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Wirtschaft wünscht engere Kooperation mit den Sicher

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Ausgabe 1-2/2007<br />

59. Jahrgang<br />

<strong>Sicher</strong>heit an Verkehrsflughäfen<br />

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S E C U R I T Y


1-2/2007<br />

Mindestlohn<br />

Von Wolfgang Waschulewski<br />

Die TarifpoliTik gehört zu <strong>den</strong> Kernaufgaben des Bundesverbandes Deutscher Wach-<br />

und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen. Deshalb hat die politische Diskussion über die Einführung<br />

tariflicher Mindestlöhne über das sogenannte Entsendegesetz für uns eine besondere Bedeutung.<br />

In einem Gespräch <strong>mit</strong> Bundesarbeitsminister Franz Müntefering habe ich diesen<br />

ermuntert, auch das Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe in <strong>den</strong> Geltungsbereich des Entsendegesetzes<br />

aufzunehmen. Dabei ist mir sehr wohl bewusst, dass derzeit die Voraussetzungen<br />

für die Aufnahme in das Entsendegesetz nicht gegeben sind, weil wir keinen bundesweit<br />

gültigen Lohntarifvertrag vereinbart haben. Wenn wir uns <strong>den</strong>noch dafür aussprechen,<br />

dann geschieht dies vor allem vor dem Hintergrund europäischer Entwicklungen. Wir sind<br />

zwar erfreulicherweise aus dem Geltungsbereich der Europäischen Dienstleistungsrichtlinie<br />

ausgenommen, so dass das sogenannte „Ursprungslandprinzip“ nicht für <strong>den</strong> Gewerbezugang<br />

im <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe gilt. Die bisherigen Einschränkungen für Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />

wer<strong>den</strong> <strong>mit</strong> großer Wahrscheinlichkeit im Jahr 2009 wegfallen. Da<strong>mit</strong> können<br />

Beschäftigte aus <strong>den</strong> Beitrittsländern in Deutschland arbeiten, ohne vom Geltungsbereich<br />

unserer allgemeinverbindlich erklärten Tarifverträge erfasst zu wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall gilt<br />

es vorzubauen! Wenn wir in <strong>den</strong> Geltungsbereich des Entsendegesetzes fallen wollen, müssen<br />

wir auch unsere Tarifstrukturen vereinfachen und die großen Unterschiede bei <strong>den</strong><br />

tariflichen Grundlöhnen in 16 Bundesländern abbauen.<br />

Wir stellen uns dieser Mindestlohnthematik. Wir wollen aber nicht nur am Mindestlohn<br />

gemessen wer<strong>den</strong>. Für bestimmte Tätigkeiten wer<strong>den</strong> Löhne vereinbart, durch die Mitarbeiter<br />

Monatslöhne bis über 3.000 Euro erzielen können. An der Spitze der Qualifikation und<br />

der Entlohnung stehen Objektsicherungsdienste bei Kernkraftwerken, Fluggastkontrollen<br />

oder auch Geld- und Wertdienste. Ein gesetzlich festgelegter Mindestlohn kann allenfalls<br />

eine Grenze nach unten darstellen. Für die immer wichtiger wer<strong>den</strong>de Ausbildung und<br />

Qualifikation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kann eine Orientierung am Mindestlohn<br />

nicht der Maßstab aller Dinge sein. Das müssen wir vor allem unseren Kun<strong>den</strong><br />

noch deutlicher machen. Das gilt leider und insbesondere auch für <strong>den</strong> Deutschen Bundestag.<br />

Dieser hat in einer jüngst veröffentlichten Ausschreibung darauf hingewiesen, dass für<br />

Pforten- und Empfangsdienste sowie <strong>Sicher</strong>heitsaufgaben im Schleusensystem der „niedrigste<br />

Preis“ einziges Zuschlagskriterium ist. Ein Skandal!<br />

Wir hoffen, dass das Negativbeispiel Deutscher Bundestag eine Ausnahme bleibt. Wir<br />

fordern die Politik auf, uns dabei zu unterstützen, dass eine komplexe und qualifizierte<br />

<strong>Sicher</strong>heitsaufgabe auch entsprechende Preise und Löhne voraussetzt.<br />

Wir präsentieren Ihnen heute <strong>den</strong> DSD in neuem Gewand. Bei der Gestaltung haben<br />

wir viele Neuerungen einfließen lassen, die ihm ein modernes Gesicht verleihen. Wir sind<br />

gespannt auf Ihre Meinung und freuen uns über Ihr Feedback.<br />

Ihr<br />

Wolfgang Waschulewski<br />

(Präsi<strong>den</strong>t)<br />

EDITORIAL


INhALT<br />

Inhalt<br />

Editorial 1<br />

Mindestlohn 1<br />

Aviation 3<br />

Cornelia Okpara: Tätigkeiten an Verkehrsflughäfen 3<br />

Peggy Laude: Den Ernstfall in der Luft vermei<strong>den</strong> -<br />

Erfordernisse an das integrierte Aus- und Fortbildungskonzept<br />

für Luftsicherheitsassistenten/Innen 5<br />

EASA: Gesetzliche Haftung und die europäische<br />

Flugsicherheitsbranche 6<br />

KÖTTER Aviation Security: Flughafensicherheit<br />

fordert Qualität und Flexibilität 8<br />

Alfred Dunkel: Unterstützung der Luftsicherheitsassistenten<br />

in Oslo durch eine deutsche Task Force 10<br />

<strong>Wirtschaft</strong> und Politik 11<br />

Wolfgang Waschulewski: „Public-Private-Partnership -<br />

Neue Ansätze sind notwendig“ 11<br />

Manfred Buhl: „Was lernen wir aus Heros oder,<br />

warum benötigen wir einen Mindestlohn?“ 15<br />

Peter Niggl: Vier Herren aus Deutschland - Auf<br />

Stippvisite beim chinesischen <strong>Sicher</strong>heitsverband 20<br />

Reinhard Rupprecht: Interesse des <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes<br />

an der <strong>Sicher</strong>heitsforschung 22<br />

Alexander de Blois: Evaluation des Einsatzes<br />

privater <strong>Sicher</strong>heitsdienste im Umfeld der FIFA<br />

Fußballweltmeisterschaft 2006 25<br />

Martin Hildebrandt: DIHK-Bericht zur Unterrichtung<br />

und Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe 29<br />

Dr. Kristina Schubert: Zukunftschancen für<br />

Frauen in der <strong>Sicher</strong>heitsbranche 31<br />

Gemeinsam gegen Bürokratie 32<br />

BDWi: Konsulationsverfahren zum europäischen<br />

Arbeitsrechtsgrünbuch 33<br />

Namen und Nachrichten 34<br />

SECURITY - die Weltmesse rund um <strong>Sicher</strong>heit<br />

und Brandschutz in Essen 34<br />

Wir berichten über die Firmen:<br />

KÖTTER Services; All Service 35<br />

IKS; GSE Protect; W.I.S. Niederlassung Erfurt;<br />

Heym 37<br />

ISS Facility Services; münz 38<br />

advisio; KWS 39<br />

UNITAS 40<br />

CONDOR Schutz- und <strong>Sicher</strong>heitsdienst;<br />

KRUPPA Wach- und Schließgesellschaft 41<br />

WIK/ASW-<strong>Sicher</strong>heits-Enquête 2006/2007:<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>wünscht</strong> <strong>engere</strong> <strong>Kooperation</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heitsbehör<strong>den</strong> 42<br />

1-2/2007<br />

BDWS Intern 49<br />

Struktur des BDWS 49<br />

Landesgruppenvorsitzende des BDWS 50<br />

Nachrichten aus <strong>den</strong> Landesgruppen 51<br />

Fritz Kötter feierte 70. Geburtstag auf der<br />

Zeche Zollverein 55<br />

Aus <strong>den</strong> Fachausschüssen und Arbeitskreisen 56<br />

BDGW intern 58<br />

Struktur der BDGW 58<br />

Arbeit und Soziales 59<br />

Cornelia Okpara: EU-Rechtsprechung - Auswertung<br />

der EUGH-Urteile zum Thema „Private <strong>Sicher</strong>heit“ 59<br />

Arbeitsrecht in Kürze 61<br />

LAG-Urteil, Berlin: Zahlung von Tarifstun<strong>den</strong>lohn 62<br />

Ausbildung 65<br />

Defining European Standards for Security<br />

Staff Qualification 65<br />

Martin Bell: EU-Projekttag an der Max-Eyth-Schule<br />

Stuttgart <strong>mit</strong> Dr. Wolfgang Schäuble 66<br />

Mitglieder von BDWS und BDGW bil<strong>den</strong> aus 69<br />

Vom BDWS anerkannte und empfohlene<br />

<strong>Sicher</strong>heits- und Werkschutzschulen 70<br />

Neue Ausbildungsgänge in der Dienstleistungswirtschaft:<br />

BDWi-Meinungsaustausch <strong>mit</strong> der SPD 71<br />

Bildungspass des BDWS 72<br />

Informationen zum Thema „Ausbildungsbegleitende<br />

Hilfen“ von der SPD-Bundestagsfraktion 73<br />

Deutsche Hochschule der Polizei:<br />

Seminar zu Zusammenarbeit zwischen Polizei und<br />

privaten <strong>Sicher</strong>heitsdiensten 74<br />

Rechte 75<br />

Petra Menge: Wer sorgt eigentlich für <strong>Sicher</strong>heit<br />

im <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen? 75<br />

Europa 77<br />

Überwältigende Resonanz bei der Bestbieter-<br />

Tagung des BDWS 77<br />

Impressum 34<br />

<strong>Sicher</strong>heit von A-Z 44<br />

Titelbild<br />

Anzeige der WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste<br />

Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt<br />

Beilagenhinweis<br />

Dieser Ausgabe liegt eine Beilage für die Zeitschrift: Praxishandbuch Teilzeitkräfte<br />

& Aushilfen, Bonn, Postvertriebskennzeichen G 13201, bei.<br />

Einer Teilauflage dieser Ausgabe liegt eine Beilage für „Beschäftige ich<br />

<strong>den</strong> richtigen <strong>Sicher</strong>heits-Dienstleister“ der SIMEDIA GmbH, Bonn, bei.


1-2/2007<br />

Das sicherheiTsgewerbe hat in<br />

<strong>den</strong> vergangenen Jahren immer mehr<br />

Schutzaufgaben an Verkehrsflughäfen<br />

übernommen. Heute sind rund 10.000<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem<br />

Marktsegment tätig. Um die Komplexität<br />

und Spezialität der Tätigkeiten<br />

an Verkehrsflughäfen sowie <strong>den</strong> kontinuierlichen<br />

europaweiten Veränderungen<br />

Rechnung zu tragen, wurde im Jahr 2006<br />

der Fachausschuss Aviation des BDWS<br />

gegründet. In diesem Fachausschuss<br />

sind alle Mitgliedsunternehmen tätig, die<br />

Dienstleistungen an Verkehrsflughäfen<br />

BUNDESLAND<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Laufzeit<br />

des/r jeweiligen<br />

Tarifvertrages /<br />

Anhanges /<br />

Protokollnotiz<br />

Tätigkeiten<br />

an Verkehrsflughäfen<br />

Von Cornelia Okpara<br />

erbringen. Der Fachausschuss vertritt die<br />

Interessen dieser Unternehmen. Hierzu<br />

gehört unter anderem auch die Gestaltung<br />

der tariflichen Rahmenbedingungen<br />

auf Bundes- und Länderebene. Erstmals<br />

wur<strong>den</strong> im Jahr 2005 zwischen der Vereinten<br />

Dienstleistungsgewerkschaft ver.<br />

di und dem Bundesverband Deutscher<br />

Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen ein<br />

bundesweit gültiger Mantel- und Entgeltrahmentarifvertrag<br />

sowie ein Überleitungstarifvertrag<br />

für Mitarbeiter von<br />

<strong>Sicher</strong>heitsfirmen an Verkehrsflughäfen<br />

abgeschlossen. Durch diese bundeswei-<br />

I.<br />

Servicedienstleistungen<br />

II.<br />

gem. §§ 8 und 9<br />

LuftSiG<br />

III.<br />

gem. § 5<br />

LuftSiG<br />

LTV 10,75 € 10,75 €<br />

-<br />

01.06.2005 - 31.05.2007 11,44 € (IHK-Abschl.) 11,44 € (IHK-Abschl.)<br />

BAYERN 9,39 €<br />

-<br />

(Ortsklasse 1) LTV<br />

9,04 € (1.Besch.Jahr)<br />

rechTsanwälTin cornelia<br />

okpara ist Geschäftsführerin<br />

des Bundesverbandes Deutscher<br />

Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

e. V.<br />

ten Regelungen wurde das Tarifgebilde<br />

in diesem <strong>Sicher</strong>heitssegment nachhaltig<br />

verändert. In Anbindung an die im Entgeltrahmentarifvertrag<br />

vereinbarten Begriffe<br />

ist es gelungen, bis heute in zehn<br />

Bundesländern nahezu einheitliche Defi-<br />

Zuschlag<br />

PWK *<br />

BAYERN 9,72 € 1,00 € (8-Std.-Dienst)<br />

01.08.2006 - 31.05.2008<br />

- -<br />

(Ortsklasse S) 9,36 € (1.Besch.Jahr) 0,50 € (12-Std.-Dienst)<br />

BERLIN<br />

BRANDENBURG<br />

BREMEN<br />

HAMBURG<br />

HESSEN<br />

NIEDERSACHSEN<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

SACHSEN<br />

THÜRINGEN<br />

gilt<br />

von - bis<br />

ETV für <strong>Sicher</strong>heitskräfte<br />

an Verkehrsflughäfen<br />

(Anl. 1 z. ETV 01.08.06 - 31.07.07)<br />

6,35 € 7,35 €<br />

10,55 €<br />

-<br />

01.04.2006 - 31.12.2007<br />

01.04.2005 - 31.12.2007 9,50 € (Probe)<br />

TV Anhang Aviation<br />

10,55 €<br />

6,35 € 7,35 €<br />

01.11.2005 - 31.01.2009 9,50 € (Probe)<br />

LTV 8,30 € 10,39 € 1,05 € (8-Std.-Dienst)<br />

7,51 €<br />

01.03.2007 - 28.02.2009 7,95 € (Probe) 9,35 € (Probe) 0,60 € (12-Std.-Dienst)<br />

LTV 8,30 € 10,39 € 1,05 € (8-Std.-Dienst)<br />

7,51 €<br />

01.10.2006 - 30.09.2008 7,95 € (Probe) 9,35 € (Probe) 0,60 € (12-Std.-Dienst)<br />

LTV<br />

01.05.2005 - 30.06.2007<br />

Tätigkeiten an Verkehrsflughäfen<br />

Stand 1. Mai 2007<br />

-<br />

8,51 €<br />

Protokollnotiz<br />

Anhang zum LTV<br />

7,51 €<br />

8,30 € 10,39 €<br />

01.11.2005 - 31.10.2007 7,95 € (Probe) 9,35 € (Probe)<br />

LTV 7,72 € 10,73 € 1,50 € (8-Std.-Dienst)<br />

-<br />

01.05.2006 - 30.04.2007 7,32 € (Probe) 9,61 € (Probe) 0,60 € (12-Std.-Dienst)<br />

ETV für <strong>Sicher</strong>heitskräfte<br />

an Verkehrsflughäfen<br />

5,15 €<br />

5,70 €<br />

8,30 € 1,50 € (8-Std.-Dienst)<br />

01.01.2007 - 31.12.2008 7,90 € (Probe) 0,75 € (12-Std.-Dienst)<br />

Anhang zum ETV 8,30 €<br />

5,10 €<br />

6,40 €<br />

01.01.2007 - 30.06.2008 7,80 € (Probe)<br />

* Personen- und Warenkontrolle<br />

gem. EU-Verordnung 1138 und 2320<br />

-<br />

9,99 €<br />

-<br />

-<br />

1,15 €<br />

-<br />

1,05 €<br />

1,50 €<br />

01.06.2006 - 31.05.2007<br />

01.10.2006 - 31.07.2007<br />

01.04.2006 - 31.12.2007<br />

01.03.2007 - 29.02.2008<br />

01.10.2006 - 30.09.2007<br />

01.07.2006 - 30.06.2007<br />

01.11.2005 - 31.10.2007<br />

01.05.2006 - 30.04.2007<br />

01.02.2007 - 31.12.2007<br />

01.01.2007 - 31.12.2007<br />

AVIATION


GWT<br />

(10%)<br />

nitionen und Regelungen für die Entgeltgruppen<br />

der Mitarbeiter zu tarifieren.<br />

Zu <strong>den</strong> Aufgaben der Mitarbeiter an<br />

Verkehrsflughäfen gehören die Kontrolle<br />

von Fluggästen und deren Gepäck, die<br />

Personen- und Warenkontrolle, sowie die<br />

Zugangskontrolle zu <strong>den</strong> Luftfahrzeugen<br />

und dem <strong>Sicher</strong>heitsbereich. Diese Tätigkeiten<br />

sind in <strong>den</strong> § 5, 8 und 9 des Luft-<br />

AVIATION<br />

Revierwachdienst<br />

(5%)<br />

Marktanteile vom Gesamtumsatz<br />

2006: 2005: 4,3 4,03 Mrd. EURO EURO*<br />

Stiften wirkt.<br />

Zum Beispiel in der Jugendförderung.<br />

„Wir wollen in jungen Menschen die Freude an Kunst und<br />

Kultur wecken“, sagen die Vorstände der PwC-Stiftung,<br />

Burkhard Hense (r.) und Rolf Windmöller. Die Stiftung – eine<br />

Initiative der Führungskräfte von PricewaterhouseCoopers<br />

Deutschland – fördert Projekte vom Schultheater bis zur<br />

Musikinstrumentenwerkstatt, die für <strong>den</strong> kreativen Umgang<br />

<strong>mit</strong> Kultur begeistern. Da<strong>mit</strong> hilft sie auch, Bildungsdefizite<br />

auszugleichen.<br />

Die PwC-Stiftung ist eine von rund 400 Stiftungen, die das<br />

Deutsche Stiftungszentrum im Stifterverband betreut. Seit<br />

50 Jahren unterstützen wir Stifterinnen und Stifter bei der<br />

Stiftungsgründung und -verwaltung.<br />

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Tel.: (02 01) 84 01 - 1 68<br />

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NSL<br />

(5%) Flughafensicherheit<br />

(5%)<br />

Stifterverband<br />

für die Deutsche Wissenschaft<br />

Separatwachdienst<br />

(75%)<br />

sicherheitsgesetzes (LuftSiG) verankert.<br />

Gemäß § 5 Ziffer 5 LuftSiG kann die<br />

Luftsicherheitsbehörde geeigneten Personen<br />

als Beliehenen die Wahrnehmung<br />

bestimmter Aufgaben bei der Durchführung<br />

der <strong>Sicher</strong>heitsmaßnahmen gemäß<br />

<strong>den</strong> Absätzen 1-4 übertragen. Das Bundesministerium<br />

des Innern (BMI) macht<br />

von dieser Möglichkeit Gebrauch und<br />

Statistiken Excel/Allg./d071_aviation_Marktanteile Dienstleistung Umsatz 2005.xls/ 17.12.2003<br />

1-2/2007<br />

vergibt die Aufgaben in der Fluggastkontrolle<br />

gemäß § 5 LuftSiG an private<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmen. Alle abfliegen<strong>den</strong><br />

Fluggäste und deren <strong>mit</strong>geführtes<br />

Gepäck wer<strong>den</strong> kontrolliert, um zu<br />

verhindern, dass verbotene Gegenstände<br />

in <strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heitsbereich oder an Bord<br />

eines Luftfahrzeuges gebracht wer<strong>den</strong>.<br />

Die Wichtigkeit dieser Tätigkeit ist seit<br />

dem Attentat vom 11. September 2001<br />

mehr als deutlich.<br />

In enger Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der Bundespolizei<br />

als hoheitlichem Auftraggeber<br />

tragen die privaten <strong>Sicher</strong>heitsdienste<br />

durch ihre vielfältigen Tätigkeiten erheblich<br />

zum Schutz der öffentlichen <strong>Sicher</strong>heit<br />

an Verkehrsflughäfen bei. Auch für<br />

<strong>Sicher</strong>ungsmaßnahmen der Flugplatzbetreiber<br />

(§ 8 LuftSiG) und <strong>Sicher</strong>ungsmaßnahmen<br />

der Luftfahrtunternehmen (§ 9<br />

LuftSiG) wer<strong>den</strong> die Beschäftigten der<br />

privaten <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen eingesetzt.


1-2/2007<br />

gemäss § 5 abs. 5 Des lufT-<br />

sicherheiTsgeseTzes kann die Luftsicherheitsbehörde<br />

(BMI) im Rahmen einer<br />

hoheitlichen Beleihung private <strong>Sicher</strong>heitsdienstleister<br />

zur Durchführung der<br />

Luftsicherheitskontrollen einsetzen. An<br />

deutschen Flughäfen wird dies seit vielen<br />

Jahren praktiziert. Erfahrungen viel fliegender<br />

Passagiere zeigen regelmäßig auf,<br />

dass trotz Einhaltung der gesetzlichen<br />

Bestimmungen offenbar doch Unterschiede<br />

in der qualitativen Ausführung<br />

der Dienstleistung bestehen.<br />

Seit dem 6. November 2006 gelten die<br />

neuen Bestimmungen der Europäischen<br />

Union für die Mitnahme von Flüssigkeiten<br />

an Bord von Luftfahrzeugen. Dies war nur<br />

eine von zahlreichen Verschärfungen, die<br />

seit der stärker wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Bedrohung<br />

durch <strong>den</strong> internationalen Terrorismus<br />

eingeführt und kurzfristig vom Luftsicherheitspersonal<br />

umgesetzt wer<strong>den</strong><br />

musste. Diese kontinuierlichen Veränderungsprozesse<br />

erfordern eine ständige<br />

und vorausplanende Anpassung der Aus-<br />

und Fortbildungsrichtlinien, die das BMI<br />

im Rahmen seiner Zuständigkeiten herausgibt<br />

und die für die Vorbereitung und<br />

Durchführung der <strong>Sicher</strong>heitskontrollen<br />

an allen Flughäfen maßgeblich sind.<br />

Nach Auffassung von SECURITAS, welche<br />

in Berlin-Tegel, Schönefeld und Erfurt<br />

<strong>mit</strong> insgesamt 1.244 Mitarbeitern für die<br />

Fluggastabfertigung zuständig ist, kann<br />

dies nur durch ein integriertes Aus- und<br />

Fortbildungskonzept erreicht wer<strong>den</strong>, das<br />

sich <strong>mit</strong> überdurchschnittlich hoher Qua-<br />

Den Ernstfall in der Luft<br />

vermei<strong>den</strong>: Erfordernisse<br />

an das integrierte Aus- und<br />

Fortbildungskonzept für Luft-<br />

sicherheitsassistenten/Innen<br />

Von Peggy Laude<br />

lität und konsequenter Nachhaltigkeit<br />

durch alle Hierarchiestufen der <strong>Kooperation</strong>sstruktur<br />

zieht und aktuelle Erfordernisse<br />

sofort aufnimmt und umsetzt.<br />

Mehr als das Gesetz verlangt<br />

Grundlage der Ausbildung im Unternehmen<br />

ist die Basisbeschulung der Bewerber,<br />

die eine deutlich höhere Stun<strong>den</strong>zahl als<br />

die gesetzlich vorgeschriebene beinhaltet.<br />

In Abstimmung <strong>mit</strong> der zuständigen<br />

Bundespolizeibehörde wur<strong>den</strong> die BMI-<br />

Ausbildungsrichtlinien freiwillig erweitert,<br />

um in einer Kombination aus Theorie<br />

und Praxis <strong>mit</strong> modernsten technischen<br />

Geräten vor Ort nicht nur die Kenntnisse<br />

für die Ausführung der Tätigkeit, sondern<br />

auch das Verständnis für die Komplexität<br />

der Aufgabe „Luftsicherheit“ zu schaffen.<br />

Ausbilder <strong>mit</strong> langjähriger Praxiserfahrung<br />

und ständiger Flughafennähe<br />

ver<strong>mit</strong>teln im Ausbildungszentrum für<br />

Luftsicherheit an unternehmenseigener<br />

Technik wie Röntgenanlagen und Metalldetektoren<br />

Grundlagen und Besonderheiten<br />

für die spätere tägliche Arbeit. Mit<br />

modernster Computertechnologie für die<br />

Ausbildung von Röntgenkontrolleuren<br />

wird die Bildauswertung <strong>mit</strong> Mustergepäckstücken<br />

gezielt trainiert. Ergänzt wird<br />

dieser unter „Laborbedingungen“ stattfin<strong>den</strong>de<br />

Ausbildungsabschnitt durch ein<br />

Praktikum an einer realen Kontrollstelle.<br />

Innerhalb dieses Praktikums findet ein<br />

entschei<strong>den</strong>der Schritt zur I<strong>den</strong>tifikation<br />

<strong>mit</strong> der zukünftigen Tätigkeit statt.<br />

Nach erfolgreicher Beleihungsprüfung<br />

PEGGY LAUDE ist Abteilungsleiterin<br />

Quality und<br />

Training der SECURITAS<br />

Aviation.<br />

wer<strong>den</strong> „neue“ Luftsicherheitsassistenten<br />

der SECURITAS in <strong>den</strong> Schichtbetrieb<br />

integriert und von erfahrenen Mentoren<br />

betreut. Ein wesentlicher Erfolgsgarant<br />

für die Kontrolltätigkeit bleibt aber die<br />

ständige Fortbildung.<br />

Die Gefahr der Routine<br />

„Glaubt man der Schilderung einiger<br />

Bewerber am Telefon, wer<strong>den</strong> Mitarbeiter<br />

nach erfolgreich abgelegter Grundprüfung<br />

gelegentlich dem Modell ‚Training-on-the-job’<br />

überlassen, was für<br />

unser Unternehmen un<strong>den</strong>kbar wäre<br />

und grundsätzlich von Verantwortungslosigkeit<br />

gegenüber Mitarbeitern und<br />

Fluggästen zeugt,“ kritisiert Peggy Laude,<br />

Abteilungsleiterin Quality und Training<br />

der SECURITAS Aviation. „Gerade Routineabläufe<br />

– die in anderen Branchen<br />

eine gewisse Effizienzsteigerung erwirken<br />

können - sind bei der Arbeit der<br />

Luftsicherheitsassistenten als besonders<br />

kritisch zu bewerten,“ so Laude weiter.<br />

Psychologische Studien haben ergeben,<br />

dass instinktiv die Aufmerksamkeit des<br />

Menschen bei gut bekannten und vielfach<br />

durchgeführten Vorgängen automatisch<br />

nachlässt. Diesem ‚Naturphänomen’<br />

wirkt das bereits 2004 eingeführte unter-<br />

AVIATION


Gesetzliche Haftung und die euro-<br />

päische Flugsicherheitsbranche<br />

Im September letzten Jahres haben die bei<strong>den</strong> großen europäischen <strong>Sicher</strong>heitsverbände,<br />

die CoESS − Confederation of European Security Services − und die EASA −<br />

European Aviation Security Association− ein gemeinsames Positionspapier im Namen<br />

der europäischen <strong>Sicher</strong>heitsbranche verabschiedet. Den Verbän<strong>den</strong> geht es um eine<br />

faire Verteilung des Haftungsrisikos im Bereich der Flughafensicherheit.<br />

Infolge des 11. Septembers 2001 und der Bombenattentate von Madrid und London<br />

haben Schutz und <strong>Sicher</strong>heit eine höhere Bedeutung als jemals zuvor erhalten und stehen<br />

auf <strong>den</strong> Tagesordnungen der Politiker ganz oben. Das ist auch richtig so, <strong>den</strong>n Terrorismus<br />

und Krieg sind eine direkte Verantwortung der Gemeinschaft. Terror richtet sich in der<br />

Regel nicht gegen private Unternehmen, sondern gegen Staaten und deren Bevölkerung.<br />

So ist es in erster Linie auch Sache der einzelnen Nationen und der Staatengemeinschaft,<br />

auf allen Ebenen geeignete Mittel zu ergreifen, um Terrorismus zu bekämpfen.<br />

Im Widerspruch zu dieser Tatsache steht jedoch der Umstand, dass <strong>Sicher</strong>heitsdienstleister<br />

an Flughäfen im Falle eines katastrophalen Terroranschlags potentiell<br />

unbeschränkt haften. Es muss in diesem Zusammenhang allen Beteiligten klar sein,<br />

dass die durch Katastrophen im Bereich der Flughafensicherheit drohen<strong>den</strong> Schä<strong>den</strong><br />

überaus hoch sind. Schätzungen zufolge sollen sich die Kosten eines dem 11. Septembers<br />

ähnlichen Vorfalls auf 82,5 Mrd. e belaufen. Dem Dienstleister am Flughafen,<br />

der das letzte Glied in der langen <strong>Sicher</strong>heitskette darstellt, kann diese finanzielle<br />

Bürde nicht allein aufgegeben wer<strong>den</strong>. Die ihm durch Gesetz auferlegte, potentiell<br />

unbegrenzte Haftung wird seiner Rolle nicht gerecht.<br />

Nationale Gesetze schützen <strong>den</strong> Dienstleister nur bedingt. So sieht etwa § 5 des<br />

deutschen Luftsicherheitsgesetzes (LuftSiG) vor, dass der private Dienstleister Aufgaben<br />

im Bereich der Personen- und Gepäckkontrolle als Beliehener der Behör<strong>den</strong> übernimmt.<br />

Durch entsprechende vertragliche Regelung <strong>mit</strong> der beauftragen<strong>den</strong> Behörde<br />

kann das Unternehmen da<strong>mit</strong> zumindest teilweise unzumutbare Haftungsrisiken in<br />

der Staatshaftung belassen.<br />

Auch der Versicherungssektor bietet für sich allein keine adäquate Lösung des Problems.<br />

So haben die Versicherungen infolge der Terrorakte ihre Prämien erhöht, die<br />

verfügbaren Versicherungsdeckungen jedoch eingeschränkt. Angesichts der immensen<br />

Werte, die bei einem Terrorakt auf dem Spiel stehen, sieht sich die Versicherungsbranche<br />

<strong>mit</strong> dem Problem der Nichtverfügbarkeit von Rückversicherungen konfrontiert.<br />

Die CoESS und die EASA plädieren deshalb für eine faire und akzeptable Verteilung<br />

von Verantwortung und Risiken. Nach Meinung der Verbände ist dazu eine einheitliche,<br />

europäische Gesetzesgrundlage zu schaffen. Eine Lösung sehen CoESS und<br />

EASA in der Umsetzung der von ihnen erkannten Eckpunkte. Danach muss die Haftung<br />

des einzelnen Dienstleisters genau geregelt und ihm gesetzlich zugewiesen sein.<br />

Der Höhe nach ist die Haftung zu begrenzen. Flankiert wer<strong>den</strong> soll das Modell durch<br />

eine dreistufige Absicherung, bestehend aus einer Versicherungslösung, einem durch<br />

die verschie<strong>den</strong>en Interessensgruppen der Luftfahrtbranche zu finanzieren<strong>den</strong> Fonds<br />

sowie einer angemessenen, staatlichen Beteiligung.<br />

Die Dringlichkeit des Handlungsbedarfes liegt auf der Hand. Es bleibt zu hoffen, dass<br />

der an die Politik gerichtete Appell gehört und von der EU zeitnah ein klarer und bin<strong>den</strong>der<br />

Rechtsrahmen geschaffen wird. Das gemeinsame Positionspapier der CoESS<br />

und EASA stellt einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Erreichung dieses Zieles dar.<br />

AVIATION<br />

(Quelle: EASA)<br />

1-2/2007<br />

nehmensinterne Qualitätssicherungsprogramm<br />

entgegen und beinhaltet mehrere<br />

Komponenten:<br />

Der „SIMulator FOr X-ray“, kurz SIMFOX,<br />

ist ein computergestütztes Schulungssystem,<br />

das bei regelmäßiger Anwendung<br />

eine Verbesserung der Röntgenbildanalyse<br />

erzielt. Auf dem Bildschirm des Trainieren<strong>den</strong><br />

erscheint ein Mustergepäckstück,<br />

dessen Inhalt in einer vorgegebenen Zeit<br />

anhand der Bildauswertefunktionen analysiert<br />

wer<strong>den</strong> muss. Anschließend wer<strong>den</strong><br />

gefährliche Gegenstände gekennzeichnet<br />

oder das Gepäckstück als unbe<strong>den</strong>klich<br />

freigegeben. Am Ende einer Trainingsreihe<br />

stellt das Auswertetool ‚Bag Review‘<br />

das Ergebnis des Bedieners dar und bietet<br />

die Möglichkeit zum erneuten Aufruf<br />

jedes Mustergepäckstückes zu weiteren<br />

Trainingszwecken. Dadurch ist der Lerneffekt<br />

besonders hoch.<br />

Die Ausbilder können zusätzliche Bilder<br />

von Mustergepäckstücken und deren Bewertungsparameter<br />

sowie die Klassifizierung<br />

einzelner Gegenstände in das System<br />

einstellen, so zum Beispiel geschehen<br />

in Vorbereitung auf die Umstellung am 6.<br />

November 2006. Alle 25 SIMFOX-Arbeitsplätze<br />

der SECURITAS in Tegel, Schönefeld<br />

und Erfurt sind täglich belegt. Eine umfassende<br />

Datenanalyse, statistische Erhebungen<br />

und Querverweise über die Leistungen<br />

der Schulungsteilnehmer nutzt<br />

das Unternehmen für die Durchführung<br />

einer permanenten Leistungsüberprüfung<br />

der Luftsicherheitsassistenten. Da<strong>mit</strong><br />

wird ein hoher Qualitätsstandard für<br />

die <strong>Sicher</strong>heit der Fluggäste erzielt und<br />

ein jederzeit aktueller Ausbildungsstand<br />

der Kontrolleure erreicht.<br />

Teilnahme an Europäischer<br />

VICOREG-Studie<br />

Die Visual Cognition Research Group<br />

(VICOREG) wurde 1999 von Dr. Adrian<br />

Schwaninger an der Universität von Zürich<br />

gegründet. Ihr Ziel ist die Erweiterung<br />

des Wissens über die visuelle Informationsverarbeitung<br />

des Menschen aus<br />

grundlegen<strong>den</strong> und angewandten Perspektiven.<br />

Forschungsgebiet sind unter


1-2/2007<br />

anderem Human Factors der Luftfahrtsicherheit<br />

(Aviation Security) und Grundlagenforschung<br />

über Gesichts- und Objekterkennung sowie<br />

Mensch-Computer Interaktionen. Die Erkenntnisse<br />

und Entwicklungen wer<strong>den</strong> bereits an mehreren<br />

hundert Flughäfen weltweit eingesetzt.<br />

Im Rahmen einer zweijährigen europaweiten<br />

Studie steht <strong>den</strong> SECURITAS-Mitarbeitern das<br />

von VICOREC entwickelte Schulungssystem X-<br />

RAY TUTOR täglich zur Verfügung. In minimalen<br />

Zeitfenstern trainiert der Schüler das Erkennen<br />

und Markieren sicherheitsrelevanter Positionen<br />

im Röntgenbild. Als wissenschaftlich basiertes,<br />

adaptives Trainingsprogramm speziell für die<br />

Verbesserung der Erkennung von verbotenen Gegenstän<strong>den</strong><br />

in Röntgenbildern, hat das System<br />

schon jetzt eine Verbesserung der Erkennungsleistung<br />

nachgewiesen. Die Ergebnisse über die<br />

Art und Weise, wie das menschliche Gehirn visuelle<br />

Informationen verarbeitet, um Objekte aus<br />

verschie<strong>den</strong>en Blickwinkeln zu erkennen, fließen<br />

dann erneut in die Forschungsarbeit ein.<br />

Inzwischen wer<strong>den</strong> derartige computergestützte<br />

Systeme schon bei der Personalauswahl<br />

verwendet. Der X-Ray Object Recognition Test<br />

misst zum Beispiel, wie gut Bewerber gefährliche<br />

Gegenstände in Röntgenbildern von Passagiergepäck<br />

erkennen, wenn sie rotieren, von anderen<br />

Gegenstän<strong>den</strong> überdeckt oder in dicht bepackten<br />

Gepäckstücken platziert wer<strong>den</strong>. Der Test ist ein<br />

nützliches Tool für die Messung der Screenerfähigkeit<br />

als Teil der Personalselektion.<br />

„Für die Aus- und Fortbildung unserer Luftsicherheitsassistenten<br />

bleibt deren nachhaltige<br />

Sensibilisierung oberste Priorität. Auf diese Weise<br />

gelingt es, <strong>den</strong> hohen Anforderungen und<br />

sich permanent ändern<strong>den</strong> Umweltbedingungen<br />

<strong>mit</strong> qualifizierten Mitarbeitern zu begegnen und<br />

Qualitätsstandards in der Luftsicherheitskontrolle<br />

zu setzen. Hierbei bauen wir auf die beschriebenen<br />

Systeme, <strong>den</strong> Erfahrungsaustausch der<br />

Mitarbeiter und Trainer untereinander sowie<br />

einer vertrauensvollen Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der<br />

örtlich zuständigen Luftsicherheitsbehörde“, bekräftigt<br />

Peggy Laude. „Schließlich sind unsere<br />

Luftsicherheitsassistenten täglich der letzte Kontrollpunkt<br />

vor dem Zugang zum Flugzeug, und<br />

dieser großen Verantwortung ist sich SECURITAS<br />

sehr bewusst!“<br />

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sTeigenDe sicherheiTsanforDerungen und neue<br />

Vorschriften stellen die Dienstleister im Bereich der Luftsicherheit<br />

stetig vor wachsende Herausforderungen. KÖTTER Aviation<br />

Security als einer der führen<strong>den</strong> Anbieter in diesem Segment<br />

trägt der Entwicklung durch flexible Strukturen und hohe Ausbildungsstandards<br />

Rechnung.<br />

AVIATION<br />

KÖTTER Aviation Security übernimmt im Rahmen der<br />

Luftsicherheit folgende Dienstleistungen gemäß Luftsicherheitsgesetz<br />

(LuftSiG):<br />

§ 5 LuftSiG: Passagier- und Handgepäckkontrollen,<br />

Kontrolle der Zulässigkeit von Handgepäck, Reisegepäckkontrollen,<br />

Abwehr der Einbringung von gefährlichen/verbotenen<br />

Gegenstän<strong>den</strong><br />

§ 8/9 LuftSiG: Personal- und Warenkontrolle, Absperr-<br />

und Passagierlenkungsmaßnahmen, Geländebewachung<br />

und Bestreifung nicht öffentlicher Bereiche,<br />

Line-Management, Objektschutz für Flughafenanlagen,<br />

Passagierdatenerfassung, Passagierprofiling, <strong>Sicher</strong>ung<br />

des Vorkontrollbereiches, Ticket- und Bordkartenkon-<br />

trolle, integrierte Vorkontrollen, Flugzeugbewachung<br />

und Zugangskontrollen zum Luftfahrzeug, Flugzeugdurchsuchungen,<br />

Flugzeugeinweiser, Flugzeugversiegelung,<br />

Hilfe beim automatisierten Check-in, Röntgenkontrolle<br />

von Fracht und Kuriergut, Überprüfung der<br />

Flugzeugladeräume, Überprüfung der Passagierkabinen.<br />

Neben <strong>den</strong> gesetzlich geregelten <strong>Sicher</strong>heitsdiensten<br />

stehen bei <strong>den</strong> Aviation Services der Komfort für <strong>den</strong><br />

Fluggast, die Schulung von Personal und die Gebäudesicherheit<br />

im Vordergrund. So unterstützt das geschulte<br />

Team Behör<strong>den</strong>, Betreiber und Fluggesellschaften beim<br />

reibungslosen Flugbetrieb durch: Begleit- und Betreuungsdienste,<br />

Brandschutzdienste, Empfangs- und Informationsdienste,<br />

Infrastrukturelle Dienste, „Lost &<br />

Found“ Dienste, Schulungen, <strong>Sicher</strong>heitsdienste, Sonderdienste.<br />

KÖTTER Aviation Security:<br />

Flughafensicherheit fordert<br />

Qualität und Flexibilität<br />

1-2/2007<br />

So wur<strong>den</strong> – als Reaktion auf die wachsen<strong>den</strong> Terrorgefahren<br />

– im November 2006 neue <strong>Sicher</strong>heitsvorschriften durch die<br />

Europäische Union erlassen. Sie betreffen insbesondere Flüssigkeiten,<br />

die im Handgepäck <strong>mit</strong>geführt wer<strong>den</strong> dürfen. Mit der<br />

neuen Verordnung wurde die Gesamtmenge der fest definierten<br />

Flüssigkeiten, die Reisende <strong>mit</strong> durch die Kontrollen nehmen<br />

dürfen, auf maximal einen Liter begrenzt. Dabei sind nur noch<br />

Einzelbehältnisse <strong>mit</strong> höchstens 100 Milliliter erlaubt, die in<br />

einer durchsichtigen und verschließbaren Plastiktüte zu verpacken<br />

sind, die maximal einen Liter fassen darf. Für das <strong>Sicher</strong>heitspersonal<br />

bedeutet dies, dass an <strong>den</strong> Kontrollstrecken das<br />

Handgepäck jetzt auch nach Flüssigkeiten durchsucht wer<strong>den</strong><br />

muss. Und: Technische Geräte wie Laptops müssen ebenfalls<br />

einer separaten Röntgenkontrolle unterzogen wer<strong>den</strong>. Zudem<br />

wird für Anfang Mai eine weitere Verschärfung der <strong>Sicher</strong>heitsvorschriften<br />

erwartet. Dann soll die Zahl der Handgepäckstücke<br />

und deren maximal zulässige Größe ebenfalls beschränkt<br />

wer<strong>den</strong>. Dies bedeutet, dass sowohl die Passagiere als auch das<br />

<strong>Sicher</strong>heitspersonal künftig weitere Änderungen bei <strong>den</strong> Kontrollen<br />

beachten müssen.<br />

Überprüfung der <strong>mit</strong>geführten Flüssigkeiten<br />

Da die Bestimmungen jeweils kurzfristig in Kraft treten, ist<br />

rasches Handeln gefragt. Denn entsprechend der Vorgaben<br />

des BMI (Bundesministerium des Innern) muss jeder Mitarbeiter<br />

kurzfristig über die neuen Vorschriften informiert sein. Dies<br />

erfolgt zum einen per Dienstanweisung, zudem gibt es Unter-


1-2/2007<br />

weisungen vor Ort. Dabei ging es unter anderem darum, welche<br />

Flüssigkeiten in welcher Form zur Mitnahme an Bord zugelassen<br />

sind. Fester Bestandteil sind die Vorschriften seitdem auch bei<br />

der Aus- und Fortbildung in der unternehmenseigenen KÖTTER<br />

Akademie.<br />

Erneute Zertifizierung für Ausbildungsstätte<br />

Um die stetig steigen<strong>den</strong> Anforderungen zu gewährleisten,<br />

hat die Aus- und Weiterbildung einen besonderen Stellenwert.<br />

Bei der Qualifizierung der Bewerber setzt der Dienstleister auf<br />

die KÖTTER Akademie, die erst kürzlich erneut zertifiziert wurde.<br />

Dabei verfügt die Aus- und Fortbildungseinrichtung über eine<br />

separate Schulungsstätte für <strong>den</strong> Bereich Aviation Security. Mit<br />

neuester Technik und Software sowie speziell ausgebildeten Dozenten<br />

entspricht KÖTTER Aviation Security da<strong>mit</strong> <strong>den</strong> hohen<br />

Anforderungen im Bereich der Flughafensicherheit.<br />

Das fünfwöchige Ausbildungsprogramm (200 Stun<strong>den</strong>) umfasst<br />

dabei <strong>den</strong> gesamten Kontrollablauf inklusive des Umgangs<br />

<strong>mit</strong> technischen Geräten wie Tor-, Handsonde und Sprengstoffspürgerät.<br />

Mit Trainings sowohl an der Gepäckdurchleuchtungsanlage<br />

als auch <strong>mit</strong> Hilfe des computergestützten Trainingssystem<br />

„OTS 3“ wer<strong>den</strong> die Kandidaten auf das Erkennen<br />

von gefährlichen und verbotenen Gegenstän<strong>den</strong> vorbereitet. Ein<br />

spezielles Augenmerk kommt darüber hinaus dem Umgang <strong>mit</strong><br />

<strong>den</strong> Passagieren zu. Aus diesem Grund ist ein Konfliktmanagement-<br />

und Deeskalationstraining besonderes Kennzeichen der<br />

Ausbildung bei KÖTTER, das zusätzlich zum gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Ausbildungsplan durchgeführt wird. Im Zuge der<br />

psychologischen Trainings sollen die Teilnehmer zum Beispiel<br />

lernen, wie sie durch Gestik und Tonlage Konflikte entschärfen.<br />

Darüber hinaus ver<strong>mit</strong>telt das Deeskalationstraining typische<br />

Verhaltensweisen von Fluggästen und zeigt, wie Konflikte bewältigt<br />

wer<strong>den</strong> können. Da<strong>mit</strong> wird die soziale Kompetenz zur<br />

