonie,

ein Tanzdrama zu Goethes „Faust“

(06.02.), eine Italienische Operngala der

Semperoper Dresden am Valentinstag

und die Opernpremiere zur böhmischen

Volksoper „Die verkaufte Braut“ (21.02.).

Weitere Festivalhöhepunkte im traumhaften

Ambiente des König Albert Theaters

sind besondere Winterabende mit Kabarettstar

Bodo Wartke (23.01.), einer feurigen

„Latin Show“ (30.10.), „Mutter Beimer“

Marie-Luise Marjan (07.02.), Rocklegende

Wolf Maahn (19.02.), den Schauspielstars

Johanna Bittenbinder & Heinz-Josef

Braun (19.02.) und vielen anderen mehr.

Erlebnisaufenthalt in der Musik- und

Wintersportregion Oberes Vogtland

Ihren Erlebnisaufenthalt können die

Festivalbesucher mit einem Besuch in

der einzigartigen Soletherme & Saunawelt

Bad Elster oder der idyllisch gelegenen

Bade- und Saunalandschaft Bad

Brambach abrunden. Ergänzend dazu

kann in familienfreundlichen Wintersportarealen

in Schöneck oder Erlbach

sowie bei erstklassigen internationalen

Events in der Sparkasse Vogtland Arena

Klingenthal der Winterspaß aktiv erlebt

werden. Doch damit nicht genug: In den

obervogtländischen Museen wie dem berühmten

Musikinstrumenten-Museum

Markneukirchen oder im Perlmuttermuseum

Adorf taucht der Besucher in

lebendige Tradition ein. Damit wird der

Winter-Traumurlaub in Mitteldeutschland

zum klingenden Erlebnis!

„20. Chursächsische Winterträume –

Das Kulturfestival der Musik- und

Wintersportregion Oberes Vogtland“

noch bis 28.02.21

www.chursaechsische.de

Tickethotline: 037437 - 53 900

Herrscht bald Totenstille auf den billigen Plätzen?

Gute Gründe für einen

Theaterbesuch als

Student

Theater wieso, weshalb, warum?! Wer

nicht fragt, bleibt dumm – und verpasst

was. Die Gründe für einen Theaterbesuch

variieren ebenso stark wie das Programm

der verschiedenen kulturellen Institutionen.

Somit sollte für jeden Geschmack

die passende Unterhaltung dabei sein –

könnte man meinen. Jedoch fällt auf, dass

vorrangig die ältere Generation eine gelungene

Bühnenpräsentation zu schätzen

weiß und dabei war die Branche selten

mehr auf ein breites Publikum angewiesen

als zu dieser Zeit. Gerade jetzt gibt es

doch eigentlich keine bessere Gelegenheit

den Kater danach gegen einen kulturellen

Hochgenuss ohne Nebenwirkungen

einzutauschen, denn mal ganz nüchtern

betrachtet: Wir haben alle sowieso nichts

Besseres vor und vielleicht ergibt sich dadurch

eine ungeahnte neue Leidenschaft.

Kommen wir nun also zu der Frage: Was

hat die regionale Theaterlandschaft für

die jungen Zuschauer zu bieten?

Zuallererst sei gesagt: Es benötigt keine

extremen oder verstörenden Szenen und

auch nicht zwingend Neuinterpretationen

eines Klassikers, damit die Thematik

für die heutige Generation verständlich

Studierende

© Pexels: Daria Shevtsova

und ansprechend ist. Besonders klassische

Stücke und gesellschaftskritische

Themen sind der Grund für den Kauf

einer Karte. Die inhaltliche Relevanz ist

entscheidend, denn die Jugend möchte

nicht nur unterhalten, sondern auch berührt

und gebildet werden. Zudem spielt

die persönliche Identifikation mit dem

Thema eine entscheidende Rolle oder um

es mit den Worten des österreichischen

Schriftstellers Hermann Bahr zu sagen:

