22.10.2020 Aufrufe

WiWi Career 2020

Mit dem Karriereführer erhalten Studierende der Wirtschaftswissenschaften wertvolle Tipps zum Studium, zur Jobsuche und zum Einstieg in den Beruf. Er bietet neben Informationen zu attraktiven Arbeitgebern auch Fachartikel von renommierten Professoren und Dozenten sowie Erfahrungsberichte aus dem In- und Ausland. Ergänzt wird das Ganze durch „Best-Practice-Beispiele“ sowie Angebote für Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Verteilung an die Studenten erfolgt über die Lehrstühle an den Hochschulen.

Mit dem Karriereführer erhalten Studierende der Wirtschaftswissenschaften wertvolle Tipps zum Studium, zur Jobsuche und zum Einstieg in den Beruf. Er bietet neben Informationen zu attraktiven Arbeitgebern auch Fachartikel von renommierten Professoren und Dozenten sowie Erfahrungsberichte aus dem In- und Ausland. Ergänzt wird das Ganze durch „Best-Practice-Beispiele“ sowie Angebote für Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Verteilung an die Studenten erfolgt über die Lehrstühle an den Hochschulen.

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Im Studium<br />

sogar ei nen falschen Ansatz verfolgt, ist<br />

es sinnvol ler, direkt nachzu fragen. Das<br />

ist auch kein Zeichen von Schwäche,<br />

sondern – ganz im Gegenteil – Ausdruck<br />

der Bereitschaft für effizientes Arbeiten und<br />

einen schnellen Lernprozess. Das spart Dir<br />

und Deinen Teamkollegen Zeit und Nerven.<br />

Die flachen Hierarchien machen sich nicht<br />

nur in der Projektarbeit bemerkbar – auch<br />

freitags im Office beim wöchentlichen<br />

Lunch mit den Partnern oder beim Feierabendbier<br />

mit den Kollegen spiegelt sich<br />

die familiäre Atmosphäre der Firma wider.<br />

Für mich per sönlich der aus schlag gebendste<br />

Punkt im Beratungs alltag: Denn<br />

klar, auch bei SSCO bestimmen Faktoren<br />

des klassischen Bera teralltags wie ein späterer<br />

Feierabend, Ab hängigkeit vom Kunden<br />

und Flexibilität im Hinblick auf Deine<br />

Tagesplanung den Alltag. Aber genau aus<br />

diesem Grund ist es wichtig, diese Hürden<br />

mit einem großartigen Team und einer angenehmen<br />

Arbeitsatmosphäre meistern zu<br />

können.<br />

Am Ende meines Praktikums ist mein Fazit<br />

also ein positives. Die extrem steile Lernkurve,<br />

die schnelle Verantwortungs übernahme<br />

und die familiäre Firmenkultur<br />

überwiegen die Abstriche im Privatleben<br />

und haben mich überzeugt, bei Stern<br />

Stewart auch nach Beendigung meines<br />

Studiums im Rahmen eines Festeinstiegs<br />

weiter die Herausforderungen des Beraterlebens<br />

auf mich zu nehmen.<br />

Afrika<br />

Trotz aufregender und intensiver Zeit als<br />

Beraterin war ich froh, dem kalten Winter in<br />

Deutschland zu entfliehen. Von allen Projekten,<br />

die Stern Stewart unterstützt, hatte<br />

mich das Projekt »Building an IT focused<br />

University in Burkina Faso – Burkina Institute<br />

of Technology (BIT)« am meisten beeindruckt.<br />

Das BIT ist eine Universität mit<br />

Fokus Entrepreneurship und IT. Ihr Hauptziel<br />

ist es, eine neue Generation von Führungskräften<br />

aufzubauen, indem sie den<br />

Studenten die notwendigen Fähigkeiten für<br />

den Abschluss eines Bachelor of Science<br />

vermittelt, der demjenigen ähnelt, den ich<br />

an der Technischen Universität München<br />

erworben habe. Das Projekt hat mich<br />

durchgängig überzeugt, denn Bildung ist<br />

der effektivste und nachhaltigste Weg zur<br />

Bekämpfung von Armut. Ich entschied<br />

mich also, nach Koudougou, Burkina Faso,<br />

zu gehen. Natürlich hatte ich großen Respekt<br />

davor – anderes Land, andere Sitten.<br />

Hinzu kommt die kritische Sicherheitslage<br />

im Land. Allein zwischen November 2018<br />

und März 2019 starben fast 500 Menschen<br />

durch Terror anschläge. Trotz Bedenken<br />

meiner Eltern, welche sich verständlicherweise<br />

Sorgen machten, trat ich Mitte Januar<br />

meine Reise an. Mit meinem Burkina-<br />

Faso-Visum in der Tasche kam ich nach<br />

zwölfstündiger Reise mit Zwischen stopp<br />

in Paris im war men Ouagadougou, Hauptstadt<br />

von Burki na, an. Ich wurde von dem<br />

Professor der Universität in Empfang genommen.<br />

Er hieß mich mit der »Warnung«<br />

willkommen, dass ich mich nach zwei<br />

Monaten so sehr in das Land verliebt haben<br />

würde, dass ich an schließend nicht<br />

zurückkehren wollen wer de – zum damaligen<br />

Zeitpunkt eher schwer vorstellbar.<br />

Während meiner Zeit in Koudougou bin<br />

ich in einem Gästehaus untergekommen.<br />

Dies wurde von einer einheimischen Familie<br />

betrieben. Zwei junge Frauen haben<br />

sich um den Haushalt gekümmert und gekocht<br />

– außerordentlich gut, muss man<br />

dazu sagen. Jeden Tag wurde geputzt und<br />

trotz der sehr einfachen Verhältnisse fühlte<br />

ich mich sehr wohl. In die Schule bin ich<br />

entweder selbst mit einem Auto gefahren,<br />

was anfangs angesichts der ungeteerten<br />

Straßen eine große Herausforderung war,<br />

oder wurde von einem Fahrer abgeholt.<br />

Beides wurde von den Ansprechpartnern<br />

vor Ort des Institutes organisiert. Mein<br />

<strong>WiWi</strong><strong>Career</strong> <strong>2020</strong>/2021<br />

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