Schlüsselqualifikation, um mögliche Konflikte zu entschärfen<br />

– etwa wenn Passagiere nicht ausreichend über die neuen <strong>Sicher</strong>heitsvorschriften<br />

informiert sind und zum Beispiel die Vorgaben<br />

zur Kontrolle <strong>mit</strong>geführter Flüssigkeiten nicht auf Anhieb<br />

akzeptieren. Aber auch nach der Ausbildung hat das Thema<br />

Mitarbeiterqualifikation zentrale Bedeutung. Aus diesem Grund<br />

nimmt jeder Mitarbeiter jährlich an einer Fortbildung im Umfang<br />

von 40 Schulungsstun<strong>den</strong> in der KÖTTER Akademie teil.<br />

Unternehmensgruppe weiter auf Wachstumskurs<br />

Die Investitionen in Qualität und Ausbildung zahlen sich aus.<br />

So wur<strong>den</strong> im vergangenen Jahr erneut leichte Zuwächse im<br />

Bereich Aviation Security erreicht. Insgesamt konnte die KÖTTER<br />

Unternehmensgruppe 1.100 neue Arbeitsplätze schaffen, bundesweit<br />

beschäftigt KÖTTER Services jetzt 10.800 Mitarbeiter.<br />

Der Umsatz stieg um 9,8% auf 225 Millionen Euro.<br />

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AVIATION


0 AVIATION<br />

Über Den zeiTraum eines halben<br />

Jahres - von Mitte 2006 bis Januar<br />

2007 - unterstützte SECURITAS <strong>mit</strong><br />

rund 90 ausgebildeten Luftsicherheitsassistenten<br />

das Abfertigungsteam am<br />

größten Flughafen Norwegens.<br />

Der hintergrund<br />

Monatelang herrschten am norwegischen<br />

Flughafen Gardemoen in Oslo<br />

chaotische Zustände. An <strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heitskontrollen<br />

bildeten sich lange Abfertigungsschlangen,<br />

und die Passagiere<br />

waren zeitraubendem Warten und<br />

unübersichtlichen Menschenströmen<br />

ausgesetzt. Dem <strong>mit</strong> der Flughafensicherheit<br />

beauftragten Unternehmen<br />

gelang es nicht, das erforderliche Personal<br />

qualitativ und quantitativ zur Verfügung<br />

zu stellen. Fast täglich berichtete<br />

die norwegische Presse über die Gefahr<br />

von <strong>Sicher</strong>heitslücken für Passagiere<br />

und Fluggesellschaften. Ein erheblicher<br />

Imageverlust sowohl für die <strong>Sicher</strong>heitsbehör<strong>den</strong><br />

als auch für Flughafenbetreiber<br />

und <strong>den</strong> beauftragten Dienstleister<br />

drohte.<br />

Kurzfristige Abhilfe konnte eine Aviation<br />

Task Force aus Deutschland schaffen:<br />

Schon wenige Tage nach der ersten<br />

offiziellen Anfrage des Flughafens Gardemoen<br />

bestan<strong>den</strong> in Berlin-Tegel fünfzig<br />

einsatzbereite Luftsicherheitsassistenten<br />

der SECURITAS Aviation Security<br />

die Prüfung vor der Delegation der norwegischen<br />

Flugsicherheitsbehörde nach<br />

deren Standards in englischer Sprache.<br />

Dies war Ausgangskriterium für <strong>den</strong><br />

befristeten Einsatz des deutschen Per-<br />

1-2/2007<br />

Unterstützung der Luftsicher-<br />

heitsassistenten in Oslo durch<br />

eine deutsche Task Force<br />

Von Alfred Dunkel<br />

sonals in Oslo, <strong>den</strong>n Norwegen gehört<br />

nicht zu <strong>den</strong> EU-Mitgliedsstaaten.<br />

Grundsätzlich absolvieren die Luftsicherheitsassistenten<br />

in Deutschland bei<br />

SECURITAS ein über die gesetzlichen Bestimmungen<br />

hinaus gehendes Aus- und<br />

Fortbildungsprogramm, um jederzeit<br />

alfreD Dunkel ist Country<br />

Product Manager von SECURI-<br />

TAS Transport Aviation Security<br />

Deutschland<br />

eine hundertprozentige Leistung erbringen<br />

zu können und einen Ernstfall zu<br />

verhindern. Darauf aufsetzend erfolgte<br />

eine zielgerichtete Schulung interkultureller<br />

Kompetenz für Norwegen. Im Bedarfsfall<br />

konnten die Mitarbeiter zusätzlich<br />

ihre Englischkenntnisse auffrischen.<br />

„Unsere jahrelange Erfahrung an <strong>den</strong><br />

Berliner Flughäfen und unser umfassendes<br />

Ausbildungs- und Organisationskonzept<br />

haben uns diese kurzfristige<br />

Reaktion ermöglicht,“ schilderte Alfred<br />

Dunkel von SECURITAS diese zusätzliche<br />

Herausforderung im WM-Jahr 2006.<br />

„Die Situation in Oslo zu entschärfen<br />

und gleichzeitig die eigenen Strukturen<br />

so leistungsfähig und erfolgreich wie<br />

immer zu halten, war nur aufgrund unserer<br />

Unternehmensstruktur möglich.“<br />

Operativ vorbereitet wurde der Unterstützungseinsatz<br />

bereits fünf Tage nach<br />

bestan<strong>den</strong>er Prüfung von <strong>den</strong> ersten<br />

zugelassenen Mitarbeitern im Rahmen<br />

der sogenannten „Task Force Norway“.<br />

Vorbereitende organisatorische Maß-<br />

nahmen für <strong>den</strong> Auslandseinsatz ihrer<br />

Kollegen, erste Kontrollen der Passagiere<br />

am Airport und die administrative Bereitschaft<br />

herzustellen, waren die wesentlichen<br />

Aufgaben des Initialteams.<br />

Der vor Ort zuständige Dienstleister<br />

zeigte sich sehr kooperativ, und auch<br />

die norwegische Presse meldete bereits<br />

nach kurzer Zeit eine positive Entwicklung<br />

der Gesamtsituation.<br />

„Dieser Einsatz hat gezeigt, dass es<br />

dank unserer überdurchschnittlichen<br />

Ausbildungsstandards möglich ist, in<br />

jedem europäischen Land Probleme im<br />

Bereich der Fluggastkontrolle zu vermei<strong>den</strong>,<br />

die jeweils gültigen Richtlinien<br />

durchzusetzen und eine professionelle<br />

Dienstleistung auszuführen,“ so Dunkel.<br />

„Bewährte Organisationsstrukturen lassen<br />

sich auf andere Flughäfen übertragen<br />

und führen zu einer Verbesserung<br />

nicht nur des persönlichen, sondern vor<br />

allem auch des objektiven <strong>Sicher</strong>heitsgefühls.“


1-2/2007<br />

Dieses gespräch bietet nach unseren<br />

bei<strong>den</strong> Treffen in <strong>den</strong> Jahren 2002<br />

in Trier und München wieder Gelegenheit<br />

für einen umfassen<strong>den</strong> Informationsaustausch.<br />

Der Beitrag des <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes<br />

für die Innere <strong>Sicher</strong>heit ist bereits<br />

heute recht groß. Er wird aber nach unserer<br />

festen Überzeugung künftig noch<br />

wichtiger. Deshalb ist es dringend erforderlich,<br />

gemeinsam über die Chancen und<br />

Risiken dieser Entwicklung zu diskutieren.<br />

<strong>Wirtschaft</strong>liche Entwicklung<br />

Das <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe hat seine Umsätze<br />

seit 1950 kontinuierlich gesteigert.<br />

Allein von 1992 bis 2003 kam es zu einer<br />

Verdopplung des Umsatzes. Verantwortlich<br />

für diese Entwicklungen waren<br />

der ungebrochene Trend zur Fremdvergabe<br />

von <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen<br />

im weitesten Sinne und zunehmende<br />

Schutz- und <strong>Sicher</strong>heitsbedürfnisse von<br />

<strong>Wirtschaft</strong> und Gesellschaft. Umso überraschender<br />

ist es, dass es erstmals in der<br />

Nachkriegsgeschichte im Jahr 2004 zu<br />

einem Umsatzrückgang von 3,2% gekommen<br />

ist. 2005 gab es einen leichten<br />

Zuwachs von ca. 2,5%, Angaben für 2006<br />

liegen noch nicht vor. Verantwortlich dafür<br />

ist der Preisverfall in unserer Branche<br />

aufgrund des heftigen Wettbewerbs. Die<br />

zunehmende Leistungsfähigkeit technischer<br />

Überwachungssystem ersetzt<br />

teilweise <strong>den</strong> Menschen. Die „Boomzeiten“<br />

sind je<strong>den</strong>falls vorbei.<br />

Fußball WM 2006<br />

Deutschland hat im Sommer eine<br />

phantastische WM 2006 erleben dür-<br />

„Public-Private-Partnership:<br />

Neue Ansätze sind<br />

notwendig“<br />

Von Wolfgang Waschulewski<br />

fen. Sie war das Ergebnis einer jahrelangen<br />

Planung und einer hervorragen<strong>den</strong><br />

Zusammenarbeit von staatlichen und<br />

privaten <strong>Sicher</strong>heitsakteuren. Neben<br />

Zehntausen<strong>den</strong> von Polizisten waren<br />

auch 20.000 Beschäftigte des privaten<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgewerbes im Einsatz, um <strong>den</strong><br />

organisatorischen und sicherheitspolitischen<br />

Herausforderungen gerecht zu<br />

wer<strong>den</strong>. Sie haben beim Schutz der Stadien,<br />

beim Schutz der Mannschaftsquartiere<br />

und insbesondere auch im Bereich<br />

der öffentlichen Fußballübertragungen<br />

eine wichtige Arbeit geleistet. Mein Präsidiumskollege<br />

Manfred Buhl, der <strong>mit</strong><br />

seinem Unternehmen eingebun<strong>den</strong> war,<br />

wird dazu noch ein paar Ausführungen<br />

machen.<br />

Der Schutz von Veranstaltungen gehört<br />

zu <strong>den</strong> wichtigen Aufgaben des <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes.<br />

Ca. 7% der 170.000 Beschäftigten<br />

sind in diesem Marktsegment<br />

tätig. Die privaten <strong>Sicher</strong>heitsdienste<br />

sind in der Lage, im Rahmen des Veranstaltungsschutzes<br />

alle vom Auftraggeber<br />

übertragenen Aufgaben wahrzunehmen.<br />

Der Veranstaltungsschutz beinhaltet die<br />

<strong>Sicher</strong>ung des ungestörten Ablaufs einer<br />

Veranstaltung einschließlich notwendiger<br />

Vorfeld-Aktivitäten und Nachsorge-Maßnahmen.<br />

Auch uns war von Anfang an die Bedeutung<br />

der WM 2006 klar. Deshalb haben<br />

wir bereits drei Jahre vor der WM<br />

im Jahre 2003 Kontakt zum damaligen<br />

Staatssekretär im Bundesinnenministerium<br />

aufgenommen. Unser Ziel war es, vor<br />

der Erarbeitung der <strong>Sicher</strong>heitskonzepte<br />

unsere Sichtweise <strong>mit</strong> einzubringen. Ein<br />

wolfgang waschulewski<br />

ist Präsi<strong>den</strong>t des Bundesverbandes<br />

Deutscher Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

e. V., Bad<br />

Homburg, und Geschäftsführer<br />

der VSU Vereinigte <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

GmbH, Stuttgart.<br />

Sein Beitrag bezieht sich auf<br />

seinen Vortrag anlässlich der<br />

„Gemeinsamen Sitzung <strong>mit</strong> dem<br />

Arbeitskreis II der Innenministerkonferenz“<br />

in Frankfurt am 11.<br />

Januar 2007<br />

Mega-Event dieser Größenordnung ist<br />

nur durch die enge Zusammenarbeit von<br />

staatlichen und privaten <strong>Sicher</strong>heitskräften<br />

möglich.<br />

Bei unserem frühzeitigen Engagement<br />

war uns auch bewusst, dass die Qualität<br />

der Dienstleistung unserer Branche<br />

bei Sportveranstaltungen sehr unterschiedlich<br />

ist. Es gab und gibt Beispiele<br />

von einer hervorragen<strong>den</strong> Erfüllung der<br />

übernommenen Aufgaben. Es gibt aber<br />

auch Unternehmen, die in bestimmten<br />

Stadien eine Dienstleistung erbringen,<br />

die nicht unseren Vorstellungen entsprechen.<br />

Alle Bundesligavereine sind inzwischen<br />

große <strong>mit</strong>telständische Unternehmen<br />

<strong>mit</strong> Millionen Umsätzen. Unverständlich<br />

ist es, dass leider auch im Bereich der <strong>Sicher</strong>heit<br />

sehr oft gespart wird. Eine große<br />

Verzerrung gab und gibt es sicher durch<br />

vereinseigene Ordnungs- und <strong>Sicher</strong>heitsdienste.<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk


Wir haben deshalb bereits in der ersten<br />

Sitzung im Bundesinnenministerium darum<br />

gebeten, in <strong>den</strong> Bund-Länder-Ausschuss<br />

zur Erarbeitung eines nationalen<br />

<strong>Sicher</strong>heitskonzeptes aufgenommen zu<br />

wer<strong>den</strong>. Diese Möglichkeit wurde uns leider<br />

verwehrt.<br />

Das <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe wurde in der<br />

unveröffentlichten Fassung des nationalen<br />

<strong>Sicher</strong>heitskonzeptes der Innenministerkonferenz<br />

ausreichend gewürdigt.<br />

Im Unterschied zur veröffentlichten<br />

Kurzfassung wurde hierin ausdrücklich<br />

die Bedeutung von gut ausgebildeten<br />

und seriös arbeiten<strong>den</strong> privaten <strong>Sicher</strong>heitskräften<br />

für die Durchführung der<br />

WM erwähnt. Auch Bundesinnenminister<br />

Wolfgang Schäuble, <strong>den</strong> ich noch kurz vor<br />

der WM gemeinsam <strong>mit</strong> unserem Hauptgeschäftsführer<br />

in Berlin besuchte, hat in<br />

dem Gespräch mehrfach auf die Bedeutung<br />

unserer Branche hingewiesen.<br />

Der <strong>Sicher</strong>heitschef des Organisationsko<strong>mit</strong>ees,<br />

Helmut Spahn lobte in einem<br />

Interview in einem Fachmagazin die<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> allen beteiligten<br />

<strong>Sicher</strong>heitsfirmen als vollkommen. Er<br />

wies auch auf die auf bei<strong>den</strong> Seiten ausnahmslos<br />

kompetent und engagierten<br />

Führungskräfte und Mitarbeiter hin. Die<br />

Privaten, so Helmut Spahn, hätten angefangen<br />

von der Einsatzleitung bis zur<br />

ausführen<strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heitskraft vor Ort<br />

sehr gute Arbeit geleistet.<br />

Die Schulung der eingesetzten <strong>Sicher</strong>heitskräfte<br />

hat sicher ein Maß erreicht,<br />

das als vorbildlich gilt. Wir hoffen, dass<br />

die erreichten Standards auch für <strong>den</strong><br />

zukünftigen Einsatz in <strong>den</strong> Spielen der 1.<br />

und 2. Liga aber auch darunter berücksichtigt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Enttäuscht sind wir im Unterschied<br />

dazu von der öffentlichen Würdigung<br />

durch die Politik nach der erfolgreichen<br />

WM. Es ist nun unsere politische Aufgabe,<br />

diese teilweise Ignoranz zu analysieren<br />

und die entsprechen<strong>den</strong> Konsequenzen<br />

zu ziehen. An dieser Stelle nur eine erste<br />

Bewertung:<br />

• Es ist deutlich gewor<strong>den</strong>, dass die<br />

Innenminister zwar grundsätzlich<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk<br />

•<br />

für die Gewährleistung der Inneren<br />

<strong>Sicher</strong>heit verantwortlich sind, ihr<br />

Hauptaugenmerk gilt aber ihrer Polizei.<br />

Das private <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

wird nur dann erwähnt, wenn es politisch<br />

opportun erscheint.<br />

Die zahlreichen Gespräche, die wir in<br />

<strong>den</strong> vergangenen Jahren <strong>mit</strong> allen relevanten<br />

Innenpolitikern geführt haben,<br />

haben zwar zum gegenseitigen<br />

Kennenlernen beigetragen, politische<br />

Konsequenzen wer<strong>den</strong> jedoch so gut<br />

wie nicht daraus gezogen.<br />

• Immer dann, wenn das private <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

einzelnen Poli-<br />

•<br />

•<br />

tikern bzw. Polizeibehör<strong>den</strong> helfen<br />

kann, sind wir gerne als Partner bei<br />

<strong>Kooperation</strong>en gefragt.<br />

Möglicherweise müssen wir künftig<br />

<strong>den</strong> Schwerpunkt unserer politischen<br />

Arbeit mehr auf die Finanz- bzw.<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sministerien richten. Diesen<br />

Ministerien müsste daran gelegen<br />

sein, im privatwirtschaftlichen Sektor<br />

neue Arbeitsplätze zu schaffen. Ihnen<br />

müsste auch daran gelegen sein,<br />

zusätzliche Staatseinnahmen zu generieren<br />

bzw. die Staatsausgaben an<br />

anderer Stelle zu senken.<br />

Es ist die Aufgabe eines Verbandes, die<br />

Interessen seiner Mitgliedsunternehmen<br />

nach außen aktiv wahrzunehmen. Vor<br />

dem Hintergrund der gemachten Erfahrung<br />

müssen wir über unsere künftige<br />

Strategie neu nach<strong>den</strong>ken.<br />

<strong>Sicher</strong>heitsarchitektur<br />

Die allgemeine Kriminalitätslage, das<br />

subjektive <strong>Sicher</strong>heitsempfin<strong>den</strong>, die<br />

Herausforderungen neuer Erscheinungsformen<br />

der Kriminalität und nicht zuletzt<br />

die Haushaltslage von Bund, Länder und<br />

Gemein<strong>den</strong> erfordern neue Konzepte einer<br />

Public-Private-Partnership auch im<br />

Bereich der Inneren <strong>Sicher</strong>heit. Zwar gibt<br />

es seit geraumer Zeit in Deutschland eine<br />

intensive Diskussion über eine „neue <strong>Sicher</strong>heitsarchitektur“.<br />

Diese Diskussion<br />

stellt fast ausschließlich auf staatliche<br />

<strong>Sicher</strong>heitsorgane, deren künftige Aufga-<br />

1-2/2007<br />

ben, Kompetenzen und Zusammenarbeit<br />

ab. Das private <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe bleibt<br />

hierbei weitgehend ausgeblendet.<br />

Wir begrüßen die Einrichtung von verschie<strong>den</strong>en<br />

Studiengängen an öffentlichen<br />

Verwaltungsfachhochschulen.<br />

Ausgehend von Kiel-Altenholz, Berlin,<br />

Bremen, bietet nun auch die Hochschule<br />

der Polizei in Hamburg einen Studiengang<br />

„Privates <strong>Sicher</strong>heitsmanagement“ an.<br />

kooperationsverträge<br />

Erstmals wurde am 17. Juni 1999 in<br />

Frankfurt am Main ein <strong>Kooperation</strong>svertrag<br />

zwischen der Polizei und dem BDWS<br />

unterzeichnet. Wenig später folgten<br />

Düsseldorf und die hessische Landeshauptstadt<br />

Wiesba<strong>den</strong> sowie Essen. Seit<br />

Juni 2000 wur<strong>den</strong> in Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Sachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein<br />

und Berlin Leitmotive der<br />

Zusammenarbeit zwischen Landespolizei<br />

und privaten <strong>Sicher</strong>heitsdiensten vereinbart.<br />

Eine Auswertung der bisherigen Erfahrungen<br />

zeigt große regionale Unterschiede.<br />

Besonders aktive Formen der<br />

Zusammenarbeit haben sich im Freistaat<br />

Sachsen herausgebildet. Mein Präsidiumskollege<br />

Dr. Franz Feuerstein aus dem<br />

Freistaat wird nachher kurz darlegen, wie<br />

sich der Erfolg der <strong>Kooperation</strong> im Freistaat<br />

Sachsen darstellt.<br />

Auch wenn der Erfolg dieser <strong>Kooperation</strong>sverträge<br />

nicht überall so erfolgreich<br />

ist, weist diese Zusammenarbeit doch in<br />

die richtige Richtung. Die in diese <strong>Kooperation</strong>sverträge<br />

involvierten Unternehmen<br />

leisten einen kostenlosen Beitrag<br />

zur Informationsgewinnung im Interesse<br />

der Inneren <strong>Sicher</strong>heit. Dort wo dieses<br />

Anliegen auch von <strong>den</strong> Beschäftigten in<br />

Unternehmen ernst genommen wer<strong>den</strong>,<br />

sind Erfolge zu vermel<strong>den</strong>.<br />

Bei diesen <strong>Kooperation</strong>sverträgen hat<br />

sich der BDWS im Interesse einer qualitativen<br />

<strong>Kooperation</strong> auf bestimmte Qualitätskriterien<br />

verpflichtet. Das sind unter<br />

anderem ein zertifiziertes Qualitätsmanagement-System,<br />

das Vorhan<strong>den</strong>sein<br />

einer VdS-anerkannten Notruf- und Ser-


1-2/2007<br />

viceleitstelle, eine ausreichende Erfahrung<br />

und die Einhaltung der Tarife. Da<strong>mit</strong><br />

wer<strong>den</strong> viele Mitgliedsunternehmen von<br />

vornherein ausgeschlossen.<br />

Es ist nicht immer einfach, dies verbandsintern<br />

zu rechtfertigen. Eine Zweispaltung<br />

der Mitgliedsunternehmen ist<br />

hier nicht ganz von der Hand zu weisen.<br />

Dennoch haben wir uns für diese <strong>Kooperation</strong>en<br />

eingesetzt. Einen umfassen<strong>den</strong><br />

Informations- und Erfahrungsaustausch<br />

<strong>mit</strong> der Polizei setzt einen gewissen Standard<br />

voraus.<br />

<strong>Sicher</strong>heit des Verkehrs<br />

Neben dem Schutz kritischer Infrastrukturen<br />

hat die Gewährleistung eines<br />

sicheren Verkehrsablaufs für das Funktionieren<br />

einer Industriegesellschaft eine<br />

enorme Bedeutung. Dies gilt vor allem<br />

für die <strong>Sicher</strong>heit des Luftverkehrs, der<br />

Seesicherheit und der <strong>Sicher</strong>heit des<br />

Schienenverkehrs.<br />

In der Fluggast- und Gepäckkontrolle<br />

sind im Auftrag der Luftsicherheitsbehör<strong>den</strong><br />

auf 13 Flughäfen fünf Unternehmen<br />

tätig. Diese beschäftigen rund<br />

8.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

– sogenannte Luftsicherheitsassistenten.<br />

Diese wer<strong>den</strong> einem qualifizierten Prüfungsverfahren<br />

unterzogen. Hinzu kommen<br />

nach dem Luftsicherheitsgesetz<br />

noch der Schutz des Flughafenbetreibers<br />

und der Schutz der Fluggesellschaften.<br />

Auch diese Aufgaben wer<strong>den</strong> von unseren<br />

Beschäftigten wahrgenommen.<br />

So<strong>mit</strong> sind auf <strong>den</strong> Flughäfen mehr als<br />

15.000 Beschäftigte des <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes<br />

nach <strong>den</strong> Aufgaben gemäß der<br />

Paragrafen 5, 8 und 9 des Luftsicherheitsgesetzes<br />

tätig.<br />

Im Bereich der Seesicherheit hat die Einführung<br />

neuer <strong>Sicher</strong>heitsmaßnahmen<br />

für alle Passagierschiffe, alle größeren<br />

Frachtschiffe und für Hafenbetriebe neue<br />

Aufgaben für das private <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

gebracht. Der „International Ship<br />

and Portfacility Security Code“, der im<br />

Dezember 2002 in London erlassen wurde,<br />

hat für unsere Branche vor allem in<br />

<strong>den</strong> größeren Nord- und Ostseehäfen<br />

357-06 • Angebotsstand: 12-2006 • Änderungen und Berichtigungen vorbehalten • Carl Heymanns Verlag GmbH - Ein Unternehmen von Wolters Kluwer Deutschland, Luxemburger Str. 449, 50939 Köln. Geschäftsführer: Dr. Christoph Knauer, Dr. Ulrich Hermann • HRB 57755<br />

Recht des <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes<br />

Herausgegeben von<br />

Prof. Dr. iur. Dr. h.c. mult.<br />

Rolf Stober<br />

Dr. Meike Klüver<br />

Zur Beleihung des <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes <strong>mit</strong> Aufgaben<br />

der öffentlichen <strong>Sicher</strong>heit und Ordnung<br />

2006. Etwa 432 Seiten.<br />

Kartoniert ca. € 98,-*<br />

ISBN 13: 978-3-452-26432-9<br />

* Preis inkl. MwSt., im Einzelbezug beim Verlag<br />

zzgl. ca. € 4,07 Versandkosten in Deutschland<br />

Die Autorin untersucht, ob es bestimmte hoheitliche Aufgaben im Bereich<br />

der öffentlichen <strong>Sicher</strong>heit und Ordnung gibt, die sich dazu eignen, auf<br />

private <strong>Sicher</strong>heitsdienste übertragen zu wer<strong>den</strong> und auf welche Weise<br />

dies erreicht wer<strong>den</strong> kann. Zur Einschätzung der Motive für eine solche<br />

Beleihung und ihrer rechtspolitischen Beurteilung wer<strong>den</strong> die bereits existieren<strong>den</strong><br />

sicherheitsrelevanten Beleihungstatbestände analysiert und<br />

bewertet.<br />

Dr. Wolfgang Otten<br />

Eigensicherung<br />

Möglichkeiten und Grenzen einer Verpflichtung Privater zur <strong>Sicher</strong>ung<br />

gegen Einwirkungen Dritter unter besonderer Berücksichtigung des Atomrechts<br />

2006. XIX, 399 Seiten<br />

Kartoniert € 98,-*<br />

ISBN 13: 978-3-452-26276-9<br />

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Seit dem 11. September 2001 wird vermehrt die Frage aufgeworfen, welche<br />

Möglichkeiten bestehen, Private zu einer verstärkten <strong>Sicher</strong>ung von<br />

Infrastruktureinrichtungen, Massenveranstaltungen oder Bauwerken zu<br />

verpflichten. Mit seinem Werk steuert der Autor eine umfassende Analyse<br />

zu einem wesentlichen Ausschnitt der aktuellen Debatte über das richtige<br />

Maß von „Freiheit und <strong>Sicher</strong>heit“ bei.<br />

Prof. Dr. Ulrich Häde / Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Rolf Stober (Hrsg.)<br />

Private Wertdienste und neuer<br />

Geldservice der Bundesbank<br />

Ergebnisse des FORSI-Workshops<br />

2006. VIII, 174 Seiten.<br />

Kartoniert € 46,-*<br />

ISBN 13: 978-3-452-26571-5<br />

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Der vorliegende Band beinhaltet die im Rahmen des FORSI-Workshops<br />

gegebenen Antworten auf die vielfältigen rechtlichen Fragen im Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> <strong>den</strong> Bargelddienstleistungen der deutschen Zentralbank.<br />

Dokumentiert sind die Referate dieser Veranstaltung, die währungsrechtliche,<br />

wirtschaftsrechtliche, verfassungsrechtliche, subventionsrechtliche<br />

und wettbewerbsrechtliche Aspekte des Gegenstandes beleuchten.<br />

Bitte bestellen Sie in Ihrer Buchhandlung oder bei Carl Heymanns Verlag<br />

GmbH • 50926 Köln • Fax: 02 21 / 9 43 73-502 • bestellung@heymanns.com<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk


erweiterte Aufgaben für unser Branche<br />

erbracht.<br />

Seit vielen Jahren, zum Teil seit Jahrzehnten,<br />

sind private <strong>Sicher</strong>heitsdienste<br />

in großen Städten in der Kontrolle und<br />

Begleitung von öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>teln<br />

eingesetzt. Durch <strong>den</strong> Einsatz<br />

privater <strong>Sicher</strong>heitsdienste wird zunächst<br />

das subjektive <strong>Sicher</strong>heitsempfin<strong>den</strong> der<br />

Fahrgäste, vor allem von älteren Personen<br />

und von Frauen, nachhaltig verbessert.<br />

Nachweisbar gehen aber auch<br />

Körperverletzungen und Belästigungen<br />

zurück. Die Schä<strong>den</strong> durch mutwillige<br />

Zerstörung und Schmierereien sind deutlich<br />

weniger gewor<strong>den</strong>. Rückläufig ist<br />

auch die Zahl der Schwarzfahrer. Letzten<br />

Endes kommt es auf Grund der steigen<strong>den</strong><br />

Fahrgastzahlen, insbesondere in<br />

<strong>den</strong> Abendstun<strong>den</strong>, zu Mehreinnahmen<br />

für die öffentlichen Verkehrsbetriebe. Die<br />

Mehrausgaben für Schutz und <strong>Sicher</strong>heit<br />

sind nicht allzu hoch und haben unzweifelhaft<br />

einen positiven Effekt.<br />

Rolle der Polizeigewerkschaften<br />

Auch die drei Polizeigewerkschaften<br />

haben sich in <strong>den</strong> vergangenen Jahren<br />

intensiv <strong>mit</strong> dem <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe auseinander<br />

gesetzt. Der BDK (Bund Deutscher<br />

Kriminalbeamter) und die DpolG<br />

(Deutsche Polizeigewerkschaft) lassen<br />

pragmatische Ansätze erkennen. Dies gilt<br />

leider nur begrenzt für <strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong><br />

der GdP (Gewerkschaft der Polizei). Dieser<br />

nutzt häufig sich bietende Gelegenheiten,<br />

das <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe zu diskreditieren.<br />

So hat Konrad Freiberg erst vor kurzem<br />

wieder kritische Medienberichte genutzt,<br />

um eine Rücknahme der Privatisierung<br />

der Personen- und Gepäckkontrollen an<br />

Flughäfen zu fordern.<br />

Mit dieser Einschätzung lässt Herr Freiberg<br />

- leider Sachkenntnis vermissen.<br />

Die gesetzliche Verantwortung für die<br />

Luftsicherheit liegt bei der Bundespolizei<br />

und anderen <strong>Sicher</strong>heitsbehör<strong>den</strong>. Diese<br />

sind für die Kontrolle, Schulung und<br />

Ausbildung der eingesetzten Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen von Privatfirmen<br />

zuständig. In der Praxis ist die Fluggast-<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk<br />

kontrolle ein äußerst komplexer Bereich.<br />

Diese Arbeitsteilung hat sich bewährt.<br />

Im Interesse einer konstruktiven Auseinandersetzung<br />

über eine „neue <strong>Sicher</strong>heitsarchitektur“<br />

ist eine Versachlichung<br />

der Diskussion dringend geboten. Allzu<br />

oft und vorschnell wird die – vermeintliche<br />

- Gefährdung des staatlichen Gewaltmonopols<br />

befürchtet. In Wirklichkeit<br />

geht es häufig um die Befürchtung, dass<br />

die Fremdvergabe von <strong>Sicher</strong>heitsaufgaben<br />

künftig zu einem Mitgliederschwund<br />

bei <strong>den</strong> Polizeigewerkschaften führen<br />

wird.<br />

Dies begrenzt zusammen <strong>mit</strong> dem zu<br />

erwarten<strong>den</strong> Abbau von Planstellen bei<br />

der Polizei die Möglichkeit der Polizeigewerkschaften,<br />

neue Mitglieder zu gewinnen.<br />

Die Polizeigewerkschaften selbst<br />

sind aufgefordert, diesen Interessenskonflikt<br />

zu entschärfen. Gesamtpolitisch<br />

sinnvolle und notwendige Ansätze in der<br />

Neuorganisation der Inneren <strong>Sicher</strong>heit<br />

dürfen nicht an „Mitgliedergewinnungsinteressen“<br />

scheitern. Die Polizeigewerkschaften<br />

sollten möglichst schnell und<br />

offen darüber diskutieren, ob und inwieweit<br />

die Weiterentwicklung zu einer<br />

„<strong>Sicher</strong>heitsgewerkschaft“ sinnvoll wäre.<br />

Da<strong>mit</strong> könnten neue Mitglieder auch außerhalb<br />

des angestammten Bereichs gewonnen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Schlussbemerkungen<br />

Auf Grund der Tatsache, dass Innere<br />

<strong>Sicher</strong>heit Politik der Bundesländer ist,<br />

ergeben sich zum Teil gravierende Unterschiede<br />

in Deutschland. Während das<br />

Land A beispielsweise unserem Gewerbe<br />

recht positiv gegenüber steht, fin<strong>den</strong> sich<br />

in Land B nach wie vor deutliche Vorbehalte.<br />

Wir erhoffen uns von diesem Gesprächskreis<br />

eine gewisse Annäherung<br />

der Position unserer Branche gegenüber.<br />

Die erfolgreichen <strong>Kooperation</strong>en in<br />

<strong>den</strong> erwähnten Bundesländern sollten<br />

auch in anderen Ländern erwogen wer<strong>den</strong>.<br />

Eine <strong>engere</strong> Zusammenarbeit aller<br />

<strong>Sicher</strong>heitsverantwortlichen begünstigt<br />

das in der <strong>Wirtschaft</strong> dringend notwendige<br />

Benchmarking. Dadurch wird die<br />

1-2/2007<br />

Effizienz des staatlichen Mitteleinsatzes<br />

verbessert. Die Zunahme der Beschäftigten<br />

im <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe erhöht<br />

auch die <strong>Sicher</strong>heitskapazitäten. Wenn<br />

sich immer mehr private und öffentliche<br />

Auftraggeber von Privaten schützen lassen,<br />

führt dies auch zu einer Senkung der<br />

Kriminalität.<br />

Wir streben keine Übernahme hoheitlicher<br />

Aufgaben an. Wir sind bereit, über<br />

alle möglichen Formen der Zusammenarbeit<br />

zwischen Polizei und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

<strong>mit</strong> Ihnen zu diskutieren. Wir<br />

wer<strong>den</strong> in dieser Diskussion nicht fordernd<br />

auftreten. Wir wer<strong>den</strong> nicht von<br />

<strong>den</strong> Innenbehör<strong>den</strong> die Übernahme dieser<br />

oder jener Aufgabe fordern. Dies wäre<br />

auf Grund der föderalen Struktur und der<br />

da<strong>mit</strong> verbun<strong>den</strong>en Konsequenzen für<br />

die jeweiligen Bundesländer unseriös. Die<br />

Position der Politik zu unserem Gewerbe<br />

weicht in <strong>den</strong> 16 Bundesländern stark<br />

voneinander ab.<br />

Ich hoffe <strong>den</strong>noch, dass die heutige<br />

Zusammenkunft bei<strong>den</strong> Seiten wichtige<br />

Erkenntnisse liefert und bedanke mich<br />

für ihre Aufmerksamkeit!<br />

Die Bundesregierung hat in ihrem vor<br />

kurzem 2. Periodischen <strong>Sicher</strong>heitsbericht<br />

ausgeführt, dass das private <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

einen wichtigen Beitrag zur<br />

Wahrung der Inneren <strong>Sicher</strong>heit leistet, in<br />

dem es Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsaufgaben<br />

erfüllt, die keine hoheitlichen Befugnisse<br />

erfordern. Dieser Beitrag kann nur dann<br />

effektiv geleistet wer<strong>den</strong>, wenn der Preis<br />

für die Dienstleistung „<strong>Sicher</strong>heit“ auch<br />

für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

entsprechende Löhne und Gehälter zulässt.


1-2/2007<br />

Vor Der analyse sollen aktuelle<br />

Marktdaten bewertet wer<strong>den</strong>. Schauen<br />

wir zunächst auf die Umsatzzahlen<br />

des Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes<br />

in Deutschland. Hier können wir nach<br />

Jahren der kontinuierlichen Aufwärtsentwicklung<br />

erkennen, dass das Gewerbe<br />

ab 2002 in einen mehr oder weniger<br />

Stagnationsprozess eingetreten ist. Ich<br />

stelle fest, dass in 2006 die Fußballweltmeisterschaft<br />

einen Umsatzzuwachs gebracht<br />

hat, aber an der grundsätzlichen<br />

Einschätzung, dass wir uns in einem<br />

stagnieren<strong>den</strong> Prozess befin<strong>den</strong>, sich<br />

nichts ändern wird.<br />

Darüber hinaus haben wir eine Analyse<br />

auf der Basis des Datenmaterials der<br />

Markus-Datenbank und von Creditreform<br />

vorgenommen. Auch diese machen<br />

ganz klar deutlich, dass nach einer Phase<br />

rasanter Entwicklung bei <strong>den</strong> meisten<br />

Unternehmen in eine sehr ausgeprägte<br />

Seitwärtsentwicklung deutlich wird.<br />

Beide Bilder unterstreichen noch einmal<br />

deutlich, dass sich sowohl der Markt, als<br />

auch die Unternehmen ab dem Jahre<br />

2003 in einem Stagnationsprozess befin<strong>den</strong>.<br />

Eventuelle Abweichungen, wie<br />

am Beispiel G4S erkennbar, sind durch<br />

Fusionen leicht erklärbar, bedeuten aber<br />

keine organische Wachstumsentwicklung.<br />

Einflussfaktoren<br />

Betrachtet man die Ausgangsposition,<br />

so kann man feststellen, dass diese krasse<br />

Gegensätze prägen. Auf der einen Seite<br />

sind wir noch emotional beeindruckt von<br />

<strong>den</strong> hervorragen<strong>den</strong> Leistungen der Si-<br />

„Was lernen wir aus Heros<br />

oder, warum benötigen wir<br />

einen Mindestlohn?“<br />

Von Manfred Buhl<br />

cherheitswirtschaft und der exzellenten<br />

<strong>Kooperation</strong> <strong>mit</strong> staatlichen Behör<strong>den</strong><br />

durch das Gewerbe während der Fußballweltmeisterschaft<br />

2006. Auf der anderen<br />

Seite ist das Gewerbe geprägt durch eine<br />

Kette krimineller Machenschaften. Heros,<br />

Arnolds, Griffs, Frey und noch eine Reihe<br />

kleinerer, <strong>mit</strong> bisher nicht da gewesenem<br />

Ausmaß, treten ans Tageslicht und verschaffen<br />

dem Gewerbe ein erhebliches<br />

Imageproblem, das auch in <strong>den</strong> unterschiedlichen<br />

Meinungsbildern bei Behör<strong>den</strong>,<br />

Polizei, Bürgern zum Ausdruck<br />

kommt und in der FORSI-Umfrage noch<br />

einmal bestätigt wird.<br />

Es ist deshalb aus meiner Sicht unabdingbar,<br />

die Security-Umwelt näher zu<br />

betrachten und sich Gedanken zu machen,<br />

welche Einflussfaktoren wirken auf das<br />

Gewerbe, um zu erkennen, ist das zufällig<br />

oder ist das das Ergebnis von verschie<strong>den</strong>en<br />

Faktoren, die hier ihre Einflüsse zur<br />

Geltung bringen. Ich habe mir deshalb für<br />

meine Betrachtung zur Aufgabe gestellt,<br />

zunächst in <strong>den</strong> Umweltfaktoren Folgende<br />

näher zu betrachten: <strong>den</strong> Security-<br />

Markt an sich, das heißt, <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong>; die<br />

politischen Rahmenbedingungen, unter<br />

<strong>den</strong>en das Gewerbe ausgeführt wird; <strong>den</strong><br />

Arbeitsmarkt in Deutschland; das Gewerbe<br />

und die Organisation für das Gewerbe,<br />

also <strong>den</strong> BDWS, und die Sozialpartner, die<br />

<strong>mit</strong> dem Gewerbe die Tarifbasis bil<strong>den</strong><br />

und darstellen.<br />

1. Unser kunde<br />

Wenn wir auf die erste Umweltbedingung<br />

schauen, also auf unseren Kun<strong>den</strong>,<br />

dann müssen wir feststellen, dass<br />

manfreD buhl ist Geschäftsführer<br />

der SECURITAS <strong>Sicher</strong>heitsdienste<br />

Deutschland Holding<br />

GmbH & Co. KG, Düsseldorf,<br />

und Vizepräsi<strong>den</strong>t des BDWS.<br />

Sein Beitrag zeigt aktuelle Probleme<br />

im <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

auf. Er will kein fertiges Konzept<br />

für die Lohnentwicklung in der<br />

<strong>Sicher</strong>heitswirtschaft präsentieren,<br />

sondern Einflussfaktoren<br />

analysieren, die auf die <strong>Sicher</strong>heitsindustrie<br />

wirken und die er<br />

als „Security-Umwelt“ bezeichnet.<br />

er geprägt ist von einer Reihe von sehr<br />

wichtigen Faktoren. Zunächst sei hier die<br />

Globalisierung genannt, welcher auch,<br />

und vor allem unsere Kun<strong>den</strong> ausgesetzt<br />

sind und die für sie selbst einen erheblichen<br />

Wettbewerbsdruck erzeugt. Unternehmen<br />

kürzen, schließen oder verlagern<br />

ihre Aktivitäten in andere Länder, was<br />

zu einem Rückgang an Dienstleistungen<br />

führt.<br />

„Geiz ist geil“ ruft bei unseren Kun<strong>den</strong><br />

Sparprogramme auf die Tagesordnung<br />

und die Suche nach immer ausgefeilteren<br />

Möglichkeiten, Kosten zu senken. Das ist<br />

so und das müssen wir bei der Betrachtung<br />

auch be<strong>den</strong>ken, weil es natürlich<br />

zu völlig verändertem Einkaufsverhalten<br />

bei unseren Kun<strong>den</strong> führt. Der Preis wird<br />

immer mehr zum Entscheidungskriterium.<br />

Seine verschärfteste Form findet<br />

das veränderte Einkaufsverhalten in In-<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk


ternet-Auktionen. Die Vormachtstellung<br />

– besonders in Konzernen – der Konzernsicherheitsverantwortlichen,<br />

wird immer<br />

stärker zurück gedrängt. Es entsteht ein<br />

Konflikt zwischen dem Einkäufer und <strong>den</strong><br />

<strong>Sicher</strong>heitsverantwortlichen eines Unternehmens.<br />

Auch bei unseren Kun<strong>den</strong> der öffentlichen<br />

Hand - oder gerade dort - ist<br />

die Situation besonders verschärft. Die<br />

Finanznot der öffentlichen Haushalte<br />

führt dazu, dass die für die Beschaffung<br />

verantwortlichen Mitarbeiter bei der Gestaltung<br />

von Ausschreibungen grundsätzlich<br />

bei dem Zuschlagsverfahren<br />

dem Billigsten <strong>den</strong> Zuschlag erteilen und<br />

nicht, wie eigentlich durchaus möglich,<br />

dem Preisgünstigsten. Gerade in diesem<br />

Sektor schließt man nicht mehr - wie<br />

noch vor wenigen Jahren - längerfristige<br />

Verträge, sondern wählt bewusst, um bestehende<br />

Lohnanpassungsverfahren auszuklammern,<br />

Jahresverträge. Für beide<br />

Kun<strong>den</strong>gruppen sind Qualitätsnormen,<br />

wie die DIN 77200 oder auch die ISO<br />

9001 statistische Größen, die <strong>mit</strong> einem<br />

Haken versehen wer<strong>den</strong>, aber bei der<br />

Bewertung eigentlich keine Rolle mehr<br />

spielen, im Gegenteil: bewusst wer<strong>den</strong><br />

Qualitätsverluste in Kauf genommen,<br />

Kontrollen nicht mehr durchgeführt, die<br />

Einhaltung tariflicher Regelungen ist<br />

nicht wichtig und interessiert eigentlich<br />

auch nicht, im Gegenteil, indirekt wird<br />

der Dienstleister aufgefordert, durch<br />

„kreative Umgehung“ gegen tarifliche<br />

Normen zu verstoßen. Darüber hinaus<br />

fin<strong>den</strong> in einigen Unternehmen aufgrund<br />

der Überhangpotentiale von eigenen Restrukturierungsmaßnahmen<br />

Ideen Platz,<br />

Mitarbeiter wieder in Serviceleistungen<br />

zu bringen und da<strong>mit</strong> Fremd-Dienstleister<br />

zu kündigen oder zu verabschie<strong>den</strong>.<br />

Das sind die Ursachen dafür, dass die<br />

Auftragsvergabe stagniert bzw. abnimmt<br />

und natürlich wer<strong>den</strong> auch die Dienstleister<br />

gegeneinander ausgespielt, was ja<br />

bei einem stagnieren<strong>den</strong> Markt und dem<br />

da<strong>mit</strong> verbun<strong>den</strong>en Verdrängungswettbewerb<br />

ein ideales Medium für Billigpreise<br />

darstellt.<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk<br />

2. Der Arbeitsmarkt<br />

Betrachten wir als zweiten Bestandteil<br />

dieser Umwelt-Analyse <strong>den</strong> Arbeitsmarkt.<br />

Ich kann Ihnen also berichten, dass<br />

wir noch aus meinen Erfahrungen vor<br />

wenigen Jahren – vor allen Dingen in<br />

<strong>den</strong> Ballungsgebieten wie Frankfurt,<br />

Düsseldorf, München, Hamburg – keine<br />

Mitarbeiter gefun<strong>den</strong> haben, die wir<br />

für unsere Dienstleistung einsetzen<br />

wollten, ohne ihnen besondere, übertarifliche<br />

Zulagen zu zahlen. Diese Situation<br />

hat sich in <strong>den</strong> letzen drei Jahren<br />

ganz wesentlich verändert. Wir können<br />

heute einschätzen, dass aufgrund der<br />

Maßnahmen von Hartz IV, das heißt<br />

auch der veränderten wirtschaftlichen<br />

Situationen im gesamten Arbeitsmarkt<br />

der hohen Anzahl von Arbeitslosen es<br />

regelrecht eine „Prostitution“ um Arbeit<br />

gibt, das heißt, wir sehen, dass Mitarbeiter<br />

natürlich <strong>den</strong> Druck von Harz IV<br />

mei<strong>den</strong> wollen und deshalb teilweise<br />

auch unter Tarif in einigen Unternehmen<br />

bereit sind, Arbeit aufzunehmen.<br />

Wir sehen aber nicht nur diese Art des<br />

Missbrauchs. Wir sehen das Verpuffen<br />

von einer Reihe von Schulungs-/Ausbildungs-<br />

und Praktikumsmaßnahmen, wo<br />

Mitarbeiter für kleines Geld stun<strong>den</strong>lang<br />

in Dienstleistung verfügt wer<strong>den</strong>, benutzt<br />

wer<strong>den</strong> und als billige Umsatzbeschaffer<br />

eingesetzt sind. Darüber hinaus<br />

beginnt ein anderer Effekt Wirkung zu<br />

erzielen, nämlich der Wendeeffekt. Aufgrund<br />

der demografischen Entwicklung<br />

sind wir da<strong>mit</strong> konfrontiert, dass weniger<br />

Security-sensibilisiertes Personal<br />

in unser Gewerbe eintritt, das heißt die<br />

nach der Wende in Größenordnungen<br />

aus verschie<strong>den</strong>sten DDR-Strukturen<br />

in das Gewerbe gewechselten Personen<br />

kommen ins Rentenalter und es stellt<br />

sich eine Situation ein, wie sie im Gewerbe<br />

vor der Wende war, das heißt, das<br />

Gewerbe muss sich überlegen, über entsprechende<br />

Maßnahmen wieder mehr<br />

Geld einzusetzen, um Menschen auf ihre<br />

Tätigkeit innerhalb der Dienstleistung zu<br />

sensibilisieren.<br />

1-2/2007<br />

3. Die politischen Rahmen-<br />

bedingungen<br />

Ich meine, dass die Dienstleistungsverordnung,<br />

wie sie von der Europäischen<br />

Kommission ins Auge gefasst ist, nur vorübergehend<br />

für die <strong>Sicher</strong>heitswirtschaft<br />

oder <strong>Sicher</strong>heitsindustrie ungefährlich<br />

ist. Ich komme auf dieses Thema noch<br />

einmal an anderer Stelle zurück.<br />

Wir müssen akzeptieren, obwohl es uns<br />

nicht gefällt, dass die Markteintrittsbarrieren<br />

für Menschen, die sich entschie<strong>den</strong><br />

haben, Unternehmer in der <strong>Sicher</strong>heitswirtschaft<br />

zu wer<strong>den</strong>, sehr, sehr, sehr<br />

niedrig sind, zu <strong>den</strong> niedrigsten in Europa<br />

insgesamt gehören. In Deutschland<br />

brauchen sie nur ein Führungszeugnis<br />

– ohne Eintragung natürlich – und eine<br />

Unterrichtung der Industrie- und Handelskammer<br />

über 80 Stun<strong>den</strong> im Unternehmerlehrgang<br />

und schon sind sie in<br />

der Lage, dieses Gewerbe auszuführen.<br />

Diese 80 Stun<strong>den</strong> sind nur 40 Stun<strong>den</strong><br />

mehr, als ein normaler Wachmann sowieso<br />

als Grundbeschulung über die<br />

Industrie- und Handelskammer erfährt,<br />

das heißt, „der Unternehmer“ muss nicht<br />

nachweisen, dass er Sozialkompetenz<br />

besitzt, dass er die einschlägigen Gesetze<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

verstan<strong>den</strong> hat und in der Lage ist, diese<br />

auch umzusetzen. Dass er rechnen kann,<br />

um eines der Grundanforderungen in<br />

diesem Gewerbe einfach mal zu nennen;<br />

und die Entwicklungen, gerade bei <strong>den</strong><br />

von mir auch genannten Unternehmen,<br />

zeigen, dass schon im einfachen Kalkulationsprozess<br />

hier deutliche Defizite – vor<br />

allen Dingen auch bei <strong>den</strong> Unternehmern<br />

– aufgezeigt sind. Ich glaube und bin tief<br />

davon überzeugt, dass wir hier echten<br />

Handlungsbedarf haben.<br />

Die <strong>Sicher</strong>heitswirtschaft in Deutschland<br />

befindet sich in einer äußerst komplizierten<br />

Situation. Die Zuordnung der<br />

Verantwortlichkeit ist nicht eindeutig<br />

geregelt. Einerseits haben wir das <strong>Wirtschaft</strong>sministerium,<br />

das die Rahmenbedingungen<br />

für das Gewerbe festlegt,<br />

sich aber weder über Kontrollen, noch<br />

über andere Maßnahmen vergewissert,


1-2/2007<br />

in welcher Form diese Tätigkeiten ausgeführt<br />

wer<strong>den</strong>. Auf der anderen Seite<br />

haben wir das Innenministerium, das ja<br />

im Rahmen seiner <strong>Sicher</strong>heitsarchitektur<br />

nun anerkannter Weise der privaten <strong>Sicher</strong>heitswirtschaft<br />

unter gewissen Umstän<strong>den</strong>,<br />

besonders dann, wenn eigene<br />

Kapazitäten nicht ausreichen, Aufgaben<br />

zuordnet, es aber bei allen anderen Gelegenheiten<br />

eigentlich als notwendiges<br />

Übel und Konkurrenten in der Architektur<br />

der <strong>Sicher</strong>heit in Deutschland sieht.<br />

Gerade bei der Polizei tauchen immer<br />

wieder Äußerungen auf, die sich gering<br />

schätzend und wenig förderlich auf <strong>den</strong><br />

Gesamtprozess auswirken. Die <strong>Sicher</strong>heitswirtschaft<br />

ist in diesem politischen<br />

Spannungsfeld sehr auf sich gestellt<br />

und sich selbst überlassen. Es gibt keine<br />

ausreichende und wirksame Kontrolle<br />

des Gewerbes. Es wird nur immer dann<br />

eingeschritten, wenn tatsächlich Verfehlungen<br />

in Größenordnungen auftreten.<br />

Public Private Partnership (PPP), oft und<br />

viel diskutiert und gelobt: im Gewerbe<br />

findet diese keine Anwendung, keine Umsetzung.<br />

Privatisierung nicht hoheitlicher<br />

Aufgaben: im Grunde genommen tausendmal<br />

besprochen, die Möglichkeiten<br />

aufgezeigt. In Wirklichkeit nur unter ganz<br />

ganz engen Rahmenbedingungen bisher<br />

überhaupt praktiziert.<br />

Auch die Diskussion um die Kombi- und<br />

Mindestlöhne ist eine ganz gefährliche,<br />

zum Mindesten was die Kombilöhne betrifft.<br />

Ich bin ein ganz klarer Gegner des<br />

Kombilohnmodells, weil es eine Subventionierung<br />

der Unternehmen bei der Anwendung<br />

verspricht und die Erfahrungen<br />

aus bisherigen ähnlichen Modellen haben<br />

immer gezeigt, dass hier dem Missbrauch<br />

Tor und Tür geöffnet wird. Es ist eben<br />

ganz einfach, gerade für Start up-Unternehmen,<br />

Mitarbeiter zu akquirieren,<br />

diese Mitarbeiter <strong>mit</strong> Förderung, weil sie<br />

genau in die Kategorie der Kombilohngeförderten<br />

reichen, an Objekten einzusetzen,<br />

die von Unternehmen bedient<br />

wer<strong>den</strong>, die dort Aufträge über längere<br />

Zeiträume ausführen und natürlich eine<br />

gewisse Lohnstruktur entwickelt haben<br />

und auch eine gewisse Qualitätsstruktur.<br />

Durch diesen Kombilohn entsteht<br />

jetzt ein Preisvorteil, der dazu führt, dass<br />

andere Unternehmen diese Aufträge verlieren<br />

können und natürlich Arbeitsplätze<br />

bei diesen Jungunternehmen entstehen,<br />

aber auf der anderen Seite langjährige<br />

Mitarbeiter dem Staat als Arbeitslose<br />

und da<strong>mit</strong> als Kosten wieder zugeführt<br />

wer<strong>den</strong>. Zum Mindestlohn – wie gesagt<br />

- werde ich später noch mal zurück kommen.<br />

Und wir müssen natürlich auch<br />

akzeptieren, wenn wir über veränderte<br />

Lagebedingungen im Rahmen der politischen<br />

Umwelt sprechen, dass die Mehrwertsteuererhöhung<br />

um 3% die Dienstleistung<br />

ganz einfach verteuert und auch<br />

das ist ein zusätzlicher Kostenfaktor, <strong>mit</strong><br />

dem unsere Kun<strong>den</strong>, zumindest die, die<br />

nicht vorsteuerabzugsberechtigt sind,<br />

konfrontiert sind.<br />

4. Die <strong>Sicher</strong>heitsindustrie<br />

Zunächst einmal ist festzustellen, dass<br />

die <strong>Sicher</strong>heitswirtschaft in Deutschland<br />

eigentlich sehr simpel funktioniert. Vergleicht<br />

man beispielsweise eine Auftragserteilung<br />

für das Gewerbe vor ca. 100<br />

Jahren <strong>mit</strong> der von heute, so kann man<br />

grundsätzlich feststellen, dass sie sich<br />

auf der gleichen Basis realisiert. Natürlich<br />

haben sich Währung und Formulierungen<br />

geändert. Aber im Grunde genommen ist<br />

die Funktionsweise immer noch die Gleiche.<br />

Es gilt folgendes Handlungsschema:<br />

der Kunde definiert eine Anforderung<br />

– ich betone noch einmal – der Kunde,<br />

und der Dienstleister hat diese Anforderung<br />

in einen Stun<strong>den</strong>preis, multipliziert<br />

mal der Anzahl der Stun<strong>den</strong>, umzurechnen.<br />

Das ist die Basis der Angebots- und<br />

Preiser<strong>mit</strong>tlung auch heute noch. Sie ist<br />

aber auch zugleich die Grundlage für das<br />

Grundübel in unserer Industrie.<br />

Die Analyse der bisherigen Umwelt-Betrachtungen<br />

zeigt doch, dass wir einen<br />

extremen Verdrängungswettbewerb im<br />

Gewerbe haben. Jeder möchte wachsen,<br />

aber das Potenzial an zu bekommen<strong>den</strong><br />

Aufträgen ist nun mal begrenzt, ist eher<br />

rückläufig. Und da ist natürlich die Tat-<br />

www.safekon.de<br />

DIE kommende Fachmesse für <strong>Sicher</strong>heitstechnik<br />

im Südwesten Deutschlands.<br />

Sie wird unterstützt von dem Bundesverband<br />

der Hersteller- und Errichterfirmen<br />

von <strong>Sicher</strong>heitssystemen e. V. (BHE) und<br />

dem Bundesverband Deutscher Wach- und<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmen e. V. (BDWS).<br />