„Theater wird erst wirklich, wenn das Publikum

innerlich mitspielt.“ Im Grunde

hat sich im Laufe der Zeit nichts an der

Funktion des Theaters geändert. Der sogenannte

Katharsis-Effekt, welcher eine

gewisse Rührung im Zuschauer hervorrufen

soll, ist bis heute ein wichtiger Faktor

bei der Vorstellung auf der Bühne. Die

gebotene Programmvielfalt auf unseren

Brettern, die die Welt bedeuten, bieten all

diese Voraussetzungen. Mit Stücken wie

„Die Zauberflöte“, „Der Zauberer von Oz“,

„Macbeth“ oder auch „Die Feuerzangenbowle“

bietet Dresden ein gigantisches

künstlerisches Potpourri an sehenswerter

Unterhaltung. Es lohnt sich also, einen

näheren Blick in die Programmhefte zu

werfen. Falls doch noch Wünsche offen

bleiben sollten, hier ein kleiner Anstoß

für alle Institutionen: Bezieht die kulturinteressierte

Jugend in den Prozess der

Programmplanung für die nächste Saison

mit ein – Kultur ist ein soziales Gebilde

und lebt vom Miteinander.

Bleibt noch der allseits als Ausrede beliebte

Kostenfaktor. Theater und Oper

sind mitunter teuer und nicht für jedermann

erschwinglich. Allerdings bieten

viele Einrichtungen Rabatte für Studenten

an. Darunter befinden sich namenhafte

Häuser wie die Semperoper, das

Staatsschauspiel Dresden, die Herkuleskeule

und die Comödie Dresden. Auch

in Leipzig und Chemnitz gilt das Motto:

Amüsieren geht über Studieren!

Bist du also Student, appelliere an dein

Herz für Kultur und profitiere von den

zahlreichen Angeboten. Du kommst in

jeder Hinsicht auf deine Kosten!

Luisa Klemz

Günstige Tickets

für Schüler & Studenten

(Auswahl)

Comödie Dresden

5 € Rabatt im Vorverkauf an der

Theaterkasse, Tickets für 10 € auf

allen Plätzen an der Abendkasse

Semperoper

10 € für Restkarten 30 Min. vor

Vorstellungsbeginn

an der Abendkasse erhältlich,

ab 15. jedes Monats Studentenkarten

im Vorverkauf an der Tageskasse,

25 € für 4 Vorstellungen nach Wahl

STAATSSCHAUSPIEL

Karten zum halben Preis,

für Erstsemester nur 5 € pro Karte

SOCIETAETSTHEATER

6,50 € pro Karte

Boulevardtheater

20 % auf regulären Kartenpreis

HELLERAU –

Europäisches Zentrum für Kultur

Ermäßigung je nach Ticketpreis


Seite 14 | November & Dezember 2020

www.theatercourier.de

THEATER

Prominente Aussichten in der Comödie Dresden

PR-Anzeige

Mit spritzigen Komödien

und bekannten

Gesichtern aus Film

und Fernsehen startet

Sachsens größtes

Privattheater ab Januar

in die neue Spielzeit

Nach einem turbulenten Jahr 2020 gibt

die Comödie Dresden vielversprechende

Aussichten für die ab Januar beginnende

neue Spielzeit und wärmt das Dresdner

Publikum mitten in der kalten Jahreszeit

mit feurigen und heiß begehrten

Komödien.

Passend zu den winterlichen Temperaturen

leitet das Comödien-Dreamteam

Dorothea Kriegl und Christian Kühn

mit dem Kultsketch „Dinner for one“

die neue Spielzeit ein und begibt sich

als filmreifes Reporter-Duo auf heiße

Spurensuche nach der Geschichte hinter

dem legendären Geburtstagsdinner.

Für verboten gute Unterhaltung sorgen

die beiden Publikumslieblinge außerdem

mit der Gauner-Komödie „Zwei

wie Bonnie & Clyde“, in der sie als dilettantisches

Ganoven-Duo ab dem 9. Februar

nach drei erfolgreichen Staffeln

erneut einen actionreifen Überfall auf

die Lachmuskeln planen.

