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neue bücher - DGG

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Nach einer für eine Veranstaltung dieser<br />

Größenordnung relativ kurzen Anlaufphase<br />

fand EUGEN ‘96 vom 13.-18.08.96 auf einem<br />

Jugendzeltplatz zwischen Triberg und<br />

St. Georgen im Süd-Schwarzwald statt. 120<br />

Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 9<br />

Ländern wurden am Dienstag, den 13.08.<br />

von typisch deutschem Regenwetter und einem<br />

kleinen, aber hochmotivierten Organisationsteam<br />

begrüßt. Es kamen Studierende<br />

aus Aveiro und Vila Real in Portugal,<br />

aus Zaragoza und Bilbao in Spanien, aus<br />

Triest, Bari und Palermo in Italien, aus Aarhus/Dänemark,<br />

aus Aachen, Hannover,<br />

Göttingen, Erlangen, Karlsruhe, Hamburg,<br />

Freiburg, Halle, Clausthal, Berlin und Köln<br />

und ein Student aus Reykjavik/Island als<br />

einziger Vertreter seiner Art. Besonders gefreut<br />

haben wir uns über 25 Teilnehmer und<br />

Teilnehmerinnen aus Osteuropa: aus<br />

Wroclaw und Gliwice/Polen, aus Cluj-<br />

Napoca, Iasi und Bucharest/Rumänien und<br />

schließlich vier Studenten aus Vilnius/Litauen,<br />

die nach großen Schwierigkeiten mit<br />

der Visa-Erteilung noch für drei Tage anreisten!<br />

Es war wirklich unglaublich, welchen<br />

Aufwand einige betrieben haben, um<br />

nach Deutschland zu kommen. Für einige<br />

war es das erste Mal, für ein paar rumänische<br />

Teilnehmer sogar die erste Auslandsreise<br />

überhaupt. Zahlreichen Studierenden<br />

wurde sogar die Fahrt von ihrer Universität<br />

oder anderen Sponsoren finanziert, was<br />

uns ziemlich beeindruckt hat.<br />

Verständigungsschwierigkeiten gab es so<br />

gut wie keine: Nach der Eröffnungsrede von<br />

Michaela WITZKE aus Erlangen konnte sich<br />

jeder mit jedem auf Englisch unterhalten,<br />

und peinlich brauchte einem sowieso nichts<br />

zu sein, da keine Engländer gekommen waren.<br />

Am Mittwoch verwandelte sich der Speisesaal<br />

des Jugendcamps in eine Messehalle:<br />

An zahlreichen Ausstellungsständen gab es<br />

Poster, Broschüren, geologische Karten<br />

und teilweise sogar Videos und natürlich<br />

jede Menge persönliche Informationsgespräche.<br />

Parallel dazu wurden in weiteren<br />

Tagungsräumen Dia-Vorträge über die<br />

Geologie und Kultur verschiedener Länder<br />

B ERICHTE VON FACHTAGUNGEN, H INWEISE<br />

gezeigt. Spontan bildeten sich Arbeitsgruppen,<br />

in denen sich zeigte, wie ähnlich, aber<br />

auch wie unterschiedlich das Leben und Arbeiten<br />

der Studierenden in den einzelnen<br />

Ländern sein kann.<br />

Donnerstags fanden verschiedene Exkursionen<br />

statt: Jürgen SCHARRER und Jörg<br />

HOPPERDIETZEL aus Erlangen leiteten eine<br />

Fahrt zum Nördlinger Ries; Frank WOMBA-<br />

CHER und Klaus MANDRUP CHRISTENSEN aus<br />

Göttingen betreuten eine Fahrt zum paläontologischen<br />

Museum in Dotternhausen und<br />

anschließender Fossiliensuche in den Lias<br />

ε-Schiefern. Jens HOLTVOETH (Aachen) und<br />

Birgit KASPAR (Erlangen) wanderten mit einer<br />

Gruppe nach Wolfach, um dort über hydrothermale<br />

Mineralbildungen zu erzählen<br />

und auf Mineraliensuche zu gehen. Und eine<br />

vierte Gruppe fuhr mit Markus BECKER<br />

und Michael RUFF aus Karlsruhe zu einem<br />

Ingenieurbüro nach Ettlingen, wo etwas zur<br />

Altlastensanierung, Bohrgeräten und Bohrmethoden<br />

erklärt wurde.<br />

Der Freitag war der Tag der „Geolympics“:<br />

Es wurden Mannschaften gebildet, die verschiedene<br />

Stationen durchlaufen mußten<br />

und dabei alles machen mußten, was ein<br />

Geologe so können muß: Teebeutel-Weitwurf,<br />

Zelt aufbauen, Hammerwerfen, Kartoffelschälen<br />

und natürlich eine geologische<br />

Exkursion (Aufstehen, Anziehen, Losrennen,<br />

Frühstücken, Steinbruch, Handstück<br />

schlagen... und ab zur Kneipe...) Es sind<br />

nicht immer nur die hochwissenschaftlichen<br />

Themen, die Leute aus den verschiedensten<br />

Ländern zusammenbringen, sondern<br />

manchmal erreicht man das mit anderen Aktivitäten<br />

etwas schneller!<br />

Der Samstag stand aber wieder ganz im<br />

Zeichen der Geologie: Eine zweite Gruppe<br />

fuhr ins Nördlinger Ries, Felix HIMMERKUS<br />

aus Karlsruhe wanderte mit einer Gruppe<br />

durch die Wutachschlucht, und Bernd BRE-<br />

MERICH und Sabine BRINKER (Aachen) leiteten<br />

eine Fahrt zum Kaiserstuhl, wo der Vulkanismus<br />

des Oberrhein-Grabens und die<br />

Petrologie der Kaiserstuhl-Magmatite vorgestellt<br />

wurden. Und da das Kaiserstuhl-<br />

Gebiet die wärmste Region Deutschlands

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