Zeitgleich findet der 2. Future Security<br />

Kongress, veranstaltet vom Fraunhofer<br />

Verbund für Verteidigungs- und <strong>Sicher</strong>heitsforschung<br />

zum Thema <strong>Sicher</strong>heit von<br />

kritischen Infrastrukturen statt. Eine ideale<br />

Kombination!<br />

Seien Sie <strong>mit</strong> dabei!<br />

Weitere Informationen fin<strong>den</strong> Sie unter:<br />

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12. - 14. September 2007<br />

Kongresszentrum Karlsruhe<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk


sache, dass wir im Verband, sicherlich<br />

geprägt durch eine föderale Struktur,<br />

geprägt durch eine lange Tradition, einen<br />

regelrechten Tarifdschungel haben, eine<br />

<strong>den</strong>kbar ungünstige Konstellation, die<br />

allen Möglichkeiten bietet, „kreativ“ zu<br />

sein. Wenn man sich überlegt, dass wir<br />

innerhalb Deutschlands ca. 70 Tarifverträge<br />

haben, dass wir innerhalb Deutschlands<br />

250 Lohngruppen und wir in unserem<br />

Unternehmen 1000 Lohnarten bei<br />

der Lohnabrechnung zu beachten haben,<br />

kann man sich ausrechnen, wie viel Möglichkeiten<br />

für kriminelle oder zumindest<br />

trickreiches Herangehen hier gegeben<br />

sind und auch, nicht nur gegeben sind,<br />

sondern zielgerichtet benutzt wer<strong>den</strong>.<br />

Jeder hat heute die ISO 9000, und auch<br />

die Bemühungen der 77200 - teilweise<br />

durch falsche Interpretation - haben<br />

dazu geführt, dass nicht, so wie vorgesehen,<br />

der Kunde die Vertragsabwicklung<br />

danach bewertet, sondern sich die<br />

Unternehmen heute eine Zertifizierung<br />

für die ISO 77200 holen, was nun völlig<br />

kontraproduktiv in diesem Bereich<br />

ist. Das heißt, Qualitätsnormen wer<strong>den</strong><br />

nicht genutzt und das Bild des Gewerbes<br />

ist geprägt – und das sage ich durchaus<br />

auch <strong>mit</strong> einer ganz klaren Selbstkritik an<br />

uns – nicht von Unternehmen <strong>mit</strong> einem<br />

Qualitätsanspruch, sondern ist geprägt<br />

von Unternehmen, die die „schnelle Kohle“<br />

machen wollen.<br />

<strong>Sicher</strong>lich hat der Heros-Skandal eine<br />

Vielzahl von Ursachen. Aber angefangen<br />

groß zu wer<strong>den</strong>, ist Heros durch<br />

die Übernahme von Subunternehmer-<br />

Aufträgen. Und hier sind wir bei einem<br />

weiteren Grundübel unserer <strong>Sicher</strong>heitswirtschaft.<br />

Der permanente Preisdruck,<br />

die verschärften Wettbewerbsbedingungen<br />

führen dazu, dass immer<br />

mehr Unternehmen entweder selbst<br />

außerhalb von allgemein verbindlichen<br />

Tarifzonen Unternehmen grün<strong>den</strong> oder<br />

kleinere und <strong>mit</strong>telständische Unternehmen<br />

zum Einsatz bringen. Darin ist<br />

erst mal grundsätzlich nichts auszusetzen,<br />

wenn <strong>den</strong>n der Einsatz dieser<br />

Unternehmen unter Einhaltung der ta-<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk<br />

riflichen Bestimmungen erfolgen würde.<br />

Aber das ist keineswegs der Fall, im<br />

Gegenteil.<br />

5. Die Sozialpartner<br />

Wie oft hört man <strong>den</strong> Ruf nach der<br />

Gewerkschaft, wenn Lohnverzerrungen<br />

bei Mitarbeitern auftauchen. Aber betrachten<br />

wir doch mal unsere Sozialpartner.<br />

Sie sind doch selbst schwach,<br />

sie haben in vielen Unternehmen überhaupt<br />

keinen Einfluss, sie kommen gar<br />

nicht zum Tragen. Die Möglichkeiten der<br />

Mitbestimmung in Deutschland wer<strong>den</strong><br />

von einzelnen Unternehmen gerade im<br />

Mittelstandsbereich bewusst außen vor<br />

gelassen. Es wer<strong>den</strong> Mitarbeiter, die Betriebsräte<br />

bil<strong>den</strong> wollen, zielgerichtet<br />

gekündigt oder anders unter Druck gesetzt.<br />

Für mich eigentlich der tragischste<br />

Aspekt ist, dass sie zwar am Tisch <strong>mit</strong> uns<br />

Tarifverträge aushandeln, sie auch unterschreiben,<br />

aber von diesem Moment an<br />

eigentlich ohne Verantwortung im Prozess<br />

nicht kontrollieren, inwieweit das,<br />

was sie vertraglich <strong>mit</strong> dem Sozialpartner<br />

geregelt haben, auch über alle Unternehmen<br />

umgesetzt wird. Die Gewerkschaften<br />

vertreten vor allen Dingen die Besitzstände<br />

der alten, der langjährigen Mitglieder.<br />

Und da<strong>mit</strong> blockieren sie diese Unternehmen<br />

auch oftmals und helfen <strong>den</strong>en, die<br />

es geschafft haben, sie vor der Haustür<br />

zu lassen. Darüber hinaus fällt es ihnen<br />

sehr schwer zu verstehen, dass in einer<br />

Zeit, in der unsere Kun<strong>den</strong> ihren eigenen<br />

Mitarbeitern die Weihnachtsgelder und<br />

die Urlaubsgelder und auch die Lohnzahlungen<br />

kürzen, dass sie in solchen<br />

Zeiten nicht <strong>mit</strong> Lohnerhöhungen von<br />

fünf, sechs und noch mehr Prozenten an<br />

unsere Kun<strong>den</strong> heran treten können. Weil<br />

sie das nicht verstehen, auch wenn es natürlich<br />

Unterschiede in der Bezahlung der<br />

Dienstleister zum Kun<strong>den</strong> gibt.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, da<br />

entsteht ein Hexenbrei. Ein Hexenbrei aus<br />

einem stagnieren<strong>den</strong> Markt bei unseren<br />

Kun<strong>den</strong>, einem Überangebot an Arbeitskräften,<br />

einem nicht geregelten Gewerbe<br />

<strong>mit</strong> geringen Zugangsbedingungen,<br />

1-2/2007<br />

einem Tarifsystem, das keiner mehr überschaut<br />

und dann einer kriminellen Energie<br />

von einigen Unternehmen, die sich<br />

die Marktbedingungen gna<strong>den</strong>los zunutze<br />

machen. Und da<strong>mit</strong> entsteht auch<br />

eine Gefahr – und jetzt komme ich noch<br />

einmal zurück auf die Entwicklung im<br />

Gewerbe an sich: nämlich eine Gefahr für<br />

das gesamte Gewerbe, wenn es sich nicht<br />

versteht, sich aufzustellen für Prozesse,<br />

die auf Europa, auch auf Deutschland zukommen.<br />

Und das Lohngefälle von West<br />

nach Ost und von Nord nach Süd – und<br />

da meine ich nicht nur Deutschland – ist<br />

eben doch sehr ausgeprägt. Und ich glaube,<br />

dass hier ein ganz wichtiger Ansatz<br />

zur Neuregelung entsteht.<br />

Welche Auswege sehe ich, wenn wir<br />

über die Perspektive des Gewerbes für<br />

die Zukunft sprechen. Und, meine Damen<br />

und Herren, ich sehe die Zukunft<br />

des Gewerbes nicht pessimistisch. Auch<br />

wenn Sie vielleicht <strong>den</strong> Eindruck haben,<br />

dass in meiner Betrachtung nur die Farbe<br />

schwarz benutzt wurde. Ich sehe die<br />

Perspektive des Gewerbes durchaus erfolgreich<br />

und positiv, aber es sind einige<br />

grundlegende Hausaufgaben zu erledigen,<br />

wenn nicht ein grauenvoller Prozess<br />

– ähnlich wie der im Geld- und Werttransport<br />

- uns heimsuchen soll.<br />

Natürlich hat der Bundesverband als<br />

Dachorganisation der <strong>Sicher</strong>heitswirtschaft<br />

eine Reihe von Maßnahmen in<br />

<strong>den</strong> letzten Jahren beschlossen und auch<br />

erfolgreich im Markt umgesetzt und <strong>den</strong>noch<br />

sage ich, dass das nicht ausreicht,<br />

und dass es innerhalb des Verbandes<br />

einen enormen Reformbedarf gibt. Ich<br />

bin davon überzeugt, dass zu <strong>den</strong> vordringlichsten<br />

Hausaufgaben, die wir in<br />

der <strong>Wirtschaft</strong> zu erledigen haben, die<br />

Reformierung des Verbandes gehört.<br />

Die Tatsache, dass einige Unternehmen<br />

diese Mitgliedschaft ausnutzen und als<br />

Qualitätsmäntelchen gegenüber ihren<br />

Kun<strong>den</strong> benutzen, um letztendlich nach<br />

Abschluss von Tarifverhandlungen die<br />

Bestätigung – vor allen Dingen im öffentlichen<br />

Bereich – für Tarifanpassungen zu<br />

erhalten, ist unhaltbar. Ich bin überzeugt,


1-2/2007<br />

dass der Verband sich Gedanken machen<br />

muss, wie er seine Mitglieder beispielsweise<br />

durch ein Zertifizierungsverfahren<br />

innerhalb des Verbandes zwingen muss,<br />

sich fair und qualitätsorientiert im Markt<br />

zu verhalten und auch nicht davor zurückschrecken<br />

darf, Ausschlussverfahren<br />

einzuleiten, wenn Mitglieder sich nicht<br />

an diese Dinge halten. Denn die Reform<br />

des Verbandes ist aus meiner Sicht unabdingbar,<br />

um <strong>den</strong> Tarifdschungel zu beseitigen.<br />

Auch <strong>mit</strong> Blick auf die Veränderungen<br />

innerhalb der EU ist zum Schutz<br />

des Gewerbes die Einführung der Allgemeinverbindlichkeit<br />

von Tarifverträgen<br />

für ganz Deutschland notwendig. Da<strong>mit</strong><br />

wäre auch die Voraussetzung für die Anwendung<br />

des Entsendegesetztes erfüllt.<br />

Hier können wir von <strong>den</strong> Reinigern und<br />

der Zeitarbeit lernen.<br />

Das Gewerbe braucht Kontrolle. Diese<br />

Kontrolle kann einerseits über das Zertifizierungsverfahren<br />

im Verband geregelt<br />

sein. Sie kann aber und muss auch durch<br />

die Gewerbeaufsicht, die Zollämter noch<br />

stärker forciert wer<strong>den</strong>. Um es deutlich zu<br />

sagen, sehe ich die Notwendigkeit eines<br />

stärkeren Engagements der Innenministerien<br />

von Bund und Ländern gegenüber<br />

dem <strong>Wirtschaft</strong>sministerium für ein<br />

sauberes und qualitätsbewusstes Gewerbe<br />

als Partner. Hier kann man sich nicht<br />

einfach aus der Verantwortung stehlen.<br />

Hier kann man nicht immer nur das Gewerbe,<br />

wenn man es benötigt, rufen und<br />

in allen anderen Fällen so tun, als würde<br />

es nicht existieren. Dazu haben wir einen<br />

politischen Dialog zu führen. Wir haben<br />

die Probleme im Gewerbe öffentlich zu<br />

machen. Wir brauchen Öffentlichkeit und<br />

wir brauchen auch Unterstützung durch<br />

die Politik. Wir brauchen Partner und<br />

Verbündete, die uns helfen, die <strong>Sicher</strong>heitswirtschaft<br />

von krimineller Energie<br />

zu befreien und eine saubere Gewährleistung<br />

der Dienstleistung zu realisieren.<br />

Ich <strong>den</strong>ke, auch die bisherige Arbeit von<br />

FORSI sollte diesen Prozess unterstützen<br />

und als Multiplikator auf die Entscheider<br />

in Politik, Verwaltungen, Wissenschaft<br />

und Gesellschaft einwirken.<br />

Ich habe auch die <strong>Sicher</strong>heitsverantwortlichen<br />

und deren Verbände – ASW<br />

und VSW – im Auge, die ja ein großes<br />

Interesse an hoher Qualität und guter<br />

Dienstleistung haben, uns bei unserem<br />

Streben nach einer sauberen <strong>Wirtschaft</strong><br />

zu unterstützen. Und ich sehe auch die<br />

Entwicklungen in Europa. Die Entwicklungen<br />

innerhalb der CoESS-Themen im<br />

europäischen Verband für die <strong>Sicher</strong>heitsindustrie<br />

als Chance, in Deutschland<br />

zu besseren Rahmenbedingungen zu einer<br />

besseren Umwelt zu kommen. Aber<br />

das Entschei<strong>den</strong>de, warum ich an die Zukunft<br />

des Gewerbes glaube, liegt vor allen<br />

Dingen bei unseren Kun<strong>den</strong>. Im Erkennen<br />

der Bedürfnisse, die sich bei unseren<br />

Kun<strong>den</strong> entwickeln, im Bereitstellen von<br />

komplexen Lösungen für unsere Kun<strong>den</strong><br />

und nicht im nur einfachen Liefern von<br />

Mann-Stun<strong>den</strong>, sehe ich <strong>den</strong> Ansatz für<br />

unser zukünftiges Wirken.<br />

Ich bin überzeugt, dass die Unternehmen,<br />

die sich rechtzeitig auf <strong>den</strong> Veränderungsprozess<br />

bei unseren Kun<strong>den</strong><br />

einstellen, die sich in ihren Strukturen<br />

spezialisieren, die sich durch Kompetenz<br />

und der Bereitschaft, in das Kerngeschäft<br />

zu investieren, auszeichnen, dass diesen<br />

Unternehmen die Zukunft gehört.<br />

Das wird, wenn man auf die heutigen<br />

Ausgangsbedingungen schaut, kein einfacher,<br />

sondern ein komplizierter und<br />

schwieriger Weg, der zweifelsfrei auch im<br />

Bewusstsein unserer Kun<strong>den</strong> noch nicht<br />

überall aufgerufen ist. Es wird an uns liegen,<br />

in welchen Schritten diese Entwicklung<br />

gelingt.<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk


0<br />

am 8. augusT 2008 wer<strong>den</strong> in Peking<br />

– oder wie es inzwischen amtlich<br />

heißt: Beijing – die Olympischen Sommerspiele<br />

eröffnet. Unter dem Slogan<br />

„One World, One Dream“ empfängt man<br />

die Jugend der Welt, um in 28 Sportarten<br />

die Kräfte messen zu lassen. Dieses Großereignis<br />

wirft natürlich seine Schatten<br />

voraus. Nicht mehr ganz so jung waren<br />

die Gäste, die der Verband für Wach- und<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmen der Volksrepublik<br />

China vor kurzem in der chinesischen<br />

Hauptstadt empfing, um über das Thema<br />

<strong>Sicher</strong>heit zu sprechen, Schwerpunkt:<br />

Olympia. Zum ersten Mal traf man sich<br />

im Pekinger Konferenzzentrum zu einem<br />

solchen internationalen Forum.<br />

Vier Herren aus Deutschland waren<br />

dazu eingela<strong>den</strong>; sie stellten die stärkste<br />

ausländische Delegation, wie Dr. Tianxin<br />

Yu betont, der über sein Büro in Hannover<br />

die Verbindung zu <strong>den</strong> Fachleuten<br />

schaffte. Yu bezeichnet dies als eine besondere<br />

Wertschätzung gegenüber <strong>den</strong><br />

deutschen <strong>Wirtschaft</strong>svertretern. Das Forum,<br />

davon zeigt er sich überzeugt, wird<br />

seine Fortsetzung fin<strong>den</strong>. „Nach dem Beitritt<br />

der Volksrepublik China zur Welthandelsorganisation<br />

besteht für die gesamte<br />

chinesische <strong>Wirtschaft</strong> und so<strong>mit</strong> auch<br />

für das chinesische <strong>Sicher</strong>heitswesen die<br />

Notwendigkeit der Marktöffnung, um<br />

sich dem Wettbewerb zu stellen. Voraussetzung<br />

für eine Marktöffnung in diesem<br />

sensiblen Bereich muss jedoch sein, dass<br />

für die innere <strong>Sicher</strong>heit in China keine<br />

Beeinträchtigung entsteht“, hatte vor<br />

vier Jahren Qu Yuzhu, Professorin im Forschungsinstitut<br />

für Öffentliche <strong>Sicher</strong>heit<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk<br />

Vier Herren aus Deutschland:<br />

1-2/2007<br />

Auf Stippvisite beim chinesischen<br />

<strong>Sicher</strong>heitsverband<br />

Von Peter Niggl<br />

in Peking, betont. Über diese Zeit hat sich<br />

auch die Beziehung zwischen dem chinesischen<br />

<strong>Sicher</strong>heitsverband und dem<br />

Bundesverband Deutscher Wach- und<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmen e. V. (BDWS)<br />

entwickelt und gefestigt.<br />

Für BDWS-Hauptgeschäftsführer und<br />

CD-Mitherausgeber, Dr. Harald Olschok,<br />

war es die zweite Reise nach China.<br />

Nach Shanghai im Jahre 2002 war nun<br />

Peking der Veranstaltungsort. Neben Olschok<br />

waren noch drei weitere Fachleute<br />

der deutschen <strong>Sicher</strong>heitsbranche vom<br />

19. bis zum 22. September in die chinesische<br />

Metropole eingela<strong>den</strong> wor<strong>den</strong>:<br />

Bernd Brückner, dessen Bildungsinstitut<br />

in Berlin bereits vor Jahren Besuch von<br />

chinesischen <strong>Sicher</strong>heits-Fachleuten bekommen<br />

hatte, Peter Schmidt von der<br />

Firma WAKO Nord in Stade und Wolfgang<br />

Schneider von der T & C TrusT & Competence<br />

GmbH in Düsseldorf.<br />

Fremdvergabe<br />

Es war wohl primär das Kennenlernen,<br />

das <strong>den</strong> Besuch prägte. Besonders aber<br />

auch das Interesse an der praktischen Arbeit<br />

deutscher <strong>Sicher</strong>heits-Dienstleister.<br />

So war es auch Olschok, dem als erstem<br />

ausländischen Konferenzteilnehmer das<br />

Wort erteilt wurde. Er legte vor <strong>den</strong> rund<br />

300 Anwesen<strong>den</strong> Grundsätze und Aufgaben<br />

des Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes<br />

in Deutschland dar. Dabei wagte er auch<br />

einen Ausblick auf kommende Tätigkeitsfelder:<br />

„Die Zukunft des Gewerbes<br />

wird entschei<strong>den</strong>d beeinflusst von der<br />

Fremdvergabe von <strong>Sicher</strong>heits-Dienstleistungen<br />

bei privaten und öffentlichen<br />

peTer niggl ist Redakteur der<br />

Fachzeitschrift CD <strong>Sicher</strong>heits<br />

Management, Ro<strong>den</strong>bach. Der<br />

Abdruck seines Beitrags erfolgt<br />

<strong>mit</strong> freundlicher Genehmigung<br />

aus Heft 6/06 dieser Zeitschrift.<br />

Auftraggebern.<br />

Die Kriminalitätsentwicklung und das<br />

subjektive <strong>Sicher</strong>heitsempfin<strong>den</strong> haben<br />

im Vergleich zur Fremdvergabe eine untergeordnete<br />

Bedeutung. Es gibt nur relativ<br />

wenige Marktsegmente (Kontrollen<br />

im ÖPV, City-Streifen), bei <strong>den</strong>en eine direkte<br />

Verbindung zwischen Kriminalität /<br />

Unsicherheitsgefühl und der Entfaltung<br />

einer kaufkräftigen Nachfrage nach <strong>Sicher</strong>heits-Dienstleistungennachgewiesen<br />

wer<strong>den</strong> kann. Neue Aufgabenfelder<br />

für private <strong>Sicher</strong>heitsdienste auf kommunaler<br />

Ebene wer<strong>den</strong> in Zukunft bei<br />

der Überwachung des ruhen<strong>den</strong> Verkehrs<br />

(‚Parkraumbewirtschaftung‘), aber auch<br />

der Geschwindigkeitsmessung entstehen.<br />

Es können unter anderem Geschwindigkeitsmessgeräte,<br />

Auswertungsgeräte der<br />

Messergebnisse, Rotlichtüberwachungsanlagen<br />

<strong>mit</strong> entsprechen<strong>den</strong> Auswertungsgeräten<br />

und Überwachungsanlagen<br />

zur Kontrolle des <strong>Sicher</strong>heitsabstandes<br />

zur Verfügung gestellt wer<strong>den</strong>.“<br />

Nicht nur in Kilometern liegen dabei die<br />

deutschen und die chinesischen Dienstleister<br />

weit auseinander. In rund 300 chinesischen<br />

<strong>Sicher</strong>heits-Unternehmen sind<br />

in China rund 1,2 Millionen Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Die Zahl klingt nur im ersten


1-2/2007<br />

Augenblick imposant. Angesichts dessen,<br />

dass die Volksrepublik das 15-Fache an<br />

Einwohnern im Vergleich zu Deutschland<br />

hat, muss die Branche im Reich der Mitte<br />

derzeit noch als klein eingeschätzt wer<strong>den</strong>.<br />

Anders als in Deutschland indes ist das<br />

Gewerbe im Aufbau begriffen. Bis zum<br />

Jahr 2010 wer<strong>den</strong> etwa zehn Millionen<br />

Beschäftigte in der chinesischen <strong>Sicher</strong>heitswirtschaft<br />

tätig sein. Auf Grund der<br />

gesellschaftspolitischen Ausrichtung des<br />

Landes besteht eine feste Anbindung der<br />

Branche ans Innenministerium. Beispielsweise<br />

betonten die chinesischen Gastgeber,<br />

dass alle Geschäftsführer der jetzt<br />

existieren<strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heits-Unternehmen<br />

im Land zugleich aktive Polizeioffiziere<br />

sind. Deutlich gemacht habe die chinesische<br />

Seite, so Bernd Brückner, dass es<br />

im Moment für eine ausländische Firma<br />

noch nicht möglich ist, in China eine <strong>Sicher</strong>heitsfirma<br />

zu grün<strong>den</strong>.<br />

In Peking ist man jedoch, wie Olschok<br />

gegenüber unserer Zeitschrift darlegt,<br />

„am kontrollierten, staatlich gesteuerten<br />

Übergang in marktwirtschaftliche<br />

Strukturen interessiert“. Da nun auch<br />

privatwirtschaftlich ausgerichtete Betriebe<br />

in China entstehen, ergibt sich in<br />

Sachen <strong>Sicher</strong>heit eine veränderte Situation.<br />

Diese neu entstan<strong>den</strong>en Betriebe<br />

haben nämlich das Recht, sich <strong>Sicher</strong>heits-Dienstleister<br />

nach ihrem Gusto zu<br />

suchen. So ist augenblicklich auch ein<br />

privater <strong>Sicher</strong>heitssektor in der Diskussion.<br />

Seit Langem holt man sich deshalb<br />

Erfahrungen im westlichen Ausland. Der<br />

chinesische Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsverband<br />

hat wohl nicht ganz von ungefähr<br />

sein Deutschland-Verbindungsbüro in<br />

Bad Homburg im Taunus unweit des<br />

BDWS-Sitzes bezogen.<br />

krasses Sozialgefälle<br />

Neben dem Auftritt auf der Konferenz<br />

beziehungsweise in anschließen<strong>den</strong> Arbeitsgruppen<br />

wur<strong>den</strong> die deutschen<br />

Vertreter auch von <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> führen<strong>den</strong><br />

Repräsentanten des chinesischen<br />

Verbandes zum Gespräch eingela<strong>den</strong>. So<br />

Besuch in Peking <strong>mit</strong> einer Delegation des BDWS:<br />

2. von links war der Dolmetscher der Delegation,<br />

Dr. Xan Ju, in der Mitte Dr. Harald Olschok,<br />

Hauptgeschäftsführer des BDWS<br />

besuchte die Gruppe am 21. September<br />

die Generalsekretärin Xie und ihre Stellvertreterin<br />

Jing, die im chinesischen Verband<br />

zuständig ist für die Verbindungen<br />

nach Deutschland.<br />

Als auffallend bezeichnet Olschok die<br />

Offenheit, <strong>mit</strong> der die chinesischen Gastgeber<br />

die Probleme im Land benannten.<br />

Das krasse Sozialgefälle werde als eine<br />

wesentliche Ursache für die steigende<br />

Kriminalität benannt. Er belegt dies <strong>mit</strong><br />

einem Beispiel aus dem chinesischen Alltag:<br />

Bauarbeiter, für <strong>den</strong> Bau der Olympiasportstätten<br />

nach Peking verpflichtet<br />

und dort fast kaserniert untergekommen,<br />

erhalten ihren Lohn erst am Ende<br />

ihrer Tätigkeit – also etwa nach einem<br />

Jahr. Mit diesem bar ausgezahlten Salär<br />

wer<strong>den</strong> sie dann oft Opfer von Ban<strong>den</strong>,<br />

die in <strong>den</strong> Arbeitern leichte Beute sehen.<br />

Den um ihre Habe gebrachten Arbeitern<br />

bleibt dann oft meist selbst keine andere<br />

Wahl, als für ihren Lebensunterhalt auf<br />

illegalem Weg aufzukommen. Ein gewaltiges<br />

<strong>Sicher</strong>heitsproblem <strong>den</strong>n, so wurde<br />

gegenüber der deutschen Delegation<br />

betont, in <strong>den</strong> verbleiben<strong>den</strong> Monaten<br />

bis zum Beginn der Olympischen Spiele<br />

wer<strong>den</strong> etwa fünf Millionen Arbeiter zur<br />

Fertigstellung der Bauten nach Peking<br />

beordert wer<strong>den</strong>.<br />

Unter der Maßgabe, die <strong>Sicher</strong>heit für<br />

die Olympiade jetzt konkret in Angriff zu<br />

nehmen, war man in Peking unter anderem<br />

an <strong>den</strong> Erfahrungen des deutschen<br />

Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes während<br />

der jüngsten Fußball-Weltmeisterschaft<br />

interessiert. Dazu müsse, so Aus-<br />

bilder Brückner, mindestens ein Viertel<br />

der <strong>Sicher</strong>heitskräfte weiblich sein – ein<br />

Aspekt, auf <strong>den</strong> in China noch niemand<br />

gekommen war.<br />

Neben <strong>den</strong> Olympischen Spielen blickt<br />

man in China auf die Expo 2010. Ein<br />

weiteres Großereignis, bei dem man <strong>mit</strong><br />

internationalem <strong>Sicher</strong>heitsstandard<br />

aufwarten will. „Die Beschäftigten des<br />

chinesischen <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes sind“,<br />

so Brückner, „noch sehr militärisch ausgerichtet.“<br />

Brückner, der im November<br />

2003 in seinem Bildungsinstitut in Berlin<br />

Gäste des chinesischen Verbandes begrüßen<br />

konnte, sieht die Notwendigkeit, <strong>den</strong><br />

Gedanken „<strong>Sicher</strong>heit als Dienstleistung“<br />

noch mehr zu ver<strong>mit</strong>teln. Vieles erschien<br />

ihm zu martialisch geprägt. Dabei spiele<br />

der Einsatz von Arbeitskräften oft nur<br />

eine recht geringe Rolle, die Geld- und<br />

Werttransport-Fahrzeuge beispielsweise<br />

verfügen in der Regel über eine Besatzung<br />

<strong>mit</strong> fünf Mann.<br />

Orientierung am Westen<br />

China ist nicht nur in Sachen <strong>Sicher</strong>heit<br />

dabei, sich die Praxis im Westen genau<br />

anzusehen, sondern auch auf Gebieten<br />

wie dem Recht, so Olschok, nehme man<br />

die Erfahrungen des Westens genau unter<br />

die Lupe. Da man <strong>mit</strong> der internationalen<br />

Öffnung auch die Schattenseiten des<br />

Wandels zu spüren bekommt, werde seit<br />

geraumer Zeit alles zusammengetragen,<br />

was <strong>mit</strong> dem Problem des Betäubungs<strong>mit</strong>telhandels<br />

und -konsums zu tun hat,<br />

um dies für eine eigene Drogengesetzgebung<br />

zu nutzen.<br />

Der BDWS-Hauptgeschäftsführer sieht<br />

die Beziehungen zum chinesischen Verband<br />

bereits auf recht stabilen Beinen.<br />

Für kommendes Jahr erwartet er eine<br />

zehnköpfige Delegation und geht auch<br />

davon aus, wieder eingela<strong>den</strong> zu wer<strong>den</strong>.<br />

Für die weitere Zusammenarbeit,<br />

müssten jedoch auch die Formalien der<br />

Einladungen auf eine solidere Grundlage<br />

gestellt und dem BDWS die Möglichkeit<br />

eröffnet wer<strong>den</strong>, eine für <strong>den</strong> Verband<br />

repräsentative Abordnung nach China zu<br />

entsen<strong>den</strong>.<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk


in JÜngsTer zeiT ist <strong>Sicher</strong>heitsforschung<br />

ein viel diskutiertes Thema. Das<br />

liegt zum einen an der Zunahme von<br />

Projekten, die sich <strong>mit</strong> der Wahrscheinlichkeit<br />

künftiger <strong>Sicher</strong>heitslagen und<br />

<strong>Sicher</strong>heitsmärkte befassen. Es hat aber<br />

vor allem <strong>mit</strong> der unbestrittenen Einsicht<br />

in die Bedeutung der Forschung für <strong>den</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstandort Deutschland und<br />

<strong>mit</strong> der ausdrücklichen Einbeziehung der<br />

<strong>Sicher</strong>heitsforschung in das Nationale<br />

Forschungsförderungsprogramm zu tun.<br />

1. Forschungsförderung<br />

Die Bundesregierung will die Forschung<br />

im Bereich ziviler <strong>Sicher</strong>heit <strong>mit</strong><br />

einem speziellen Programm fördern,<br />

das <strong>mit</strong> 100 Mio. Euro bis zum Ende<br />

der Legislaturperiode ausgestattet ist.<br />

Der Vorbereitung dieses Programms<br />

haben mehrere Workshops gedient, in<br />

<strong>den</strong>en das Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung (BMBF) Mitte 2006<br />

einen detaillierten Informations- und<br />

Meinungsaustausch zwischen Nutzern<br />

von <strong>Sicher</strong>heitstechnik und <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen,<br />

<strong>Sicher</strong>heitsstrategen<br />

und Kriminalisten auf der einen und<br />

Forschungsorganisationen und –instituten<br />

sowie der sicherheitstechnischen<br />

Industrie auf der anderen Seite eingeleitet<br />

hat. Auch zwei Fachtagungen der<br />

Fraunhofergesellschaft (2005 im Ernst<br />

Mach-Institut in Freiburg und im Juli<br />

2006 über „Future Security“ in Karlsruhe)<br />

dienten der Erörterung sowohl des<br />

Bedarfs wie des Angebots und weiterer<br />

Entwicklungsmöglichkeiten von <strong>Sicher</strong>heitstechnik.<br />

Ferner hat das Deutsche<br />

Forum für Kriminalprävention (DFK)<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk<br />

Interesse des <strong>Sicher</strong>heits-<br />

1-2/2007<br />

gewerbes an der <strong>Sicher</strong>heits-<br />

forschung<br />

Von MinDir a. D. Dipl.-Volkswirt Reinhard Rupprecht<br />

2006 un<strong>mit</strong>telbar nach Aufdeckung der<br />

versuchten Spengstoffanschläge auf<br />

<strong>den</strong> Bahnverkehr in einem Workshop<br />

<strong>Sicher</strong>heitsexperten und Experten verschie<strong>den</strong>er<br />

<strong>Sicher</strong>heitstechnologien über<br />

<strong>den</strong> technischen Entwicklungsbedarf zur<br />

Eindämmung der Anschlagsgefahren für<br />

<strong>den</strong> Flug- und Zugverkehr diskutieren<br />

lassen. Und dieser Erkenntnisaustausch<br />

setzt sich 2007 auf nationaler und europäischer<br />

Ebene fort. Im März haben im<br />

Rahmen der deutschen EU-Ratspräsi<strong>den</strong>tschaft<br />

das BMBF und die EU-Kommission<br />

(Generaldirektion ENTR) die „European<br />

Conference on Security Research<br />

– SRC 07“ durchgeführt, auf der das<br />

neue sicherheitsforschungsprogramm<br />

der bundesregierung und das neue<br />

europäische security research-programm,<br />

das erstmalig als eigenständige<br />

Fördermöglichkeit im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm<br />

aufgelegt wird, vorgestellt<br />

wurde. In mehreren Workshops<br />

dieser Konferenz wurde diskutiert, wie<br />

Technologie helfen kann, die <strong>Sicher</strong>heit<br />

zu verbessern sowie das Gefährdungspotenzial<br />

der Gesellschaft zu reduzieren<br />

und welchen Einfluss die <strong>Sicher</strong>heitsforschung<br />

auf die Wettbewerbsfähigkeit hat.<br />

2. Schwerpunkte des aktuellen<br />

sicherheitstechnischen<br />

Forschungsbedarfs<br />

In <strong>den</strong> vom BMBF veranstalteten<br />

Workshops und <strong>den</strong> Fachkonferenzen<br />

der Fraunhofergesellschaft ist das weite<br />

Spektrum des sicherheitstechnischen<br />

Forschungs- und Entwicklungsbedarfs<br />

deutlich gewor<strong>den</strong>. Es umfasst im Wesentlichen<br />

die Bereiche<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

REINHARD RUPPRECHT, Minister-<br />

ialdirektor a. D., war bis zu seiner<br />

Pensionierung Leiter der<br />

Abteilung Innere <strong>Sicher</strong>heit im<br />

Bundesinnenministerium und ist<br />

heute beratend tätig.<br />

Werkstoffe (vor allem im Hinblick<br />

auf ihre brand-, schuss- und explosionshemmende<br />

Wirkung),<br />

Gefahrenmeldeanlagen (insbesondere<br />

<strong>mit</strong> Fragen der Fehlalarmresistenz,<br />

Multisensorik und der Alarmübertragung),<br />

Videoüberwachung (im Wesentlichen<br />

unter <strong>den</strong> Aspekten Bildqualität, Datenübertragung<br />

und Vernetzung<br />

sowie intelligenter automatisierter<br />

Bildanalyse),<br />

Detektion gefährlicher Stoffe und Gegenstände<br />

(<strong>mit</strong> Forschungsschwerpunkten<br />

der Mikrowellen- und Terahertz-Sensorik,<br />

elektro-chemischen<br />

Sensoren und optischen Verfahren<br />

zur Gasdetektion sowie Biosensoren<br />

zur Trinkwasserüberwachung),<br />

Robotik (insbesondere im Hinblick<br />

auf Geländegängigkeit, Robustheit<br />

und auf Detektionssensorik),<br />

Biometrie (<strong>mit</strong> Verbesserungsmöglichkeiten<br />

in der Leistungsfähigkeit,<br />

Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit),<br />

Radio Frequency I<strong>den</strong>tification<br />

– RFID – (<strong>mit</strong> Entwicklungspotenzialen<br />

in der Implementierbarkeit in<br />

verschie<strong>den</strong>e Stoffe und in der Senderleistung).


1-2/2007<br />

3. Umfassender Begriff der<br />

<strong>Sicher</strong>heitsforschung<br />

Auch wenn der Schwerpunkt der <strong>Sicher</strong>heitsforschung<br />

im Technologiebereich<br />

liegt, ist sie insgesamt umfassender<br />

angelegt und bezieht die sozialwissenschaftliche<br />

Forschung ebenso ein wie die<br />

sicherheitsforschung<br />

1. sicherheitstechnische forschung<br />

/ | \<br />

mechanische elektronische chemische <strong>Sicher</strong>heitstechnik<br />

2. sozialwissenschaftliche sicherheitsforschung<br />

/ / | \ \<br />

Verhältnis Technikfolgen- Akzeptanz- Kriminalitätsur- Rechtstatsachen-<br />

Mensch/Maschine abschätzung forschung sachenforschung forschung<br />

3. zukunftsforschung<br />

/ \<br />

Kriminalitätsentwicklung Entwicklung der <strong>Sicher</strong>heitsmärkte<br />

/ \ / \<br />

Gesamtkrimi- einzelne Krimina- <strong>Sicher</strong>heits- <strong>Sicher</strong>heitsnalität<br />

litätsphänomene dienstleistung technik<br />

Lieferung (gebraucht und neu),<br />

Transport und Montage von:<br />

- Panzerschränken<br />

- Einwurftresoren<br />

- Modul-Tresorräume<br />

auf die Entwicklung der <strong>Sicher</strong>heitslage<br />

und der <strong>Sicher</strong>heitsmärkte gerichtete Zukunftsforschung.<br />

Auch das Nationale <strong>Sicher</strong>heitsforschungsprogramm<br />

beschränkt sich nicht<br />

auf die sicherheitstechnische Forschung.<br />

Bundesministerin Schavan hat dies bei<br />

Serviceleistungen:<br />

- Verschluß-Reparaturen<br />

- 24-Stun<strong>den</strong>-Notdienst<br />

- Aufarbeitungen<br />

- Einlagerungen<br />

- Schlüsseldienst<br />

der Eröffnung der Ersten <strong>Sicher</strong>heitsforschungskonferenz<br />

in Karlsruhe deutlich<br />

gemacht.<br />

4. Zukunftsforschung<br />

Die für eine strategische und nachhaltige<br />

Kriminalprävention wichtige Erforschung<br />

der künftigen Entwicklung von<br />

Kriminalitätsphänomenen, der für ihre<br />

Abwehr maßgeblichen Rahmenbedingungen<br />

und der Märkte für <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen<br />

und <strong>Sicher</strong>heitstechnik<br />

kann auf sorgfältig erarbeiteten Trendanalysen<br />

aufbauen. Solche faktenbasierten<br />

Analysen sind zuverlässiger als bloße<br />

Meinungsumfragen bei Verantwortlichen<br />

und Experten, deren Ergebnisse insbesondere<br />

durch ungewollt suggestive Fragestellungen,<br />

subjektive Interessen und<br />

mangeln<strong>den</strong> Begründungszwang beeinflusst<br />

sein können.<br />

In jüngster Zeit sind Zukunftsstudien<br />

häufig <strong>mit</strong> der sogenannten szenario-methode<br />

entwickelt wor<strong>den</strong>. Nach<br />

ihr wer<strong>den</strong> zunächst die Rahmenbedingungen<br />

bestimmt, die auf <strong>den</strong> Untersuchungsgegenstand<br />

Einfluss haben. Die<br />

- Ersatzteile<br />

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WIRTSChAFT UND POLITIk


Einflussfaktoren wer<strong>den</strong> beschrieben und<br />

alternative Annahmen für ihre künftige<br />

Ausprägung und Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

festgelegt. Alle Entwicklungsannahmen<br />

aller Deskriptoren wer<strong>den</strong> in<br />

einer formalisierten Wechselwirkungsanalyse<br />

aufeinander bezogen und <strong>mit</strong>tels<br />

einer Rechensoftware daraus Szenario-<br />

Gerüste und Szenario-Typen erarbeitet.<br />

Beispiele dafür sind die Zukunftsstudie<br />

„Organisation von <strong>Sicher</strong>heit in Deutschland<br />

2013“ (fortgeschrieben bis 2015) der<br />

Stiftung für Kriminalprävention, Münster,<br />

die Zukunftsstudie „Gefährdungspotenzial<br />

der Organisierten Kriminalität 2009“’<br />

des LKA Nordrhein-Westfalen, das Strategieprojekt<br />

„Analyse des zukünftigen <strong>Sicher</strong>heitsumfelds<br />

in der Stadtregion Köln<br />

bis zum Jahr 2015“ des Polizeipräsidiums<br />

Köln und die Zukunftsstudie des VW-<br />

Konzerns „Welche Faktoren beeinflussen<br />

die <strong>Sicher</strong>heit deutscher Global Player im<br />

Jahr 2015?“. Vorteile dieser Methodik sind<br />

das Einfließen unterschiedlicher alternativer<br />

Annahmen <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />

Eintrittswahrscheinlichkeiten in die Ergebnisse<br />

und die Möglichkeit, prioritär<br />

Maßnahmen einzuleiten, die die Chancen<br />

und Risiken mehrerer wahrscheinlich<br />

eintretender Szenarien berücksichtigen<br />

(sog. robuste Maßnahmen).<br />

5.Bedeutung der <strong>Sicher</strong>heitsforschung<br />

für das <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

Auf <strong>den</strong> ersten Blick mag es scheinen,<br />

als ob <strong>Sicher</strong>heitsforschung insbesondere<br />

wegen des technologischen Schwerpunktes<br />

für das <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe keine<br />

Bedeutung hätte. Eine solche Bewertung<br />

würde jedoch zu kurz greifen. Unter mehreren<br />

Aspekten sollte das <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

an der <strong>Sicher</strong>heitsforschung partizipieren<br />

und an Forschungsergebnissen<br />

Interesse zeigen:<br />

• sicherheitstechnische forschung<br />

Zahlreiche <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

verfügen inzwischen über sicherheitstechnische<br />

Kompetenzen, haben<br />

eine eigene sicherheitstechnische<br />

Division geschaffen oder sind <strong>mit</strong><br />

WIRTSChAFT UND POLITIk<br />

•<br />

•<br />

sicherheitstechnischen Unternehmen<br />

strategische <strong>Kooperation</strong>en<br />

eingegangen. Kompetente <strong>Sicher</strong>heitsdienstleister<br />

verwirklichen als<br />

Systemanbieter selbst integrierte<br />

<strong>Sicher</strong>heitslösungen, investieren in<br />

sicherheitstechnische Anlagen und<br />

betreiben sie.<br />

Als Betreiber von Werksfeuerwehren<br />

sind sie <strong>mit</strong> Fragen des technischen<br />

Brandschutzes wie der Lösch<strong>mit</strong>tel-<br />

technik befasst. Je nach ihrem Tätigkeitsbereich<br />

sind <strong>Sicher</strong>heitsdienstleister<br />

also am neuesten Stand sicherheitstechnischer<br />

Anlagen und Systeme<br />

und an ihrer bedarfsgerechten Weiterentwicklung<br />

interessiert.<br />

akzeptanzforschung<br />

Das <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe ist Teil der<br />

Gesamtsicherheitsarchitektur. Das<br />

Maß der Mitwirkung an der Gewährleistung<br />

der Inneren <strong>Sicher</strong>heit<br />

hängt auch von der Akzeptanz des<br />

Gewerbes durch Verwaltung und<br />

Polizei, durch Politik, <strong>Wirtschaft</strong> und<br />

Gesellschaft ab. Durch Befragungen<br />

von Meinungsbildnern und durch<br />

repräsentative Umfragen lässt sich<br />

diese Akzeptanz bei einzelnen potenziellen<br />

Kun<strong>den</strong>, bei gesellschaftlichen<br />

Gruppen und politischen Institutionen<br />

für bestimmte Tätigkeitsbereiche<br />

erforschen. Je professioneller solche<br />

Befragungen auf wissenschaftlicher<br />

Basis vorbereitet sind und je fachkundiger<br />

sie ausgewertet wer<strong>den</strong>, umso<br />

verlässlicher sind die Ergebnisse.<br />

rechtstatsachenforschung<br />

Interessiert ist das <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

ferner an rechtlicher und sozialwissenschaftlicher<br />

Forschung für seinen<br />

Wirkungsbereich. Solche Forschung<br />

wird für das <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe vor<br />

allem von der Forschungsstelle <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

beim Institut für<br />

Recht der <strong>Wirtschaft</strong> der Universität<br />

Hamburg betrieben. Dazu dienen<br />

Gutachten, Dissertationen und<br />

die Auswertung von Tagungen der<br />

verschie<strong>den</strong>sten Art. Von großer Bedeutung<br />

für die entwicklung des si-<br />

•<br />

1-2/2007<br />

cherheitsgewerbes in europa ist die<br />

synoptische Erhebung und Vergleichung<br />

der Rechtslage, der politischen<br />

und gesellschaftlichen Akzeptanz sowie<br />

der wirtschaftlichen Situation des<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgewerbes in <strong>den</strong> einzelnen<br />

europäischen Staaten. Daraus lässt<br />

sich der europäische Harmonisierungsbedarf<br />

des <strong>Sicher</strong>heitsgewerberechts<br />

ebenso wie die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes in<br />

<strong>den</strong> einzelnen Staaten folgern. Ein<br />

anderer noch nicht ausgeschöpfter<br />

Forschungsgegenstand ist trotz zahlreicher<br />

Ansätze das potenzielle Privatisierungsvolumen<br />

staatlicher und<br />

kommunaler <strong>Sicher</strong>heitsfunktionen<br />

unter rechtlichen, politischen und betriebswirtschaftlichen<br />

Aspekten. Dazu<br />

gehören auch die unterschiedlichen<br />

Möglichkeiten der Privatisierung und<br />

der Public Private Partnership.<br />

zukunftsforschung<br />

Die künftige entwicklung der sicherheitslage<br />

<strong>mit</strong> der aus dieser Lageentwicklung<br />

resultieren<strong>den</strong> Belastungsintensität<br />

der Polizei und der da<strong>mit</strong><br />

zusammenhängen<strong>den</strong> Zunahme oder<br />

Abnahme des Bedarfs an Entlastung<br />

durch das <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe bildet<br />

eine Planungsgrundlage für die Entwicklungsstrategie<br />

von <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistern.<br />

Darüber hinaus ist die<br />

auf die entwicklung der sicherheitsmärkte<br />

für <strong>Sicher</strong>heitsdienstleister<br />

wie für die sicherheitstechnische Industrie<br />

gerichtete Zukunftsforschung<br />

für das <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe von hohem<br />

Interesse. Bei Anwendung der<br />

Szenariomethode lassen sich auf der<br />

Grundlage des Beziehungsgeflechts<br />

alternativer Ausprägungen der wichtigsten<br />

Einflussfaktoren unterschiedliche<br />

Szenarien erarbeiten, in <strong>den</strong>en<br />

sich verschie<strong>den</strong>e Chancen und Risiken<br />

für die künftige wirtschaftliche<br />

Entwicklung des <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes<br />

ergeben. Daraus können <strong>Sicher</strong>heitsdienstleister<br />

Ansätze für die künftige<br />

strategische Ausrichtung ihrer Unternehmen<br />

entnehmen.