Mit dem Komödien-Klassiker „Die Feuerzangenbowle“

hält ab dem 5. Januar ein

Garant für erhitzte Gemüter und wohligwarme

Theaterstunden Einzug auf der

Bühne im World Trade Center, in dem

Schauspieler, Musiker und Komiker Volker

„Zack“ Michalowski in der Hauptrolle

des „Pfeiffer mit drei f“ im nunmehr 8.

Jahr die Schulbank drückt.

Weniger winterlich, dafür ebenso prominent

besetzt, wird es ab dem 13. Januar

mit der Karaoke-Komödie „Spielplatzhirsche“,

in der sich Daniel Völz, bekannt

aus der RTL-Serie „Der Bachelor“, auf

dem Kinderspielplatz durch das Dickicht

der Erziehungsfragen buddelt, bis kein

Auge und keine Windel trocken bleibt.

Komisch-kosmische Theaterabende verspricht

anschließend der französische

Boulevardtheater-Erfolg „Sternstunden“,

der im März 2020 mit Cosma Shiva Hagen

in der Comödie Dresden erstmals

auf eine deutsche Bühne kam. An der

Seite von TV-Kollegen präsentiert die

deutsch-US-amerikanische Schauspielerin

vom 20. bis zum 28. Januar erneut

eine turbulent-rührende Geschichte um

Freundschaft, Familie und Liebe, bevor

die Kabarettisten Jürgen Haase und

Peter Kube in „Zwei Genies am Rande

des Wahnsinns“ ab dem 3. Februar ein

schreiend komisches Gagfeuerwerk starten,

das jedes noch so humorerprobte

Gemüt auf die Probe stellt.

Mit „Lustgarantie“ folgt am 18. Februar

Hugo Egon Balder und Jochen Busse in „Komplexe Väter“

© Chris Gonz

schließlich die erste Premiere des Jahres,

in der Sängerin, Entertainerin und

Ostikone Dagmar Frederic ihr Comödien-Debüt

gibt und als Teil eines illustren

Damentrios jenseits der Siebzig

zeigt, dass sich Alter und Leidenschaft

in keinem Fall ausschließen.

Ein ebenso besonderer Abend erwartet

das Theaterpublikum danach, wenn am

19. März mit „Komplexe Väter“ erneut

eine Komödie aus der Feder von Erfolgsautor

René Heinersdorff ihre Premiere

in Sachsens größtem Privattheater

feiert, in der sich die TV-Comedians

Hugo Egon Balder und Jochen Busse als

Meister ihres Fachs präsentieren.

Comödie Dresden

www.comoedie-dresden.de

Tickethotline: 0351 - 866 410

„Sternstunden“ mit Cosma Shiva Hagen

© Chris Gonz

„Lustgarantie“ mit Dagmar Frederic

© Chris Gonz

CINDERELLA

Musical von Thomas Pigor | Seit 4. Oktober 2020

DER RAUB DER SABINERINNEN

Komödie von Franz und Paul von Schönthan

Seit 18. Oktober 2020

KÖNIG DROSSELBART

Weihnachtsmärchen nach den Gebrüdern Grimm von Marco Linke

Ab 18. November 2020

HAROLD UND MAUDE

Schauspiel von Colin Higgins | Ab 29. November 2020

Eduard-von-Winterstein-Theater · Buchholzer Straße 67 · 09456 Annaberg-Buchholz

Tel. 03733.1407-131

www.winterstein-theater.de


www.theatercourier.de

November & Dezember 2020 | Seite 15

Ja, die Sachsen sind helle: „Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen“

AUSSTELLUNG

Die 4. Sächsische

Landesausstellung findet

an sechs verschiedenen

Orten statt

Ursprünglich sollte die große Sachsenschau

vom 25. April bis 1. November über

landestypische Kulturthemen informieren.

