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faktorUNI Wintersemester 2020/21

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Durchstarten<br />

in Corona-Zeiten<br />

Der Lift-off-Gründungswettbewerb <strong>2020</strong> fand unter erschwerten Bedingungen statt:<br />

Statt öffentlicher Präsentation der Preisträger gab es eine virtuelle Show –<br />

die sogar mehr Zuschauer anzog als jemals zuvor.<br />

TEXT SVEN GRÜNEWALD<br />

I<br />

nsektenproteine, Tattoos, Reha-Roboter,<br />

ein chemischer Fingerabdruck und ein<br />

Screening für Medikamente, Weinbau-App<br />

und Imkerei: Im Finale des Gründungswettbewerbs<br />

Lift-off <strong>2020</strong> hat die Universität Göttingen<br />

sieben Teams von Studierenden und Forschenden<br />

für ihre Gründungsideen ausgezeichnet. Eine<br />

Expertenjury aus Wirtschaft und Wissenschaft vergab<br />

Preisgelder von mehr als 30.000 Euro in den<br />

Kategorien Gründungspotenzial, Wissenschaft und<br />

Life Science sowie zum ersten Mal in der Kategorie<br />

Social Entrepreneurship. Außerdem konnte das Publikum<br />

für seine Favoriten stimmen.<br />

Die Preisträger des Lift-offs <strong>2020</strong><br />

Kategorie Gründungspotenzial<br />

1. Platz: FungiFresh<br />

2. Platz: Inkster<br />

Kategorie Wissenschaft<br />

1. Platz: 3Digity,<br />

2. Platz: sensAI<br />

Sonderpreis Life Science: Mnemogen<br />

Sonderpreis Social Entrepreneurship: Honigfarm<br />

Publikumspreis Gründungspotenzial: Inkster<br />

Publikumspreis Wissenschaft: VineForecast<br />

29 Anmeldungen, <strong>21</strong> Teams mit über 50 beteiligten<br />

Gründern in der engeren Auswahl: Das ist die<br />

Bilanz <strong>2020</strong> – ähnlich wie im vergangenen Jahr. Gewandelt<br />

hat sich allerdings die Verteilung zwischen<br />

den beiden Hauptkategorien Gründungspotenzial<br />

und Wissenschaft. So hat sich die Zahl der wissenschaftlichen<br />

Teams verdoppelt. „Das ist ein gutes<br />

Zeichen“, sagt Martin Stammann von der Gründungsförderung<br />

der Uni. „Es zeigt, dass immer mehr<br />

Wissenschaftler den Gedanken spannend finden,<br />

ihre Projekte in eine praktische Anwendung zu<br />

übersetzen. Allerdings ist es nach wie vor ein zartes<br />

Pflänzchen, das wir gießen müssen.“<br />

Und noch eine neue Wandlung hat es dieses Jahr<br />

gegeben: Um die Idee einer Live-Preisverleihung<br />

Mitte Juli trotz der COVID-Situation umzusetzen,<br />

wurde kurzerhand ein kleines Videostudio eingerichtet,<br />

in dem die Moderatoren der Gründungsförderung<br />

durch das Programm führten. Zuschauer<br />

und die Gründerteams waren dazugeschaltet, ebenso<br />

wie Uni-Präsident Reinhard Jahn, der die Umschläge<br />

für die einzelnen Wettbewerbskategorien<br />

öffnete und die Gewinner verkündete. Eine Live-<br />

Schaltung zum Gewinnerteam ließ die Zuschauer<br />

dann an den Emotionen teilhaben. Überhaupt:<br />

„Wir waren vom Erfolg der Videoverleihung begeistert“,<br />

so Stammann. „Zur Preisverleihung in<br />

der Alten Mensa konnten maximal 250 Gäste<br />

kommen. Bei der Onlineübertragung hatten wir in<br />

der Spitze jedoch über 300 Zuschauer dabei.“ –<br />

Man muss die Dinge eben auch mal positiv sehen.<br />

14 Uni 2_<strong>2020</strong>

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