1-2/2007<br />

Erkenntnisse aus einer<br />

FORSI-Umfrage<br />

Die FIFA Fußballweltmeisterschaft<br />

2006 (Fußball-WM) entfaltete als<br />

sportliche Großveranstaltung ein massives<br />

öffentliches Interesse, wobei die<br />

<strong>Sicher</strong>heit der Teilnehmer und Besucher<br />

ein zentrales und häufig diskutiertes<br />

Thema darstellte. Um einen optimalen<br />

Schutz zu gewährleisten, wurde ein <strong>Sicher</strong>heitskonzept<br />

entwickelt, bei dessen<br />

Durchsetzung neben Polizei und anderen<br />

öffentlichen Ordnungsbehör<strong>den</strong><br />

20.000 Mitarbeiter privater <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

zum Einsatz kamen. Die<br />

umfassende Beteiligung des Gewerbes<br />

stellt aus wissenschaftlicher Sicht ein<br />

gutes Prüfumfeld dar, um Fragestellungen<br />

bezüglich der Zusammenarbeit von<br />

privaten <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistern und<br />

staatlichen Institutionen zu klären. Dabei<br />

war es von Interesse, wie die interorganisationelle<br />

Koordination abgelaufen ist<br />

und ob dieses Großereignis Einfluss auf<br />

das Verhältnis zwischen der privaten und<br />

öffentlichen Seite der <strong>Sicher</strong>heitsgewährleister<br />

genommen hat.<br />

Aus diesem Grund hat die Forschungsstelle<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgewerbe der Universität<br />

Hamburg un<strong>mit</strong>telbar nach der Fußball-<br />

WM eine Umfrage durchgeführt, um diese<br />

Fragen zu klären. Zur Durchführung wurde<br />

ein Fragebogen versendet, der aus<br />

drei Themenbereichen besteht. Der erste<br />

dient dazu, die antwortende Institution<br />

zu quantifizieren und ihre Beteiligung im<br />

Umfeld der Fußball-WM darzustellen. Im<br />

zweiten Teil sollte die Arbeitsleistung des<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgewerbes und die durchge-<br />

Evaluation des Einsatzes<br />

privater <strong>Sicher</strong>heitsdienste<br />

im Umfeld der FIFA Fußball-<br />

weltmeisterschaft 00 <br />

Von Diplom-Volkswirt Alexander de Blois<br />

führte Zusammenarbeit bewertet sowie<br />

aufgetretene Mängel oder Problemfelder<br />

angeben wer<strong>den</strong>. Abschließend wurde<br />

nach der subjektiven Meinung der Teilnehmer<br />

gefragt, zum Beispiel ob und wie<br />

sich die Arbeit während der Fußball-WM<br />

auf das Verhältnis zwischen Staat und<br />

privatem <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe ausgewirkt<br />

hat.<br />

I. Teilnehmer der Umfrage<br />

Im Zuge der Umfrage wur<strong>den</strong> jene<br />

Institutionen kontaktiert, die <strong>mit</strong> dem<br />

Thema <strong>Sicher</strong>heit im Umfeld der Fußball-<br />

WM betraut waren. Dies waren das Bundesministerium<br />

des Innern, die Innenministerien<br />

der Länder, die kommunalen<br />

Ordnungsämter und Polizeibehör<strong>den</strong> der<br />

Austragungsorte sowie aller deutschen<br />

Großstädte und private <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

deutschlandweit. Darüber<br />

hinaus wurde der Ausrichter der Fußball-<br />

WM, die FIFA, sowie polizeinahe Organisationen<br />

und Ausbildungsinstitutionen<br />

im Bereich der <strong>Sicher</strong>heit <strong>mit</strong> in diese<br />

Umfrage einbezogen. Insgesamt wur<strong>den</strong><br />

Diplom-VolkswirT alexanDer<br />

De blois ist Doktorand<br />

an der Forschungsstelle <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

(FORSI) der Universität<br />

Hamburg.<br />

304 Anfragen verschickt, von <strong>den</strong>en 113<br />

beantwortet wur<strong>den</strong>, was einer Rücklaufquote<br />

von 37% entspricht. Neben <strong>den</strong><br />

Einschätzungen und Ansichten der Beteiligten<br />

waren auch die der Bürger von<br />

Interesse. Um deren Sichtweise zu er<strong>mit</strong>teln,<br />

wur<strong>den</strong> in Hamburg 100 Passanten<br />

zu ihrer Erfahrung bezüglich der Arbeit<br />

der Ordnungsbehör<strong>den</strong> im Umfeld der<br />

Fußball-WM befragt. Ziel war es, <strong>mit</strong>tels<br />

dieser umfassen<strong>den</strong> Stichprobe ein interdisziplinäres<br />

und repräsentatives Bild der<br />

erfolgten <strong>Kooperation</strong>en zu erhalten.<br />

Auf die Anfrage der Forschungsstelle<br />

haben alle angeschriebenen Teilnehmergruppen<br />

geantwortet. Die Rücklaufquote<br />

entsprach im Verhältnis der Stichprobenauswahl.<br />

Da in Deutschland erheblich<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk


mehr <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen als Polizeipräsidien<br />

oder Ordnungsämter existieren,<br />

wur<strong>den</strong> diese zahlreicher angeschrieben<br />

und haben am häufigsten geantwortet.<br />

Die zweitgrößte Rücklaufquote kam von<br />

<strong>den</strong> angeschriebenen Polizeipräsidien,<br />

gefolgt von <strong>den</strong> Ordnungsämtern und<br />

<strong>den</strong> Innenministerien. Betrachtet man<br />

die relative Rücklaufquote pro Gruppe,<br />

so ergibt sich ein recht homogenes Bild.<br />

So war das Feedback aus <strong>den</strong> Reihen des<br />

privaten <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes <strong>mit</strong> 32%<br />

am geringsten, gefolgt von dem der Innenministerien<br />

<strong>mit</strong> 35% und dem der<br />

Polizei <strong>mit</strong> 38%. Die <strong>mit</strong> Abstand meisten<br />

Antworten kamen von <strong>den</strong> kommunalen<br />

Ordnungsämtern, von <strong>den</strong>en sich 67%<br />

der Angeschriebenen an der Umfrage<br />

beteiligten. Neben ordnungsgemäß ausgefüllten<br />

Fragebögen wur<strong>den</strong> einige Anfragen<br />

<strong>mit</strong>tels eines Briefes beantwortet,<br />

in dem darauf hingewiesen wurde, dass<br />

man zurzeit keine Aussage machen dürfe<br />

oder dies nicht wolle. Es wurde sehr<br />

deutlich, dass das Vorliegen oder die Bewertung<br />

von <strong>Kooperation</strong>en abhängig ist<br />

von <strong>den</strong> politischen Ansichten oder subjektiven<br />

Meinungen der Verantwortlichen<br />

bzw. Entscheidungsträger. Diese Briefe<br />

wur<strong>den</strong> im Ergebnis der Umfrage nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Die getätigten Aussagen bezüglich der<br />

Zusammenarbeit können als zuverlässig<br />

erachtet wer<strong>den</strong>, da durchschnittlich<br />

79% der Antworten<strong>den</strong> beruflich im Umfeld<br />

der Fußball-WM beteiligt waren und<br />

67% einer <strong>Kooperation</strong> zwischen privaten<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdiensten und öffentlichen<br />

Ordnungsbehör<strong>den</strong> un<strong>mit</strong>telbar angehörten.<br />

Es flossen so<strong>mit</strong> un<strong>mit</strong>telbare Erfahrungen<br />

und Ansichten der jeweiligen<br />

Institutionen in die Umfrage ein.<br />

Für die Bürgerbefragung war dieser<br />

Umfrageteil weniger relevant. Die Auswertung<br />

hat ergeben, dass keiner der<br />

Befragten in Kontakt zu <strong>den</strong> betroffenen<br />

Institutionen steht oder <strong>mit</strong> dem Thema<br />

<strong>Sicher</strong>heit bei der Fußball-WM betraut<br />

war. Knapp die Hälfte der Befragten hat<br />

ein Fußballspiel besucht oder an einem<br />

Fan-Fest teilgenommen, während annä-<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk<br />

hernd jeder die Ereignisse am Fernseher<br />

verfolgt hat. Direkten Kontakt zu <strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heitsinstitutionen<br />

hatte dagegen nur<br />

ein Teil derjenigen, die <strong>den</strong> Veranstaltungen<br />

beigewohnt haben.<br />

Folgende Ergebnisse können aus dem<br />

ersten Teil zusammengefasst wer<strong>den</strong>:<br />

• Das Thema hat großes Interesse bei<br />

allen Teilnehmergruppen geweckt,<br />

besonders jedoch auf öffentlicher,<br />

kommunaler Seite, was anhand der<br />

Rücklaufquote deutlich wird.<br />

• Aufgrund der annähernd gleich hohen<br />

Beteiligung pro Teilnehmergruppe<br />

entspricht die Teilnehmerzusammensetzung<br />

der Stichprobenauswahl.<br />

• Darüber hinaus können die Aussagen<br />

als gehaltvoll betrachtet wer<strong>den</strong>, da<br />

jeweils über Zweidrittel der Antworten<strong>den</strong><br />

pro Teilnehmergruppe un<strong>mit</strong>telbar<br />

an <strong>Kooperation</strong>en im Umfeld<br />

der Fußball-WM beteiligt war.<br />

II. Beurteilung des <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes<br />

und Bewertung der<br />

kooperation<br />

Mit der Umfrage wurde beabsichtigt,<br />

einerseits die Arbeitsleistung der privaten<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmen und andererseits<br />

die Organisation der Zusammenarbeit<br />

zu bewerten. Dabei beurteilte die<br />

deutliche Mehrheit der Befragten (82%)<br />

die Arbeitsleistung des <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes<br />

als „gut“. Nur 17% respektive 1% der<br />

Teilnehmer vergaben die Note „befriedigend“<br />

bzw. „ausreichend“. Die Unternehmen<br />

scheinen sich so<strong>mit</strong> umfassend und<br />

gewissenhaft auf ihre Aufgaben vorbe-<br />

1-2/2007<br />

reitet zu haben, da sowohl die Polizei als<br />

auch die kommunalen Ordnungsämter<br />

mehrheitlich deren Einsatz gelobt haben.<br />

Diese positive Ansicht teilen darüber<br />

hinaus auch 53% der befragten Bürger.<br />

Ebenfalls wurde deutlich, dass das private<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgewerbe bei <strong>den</strong> Bürgern<br />

einen besseren Ruf genießt, als oftmals<br />

angenommen wird. Personen, die keinen<br />

Kontakt zu <strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heitsdiensten hatten,<br />

bewerteten dessen Arbeitsleistung<br />

im Mittel besser als der Durchschnitt.<br />

Von dieser Gruppe wurde häufiger die<br />

Note „gut“ oder keine Bewertung vergeben,<br />

wogegen die Arbeitsleistung selten<br />

als „befriedigend“ und gar nicht als „ausreichend“<br />

oder schlechter eingeschätzt<br />

wurde.<br />

Unterstrichen wer<strong>den</strong> diese Erkenntnisse<br />

durch die geringe Anzahl gemeldeter<br />

Probleme im Bezug auf die <strong>Kooperation</strong>.<br />

Lediglich 10% der Beteiligten<br />

und 8% der Bürger gaben an, dass es bei<br />

der Zusammenarbeit zu Schwierigkeiten<br />

kam. Auf Seiten der Involvierten wur<strong>den</strong><br />

knapp Zweidrittel aller Probleme von privaten<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdiensten genannt und<br />

umfassten zumeist Organisations- oder<br />

Koordinationsprobleme. Als Beispiele<br />

wur<strong>den</strong> „unklare Kompetenzverteilung“,<br />

„ungenügende Informationsweiterleitung“,<br />

„mangelhafte Einweisung an<br />

<strong>den</strong> Einsatzorten“ sowie „Verständnisprobleme“<br />

zwischen <strong>den</strong> Beteiligten<br />

genannt. Die fehlende institutionsübergreifende<br />

Kompetenzzuordnung und die<br />

unzureichen<strong>den</strong> Kommunikationswege<br />

deuten auf ein unzulängliches Koopera-


1-2/2007<br />

tionsmanagement hin. Beachtlich ist indes,<br />

dass die Hälfte aller Problemfälle bei<br />

<strong>Kooperation</strong>en auftraten, die bereits vor<br />

der Fußball-WM existierten. Daher wird<br />

es sich hier nicht um Anlaufschwierigkeiten,<br />

sondern eher um symptomatische<br />

Probleme gehandelt haben, von <strong>den</strong>en<br />

zu vermuten ist, dass sie auch vor der<br />

Fußball-WM existierten. Diese Probleme<br />

scheinen jedoch nicht signifikant zu sein,<br />

da über 80% der Befragten, die ein Problem<br />

gemeldet haben, die Arbeitsleistung<br />

gleichwohl als „gut“ oder „befriedigend“<br />

erachtet haben. Da die Mehrzahl der<br />

gemeldeten Fälle aus <strong>den</strong> Reihen des<br />

privaten <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes kam, lässt<br />

sich schließen, dass diese sich von staatlicher<br />

Seite eine stärkere Einbindung und<br />

Berücksichtigung im Umfeld solcher Tätigkeiten<br />

wünschen. Die Kritikpunkte der<br />

Partner an der Arbeitsausführung des<br />

anderen können nicht weiter bewertet<br />

wer<strong>den</strong>, da sich die Angaben zumeist auf<br />

„mangelhafte“ oder „fehlerhafte Dienstausführung“<br />

bezogen. Inwieweit dies auf<br />

die genannten Koordinations- und Organisationsschwierigkeiten<br />

zurückzuführen<br />

ist oder ob in diesem Falle doch eine unzureichende<br />

Arbeitsleistung vorlag, kann<br />

nicht gesagt wer<strong>den</strong>.<br />

Die Befragung der Bürger ergab ein ähnliches<br />

Bild. In <strong>den</strong> Interviews gaben 38%<br />

von ihnen an, dass die <strong>Sicher</strong>heitskräfte<br />

schlecht organisiert seien. Insbesondere<br />

fiel hier die ungenügende Abstimmung<br />

der einzelnen Gruppen untereinander auf,<br />

die durch unterschiedliche Anweisung<br />

und Informationen gegenüber <strong>den</strong> Bürgern<br />

deutlich wurde. Weitere 38% hatten<br />

das Gefühl, dass die Ordnungsbeamten,<br />

es wurde nicht dezidiert auf Polizei oder<br />

Wachdienste verwiesen, überlastet und<br />

teilweise unfreundlich waren. Jedoch haben<br />

auch hier die Betroffenen die Arbeit<br />

der Ordnungsdienste in über 60% der<br />

Fälle als „gut“ oder „befriedigend“ bewertet,<br />

was insgesamt auf eine zufrie<strong>den</strong>stellende<br />

Arbeitsleistung schließen lässt.<br />

Zusammenfassend lässt sich so<strong>mit</strong> sagen,<br />

dass<br />

• die Arbeitsleistung des privaten <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes<br />

mehrheitlich als<br />

„gut“ bezeichnet wurde;<br />

• lediglich 10% der Befragten Probleme<br />

anmerkten;<br />

• sich Schwierigkeiten zumeist auf Organisation,<br />

Koordinations- und Kompetenzprobleme<br />

bezogen;<br />

• die unzureichende Einbeziehung privater<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmen seitens<br />

staatlicher Institutionen oftmals<br />

die Ursache darstellte;<br />

Einsatz von <strong>Sicher</strong>heitspersonal in Fußballstadien (im Bild: AOL-Arena, Hamburg)<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Probleme auch in bereits existieren<strong>den</strong><br />

<strong>Kooperation</strong>en aufgetreten<br />

sind;<br />

Außenstehende diese Probleme zum<br />

Teil bemerkt haben, aber insgesamt<br />

zufrie<strong>den</strong> <strong>mit</strong> der Arbeitsleistung waren;<br />

das private <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe ein<br />

recht gutes Ansehen bei <strong>den</strong> Bürgern<br />

genießt.<br />

III. Subjektive Einschätzung<br />

Im dritten Teil der Umfrage wurde nach<br />

der subjektiven Einschätzung der Teilnehmer<br />

gefragt. Anhand dieser Aussagen soll<br />

die Arbeitsleistung des <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes<br />

während der Fußball-WM weiter bewertet<br />

und eine Prognose vorgenommen<br />

wer<strong>den</strong>, wie sich die Zusammenarbeit in<br />

Form von Police Private Partnerships weiterhin<br />

entwickeln könnte.<br />

Nach Meinung von 80% der Involvierten<br />

und 47% der Bürger sind die<br />

Akzeptanz und das Ansehen des privaten<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgewerbes durch dessen<br />

Einsatz bei der Fußball-WM gestiegen.<br />

Weiterhin glauben 59% respektive 41%,<br />

dass es durch <strong>den</strong> erfolgreichen WM-Einsatz<br />

zu weiteren <strong>Kooperation</strong>en zwischen<br />

Staat und privaten <strong>Sicher</strong>heitsdiensten<br />

kommen wird. Diese positive Ansicht<br />

wird dadurch verstärkt, dass 69% der Angeschriebenen<br />

und 55% der Bürger glauben,<br />

dass die Absicherung der Fußball-<br />

WM ohne das private <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk


schlechter verlaufen wäre. Die subjektive<br />

Einschätzung derjenigen, die ein Problem<br />

gemeldet haben, weicht nur geringfügig<br />

von der allgemeinen Meinung ab.<br />

IV. Fazit<br />

Das private <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe wurde<br />

aufgrund der guten Dienstleistungen<br />

gelobt, die während der Fußball-WM<br />

erbracht wur<strong>den</strong>. Sowohl staatliche Stellen,<br />

als auch Bürger sahen in <strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

einen wertvollen und<br />

wichtigen Bestandteil für das gesamte<br />

<strong>Sicher</strong>heitskonzept. Da das Ansehen der<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienste besonders bei allen<br />

öffentlichen Institutionen gestiegen ist,<br />

könnten sich hierdurch für das Gewerbe<br />

weitere Möglichkeiten ergeben, dass<br />

zukünftig öffentlich-private Partnerschaften<br />

ausgeweitet wer<strong>den</strong>. Die Chancen<br />

hierfür stehen gut. Das Gewerbe hat<br />

seine Leistungsfähigkeit und Verlässlichkeit<br />

bewiesen und viele Kritiker müssen<br />

ihre Position neu über<strong>den</strong>ken und rechtfertigen.<br />

Andererseits darf das Gewerbe<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk<br />

Subjektive Einschätzung der Umfrage-Teilnehmer<br />

trotz dieses Erfolges nicht vergessen,<br />

dass sein Erfolg stets von der Qualität der<br />

erbrachten Dienstleistung abhängt. Eine<br />

kontinuierliche Aus- und Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter, bedarfsgerechte Strukturen<br />

sowie ein funktionierendes Qualitätsmanagement<br />

sind unerlässlich, um<br />

sich als Partner des öffentlichen Sektors<br />

weiterhin zu empfehlen. Der Staat sei-<br />

Lausitzer Rundschau, 05.05.2006<br />

1-2/2007<br />

nerseits könnte durch eine Ausdehnung<br />

der öffentlichen <strong>Sicher</strong>heits- und Ordnungsaufgaben<br />

auf das <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe,<br />

<strong>mit</strong> entsprechen<strong>den</strong> gesetzlichen<br />

Regelungen, neue Impulse für <strong>Kooperation</strong>en<br />

geben. Dadurch wür<strong>den</strong> bisherige<br />

Abstimmungsprobleme und die noch<br />

existente Distanz zwischen <strong>den</strong> Partnern<br />

überwun<strong>den</strong>.<br />

Schwäbische Zeitung, 14.06.2006<br />

Die Welt, 19.05.2006


1-2/2007<br />

Der DeuTsche inDusTrie- unD hanDelskammer-<br />

Tag (DIHK) hat einen umfangreichen Bericht über die Unterrichtungsverfahren<br />

und die Sachkundeprüfungen im Bewachungsgewerbe<br />

für die Jahre 2003 - 2005 vorgelegt. Nach<br />

dem im Jahre 1996 eingeführten Unterrichtungsverfahren für<br />

Bewachungspersonal und Gewerbetreibende wurde bei dieser<br />

Erhebung auch erstmals die im Jahr 2003 eingeführte Sachkundeprüfung<br />

berücksichtigt.<br />

Die Sachkundeprüfung ist obligatorisch für Mitarbeiter, die<br />

eine der drei in § 34a der Gewerbeordnung (GewO) genannten<br />

Tätigkeiten durchführen:<br />

• Kontrollgänge im öffentlichen Verkehrsraum oder im Hausrechtsbereich<br />

<strong>mit</strong> tatsächlich öffentlichem Verkehr,<br />

• Schutz vor La<strong>den</strong>dieben oder<br />

• Bewachung im Einlassbereich von gastgewerblichen Diskotheken.<br />

• Die bestan<strong>den</strong>e Sachkundeprüfung befreit dabei das Bewachungspersonal<br />

und auch Gewerbetreibende von der Unterrichtung.<br />

Der Bericht des DIHK ergibt, dass 52 von 81 IHKn das Unterrichtungsverfahren,<br />

46 die Sachkundeprüfung durchführen.<br />

Bei der Unterrichtung kooperieren dabei neun IHKn <strong>mit</strong> anderen<br />

IHKn, Werkschutzschulen oder verschie<strong>den</strong>en Verbän<strong>den</strong> für <strong>Sicher</strong>heit<br />

in der <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

Weitere Details aus dem DIHK-Bericht:<br />

Die Zahl der durchgeführten Unterrichtungen für das Bewachungspersonal<br />

nahm stetig zu. Im Jahr 2003 wur<strong>den</strong> 12.135<br />

Unterrichtungen, in 2004 13.831 und im Jahr 2005 18.951 Unterrichtungen<br />

durchgeführt. 11,7% der unterrichteten Personen<br />

dabei waren weiblich.<br />

Im Gegensatz zu <strong>den</strong> Zahlen für die Unterrichtung für das Bewachungspersonal<br />

nahm die Anzahl der Personen, die an der<br />

80-stündigen Unterrichtung für Gewerbetreibende teilnahmen,<br />

im Berichtszeitraum ab. Waren es 2003 noch 577, so fiel die Zahl<br />

auf 559 in 2004 und sogar nur 498 im Jahr 2005. Nur 6,7% der<br />

Teilnehmer waren Frauen. Der DIHK vermutet, dass das Abnehmen<br />

des Interesses an der Unternehmer-Unterrichtung durch<br />

die oben erwähnte Möglichkeit begründet ist, <strong>mit</strong> einer bestan<strong>den</strong>en<br />

Sachkundeprüfung als Gewerbetreibender anerkannt zu<br />

DIHK-Bericht zur Unterrich-<br />

tung und Sachkundeprüfung<br />

im Bewachungsgewerbe<br />

Von Ass. jur. Martin hildebrandt<br />

ASS. JUR. MARTIN HILDEBRANDT ist stellvertretender<br />

Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Wach-<br />

und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen e. V., Bad Homburg.<br />

wer<strong>den</strong>. Mit der Sachkundeprüfung läge ein höherer Abschluss<br />

vor, so der DIHK. Das 80-stündige Unterrichtungsverfahren werde<br />

nur noch nachfrageorientiert von wenigen IHKn angeboten.<br />

Die 46 IHKn, die Sachkundeprüfungen durchführten, prüften<br />

von 2003 bis 2005 insgesamt 35.821 Prüflinge, von <strong>den</strong>en rund<br />

10% weiblich waren. Hierbei stieg die jährliche Anzahl der Prüfungen<br />

stetig an. Im Jahr 2003 wur<strong>den</strong> 6.885 Personen geprüft,<br />

in 2004 waren es bereits 12.734 und 2005 17.549. Die Autoren<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk


0<br />

Buchtipp<br />

Wörterbuch zur<br />

Inneren <strong>Sicher</strong>heit<br />

von Hans-Jürgen Lange, VS Verlag für Sozialwissenschaften 2006, 407 Seiten,<br />

gebun<strong>den</strong>, 46,00 e, ISBN 978-3-8100-3610-0<br />

in Der akTuellen sicherheiTspoliTischen Diskussion überschlagen<br />

sich seit <strong>den</strong> Terroranschlägen von New York, Madrid und London die Vorschläge<br />

seitens der Politik, wie <strong>Sicher</strong>heit gewährleistet wer<strong>den</strong> kann. Es wer<strong>den</strong> zum<br />

Teil drastische Maßnahmen empfohlen und auf <strong>den</strong> Gesetzesweg gebracht, die<br />

gravierende Auswirkungen auf das rechtsstaatliche und politisch verfasste<br />

System, nicht nur der Inneren <strong>Sicher</strong>heit, sondern auch des gesamten gesellschaftlichen<br />

Systems der Bundesrepublik enthalten. Zudem wer<strong>den</strong> die unterschiedlichsten<br />

technischen Betgriffe diskutiert, bei <strong>den</strong>en die Kenntnisse über<br />

Folgewirkungen und die Verkettung von nicht intendierten Wirkungen oftmals<br />

diffus sind. Das vorliegende Buch verfolgt die Zielsetzung, die wichtigsten der<br />

in der Diskussion befindlichen Begriffe zusammen zu fassen und aufzubereiten.<br />

Es richtet sich an Praktiker der Inneren <strong>Sicher</strong>heit, Politikwissenschaftler,<br />

Soziologen, Institutitionen.<br />

Bayerisch-Schwäbische <strong>Wirtschaft</strong> Nr. 12/2006 vom 1.12.2006<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk<br />

1-2/2007<br />

der Studie vermuten, dass die Höhe des<br />

Anstieges in 2005 auf das Auslaufen der<br />

Übergangsfrist zurückzuführen ist. Bis<br />

zum 1. Juli 2005 mussten die Personen,<br />

die am 1. Januar 2003 im Bewachungsgewerbe<br />

weniger als drei Jahre befugt<br />

tätig waren, <strong>den</strong> Nachweis einer erfolgreich<br />

abgeschlossenen Sachkundeprüfung<br />

erbringen.<br />

Die Bestehensquoten bei <strong>den</strong> Prüfungen<br />

sind relativ hoch. Bei <strong>den</strong> schriftlichen<br />

Prüfungen liegt sie bei 71,9%, bei<br />

<strong>den</strong> mündlichen bei 86,5%, jeweils auf<br />

die Jahre 2003 bis 2005 bezogen. Allerdings<br />

fielen die Bestehensquoten bei<br />

bei<strong>den</strong> Prüfungsarten im Berichtszeitraum<br />

ab. Wur<strong>den</strong> in 2003 noch 77,9%<br />

der schriftlichen und 89,8% der mündlichen<br />

Prüfungen bestan<strong>den</strong>, waren es<br />

2005 nur noch 67,1% der schriftlichen<br />

und 84,2% der mündlichen Prüfungen.<br />

Der DIHK vermutet zur Begründung, dass<br />

sich die Qualität der Prüfungsaufgaben<br />

verbessert, auf der anderen Seite die<br />

Qualität der Vorbereitung verschlechtert<br />

haben könnte. Der stetig wachsende und<br />

<strong>mit</strong>tlerweile unübersichtliche Markt der<br />

Vorbereitungskursanbieter könne, so der<br />

DIHK, zum Teil <strong>den</strong> Anforderungen der<br />

Prüfungsaufgaben nicht mehr gerecht<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Im letzten Kapitel des Berichts kritisieren<br />

die Autoren die gesetzlichen Regelungen<br />

des § 34a und der Bewachungsverordnung.<br />

Insbesondere die Differenzierung<br />

zwischen Personen, die fremdes Eigentum<br />

bewachen und anderen, die nicht<br />

unter § 34a GewO fallen, wird angesichts<br />

der Intention des Gesetzgebers bei der<br />

Neuregelung des Bewachungsgewerberechts<br />

kritisiert. Auch die Möglichkeit, die<br />

80-stündige Unterrichtung durch die bestan<strong>den</strong>e<br />

Sachkundeprüfung zu ersetzen,<br />

findet nicht <strong>den</strong> Beifall der Autoren.


1-2/2007<br />

eher besorgT um die Zukunft muteten<br />

die Blicke und Gespräche der Vertreter<br />

aus der Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsbranche<br />

auf <strong>den</strong> im Rahmen des Projektes Equal<br />

durchgeführten Workshops an. Seit einigen<br />

Jahren stagnieren die Umsatzzahlen,<br />

die Tariflöhne der Mitarbeiter liegen am<br />

untersten Level der Existenzsicherung<br />

und Skandale überschatten das Image.<br />

Eine Hauptsorge gilt dem wachsen<strong>den</strong><br />

Vordringen von technischen Lösungen<br />

und dem da<strong>mit</strong> einhergehen<strong>den</strong> Verlust<br />

traditioneller Arbeitstätigkeiten. Es mag<br />

dem Einzelnen gefallen oder nicht, die<br />

Branche steht vor einem Paradigmenwechsel.<br />

Für diesen Prozess zu sensibilisieren<br />

und neue Wege zu erschließen,<br />

hat sich die Entwicklungspartnerschaft<br />

„Pro<strong>Sicher</strong>heit“ zur Aufgabe gestellt.<br />

Die Analyse der IST-Situation ergab:<br />

Die Mehrzahl der Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

realisiert ihren Umsatz<br />

über <strong>den</strong> Verkauf von Mann-Stun<strong>den</strong>.<br />

Dabei führt der Wettbewerb immer<br />

mehr zu einer Unverhältnismäßigkeit<br />

zwischen angebotenem Leistungsumfang<br />

und entsprechendem Honorierungswillen<br />

durch die Kun<strong>den</strong>. Diesen<br />

Weg weiter verfolgt, kann nur zur Senkung<br />

der Angebotspreise in Richtung<br />

Dumping führen, was wiederum einen<br />

Imageverlust zur Folge hat. Eine Möglichkeit,<br />

diesem Sog zu entgehen, sieht<br />

die Entwicklungspartnerschaft in der<br />

Entwicklung und Etablierung neuer Fortbildungsangebote.<br />

Der Verkauf ist die<br />

Seele eines Unternehmens. Gut ausgebildete<br />

Mitarbeiter für Verkauf und Marketing<br />

sind in <strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heitsunterneh-<br />

Zukunftschancen für Frauen<br />

in der <strong>Sicher</strong>heitsbranche<br />

Von Dr. kristina Schubert<br />

men aber eher die Ausnahme. Typisch ist<br />

vielmehr die Mit-Wahrnehmung dieser<br />

Aufgabe durch Niederlassungsleiter<br />

oder Mitarbeiter in der Organisation.<br />

Neue Absatzmärkte zu erschließen und<br />

Bedarfe zu wecken, wird jedoch gerade<br />

in Zeiten grundlegender Veränderungen<br />

zu einer Hauptaufgabe, die professionell<br />

zu handhaben ist.<br />

Welche Rolle spielen weibliche Beschäftigte<br />

in <strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen?<br />

Rein statistisch betrachtet entspricht<br />

die Anzahl der beschäftigten Frauen in<br />

dieser Branche dem gesellschaftlichen<br />

Durchschnitt. Allerdings konzentrieren<br />

sich ihre Einsatzbereiche stark auf <strong>den</strong><br />

Empfangsdienst und die Geldbearbeitung.<br />

Folgt man <strong>den</strong> Erkenntnissen der<br />

Neurowissenschaften der letzten Jahre,<br />

verfügen Frauen im Geschlechtervergleich<br />

über bessere Kommunikationsfähigkeiten,<br />

eine Fähigkeit, die gerade im<br />

Verkauf und der Akquisition unerlässlich<br />

ist und Frauen eine neue Perspektive im<br />

Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewebe eröffnen<br />

kann.<br />

Aus diesem Hintergrund heraus entstand<br />

das Konzept für eine Fortbildung<br />

„Fachberater/-in für <strong>Sicher</strong>heitslösungen“.<br />

Als eine wesentliche Zielgruppe<br />

wer<strong>den</strong> arbeitslose Frauen angesehen.<br />

Aus Erfahrungen ist bekannt, dass es<br />

teilweise schwierig ist, Frauen für technische<br />

oder techniknahe Berufe zu gewinnen.<br />

Daher bestand eine Aufgabe<br />

darin, diese Fortbildung insbesondere<br />

für Frauen attraktiv zu gestalten. Es ist<br />

so<strong>mit</strong> nicht zufällig, wenn der inhaltliche<br />

Schwerpunkt auf der Erlangung und Ver-<br />

DR. KRISTINA SCHUBERT ist Prozess-<br />

und Firmenberaterin bei<br />

Schubert & Schubert, Institut für<br />

Selbstmanagement und Innovation<br />

GmbH, Leipzig.<br />

besserung der Beratungs- und Kommunikationsfähigkeit<br />

liegt, <strong>den</strong>n der Kern<br />

der zukünftigen Arbeitsaufgabe wird eine<br />

Beratung von Unternehmen und Privatpersonen<br />

sein. Im Ergebnis wird eine<br />

individuelle <strong>Sicher</strong>heitslösung für <strong>den</strong><br />

Kun<strong>den</strong> geboten. Zur Entwicklung eines<br />

passgenauen Angebotes braucht der Berater<br />

/ die Beraterin weder technisches<br />

Spezialwissen noch die Befähigung oder<br />

Erlaubnis für eine eventuelle Montage,<br />

sondern ein gutes Überblickswissen über<br />

die verschie<strong>den</strong>en Lösungsmöglichkeiten<br />

sowie Kontakte zu <strong>Sicher</strong>heits- und <strong>Sicher</strong>heitstechnikfirmen.<br />

Mit dem Angebot<br />

zur Fortbildung „Fachberater/-in für<br />

<strong>Sicher</strong>heitslösungen“ wird insofern auf<br />

ein bestehendes und zu erweiterndes<br />

Netzwerk zwischen Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsfirmen<br />

– <strong>Sicher</strong>heitstechnikfirmen<br />

und dem/der Fachberater/-in gesetzt,<br />

wobei der/die Fachberater/-in eine Art<br />

Multiplikations- und Netzwerkfunktion<br />

übernimmt.<br />

Für zukünftige Fachberater/-innen<br />

können sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />

entwickeln:<br />

• Nach einer Umfrage haben einige<br />

Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

bereits Bereitschaft zu einer Festeinstellung<br />

signalisiert.<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk


•<br />

•<br />

Ein Teil von Technik- und <strong>Sicher</strong>heitsfirmen<br />

bevorzugen eine Zusammenarbeit<br />

in Form einer festen Subunternehmerschaft.<br />

Für einige Frauen besteht auch die<br />

Möglichkeit, eine eigene Existenz zu<br />

grün<strong>den</strong> <strong>mit</strong> dem Ziel, als Makler verschie<strong>den</strong>er<br />

<strong>Sicher</strong>heitsprodukte tätig<br />

zu wer<strong>den</strong>.<br />

WIRTSChAFT UND POLITIk<br />

Bleibt noch die Frage der staatlichen Anerkennung<br />

einer solchen Fortbildung. Dies<br />

dürfte im Interesse aller Beteiligter sein.<br />

In Absprache <strong>mit</strong> der HWK-Dres<strong>den</strong> wird<br />

eine Fachkraftprüfung entstehen, über<br />

deren Niveau und Einhaltung aller Regularien<br />

die HKW wacht. Nach erfolgreicher<br />

Pilotphase soll die Fortbildung in weiteren<br />

Bundesländern angeboten wer<strong>den</strong>.<br />

Gemeinsam gegen Bürokratie<br />

Die neue Bundesregierung hat dem Abbau von Bürokratie einen zentralen Stellenwert<br />

eingeräumt. Im Bundeskanzleramt ist deshalb eine Geschäftsstelle Bürokratieabbau<br />

– <strong>mit</strong> Mitarbeitern aus verschie<strong>den</strong>en Bundesministerien – eingerichtet wor<strong>den</strong>.<br />

Zudem überprüft der unabhängige Normenkontrollrat alle neuen Gesetze in Hinblick<br />

auf bürokratische Belastungen. Berücksichtigung fin<strong>den</strong> die Belastungen durch sogenannte<br />

Informationspflichten, also Verpflichtungen für Unternehmen, Daten und<br />

sonstige Informationen für Behör<strong>den</strong> oder Dritte zu beschaffen, verfügbar zu halten<br />

oder zu über<strong>mit</strong>teln. Die Einschränkung auf Informationspflichten dient dabei nach<br />

internationalem Vorbild der Konzentration auf <strong>den</strong> objektiv beobachtbaren Teil bürokratischer<br />

Lasten.<br />

Die Initiative verdient unsere uneingeschränkte Unterstützung, auch wenn der Abbau<br />

bürokratischer Lasten nicht bei <strong>den</strong> Informationspflichten en<strong>den</strong> darf. Zum ersten<br />

Mal berücksichtigt die Politik die bürokratische Belastung von Unternehmen bei ihren<br />

Entscheidungen. Der Bundesverband Deutscher Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

e. V. engagiert sich darum gemeinsam <strong>mit</strong> dem Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft<br />

(BDWi) und dem Bundeskanzleramt für <strong>den</strong> Abbau von Bürokratie. Hierzu<br />

benötigen wir Ihre Hilfe.<br />

Als BDWS sind wir der wichtigste politische Ansprechpartner für alle bürokratischen<br />

Bestimmungen im Bereich des <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes. Darum sind Verbesserungen und<br />

Vereinfachungen nur möglich, wenn wir auch <strong>mit</strong>arbeiten.<br />

Für Ihre Beteiligung erhalten Sie eine Übersicht der gemessenen Belastungen durch Informationspflichten.<br />

Dadurch können Sie wertvolle Schlüsse zu Ihrem eigenen Unternehmen<br />

ziehen. Sollte Ihr Interesse geweckt sein, setzen Sie sich bitte <strong>mit</strong> dem Statistischen<br />

Bundesamt in Verbindung, Kontakt: Statistisches Bundesamt, Arbeitsbereich SKM, 65180<br />

Wiesba<strong>den</strong>, E-Mail: skm-messung@destatis.de, Service-Telefon SKM: 0611 - 75 22 55<br />

Wie funktioniert die Befragung<br />

Grundlage für die Befragung ist das Standardkosten-Modell (SKM). Es ermöglicht,<br />

die Kosten für jede einzelne Informationspflicht zu er<strong>mit</strong>teln. Auf dieser Grundlage<br />

kann die Belastung für alle Unternehmen in Deutschland hochgerechnet wer<strong>den</strong>. Am<br />

Ende steht eine konkrete Summe in Euro. SKM arbeitet nicht <strong>mit</strong> Durchschnittswerten<br />

aufgrund umfangreicher Erhebungen, sondern er<strong>mit</strong>telt stattdessen typische Fälle für<br />

jede Informationspflicht. In der Praxis bedeutet das, es müssen nur wenige Unternehmen<br />

befragt wer<strong>den</strong>. Die Teilnahme ist freiwillig.<br />

Weitere Informationen zum Regierungsprogramm Bürokratieabbau und bessere<br />

Rechtsetzung fin<strong>den</strong> Sie auf der Website www.bundesregierung.de/buerokratieabbau<br />

und zum SKM auf www.destatis.de/skm<br />

Wolfgang Waschulewski,<br />

Präsi<strong>den</strong>t des BDWS<br />

Werner Küsters,<br />

Präsi<strong>den</strong>t des BDWi<br />

Dr. Hans Bernhard Beus,<br />

Staatssekretär im Bundesministerium<br />

des Innern<br />

1-2/2007<br />

Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen,<br />

die einen Mitarbeiter zu dieser Fortbildung<br />

schicken möchten, oder eine ausgebildete<br />

Fachkraft suchen, können sich<br />

unter: isi-Schubert@gmx.de weitere Informationen<br />

einholen.


1-2/2007<br />

Die europäische kommission hat ein Grünbuch zum<br />

Arbeitsrecht vorgelegt. Bis Ende März 2007 läuft hierzu ein offenes<br />

Konsultationsverfahren. Die Resonanz auf das Konsultationsverfahren<br />

wird entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Einfluss darauf haben, ob die<br />

Kommission einen Vorschlag zur europaweiten Regulierung des<br />

Arbeitsrechts unterbreitet und wie dieser Vorschlag gegebenenfalls<br />

ausgestaltet sein wird.<br />

Darum ist es wichtig, dass sich nicht nur Verbände am Konsultationsverfahren<br />

beteiligen, sondern, dass auch Unternehmer<br />

ihre praktischen Erfahrungen unverfälscht einbringen.<br />

EU-kompetenz für das Arbeitsrecht?<br />

Ob die EU-Kommission die Kompetenz zur Regulierung des<br />

Arbeitsrechts hat, ist zweifelhaft. Sind doch die arbeits- und<br />

sozialrechtlichen Rahmenbedingungen in <strong>den</strong> Mitgliedsstaaten<br />

sehr unterschiedlich, eine europaweite Regulierung würde<br />

<strong>den</strong> Entscheidungsspielraum der Mitgliedsstaaten stark einschränken<br />

und wäre so<strong>mit</strong> nicht <strong>mit</strong> dem Subsidiaritätsgebot<br />

vereinbar.<br />

Dass die EU <strong>den</strong>noch <strong>mit</strong> dem Grünbuch die Initiative ergreift,<br />

das Arbeitsrecht europaweit zu regulieren, sollte alle Arbeitgeber<br />

und Selbstständige alarmieren. Sind doch unter anderem die<br />

europäischen Antidiskriminierungsrichtlinien ein mahnendes<br />

Beispiel für europaweite Regulierungsverfahren, in <strong>den</strong>en die<br />

Einwendungen der <strong>Wirtschaft</strong> keine angemessene Berücksichtigung<br />

gefun<strong>den</strong> haben. Im schlimmsten Fall droht auch beim Arbeitsrecht<br />

eine Verschlechterung. Ist es doch nicht ungewöhnlich,<br />

dass eine Verschärfung von Regulierung im nationalen<br />

Recht „über die europäische Bande“ durchgesetzt wird.<br />

Vorteil Standardarbeitsvertrag?<br />

Im Zentrum des Grünbuchs steht als Idealtypus der Standardarbeitsvertrag.<br />

Laut Grünbuch beinhaltet dieser ein arbeitsrechtlich<br />

geregeltes, unbefristetes Beschäftigungsverhältnis <strong>mit</strong><br />

einem einzigen Arbeitgeber.<br />

Im Gegensatz hierzu fasst das Grünbuch sogenannte „Nichtstandard-Arbeitsverträge“<br />

zusammen. Dies seien befristete<br />

Arbeitsverträge, Teilzeitarbeitsverträge, Abrufverträge, Null-<br />

Stun<strong>den</strong>-Verträge, Freelance-Verträge sowie Verträge für Arbeitnehmer,<br />

die bei Zeitarbeitsunternehmen eingestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Konsultationsverfahren<br />

zum europäischen<br />

Arbeitsrechtsgrünbuch<br />

Darüber hinaus subsumiert die EU-Kommission auch die Selbständigen<br />

unter dieser Gruppe. Anknüpfungspunkt hierfür sind<br />

die allein arbeiten<strong>den</strong> Selbständigen, die zunehmend Arbeitnehmer<br />

<strong>mit</strong> Standardarbeitsverträgen ersetzen wür<strong>den</strong>. Auffällig<br />

ist, dass es der Kommission anscheinend nicht bekannt ist,<br />

dass in Deutschland in der Zeitarbeit Standardarbeitsverträge<br />

die Regel sind.<br />

Im Anschluss an diese Zweiteilung zieht die Kommission die<br />

Schlussfolgerung, dass Nichtstandard-Arbeitsverträge dazu<br />

führen, Arbeitnehmer wären vielfach in einer prekären Situation<br />

<strong>mit</strong> unzureichendem sozialem Schutz gefangen. Auch wenn<br />

im Laufe des Grünbuchs auf Chancen durch Nichtstandard-<br />

Arbeitsverträge hingewiesen wird, scheint die Kommission der<br />

Auffassung zu sein, dass alles, was vom Standardarbeitsvertrag<br />

abweicht, schlechter ist.<br />

Forderungen zum Grünbuch<br />

Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)<br />

lehnt im Hinblick auf das Subsidiaritätsprinzip eine europaweite<br />

Regulierung des Arbeitsrechts ab. Die Kritik der Kommission<br />

an <strong>den</strong> Nichtstandard-Arbeitsverträgen ist nicht zutreffend. Im<br />

Gegenteil: Diese eröffnen - insbesondere für geringqualifizierte<br />

Menschen - Beschäftigungschancen auf dem ersten Arbeitsmarkt.<br />

Eine Verschärfung der Regulierung wäre auch für viele<br />

Selbständige existenzgefähr<strong>den</strong>d. Hier droht die Kommission<br />

<strong>den</strong> gleichen Fehler zu machen wie die letzte Bundesregierung<br />

<strong>mit</strong> dem Gesetz zur Scheinselbständigkeit. Zu begrüßen wäre<br />

eine bessere Bekämpfung der Schwarzarbeit auf europäischer<br />

Ebene.<br />

Teilnahme und Grünbuch<br />

http://ec.europa.eu/employment_social/labour_law/green_<br />

paper_de.htm<br />

NAMEN UND NAChRIChTEN


SECURITY - die Weltmesse<br />

rund um <strong>Sicher</strong>heit und<br />

Brandschutz in Essen<br />

regelmässig trifft sich der SECURITY-Messebeirat unter dem Vorsitz von Uwe<br />

Glock, um der internationalen Fachmesse neue Impulse zu geben. Eingehend wurde<br />

über die Erweiterung der einzelnen Produktbereiche und über das Rahmenprogramm<br />

diskutiert, um die Weichen für 2008 - die SECURITY geht vom 7. bis 10. Oktober in der<br />

Messe Essen an <strong>den</strong> Start - zu stellen.<br />

Im Bild (von links nach rechts): Jürgen Junghanns, BHE; Angelika Staimer, ZVEI; Rainer von<br />

zur Mühlen, BdSI; Karsten Zimmer, Bundesverband Metall; Angela Krause, bvfa; Fritz Kötter,<br />

BDGW; Thomas Pinger, interkey; Irmgard Baumhus, KPK; Hans Sturhan, BDD; Heinrich David,<br />

bvfa; Wolfgang Waschulewski, BDWS; Dr. Berthold Stoppelkamp, ASW; Clemens Müller, Werkfeuerwehrverband;<br />

Egon Galinnis, Messe Essen; Klaus Reich, Messe Essen; Jürgen Spermann,<br />

BSD; Dr. Joachim Lindner, Werkfeuerwehrverband; Uwe Glock, ZVEI; Peter Hohl, Secumedia;<br />

Dr. Joachim Henneke, Messe Essen; Uwe Gerstenberg, DFK; Karl Boos, BSD; Ulrich Bogdahn,<br />

AGBF; Christiane Unterberg, Messe Essen; Dr. Wilfried Schäfer; VDMA, Torsten Hansen, Messe<br />

Essen; Hugo-Peter Elsen, BHE; Andreas Paulick, BDGW; Dr. Urban Brauer, BHE.<br />

wichTige Termine<br />

12. - 14. september 2007<br />

Safekon - Fachmesse für Zutrittskontrolle, Gebäudesicherung und Informationsschutz,<br />