So eine Ausstellung wird jahrelang

vorher von vielen Experten konzipiert

und aufwändig umgesetzt. Dann kam

die Corona-Pandemie ... Und die Macher

entschieden: Wir verschieben das

Ganze. Zumal die Abstände zwischen

den Landesausstellungen sowieso nicht

fest waren. Die erste fand 1998 in Panschwitz-Kuckau

(Zeit und Ewigkeit) statt,

es folgte 2004 Torgau (Glaube und Macht

– Reformationszeit), schließlich 2011

Görlitz (Via Regia) und nun vom 11. Juli

bis 31. Dezember 2020 die 4. Sächsische

Landesausstellung mit einer Zentralausstellung

im Audi-Bau Zwickau sowie

sechs weiteren Städten. Geholfen hat das

staatliche Hilfspaket, denn die Kosten

kletterten auf 18,08 Millionen Euro, das

waren 1,35 Millionen mehr als geplant.

Staatsministerin Barbara Klepsch sagte

zur Eröffnung: „Ich bin dem Haushaltsund

Finanzausschuss sehr dankbar für

die zusätzlichen Mittel. Ich freue mich,

August Horch Museum Zwickau innen

dass die Ausstellung jetzt länger für das

Publikum zu sehen ist und damit auch

das Engagement aller Beteiligten gewürdigt

wird.“

Die Zentralausstellung im Audi-Bau Zwickau

wurde vom Deutschen Hygiene-

Museum Dresden konzipiert. Auf 2.500

Quadratmetern werden über 600 Exponate

gezeigt, darunter wertvolle Gemälde,

wichtige Dokumente, einzigartige technische

Geräte, Fotografien, Filme und Medieninstallationen.

Es ist eine spannende

Zeitreise mit Blick auf die Anfänge und

Hochphasen der industriellen Entwicklung

Sachsens hin in die Zukunft.

Parallel dazu finden an sechs Industrie-

© Holger Stein

Schauplätzen branchenspezifische Aus -

stellungen statt, die sächsische Geschichte,

Identität und kulturelles Selbstverständnis

aufzeigen: AutoBoom im August

Horch Museum Zwickau, wo die Weltmarken

Audi, Horch, DKW und Trabant

produziert wurden. Beim Maschinen-

Boom im Industriemuseum Chemnitz

geht um die schon immer führende

wechselvolle sächsische Maschinenbaukunst,

angefangen beim filigranen

Uhrwerk aus Glashütte, dem Hightech-

Bearbeitungszentrum in Chemnitz bis

hin zur Vision menschenleerer Werkhallen.

Im Eisenbahnmuseum Chemnitz-

Hilbersdorf präsentiert das Sächsische

Eisenbahnmuseum e. V. mit der Ausstellung

EisenbahnBoom auf der 26 Hektar

großen Teilfläche dieser Anlage alles

rund um dieses damals wie heute wichtige

Beförderungsmittel. Die Ausstellung KohleBoom

im Bergbaumuseum Oelsnitz/

Erzgebirge stellt unter dem Motto Kohle

– Erbe – Wandel die Frage, wie die Menschen

mit ihrem Erfindergeist die reichen

Steinkohlenvorkommen zur Industrialisierung

genutzt haben. TextilBoom in

der Tuchfabrik Gebr. Pfau Crimmitschau

zeigt, wie Tuchfabriken, Spinnereien, Arbeiterviertel

und Fabrikantenvillen das

Stadtbild prägen. Die Pfausche Tuchfabrik

entstand 1885 und ist ein in Mitteleuropa

einmalig erhaltenes Denkmal mit originalem

Maschinenbestand. SilberBoom im

Forschungs- und Lehrbergwerk der TU

Bergakademie Freiberg widmet sich dem

Silberabbau und schlägt einen Bogen zur

weltweit ältesten montanwissenschaftlichen

Hochschule und jetzigen deutschen

Ressourcenuniversität.

