orienta.news 2/2020
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Und so war es dann plötzlich Morgen des 15. August<br />
<strong>2020</strong> und es galt ernst. Petrus war uns gnädigst<br />
gestimmt und die Wetterprognose gottseidank<br />
schön und warm. Der Shuttlebus brachte<br />
uns ab St. Antönien zum Talende und die beeindruckenden<br />
Felswände des Rätikon türmten sich<br />
vor uns auf.<br />
Beim Start trafen wir auf das zweite thurg<strong>orienta</strong>‐Team:<br />
Sarah mit Beat und Urs Tinner, deren<br />
Rucksäcke sich fast so hoch türmten wie die<br />
Schijenflue über uns. Warum das so sein musste,<br />
erfuhren wir später. Dann ging es los! Zuerst die<br />
Posten anhand der Koordinaten auf dem Aufgabenblatt<br />
auf die 1:25'000 Landeskarte übertragen<br />
und dann aufwärts spurten. Zuerst durch Erlengebüsch,<br />
Heidelbeersträucher und Alpenrosen,<br />
später über steile Wiesen und zunehmend<br />
Geröll und Fels. Schon bevor wir Posten 4 erreichten<br />
(750 Höhenmeter auf 2,5km Distanz) hatte<br />
sich das SIMM erklärt: mit «mountain» wird also<br />
nicht gespart!<br />
So arbeiteten wir uns Posten für Posten voran,<br />
mal runter, mal rauf, mit fantastischen Ausblicken,<br />
sich in Seen spiegelnden Berggipfeln und<br />
eindrücklichen Kalkfluhformationen. Stunde um<br />
Stunde waren wir schon unterwegs und spürten<br />
zunehmend die Bedeutung des SIMM. Auch<br />
wenn die Distanz weit von der klassischen Marathondistanz<br />
entfernt ist und das Prädikat «light»<br />
trägt, freuten wir uns über das Ziel der Etappe 1.<br />
Das Zeltlager befand sich auf einer wunderschönen<br />
Alpweide und wir genossen die warme<br />
Sonne, verpflegten uns und staunten darüber,<br />
was aus den Rucksäcken der Familie Tinner so alles<br />
auftauchte! Nicht nur das Zelt übertraf alle<br />
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