Kongresszentrum Karlsruhe<br />

messe „ppp“ erst im Januar 2008<br />

Die Messe „Public Private Security - PPS“, die ursprünglich vom 12. bis 14. Juni<br />

2007 auf dem Messegelände Hannover stattfin<strong>den</strong> sollte, wurde auf Januar<br />

2008 verlegt und ist nunmehr für <strong>den</strong> 23./24. Januar 2008 terminiert.<br />

NAMEN UND NAChRIChTEN<br />

Impressum<br />

1-2/2007<br />

ISSN 0934-3245<br />

herausgeber:<br />

Bundesverband Deutscher Wach- und<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmen e. V. (BDWS),<br />

Postfach 12 11, 61282 Bad Homburg<br />

E-Mail: mail@bdws.de<br />

Internet: www.bdws.de<br />

Bundesvereinigung Deutscher Geld- und<br />

Wertdienste e. V. (BDGW),<br />

Postfach 14 19, 61284 Bad Homburg<br />

E-Mail: mail@bdgw.de<br />

Internet: www.bdgw.de<br />

Verlag: DSA GmbH<br />

Norsk-Data-Str. 3, 61352 Bad Homburg<br />

Postfach 12 01, 61282 Bad Homburg<br />

Tel.: (0 61 72) 94 80 50 / Fax: (0 61 72) 45 85 80<br />

redaktion:<br />

Dr. Harald Olschok (verantwortlich)<br />

Andreas Paulick (Geld und Wert)<br />

Martin Hildebrandt (Namen und Nachrichten)<br />

Cornelia Okpara (Arbeit und Soziales)<br />

Eva Schreiber (Redaktionsassistenz)<br />

E-Mail: dsd@bdws.de<br />

anzeigenbetreuung:<br />

Verlagsbüro Andreas Hey<br />

Am Hahn 1, 55758 Hottenbach<br />

Tel.: (0 67 85) 94 100 / Fax: (0 67 85) 94 101<br />

E-Mail: verlagsbuero-hey@t-online.de<br />

grafische gestaltung: Sandra Hildebrandt<br />

www.schimmelreiter.biz<br />

satz: Black Art Werbestudio -<br />

Schnaas & Schweitzer<br />

55413 Weiler bei Bingen/Rhein<br />

Druck: Schmidt & more Drucktechnik GmbH<br />

65462 Ginsheim-Gustavsburg<br />

DSD-Der <strong>Sicher</strong>heitsdienst erscheint viermal<br />

jährlich. Für <strong>mit</strong>glieder des BDWS und der<br />

BDGW ist der Bezugspreis für je ein Exemplar<br />

im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bezugspreis<br />

je weiterem Mitgliederexemplar: E 19,00<br />

jährlich. Bezugspreis für nicht<strong>mit</strong>glieder:<br />

E 37,00 jährlich. Einzelpreis: E 7,50.<br />

Auslandsbezug: E 49,90 einschließlich<br />

MWSt. frei Haus.<br />

auflage: 4.000 exemplare<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch die des auszugsweisen<br />

Nachdrucks, der Reproduktion<br />

durch Fotokopie, Mikrofilm und andere Verfahren,<br />

der Speicherung und Auswertung für<br />

Datenbanken und ähnliche Einrichtungen.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Die Redaktion behält sich vor, Beiträge und<br />

Leserbriefe zu kürzen. Alle redaktionellen<br />

Aussagen wer<strong>den</strong> sorgfältig recherchiert und<br />

wiedergegeben, rechtliche Hinweise erfolgen<br />

nach bestem Wissen und Gewissen - jedoch<br />

ohne Gewähr.<br />

Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 9 vom<br />

01.01.2007<br />

59. Jahrgang 2007


1-2/2007<br />

Neue Arbeitsplätze und<br />

Umsatzanstieg<br />

Die KÖTTER Unternehmensgruppe hat<br />

2006 1.100 neue Arbeitsplätze geschaffen.<br />

Die Mitarbeiterzahl stieg im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 11,3% auf 10.800. Der<br />

Umsatz legte um 9,8% auf 225 Mio. Euro<br />

zu. Zentrale Faktoren waren die starken<br />

Zuwächse bei <strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen<br />

sowie das deutliche Plus in der<br />

Sparte Personal Service, zu der unter<br />

anderem die Zeitarbeit für gewerblichtechnische<br />

und kaufmännische Berufe<br />

gehört.<br />

Die Sparte Security verbuchte wichtige<br />

Neuaufträge sowohl im Bereich der<br />

personellen <strong>Sicher</strong>heit (z. B. Objektsicherungs-,<br />

Revier- und Empfangsdienste<br />

etc.) als auch bei der <strong>Sicher</strong>heitstechnik<br />

sowie <strong>den</strong> Geld- und Wertdiensten. Besonders<br />

erfolgreich agierte dabei der Bereich<br />

KÖTTER Geld- & Wertdienste, dem<br />

viele zusätzliche Kun<strong>den</strong> ihr Vertrauen<br />

schenkten. Die Zuwächse ergaben sich<br />

dabei zum einen aus Marktverschiebungen<br />

in der <strong>Sicher</strong>heitsbranche, sind<br />

zum anderen vor allem aber das Resultat<br />

der hohen Qualität der Dienstleistung.<br />

Garant für die Einhaltung der defi nierten<br />

Qualitätsstandards ist unter anderem die<br />

unternehmenseigene KÖTTER Akademie.<br />

Leichte Zuwächse konnten auch wieder<br />

im Bereich Aviation Security erreicht<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

In der Sparte Personal Service wirkte sich<br />

neben der weiter anziehen<strong>den</strong> Konjunktur<br />

insbesondere der Dienstleistungsservice<br />

für <strong>den</strong> Handel positiv auf die Umsätze<br />

aus. So hält das Unternehmen spezielle<br />

Branchenlösungen bereit, die von der<br />

Lagerlogistik über Kassendienste bis zur<br />

Übernahme von Inventuren reichen. Im<br />

Bereich der gewerblich-technischen und<br />

der kaufmännischen Dienstleistungen<br />

umfasst das Spektrum zum Beispiel <strong>den</strong><br />

Einsatz von Fach- und Hilfskräften oder<br />

das komplette Projektmanagement bzw.<br />

die Übernahme von Sekretariatsaufgaben<br />

sowie andere Verwaltungstätigkeiten.<br />

KÖTTER Cleaning konnte sich ebenfalls<br />

erfolgreich am Markt behaupten.<br />

So setzen weitere namhafte Kun<strong>den</strong><br />

auf die Kompetenzen des Dienstleisters,<br />

der neben klassischer Unterhalts- und<br />

Glasreinigung auch Sonderdienste (z. B.<br />

Winterdienste, Grünfl ächenpfl ege, Hausmeisterservice)<br />

übernimmt.<br />

Für die Zukunft ist KÖTTER Services zuversichtlich,<br />

sich weiter erfolgreich am<br />

Markt behaupten zu können. Ein wichtiges<br />

Element bil<strong>den</strong> dabei die KÖTTER<br />

Systemlösungen, bei <strong>den</strong>en die Partner<br />

von Komplettlösungen aus Security, Cleaning<br />

und Personal Service profi tieren.<br />

Wichtiger Neuanfang zum<br />

Jahreswechsel<br />

Gemeinsam <strong>mit</strong> der Multi-Service-<br />

Gruppe Bilfi nger Berger hat KÖTTER die<br />

europaweite Ausschreibung für die neue<br />

Justizvollzugsanstalt (JVA) Burg gewonnen.<br />

Das Konsortium aus KÖTTER und<br />

Bilfi nger Berger BOT GmbH wird im Rahmen<br />

eines privatwirtschaftlichen Betreibermodells<br />

(Public Private Partnership)<br />

die Gesamtrealisierung der JVA übernehmen<br />

– von der Planung über <strong>den</strong> Bau und<br />

die Finanzierung bis hin zum Teilbetrieb.<br />

Bei der JVA Burg handelt es sich um die<br />

bundesweit erste ganzheitliche Justizvollzugsanstalt,<br />

die als PPP-Projekt realisiert<br />

wird. Der Gebäudekomplex für 650<br />

Haftplätze soll 2009 fertig gestellt sein,<br />

die Betriebsphase erstreckt sich über 25<br />

Jahre. Das Investitionsvolumen beläuft<br />

sich auf rund 100 Mio. Euro.<br />

www.koetter.de.<br />

100 Computer für Medizinstu<strong>den</strong>ten<br />

in Afghanistan<br />

All Service <strong>Sicher</strong>heitsdienste hat Prof.<br />

Dr. Dr. Ernst Hanisch vom Rotary Club<br />

Offenbach/Dreieich und Chefarzt der<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und En-<br />

dokrine Chirurgie, Asklepios Klinik Langen,<br />

bei seinen Bemühungen geholfen,<br />

die medizinische Fakultät in Herat, einer<br />

Stadt im westlichen Afghanistan, <strong>mit</strong><br />

Computerbildschirmen auszustatten. Die<br />

Kun<strong>den</strong> der All Service sind so zahlreich<br />

dem Aufruf ihres Dienstleisters gefolgt,<br />

dass Prof. Hanisch insgesamt 100 Computer<br />

übergeben wer<strong>den</strong> konnten.<br />

Das Ziel war es, <strong>den</strong> Dozenten sowie<br />

<strong>den</strong> medizinischen Stu<strong>den</strong>ten von Herat<br />

die Möglichkeit zu geben, sich so effektiv<br />

wie möglich weiter zu bil<strong>den</strong>. All<br />

Service hatte im Dezember 2006 seinen<br />

Kun<strong>den</strong> vorgeschlagen, alte, unbenutzte<br />

Computerbildschirme bei der All Service<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienste zu mel<strong>den</strong>. All Service<br />

übernahm dann die Einsammlung und<br />

Übergabe der Geräte an Hanisch.<br />

www.all-service.de<br />

Bike-Security stellte 2006<br />

1.750 Straftäter<br />

Die Bike-Security der All Service <strong>Sicher</strong>heitsdienste<br />

GmbH war auch im Jahr<br />

2006 wieder erfolgreich im Einsatz zum<br />

Schutz des Einzelhandels und stellte bundesweit<br />

bei 22.237 Alarmfahrten 1.750<br />

Straftäter (2005: 20.000 Alarmfahrten,<br />

1.062 Täter gestellt).<br />

Im Einsatz ist die Motorradstreife „Bike-<br />

Security“ im Großraum Rhein-Main, im<br />

Rhein-Ruhr Gebiet sowie in Berlin und<br />

Hamburg. Bei der 24-Stun<strong>den</strong> besetzten,<br />

VdS-zertifi zierten Notruf- und Serviceleitstelle<br />

(NSL) in der Frankfurter Firmenzentrale<br />

gehen alle Alarme ein. Durch die<br />

schnellen Reaktionszeiten der Motorradfahrer/innen<br />

(durchschnittliche Einsatzzeit<br />

8 Minuten) konnten 1.750 Täter<br />

gestellt wer<strong>den</strong>. Bei 127 Raubüberfällen<br />

wurde die Polizei direkt verständigt.<br />

Die All Service <strong>Sicher</strong>heitsdienste betreuen<br />

<strong>mit</strong> ihrer Bike-Security schwerpunktmäßig<br />

<strong>den</strong> Einzelhandel im Revierdienst.<br />

Die Märkte wer<strong>den</strong> täglich<br />

präventiv angefahren und kontrolliert.<br />

Zusätzlich sind die Märkte auf die NSL<br />

der All Service <strong>Sicher</strong>heitsdienste aufgeschaltet.<br />

NAMEN UND NAChRIChTEN


Bei Bedarf sind die Motorradfahrer innerhalb<br />

weniger Minuten vor Ort, um bei<br />

Zwischenfällen sofort einzugreifen. Dass<br />

sich dieses Konzept bewährt hat, zeigt<br />

der Alltag – die „Hilfe in Rufweite“ senkt<br />

<strong>den</strong> Krankenstand und die Fluktuation<br />

des Verkaufspersonals. Auch die Quote<br />

derjenigen, die bisher die Motorradstreife<br />

beauftragten und ihr bis heute treu geblieben<br />

sind liegt bei 100%. Das Konzept<br />

wird auch zum Schutz in öffentlichen<br />

Verwaltungsgebäu<strong>den</strong>, in Freizeiteinrichtungen<br />

oder im Gaststättengewerbe<br />

angewandt.<br />

Die NSL betreut ca. 14.500 Kun<strong>den</strong>.<br />

2006 gingen hier über 112.000 verschie<strong>den</strong>e<br />

Alarmierungen ein (z. B. Einbruch,<br />

Aufzugsbefreiung, Altennotruf). Unabhängig<br />

von der Motorradstaffel kamen<br />

ca. 9000 mal die Interventionskräfte zum<br />

Einsatz und mussten die Alarmverfolgung<br />

vor Ort durchführen.<br />

Serife-Tülay Özkazanc zur<br />

Prokuristin ernannt<br />

Zum 16.1.2007 ist Serife-Tülay Özkazanc,<br />

Vertriebs- und Marketingleiterin bei<br />

All Service <strong>Sicher</strong>heitsdienste GmbH, zur<br />

Prokuristin ernannt wor<strong>den</strong>.<br />

Serife-Tülay Özkazanc (42) ist seit Februar<br />

1989 bei dem Unternehmen tätig.<br />

Nach einer Ausbildung als Verwaltungsangestellte<br />

bei der Stadtverwaltung<br />

NAMEN UND NAChRIChTEN<br />

Stuttgart hat sie zunächst bei All Service<br />

Gebäudedienste GmbH in Frankfurt als<br />

Management-Assistentin angefangen.<br />

Unter anderem als Office Managerin<br />

baute sie die ab 1989 neue Gesellschaft<br />

All Service <strong>Sicher</strong>heitsdienste GmbH vom<br />

Grund <strong>mit</strong> auf. Seit 2003 ist sie für das<br />

Marketing und <strong>den</strong> Vertrieb der All Service<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienste als Leiterin verantwortlich.<br />

Als Prokuristin berichtet Özkazanc weiterhin<br />

an Peter Haller, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der All Service <strong>Sicher</strong>heitsdienste.<br />

Sie leitet ein siebenköpfiges<br />

Team und koordiniert insgesamt zehn<br />

Niederlassungen. „Man braucht Spaß<br />

an der Arbeit und Ehrgeiz“, fasst die in<br />

Ankara geborene und im Alter von acht<br />

Jahren von der Türkei nach Deutschland<br />

gezogene Prokuristin ihr Erfolgsrezept<br />

zusammen.<br />

Am Girl’s Day teilgenommen<br />

Am 26.4.2007 nahm die All Service Unternehmensgruppe<br />

<strong>mit</strong> Sitz in Frankfurt<br />

am Main am bundesweiten Mädchenzukunftstag<br />

„Girl’s Day“ teil. Die verschie<strong>den</strong>en<br />

Firmen der Unternehmensgruppe<br />

– All Service Gebäudedienste, All Service<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienste, All Service Personaldienstleistungen<br />

und All Service Garten-<br />

und Landschaftspflege – beteiligten<br />

sich alle an dieser Aktion und brachten<br />

14 Schülerinnen aus der 5. bis 10. Klasse<br />

neue Berufe näher. Nach einer gemeinsamen<br />

Einführung konnten die Mädchen<br />

aus Frankfurt und Umgebung <strong>mit</strong> jeweils<br />

einem All Service-Mitarbeiter einen Arbeitstag<br />

<strong>mit</strong>erleben und <strong>mit</strong>gestalten.<br />

„Gebäudereinigerin, <strong>Sicher</strong>heitsfacharbeiterin<br />

oder Garten- und Landschaftspflegerin<br />

– so viele Berufe sind für Frauen<br />

sehr geeignet und bleiben jedoch für sie<br />

meistens unbekannt“, bedauerte Klaus<br />

Fromm, Geschäftsführender Gesellschafter.<br />

„Ich freue mich daher sehr über<br />

die Resonanz des Girl’s Day in unserem<br />

Hause. Dies ist eine sehr gute Möglichkeit,<br />

potentiellen zukünftigen Mitarbeiterinnen<br />

unsere Berufe bekannt zu machen.<br />

In unserer Branche kann man – auch bei<br />

1-2/2007<br />

schlechten Noten in der Schule – wirklich<br />

Karriere machen und echte Perspektiven<br />

für das Berufsleben bekommen. Dies sollten<br />

Mädchen im jungen Alter wissen, um<br />

sich im richtigen Moment richtig zu bewerben.“,<br />

so Fromm weiter.<br />

„Der Tag war super. Ich habe ihn <strong>mit</strong><br />

Alexandra Schnug, Bereichsleiterin für<br />

die „Bike Security“ der All Service <strong>Sicher</strong>heitsdienste,<br />

verbracht. Als Frau leitet sie<br />

ein Team von ca. 70 Motorradfahrern, die<br />

bei einem Alarm oder als Routine Geschäfte<br />

oder Firmen besuchen. Dass es<br />

solche Arbeitsstellen – auch für Frauen<br />

gibt – hätte ich nicht gedacht. Ich werde<br />

mich in Zukunft noch über andere Berufe<br />

informieren“, so die Schülerin Johanna<br />

Schmiedl (13) aus der Carl-von-Weinberg-Schule<br />

in Frankfurt. „Ich war <strong>mit</strong><br />

der Bereichsleiterin der All Service Gebäudedienste<br />

Gordona Lekic unterwegs.<br />

Sie organisiert <strong>den</strong> Einsatz von ca. 100<br />

Leuten bei ca. 20 Kun<strong>den</strong>. So<strong>mit</strong> habe ich<br />

erfahren, dass Gebäudereinigung nicht<br />

nur das Reinigen an sich, sondern auch<br />

ganz viel Koordination, Überblick und Gefühl<br />

für Zahlen bedeutet“, so Piera Welker,<br />

(12), Schülerin am Wöhler-Gymnasium in<br />

Frankfurt.


1-2/2007<br />

„Ich habe heute <strong>mit</strong> Sascha Kliebisch,<br />

Landschaftsgärtner bei All Service Garten-<br />

und Landschaftspfl ege, viel gesehen.<br />

Ich habe auch <strong>mit</strong>gemacht: Ich habe<br />

zum Beispiel Rasen zusamm<strong>engere</strong>cht,<br />

die Beete vom Unkraut befreit und <strong>den</strong><br />

Unterschied zwischen Pfl anzen und<br />

Wildlingen kennen gelernt. Das fand ich<br />

cool. Den ganzen Tag draußen im Grünen<br />

zu arbeiten – das wäre toll!“, erläuterte<br />

Tamara Schreck (12), Schülerin am Elisabethengymnasium.<br />

Weitere Informationen:<br />

serife.oezkazanc@all-service.de<br />

www.all-service.de<br />

Erfolgreich zertifi ziert<br />

Die IKS Industrie- und Kommunalservice<br />

GmbH bietet in Bielefeld und Berlin-<br />

Hennigsdorf seit 1993 <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen<br />

und Service rund um das<br />

Gebäude an. Die <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen<br />

umfassen neben der Erstellung<br />

von <strong>Sicher</strong>heitsanalysen und –konzepten,<br />

Revierfahrten und Objektschutz auch die<br />

Aufschaltung von Alarm- und Videoanlagen<br />

in der 24 Stun<strong>den</strong> besetzten Leitstelle.<br />

Notrufzentrale und Interventionsmaßnahmen<br />

sind VdS-zertifi ziert und<br />

erhielten am 6. November 2006 neben<br />

dem Qualitätszertifi kat nach DIN EN ISO<br />

9001-2000 auch die Zertifi zierung nach<br />

DIN 77200 „Anforderungen für <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen“.<br />

Diese Zertifi kate garantieren <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong><br />

ein hohes Maß an Qualität und<br />

Zuverlässigkeit. Die DIN 77200 stellt an<br />

das Unternehmen hohe Anforderungen<br />

an Organisation, Personalführung und<br />

Mitarbeiterqualifi kation. Aktuell bildet<br />

IKS vier Jugendliche zu Fachkräften für<br />

Schutz und <strong>Sicher</strong>heit aus.<br />

www.industrie-und-kommunalservice.de<br />

käthe-kollwitz-Schule in Potsdam<br />

und GSE Protect: kooperationsvertrag<br />

unterzeichnet<br />

GSE Protect will Schule und <strong>Wirtschaft</strong><br />

stärker verbin<strong>den</strong>. Die Mitgliedschaft im<br />

„Netzwerk Zukunft: Schule & <strong>Wirtschaft</strong><br />

für Bran<strong>den</strong>burg“ ist ein wichtiger Schritt<br />

in diese Richtung. Das Netzwerk wurde gegründet,<br />

um Schule und <strong>Wirtschaft</strong> an einen<br />

Tisch zu bringen. Die Zusammenarbeit reicht<br />

von der Strategieentwicklung für Projekte,<br />

über <strong>den</strong> Aufbau regionaler Arbeitskreise,<br />

bis hin zur Ver<strong>mit</strong>tlung von Praxisangeboten<br />

für Jugendliche in der <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

Im Rahmen dieses Netzwerkes bietet<br />

die Geschäftsführung von GSE Protect<br />

- zusammen <strong>mit</strong> dem Betriebsrat - Gesprächskreise<br />

in Schulen an, um so „<strong>Wirtschaft</strong>“<br />

vor Ort bei <strong>den</strong> Jugendlichen zu<br />

präsentieren. Am 14.12.2006 wurde ein<br />

<strong>Kooperation</strong>svertrag zwischen GSE Protect<br />

und der Käthe-Kollwitz-Schule in<br />

Potsdam unterzeichnet. Ziel ist es, aus<br />

der bisherigen Zusammenarbeit eine<br />

Partnerschaft entstehen zu lassen. Im<br />

Rahmen dieser Partnerschaft ist nicht<br />

nur der Austausch von Wissen geplant,<br />

sondern auch das Kennenlernen und der<br />

Abbau von Vorurteilen.<br />

Die Partnerschaft wird Schüler und Lehrer<br />

gleichermaßen ansprechen und GSE<br />

Protect einen Einblick in <strong>den</strong> „Bildungsalltag“<br />

verschaffen. Auf der Grundlage<br />

von Verständnis und Know-how können<br />

Zukunftschancen geschaffen und der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstandort gestärkt wer<strong>den</strong>.<br />

GSE Protect ist seit 30 Jahren auf dem<br />

<strong>Sicher</strong>heitsmarkt tätig und gehört zu<br />

<strong>den</strong> großen Arbeitgebern im Land Bran<strong>den</strong>burg.<br />

Das Unternehmen hat sich<br />

auf anspruchsvolle personelle <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen<br />

spezialisiert und<br />

ist heute Partner für eine Vielzahl von<br />

Unternehmen, öffentliche Einrichtungen<br />

und Privathaushalte.<br />

www.gse-protect.de<br />

www.netzwerkzukunft.de<br />

www.kkr-potsdam<br />

W.I.S. Niederlassung Erfurt<br />

in neuen Räumen<br />

Die W.I.S. Niederlassung Erfurt, Thüringens<br />

führender Anbieter von <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungskombinationen<br />

aus<br />

Mensch und Technik, ist umgezogen. Die<br />

Ergänzung der Dienstleistungspalette<br />

und veränderte Anforderungen an <strong>den</strong><br />

Standort verlangten nach neuen Räumlichkeiten.<br />

Seit dem 22.11.2006 lautet die<br />

neue Adresse: W.I.S. <strong>Sicher</strong>heit + Service<br />

GmbH & Co KG, Niederlassung Erfurt,<br />

Schlachthofstraße 19, 99085 Erfurt.<br />

Die Kun<strong>den</strong> und Interessenten der Niederlassung<br />

hatten am 14.12.2006 die<br />

Möglichkeit, bei einem „Tag der offenen<br />

Tür“ einen Eindruck von <strong>den</strong> neuen Räumlichkeiten<br />

zu gewinnen und sich über das<br />

Dienstleistungsspektrum ausführlich zu<br />

informieren. Erfurt ist einer von insgesamt<br />

35 Standorten der W.I.S. Unternehmensgruppe<br />

bundesweit und bietet ihren<br />

Kun<strong>den</strong> maßgeschneiderte Konzepte<br />

durch Kombinationen der Geschäftsfelder<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienstleistung, <strong>Sicher</strong>heitstechnik<br />

und Reinigungsservice.<br />

www.wis-sicherheit.de<br />

VdS-Zertifi kat erneuert<br />

Die Heym GmbH, Limburg, ist erneut<br />

von der VdS Scha<strong>den</strong>verhütung GmbH<br />

NAMEN UND NAChRIChTEN


Dipl. Ing. Harald Mebus (links) von VdS gratuliert<br />

Geschäftsführer Klaus Heym (rechts) zur<br />

erfolgreichen Zertifizierung für weitere drei<br />

Jahre. Sichtlich zufrie<strong>den</strong> über diesen Erfolg<br />

ist auch Geschäftsführer Oliver Heym (Mitte).<br />

qualitätsgeprüft und nach DIN 77200<br />

zertifiziert wor<strong>den</strong>. Da<strong>mit</strong> zählt das<br />

Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen zu<br />

<strong>den</strong> wenigen <strong>Sicher</strong>heitsanbietern in<br />

Deutschland, die <strong>mit</strong> einem umfassen<strong>den</strong><br />

Qualitätssiegel werben dürfen.<br />

Die heimische <strong>Wirtschaft</strong>, die <strong>Sicher</strong>heitsleistungen<br />

wie etwa Alarmaufschaltungen,<br />

Alarmverfolgung, Revierdienst<br />

oder auch Objektschutz in Anspruch<br />

nimmt, sieht es gerne, wenn in diesen<br />

sensiblen Bereichen, geprüfte Qualitätsleistungen<br />

angeboten wer<strong>den</strong>.<br />

Die Geschäftsleitung der Heym GmbH,<br />

die in Dierdorf, Gießen, Wetzlar, Ronneburg<br />

und Lüneburg weitere Standorte<br />

unterhält, sieht in der Zertifizierung eine<br />

Investition in die Zukunft, die Arbeitsplätze<br />

erhält und auch neue Arbeitsplätze<br />

schafft.<br />

www.heym.de<br />

Neue Führungscrew<br />

Burkhard Tietz ist neuer kaufmännischer<br />

Geschäftsführer und André Manecke<br />

neuer operativer Geschäftsführer<br />

bei der ISS-Tochter ISS Security GmbH<br />

(vormals Nobis Security GmbH).<br />

Tietz ist seit Januar 2001 im Unternehmen<br />

als Regionalleiter in Norddeutschland<br />

tätig und legte <strong>den</strong> Grundstein<br />

NAMEN UND NAChRIChTEN<br />

für <strong>den</strong> Aufbau der Region NRW. Er ist<br />

seit 1980, zunächst in vielfältigen Führungsfunktionen<br />

bei der Bundeswehr<br />

„in Sachen <strong>Sicher</strong>heit“, im Einsatz. Seine<br />

umfangreichen Fachkenntnisse konnte er<br />

unter anderem als Objektsicherungs- und<br />

Werkschutzleiter kerntechnischer Forschungsanlagen<br />

und Kernkraftwerke an<br />

verschie<strong>den</strong>en bundesweiten Standorten<br />

sowie Projektleiter <strong>Sicher</strong>heit im Rahmen<br />

der Weltausstellung EXPO 2000 entwickeln.<br />

Seit 1.8.2006 trägt er die kaufmännische<br />

Verantwortung für die gesamten<br />

Geschäfte der Nobis Security GmbH in<br />

Deutschland.<br />

Manecke ist schon seit zehn Jahren im<br />

Unternehmen als Regionalleiter in der<br />

Region Mitte/Süd tätig. Seine umfangreichen<br />

Fachkenntnisse resultieren aus<br />

seinem schon immer „<strong>Sicher</strong>heits bezogenen“<br />

Werdegang. 13 Jahre Bundespolizist,<br />

davon zwei Jahre als <strong>Sicher</strong>heitsberater<br />

der Deutschen Lufthansa in Südamerika<br />

und Afrika und sechs Jahre Lage- und<br />

Einsatzzentrum Flughafen Frankfurt am<br />

Main. Im Juli 1996 dann Wechsel zur NO-<br />

BIS Security GmbH und Aufbau der Region<br />

Mitte/Süd. Seit 1.8.2006 trägt er die<br />

operative Verantwortung für die gesamten<br />

Geschäfte der Nobis Security GmbH in<br />

Deutschland.<br />

Beide neuen Geschäftsführer übernehmen<br />

die Geschäfte von Heiko Augustin,<br />

der dem Unternehmen in beratender<br />

Funktion erhalten bleibt.<br />

ISS Facility Services kauft<br />

die DEBEOS DaimlerChrysler<br />

Objektmanagement und<br />

Service Gmbh<br />

Die ISS Facility Services GmbH hat <strong>mit</strong><br />

Wirkung zum 1.10.2006 im Einklang <strong>mit</strong><br />

dem dänischen Mutterkonzern ISS A/S<br />

die DEBEOS DaimlerChrysler Objektmanagement<br />

und Service GmbH <strong>mit</strong> Sitz<br />

in Stuttgart übernommen. Die hundertprozentige<br />

Tochter der DaimlerChrysler<br />

AG bietet unter anderem technische<br />

Wartung, <strong>Sicher</strong>heitsservice, Catering,<br />

interne Logistik und Personalservice an.<br />

Die Dienstleistungen wer<strong>den</strong> haupt-<br />

1-2/2007<br />

sächlich für DaimlerChrysler erbracht,<br />

wie auch für das Konferenzzentrum des<br />

Autoherstellers in Wiesensteig sowie das<br />

Mo.hotel in Möhringen.<br />

„Diese Akquisition ist in diesem Jahr<br />

eine der größten Übernahmen für die<br />

ISS-Gruppe weltweit und ein großer<br />

Schritt für die ISS in Deutschland. ISS<br />

Facility Services GmbH stärkt da<strong>mit</strong> ihre<br />

Position in der Region Süd und steigert<br />

<strong>mit</strong> der Übernahme der DEBEOS <strong>den</strong> Umsatz<br />

in Deutschland auf 320 Mio. e. Da<strong>mit</strong><br />

erreichen wir eine führende Position<br />

im deutschen Markt für Facility Management.<br />

Durch die hinzugewonnene Fach-<br />

und Managementkompetenz von DE-<br />

BEOS sind wir in der Lage, unser set-up<br />

an Dienstleistungen zu vervollständigen“,<br />

erklärte Andreas Weber, Sprecher der Geschäftsführung<br />

der ISS in Deutschland<br />

kurz nach der Unterzeichnung.<br />

Im Jahre 2005 hatte DEBEOS einen Umsatz<br />

von 94,5 Mio. e. Das Unternehmen<br />

beschäftigt ca. 581 Mitarbeiter.<br />

Die Vereinbarung ist noch abhängig<br />

von der Zustimmung des deutschen Kartellamtes.<br />

Kontakt: Tel. 0211 - 30278-165<br />

www.de.issworld.com<br />

www.issworld.com<br />

Prominentes Gesicht für<br />

münz-kataloge<br />

Die münz GmbH in Montabaur, unter<br />

anderem Anbieter von Bekleidung für<br />

Security-Personal, wirbt künftig für ihre<br />

Produkte <strong>mit</strong> einem prominenten Gesicht.<br />

Im Oktober trafen sich Bernhard<br />

Münz, Geschäftsführer der münz GmbH,<br />

und Claus Theo Gärtner, alias Josef Matula,<br />

zum Fotoshooting in Dernbach.<br />

Schon seine Ankunft vor dem Fotostudio<br />

war wie im Film. Auf einmal stand er<br />

<strong>mit</strong> seinem Alfa Romeo vor dem Studio.<br />

In Jeanshose, Westernstiefeln, Sonnenbrille<br />

und Baseball Cap. Genau so, wie


1-2/2007<br />

man ihn seit Jahrzehnten als TV-Privatdetektiv<br />

kennt.<br />

„Wir sind sehr froh, Claus Theo Gärtner<br />

für die Präsentation unserer aktuellen<br />

Kollektion gewonnen zu haben“, so Bernhard<br />

Münz. „Er ist ein Profi und passt ideal<br />

zu unserer Zielgruppe.“ Doch nicht nur<br />

der Security-Bereich ist relevant. Zu <strong>den</strong><br />

Kun<strong>den</strong> der münz GmbH zählen auch viele<br />

Firmen aus anderen <strong>Wirtschaft</strong>szweigen.<br />

Immer mehr Unternehmen, insbesondere<br />

im Dienstleistungssektor und in der Verwaltung,<br />

entdecken derzeit die Vorteile<br />

einer ansprechen<strong>den</strong> Dienstkleidung.<br />

Claus Theo Gärtner verkörpert nicht<br />

alleine <strong>den</strong> Privatdetektiv. Vielen ist der<br />

sympathische Schauspieler auch als begeisterter<br />

Motorsportler und Werksfahrer<br />

für Mercedes-Benz bekannt. Auch die<br />

Autostunts in „Ein Fall für Zwei“ fuhr er<br />

selbst. Entsprechend interessiert zeigte<br />

er sich auch während des Fotoshootings<br />

an <strong>den</strong> Automobil-Fotografien des Fotografen<br />

Michel de Vries, die im Studio<br />

ausgestellt sind.<br />

Freundlich, kernig und ohne Starallüren.<br />

Claus Theo Gärtner sorgte während der<br />

Aufnahmen für eine ausgesprochen gute<br />

Stimmung. Er fühlte sich offensichtlich<br />

wohl in der präsentierten Kollektion, die<br />

er nach eigenen Worten „durchaus auch<br />

mal im privaten Bereich tragen würde“.<br />

Die Fotos wer<strong>den</strong> in Kürze auf dem aktuellen<br />

Security-Katalog 2007 der münz<br />

GmbH zu sehen sein, der im Januar erscheint.<br />

www.muenz.de.<br />

Neue Advisio-Büros in der<br />

Schweiz und in Grossbritanien<br />

Nach dem Umzug der Holding vom<br />

<strong>Wirtschaft</strong>shochschulstandort St. Gallen<br />

an <strong>den</strong> international bedeuten<strong>den</strong> Finanzplatz<br />

Lugano im vergangenen Jahr,<br />

wurde die Länderpräsenz der Advisio-<br />

Managementexperten bis Ende 2006 neu<br />

aufgestellt: Mit dem Europabüro in Reading<br />

(GB) und dem International Head<br />

Office am Sitz der Holding in Lugano (CH)<br />

sowie <strong>mit</strong> dem seit 1989 bestehen<strong>den</strong><br />

Büro in München ist Advisio nun gerüstet,<br />

um international agierende Klienten<br />

adäquat vor Ort zu betreuen.<br />

„Unsere Auftraggeber sind in <strong>den</strong> letzten<br />

Jahren mehr und mehr über die Ländergrenzen<br />

hinaus tätig gewor<strong>den</strong>,“ so<br />

Dr. Rüdiger Nabroth, Managing Partner<br />

in Deutschland und neu berufener Beauftragter<br />

der Holding. „Gleichzeitig hat<br />

eine Verschiebung der Größenordnung<br />

der beratenen Unternehmen stattgefun<strong>den</strong>,<br />

die strategisch und organisch stark<br />

gewachsen sind.“<br />

So zählen weltweit tätige <strong>Sicher</strong>heitsdienstleister<br />

ebenso zum Klientenkreis<br />

wie innovative Technologieunternehmen,<br />

namhafte Facility Management-Konzerne,<br />

hoch spezialisierte Transport-Logistiker<br />

und bankaffine Servicegesellschaften.<br />

Dennoch hat Advisio <strong>den</strong> Mittelstand<br />

nicht aus <strong>den</strong> Augen verloren, der seit<br />

jeher eine besondere Kernkompetenz der<br />

Consultants darstellt.<br />

Nicht zuletzt durch die Betrugsskandale<br />

des Jahres 2006 in der deutschen<br />

Geld- und Wert-Logistik-Branche wurde<br />

eine der Advisio-Zielgruppen in Deutschland<br />

nachhaltig verändert. „Unser Knowhow<br />

und unsere exzellenten Kontakte<br />

im Beteiligungsmanagement - also im<br />

gezielten und grenzüberschreiten<strong>den</strong> Zu-<br />

und Verkauf von Unternehmen - konnten<br />

wir aber auch hier in signifikantem Maße<br />

einbringen“, so Dr. Nabroth.<br />

So suchen Advisio-Spezialisten zum<br />

Beispiel gezielt nach übernahmebereiten<br />

Unternehmen, prüfen diese, bereiten<br />

sie konsequent auf eine Transaktion vor<br />

und erreichen <strong>mit</strong> geeigneten Restrukturierungs-<br />

und - wenn erforderlich<br />

- <strong>mit</strong> Sanierungsmaßnahmen in Betrieb<br />

und Human Resources eine optimale,<br />

reibungslose Übernahme durch interessierte<br />

Investoren. Diese können sowohl<br />

operativ-strategisch motiviert sein oder<br />

sie sind <strong>den</strong> Bereichen Private Equity /<br />

Venture Capital zuzuordnen oder aber die<br />

M&A-Berater handeln im un<strong>mit</strong>telbaren<br />

Direktmandat der Finanzholding.<br />

„Wir haben es geschafft, uns erfolgreich<br />

vom exklusiven deutschen Nischenanbieter<br />

der <strong>Sicher</strong>heitsbranchenberatung zum<br />

international agieren<strong>den</strong> Management-<br />

Spezialisten zu entwickeln, seit wir 1998<br />

die höchst erfolgreiche Verbindung <strong>mit</strong><br />

und Eingliederung in die Advisio-Gruppe<br />

vorgenommen haben“, begründet der<br />

neue Holding-Beauftragte Dr. Nabroth<br />

die positive Aufwärtsbewegung. „Mit<br />

diesem erheblichen Vertrauensbonus, der<br />

Expertise aus unzähligen Projekten sowie<br />

<strong>mit</strong> der konsequenten Weiterentwicklung<br />

und Perfektionierung der Skills jedes einzelnen<br />

Beraters wer<strong>den</strong> wir behutsam,<br />

verantwortungsbewusst, aber gleichwohl<br />

zielgerichtet und kraftvoll die Interessen<br />

unserer Auftraggeber weiterhin vertreten<br />

und verfolgen.“<br />

www.advisio.com<br />

petra.menge@advisio.com<br />

kWS Partner der Landespolizei<br />

Schleswig-holstein<br />

Am 21.11.2006, ist ein <strong>Kooperation</strong>svertrag<br />

zwischen der Polizeidirektion<br />

Kiel und der Kieler Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgesellschaft<br />

GmbH & Co. KG (KWS)<br />

unterzeichnet wor<strong>den</strong>. In <strong>den</strong> Räumen<br />

der Polizeidirektion Kiel unterzeichneten<br />

der Leiter der Polizeidirektion Kiel Werner<br />

Tanck und der Geschäftsführer der KWS,<br />

Björn Wackerhagen, diese zukunftsweisende<br />

Vereinbarung.<br />

NAMEN UND NAChRIChTEN


0<br />

Bereits im Januar 2006 wurde die<br />

Grundlage für diese <strong>Kooperation</strong> gelegt.<br />

Das Landespolizeiamt Schleswig-Holstein<br />

unterzeichnete einen <strong>Kooperation</strong>svertrag<br />

<strong>mit</strong> der Landesgruppe Schleswig-<br />

Holstein des Bundesverbandes Deutscher<br />

Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen e.V.<br />

Im Interesse aller Bürgerinnen und<br />

Bürger dient die Zusammenarbeit zwischen<br />

staatlichem Organ und privatem<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienst einer Erweiterung der<br />

gesamtgesellschaftlichen Vernetzung.<br />

Werner Tanck und Björn Wackerhagen<br />

sind sich einig: „Diese Partnerschaft soll<br />

die <strong>Sicher</strong>heit der Bürgerinnen und Bürger<br />

verbessern, Kriminalität vorbeugen,<br />

Gefahren frühzeitig erkennen und das<br />

Entdeckungsrisiko für Straftäter erhöhen.“<br />

Die <strong>Kooperation</strong>svereinbarung ist an<br />

das Vorhan<strong>den</strong>sein strenger Qualitätskriterien<br />

auf Seite der KWS geknüpft.<br />

Zuverlässigkeit, Tariftreue, Gewährleistung<br />

einer 24-Stun<strong>den</strong>-Notruf- und<br />

Serviceleitstelle (NSL), Ausbildung der<br />

Alarm- und Streifenfahrer nach VdS-<br />

Scha<strong>den</strong>verhütung Richtlinien 2172, sind<br />

die wesentlichen Kriterien, nach <strong>den</strong>en<br />

ein modernes <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

arbeitet.<br />

Diese Vereinbarung und sämtliche in<br />

ihrem Rahmen erfolgen<strong>den</strong> Maßnahmen<br />

richten sich nach <strong>den</strong> allgemeinen<br />

Gesetzen und berücksichtigen insbe-<br />

Werner Tanck und Björn Wackerhagen (links)<br />

nach der Vertragsunterzeichnung<br />

NAMEN UND NAChRIChTEN<br />

sondere die bestehen<strong>den</strong> gesetzlichen<br />

Beschränkungen, die allgemeinen und<br />

bereichsspezifischen datenschutzrechtlichen<br />

Regelungen sowie die gegenseitigen<br />

Verschwiegenheitsverpflichtungen.<br />

Um <strong>den</strong> Austausch von Informationen<br />

und Meldungen zwischen <strong>den</strong> Partnern<br />

zu erleichtern, richten die Partner eine<br />

gemeinsame Informations- und Ansprechstelle<br />

(nach VdS anerkannte NSL)<br />

ein, über die Meldungen von und an die<br />

Polizei erfolgen.<br />

Die Maßnahmen der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der <strong>Sicher</strong>heitsfirma beziehen<br />

sich auf das Beobachten, Erkennen<br />

und Mel<strong>den</strong> von Sachverhalten. Dabei<br />

wird polizeiliche Arbeit lediglich ergänzt,<br />

das <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen hat keine<br />

zusätzlichen Befugnisse. Das staatliche<br />

Gewaltmonopol bleibt unangetastet.<br />

Zur besseren Erkennbarkeit für Bürgerinnen<br />

und Bürger sind die Fahrzeuge<br />

des <strong>Sicher</strong>heitsunternehmens <strong>mit</strong> dem<br />

Logo „Wir sind Partner der Landespolizei<br />

Schleswig-Holstein“ gekennzeichnet. Die<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stehen<br />

auch als Ansprechpartner für hilfe- und<br />

ratsuchende Bürgerinnen und Bürger zur<br />

Verfügung. Darüber hinaus unterstützen<br />

sie die Kieler Polizei bei aktuellen Fahndungen.<br />

Im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten<br />

tauschen beide Partner regelmäßig<br />

sicherheitsrelevante Informationen<br />

aus. Durch diesen Informationsaustausch<br />

sollen die Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung<br />

sowie <strong>Sicher</strong>ungs- und<br />

Schutzmaßnahmen optimiert wer<strong>den</strong>.<br />

In geeigneten Themenfeldern wird die<br />

KWS die Kieler Polizei bei Präventionsmaßnahmen<br />

<strong>mit</strong> eigenen Aktivitäten im<br />

Rahmen ihrer Tätigkeit unterstützen.<br />

In wechselseitigen Vorträgen soll im<br />

Rahmen der Fortbildung nicht nur die<br />

Fachkenntnis vertieft, sondern auch die<br />

jeweilige Tätigkeit dem <strong>Sicher</strong>heitspartner<br />

nahe gebracht wer<strong>den</strong>.<br />

Bereits jetzt bietet die Fachhochschule<br />

für Verwaltung und Dienstleistung /<br />

Fachbereich Polizei, ein Kontaktstudium<br />

<strong>Sicher</strong>heitsmanagement <strong>mit</strong> zertifi-<br />

1-2/2007<br />

ziertem Abschluss „<strong>Sicher</strong>heitsfachwirt<br />

(FH)“ an.<br />

Quelle: Ralf Schwertfeger,<br />

Polizeidirektion Kiel<br />

http://www.polizeipresse.de/p_story.<br />

htx?firmaid=14626<br />

Weitere Zertifizierung erhalten<br />

Neben dem Qualitätszertifikat nach DIN<br />

EN ISO 9001:2000 hat die UNITAS GmbH<br />

- Akademie für <strong>Sicher</strong>heit, Bielefeld, nun<br />

auch die Träger- und Maßnahmenzulassung<br />

nach AZWV (Anerkennungs- und<br />

Zulassungsverordnung – Weiterbildung)<br />

erhalten.<br />

Als Akademie für die private <strong>Sicher</strong>heitswirtschaft<br />

wurde die UNITAS GmbH<br />

im Juni 2004 gegründet. Die Bildungsangebote<br />

umfassen alle Tätigkeitsbereiche in<br />

der <strong>Sicher</strong>heitsbranche. Zum Kun<strong>den</strong>kreis<br />

gehören derzeitig aktive und zukünftige<br />

Mitarbeiter von <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen.<br />

Die UNITAS GmbH versteht sich als<br />

Weiterbildner, der das Wissen, die Fähigkeiten<br />

und die Instrumente ver<strong>mit</strong>telt, die<br />

heute und in der Zukunft auf dem privaten<br />

<strong>Sicher</strong>heitsmarkt benötigt wer<strong>den</strong>. Im<br />

Mittelpunkt steht dabei die Erhöhung der<br />

individuellen und beruflichen Kompetenz<br />

der <strong>Sicher</strong>heits<strong>mit</strong>arbeiter.<br />

Als anerkannte <strong>Sicher</strong>heitsfachschule<br />

betrachtet es die UNITAS Akademie als<br />

oberste Pflicht, <strong>mit</strong> Bildungs- und Beratungsleistungen<br />

einen bedeutungsvollen<br />

Beitrag zur Qualifikations- und Qualitätsentwicklung<br />

in der privaten <strong>Sicher</strong>heitswirtschaft<br />

zu leisten.<br />

Die UNITAS Akademie ist ein Unternehmen<br />

der DNZ Holding GmbH. Die DNZ<br />

Holding GmbH erwirtschaftet <strong>mit</strong> ihrer<br />

Dienstleistungsgruppe einen Jahresumsatz<br />

von ca. 50 Mio. e und beschäftigt<br />

bundesweit mehr als 2.000 Mitarbeiter in<br />

der <strong>Sicher</strong>heitsbranche.<br />

www.unitas-akademie.com


1-2/2007<br />

Projekt „<strong>Sicher</strong>es Isenbügel“<br />

Über die Interessengemeinschaft (IG)<br />

von Bürgern des Ortsteils Heiligenhaus-<br />

Isenbügel hat die CONDOR Schutz- und<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienst GmbH, Essen, seit November<br />