Regine Eberlein

„4. Sächsische Landesausstellung“

noch bis 31.12.20

www.boom-sachsen.de

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Ausstellung: Wagner-Oper „Tannhäuser“

Richard-Wagner-Stätten

Graupa präsentieren

Arbeiten des Künstlers

Johannes Heisig und

Originaldokumente

Richard Wagners

Im Jagdschloss Graupa zeigt der Künstler

Johannes Heisig anlässlich des 175. Uraufführungsjubiläums

der Wagner-Oper

„Tannhäuser“ in einer Kabinettausstellung

eine Auswahl seines malerischen und

grafischen Werks. „Denn unversiegbar ist

der Bronnen“ heißt die Schau, in deren

Mittelpunkt seine Tannhäuser-Suite steht

– zehn freie grafische Assoziationen, in

denen Heisig die Symbol- und Triebwelt

Richard Wagners umkreist, soweit sie sich

im Tannhäuser offenbart. Johannes Heisig,

1953 in Leipzig geboren, wurde nach seinem

Studium Meisterschüler von Gerhard Kettner

an der Hochschule für Bildende Künste

Dresden. Dort erhielt er im Jahr 1988 eine

Professur und wurde anschließend Rektor.

Heute arbeitet er als freischaffender

Künstler in Teetz/Brandenburg.

Die Richard-Wagner-Stätten Graupa sind

seit letztem Jahr im Besitz eines äußerst

wertvollen Skizzenblatts Richard Wagners

zur Oper „Tannhäuser und der Sängerkrieg

auf Wartburg“. In einer Kabinettausstellung

zur Entstehung des „Tannhäuser“

werden die beiden Seiten der Kompositionsskizze,

die vermutlich vor den Toren

Dresdens in Loschwitz verfasst wurden,

erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.

Das Originaldokument zeigt nicht

nur das schöpferische Arbeiten Wagners

an seiner Oper, sondern auch dramaturgische

Anpassungen. Dazu ist, als Leihgabe

der Sächsischen Landesbibliothek Dresden,

Wagners Steindruckpartitur von 1845

zu bewundern. Beide Sonderausstellungen

sind bis 28. Februar zu sehen.

„Johannes Heisig –

Denn unversiegbar ist der Bronnen“

„Tannhäuser – von der Skizze

bis zur Oper“

Richard-Wagner-Stätten Graupa

noch bis 28.02.21

www.wagnerstaetten.de

Tickethotline: 03501 - 461 96 50

19. 3

— 27. 6.

2021

Gemäldegalerie

Alte Meister, Zwinger

Vorverkauf unter

www.skd.museum

und an allen

Museumskassen

Johannes Heisig, Lizard King, 2013

© Lars Wiedemann


Seite 16 | November & Dezember 2020

www.theatercourier.de

LEUTE, LEUTE

GEWINNSPIEL

Das letzte Wort hat ...

Axel Köhler, Rektor der Musikhochschule Carl Maria von Weber Dresden

Erleben Sie das Kultstück um den jungen

Schriftsteller Dr. Pfeiffer, der als „Schöler“

mit seinen Schulkameraden Unfug aller

Art ersinnt. Wir verlosen 2x2 Tickets für

„Die Feuerzangenbowle“ am 17. November

2020 in der Comödie Dresden.

© Robert Jentzsch

MACHEN SIE MIT

und senden Sie uns eine E-Mail

mit dem Kennwort „Comödie“

und Ihrem Namen

bis zum 7. November 2020 an:

gewinnspiel@theatercourier.de

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Die Wahrheit

ist hässlich:

wir haben die

Kunst,

damit wir nicht

an der

Wahrheit

zugrunde gehen.

Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), deutscher

Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller

Nunmehr ist es ein

reichliches Jahr, welches ich

der Hochschule für Musik

Carl Maria von Weber

Dresden als Rektor vorstehe

Es ist ein Jahr voller Begegnungen mit

kreativen Menschen in einem Haus voller

Musik, ein Jahr intensiver Kommunikation

und beharrlicher Büroarbeit. Es war

aber auch das Jahr, in dem mir immer

wieder die Frage nach dem WARUM gestellt

wurde. Warum entscheidet sich ein

Künstler für ein administratives Amt?

