orienta.news 2/2020
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Erster Schweizermeistertitel für Hanspeter Schenk<br />
Einige von uns kennen Hanspeter Schenk als den<br />
Mann hinter der Kamera, der unsere OL‐<br />
Wettkämpfe mit den tollen und emotionalen<br />
Bildern festhält. Hanspeter ist aber nicht nur ein<br />
begnadeter Fotograf, sondern auch ein begeisterter<br />
OL‐Läufer. Mit Vorsprung liegt Hampi in der<br />
laufenden Jahrespunkteliste an erster Stelle. Und<br />
wenn man die Jahrespunkteliste etwas genauer<br />
betrachtet, dann sieht man, dass es keinen OL‐Lauf gibt, bei dem Hampi nicht unter den<br />
ersten zwei Rängen klassiert ist. ‐Ausser, dass er beim Stadtsprint in Rapperswil, auf<br />
ungewohntem Kartenmassstab von 1:2500 zu schnell unterwegs war und vor ebenfalls<br />
ungewohntem Kartenwechsel ganz vergass den Posten zu stempeln. Auch hier wäre es die<br />
deutliche Bestzeit gewesen...‐<br />
Somit ist es nicht verwunderlich, dass Hampi auch bei den Schweizermeisterschaften vorne<br />
mitläuft. Mit 60 Jahren holte Hampi seinen ersten Schweizermeitstertitel im Einzel‐OL. Trotz<br />
einigen kleinen Fehlern reichte es ihm mit 10 Sekunden Vorsprung zum Sieg an der Sprint‐<br />
Meisterschaft in Kreuzlingen. Eine Woche später folgte die LOM in Steinmauer, wo er den<br />
Sieg gerade mal um 13 Sekunden verpasste. «Das war eine LOM, die richtig Spass gemacht<br />
hat. Und trotz dem Fehler bei Posten 13, wo ich meinen sicheren Sieg verschenkt habe,<br />
überwiegt die Freude am Vizemeistertitel.»<br />
Egal, ob Dorf‐ oder Wald‐Sprint, Langdistanz, Mittelwald‐OL durch Brennnesseln und<br />
Dornengestrüpp, Berg‐OL, bei Nebel, Sonne, Regen oder auch Hagel, schnell belaufbares,<br />
offenes Gelände oder auch im Bergsturzgebiet. Es scheint kein Gelände zu geben, dass<br />
Hampi nicht liegen würde.<br />
Seit wann betreibst du den OL‐Sport?<br />
Wenn ich mich richtig erinnere, lief ich meinen ersten Wettkampf mit 12 Jahren. Bis zum Alter<br />
von 23 Jahren habe ich den Sport sehr intensiv betrieben. Ich durchlief sämtliche Kaderstufen<br />
und schaffte es bis ins A‐Nationalkader. Nach einer Viruserkrankung kam ich längere Zeit<br />
nicht mehr auf Touren und habe dann entschlossen, mit jungen 23 Jahren mit dem<br />
Spitzensport aufzuhören. Fortan hatten das Studium und der Beruf Priorität. Während vielen<br />
Jahren habe ich OL nur aus der Ferne verfolgt.<br />
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