<strong>den</strong> Auftrag die entsprechen<strong>den</strong><br />

Kun<strong>den</strong>objekte und deren Umfeld zu<br />

kontrollieren. Engagierte Bürger haben<br />

sich entsprechend dem Vorbild von Hösel,<br />

Cromford, Kettwig und Eggerscheidt<br />

um Möglichkeiten zur Verbesserung der<br />

<strong>Sicher</strong>heitslage in Isenbügel bemüht und<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> CONDOR ein Konzeptpaket<br />

geschnürt. Das Konzept für mehr<br />

<strong>Sicher</strong>heit in Isenbügel ist auf die sinnvolle<br />

und rechtlich zulässige Ergänzung<br />

der polizeilichen Tätigkeit ausgerichtet.<br />

Die <strong>Sicher</strong>heitsdienst<strong>mit</strong>arbeiter haben<br />

die Aufgabe, die Hauseigentümer zu<br />

informieren, etwa bei Feststellung offen<br />

stehender Fenster und Türen oder<br />

bei Beobachtung verdächtiger Personen<br />

und Fahrzeuge. Zudem können die IG-<br />

Mitglieder Gefahrenmeldeanlagen zu<br />

vergünstigten Konditionen auf die CON-<br />

DOR-NSL in Essen-Wer<strong>den</strong> zur Überwachung<br />

aufschalten.<br />

Der regelmäßige Kontakt zwischen <strong>den</strong><br />

IG-Mitgliedern und <strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heits<strong>mit</strong>arbeitern<br />

erlaubt darüber hinaus eine<br />

gesicherte Einschätzung, ob die Handwerkerkolonne<br />

während der Urlaubsabwesenheit<br />

der Eigentümer wirklich<br />

beauftragt ist oder aber ganz andere<br />

Absichten verfolgt. Daneben stehen <strong>den</strong><br />

Mitgliedern eine 24-Stun<strong>den</strong> erreichbare<br />

Hotline-Nummer von CONDOR zur Verfügung,<br />

um wichtige Informationen zu erhalten<br />

oder aber auch Hilfe anzufordern.<br />

Sichtbares Zeichen der Mitgliedschaft<br />

in der Interessengemeinschaft sind die<br />

auffälligen „Gesichert durch CONDOR“-<br />

Schilder.<br />

www.condor-sicherheit.de<br />

Markus Dunker neuer<br />

Mitgeschäftsführer<br />

Markus Dunker wurde zum Geschäftsführer<br />

bestellt und führt zusammen <strong>mit</strong><br />

Ingo R.M. Kruppa, die Kruppa Wach-<br />

und Schließgesellschaft mbH & CO KG,<br />

Husum. Dunker (39), aufgewachsen in<br />

Ratzeburg (Schleswig-Holstein), ist nach<br />

einer Ausbildung zum Elektroinstallateur<br />

1988 in das Unternehmen eingetreten.<br />

Nach einer Qualifizierung zur IHK-geprüften<br />

Werkschutzfachkraft wurde er<br />

als Schichtführer im Forschungszentrum<br />

GKSS, Geesthacht, in der Objektsicherung<br />

des Forschungsreaktors, eingesetzt. Seit<br />

1994 arbeitete er zusätzlich in der Bezirksleitung<br />

Geesthacht. „Er war Garant<br />

für die Qualifizierung von damals 34 IHKgeprüften<br />

Werschutzfachkräften und hat<br />

2000 dafür gesorgt, dass das von uns gestellte<br />

Objektsicherungspersonal eine der<br />

modernsten Objektsicherungszentralen<br />

Deutschlands am GKSS-Forschungsreaktor<br />

in Geesthacht zur vollsten Zufrie<strong>den</strong>heit<br />

der Auftraggeber in Betrieb nehmen<br />

konnte“, so das Unternehmen. 2004 übernahm<br />

er die Leitung der Geesthachter<br />

Niederlassung. Über ein Kontaktstudium<br />

<strong>Sicher</strong>heitsmanagement im Fachbereich<br />

Polizei an der Fachhochschule für Verwaltung<br />

und Dienstleistung in Altenholz<br />

qualifizierte er sich zum <strong>Sicher</strong>heitsfachwirt<br />

(FH) und ist im Anschluss daran zum<br />

Geschäftsführer bestellt wor<strong>den</strong>. „Seine<br />

neue Aufgabe ist es, die Firma Kruppa<br />

zielgerichtet und zukunftsorientiert, <strong>mit</strong><br />

einem hohen Anspruch an die Qualität zu<br />

führen. Sein persönliches Ziel ist es, die<br />

Kruppa Wach- und Schließgesellschaft<br />

mbH & CO KG auch in der Zukunft als<br />

kun<strong>den</strong>orientierten, starken <strong>Sicher</strong>heitsdienstleister<br />

am Markt zu positionieren.“<br />

NAMEN UND NAChRIChTEN


WIK/ASW-<strong>Sicher</strong>heits-<br />

Enquête 00 / 00 :<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>wünscht</strong> <strong>engere</strong><br />

<strong>Kooperation</strong> <strong>mit</strong> <strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>-<br />

heitsbehör<strong>den</strong><br />

Gefährdung wächst, insbesondere<br />

für die Informationstechnik<br />

- <strong>Sicher</strong>heitsbudgets in <strong>den</strong><br />

Unternehmen steigen<br />

Angesichts einer wachsen<strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heitsbedrohung<br />

für die <strong>Wirtschaft</strong><br />

Deutschlands hofft eine Mehrheit der<br />

<strong>Sicher</strong>heitsexperten in <strong>den</strong> Unternehmen<br />

auf eine bessere Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> der Polizei. Dies äußern 52% der im<br />

Rahmen der achten WIK/ASW-<strong>Sicher</strong>heits-Enquête<br />

befragten Führungskräfte<br />

aus Unternehmenssicherheit und <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistung.<br />

Das höchste Gefährdungspotenzial<br />

messen die Experten heute<br />

und in der Zukunft <strong>den</strong> Angriffen auf<br />

die Informationstechnik zu. Aber auch die<br />

Gefährdungen durch Spionage, allgemeine<br />

Kriminalität und Terrorismus wer<strong>den</strong><br />

nach Meinung der <strong>Sicher</strong>heitsfachleute<br />

in <strong>den</strong> nächsten Jahren wachsen.<br />

208 Experten aus der Privatwirtschaft<br />

beteiligten sich an der Untersuchung, die<br />

von der Fachzeitschrift „WIK - Zeitschrift<br />

für die <strong>Sicher</strong>heit der <strong>Wirtschaft</strong>“ <strong>mit</strong> Unterstützung<br />

der Arbeitsgemeinschaft für<br />

<strong>Sicher</strong>heit der <strong>Wirtschaft</strong> - ASW - e. V.,<br />

weiteren wichtigen <strong>Wirtschaft</strong>sverbän<strong>den</strong><br />

und bedeuten<strong>den</strong> Unternehmen der<br />

<strong>Sicher</strong>heitsbranche durchgeführt wurde.<br />

Bei neun von insgesamt 28 Deliktsformen<br />

rechnet eine Mehrheit der <strong>Sicher</strong>heitsexperten<br />

<strong>mit</strong> einer deutlichen<br />

Zunahme. Bei keiner anderen Deliktsform<br />

fallen dabei die Zukunftsprognosen ähnlich<br />

ungünstig aus wie bei <strong>den</strong> IT-orientierten<br />

kriminellen Angriffen: 79% der<br />

Teilnehmer erwarten, dass Hackerangriffe<br />

auf die betriebliche IT zunehmen.<br />

NAMEN UND NAChRIChTEN<br />

Fast ebenso viele, 77%, glauben, dass<br />

auch der Befall durch Scha<strong>den</strong>ssoftware<br />

aus dem Internet, wie Viren, Würmer<br />

oder Trojaner, zunehmen wird, und<br />

57% erwarten, dass vermehrt Daten über<br />

Hardware-Diebstahl abhan<strong>den</strong> kommen.<br />

Aber auch bei <strong>den</strong> Mitarbeiterdiebstählen,<br />

Diebstählen in der Lieferkette oder<br />

Betriebsspionage erwartet eine Mehrheit<br />

der <strong>Sicher</strong>heitsexperten eine Zunahme.<br />

Kriminalität aus dem Internet war auch<br />

das Delikt, <strong>mit</strong> dem sich die meisten der<br />

Experten (79%) in <strong>den</strong> letzten 24 Monaten<br />

konkret befassen mussten.<br />

Besorgniserregend wird auch die Entwicklung<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>sspionage gesehen.<br />

Obwohl nach Meinung von 66% der<br />

<strong>Sicher</strong>heitsprofis in ihren Unternehmen<br />

schützenswertes Know-how anfällt und<br />

22% schon von Spionagefällen in der<br />

eigenen Branche wissen, findet sich bei<br />

weniger als der Hälfte (ca. 37%) der befragten<br />

Unternehmen ein Konzept zum<br />

Schutz des eigenen Know-hows. Immerhin<br />

haben 21% vor, ein entsprechendes<br />

Schutzkonzept zu entwickeln.<br />

Als gravierend bewerten die Unternehmensvertreter<br />

weiterhin die Mitarbeiterkriminalität:<br />

Diebstähle von Firmeneigentum,<br />

Abrechnungsbetrügereien und<br />

der „Zeitdiebstahl“ gehörten schon bisher<br />

zu <strong>den</strong> Delikten, <strong>mit</strong> <strong>den</strong>en sich die <strong>Sicher</strong>heitsexperten<br />

am häufigsten zu befassen<br />

hatten. Auch hier wer<strong>den</strong>, so ihre<br />

Prognose, Häufigkeit und Schä<strong>den</strong> in <strong>den</strong><br />

nächsten Jahren stark steigen.<br />

Entsprechend wird in der IT- und Kommunikationssicherheit<br />

„aufgerüstet“:<br />

87% der Experten aus der traditionellen<br />

hinTergrunDinformaTionen<br />

1-2/2007<br />

Die Umfrage zur <strong>Sicher</strong>heit in<br />

der <strong>Wirtschaft</strong> „WIK/ASW-<strong>Sicher</strong>heits-Enquête“<br />

wurde zum<br />

Jahreswechsel 2006/2007 zum<br />

achten Mal seit 1992/93 durchgeführt.<br />

Die beteiligten 208<br />

<strong>Sicher</strong>heitsexperten (vom einflussreichen<br />

einzelnen <strong>Sicher</strong>heitsberater<br />

bis zum großen<br />

Konzernunternehmen) betreuen<br />

insgesamt mehr als 717.000 Mitarbeiter.<br />

Die Studie verfügt da<strong>mit</strong><br />

über einen hohen Aussagewert,<br />

auch wenn sie nicht im methodischen<br />

Sinne repräsentativ ist.<br />

Über die Umfrageergebnisse wird<br />

berichtet in <strong>den</strong> Ausgaben 2007/1<br />

und 2007/2 der Zeitschrift WIK,<br />

die im SecuMedia-Verlag, Postfach<br />

1234, 55205 Ingelheim, Tel.<br />

06725 9304-0, Fax 06725 5994,<br />

E-Mail: vertrieb@secumedia.de<br />

angefordert wer<strong>den</strong> können.<br />

Security gehen in ihren Budgets von steigen<strong>den</strong><br />

Aufwendungen für das laufende<br />

Jahr aus. Auch in anderen <strong>Sicher</strong>heitsbereichen<br />

wird investiert:<br />

Für 2007 erwarten 41%, für 2008 37%<br />

der Befragten real steigende <strong>Sicher</strong>heitsbudgets.<br />

Das schlägt sich auch in der<br />

Investitionsplanung nieder. Nachdem<br />

zwischen 2004 und 2006 die befragten<br />

Führungskräfte in der Unternehmenssicherheit<br />

501.300 e /Jahr ausgegeben<br />

haben, sollen es von 2007 bis 2009 im<br />

Durchschnitt 697.600 e sein.<br />

<strong>Sicher</strong>heitsverantwortliche benötigen<br />

Informationen über zu erwartende Risiken,<br />

über die Arbeitsweisen der Täter,<br />

über relevante Gesetzgebungen oder<br />

andere Veränderungen der Rahmenbedingungen.<br />

Insbesondere die staatlichen<br />

Behör<strong>den</strong> sind im Rahmen der notwendigen<br />

<strong>Sicher</strong>heitspartnerschaft <strong>mit</strong> der<br />

<strong>Wirtschaft</strong> gefordert, die Unternehmen


1-2/2007<br />

bei ihrer Prävention zu unterstützen.<br />

So ist die Informationsquelle Polizei für<br />

97,5%, der Verfassungsschutz für 78,4%<br />

relevant. Mit der Informationsversorgung<br />

sind die Befragten allerdings nicht<br />

zufrie<strong>den</strong>. Nur 36% sind der Meinung,<br />

dass die Zusammenarbeit zwischen <strong>Wirtschaft</strong><br />

und Behör<strong>den</strong> „vertrauensvoll“ ist.<br />

Allerdings zeigt dieser Wert schon eine<br />

deutliche Klimaverbesserung gegenüber<br />

2004/2005: Damals waren nur 24%<br />

dieser Meinung. Wie bei der Befragung<br />

2004/2005 <strong>wünscht</strong> sich erneut gut die<br />

Hälfte (52%), dass die Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> der Polizei besser wird, beim Verfassungsschutz<br />

ist es ein Viertel der Teilnehmer<br />

(2005: 36%). Ge<strong>wünscht</strong> sind von<br />

61% insbesondere mehr und bessere Informationen<br />

zur aktuellen Gefährdungslage<br />

im Ausland.<br />

Die Befragung bestätigte erneut, dass<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienstleister in der <strong>Wirtschaft</strong><br />

inzwischen unverzichtbar sind. 88% der<br />

befragten Unternehmen der gewerblichen<br />

<strong>Wirtschaft</strong> haben mindestens<br />

eine <strong>Sicher</strong>heitsaufgabe fremd vergeben.<br />

Wichtigste Vergabekriterien sind dabei die<br />

Ausbildung, deutsche Sprachkenntnisse<br />

und Berufserfahrung der Mitarbeiter. Der<br />

Preis folgt erst an fünfter Stelle.<br />

An der 8. WIK/ASW-<strong>Sicher</strong>heits-Enquête<br />

2006/07 haben 208 <strong>Sicher</strong>heitsexperten<br />

teilgenommen, 97% davon <strong>mit</strong><br />

Arbeitsplatz in Deutschland. 88% der teilnehmen<strong>den</strong><br />

Personen tragen derzeit konkrete<br />

<strong>Sicher</strong>heitsverantwortung, entweder<br />

als <strong>Sicher</strong>heitsverantwortliche ihres<br />

Unternehmens oder in leitender Funktion<br />

bei einem <strong>Sicher</strong>heitsdienstleister.<br />

Greifwalder Kompakt,<br />

Oktober 2006<br />

Norddeutsche Neueste Nachrichten,<br />

Lokalteil, Rostock, 11.12.2006<br />

NAMEN UND NAChRIChTEN


Dienstleistungen unserer Mitglieder<br />

alarmVerfolgung<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A, 86943<br />

Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

IKS Industrie- und Kommunalservice GmbH, August-Bebel-Str. 20,<br />

33602 Bielefeld, Telefon (0521) 13 78 78, Fax 13 78 80,<br />

Internet: http://www.iks-sicherheitsdienst.de<br />

E-Mail: iks-service@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem, Telefon<br />

(0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WUI-Werk- und Industrieschutz GmbH,<br />

Vopeliusstr. 12, 66280 Sulzbach, Telefon (0 68 97) 49 99, Fax 55 228<br />

Ziemann <strong>Sicher</strong>heit GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

alTennoTruf<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem, Telefon<br />

(0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

arbeiTssicherheiT<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

aufzugsnoTruf<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

IKS Industrie- und Kommunalservice GmbH, August-Bebel-Str. 20,<br />

33602 Bielefeld, Telefon (0521) 13 78 78, Fax 13 78 80,<br />

Internet: http://www.iks-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: iks-service@t-online.de<br />

SIChERhEIT VON A-Z<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

ausbilDung<br />

Akademie für <strong>Sicher</strong>heit und Technik –<br />

Saarbrücker Werkschutzs chule GmbH, Vopeliusstr. 12,<br />

66280 Sulzbach, Telefon (0681) 49 00, Fax 55 228<br />

BFS Bildungszentrum für Service und Dienstleistungen GmbH,<br />

Rosenheimer Str. 145e, 81671 München, Telefon (089) 40 90 89 89,<br />

Fax 40 90 89 99, E-Mail: muenchen@bfs-net.de,<br />

Internet: http://www.bfs-net.de<br />

DAA Deutsche Angestellten-Akademie, Saalburgallee 19,<br />

60385 Frankfurt/M, Telefon (069) 97 20 02-0, Fax 17 21 71,<br />

E-Mail: info.daa-frankfurt-main@daa-bw.de<br />

DRESDNER WACH- UND SICHERUNGS-INSTITUT GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dres<strong>den</strong>, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

FINGER SECURITY Die <strong>Sicher</strong>heitsschule, Postfach 1103,<br />

35055 Frankenberg, Telefon (0 64 51) 2 41 57, Fax 71 36 56<br />

Ansprechpartner: Herr Finger<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

bDws-moDulkonzepT<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

fachkrafT fÜr schuTz<br />

unD sicherheiT<br />

DAA Deutsche Angestellten-Akademie, Saalburgallee 19,<br />

60385 Frankfurt/M, Telefon (069) 97 20 02-0, Fax 17 21 71,<br />

E-Mail: info.daa-frankfurt-main@daa-bw.de<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Ausbildung und Training GmbH, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />

E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

geprÜfTe schuTz- unD<br />

sicherheiTskrafT<br />

DRESDNER WACH- UND SICHERUNGS-INSTITUT GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dres<strong>den</strong>, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

1-2/2007<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Ausbildung und Training GmbH, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />

E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

inTerVenTionskrafT VDs<br />

DRESDNER WACH- UND SICHERUNGS-INSTITUT GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dres<strong>den</strong>, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Ausbildung und Training GmbH, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />

E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

leiTenDe nsl-fachkrafT VDs<br />

DRESDNER WACH- UND SICHERUNGS-INSTITUT GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dres<strong>den</strong>, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

JusTizVollzug<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

krisenmanagemenT<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

krisenkommunikaTion<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

mariTime sicherheiT<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Meister für Schutz und <strong>Sicher</strong>heit<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

sicherheiTskonzepTe<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de


1-2/2007<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Ausbildung und Training GmbH, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />

E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

VorbereiTung auf sachkunDe-<br />

prÜfung nach & 34a gewo<br />

DRESDNER WACH- UND SICHERUNGS-INSTITUT GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dres<strong>den</strong>, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Ausbildung und Training GmbH, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />

E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

branDschuTzDiensTe<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

bunDeswehr<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste militärische Einrichtungen GmbH,<br />

Rebstöcker Str. 33, 60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-34,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

DaTensicherheiT<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

DeTekTei<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem, Telefon<br />

(0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

DiskoTheken-schuTz<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

einlasskonTrollen<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Ziemann <strong>Sicher</strong>heit GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

empfangsDiensTe<br />

ARGUS <strong>Sicher</strong>heitsdienste GmbH, Rebstöcker Straße 33,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (069) 75 80 87-14, Internet: www.wisag.de<br />

Bocks Security GmbH, Krefelder Straße 5, 41539 Dormagen,<br />

Telefon (0 21 33) 53 67 38, Fax 53 67 40,<br />

E-Mail: info@bocks-security.de, Internet: www.bocks-security.de<br />

BFS Bildungszentrum für Service und Dienstleistungen GmbH,<br />

Rosenheimer Str. 145e, 81671 München, Telefon (089) 40 90 89 89,<br />

Fax 40 90 89 99, E-Mail: muenchen@bfs-net.de,<br />

Internet: http://www.bfs-net.de<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem, Telefon<br />

(0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH, Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers,<br />

Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44, Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906<br />

Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WWS Westfälischer Wachschutz e. K., Herzogswall 30,<br />

45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-28,<br />

E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />

Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt,<br />

Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

empfangskonTrolle<br />

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fachkrafT fÜr schuTz<br />

unD sicherheiT<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str., 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

faciliTymanagemenT<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

gefahrenmelDung<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

gelD- unD werTDiensTe<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

G4S Geld- und Wertdienste GmbH, Heinrich-Hertz-Str. 6,<br />

34123 Kassel, Telefon (05 61) 99 87-0, Fax 99 87-117,<br />

Produktmanagement<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WWS Westfälischer Wachschutz e. K., Herzogswall 30,<br />

45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-28,<br />

E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />

Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />

Ziemann <strong>Sicher</strong>heit GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

gelDbearbeiTung<br />

G4S Geld- und Wertdienste GmbH, Heinrich-Hertz-Str. 6,<br />

34123 Kassel, Telefon (05 61) 99 87-0, Fax 99 87-117,<br />

Produktmanagement<br />

SIChERhEIT VON A-Z


Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

Ziemann <strong>Sicher</strong>heit GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

hausmeisTerDiensTe<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

hersTeller gelD- unD werT-<br />

TransporTfahrzeuge<br />

Apprich Secur GmbH, Gottlieb Daimler Str. 5, 14974 Ludwigsfelde, Telefon<br />

(0 33 78) 80 54 0, E-Mail: mail@apprich-secur.de,<br />

Internet: www.apprich-secur.de, Ansprechpartner: Roberto Pareras<br />

Hartmann Spezialkarosserien GmbH, Carl-Zeiss-Str. 2, 36304 Alsfeld,<br />

Telefon (0 66 31) 96 96-0, Fax 96 96-96,<br />

Internet: www.hartmann-alsfeld.de, Ansprechpartner: Erhard Funke<br />

STOOF International GmbH, Fahrzeugbau & <strong>Sicher</strong>heitstechnik,<br />

Wurzelweg 4, 14822 Borkheide, Telefon (033845) 90 300, Fax 90 399, E-<br />

Mail: info@stoof-international.de, Internet: www.stoof-international.de<br />

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sprengsToffhunDe<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

JusTizDiensTe<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

kassierTäTigkeiTen<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

konferenzDiensTe<br />

ARGUS <strong>Sicher</strong>heitsdienste GmbH, Rebstöcker Straße 33,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (069) 75 80 87-14, Internet: www.wisag.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

SIChERhEIT VON A-Z<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

kurierDiensTe<br />

Bocks Security GmbH, Krefelder Straße 5, 41539 Dormagen,<br />

Telefon (0 21 33) 53 67 38, Fax 53 67 40,<br />

E-Mail: info@bocks-security.de, Internet: www.bocks-security.de<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

G4S Geld- und Wertdienste GmbH, Heinrich-Hertz-Str. 6, 34123 Kassel,<br />

Telefon (05 61) 99 87-0, Fax 99 87-117, Produktmanagement<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />

Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Luftfahrtsicherheitsdienste<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste militärische Einrichtungen GmbH,<br />

Rebstöcker Str. 33, 60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-34,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Maritime <strong>Sicher</strong>heit<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

messeDiensTe<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de, E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem, Telefon<br />

(0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

1-2/2007<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

museumsDiensTe<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Rheinland Kultur GmbH, Ehrenfriedstraße 19, 50259 Pulheim,<br />

Telefon (02234) 99 21 263, Fax (0221) 8284 1971<br />

E-Mail: info@rheinlandkultur.de, Internet: www.rheinlandkultur.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

noTruf-serViceleiTsTelle<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Ziemann <strong>Sicher</strong>heit GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

obJekTschuTz<br />

ARGUS <strong>Sicher</strong>heitsdienste GmbH, Rebstöcker Straße 33,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (069) 75 80 87-14, Internet: www.wisag.de<br />

BFS Bildungszentrum für Service und Dienstleistungen GmbH,<br />

Rosenheimer Str. 145e, 81671 München, Telefon (089) 40 90 89 89,<br />

Fax 40 90 89 99, E-Mail: muenchen@bfs-net.de,<br />

Internet: http://www.bfs-net.de<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem, Telefon<br />

(0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

TRIERER WACHDIENST J. Pauly KG, Bruchhausenstr. 10,<br />

54290 Trier, Telefon (06 51) 9 78 34-0, Fax 9 78 34-20<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WWS Westfälischer Wachschutz e. K., Herzogswall 30,<br />

45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-28,<br />

E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de<br />

Ansprechpartner: Herr Huerkamp


1-2/2007<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Ziemann <strong>Sicher</strong>heit GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

parkhausserVice<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

parkplaTzeinweisung<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30, 63741 Aschaffenburg,<br />

Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54, E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

parkraumbewirTschafTung<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

personenschuTz<br />

ARGUS <strong>Sicher</strong>heitsdienste GmbH, Rebstöcker Straße 33,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (069) 75 80 87-14, Internet: www.wisag.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem, Telefon<br />

(0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

pförTnerDiensTe<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Ziemann <strong>Sicher</strong>heit GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

reVierkonTrolle<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem, Telefon<br />

(0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG,<br />

Rebstöcker Str. 33-39, 60326 Frankfurt,<br />

Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Ziemann <strong>Sicher</strong>heit GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

serViceTelefon<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG,<br />

Rebstöcker Str. 33-39, 60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0,<br />

Fax 75 80 87-90, Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

sicherheiTs-analyse/<br />

beraTung<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG,<br />

Rebstöcker Str. 33-39, 60326 Frankfurt,<br />

Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

sicherheiTsDiensTe<br />

im einzelhanDel<br />

ARGUS <strong>Sicher</strong>heitsdienste GmbH, Rebstöcker Straße 33,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (069) 75 80 87-14, Internet: www.wisag.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG,<br />

Rebstöcker Str. 33-39, 60326 Frankfurt,<br />

Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90, Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

sicherheiTsDiensTe im öpnV<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

sicherungsposTen<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem, Telefon<br />

(0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

Technische melDungen<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Überwachung im ruhenDen<br />

Verkehr<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

umwelTschuTz<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

SIChERhEIT VON A-Z


VeransTalTungsDiensTe<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem, Telefon<br />

(0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr,<br />

Telefon (02 08) 58 85 77-7, Fax 20 30 30<br />

E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Ziemann <strong>Sicher</strong>heit GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

werkfeuerwehr<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

werkschuTz<br />

ARGUS <strong>Sicher</strong>heitsdienste GmbH, Rebstöcker Straße 33,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (069) 75 80 87-14,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

BFS Bildungszentrum für Service und Dienstleistungen GmbH,<br />

Rosenheimer Str. 145e, 81671 München, Telefon (089) 40 90 89 89,<br />

Fax 40 90 89 99, E-Mail: muenchen@bfs-net.de,<br />

Internet: http://www.bfs-net.de<br />

BWS-<strong>Sicher</strong>heitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem, Telefon<br />

(0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

TRIERER WACHDIENST J. Pauly KG, Bruchhausenstr. 10,<br />

54290 Trier, Telefon (06 51) 9 78 34-0, Fax 9 78 34-20<br />

Vollmergruppe Dienstleistung, security / parking / cleaning / services,<br />

Neckarstr. 22-24, 45478 Mülheim an der Ruhr, Telefon (02 08) 58 85 77-7,<br />

Fax 20 30 30, E-Mail: info@vollmergruppe.de, Internet: www.vollmergruppe.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH, Carl-Zeiss-Str. 40, 47445<br />

Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44, Peter-Jakob-Busch-Str. 5,<br />

47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Rebstöcker Str. 33-39,<br />

60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-0, Fax 75 80 87-90,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 225,<br />

E-Mail: sabrina.leonhard@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Ziemann <strong>Sicher</strong>heit GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

zerTifizierT nach<br />

Din en 9001 ff.<br />

<strong>Sicher</strong>heit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

SIChERhEIT VON A-Z<br />

Arbeitsmaterialien<br />

a k t u e l l<br />

1-2/2007<br />

RESTEXEMPLARE – so lange der Vorrat reicht<br />

„Arbeitsförderung für Arbeitgeber“<br />

bei Aufnahme, Durchführung und Beendigung von Beschäftigung<br />

von Hoehl/Grimmke, 1. Aufl., Mai 2004, 123 Seiten<br />

S O N D E R P R E I S :<br />

Nicht<strong>mit</strong>glieder 9,00 E (statt 13,50 E) /Mitglieder 3,00 E<br />

Nicht-<br />

BDWS-/BDGW- Staffel <strong>mit</strong>-<br />

Titel Mitglieder /PE glieder<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

• für das Deutsche Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe gültig ab 15.01.2003 19,00 100 Ex. –<br />

1-50 Ex. 78,00<br />

• für <strong>den</strong> deutschen Geld- und Werttransport gültig ab 01.05.2002 19,00 100 Ex. –<br />

1-50 Ex. 78,00<br />

Arbeitsverträge für Wachleute (BDWS/BDGW) Stand 01.07.2004 15,00 50 Ex. 36,00<br />

28,00 100 Ex.<br />

Betriebsaushang „Hände weg vom Alkohol im Dienst“ 9,00 5 Ex. 23,00<br />

Brosch. „Ihre Werte in sicheren Hän<strong>den</strong>“ (BDGW) 11,00 20 Ex. 16,00<br />

Brosch. „Das Betriebsverfassungsgesetz“ Praxisbezogene Eräuterung und<br />

vollständige Textausgabe inkl. Wahlordnung von Rainer Huke,<br />

9. Aufl., Mai 2006, Hrg. BDA, 209 Seiten, 1. Aufl., April 2005, 94 Seiten<br />

10,90 1 Ex. 12,90<br />

Brosch. „Das neue Berufsbildungsgesetz“ Die Novellierung aus<br />

Sicht der Arbeitgeber, von Dorn/Nackmayr, 1. Aufl., April 2005, 94 Seiten<br />

10,00 1 Ex. 14,00<br />

Brosch. „Die Vergabe öffentlicher Aufträge bei <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen“ 5,10 1 Ex. –<br />

von RA Andreas Paulick (u.a.), DIHK, Mai 2004 41,00 10 Ex.<br />

Brosch. „Geprüfte Schutz- und <strong>Sicher</strong>heitskraft“<br />

Rahmenplan <strong>mit</strong> Lernzielen, DIHK, Stand August 2005<br />

13,50 1 Ex. 15,50<br />

Buch „Unternehmenshandbuch WAcH- UnD SIcHerHeItSGeWerBe“<br />

1. Auflage 2004<br />

76,00 1 Ex. 76,00<br />

checkliste „Prüfung auf einhaltung der <strong>Sicher</strong>heitsvorschriften der BDGW”<br />

Dienstanweisung<br />

7,00 5 Ex. 28,00<br />

• für Mitarbeiter/innen im Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe 29,50 10 Ex. 36,00<br />

<strong>mit</strong> Gesetzestexten (48 Seiten) 15., völlig neu bearbeitete 112,00 50 Ex. 152,00<br />

Auflage 2005, Stand 01.05.2005 185,00 100 Ex. 262,00<br />

• für Beschäftigte im Geld- und Wertdienst <strong>mit</strong> Gesetzestexten 29,50 10 Ex. 36,00<br />

(72 Seiten) 5., völlig neu bearbeitete Auflage 2004 135,00 50 Ex. 165,00<br />

DIn 77200 Anforderungen an <strong>Sicher</strong>ungsdienstleistungen,<br />

240,00 100 Ex. 293,00<br />

• Sonderdruck <strong>mit</strong> Genehmigung DIN/Beuth, Format A5, 28 Seiten 26,00 1 Ex. 36,00<br />

• Sonderdruck auf cD rOM, 1. Auflage 2003 39,00 1 Ex. 55,50<br />

Fahndungsblatt „raubüberfall“<br />

Formularsammlung „Formulare und Hinweise zu Anbahnung bis<br />

Beendigung von Arbeitsverhältnissen“ von Rechtsanwältin<br />

Cornelia Okpara, ca. 60 Seiten, Stand 01.01.2005<br />

6,00 10 Ex. 18,00<br />

nur Ordner 29,00 1 Ex. –<br />

Ordner inkl. CD-ROM 34,00 1 Ex. –<br />

CD-ROM (NUR Mustertexte) 11,50 1 Ex. –<br />

Informationsmappe für existenzgründer im Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

Stand 1. Juli 2006<br />

59,75 1 Ex. 59,75<br />

Informationspaket für Auftraggeber „Hilfe bei Ausschreibung/erteilung eines<br />

Auftrages an ein Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen“<br />

1 Ex. 36,00<br />

Inhalt: Broschüre DIN 77200, Broschüre Vergabe öffentlicher Aufträge bei <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen,<br />

Bestbieterbroschüre, Kalkulationsschema, Liste Tarifverträge, Übersichtsliste Mantel- u.<br />

Lohntarifverträge (bundesweit)<br />

Personalbogen 9,00 20 Ex. –<br />

• für <strong>Sicher</strong>heits<strong>mit</strong>arbeiter (BDWS) 16,00 50 Ex. 36,00<br />

Stand: 01.03.2001 28,00 100 Ex. –<br />

• für Geld- und Wertdienste (BDGW) 16,00 50 Ex. 36,00<br />

Stand: 01.06.2001 28,00 100 Ex. –<br />

<strong>Sicher</strong>heitsvorschriften (BDGW) 12,00 10 Ex. 27,00<br />

i. d. F. des Beschlusses der Mitgliederversammlung vom 26.11.2002 55,00 50 Ex. 108,00<br />

100,00 100 Ex. 185,00<br />

Lieferung gegen rechnung. Preise netto zzgl. Porto / Verpackung und ges. MwSt.<br />

Bei nicht i<strong>den</strong>tischer Liefer- und rechnungsanschrift erheben wir eine Pauschale von 3,00 e.<br />

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Bestellungen nicht gesondert bestätigen.<br />

Bestelladresse: rechnungsadresse Lieferanschrift<br />

DSA GmbH …………………………………………………… ……………………………………………………<br />

Postfach 12 01 …………………………………………………… ……………………………………………………<br />

61282 Bad Homburg …………………………………………………… ……………………………………………………<br />

…………………………………………………… ……………………………………………………<br />

Bestelldatum rechtsverbindliche Unterschrift Name in Druckbuchstaben<br />

Unser Bestell-Service: Informationen unter www.bdws.de/Angebote/Druckschriften<br />

Per e-Mail an dsa@bdws.de oder kopiert einsen<strong>den</strong>/faxen an +49 (0) 6172/45 85 80.


1-2/2007<br />

Struktur des BDWS<br />

Fachausschüsse des BDWS<br />

Ausbildung<br />

Vizepräsi<strong>den</strong>t<br />

Peter H. Bachus<br />

Bad Homburg<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. franz feuerstein, Dres<strong>den</strong><br />

Stellvertreter: Gregor Lehnert<br />

Bundeswehr<br />

Vorsitzender:<br />

gunnar Vielhaack, Köln<br />

Stellvertreter: Theodor Klaßen<br />

Geschäftsführerinnen<br />

RAin Andrea Faulstich-Goebel<br />

RAin Cornelia Okpara<br />

Vizepräsi<strong>den</strong>t<br />

Manfred Buhl<br />

Düsseldorf<br />

Technik<br />

Vorsitzender:<br />

klaus Dirr, Moers<br />

Stellvertreter: Wolfgang Wüst<br />

Aviation<br />

Präsidium<br />

präsi<strong>den</strong>t<br />

Wolfgang Waschulewski<br />

Stuttgart<br />

Geschäftsführung<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Harald Olschok<br />

Vorsitzender:<br />

waldemar marks, Düsseldorf<br />

Stellvertreter: Friedrich P. Kötter<br />

Vizepräsi<strong>den</strong>tin<br />

Dr. Birgit Feuerstein<br />

Dres<strong>den</strong><br />

Stellvertretender Geschäftsführer<br />

Ass. jur. Martin Hildebrandt<br />

Recht<br />

Vorsitzender:<br />

peter spies, Fürth<br />

SIPO<br />

Sprecher:<br />

cornelius Toussaint, Essen<br />

reinhold gebhardt, Chemnitz<br />

Vizepräsi<strong>den</strong>t<br />

Uwe-Dirk Uhlig<br />

Nürnberg<br />

BDWS INTERN


0<br />

Landesgruppenvorsitzende des BDWS<br />

Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg<br />

wolfgang waschulewski<br />

VSU Vereinigte <strong>Sicher</strong>heitunternehmen GmbH<br />

Wolframstr. 26, 70191 Stuttgart<br />

Telefon 0711 2595-0, Fax 0711 25952-30<br />

E-Mail: wolfgang.waschulewski@vsu-sicherheit.de<br />

Bayern<br />

uwe-Dirk uhlig<br />

Nürnberger Wach- und Schließges. mbH<br />

Fraunhoferstr. 10, 90409 Nürnberg<br />

Telefon 0911 51996-0, Fax 0911 51996-40<br />

E-Mail: uwe-dirk.uhlig@nwsgmbh.de<br />

Berlin<br />

rainer ehrhardt<br />

Gegenbauer <strong>Sicher</strong>heitsdienste GmbH<br />

Kochstr. 66, 10969 Berlin<br />

Telefon 030 253744-99, Telefax 030 253744-10<br />

E-Mail: rehrhardt@gegenbauer.de<br />

Bran<strong>den</strong>burg<br />

Thomas silber<br />

fridericus Servicegesell-<br />

schaft der SPSG mbH<br />

Villa Liegnitz, Lennéstr. 7a, 14471 Potsdam<br />

Telefon 0331 979-1450, Fax 0331 979-1462<br />

E-Mail: obj.fridericus2.berlin@dussmann.de<br />

Bremen<br />

peter schmidt<br />

WAKO Nord GmbH<br />

Brinkstr. 9-11, 21680 Stade<br />

Telefon 04141 6067-0, Fax 04141 67269<br />

E-Mail: wako-stade@t-online.de<br />

BDWS INTERN<br />

hamburg<br />

peter schmidt<br />

WAKO Nord GmbH<br />

Brinkstr. 9-11, 21680 Stade<br />

Telefon 04141 6067-0, Fax 04141 67269<br />

E-Mail: wako-stade@t-online.de<br />

hessen<br />

peter h. bachus<br />

PBS Peter Bachus Security Service GmbH<br />

Gartenstr. 23, 61352 Bad Homburg<br />

Telefon 06172 482600, Fax 06172 482602<br />

E-Mail: P.Bachus@PBS-HG.de<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Jörg-peter althaus<br />

SAFE <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

in Mecklenburg GmbH<br />

Güterbahnhofstr. 16, 19059 Schwerin<br />

Telefon 0385 74510-0, Fax 0385 74510-120<br />

E-Mail: SAFEinMV@aol.com<br />

Niedersachsen<br />

peter schmidt<br />

WAKO Nord GmbH<br />

Brinkstr. 9-11, 21680 Stade<br />

Telefon 04141 6067-0, Fax 04141 67269<br />

E-Mail: wako-stade@t-online.de<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

gunnar Vielhaack<br />

VSU Vereinigte <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen GmbH<br />

Löwengasse 11, 50676 Köln<br />

Telefon 0221 2030654, Fax 0221 2030669<br />

E-Mail: koeln@vsu-sicherheit.de<br />

Rheinland-Pfalz/<br />

Saarland<br />

gregor lehnert<br />

W U I<br />

Vopeliusstr. 12, 66280 Sulzbach<br />

Telefon 06897 4999, Fax 06897 55228<br />

E-Mail: wuiGmbH@t-online.de<br />

Sachsen<br />

harald meßner<br />

SECURITAS <strong>Sicher</strong>heitsdienste GmbH&Co.KG<br />

Richard-Wagner-Str. 17, 1219 Dres<strong>den</strong><br />

Telefon 0351 87710-12, Fax 0351 87710-10<br />

E-Mail: messner.harald@securitas.de<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Jochen frank<br />

SECURITAS Fire Control +<br />

Service GmbH & Co. KG<br />

Zörbiger Strasse / FW Süd, 06749 Bitterfeld<br />

Telefon 03493 33030, Fax 03493 330333<br />

E-Mail: frank.jochen@securitas.de<br />

Schleswig-holstein<br />

björn wackerhagen<br />

KWS Kieler Wach- und<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Hamburger Chaussee 6, 24114 Kiel<br />

Telefon 0431 6406330, Fax 0431 6406362<br />

E-Mail: info@kws-kiel.de<br />

Thüringen<br />

karl rohrberg<br />

UBR-Unternehmensberatung Karl Rohrberg<br />

Parchimer Str. 10, 99092 Erfurt<br />

Telefon: 0361 551380, Fax 0361 551380258<br />

E-Mail: rohrberg-erfurt@t-online.de<br />

1-2/2007


1-2/2007<br />

Nachrichten aus <strong>den</strong> Landesgruppen<br />

Landesgruppe<br />

Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

Zu Beginn des Jahres 2006 wurde in<br />

Ba<strong>den</strong>-Württemberg ein Mantelergänzungstarifvertrag<br />

für die gewerblichen<br />

Arbeitnehmer <strong>mit</strong> einer Laufzeit vom<br />

1.4.2006 – 30.9.2010 unterzeichnet. Dieser<br />

Mantelergänzungstarifvertrag wurde<br />

für allgemeinverbindlich erklärt.<br />

Der am 10.3.2005 gschlossene Lohntarifvertrag,<br />

der für allgemeinverbindlich<br />

erklärt wurde, hat eine Laufzeit ab<br />

1.6.2005 und ist erstmals kündbar zum<br />

31.5.2007.<br />

In der Mitgliederversammlung am<br />

28.11.2006 hielt Herr Martin Bell, Landesinstitut<br />

für Schulentwicklung in<br />

Stuttgart, ein Referat über die Erfahrungen<br />

über die Ausbildung zur Fachkraft<br />

für Schutz und <strong>Sicher</strong>heit und gab<br />

einen Ausblick über die Servicefachkraft<br />

für Schutz und <strong>Sicher</strong>heit.<br />

Am 06.03.2007 hat eine weitere Mitgliederversammlung<br />

in Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

stattgefun<strong>den</strong>. Hierbei wurde<br />

der Landesgruppenvorstand sowie die<br />

Tarifkommissionen neu gewählt. Den<br />

Teilnehmern wur<strong>den</strong> zudem auch alle<br />

Aktivitäten des BDWS im Jahre 2007<br />

vorgestellt.<br />

Landesgruppe Bayern<br />

Die Arbeit der Landesgruppe Bayern<br />

war vom schwierigen Abschluss in der<br />

Tarifrunde 2006 geprägt. Die Verhandlungen<br />

zogen sich über mehrere Monate<br />

hin, eine Einigung über die Tarifverträge<br />

konnte schließlich erst nach Einschaltung<br />

eines Schlichters erreicht wer<strong>den</strong>. Eine<br />

besondere Schwierigkeit lag neben der<br />

normalen Lohnerhöhung in dem Wegfall<br />

der bisher in Bayern vorhan<strong>den</strong>en<br />

bezahlten Freischichten durch <strong>den</strong> Mantelrahmentarifvertrag.<br />

Darüber hinaus<br />

wur<strong>den</strong> das Urlaubs- und Weihnachtsgeld<br />

teilweise in die Löhne umgeschichtet.<br />

Der nicht in die Löhne übernommene<br />

Teil wurde in einer Jahressonderzahlung<br />

neu gefasst. Durch diese Umschichtung<br />

manteltarifvertraglicher Leistungen in<br />

<strong>den</strong> Lohn erhöhten sich die Löhne um bis<br />

zu 6%. Nach Abschluss der Tarifverträge<br />

wur<strong>den</strong> im Dezember 2006 zwei Protokollnotizen<br />

abgeschlossen. Im Bereich<br />

Geld- und Wertdienst wur<strong>den</strong> Änderungen<br />

bei <strong>den</strong> Mehrarbeitszuschlägen<br />

festgeschrieben, die Formulierung einer<br />

neuen Lohngruppe im Bereich Aviation<br />

wurde überarbeitet.<br />

Landesgruppe Berlin<br />

Nach dem Abschluss eines neuen Entgelttarifvertrages<br />

im August 2006 für<br />

das Bundesland Berlin stan<strong>den</strong> im vergangenen<br />

Jahr Verhandlungen zu einem<br />

neuen Mantelergänzungstarifvertrag<br />

sowie tariflichen Regelungen im Bereich<br />

Aviation im Blickpunkt der Landesgruppe<br />

Berlin. Auf der Mitgliederversammlung<br />

am 20. November 2006 wurde eingehend<br />

über die Tarifsituation diskutiert, wobei<br />

die Auswirkungen einer Allgemeinverbindlicherklärung<br />

des Mantelrahmentarifvertrages<br />

sowie ein möglicher gemeinsamer<br />

Tarifvertrag <strong>mit</strong> der Landesgruppe<br />

Bran<strong>den</strong>burg ebenfalls Themen waren.<br />

Die am 27. März 2006 unterzeichnete<br />

Vereinbarung über ein Zusammenwirken<br />

zur Stärkung der öffentlichen <strong>Sicher</strong>heit<br />

und Ordnung in der Bundeshauptstadt<br />

Berlin, deren Vertragspartner der Polizeipräsi<strong>den</strong>t<br />

und die BDWS-Landesgruppe<br />

sind, wurde beim ersten gemeinsamen<br />

Treffen am 29. September 2006 <strong>mit</strong> Leben<br />

erfüllt. Durch die sehr aktive Arbeit<br />

der Landesgruppe reiht sich Berlin da<strong>mit</strong><br />

in die Liste der Bundesländer ein, die aktiv<br />

<strong>mit</strong> <strong>den</strong> Innenbehör<strong>den</strong> zusammen<br />

arbeiten.<br />

Landesgruppe Bran<strong>den</strong>burg<br />

In Bran<strong>den</strong>burg begann das neue Jahr<br />

<strong>mit</strong> einer Sitzung der Landesgruppe am<br />

13. März. Neben der satzungsgemäß<br />

stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong> Wahl des Landesgruppenvorstandes<br />

und der Tarifkommission<br />

stand die Tarifpolitik im Mittelpunkt der<br />

Mitgliederversammlung. Nach der Ablehnung<br />

des AVE-Antrages 2006 wurde über<br />

die zukünftige Ausrichtung der Tarifpolitik<br />

diskutiert. Auf der Tagesordnung stan<strong>den</strong><br />

hierbei auch die tariflichen Regelungen<br />

für Aviation sowie die Möglichkeit eines<br />

gemeinsamen Tarifvertrages <strong>mit</strong> Berlin.<br />

Auf der Sitzung der Landesgruppe wurde<br />

Thomas Silber (Fridericus GmbH) als<br />

Nachfolger von Michael Goldschmidt<br />

zum Vorsitzen<strong>den</strong> der Landesgruppe gewählt.<br />

Landesgruppe Bremen<br />

Am 13.12.2006 konnte in Bremen in der<br />

3. Verhandlungsrunde ein neuer Lohn-<br />

und Manteltarifvertragsabschluss erzielt<br />

wer<strong>den</strong>. Der Antrag auf Allgemeinverbindlichkeiterklärung<br />

beider Tarifverträge<br />

ist bereits gestellt.<br />

BDWS INTERN


Erneut, wie bereits in <strong>den</strong> Jahren zuvor,<br />

wird in Bremen verstärkt die Thematik<br />

Arbeitszeiten im Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

durch das zuständige Gewerbeaufsichtsamt<br />

geprüft. Dabei ist der<br />

Begriff der Arbeitsbereitschaft ein Diskussionspunkt.<br />

Im Januar dieses Jahres hat es erneut<br />

ein Gespräch in der Senatsbehörde des<br />

Landes in Bremen bezüglich einer <strong>Kooperation</strong>svereinbarung<br />

zwischen Polizei und<br />

privaten <strong>Sicher</strong>heitsdiensten gegeben.<br />

Landesgruppe hamburg<br />

Bereits im Jahr 2006 konnte in Hamburg<br />

ein neuer Mantel- sowie ein neuer<br />

Lohntarifvertrag abgeschlossen wer<strong>den</strong>.<br />

Beide Tarifverträge wur<strong>den</strong> bereits am<br />

22.2.2007 allgemeinverbindlich erklärt.<br />

Der Lohntarifvertrag hat eine Laufzeit<br />

von 24 Monaten.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen Polizei<br />

und privaten <strong>Sicher</strong>heitsdiensten in Hamburg<br />

konnte vertieft wer<strong>den</strong>. Die bereits<br />

im Jahr 2002 entstan<strong>den</strong>e <strong>Kooperation</strong>svereinbarung<br />

wird von bei<strong>den</strong> Seiten als<br />

gewinnbringend bezeichnet.<br />

Zum 1.10.2007 richtet die Hochschule<br />

der Polizei <strong>den</strong> Studiengang „<strong>Sicher</strong>heitsmanagement“<br />

<strong>mit</strong> Bachelor-Abschluss<br />

ein. Da<strong>mit</strong> öffnet sich die Hochschule der<br />

Polizei erstmalig Interessenten ohne polizeilichen<br />

Hintergrund.<br />

Landesgruppe hessen<br />

Die Tarifkommission der Landesgruppe<br />

Hessen hat in mehreren Sitzungen einen<br />

Entwurf für einen Mantelergänzungstarifvertrag<br />

erarbeitet. Dieser wurde am<br />

BDWS INTERN<br />

1.3.2007 erstmals ver.di vorgestellt und<br />

verhandelt. Gleichzeitig fand am 1.3.2007<br />

die Mitgliederversammlung in Hessen<br />

statt, in der ebenfalls der Landesgruppenvorstand<br />

sowie die Tarifkommission<br />

neu gewählt wur<strong>den</strong>. Beide Gremien<br />

wur<strong>den</strong> in ihren Ämtern bestätigt.<br />

Im Dezember 2006 fand eine Besprechung<br />

im Polizeipräsidium Frankfurt über<br />

die <strong>Kooperation</strong>svereinbarung des Polizeipräsidiums<br />

Frankfurt <strong>mit</strong> Mitgliedsunternehmen<br />

statt. Es wurde festgestellt,<br />

dass die Kommunikation erweitert wer<strong>den</strong><br />

muss.<br />

Weiterhin ist eine Vereinbarung über<br />

das Zusammenwirken im Zuständigkeitsbereich<br />

des Polizeipräsidiums Mittelhessens<br />

geplant.<br />

Landesgruppe<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Die Landesgruppenarbeit im Bundesland<br />

Mecklenburg-Vorpommern wird zurzeit<br />

auf Landesgruppenvorstandsebene allein<br />

vom Vorsitzen<strong>den</strong> Jörg-Peter Althaus<br />

bestritten. Auf Grund von Austritten der<br />

Firma G4S Geld- und Wertdienste und der<br />

G4S <strong>Sicher</strong>heitsdienste aus dem BDWS<br />

sind beide stellvertreten<strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong><br />

Detlef Strohkirch und Burkhard Müller,<br />

seit dem 1.1.2007 nicht mehr Mitglieder<br />

der Landesgruppe. Die Landesgruppe<br />

wiederum ist zum Ende des Jahres 2006<br />

aus der Vereinigung der Unternehmensverbände<br />

für Mecklenburg-Vorpommern<br />

ausgetreten. Die in diese Mitgliedschaft<br />

gesetzten Erwartungen haben sich nicht<br />

erfüllt. Auf der nächsten Mitgliederversammlung<br />

wird ein Vertreter der VUMV<br />

die Gründe für <strong>den</strong> Austritt <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Mitgliedern<br />

erörtern.<br />

1-2/2007<br />

Landesgruppe Niedersachsen<br />

Am 5.2.2007 wurde in Hannover ein <strong>Kooperation</strong>svertrag<br />

zwischen der Polizeidirektion<br />

Hannover und der Landesgruppe<br />

Niedersachsen des BDWS unterzeichnet.<br />

Nach vielen Gesprächen, die der stellvertretende<br />

Vorsitzende der Landesgruppe,<br />

Andreas Segler, geführt hat, kam es<br />

schließlich zu einer Vereinbarung über<br />

die Zusammenarbeit zwischen Polizei<br />

und privaten <strong>Sicher</strong>heitsdiensten.<br />

Die Beteiligung von <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

an dieser <strong>Kooperation</strong>svereinbarung<br />

ist an das Vorhan<strong>den</strong>sein strenger<br />

Qualitätskriterien geknüpft (Zuverlässigkeit,<br />

Tariftreue, Gewährleistung einer<br />

24-Stun<strong>den</strong>-NSL <strong>mit</strong> VdS-Anerkennung,<br />

Ausbildung der Alarm- und Streifenfahrer<br />

nach VdS-Richtlinie 2177).<br />

Landesgruppe<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

In Nordrhein-Westfalen wurde auf der<br />

Mitgliederversammlung am 9.2.2007 ein<br />

neuer Landesgruppenvorstand gewählt.<br />

Neben Gunnar Vielhaack, Vorsitzender<br />

der Landesgruppe, wur<strong>den</strong> Jochen Hock,<br />

Walter Maciejewski und Friedrich P. Kötter<br />

in ihren Ämtern als stellvertretende<br />

Vorsitzende bestätigt.<br />

Die Tarifverhandlungen zum Abschluss<br />

eines neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrages<br />

hatten ebenfalls an diesem Tag<br />

ihre Auftaktveranstaltung.<br />

Der ab 1.1.2006 gültige Manteltarifvertrag<br />

wurde am 26.2.2007 allgemeinverbindlich<br />

erklärt, ebenso die bereits gekündigten<br />

Lohn- und Gehaltstarifverträge.