In erster Linie sind es der große Reiz und

die Lust, all die gesammelten Erfahrungen

aus der Praxis meiner künstlerischen

Biografie einem tieferen Sinn zuzuführen

und sie mit dem Erfahrungsschatz

der Lehrenden und Studierenden der

Dresdner Musikhochschule ins Verhältnis

zu setzen.

Gut 600 eingeschriebene Studierende aus

aller Welt zählt die Hochschule aktuell.

Erstklassige, international renommierte

Dozenten bieten den Studierenden eine

© Lutz Edelhoff

praxisnahe Ausbildung. Dafür stehen

moderne Unterrichtsräume, ein ausgezeichneter

Konzertsaal und eine multifunktionale

Probebühne zur Verfügung.

Hochschuleigene Institutionen wie das

deutschlandweit einzigartige Studio für

Stimmforschung, das Institut für Musikermedizin,

das Hybrid Music Lab, die Institute

für Neue Musik und Musikwissenschaft,

das Heinrich-Schütz-Archiv sowie

ein Tonstudio und die umfangreiche Bibliothek

runden das Studienumfeld ab.

Von unschätzbarem Wert ist die enge

Zusammenarbeit mit Institutionen wie

Semperoper, Hochschule für Bildende

Künste, TU Dresden, Staatskapelle – um

nur einige zu nennen –, die wertvolle Erfahrungen

in der künstlerischen Berufspraxis

vermittelt.

Und last but not least: Die Hochschule für

Musik Dresden ist der größte Konzertveranstalter

in der Region. Über 400 Veranstaltungen

finden jährlich im modernen

Konzertsaal, in kleineren Hochschulsälen

und in externen Veranstaltungsorten

statt. Aber dann kam Corona in unsere

AXEL KÖHLER (60)

Rektor, Sänger, Regisseur, Intendant

Er studierte an der Hochschule für Musik

Carl Maria von Weber Dresden Violinpädagogik

und Gesang. Es folgten Countertenor-Partien,

er gastierte bei namhaften

nationalen und internationalen

Festivals, wurde weltweit zu Konzerten,

CD-, Radio- und Opernproduktionen eingeladen,

bekam zahlreiche Auszeichnungen.

Von 2009 bis 2016 war er Intendant

des Opernhauses in Halle, anschließend

gehörte er zum Ensemble der Staatsoperette

Dresden. Seit 2000 ist er auch

als Regisseur tätig und wurde 2019 zum

Rektor der Musikhochschule berufen.

www.hfmdd.de/veranstaltungen

Welt und hat nicht nur die Zahl der Veranstaltungen

erheblich dezimiert, sondern

auch unsere Hochschule vor ungeahnte

Herausforderungen gestellt.

Mein erstes Amtsjahr hatte ich mir natürlich

anders vorgestellt, jedoch birgt

jede Krise auch ein Chancenpotential,

wie wir wissen. Und momentan sehe

ich die Chance in dem Umstand, alle bekannten

Prozesse neu zu denken und so

zu strukturieren, dass wir der Coronasituation

trotzen und ihr die Stirn bieten

können. Das Ziel ist, die Leidenschaft

unserer werdenden Musiker, Pädagogen

und Wissenschaftler weiter zur Entfaltung

zu bringen und ihre Lust und ihren

Willen am Experiment und an eigenständigen

Projekten zu unterstützen. Keiner

unserer Studierenden wird durch die Coronakrise

einen Nachteil in seinem Studium

erfahren. Dafür werden wir all unsere

kreative Kraft einsetzen und diese wird

sich auch in den Veranstaltungen spiegeln.

In musikalischer Verbundenheit

Ihr Axel Köhler

IMPRESSUM

TheaterCourier, Freiberger Str. 39, 01067 Dresden

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Redaktionsschluss 19.10.2020

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