neue bücher - DGG
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14<br />
Spannungsfeld zwischen der Ressource<br />
Grundwasser und den wirtschaftlichen<br />
Aspekten des Rohstoffabbaus wurde thematisiert,<br />
in dem die Hydrogeologie und<br />
ihre benachbarten Fachdisziplinen<br />
gefordert sind, für alle Beteiligten tragfähige<br />
Lösungen herbeizuführen.<br />
Vor dem Ambiente der historischen Silberstadt<br />
Sachsens fanden die 400 Teilnehmer<br />
eine ausgezeichnet funktionierende Infrastruktur<br />
vor, die sich nicht nur auf die Organisation<br />
der Fachvorträge und Exkursionen<br />
bezog, sondern auch den geselligen Abend<br />
im Foyer des Veranstaltungsortes zu einer<br />
gelungenen Abrundung der Tagung werden<br />
ließ. Ein zusätzlicher Höhepunkt wurde<br />
durch den spannend und humorvoll plazierten<br />
Plenarvortrag von Prof. Dr. Otfried<br />
WAGENBRETH gesetzt, mit dem er eine ausführliche<br />
Darlegung der bergbaubedingten<br />
Wasserhaltung im Erzgebirge präsentierte.<br />
Die drei parallel verlaufenden, exakt terminierten<br />
Vortragsveranstaltungen verlangten<br />
von dem interessierten Zuhörer, der u. U.<br />
nicht umhin kam mehrmals täglich den Vortragssaal<br />
zu wechseln, durchaus sportliches<br />
Engagement. Auf Grund der zehnminütigen<br />
Zeitspanne für die sich an jeden Vortrag anschließenden,<br />
teilweise sehr engagierten<br />
Fachdiskussionen war es jedoch in der Regel<br />
unproblematisch, die folgende Veranstaltungen<br />
pünktlich aufzusuchen. DIe Teilnahme<br />
an diesen Diskussionen über ihre<br />
gesamte Zeitspanne war dann allerdings<br />
nicht möglich.<br />
Die Unterteilung der Tagung in die fünf<br />
Themenblöcke I. Bergbau, Steine & Erden,<br />
Tunnelvortrieb; II. Wasserhaushalt in Bergbaugebieten;<br />
III. geochemische Prozesse;<br />
IV. Grundwasser und Deponie sowie V.<br />
Methodik/freie Themen gewährleistete ein<br />
breit gefächertes Angebot für die unterschiedlichsten<br />
Interessenten. In mehr als 90<br />
Beiträgen konnte das interdisziplinäre<br />
Fachpublikum auf diesen thematischen<br />
Strängen zusammengeführt und der Austausch<br />
zwischen Vertretern der Universitäten,<br />
Behörden und Ingenieurbüros intensiviert<br />
werden. Eine Posterausstellung, bei<br />
DEUTSCHE GEOLOGISCHE GESELLSCHAFT<br />
der sich Unternehmen wie auch Hochschulinstitute<br />
und Behörden gleichermaßen präsentieren<br />
konnten, kompletierte die Fachbeiträge.<br />
Die vier Exkursionen am letzten<br />
Veranstaltungstag führten die rund 80 Teilnehmer<br />
in die Region der Elbtalkreide<br />
sowie in die ostdeutschen und<br />
nordböhmischen Braunkohlenreviere, wo<br />
sich vor Ort über die massiven<br />
Auswirkungen des Rohstoffabbaus<br />
Braunkohle auf die Ressource Grundwasser<br />
informiert werden konnte.<br />
Die Fachvorträge sind in dem Tagungsband<br />
„GeoCongress 2 - Grundwasser und Rohstoffgewinnung“<br />
herausgegeben und unter<br />
ISBN 3-87361-256-9 (Verlag S.v. Loga) zu<br />
beziehen.<br />
Jörg REICHLING, Hannover<br />
Preis des Arbeitskreises<br />
„Ausbildung und Information“ der<br />
FH-<strong>DGG</strong><br />
Frau Dipl.-Geol. Claudia MÖHRING aus Gronau<br />
/ Westfalen erhielt den Preis des AK<br />
„Ausbildung und Information" für ihre Diplomarbeit<br />
„Temperaturverteilung und Temperaturgänge<br />
im Aachener Grund- und<br />
Thermalwasser". Die Vergabe erfolgte auf<br />
der Mitgliederversammlung der FH-<strong>DGG</strong><br />
am 15. Mai 1996 während der<br />
Frühjahrstagung in Freiberg/Sachsen.<br />
Dieser im Jahre 1994 angeregte und<br />
vorrangig für Diplomarbeiten vorgesehene<br />
Preis wurde erstmalig verliehen, die<br />
Übergabe erfolgte durch Prof. Dr. Hanskarl<br />
BRÜHL. Verbunden mit der Auszeichnung ist<br />
ein Preisgeld von 2500,- DM.<br />
Von insgesamt fünf eingereichten Diplom-<br />
Arbeiten aus Aachen, Heidelberg, München<br />
und Münster wurde die an der RWTH<br />
Aachen angefertigte Arbeit ausgewählt (108<br />
S. + 28 S. Anhang, 62 Abb., 6 Tab., 1 Diskette).<br />
Sie beschreibt in Profilen bis 20 m<br />
Tiefe den jährlichen Temperaturgang im Bereich<br />
des Aachener Thermalquellenzuges<br />
(Oberdevon; Frasne-Kalkstein) und seinen<br />
angrenzenden Schieferfolgen.