1-2/2007<br />

hannover: kooperationsvertrag<br />

zwischen Polizei und privaten <strong>Sicher</strong>heits-<br />

unternehmen unterzeichnet<br />

Am 5.2.2007 wurde in Hannover ein <strong>Kooperation</strong>svertrag zwischen der Polizeidirektion<br />

Hannover und der Landesgruppe Niedersachsen des Bundesverbandes<br />

Deutscher Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen e. V. unterzeichnet.<br />

Polizeipräsi<strong>den</strong>t Hans-Dieter Klosa und der stellvertretende Vorsitzende der<br />

Landesgruppe Niedersachsen, Andreas Segler, haben diese zukunftsweisende<br />

Vereinbarung unterzeichnet.<br />

Im Interesse der öffentlichen <strong>Sicher</strong>heit aller Bürgerinnen und Bürger dient<br />

die Zusammenarbeit zwischen staatlichem Organ und privatem <strong>Sicher</strong>heitsdienst<br />

weiterer Kriminalitätsvorbeugung und so<strong>mit</strong> auch der Förderung des<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstandortes Hannover. Dabei wird polizeiliche Arbeit lediglich ergänzt,<br />

die <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen haben keine zusätzlichen Befugnisse. Das<br />

staatliche Gewaltmonopol bleibt unangetastet. Die Zusammenarbeit bezieht<br />

sich im Wesentlichen auf <strong>den</strong> Austausch von Informationen über die <strong>Sicher</strong>heitslage<br />

für die <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen auf der Basis des Leitmottos: „Beobachten,<br />

Erkennen, Mel<strong>den</strong>“. Ein regelmäßiger Meinungsaustausch zwischen<br />

<strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heitsfirmen und der zuständigen Polizeidirektion fördert die Verbesserung<br />

der Zusammenarbeit. Aus dem Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion<br />

Hannover sollen zehn private <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen <strong>mit</strong> ca. 300<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der <strong>Kooperation</strong> teilnehmen.<br />

Daraus ergibt sich eine Ergänzung des polizeilichen Lagebildes durch Informationen,<br />

die die Mitarbeiter der <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen an die Polizei in<br />

Hannover weiter leiten. Außerdem wer<strong>den</strong> die Mitarbeiter der <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

die Polizei bei Öffentlichkeitsfahndungen unterstützen und eine<br />

zentrale Leitstelle einrichten, die für die Polizeieinsatzzentralen Ansprechpartner<br />

ist. Jeder Informationsaustausch zwischen <strong>den</strong> <strong>Kooperation</strong>spartnern<br />

findet unter Einhaltung des Datenschutzes unter der Wahrung berechtigter<br />

Interessen Dritter statt.<br />

Die Beteiligung von <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen an der <strong>Kooperation</strong>svereinbarung<br />

ist an das Vorhan<strong>den</strong>sein strenger Qualitätskriterien geknüpft.<br />

Zuverlässigkeit, Tariftreue, Gewährleistung einer 24-Stun<strong>den</strong>-Notruf-und<br />

Serviceleitstelle <strong>mit</strong> VdS-Anerkennung, Ausbildung der Alarm- und Streifenfahrer<br />

nach VdS-Richtlinie 2172 sind die wesentlichen Kriterien, nach <strong>den</strong>en<br />

heute ein modernes <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen arbeitet.<br />

Ähnliche <strong>Kooperation</strong>svereinbarungen zwischen dem BDWS und <strong>den</strong> Polizei-<br />

und Innenbehör<strong>den</strong> bestehen in <strong>den</strong> Bundesländern Berlin, Hamburg, Hessen,<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Sachsen sowie in <strong>den</strong><br />

Städten Essen, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Wiesba<strong>den</strong>.<br />

Insgesamt sind im privaten <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe rd. 173.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beschäftigt. Der Umsatz der ca. 3.300 Unternehmen betrug im<br />

vergangenen Jahr ca. 4,3 Mrd. Euro. Der BDWS vertritt zurzeit 726 Mitgliedsunternehmen.<br />

Diese haben einen Marktanteil von ca. 80%<br />

Quelle: BDWS<br />

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BDWS INTERN


Landesgruppe<br />

Rheinland-Pfalz/Saarland<br />

Nach langen und schwierigen Verhandlungen<br />

wurde am 27.6.2006 <strong>mit</strong> der Vereinte<br />

Dienstleistungsgewerkschaft ver.<br />

di ein Entgelttarifvertrag und ein Mantelergänzungstarifvertragabgeschlossen.<br />

Der Mantelergänzungstarifvertrg<br />

hat eine Laufzeit ab 1.7.2006, erstmals<br />

kündbar zum 30.9.2010. Der Entgelttarifvertrag<br />

läuft am 30.6.2007 aus. Für<br />

beide Tarifverträge wurde der Antrag auf<br />

Allgemeinverbindlicherklärung gestellt!<br />

Es wurde jedoch noch nicht darüber entschie<strong>den</strong>.<br />

Am 25. April 2007 hat die Mitgliederversammlung<br />

<strong>den</strong> bisherigen Landesgruppenvorstand<br />

für weitere drei Jahre<br />

in seinem Amt bestätigt.<br />

Der Landesgruppenvorstand setzt sich<br />

wie folgt zusammen:<br />

Vorsitzender bleibt Gregor Lehnert<br />

(53 Jahre), Geschäftsführer der Werk- und<br />

Industrieschutz GmbH, und Akademie<br />

für <strong>Sicher</strong>heit und Technik Saarbrücker<br />

Werkschutzschule GmbH, beide Sulzbach,<br />

und des Trierer Wachdienst Jakob Pauly<br />

GmbH, Trier. Sein Stellvertreter ist Roland<br />

Will (53 Jahre), Geschäftsführer der Pfälzische<br />

Bewachungsges. Großhans & Co.<br />

KG, Landau.<br />

Der Landesgruppe Rheinland-Pfalz /<br />

Saarland gehören 46 Unternehmen an,<br />

die rund 3.100 Mitarbeiter/Innen beschäftigen.<br />

Landesgruppe Sachsen<br />

Die Mitgliederversammlung der Landesgruppe<br />

Sachsen im BDWS hat am<br />

26.2.2007 einen neuen Vorsitzen<strong>den</strong> gewählt.<br />

Der langjährige Vorsitzende, Dr.<br />

Franz Feuerstein, musste sich dabei in<br />

BDWS INTERN<br />

einer Kampfabstimmung seinem Herausforderer,<br />

Harald Meßner, geschlagen<br />

geben, der ab sofort der Landesgruppe<br />

vorsteht.<br />

Auf einstimmigen Wunsch der Landesgruppe<br />

erklärte sich Dr. Franz Feuerstein<br />

aber bereit, im Interesse der Landesgruppe<br />

Sachsen weiterhin konstruktiv im Vorstand<br />

<strong>mit</strong>zuarbeiten.<br />

Vor der Mitgliederversammlung der<br />

Landesgruppe fand die 5. gemeinsame<br />

Sitzung der Landesgruppe <strong>mit</strong> der Polizeiführung<br />

des Freistaates Sachsen statt.<br />

Der Landespolizeipräsi<strong>den</strong>t, Klaus Fleischmann,<br />

wies in seinem Grußwort auf die<br />

seiner Auffassung nach bundesweit einmalige<br />

und erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

zwischen Polizei und <strong>den</strong> beteiligten Mitgliedsunternehmen<br />

des BDWS hin.<br />

Im Dezember 2005 wurde <strong>mit</strong> der<br />

Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und<br />

Dienstleistungen ein Manteltarifvertrag<br />

abgeschlossen, der für allgemeinverbindlich<br />

erklärt wurde. Der Manteltarifvertrag<br />

hat eine Laufzeit ab 1. Januar 2006 und<br />

ist erstmals kündbar zum 30.9.2010.<br />

Die Tarifvertragsparteien wer<strong>den</strong> in<br />

diesem Jahr über <strong>den</strong> Abschluss eines<br />

Entgelttarifvertrages verhandeln.<br />

1-2/2007<br />

Landesgruppe Thüringen<br />

Die Mitgliederversammlung hat am<br />

7.9.2006 ihre Forderungen zum Abschluss<br />

eines Mantelergänzungs- und Entgelttarifvertrages<br />

aufgestellt. Danach wur<strong>den</strong><br />

Tarifverhandlungen <strong>mit</strong> der Gewerkschaft<br />

Öffentlicher Dienst und Dienstleistungen<br />

(GÖD) aufgenommen, die im Dezember<br />

zum Abschluss eines Mantelergänzungs-<br />

und Entgelttarifvertrages führten.<br />

In 2007 wird satzungsgemäß die Mitgliederversammlung<br />

einen neuen Landesgruppenvorstand<br />

sowie die Tarifkommission<br />

wählen.<br />

Gespräche zum Abschluss einer <strong>Kooperation</strong>svereinbarung<br />

zwischen der Polizei<br />

und Mitgliedsunternehmen im Freistaat<br />

Thüringen führten nicht zum Erfolg.


1-2/2007<br />

Fritz Kötter feierte<br />

0. Geburtstag auf der<br />

Zeche Zollverein –<br />

Gäste spendeten für<br />

karitative Organisation<br />

runD 250 gäsTe waren am 27.2.2007 zur Zeche Zollverein<br />

gekommen, um <strong>den</strong> 70. Geburtstag des Unternehmers Fritz Kötter<br />

zu feiern. Anstelle von Geschenken hatte der Jubilar um Spen<strong>den</strong><br />

zugunsten des Kinderschutzbundes Ortsverband Essen e. V. gebeten.<br />

18.000 Euro kamen für <strong>den</strong> karitativen Zweck zusammen.<br />

„Der Kinderschutzbund leistet seit fast 40 Jahren wertvolle Arbeit<br />

für Kinder und Jugendliche in Essen. Deshalb bedanke ich<br />

mich sehr für die zahlreichen Spen<strong>den</strong>“, so der Beiratsvorsitzende<br />

der KÖTTER Unternehmensgruppe. „Denn so können wir dazu<br />

beitragen, insbesondere benachteiligten Kindern eine bessere Zukunftsperspektive<br />

zu eröffnen.“<br />

Fritz Kötter hatte 1957 die von seinem Vater gegründete Firma<br />

„Westdeutscher Wach- und Schutzdienst Fritz Kötter“ übernommen.<br />

In <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Jahrzehnten entwickelte sich der <strong>Sicher</strong>heitsdienstleister<br />

zu einer Unternehmensgruppe, die heute in <strong>den</strong><br />

Sparten Security, Cleaning, Personal Service und Facility Management<br />

bundesweit 10.800 Mitarbeiter an 50 Standorten beschäftigt.<br />

Zudem hat Fritz Kötter in diesem Zeitraum maßgeblich die<br />

Entwicklung der <strong>Sicher</strong>heitsbranche geprägt. Für seine vielfältigen<br />

ehrenamtlichen Funktionen – zum Beispiel im Vorstand des<br />

Weltsicherheitsverbandes und des BDWS – erhielt er 1998 das<br />

Bundesverdienstkreuz.<br />

Weitere Informationen: www.koetter.de.<br />

WAZ, Essen, 24.02.2007 NRZ, Essen, 27.02.2007<br />

Der Präsi<strong>den</strong>t des BDWS, Wolfgang Waschulewski, hielt die Laudatio<br />

auf <strong>den</strong> Jubilar Fritz Kötter, der im Februar seinen 70. Geburtstag<br />

feierte.<br />

Wolfgang Waschulewski würdigte die jahrzehntelange aktive Mitarbeit<br />

von Fritz Kötter im BDWS und in der BDGW und überreichte ihm die<br />

Ehrenurkunde des BDWS für 50-jährige Unternehmertätigkeit auf dem<br />

Gebiet der <strong>Sicher</strong>heit.<br />

BDWS INTERN


Arbeitskreis „Begriffsbestimmungen<br />

in Tarifverträgen“<br />

Der Arbeitskreis „Begriffsbestimmungen“<br />

hat sich am 15.1.2007 zu seiner<br />

konstituieren<strong>den</strong> Sitzung getroffen. Die<br />

Mitglieder des AK sahen es als ihre Aufgabe<br />

an, zum einen die höchst unterschiedlichen<br />

Begriffsbestimmungen in<br />

<strong>den</strong> Lohn- und Entgelttarifverträgen des<br />

BDWS zu vereinheitlichen. Zum anderen<br />

trat man aber auch an, um eine neue<br />

Struktur für einen Muster-Entgelttarifvertrag<br />

zu erarbeiten. Das erarbeitete Papier,<br />

das Vorstand und Präsidium vorgelegt<br />

wurde, beinhaltet eine Reduzierung auf<br />

vier Lohngruppen, die durch die Qualifikation<br />

der Mitglieder charakterisiert wer<strong>den</strong>.<br />

Weitere Differenzierungen wer<strong>den</strong><br />

durch eine Reihe von Zulagen erreicht,<br />

die sich jeweils auf eine der Lohngruppen<br />

beziehen. Eine Berücksichtigung der regionalen<br />

Verhältnisse in <strong>den</strong> Landesgruppen<br />

soll durch eine unterschiedlich hohe<br />

Regionalzulage erreicht wer<strong>den</strong>.<br />

Fachausschuss Ausbildung<br />

Der Fachausschuss Ausbildung hat<br />

Ende des Jahres seine Arbeit am BDWS-<br />

Bildungspass für Mitarbeiter/innen im<br />

Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe beendet.<br />

Seit Mitte Dezember können in der Geschäftsstelle<br />

des BDWS Unternehmen<br />

Bildungspässe bestellen. Der Bildungspass<br />

ist ein persönliches Dokument für<br />

1-2/2007<br />

Aus <strong>den</strong> Fachausschüssen und Arbeitskreisen<br />

Peter H. Bachus,<br />

Vorsitzender des AK Begriffsbestimmungen<br />

BDWS INTERN<br />

je<strong>den</strong> Mitarbeiter, in dem alle Qualifizierungsabschlüsse<br />

sowie das Vorliegen der<br />

gewerberechtlichen Voraussetzungen<br />

dokumentiert wer<strong>den</strong> können. Da<strong>mit</strong><br />

können Arbeitgeber und Kun<strong>den</strong> jederzeit<br />

nachvollziehen, welche Qualifikationen<br />

der jeweilige Mitarbeiter hat.<br />

Das ebenfalls vom Fachausschuss Ausbildung<br />

initiierte neue Anerkennungsverfahren<br />

für Bildungsträger wurde dem<br />

Vorstand des BDWS vorgelegt. Geplant<br />

ist ein zweistufiges Verfahren, in dem<br />

eine Reihe von Voraussetzungen für eine<br />

Anerkennung durch <strong>den</strong> BDWS festgeschrieben<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Fachausschuss Recht<br />

Der Fachausschuss Recht, der <strong>mit</strong> Juristen<br />

aus <strong>den</strong> Mitgliedsunternehmen besetzt<br />

ist, hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />

alle im Gewerbe anstehen<strong>den</strong> relevanten<br />

Probleme und Fragen zu diskutieren und<br />

ggf. Vorlagen für die Arbeit des Vorstandes<br />

und Präsidiums auszuarbeiten.<br />

In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der Forschungsstelle<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgewerberecht (FORSI) in<br />

Hamburg ist es gelungen, Workshops zu<br />

veranstalten und die dort gewonnenen<br />

Erkenntnisse in die tägliche Arbeit einzubringen.<br />

So wurde durch die im vergangenen<br />

Jahr erfolgreich verlaufene Veranstaltung<br />

zum Thema „Waffenrecht“ deutlich,<br />

dass das Gesetz und die sich darauf stüt-<br />

Dr. Franz Feuerstein,<br />

Vorsitzender FA Ausbildung<br />

Peter Spies,<br />

Vorsitzender FA Recht<br />

zen<strong>den</strong> Verwaltungsvorschriften <strong>den</strong> tatsächlichen<br />

Gegebenheiten im Wach- und<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgewerbe anzupassen ist.<br />

Fachausschuss SIPO<br />

Zu <strong>den</strong> Tätigkeiten der Arbeitnehmer<br />

im Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe gehört<br />

auch die rechtzeitige Warnung der<br />

im Gefahrenbereich der Gleise tätigen<br />

Arbeitskräfte vor sich nähern<strong>den</strong> Zug-<br />

und Rangierfahrten. Diese Aufgabe übt<br />

der <strong>Sicher</strong>ungsposten (SIPO) aus. Aufstiegsmöglichkeiten<br />

zur <strong>Sicher</strong>ungsaufsichtskraft<br />

und zum Arbeitszugführer<br />

sind möglich.<br />

Vorbedingung für <strong>den</strong> Einsatz ist das<br />

Mindestalter von 21 Jahren, die körperliche<br />

Eignung, ein <strong>mit</strong> Erfolg absolvierter<br />

psychologischer Eignungstest, ein polizeiliches<br />

Führungszeugnis und die Beherrschung<br />

der deutschen Sprache in Wort<br />

und Schrift. Um dieser Spezialtätigkeit<br />

Rechnung zu tragen, wurde der Fachausschuss<br />

SIPO im BDWS bereits 1989 gegründet.<br />

Der Fachausschuss vereinigt 20<br />

Mitgliedsunternehmen und vertritt die<br />

Interessen der Unternehmen gegenüber<br />

der Deutschen Bahn AG. Seit 2005 wur<strong>den</strong><br />

<strong>mit</strong> der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft<br />

ver.di Gespräche über eine<br />

bundesweite Tarifierung geführt, die im<br />

März 2007 zu einem Abschluss gebracht<br />

wer<strong>den</strong> konnten. Innerhalb von vier Jahren<br />

wird eine Angleichung der Löhne und<br />

Gunnar Vielhaack,<br />

Vorsitzender FA Bundeswehr


1-2/2007<br />

Arbeitsbedingungen vorgenommen. Da<strong>mit</strong><br />

besteht für ca. 4.000 Arbeitnehmer<br />

Rechtssicherheit.<br />

Fachausschuss Technik<br />

Der Fachausschuss Technik hat sich im<br />

vergangenen Jahr, wie auch in <strong>den</strong> Jahren<br />

zuvor insbesondere dem Thema VdS-<br />

Richtlinien gewidmet. Durch die intensive<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> VdS konnten die<br />

Richtlinien oftmals noch vor Verabschiedung<br />

positiv für die Mitgliedsunternehmen<br />

verändert wer<strong>den</strong>.<br />

Auch die Bildübertragung (EBÜS) beschäftigte<br />

<strong>den</strong> Fachausschuss seit mehr<br />

als sechs Jahren. Die technische Entwicklung<br />

ist soweit abgeschlossen.<br />

Mit der Thematik „Zukunft der modernen<br />

Leitstelle“ beschäftigt sich seit Mitte<br />

letzten Jahres eine neu gegründete Arbeitsgruppe<br />

des Fachausschuss Technik.<br />

Zukunftsweisende Innovationen und der<br />

Überblick über <strong>den</strong> derzeitigen Markt<br />

wer<strong>den</strong> zusammen <strong>mit</strong> Herstellern und<br />

Errichtern besprochen.<br />

Fachausschuss Bundeswehr<br />

Die Thematik der Diensthundeprüfungen<br />

ist ein zentrales Thema jeder Sitzung<br />

des Fachausschuss Bundeswehr. Im<br />

Muster des Bewachungsvertrags sind folgende<br />

drei Bewertungen für eine Diensthundeprüfung<br />

aufgeführt: einsatzfähig,<br />

nicht einsatzfähig, bedingt einsatzfähig.<br />

Die bedingte Einsatzfähigkeit wurde in<br />

der Vergangenheit immer dann ausge-<br />

Klaus Dirr,<br />

Vorsitzender FA Technik<br />

sprochen, wenn der Diensthund entweder<br />

krank war oder wenn der Diensthund erst<br />

nach mehrmaligem Hörzeichen oder Einsatz<br />

körperlicher Gewalt seinen Angriff<br />

beendete. Seit mehreren Jahren versucht<br />

die Schule für Diensthundewesen der<br />

Bundeswehr die bedingte Einsatzfähigkeit<br />

in Prüfungen auszuhebeln. Zuletzt<br />

wurde unter Einschaltung der VBG eine<br />

Auslegung des § 12 UVV BGV C7 vorgenommen.<br />

Nach Intervention des BDWS<br />

konnte jedoch erreicht wer<strong>den</strong>, dass sich<br />

die Wünsche der Diensthundeschule der<br />

Bundeswehr nicht durchsetzen konnten<br />

und schließlich eine Vorschriften-konforme<br />

Auslegung erfolgte.<br />

Der Fachausschuss Bundeswehr wird<br />

sich auf seiner nächsten Sitzung da<strong>mit</strong><br />

befassen, ob eine Notwendigkeit bzw. der<br />

Wunsch gesehen wird, <strong>den</strong> Bereich der<br />

Mitarbeiter in Bundeswehrliegenschaften<br />

bundeseinheitlich zu tarifieren.<br />

Waldemar Marks,<br />

Vorsitzender FA Aviation<br />

iniTiaTiVe „nichT bei mir!“<br />

Die Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“, die planmäßig Ende<br />

2006 endete, wurde für zwei weitere Jahre verlängert. Leider haben sich nur<br />

noch sehr wenige Mitgliedsunternehmen des BDWS bereit erklärt, weiterhin<br />

als Sponsoren und Partner der Initiative zur Verfügung zu stehen. Die eindrucksvolle<br />

Arbeit der beteiligten Agenturen und des Steuerungskreises wird<br />

jedoch <strong>mit</strong> unverminderter Kraft weiter fortgesetzt. So wird die Medienarbeit<br />

durch gezielte Aktionen voran getrieben und die Internetseite gezielt überarbeitet<br />

wer<strong>den</strong>. Die bisherigen Erfolge der Initiative sollen in naher Zukunft<br />

belegt wer<strong>den</strong>.<br />

Informationen zur Initiative erhalten Sie unter www.nicht-bei-mir.de.<br />

Fachausschuss Aviation<br />

Der Fachausschuss Aviation hat sich<br />

seit seiner Gründung verstärkt <strong>mit</strong> <strong>den</strong><br />

Fragen zur Haftung von <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

an Verkehrsflughäfen auseinander<br />

gesetzt. Hierzu wurde ein gemeinsames<br />

Positionspapier des europäischen<br />

Dachverbandes der <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

(CoESS) und der europäischen Vereinigung<br />

für Luftfahrtsicherheit (EASA)<br />

aufgestellt. CoESS und EASA sind der<br />

Auffassung, dass eine befriedigende Lösung<br />

nur durch ein in drei Ebenen gegliedertes<br />

Haftungssystem möglich ist. Diese<br />

Ebenen sind jeweils gedeckt durch eine<br />

Versicherung, einen von allen beteiligten<br />

Parteien gespeisten Fond und eine staatliche<br />

Intervention.<br />

Intensive Arbeit hat der Fachausschuss<br />

im Bereich der Tarifierung von Tätigkeiten<br />

an Verkehrsflughäfen gelegt. Bereits<br />

in zehn Bundesländern wurde eine<br />

einheitliche Definition von bis zu drei<br />

Tätigkeiten erreicht. In einem noch in<br />

diesem Jahr stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong> Termin beim<br />

Bundesministerium des Inneren sollen<br />

folgende Fragestellungen besprochen<br />

wer<strong>den</strong>: Ausschreibungsbedingungen,<br />

Ausbildungsrichtlinien, Haftung.<br />

Der Fachausschuss hat auf seiner letzten<br />

Sitzung beschlossen, eine Arbeitsgruppe<br />

zu grün<strong>den</strong>, die sich <strong>mit</strong> der Thematik der<br />

Erstellung einer PR-Broschüre beschäftigt.<br />

Es soll in nächster Zeit eine gezielte<br />

Lobbyarbeit geben und hierzu wird der<br />

Kontakt zum Innenausschuss des deutschen<br />

Bundestages hergestellt wer<strong>den</strong>.<br />

BDWS INTERN


Struktur der BDGW<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Klaus Gailing<br />

Ludwigsburg<br />

WSD Gailing Geld & Wert Logistik GmbH<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Hans-Jörg Hissam<br />

Schallstadt<br />

Ziemann <strong>Sicher</strong>heit GmbH<br />

BDWS INTERN<br />

Vorsitzender<br />

Hans-Jürgen Kröger<br />

Frankfurt<br />

BRINK‘s Deutschland GmbH<br />

hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Harald Olschok<br />

geschäftsführer<br />

ra andreas paulick<br />

Vorstand<br />

Geschäftsführung<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Friedrich P. Kötter<br />

Essen<br />

KÖTTER Geld- und Wertdienste GmbH & Co. KG<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Michael Mewes<br />

Düsseldorf<br />

CASH LOGISTIK SECURITY 2000 AG<br />

1-2/2007


1-2/2007<br />

Fall C/465/05<br />

Die europäische kommission gegen die<br />

republik von italien (schwebend)<br />

Die Kommission hält die folgen<strong>den</strong> nationalen<br />

Gesetze Italiens für einen Verstoß<br />

gegen die Niederlassungsfreiheit<br />

und die Dienstleistungsfreiheit:<br />

• Die Mitarbeiter müssen einen Treueeid<br />

auf die italienische Republik<br />

schwören.<br />

• <strong>Sicher</strong>heitstätigkeiten dürfen erst<br />

•<br />

nach Erhalt einer Genehmigung durch<br />

die Präfektur durchgeführt wer<strong>den</strong>.<br />

Diese Genehmigung ist räumlich begrenzt;<br />

deshalb ist die Erteilung abhängig<br />

von der Anzahl der in diesem Territorium<br />

bereits tätigen Unternehmen.<br />

• Die Unternehmen müssen eine Niederlassung<br />

in jeder Provinz nachweisen,<br />

in <strong>den</strong>en sie tätig wer<strong>den</strong> wollen.<br />

• Die Mitarbeiter brauchen eine individuelle<br />

Genehmigung.<br />

• Die Genehmigung für die Unternehmen<br />

beinhalten eine Mindest- und<br />

Höchstanzahl von Mitarbeitern.<br />

EU-Rechtsprechung<br />

Auswertung der<br />

EUGH-Urteile zum Thema<br />

„Private <strong>Sicher</strong>heit“<br />

Von Cornelia Okpara<br />

•<br />

•<br />

Die Unternehmen müssen eine <strong>Sicher</strong>heitsleistung<br />

bei der Cassa depositi<br />

e presditi hinterlegen.<br />

Die Preise für <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen<br />

wer<strong>den</strong> gemäß einer Genehmigung<br />

der Präfektur innerhalb eines bestimmten<br />

festgelegten Li<strong>mit</strong>s gelegt.<br />

In dieser Sache ist bisher noch kein Urteil<br />

erfolgt.<br />

Fall C 171/02 Urteil<br />

des EUGh vom 29.4.2004<br />

Die europäische kommission gegen die<br />

republik portugal<br />

Der EUGH hat in dieser Sache festgestellt,<br />

dass eine Reihe von nationalen<br />

Regelungen in Portugal gegen die<br />

Dienstleistungsfreiheit bzw. die Niederlassungsfreiheit<br />

verstoßen. Im Einzelnen:<br />

• Die Verpflichtung von <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen,<br />

ihr Hauptquartier oder<br />

eine Niederlassung in Portugal zu haben<br />

ist ein Verstoß gegen die Dienstleistungsfreiheit.<br />

S T E L L E N G E S U C H<br />

•<br />

•<br />

•<br />

RECHTSANWÄLTIN CORNELIA<br />

OKPARA ist Geschäftsführerin<br />

des Bundesverbandes Deutscher<br />

Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

e. V. (BDWS), Bad Homburg<br />

Die Verpflichtung, dass <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

eine juristische Person<br />

sein müssen, ist ein Verstoß gegen<br />

die Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit.<br />

Die Verpflichtung, dass <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

ein bestimmtes Mindestkapital<br />

nachweisen müssen, ist<br />

ebenfalls ein Verstoß gegen die<br />

Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit.<br />

Die Verpflichtung, dass der kaufmännische<br />

Leiter und die kaufmännischen<br />

Mitarbeiter eines <strong>Sicher</strong>heitsunternehmens<br />

eine portugiesische Erlaubnis<br />

haben müssen, ist ein Verstoß<br />

gegen die Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit.<br />

Prokurist von renommiertem <strong>Sicher</strong>heitskonzern, 50, national und international gut ausgebildet, Erfahrung im Aufbau,<br />

Ausbau und Leitung von Betrieben und Vertrieben, Erstellung und Einführung von neuen Produkten, Präsentationen,<br />

Marketing und Key-Account, IHK geprüfte <strong>Sicher</strong>heitsfachkraft, AdA Prüfung usw. sucht aus ungekündigtem Vertragsverhältnis<br />

<strong>den</strong> nächsten, weiterführen<strong>den</strong> Karriereschritt.<br />

Erfahrung in der Mitarbeiterführung und –motivation kann ebenso als selbstverständlich vorausgesetzt wer<strong>den</strong>, wie<br />

ergebnisorientiertes Arbeiten, Flexibilität und ein hohes Maß an Engagement.<br />

Zuschriften bitte an <strong>den</strong> Verlag:<br />

DSA GmbH, Frau Plügge, Chiffre 01 / 1-07, Postfach 1211, 61352 Bad Homburg<br />

ARBEIT UND SOZIALES


0<br />

Buchtipps<br />

Ja, ich möchte die kosten senken – aber richtig<br />

von Tino Künzel, Februar 2006, 2., erweiterte und überarbeitete<br />

Auflage, 236 Seiten, 23,90 e, ISBN 3-8334-<br />

4186-0; Bestellung unter www.business-administrator.<br />

de/Buchdetails.htm oder über <strong>den</strong> Buchhandel<br />

kosTenbewussTes Denken unD hanDeln sind<br />

wichtige Voraussetzungen für andauern<strong>den</strong> betriebswirtschaftlichen<br />

Erfolg. Ein erfolgreiches Unternehmen<br />

zeichnet sich dadurch aus, dass permanent die Kosten<br />

beachtet wer<strong>den</strong>, um vorbeugend unzureichende Gewinne<br />

oder sogar Verluste zu vermei<strong>den</strong>.<br />

Dieses Buch erläutert Einsteigern und Fortgeschrittenen<br />

in einer verständlichen Schreibweise, ohne auf Fachbegriffe<br />

zu verzichten, wie Kosten innerhalb eines Unternehmens<br />

rechtzeitig und vorbeugend gesenkt wer<strong>den</strong><br />

können. Dabei wer<strong>den</strong> 200 Maßnahmen genannt, wobei<br />

zu jeder Maßnahme die un<strong>mit</strong>telbaren und <strong>mit</strong>telbaren<br />

Auswirkungen aufgezeigt wer<strong>den</strong>.<br />

Der Autor hat, anstelle einer umfassen<strong>den</strong>, ausführlichen<br />

Erläuterung jeder einzelnen Maßnahme, bewusst<br />

eine sehr kompakte, sich auf das Wesentliche konzentrierende<br />

und Zeit sparende Darstellung in Form eines<br />

„Arbeitsbuches“ bzw. einer „Checkliste“ gewählt.<br />

Arbeitsrechtliche Disziplinarmöglichkeiten<br />

Von Ralph Jürgen Bährle, Rechtsanwalt, Mannheim/<br />

Nothweiler, erschienen im Richard Boorberg Verlag<br />

GmbH & Co KG, Stuttgart/München, 2006, 74 Seiten,<br />

7,40 e, das Recht der <strong>Wirtschaft</strong>, Band 233, ISBN 3-415-<br />

03748-7.<br />

VersTössT Der arbeiTnehmer gegen seine arbeitsvertraglichen<br />

Pflichten, so stehen dem Arbeitgeber<br />

arbeitsrechtliche Disziplinarmöglichkeiten zur Verfügung.<br />

In Betracht kommen zum Beispiel: Ermahnung<br />

und Abmahnung, eine Betriebsbuße, der Entzug von<br />

Leistungen, Scha<strong>den</strong>sersatz, die Versetzung oder als<br />

letztes Mittel die Kündigung.<br />

Dieser Band erläutert die einzelnen Disziplinarmöglichkeiten<br />

und behandelt die jeweiligen Voraussetzungen.<br />

Formulierungsvorschläge für Abmahnungen,<br />

Kündigungen und für eine Betriebsbußenordnung sowie<br />

Rechtsprechung zur Wirksamkeit von Abmahnungen<br />

bzw. außeror<strong>den</strong>tlichen Kündigungen schließen <strong>den</strong><br />

Leitfa<strong>den</strong> ab.<br />

ARBEIT UND SOZIALES<br />

1-2/2007<br />

Der ebenfalls gerügte Verstoß, dass Qualifikationen im <strong>Sicher</strong>heitsbereich<br />

aus anderen Ländern nicht Teil eines nationalen<br />

Anerkennungssystems für Berufsausbildungen ist, wurde vom<br />

EUGH zurückgewiesen.<br />

Fall C 514/03<br />

Die europäische kommission gegen das königreich spanien<br />

In diesem Fall wur<strong>den</strong> die folgen<strong>den</strong> nationalen Regelungen<br />

in Spanien vom EUGH als Verstöße gegen die<br />

Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit gewertet:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmen müssen juristische Personen sein.<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmen müssen ein gewisses Mindestkapital<br />

haben; dies soll auch dann der Fall sein, wenn eine solche<br />

Voraussetzung im Heimatland nicht besteht.<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmen müssen bei der Caja General de<br />

Depòsitos in Spanien eine <strong>Sicher</strong>heit hinterlegen, auch wenn<br />

sie in ihrem Heimatstaat bereits eine <strong>Sicher</strong>heit hinterlegt<br />

haben.<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmen müssen eine Mindestanzahl von<br />

Mitarbeitern beschäftigen.<br />

Mitarbeiter von <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen müssen in Spanien<br />

eine neue Lizenz beantragen, auch wenn eine vergleichbare<br />

Lizenz bereits im Heimatland vorliegt.<br />

Die ebenfalls gerügte Nichtanerkennung bestimmter Qualifikationen<br />

verstößt nach dem Urteil des EUGH nur teilweise gegen<br />

die Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit.<br />

Fall C 189/03<br />

Die europäische kommission gegen das königreich niederlande<br />

Folgende nationale Regelungen der Niederlande wur<strong>den</strong> vom<br />

EUGH als Verstoß gegen die Dienstleistungsfreiheit gewertet:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmen, die in Holland tätig wer<strong>den</strong>, brauchen<br />

eine zusätzliche Erlaubnis, für die Kosten anfallen. Dies<br />

ist auch der Fall, wenn sie bereits im Heimatland zugelassen<br />

sind.<br />

Geschäftsführer eines <strong>Sicher</strong>heitsunternehmens benötigen<br />

eine zusätzliche kostenpflichtige Erlaubnis, wenn das Unternehmen<br />

in Holland tätig wer<strong>den</strong> will.<br />

Die Verpflichtung der Mitarbeiter, eine Beglaubigung ihres<br />

Ausweises vorzulegen, verstößt teilweise gegen die Dienstleistungsfreiheit.


1-2/2007<br />

Rechtsprechungsänderung bei<br />

betriebsbedingter kündigung<br />

Kündigt der Arbeitgeber aus betrieblichen<br />

Grün<strong>den</strong> nicht allen Arbeitnehmern,<br />

sondern nur einem Teil der Belegschaft,<br />

so muss er eine Auswahl treffen.<br />

Bei der Auswahl unter vergleichbaren<br />

Arbeitnehmern muss er nach dem Gesetz<br />

soziale Gesichtspunkte, nämlich Dauer<br />

der Betriebszugehörigkeit, Lebensalter,<br />

Unterhaltspflichten und eine etwaige<br />

Schwerbehinderung ausreichend berücksichtigen<br />

(§ 1 Abs. 3 KSchG). Dabei<br />

kann der Arbeitgeber zur Objektivierung<br />

und besseren Durchschaubarkeit seiner<br />

Auswahlentscheidung die sozialen Gesichtspunkte<br />

<strong>mit</strong> einem Punktesystem<br />

bewerten, sodann anhand der von <strong>den</strong><br />

einzelnen Arbeitnehmern jeweils erreichten<br />

Punktzahlen eine Rangfolge der zur<br />

Kündigung anstehen<strong>den</strong> Arbeitnehmer<br />

erstellen und die zu kündigen<strong>den</strong> Arbeitnehmer<br />

nach dieser Rangfolge bestimmen.<br />

Entfallen zum Beispiel 50 von 500<br />

Arbeitsplätzen, so sind bei Anwendung<br />

eines solchen Punktesystems grundsätzlich<br />

die 50 Arbeitnehmer <strong>mit</strong> <strong>den</strong> geringsten<br />

Punktzahlen zu kündigen. Unterläuft<br />

bei der Er<strong>mit</strong>tlung der Punktzahlen ein<br />

Fehler <strong>mit</strong> der Folge, dass auch nur einem<br />

Arbeitnehmer, der bei richtiger Er<strong>mit</strong>tlung<br />

der Punktzahlen zur Kündigung angestan<strong>den</strong><br />

hätte, nicht gekündigt wird, so<br />

wur<strong>den</strong> nach der bisherigen Rechtsprechung<br />

die Kündigungen aller gekündigten<br />

Arbeitnehmer als unwirksam angesehen.<br />

Dies galt, obwohl bei fehlerfreier Erstellung<br />

der Rangfolge nur ein Arbeitnehmer<br />

von der Kündigungsliste zu nehmen gewesen<br />

wäre (sog. Domino-Theorie). Diese<br />

Rechtsprechung hat der Senat <strong>mit</strong> sechs<br />

Entscheidungen aufgegeben. Kann der<br />

Arbeitgeber in Fällen der vorliegen<strong>den</strong> Art<br />

im Kündigungsschutzprozess aufzeigen,<br />

Arbeitsrecht in Kürze<br />

dass der gekündigte Arbeitnehmer auch<br />

bei richtiger Erstellung der Rangliste anhand<br />

des Punktesystems zur Kündigung<br />

angestan<strong>den</strong> hätte, so ist die Kündigung -<br />

entgegen der bisherigen Rechtsprechung<br />

- nicht wegen fehlerhafter Sozialauswahl<br />

unwirksam. In diesen Fällen ist der Fehler<br />

für die Auswahl des gekündigten Arbeitnehmers<br />

nicht ursächlich gewor<strong>den</strong> und<br />

die Sozialauswahl je<strong>den</strong>falls im Ergebnis<br />

ausreichend.<br />

In <strong>den</strong> zugrunde liegen<strong>den</strong> und entschie<strong>den</strong>en<br />

sechs Fällen hatte der Arbeitgeber<br />

auf Grund rückläufiger Aufträge<br />

einen Beschäftigungsüberhang von 55<br />

Arbeitnehmern (von weit über 500) im<br />

gewerblichen Bereich. Er erstellte anhand<br />

eines Punktesystems eine Rangfolge. Die<br />

55 Arbeitnehmer <strong>mit</strong> <strong>den</strong> niedrigsten<br />

Punktzahlen wählte der Arbeitgeber zur<br />

Kündigung aus. Darunter befan<strong>den</strong> sich<br />

alle sechs Kläger. Sie machten <strong>mit</strong> ihren<br />

Kündigungsschutzklagen geltend, der<br />

Arbeitgeber habe einem bestimmten Arbeitnehmer<br />

5 Punkte zuviel zugemessen.<br />

Ziehe man dem betreffen<strong>den</strong> Arbeitnehmer<br />

diese 5 Punkte ab, so „rutsche“ er<br />

auf die Liste der 55 zu kündigen<strong>den</strong> Arbeitnehmer.<br />

Der Arbeitgeber entgegnete,<br />

selbst wenn das richtig wäre und dem<br />

betreffen<strong>den</strong> Arbeitnehmer an sich zu<br />

kündigen gewesen wäre, so könne davon<br />

doch nur derjenige Arbeitnehmer profitieren,<br />

der bei richtiger Berechnung der<br />

Punktzahl ungekündigt geblieben wäre,<br />

also der bisher auf Platz 55 der Rangliste<br />

gesetzte Arbeitnehmer. Das sei bei keinem<br />

der sechs Kläger der Fall. Sie blieben auf<br />

Grund ihrer Punktzahlen auch dann unter<br />

<strong>den</strong> 55 Arbeitnehmern <strong>mit</strong> <strong>den</strong> geringsten<br />

Sozialpunkten, wenn dem von ihnen benannten<br />

und fälschlich <strong>mit</strong> zuviel Punkten<br />

bedachten Arbeitnehmer gekündigt<br />

wor<strong>den</strong> wäre. Das Landesarbeitsgericht<br />

als Vorinstanz hatte - in Anwendung der<br />

bisherigen Rechtsprechung - alle sechs<br />

Kündigungen wegen fehlerhafter Sozialauswahl<br />

für unwirksam erklärt.<br />

BAG Urteil vom 9.11.2006, 2 AZR<br />

812/05<br />

Aufhebungsvertrag zukünftig<br />

wieder ohne Sperre beim Arbeitslosengeld<br />

möglich<br />

Ein Arbeitnehmer war fast neun Jahre<br />

als Lagerarbeiter beschäftigt. Im Zuge<br />

eines Personalabbaus wegen Neustrukturierung<br />

fiel sein Arbeitsplatz weg. Um die<br />

betriebsbedingte Kündigung zu umgehen,<br />

schlossen Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

unter Einhaltung der or<strong>den</strong>tlichen Kündigungsfrist<br />

einen Aufhebungsvertrag.<br />

In diesem wurde auch eine Abfindung<br />

von 10.000 e vereinbart. Die Agentur<br />

für Arbeit lehnte später die Zahlung von<br />

Arbeitslosengeld an <strong>den</strong> Arbeitnehmer<br />

für die Dauer von 12 Wochen ab, weil er<br />

seine Arbeitslosigkeit <strong>mit</strong> Abschluss des<br />

Aufhebungsvertrages selbst verschuldet<br />

habe. Der Mitarbeiter klagte gegen die<br />

Arbeitsagentur.<br />

Das Bundessozialgericht (BSG) entschied,<br />

dass die Sperrfrist nicht verhängt<br />

wer<strong>den</strong> durfte. Diese sei dazu gedacht, die<br />

Beitragszahler vor <strong>den</strong>jenigen Arbeitslosen<br />

zu schützen, die ihre Arbeitslosigkeit<br />

selbst verschuldet haben. Hier aber<br />

wollte sich der Arbeitnehmer durch <strong>den</strong><br />

Abschluss des Aufhebungsvertrages vor<br />

einer gerechtfertigten betriebsbedingten<br />

Kündigung schützen, gegen die er sich<br />

arbeitsrechtlich nicht hätte wehren können.<br />

Darin haben die Richter einen wichtigen<br />

Grund gesehen, an der Auflösung<br />

des Arbeitsverhältnisses <strong>mit</strong>zuwirken.<br />

BSG, Urteil vom 12.07.2006,<br />

Az.: B 11a AL 47/05 R<br />

ARBEIT UND SOZIALES


Tatbestand<br />

Die Parteien streiten darüber, ob die<br />

Beklagte verpflichtet ist, an <strong>den</strong> seit dem<br />

01.02.1992 als Wachmann beschäftigten<br />

Kläger <strong>den</strong> Tarifstun<strong>den</strong>lohn nach dem<br />

seit dem 1. April 2004 allgemeinverbindlich<br />

erklärten Tarifvertrag zu zahlen, in<br />

welcher Höhe dem Kläger Zuschläge für<br />

Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit<br />

nach dem Tarifvertrag zustehen, und ob<br />

der Kläger neben dem tariflichen Stun<strong>den</strong>lohn<br />

von 5,25 e weiterhin die Zahlung<br />

einer Objektzulage verlangen kann.<br />

Die Beklagte zahlte bisher an <strong>den</strong> Kläger<br />

einen Stun<strong>den</strong>lohn von 4,76 e brutto,<br />

eine Objektzulage von 0,36 e brutto,<br />

und Zuschläge für Nachtarbeit (5% des<br />

Grundlohnes), für Sonntagsarbeit (50%)<br />

sowie Feiertagsarbeit (100%). Die Höhe<br />

der Objektzulage richtet sich für die einzelnen<br />

Objekte nach der für das Objekt<br />

ausgehandelten Marge.<br />

Das Arbeitsgericht, auf dessen Tatbestand<br />

wegen der weiteren Einzelheiten<br />

des erstinstanzlichen Parteivorbringens<br />

Bezug genommen wird, hat der Klage,<br />

die auf die Differenzen für die Monate<br />

April bis August 2004 gerichtet war, insgesamt<br />

stattgegeben. Der Kläger habe<br />

aufgrund des allgemeinverbindlichen<br />

Entgelttarifvertrages einen Anspruch auf<br />

<strong>den</strong> tariflichen Stun<strong>den</strong>satz von 5,25 e<br />

brutto. Die bisher aufgrund individualvertraglicher<br />

Vereinbarung gezahlte Objektzulage<br />

in Höhe von 0,36 e brutto sei<br />

nicht einzubeziehen. Mit dem tariflichen<br />

Grundlohn sei nur der bisher gezahlte<br />

Grundlohn, nicht aber die Objektzulage,<br />

die als Zulage für eine bestimmte Tätigkeit<br />

oder einen bestimmten Einsatzort<br />

gezahlt wor<strong>den</strong> sei, vergleichbar. Dies<br />

werde durch § 7 Ziffer 2 Entgelt TV bestätigt.<br />

Eine Verrechenbarkeit der Objektzulage<br />

<strong>mit</strong> der Lohnerhöhung komme erst<br />

ARBEIT UND SOZIALES<br />

Zahlung von<br />

Tarifstun<strong>den</strong>lohn<br />

durch eine Erklärung des Arbeitgebers<br />

für die Zukunft in Betracht. Hier handele<br />

es sich aber um Ansprüche des Klägers<br />

aus der Vergangenheit. Weiterhin habe<br />

der Kläger auch einen Anspruch auf Berechnung<br />

und Zahlung der Zuschläge für<br />

Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit<br />

nach <strong>den</strong> höheren Prozentsätzen in § 14<br />

Ziffer 1 a) MTV. Diese Vorschrift finde auf<br />

das Arbeitsverhältnis Anwendung, weil<br />

der Kläger aufgrund einzelvertraglicher<br />

Vereinbarung bereits in der Vergangenheit<br />

die Zuschläge nach dem Tarifvertrag<br />

erhalten habe, und zwar je<strong>den</strong>falls in einer<br />

<strong>mit</strong> dem Tarifvertrag vergleichbaren<br />

Höhe. Gegen dieses am 4. Mai 2005 zugestellte<br />

Urteil richtet sich die Berufung<br />

der Beklagten, die sie <strong>mit</strong> einem beim<br />

Landesarbeitsgericht am 31. Mai 2005<br />

eingegangenen Schriftsatz eingelegt und<br />

<strong>mit</strong> einem beim Landesarbeitsgericht am<br />

4. Juli 2005 eingegangenen Schriftsatz<br />

begründet hat.<br />

Die Beklagte wendet gegen eine Verpflichtung,<br />

an <strong>den</strong> Kläger <strong>den</strong> Stun<strong>den</strong>lohn<br />

nach dem Tarifvertrag zu zahlen, die<br />

sogenannte Kun<strong>den</strong>vertragsbindung gemäß<br />

§ 7 Ziffer 4 Entgelt TV in Verbindung<br />

<strong>mit</strong> dem Änderungstarifvertrag vom 12.<br />

Februar 2004 ein. Weiterhin vertritt die<br />

Beklagte die Auffassung, im Rahmen<br />

eines Günstigkeitsvergleiches sei der tarifliche<br />

Stun<strong>den</strong>lohn in Höhe von 5,25 e<br />

<strong>mit</strong> dem bisher gezahlten Stun<strong>den</strong>lohn<br />

von 4,76 e zuzüglich 0,36 e Objektzulage<br />

zu vergleichen. Dem tariflichen<br />

Stun<strong>den</strong>lohn von 5,25 e sei der von ihr<br />

gezahlte Gesamtstun<strong>den</strong>lohn von 5,12 e<br />

gegenüberzustellen. Dies ergebe sich aus<br />

dem § 7 Ziffer 2 Entgelt TV. Bei dem dort<br />

geregelten objektbezogenen Besitzstand<br />

seien sämtliche Vergütungsbestandteile<br />

zu berücksichtigen, nicht hingegen nur<br />

einzelne Komponenten. Eine ausdrückli-<br />

1-2/2007<br />

che Vereinbarung über die Zulage hätten<br />

die Parteien nie getroffen. Ein solcher Gesamtvergleich<br />

entspreche auch Sinn und<br />

Zweck des Tarifvertrages. Der Tarifvertrag<br />

habe zum einen individualrechtlich günstigere<br />

Regelungen absichern, zum anderen<br />

aber auch gewährleisten wollen, dass<br />

möglichst sämtliche Arbeitnehmer aus<br />

dem Bereich des Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes<br />

<strong>den</strong> tariflichen Bestimmungen<br />

unterliegen sollten. Hinsichtlich der Zuschläge<br />

für die Sonntags-, Feiertags- und<br />

Nachtarbeit seien die geringeren Prozentsätze<br />

in § 14 Ziffer 1 b) MTV anwendbar.<br />

Denn sie habe in der Vergangenheit nicht<br />

die im Tarifvertrag vorgesehenen Zuschläge<br />

in der dort vorgesehenen Höhe<br />

gezahlt.<br />

Die Beklagte und Berufungsklägerin beantragt,<br />

unter Aufhebung des Urteils des<br />

Arbeitsgerichts Berlin vom 5. April 2005<br />

(21 Ca 31184/04) die Klage abzuweisen.<br />

Der Kläger und Berufungsbeklagte beantragt,<br />

die Berufung der Beklagten zurückzuweisen.<br />

Der Kläger und Berufungsbeklagte verteidigt<br />

das erstinstanzliche Urteil und<br />

verweist darauf, dass die Beklagte das im<br />

Tarifvertrag vorgesehene Verfahren für<br />

die Kun<strong>den</strong>vertragsbindungsklausel nicht<br />

eingehalten habe. Neben einem Anspruch<br />

auf Zahlung einer Vergütung von 5,25 e<br />

pro Arbeitsstunde aus dem Tarifvertrag<br />

habe er aus <strong>den</strong> vertraglichen Vereinbarungen<br />

aber auch aus dem arbeitsrechtlichen<br />

Gleichbehandlungsgrundsatz<br />

einen Anspruch auf Zahlung der Objektzulage<br />

in Höhe von 0,36 e brutto pro<br />

Arbeitsstunde. § 7 Ziffer 2 Entgelt TV gewährte<br />

objekt- bzw. tätigkeitsbezogenen<br />

Entgeltschutz bezüglich der Zulagen. Die<br />

Zuschläge seien nach <strong>den</strong> höheren Prozentsätzen<br />

des Tarifvertrages zu zahlen.<br />

Wegen der weiteren Einzelheiten des


1-2/2007<br />

zweitinstanzlichen Vorbringens der Parteien wird auf <strong>den</strong> Inhalt<br />

der Schriftsätze der Beklagten und Berufungsklägerin vom 4.<br />

Juli 2005 (Bl. 55-61 d.A.) und vom 23. August 2005 (Bl. 84-85<br />

d.A.) sowie auf <strong>den</strong>jenigen des Klägers und Berufungsbeklagten<br />

vom 10. August 2005 (Bl. 75-79 d.A.) Bezug genommen.<br />

Entscheidungsgründe<br />

1.<br />

Die gemäß §§ 8 Abs. 2, 64 Abs. 1 und ArbGG statthafte Berufung<br />

ist von der Klägerin fristgemäß und formgerecht eingelegt<br />

und begründet wor<strong>den</strong> (§§ 519, 520 Abs. 1 und 3 ZPO, § 66 Abs.<br />

