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neue bücher - DGG

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wird in einem landesweiten Fernerkundungsprojekt<br />

des Niedersächsichen Umweltministeriums,<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

dem Niedersächsischen Landesamt für<br />

Ökologie, der Deutschen Agentur für<br />

Raumfahrtangelegenheiten, der Hochschule<br />

Vechta, der Bezirksregierung Weser-Ems<br />

und den Landkreisen, bis Ende<br />

dieses Jahres eine Moorkartierung per<br />

Satellit durchgeführt und die gewonnenen<br />

Daten in die bereits bestehende<br />

Umweltdatenbank des Niedersächsischen<br />

Umweltministeriums integriert.<br />

• Auch naturnahe Flüsse und Bäche sind<br />

in Niedersachsen selten geworden. In<br />

ganz Niedersachsen gibt es keinen Fluß<br />

oder Bach, der von der Quelle bis zur<br />

Mündung eine naturnahe Gestalt hat. Um<br />

langfristig die ganze Vielfalt niedersächsischer<br />

Gewässerlandschaften wiederzugewinnen,<br />

läuft seit fünf Jahren das<br />

Fließgewässerprogramm zur Renaturierung<br />

von Bächen und Flüssen.<br />

Die Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen<br />

analysiert die Gefährdung der verschiedenen<br />

Lebensräume vor dem Hintergrund der<br />

insgesamt dort lebenden Tier- und Pflanzenarten.<br />

Kriterien für den Grad der Gefährdung<br />

ergeben sich daraus, wie selten eine<br />

Biotopart ist, ob sie noch in ausreichender<br />

Flächengröße und Qualität vorhanden ist<br />

und wie die Regenerationsfähigkeit von bereits<br />

geschädigten Biotopen ist. Dabei wird<br />

immer die gesamte Landesfläche betrachtet.<br />

Es kommt also nicht nur darauf an, eine<br />

DEUTSCHE GEOLOGISCHE GESELLSCHAFT 19<br />

Biotopart an einer einzigen Stelle zu erhalten,<br />

wie das Niedersächsische Umweltministerium<br />

mitteilt. Wichtig ist die Vielfalt aller<br />

Typen in ausreichender Menge und Güte in<br />

allen Landesteilen. Heide ist beispielsweise<br />

nicht nur in der Gegend um Lüneburg charakteristisch,<br />

sondern war es früher auch im<br />

Emsland und in Teilen Ostfrieslands. Dort<br />

ist sie jedoch weitgehend verschwunden.<br />

Der Rückgang der Biotope bedeutet gleichzeitig<br />

einen Verlust an Lebensräumen für<br />

viele Tier- und Pflanzenarten. Neben der direkten<br />

Zerstörung durch menschliche Aktivitäten<br />

spielt die schleichende Veränderung<br />

der Ökosysteme eine große Rolle. Der Eintrag<br />

von Schadstoffen und übermäßigen<br />

Mengen an Nährstoffen in Boden, Wasser<br />

und Luft gefährdet die Natur auch in ausdrücklich<br />

geschützten Gebieten wie Naturschutzgebieten<br />

und Nationalparken. Das<br />

Beispiel der Schwarzen Flecken im Wattenmeer<br />

ist aktueller Bezug dafür, welche Folgen<br />

der langjährige Schad- und Nährstoffeintrag<br />

für ein Ökosystem haben kann.<br />

Die Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen<br />

in Niedersachsen kann gegen eine Schutzgebühr<br />

von 15 DM zuzüglich Versandkosten<br />

beim Niedersächsischen Landesamt für<br />

Ökologie - Naturschutz - Scharnhorststr. 1,<br />

30175 Hannover, Tel. 0511/9255281, -<br />

5284, Fax 0511/9255334 bezogen werden.<br />

Monika HUCH, Adelheidsdorf<br />

B ERICHTE VON F ACHTAGUNGEN , H INWEISE<br />

MAEGS-10 in Karlsbad,<br />

1. - 5.9.1997<br />

Vom 21.6. - 23.6.1996 tagte das Executive<br />

Committee (EC) der Association of European<br />

Geological Societies (AEGS) im Gebäude<br />

des Staatlichen Geologischen Dienstes<br />

in Prag. Die EC-Sitzung am 21.6. galt im<br />

wesentlichen der Vorbereitung der 10. Tagung<br />

der AEGS (MAEGS-10) in Karlovy Vary<br />

(Karlsbad) vom 1. - 5. September 1997.<br />

Dr. LYSENKO, der für Geowissenschaften zuständige<br />

Referent im Umweltministerium der<br />

Tschechischen Republik, hob einleitend die<br />

große Bedeutung der Geowissenschaften<br />

für die Gesellschaft hervor und sicherte die<br />

Unterstützung seines Hauses für die<br />

MAEGS-10 Konferenz zu. Dr. KUKAL, Präsident<br />

des Tschechischen Geologischen<br />

Dienstes, versprach ebenfalls die uneingeschränkte<br />

Unterstützung seines Hauses für<br />

diese Tagung.

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