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neue bücher - DGG

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zieht. In dieser Zone konzentrieren sich die<br />

Vorkommen von Steinkohle, die seit Beginn<br />

des industriellen Zeitalters eine der wichtigsten<br />

Energiequellen sind. Eisenerz- und<br />

Buntmetallerzvorkommen waren in der Vergangenheit<br />

von großer wirtschaftlicher Bedeutung;<br />

für die Zukunft bestehen berechtigte<br />

Hoffnungen, den Gasinhalt der Steinkohlenflöze<br />

nutzbar machen zu können.<br />

Die intensive montanwirtschaftliche Nutzung<br />

dieses Gebiets brachte zwangsläufig<br />

eine detaillierte geologische Durchforschung<br />

des Gebirges mit sich. Das Subvariscikum<br />

ist daher heute der bestbekannte<br />

Teil des Variscischen Gebirges.<br />

Während einer kurzen Blütezeit der Steinkohlenexploration<br />

in den siebziger und<br />

achtziger Jahren dieses Jahrhunderts wurden<br />

zahlreiche Informationen gewonnen.<br />

Diese betrafen vor allem die tektonische<br />

Struktur der Lagerstätte und ihr nördliches<br />

Vorland sowie die Entwicklung der Kohleführung<br />

in den Schichten. Ihre Auswertung<br />

erlaubt quantitative Vorhersagen der zu erwartenden<br />

Kohleninhalte und sie ermöglicht<br />

Aussagen zur Genese und dem Migrationsverhalten<br />

der bei der Inkohlung entstehenden<br />

Gase.<br />

Der vorliegende Band faßt die <strong>neue</strong>n Ergebnisse<br />

zu diesen Themen zusammen.<br />

Dabei behandelt der erste Beitrag vorwiegend<br />

ein Thema, das in der derzeitigen Diskussion<br />

über die Orogenränder eine zentrale<br />

Stellung einnimmt. Die beiden anderen<br />

Beiträge spannen einen Bogen vom konventionellen<br />

Steinkohlenbergbau über die<br />

geologische Interpretation der dort gewonnenen<br />

Daten hin zu <strong>neue</strong>n Möglichkeiten<br />

der Lagerstättennutzung. Ebenso zeigen sie<br />

die Wechselbeziehung auf, die zwischen<br />

der optimalen ökonomischen Nutzung von<br />

Lagerstätten und den dabei gewinnbaren<br />

geowissenschaftlichen Erkenntnissen besteht.<br />

In diesem Sinne wendet sich der<br />

Band gleichermaßen an Wissenschaftler,<br />

Bergleute und Techniker in der Hoffnung,<br />

für die jeweilige Betrachtung der geologi-<br />

N EUE K ARTEN , N EUE B ÜCHER 69<br />

schen Einheit des Subvariscikums <strong>neue</strong><br />

Ansatzpunkte zu liefern.<br />

Rainer WOLF, Krefeld<br />

Hydrogeologische Übersichtskarte<br />

von Sachsen-Anhalt 1 : 400.000<br />

Hrsg.: Geologisches Landesamt Sachsen-<br />

Anhalt. - 1. Aufl. - Halle/S. : Geolog. LA Sachsen-Anhalt,<br />

1996<br />

ISBN 3-929951-15-0<br />

gefaltet: DM 15.-, plano: DM 12.-<br />

Das Geologische Landesamt von Sachsen-<br />

Anhalt legt mit dieser Karte ein Werk vor,<br />

das - im wahrsten Sinne des Wortes - zwei<br />

Seiten aufweist.<br />

Während die eigentliche Karte die Grundwasserleiter<br />

in ihrer räumlichen Verbreitung<br />

farblich ansprechend sowie kontrastreich<br />

darstellt und sowohl Fachleuten als auch interessierten<br />

Laien eine wertvolle Informationsquelle<br />

bietet, ist der Text auf der Rückseite<br />

eine eigenwillige Mischung aus allgemeinen<br />

Bemerkungen (”Wasser ist die Wiege<br />

des Lebens”), lehrbuchartigen Abschnitten<br />

zur Hydrogeologie und Hinweisen auf<br />

die eigentliche Karte, die leider noch Fehler<br />

aufweisen (Leg.-Nr. 30 habe ich nicht gefunden).<br />

Allerdings fällt es leicht, eine Arbeit zu kritisieren<br />

und es ist viel schwieriger, etwas<br />

besser zu machen. Der Rezensent muß<br />

sich die Frage gefallen lassen, was er denn<br />

anders gemacht hätte. Nun, er empfiehlt,<br />

bei einer <strong>neue</strong>n Auflage Vorbemerkungen<br />

und Begriffsbestimmungen kürzer zu fassen,<br />

dafür etwas mehr zur Grundwasserbeschaffenheit<br />

auszusagen, Literaturhinweise<br />

zu geben und die hydrogeologischen Verhältnisse<br />

auch etwas über die Landesgrenzen<br />

hinaus zu betrachten.<br />

Joachim GERSEMANN, Hannover

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