1 Satz 1 und 2 ArbGG).<br />

Die Berufung war daher zulässig.<br />

2.<br />

Die Berufung hatte in der Sache nur teilweise Erfolg. Entgegen<br />

der Auffassung der Beklagten hat der Kläger einen Anspruch<br />

auf Zahlung des tariflichen Grundstun<strong>den</strong>lohn in Höhe von 5,25<br />

e brutto (2.1). Diesen Anspruch hat die Beklagte in Höhe von<br />

5,12 e pro Stunde erfüllt. Die von ihr gezahlte Objektzulage in<br />

Höhe von 0,36 e war dabei <strong>mit</strong> einzubeziehen. Ein Anspruch<br />

auf Zahlung einer weiteren Objektzulage neben dem tariflichen<br />

Stun<strong>den</strong>lohn besteht nicht (2.2). Des Weiteren ist die Beklagte<br />

verpflichtet, an <strong>den</strong> Kläger die Zuschläge für Nacht-, Sonntags-<br />

und Feiertagsarbeit in Höhe der in § 14 Ziffer 1 a) Entgelt TV<br />

vorgesehenen Prozentsätze zu zahlen (2.3).<br />

2.1<br />

Die Beklagte ist verpflichtet, an <strong>den</strong> Kläger <strong>den</strong> tariflichen<br />

Grundstun<strong>den</strong>lohn von 5,25 e brutto zu zahlen. Dieser Anspruch<br />

des Klägers ergibt sich aus dem Entgelt TV für das Wach-<br />

und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe vom 7. Juli 2003 in der Fassung vom<br />

12. Februar 2004. Der Tarifvertrag findet auf das Arbeitsverhältnis<br />

schon aufgrund beiderseitiger Tarifbindung Anwendung (§ 4<br />

Abs. 1 TVG), aber auch aufgrund der Allgemeinverbindlicherklärung<br />

<strong>mit</strong> Wirkung vom 1. April 2004 (§ 5 Abs. 4 TVG).<br />

Die Beklagte kann sich nicht auf die sogenannte Kun<strong>den</strong>vertragsbindungsklausen<br />

in § 7 Ziffer 4 des Entgelt TV berufen. Der<br />

Tarifvertrag setzt für die Anwendung dieser Klausel ein gesondertes<br />

Verfahren voraus, das die Beklagte unstreitig nicht eingehalten<br />

hat.<br />

2.2<br />

Die sich aus diesem Anspruch ergebene Differenz beträgt 0,13<br />

e pro Stunde. In Höhe von insgesamt 5,12 e pro Stunde hat<br />

die Beklagte <strong>den</strong> tariflichen Anspruch des Klägers erfüllt.<br />

Die Vergütungsvereinbarung zwischen <strong>den</strong> Parteien lief darauf<br />

hinaus, dass dem Kläger eine Vergütung in Höhe von 4,76 e<br />

Grundvergütung und eine als Objektzulage bezeichnete Zulage<br />

in Höhe von 0,36 e <strong>mit</strong>hin eine Gesamtstun<strong>den</strong>vergütung von<br />

5,12 e zustehen sollte.<br />

Mit Wirksamwer<strong>den</strong> des Tarifvertrages vom 7. Juli 2003 stand<br />

dem Kläger ein Gesamtstun<strong>den</strong>lohn von 5,25 e zu, nicht jedoch<br />

dieser Stun<strong>den</strong>lohn zuzüglich der zuvor gewährten Objektzulage.<br />

Denn die Objektzulage wird von dem tariflichen Stun<strong>den</strong>lohn<br />

„aufgezehrt“, sie ist nicht zusätzlich zum Tarifstun<strong>den</strong>lohn<br />

zu gewähren. Ein solcher Anspruch ergibt sich weder aus dem<br />

Tarifvertrag noch dem Arbeitsvertrag.<br />

2.2.1<br />

Der Tarifvertrag geht davon aus, dass der ihm statuierte Tariflohn<br />

ein „Gesamtlohn“ ist, zu dem eine Objektzulage nicht zusätzlich<br />

hinzukommt. Dies ergibt sich aus Folgendem:<br />

Zunächst sieht der Tarifvertrag objektbezogene Zulagen als<br />

eigenen Bestandteil der von ihm statuierten Vergütung nicht<br />

vor, obwohl er von deren Existenz durchaus Kenntnis nimmt,<br />

wie sich <strong>den</strong> Regelungen zur Besitzstandswahrung in § 7 des<br />

Tarifvertrages ergibt. Dort nimmt er auf die objektbezogenen<br />

Entgeltleistungen Bezug. Sofern diese über dem im jeweiligen<br />

Tätigkeitsbereich vorgesehenen tariflichen Entgelt (Stun<strong>den</strong>grundlohn<br />

zzgl. aller tariflichen Zulagen und Zuschläge) liegen,<br />

erhalten die Arbeitnehmer diese objektbezogenen Entgeltleistungen<br />

bis zur Beendigung des Dienstleistungsvertrages weiter.<br />

Erst <strong>mit</strong> Beendigung des Vertrages wird das Entgelt auf <strong>den</strong><br />

Tariflohn zurückgeführt (§ 7 Ziffer 2 Abs. 5 Entgelt TV). Zugleich<br />

wird aber aus dem vom Tarifvertrag genannten Vergleichsmaßstab<br />

(Stun<strong>den</strong>grundlohn zzgl. aller tariflichen Zulagen und Zuschläge)<br />

deutlich, dass bei der Prüfung, ob eine solche über dem<br />

Tarif liegen<strong>den</strong> objektbezogene Leistung erfolgt, die an <strong>den</strong> Arbeitnehmer<br />

insgesamt gezahlten Leistungen, also Stun<strong>den</strong>lohn<br />

und Zulagen, hier die Objektzulagen, einzubeziehen sind. Liegen<br />

diese über <strong>den</strong> genannten tariflichen Leistungen, verbleibt es<br />

zur Besitzstandswahrung bei der übertariflichen Zahlung.<br />

ARBEIT UND SOZIALES


Über die Besitzstandswahrung hinaus<br />

will der Tarifvertrag diese objektbezogenen<br />

Entgeltleistungen aber nicht halten,<br />

sondern die verschie<strong>den</strong>en im Bereich<br />

des Wachschutzes gezahlten Löhne<br />

auf <strong>den</strong> Tariflohn zurückführen. Dies<br />

kommt zum einen in der Verrechnungsklausel<br />

für freiwillige Zulagen zum Ausdruck<br />

(§ 7 Ziffer 2 Abs. 3), zum anderen<br />

aber auch in der Regelung über <strong>den</strong> Wegfall<br />

der (übertariflichen) objektbezogenen<br />

Leistungen <strong>mit</strong> Beendigung des Objektes<br />

nach § 7 Ziffer 2 Abs. 5 Entgelt TV. Die<br />

beabsichtigte Rückführung auf <strong>den</strong> Tariflohn<br />

spiegelt sich aber auch in der Besitzstandsklausel<br />

nach § 7 Ziffer 2 Abs. 1<br />

wieder. Für objektbezogene Entgeltleistungen,<br />

die unterhalb des Tarifentgeltes<br />

liegen, fehlt es hier nämlich an einer<br />

Regelung über die Besitzstandswahrung<br />

zumindest der objektbezogenen Leistung.<br />

Dieses (untertarifliche) objektbezogene<br />

Entgelt wandelt sich vielmehr in <strong>den</strong> Tariflohn<br />

um. Ist aber Vergleichsgrundlage<br />

der Stun<strong>den</strong>lohn und die Zuschläge, gilt<br />

dies auch für Objektzulagen, die zusammen<br />

<strong>mit</strong> dem einzelvertraglich gezahlten<br />

Stun<strong>den</strong>lohn noch nicht <strong>den</strong> Tariflohn<br />

erreichen bzw. diesen nicht übersteigen.<br />

Besitzstandsregelungen hinsichtlich solcher<br />

Zulagen, die <strong>mit</strong> dem Stun<strong>den</strong>lohn<br />

unterhalb des Tarifvertrages bleiben, enthält<br />

der Tarifvertrag gerade nicht. Eine<br />

solche Objektzulage geht im tariflichen<br />

Stun<strong>den</strong>lohn auf.<br />

2.2.2<br />

Ergibt sich aus dem Tarifvertrag nur<br />

ein Anspruch auf Zahlung des Grundlohnes,<br />

so ergibt die Auslegung des Arbeitsvertrages<br />

nicht, dass die dem Kläger<br />

gewährte Zulage von 0,36 e als eine Art<br />

„Effektivzulage“ stets über dem zu zahlen<strong>den</strong><br />

Grundlohn zu zahlen wäre, selbst<br />

wenn dieser durch die tarifvertragliche<br />

Grundlohnregelung höher wäre als der<br />

zuvor gezahlte Grundlohn.<br />

Die Beklagte hat seinerzeit lediglich eine<br />

„Gesamtsumme“ zahlen wollen, die sie,<br />

und zwar objektbezogen auf das konkrete<br />

Objekt, in einen Grundlohn und in eine<br />

ARBEIT UND SOZIALES<br />

– objektbezogene – Zulage unterteilt hat.<br />

Dabei war diese objektbezogene Zulage<br />

im Hinblick auf die im konkreten Objekt<br />

möglichen Verdienste nur ein Messwert<br />

für die Bestimmung des Gesamtstun<strong>den</strong>lohnes.<br />

Sie hatte erkennbar nicht die vertragliche<br />

Substanz einer Effektivzulage,<br />

was sich schon daraus ergibt, dass sich<br />

ihre Höhe an dem konkreten Objekt und<br />

dessen Gewinnmargen orientiert hat. Die<br />

Beklagte wollte – für <strong>den</strong> Kläger erkennbar<br />

– diesem nicht unabhängig von dem<br />

konkreten Objekt und unabhängig von<br />

dem gezahlten Stun<strong>den</strong>lohn eine Zulage<br />

in Höhe von 0,36 e zahlen.<br />

Auch aus dem Grundsatz der Gleichbehandlung<br />

ergibt sich kein Anspruch des<br />

Klägers auf Zahlung der Objektzulage<br />

zusätzlich zu dem tariflichen Stun<strong>den</strong>grundlohn.<br />

Der Kläger behauptet selbst<br />

nicht, dass die Beklagte an andere Mitarbeiter<br />

<strong>den</strong> tariflichen Stun<strong>den</strong>grundlohn<br />

zuzüglich der Objektzulage zahlt.<br />

2.3<br />

Der Kläger hat einen Anspruch auf<br />

Zahlung der Zuschläge für Nacht-, Sonntags-<br />

und Feiertagsarbeit in Höhe von<br />

20%, 50% und 100% nach § 14 Ziffer<br />

1a) MTV für das Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

Berlin. Denn der Kläger wurde<br />

vor dem 18.07.2003 eingestellt und hat<br />

bis einschließlich 18. Juli 2003 Zuschläge<br />

nach § 14 Ziffer 1a) MTV erhalten. Der<br />

Anwendung dieser Regelung stand nicht<br />

entgegen, dass die Beklagte <strong>den</strong> Zuschlag<br />

für Nachtarbeit lediglich in Höhe von 5%<br />

gezahlt hatte.<br />

§ 14 Ziffer 1a) des MTV bestimmt,<br />

dass der Arbeitgeber, der bereits bis zum<br />

18.07.2003 an seine Mitarbeiter Zuschläge<br />

nach § 14 Ziffer 1a) gezahlt hat, einen<br />

erhöhten Prozentsatz dieser Zuschläge,<br />

nämlich 20%, 50% und 100% zu zahlen<br />

hat. Demgegenüber muss ein Arbeitgeber,<br />

der erst nach dem 18. Juli 2003 der<br />

Landesgruppe des BDWS angehörte und<br />

diese Zuschläge bisher noch nicht gezahlt<br />

hat, die Zuschläge nur in Höhe der<br />

verringerten Prozentsätze nach § 14 Ziffer<br />

1b), nämlich in Höhe von 12%, 40%<br />

1-2/2007<br />

und 75% zahlen (§ 14 Ziffer 1b) 2. Alternative).<br />

Für die Frage, ob Zuschläge nach § 14<br />

Ziffer 1 bis zum 18.07.2003 bereits gezahlt<br />

wur<strong>den</strong>, kommt es allein darauf<br />

an, ob der Arbeitgeber solche Zuschläge<br />

überhaupt, nicht aber ob er sie in<br />

der im Tarifvertrag vorgesehenen Höhe<br />

bereits gezahlt hat. Eine solche Auslegung<br />

folgt bereits aus dem Wortlaut der<br />

Regelung. Der Tarifvertrag spricht nur<br />

von „Zuschlägen“, nicht aber von „<strong>den</strong><br />

Zuschlägen“. Aber auch Sinn und Zweck<br />

der im Tarifvertrag getroffenen Differenzierung<br />

zwischen <strong>den</strong> Arbeitgebern,<br />

die solche Zuschläge bereits gezahlt<br />

haben und solchen, die die Zuschläge<br />

noch nicht gezahlt haben, gebietet eine<br />

solche Auslegung. Letzteren soll <strong>mit</strong> <strong>den</strong><br />

geringeren Prozentsätzen eine gewisse<br />

Anpassungszeit zugebilligt wer<strong>den</strong>. Eine<br />

solche Anpassungszeit wird hingegen für<br />

diejenigen, die die Zuschläge bereits gezahlt<br />

haben, wenn auch nicht in der tarifvertraglich<br />

vorgesehenen Höhe, für nicht<br />

erforderlich angesehen.<br />

Für eine solche Auslegung spricht auch,<br />

dass bei einer Anwendung von § 14 Ziffer<br />

1b) auf das vorliegende Arbeitsverhältnis<br />

der tarifliche Zuschlag für Sonn- und<br />

Feiertagsarbeit nur noch 40% bzw. 75%<br />

betragen würde. Einen solchen Eingriff<br />

in günstigere Regelungen wollten die Tarifvertragsparteien<br />

aber erkennbar nicht<br />

vornehmen.<br />

3.<br />

Aus diesen Grün<strong>den</strong> hatte die Berufung<br />

der Beklagten nur insoweit Erfolg, als bei<br />

dem Vergleich zwischen dem bisher gezahlten<br />

Stun<strong>den</strong>lohn und dem Tarifstun<strong>den</strong>lohn<br />

auch die Objektzulage einzubeziehen<br />

war. Insoweit hatte die Beklagte <strong>mit</strong> der<br />

Zahlung <strong>den</strong> tarifvertraglichen Anspruch<br />

des Klägers erfüllt. Hinsichtlich dieses<br />

Punktes war das erstinstanzliche Urteil abzuändern.<br />

Im Übrigen hatte die Berufung<br />

keinen Erfolg. Entsprechend des Obsiegens<br />

bzw. Unterliegens der Parteien waren<br />

die Kosten des Rechtsstreits zu verteilen.<br />

(§ 92 ZPO). LAG Berlin, 7 Sa 1108-05


1-2/2007<br />

Defining European Standards for<br />

Security Staff Oualification<br />

DESSSQual<br />

In Anlehnung an <strong>den</strong> Kopenhagen-Prozesses und unter<br />

Bezug auf die Bemühungen von EQF und ECVET um mehr<br />

Transparenz im Bereich der beruflichen Bildung führte das<br />

im Rahmen des Programms Leonardo da Vinci von der Europäischen<br />

Kommission geförderte Projekt DESSSQual einen<br />

Vergleich der Qualifikationen von <strong>Sicher</strong>heitspersonal auf<br />

europäischer Ebene durch. Wesentliches Ziel war es, einen<br />

strukturellen Rahmen zu entwickeln, der erlaubt, <strong>Sicher</strong>heitsausbildungen<br />

systematisch zu vergleichen und Standards<br />

für Ausbildungsanforderungen zu entwickeln. Die<br />

nachfolgend skizzierten Ergebnisse dieser Arbeit können als<br />

allgemeines Modell zur Verbesserung der Transparenz von<br />

beruflichen Bildungsgängen gesehen und genutzt wer<strong>den</strong>.<br />

Aus zwölf europäischen Ländern wurde exemplarisch<br />

eine Gesamtübersicht der verfügbaren und gesetzlich anerkannten<br />

Qualifikationen für <strong>Sicher</strong>heitspersonal zusammengestellt,<br />

die die spezifischen Themen und Fachinhalte<br />

zusammen <strong>mit</strong> dem jeweils geforderten Grad der Kenntnisse<br />

und Fertigkeiten umfasste. Diese Daten ergaben ein Bild<br />

der derzeit üblichen Anforderungen an die Grundausbildung<br />

von <strong>Sicher</strong>heitspersonal und die durchschnittlichen<br />

Anforderungen an eine qualifizierte Berufsausbildung. Auf<br />

dieser Grundlage wur<strong>den</strong> Standardprofile entwickelt, die<br />

für beide Stufen einen systematischen Vergleich von Ausbildungsanforderungen<br />

nach Inhalten und Kenntnis-, bzw.<br />

Fertigkeitsgrad zwischen länderspezifischen Qualifikationen<br />

ermöglichen.<br />

Das Projekt DESSSQual erarbeitete ein internetgestütztes<br />

und nutzerfreundliches Programm für <strong>den</strong> direkten Vergleich<br />

unterschiedlicher <strong>Sicher</strong>heitsqualifikationen auf der<br />

Ebene gesetzlich vorgeschriebener Basisausbildungen und<br />

berufsspezifischer Fachqualifikationen <strong>mit</strong> <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong><br />

Standardprofilen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit<br />

eines Vergleiches <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Profilen der im Bestand<br />

der Projektdatenbank bereits vorhan<strong>den</strong>en Qualifikationen.<br />

Dieses Arbeitsprogramm ist auf der Internetseite des Projektes<br />

bereitgestellt:<br />

www.desssqual.de<br />

Wird der Vergleich einer beliebigen <strong>Sicher</strong>heitsqualifikation<br />

oder eines Lehrganges <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Standardanforderungen<br />

ge<strong>wünscht</strong>, so müssen lediglich in einer ausführlichen Liste<br />

von Lerneinheiten die Zutreffen<strong>den</strong> zusammen <strong>mit</strong> dem<br />

ge<strong>wünscht</strong>en Kenntnisgrad gekennzeichnet und eingegeben<br />

wer<strong>den</strong>. Aus diesen Daten erstellt das Programm ein Profil,<br />

dass <strong>mit</strong> allen im Programm bereitgestellten weiteren<br />

Profilen kontrastiert wer<strong>den</strong> kann. Der Vergleich erfolgt in<br />

visualisierter Form und zeigt in einer Gesamtübersicht alle<br />

abweichen<strong>den</strong> oder übereinstimmen<strong>den</strong> Lerneinheiten und<br />

Kenntnisgrade.<br />

Die Forderung nach europaweiter Transparenz ist im Bereich<br />

von <strong>Sicher</strong>heitsqualifikationen – wie in vielen anderen<br />

Branchen auch – eng verknüpft <strong>mit</strong> dem Problem gegenseitiger<br />

Anerkennung von Abschlüssen, einheitlichen Qualitätsstandards<br />

und Zulassungsbedingungen für Unternehmen.<br />

Gegenwärtig existieren gerade auch im Bereich der<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Grundausbildungen für <strong>Sicher</strong>heitspersonal<br />

in Europa außeror<strong>den</strong>tliche Unterschiede<br />

– sie reichen von mehrjährigen Vollzeitausbildungen bis zu<br />

Zulassungen ohne jegliche Art von Qualifikation. Überwiegend<br />

liegen gesetzlich vorgeschriebene Grundausbildungen<br />

in diesem Sektor auf einem sehr niedrigen Anforderungsniveau,<br />

in der Regel auf Grund wirtschaftlicher Überlegungen.<br />

Diese niedrigen Zugangsvoraussetzungen stehen natürlich<br />

in krassem Widerspruch zu Forderungen nach hohen <strong>Sicher</strong>heitsstandards<br />

und einer guten Qualität der Dienstleistungen.<br />

Auch wenn sogar im Bereich der gesetzlich zugelassenen<br />

und empfohlenen Berufsqualifikationen derzeit eine ähnliche<br />

Bandbreite – von dreijährigen Vollausbildungsgängen<br />

oder Hochschulausbildungen bis hin zu spezifischen Kurz-<br />

und Modulausbildungen für unterschiedlichsten Einsatzfelder<br />

– so können doch die Ergebnisse von DESSSQual genutzt<br />

wer<strong>den</strong>, die Diskussion um Ausbildungsvorgaben oder<br />

gegenseitige Anerkennung von Weiterbildungen im <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

zu befördern. Die vorgeschlagenen „Standardprofile“<br />

sind auch als Beitrag zu einer ggf. beabsichtigten<br />

Einführung von Europäischen Standards in der <strong>Sicher</strong>heitsindustrie<br />

und darauf aufbauen<strong>den</strong> „Europäischen Grundausbildungen<br />

für <strong>Sicher</strong>heitspersonal“ gedacht.<br />

Methodisch gesehen wurde von DESSSQual ein Verfahren<br />

zur Förderung von Transparenz und eventueller Standardisierung<br />

erprobt, bei welchem Ausbildungsinhalte in<br />

kleine, sinnvoll abgegrenzte und grundlegende Einheiten<br />

aufgeteilt wer<strong>den</strong>, die auch in Ländern <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen, wirtschaftlichen<br />

Voraussetzungen und Bildungssystemen leicht i<strong>den</strong>tifizierbar<br />

und da<strong>mit</strong> vergleichbar sind. Für einen Vergleich von<br />

Ausbildungsinhalten in nahezu alle Feldern der beruflichen<br />

Bildung kann dies als eine Verfahrensweise und mögliches<br />

Modell betrachtet wer<strong>den</strong>.<br />

AUSBILDUNG


AUSBILDUNG<br />

Für die Schülerinnen und Schüler in Deutschland begann die deutsche EU-<br />

Ratspräsi<strong>den</strong>tschaft am 22. Januar 2007. An diesem Tag startete Bundeskanzlerin<br />

Dr. Angela Merkel gemeinsam <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Ministerpräsi<strong>den</strong>ten der Länder an<br />

vielen Schulen in Deutschland einen EU-Projekttag. Einen Tag lang bestimmte<br />

das Thema Europa <strong>den</strong> Unterricht.<br />

Die schÜlerinnen und Schüler der<br />

Max-Eyth-Schule Stuttgart diskutierten<br />

an diesem Tag <strong>mit</strong> Bundesinnenminister<br />

Dr. Wolfgang Schäuble im Rahmen einer<br />

Podiumsdiskussion unter anderem über<br />

Fragen der <strong>Sicher</strong>heit in Europa. Weitere<br />

Gäste waren Wolfgang Waschulewski<br />

und Dr. Harald Olschok vom BDWS, Jürgen<br />

Dorrer vom BVSW und Karl Schotzko<br />

vom VSW-BW. Das lag nahe, <strong>den</strong>n die<br />

Max-Eyth-Schule hat als eine der ersten<br />

19 staatlichen Berufsschulen in Deutschland<br />

seit 2002 <strong>den</strong> neuen Ausbildungsgang<br />

„Fachkraft für Schutz und <strong>Sicher</strong>heit“<br />

eingerichtet.<br />

Die Max-Eyth-Schule ist <strong>Kooperation</strong>spartner<br />

in dem von Martin Bell vom<br />

Landesinstitut für Schulentwicklung (LS)<br />

Ba<strong>den</strong>-Württemberg zu diesem Ausbildungsgang<br />

koordinierten EU-Projekt<br />

„VOSS“ (Vocational Training for Safety<br />

and Security Facilitators). Weitere Verbundpartner<br />

in diesem europäischen<br />

Fortbildungsprojekt sind Berufsschulen<br />

und <strong>Wirtschaft</strong>sunternehmen sowie<br />

Berufsverbände in Finnland, Slowenien<br />

und <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong>. Projektziel ist die<br />

Erarbeitung von handlungsorientierten<br />

Fortbildungsmodulen im Bereich Objektschutz,<br />

Veranstaltungssicherheit, Werkschutz<br />

sowie <strong>Sicher</strong>heit in der Logistik an<br />

See- und Flughäfen, die die nationalen<br />

Gegebenheiten und europäischen Rah-<br />

menbedingungen berücksichtigen. Das<br />

Landesinstitut als zentrale Einrichtung<br />

des Landes Ba<strong>den</strong>- Württemberg zur<br />

Unterstützung von Schulentwicklung<br />

und Bildungsplanarbeit gewährleistet<br />

die Abstimmung <strong>mit</strong> <strong>den</strong> europäischen<br />

Partnern, das Monitoring des Projektfortschritts<br />

und die Multiplikation der Ergebnisse.<br />

Hier soll eine Vernetzung auch <strong>mit</strong><br />

dem von Martin Hildebrand vom BDWS<br />

betreuten Projekts „DESSSQUAL“ erfolgen.<br />

Evaluiert und begleitet wird das Projekt<br />

von Ochs Consulting.<br />

Schülerinnen und Schüler der Fachkraft<br />

für Schutz und <strong>Sicher</strong>heit waren im Projekteinsatz<br />

zur Veranstaltungssicherung<br />

eingebun<strong>den</strong> und zeigten Einblicke in ihre<br />

Ausbildung. Dr. Wolfgang Schäuble sah<br />

eine fundierte Ausbildung als wichtiges<br />

Kriterium für das Wachstum der Branche<br />

und prognostizierte für die Zukunft einen<br />

höheren Anteil Mitarbeiter der privaten<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienste als bei der Polizei.<br />

Ansprache von OStR Martin<br />

Bell an Bundesinnenminister<br />

Dr. Wolfgang Schäuble am EU–<br />

Projekttag am 22.1.2007<br />

Sehr geehrter Herr Minister, sehr geehrte<br />

Damen und Herren, liebe Schülerinnen<br />

und Schüler,<br />

EU-Projekttag an<br />

1-2/2007<br />

der Max-Eyth-Schule<br />

Stuttgart <strong>mit</strong><br />

Dr. Wolfgang Schäuble<br />

anlässlich des EU-Projekttags an der<br />

Max-Eyth Schule möchte ich einige Anmerkungen<br />

zur Entwicklung unseres<br />

Ausbildungsberufs „Fachkraft für Schutz<br />

und <strong>Sicher</strong>heit“ sowie zu unserem EU-<br />

Projekt „VOSS“ machen.<br />

Im privaten <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe sind<br />

derzeit insgesamt etwa 180 000 Menschen<br />

beschäftigt.<br />

Starke Steigerungsraten der letzten<br />

Jahre hatten einen Grund darin, dass sich<br />

die <strong>Wirtschaft</strong> in vielen Bereichen wieder<br />

auf ihr Kerngeschäft konzentriert und<br />

Teile der <strong>Sicher</strong>heit outgesourct wer<strong>den</strong>.<br />

Auf der anderen Seite haben wir aber<br />

auch durch <strong>den</strong> Einsatz und die Zunahme<br />

der Leistungsfähigkeit von <strong>Sicher</strong>heitstechnik<br />

Arbeitsplätze für das <strong>Sicher</strong>heitspersonal<br />

verloren.<br />

Die Entwicklung ist also geprägt von<br />

steigen<strong>den</strong> Ansprüchen bei Auftragge-<br />

MARTIN BELL (geb. 1955) <strong>mit</strong><br />

Studium Maschinenbau / <strong>Wirtschaft</strong>sgeograpie<br />

ist Oberstudienrat<br />

Fachbereich Schutz und <strong>Sicher</strong>heit<br />

an der Max-Eyth Schule<br />

Stuttgart, Koordinator EU-Projekte<br />

am Landesinstitut für Schulentwicklung,<br />

Mitwirkender an der<br />

Lehrplanentwicklung Fachkraft<br />

für Schutz und <strong>Sicher</strong>heit in der<br />

Expertenkommission der Kultusministerkonferenz,<br />

Mitglied in<br />

IHK-Prüfungsausschüssen und<br />

Aufgabenerstellungskommissionen.<br />

Er hat die Gesamtkoordination<br />

des EU –Projektes „VOSS“<br />

(Vocational Training for Safety<br />

and Security Facilitators).


1-2/2007<br />

bern und neuen Herausforderungen in<br />

Aufgabenbereichen wie der Qualitätsicherung,<br />

bei der Umsetzung der gesetzlichen<br />

Vorgaben in ihrer gesamten<br />

Komplexität, der <strong>Sicher</strong>ung von Flug- /<br />

Seehäfen und bei Großveranstaltungen<br />

wie die FIFA WM 2006.<br />

Da<strong>mit</strong> liefert das private <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe<br />

einen wesentlichen Beitrag als<br />

Akteur in der gesamtstaatlichen <strong>Sicher</strong>heitsstruktur.<br />

Zugleich trifft die wirtschaftliche Entwicklung<br />

und Globalisierung auch das<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgewerbe <strong>mit</strong> Zunahme von<br />

Wettbewerb und Preisverfall.<br />

Trotz zahlreicher Bemühungen zählen<br />

die Markteintrittskriterien in Deutschland<br />

weiterhin zu <strong>den</strong> geringsten in Europa.<br />

Während in anderen Berufsbereichen<br />

der Meister als Bedingung zur Selbstständigkeit<br />

erforderlich ist, reichen im<br />

<strong>Sicher</strong>heitsbereich 80 Stun<strong>den</strong> IHK-Unterrichtung,<br />

um ein Unternehmen zu<br />

grün<strong>den</strong>.<br />

So ist es oft für seriös kalkulierende <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

<strong>mit</strong> tarifgemäßer<br />

Lohnstruktur und qualifiziertem Personal<br />

schwierig, sich am Markt gegenüber<br />

sogenannten „schwarzen Schafen“ zu<br />

behaupten, die vermeintliche <strong>Sicher</strong>heit<br />

zu Dumpingpreisen als „Schnäppchen“<br />

anbieten und leider auch zu oft bei Aufträgen<br />

der öffentlichen Hand wegen der<br />

prekären Finanzsituation <strong>den</strong> Zuschlag<br />

erhalten.<br />

Die vielseitigen Einsatzbereiche erforderten<br />

bisher eine höchst unterschiedliche,<br />

an die jeweiligen Aufgaben und<br />

Tätigkeiten orientierte Qualifizierung<br />

(Module) <strong>mit</strong> für Auftraggeber babylonischen<br />

und tariflich kaum zu unterschei<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Berufsbezeichnungen.<br />

Gerade im hochsensiblen Bereich <strong>Sicher</strong>heit<br />

sind keine „Nahkampfcharaktere“,<br />

sondern staatlich gut ausgebildete,<br />

deeskalierende und gefestigte Persönlichkeiten<br />

<strong>mit</strong> hoher Fach-, Metho<strong>den</strong>-<br />

und Sozialkompetenz unverzichtbar.<br />

Aus Studien des BKA zur Akzeptanz des<br />

Bürgers und letztlich auch der Polizei bei<br />

der Übertragung staatlicher Aufgaben<br />

an private <strong>Sicher</strong>heitsdienstleister ist ersichtlich,<br />

dass wir auf qualifizierte Ausbildung<br />

nicht verzichten können.<br />

Dies ist meines Erachtens in Schnellkursen<br />

von rein kommerziell ausgerichteten<br />

Bildungsträgern nur sehr schwer<br />

zu leisten.<br />

Ein Meilenstein der Professionalisierung<br />

ist hier der 2002 eingeführte Ausbildungsberuf<br />

„Fachkraft für Schutz und <strong>Sicher</strong>heit“,<br />

an deren Lehrplanentwicklung<br />

die Max-Eyth-Schule in der KMK bereits<br />

beteiligt war.<br />

Zurzeit wer<strong>den</strong> in Deutschland rund<br />

1.700 Auszubil<strong>den</strong>de an 19 staatlichen<br />

Berufsschulen für diesen Beruf ausgebildet,<br />

davon 170 Azubis an der Max-Eyth-<br />

Schule Stuttgart in sieben Landesfachklassen.<br />

Vielleicht darf ich hier etwas pro domo<br />

re<strong>den</strong>, wir sitzen in der Max-Eyth-Schule<br />

Stuttgart nicht im Glashaus einer althergebrachten<br />

Pädagogik, sondern stellen<br />

uns gemäß unserem Leitbild dem kritischen<br />

Dialog der Praxis.<br />

Im Sinne einer marktgerechten Ausbildung<br />

haben auf Anregung von Herrn<br />

Dorrer vom BVSW und der Max-Eyth-<br />

Schule Stuttgart Lehrer und Vertreter der<br />

Branche ein Netzwerk in einem bundesweiten<br />

Arbeitskreis über Kultushoheiten<br />

hinweg aufgebaut, um praxisrelevante<br />

Lernsituationen im<br />

Lernfeldkonzept auf<br />

hohem Niveau zu<br />

erstellen und einen<br />

bundesweiten<br />

Qualifizierungsstandard<br />

zu erreichen.<br />

Dieser neue Beruf<br />

ist auch für uns<br />

Lehrer Neuland<br />

und Herausforderung<br />

zugleich.<br />

In enger Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> unseren 50 Ausbildungsbetrieben,<br />

freiwilligen Dozenten, <strong>den</strong> Berufsverbän<strong>den</strong>,<br />

die uns <strong>mit</strong> Lehrgängen<br />

unterstützen sowie unseren <strong>Sicher</strong>heitspartnern<br />

von der Stuttgarter Polizei und<br />

engagierten Ausbildungsbetrieben reihen<br />

auch wir uns als Lehrer in <strong>den</strong> von unseren<br />

Schülern erwarteten<br />

Prozess<br />

des „lebenslangen<br />

Lernens“ ein.<br />

Die Max-Eyth-<br />

Schule Stuttgart<br />

sieht ihren Unterricht<br />

nicht nur als<br />

Selbstzweck einer<br />

positiven Schulerfahrung,sondern<br />

misst Qualität<br />

und Erfolg<br />

pädagogischen Wirkens auch an der Integration<br />

ihrer Schüler im deutschen und<br />

europäischen Arbeitsmarkt. Hier betone<br />

ich bewusst <strong>den</strong> europäischen Arbeitsmarkt,<br />

<strong>den</strong>n Europa ist nicht nur jenseits<br />

der Ländergrenzen präsent, sondern beginnt<br />

für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der <strong>Sicher</strong>heitsdienste direkt bei<br />

der Betreuung von Gästen am Bahnhof,<br />

bei Veranstaltungen, im Empfang an der<br />

Firmenpforte, im Flughafen etc.<br />

AUSBILDUNG


Andererseits kommt der europäische<br />

Wettbewerb <strong>mit</strong> all seinen Herausforderungen<br />

auch zu uns.<br />

Sprachkompetenz gehört so<strong>mit</strong> zur<br />

Grundausstattung europäischer Arbeitnehmer<br />

beim Arbeiten in internationalen<br />

Teams und ist unverzichtbarer Bestandteil<br />

einer guten Verständigung und <strong>Kooperation</strong>.<br />

Dies haben wir durch <strong>den</strong><br />

hohen Stellenwert von „Englisch<br />

für <strong>Sicher</strong>heitskräfte“<br />

auch in der bundesweiten Abschlussprüfung<br />

der „Fachkraft<br />

für Schutz und <strong>Sicher</strong>heit“<br />

dokumentiert.<br />

Die Europäische Entwicklung<br />

macht auch vor der Ausund<br />

Fortbildung nicht halt.<br />

Ein großes Problem ist noch<br />

die Vergleichbarkeit der Abschlüsse<br />

und Qualifizierungen.<br />

Wichtig ist hier eine europäische gegenseitige<br />

Anerkennung der in einem<br />

Land erworbenen Qualifikationen und<br />

Kompetenzen.<br />

Aus diesem Grunde haben die Max-<br />

Eyth-Schule Stuttgart und das Landesinstitut<br />

für Schulentwicklung aus eigener<br />

Initiative einen Antrag für das Comenius<br />

2.1 -EU-Projekt „VOSS“(Vocational Training<br />

for Safety and Security Facilitators)<br />

realisiert.<br />

Kompetente Partnerländer des Projektes<br />

sind Finnland, die Niederlande und<br />

Slowenien als Gastgeberland für <strong>den</strong> Projektstart<br />

im Oktober 2006.<br />

Projektziel ist die Entwicklung von<br />

Lehrerfortbildungsmodulen im <strong>Sicher</strong>heitsbereich,<br />

die unter anderem einheitlichen<br />

methodisch-didaktischen Kriterien<br />

entsprechen.<br />

Zur Erzielung einer vergleichbaren<br />

Handlungskompetenz wird ein einheitlicher<br />

europäischer Qualifikationsrahmen<br />

EQF (european qualifikation frame) berücksichtigt.<br />

Er soll allgemein gesagt:<br />

• Transparenz von Qualifikationen /<br />

Kompetenzen schaffen;<br />

• die Durchlässigkeit zwischen dem<br />

AUSBILDUNG<br />

•<br />

•<br />

allgemeinbil<strong>den</strong><strong>den</strong>, beruflichen und<br />

hochschulischen Bildungsbereich befördern;<br />

auch die in informellen Lernprozessen<br />

erworbene Kompetenzen berücksichtigen;<br />

Mobilität auf dem Arbeitsmarkt ermöglichen.<br />

Entschei<strong>den</strong>d ist dabei nicht mehr, wie,<br />

wann, wo und wie lange jemand gelernt<br />

hat, sondern was jemand kann (Outcome-Prinzip)<br />

Die Umsetzung dieser Outcome–Orientierung<br />

erfordert innovative didaktische<br />

und organisatorische Formen des Unterrichts.<br />

Hier setzt das Projekt „VOSS“ <strong>mit</strong> exemplarischen<br />

Modulen gemäß der Kernkompetenzen<br />

und nationalen Gegebenheiten<br />

der Partnerländer im <strong>Sicher</strong>heitsbereich<br />

in <strong>Kooperation</strong> <strong>mit</strong> <strong>Wirtschaft</strong>sunternehmen<br />

innovative Maßstäbe.<br />

Didaktisch ist der Lernfeldgedanke im<br />

dualen System auch in unseren Partnerländern<br />

auf fruchtbaren Bo<strong>den</strong> gefallen,<br />

so<strong>mit</strong> ergeben sich für das Landesinstitut<br />

für Schulentwicklung und die Max-Eyth-<br />

Schule Stuttgart die Möglichkeit, <strong>den</strong><br />

Vorschub beim Kompetenzentwicklungsprozess<br />

vom „Lehrer“ zum „facilitator“<br />

= Lernbegleiter) auch auf europäischer<br />

Ebene innovativ und zukunftweisend<br />

<strong>mit</strong>zugestalten.<br />

Wir sind überzeugt, da<strong>mit</strong> auch einen<br />

Beitrag im Sinne der von Deutschland<br />

übernommenen EU-Ratspräsi<strong>den</strong>tschaft<br />

leisten zu können.<br />

1-2/2007<br />

Um die Ziele <strong>mit</strong> <strong>den</strong> verfügbaren Ressourcen<br />

in 2009 auch effizient zu erreichen,<br />

wird das gesamte Projekt national<br />

und international von Ochs Consulting<br />

evaluiert.<br />

Das neue EU-Förderprogramm steht<br />

unter der Prämisse „Lebenslanges Lernen“.<br />

Meine Damen und Herren,<br />

wer<strong>den</strong> wir unserer Verantwortung<br />

gerecht:<br />

Hier bei unseren Schülerinnen<br />

und Schülern sitzt das<br />

Potential unserer zukünftigen<br />

Gesellschaft, das dazu beiträgt,<br />

erarbeitete Werte im<br />

materiellen und übertragenen<br />

Sinne zu bewahren.<br />

Kommen wir als Lehrer,<br />

Ausbilder und politisch Verantwortliche<br />

unserer Verpflichtung nach,<br />

die Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />

dass sich Lernen und Qualifikation auch<br />

lohnt und auszahlt.<br />

Unsere Schülerinnen und Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

sind keine <strong>Wirtschaft</strong>sfaktoren zur<br />

Verbesserung der Betriebsergebnisse, sondern<br />

unsere Investition in die Zukunft.<br />

Ein chinesisches Sprichwort sagt:<br />

Planst du für ein Jahr, so pflanze Reis.<br />

Planst du für ein Jahrzehnt, so pflanze<br />

Bäume.<br />

Planst du für ein Jahrhundert, so bilde<br />

Menschen aus.<br />

Wir wollen so lange nicht warten, aber<br />

müssen alles daran stzen, <strong>den</strong> Absolventinnen<br />

und Absolventen des Berufs<br />

„Fachkraft für Schutz und <strong>Sicher</strong>heit“ am<br />

Markt eine reelle Chance geben.<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler, nutzen<br />

Sie die Chancen Ihrer Ausbildung<br />

in einem spannen<strong>den</strong> Europa <strong>mit</strong> vielen<br />

offenen Fragen, von <strong>den</strong>en Sie Herrn Minister<br />

Dr. Schäuble einige gleich stellen<br />

können.<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.mes-stuttgart.de<br />

http://www.ls-bw.de<br />

bell-seminare@t-online.de


1-2/2007<br />

Mitglieder von BDWS<br />

und BDGW bil<strong>den</strong> aus<br />

Das Thema Ausbildung bleibt für das<br />

Bewachungsgewerbe weiterhin extrem<br />

bedeutsam. Insbesondere in Bezug auf<br />

die Diskussion über <strong>den</strong> angestrebten<br />

zweijährigen Ausbildungsberuf „Servicekraft<br />

für Schutz und <strong>Sicher</strong>heit“ und die<br />

allgemeinen Qualitätsbestrebungen der<br />

Mitgliedsunternehmen des BDWS wird<br />

die Frage nach <strong>den</strong> Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> im<br />

Gewerbe immer häufiger gestellt. Die<br />

Mitgliedsunternehmen von BDWS und<br />

BDGW geben dabei einer großen Anzahl<br />

junger Menschen die Möglichkeit zur<br />

Ausbildung. Sowohl im kaufmännischen<br />

Bereich als auch beim seit 2002 existieren<strong>den</strong><br />

Ausbildungsberuf zur Fachkraft<br />

für Schutz und <strong>Sicher</strong>heit wer<strong>den</strong> Auszubil<strong>den</strong>de<br />

qualifiziert. Auf der Grundlage<br />

einer Abfrage beider Verbände hat die<br />

Geschäftsstelle „Hitlisten“ der Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

erstellt. Bei <strong>den</strong> Mitgliedern<br />

des BDWS liegt dabei die DB <strong>Sicher</strong>heit<br />

GmbH <strong>mit</strong> insgesamt 124 Azubis (122<br />

Fachkräfte für Schutz und <strong>Sicher</strong>heit, 2<br />

kaufmännische Auszubil<strong>den</strong>de) auf Platz<br />

1. Gefolgt wird sie von der G4S <strong>Sicher</strong>heitsdienste<br />

GmbH <strong>mit</strong> 79 (71, 8) und der<br />

ARNDT-<strong>Sicher</strong>heit und Service GmbH &<br />

Co. KG <strong>mit</strong> 77 (76, 1) Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>. Bei<br />

<strong>den</strong> Mitgliedsunternehmen der BDGW<br />

liegt die b.i.g sicherheit gmbh <strong>mit</strong> 30<br />

(13, 17) Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> auf Platz 1, die<br />

zweitplatzierte WSN <strong>Sicher</strong>heit und Service<br />

GmbH gibt 18 (18, 0) jungen Leuten<br />

die Möglichkeit zur Ausbildung. Auf Platz<br />

3 liegt hier die S.A.T GmbH Security &<br />

Transport Corporation <strong>mit</strong> 9 (9, 0) Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>.<br />

bDws-<strong>mit</strong>glieder bil<strong>den</strong> aus: Top-20-unternehmen<br />

Rang Firma Azubis F S S Kaufmän.<br />

bDgw-<strong>mit</strong>glieder bil<strong>den</strong> aus: Die Top-10-unternehmen<br />

gesamt Bereich<br />

1. DB <strong>Sicher</strong>heit GmbH, Berlin 124 122 2<br />

2. G4S <strong>Sicher</strong>heitsdienste GmbH, Hamburg 79 71 8<br />

3. ARNDT - <strong>Sicher</strong>heit und Service GmbH & Co. KG, Fürth 77 76 1<br />

4. KÖTTER GmbH Essen, Essen 73 45 28<br />

5. NOBIS Security GmbH, Hamburg 44 44 0<br />

6. W.I.S. <strong>Sicher</strong>heit + Service GmbH & Co. KG, Köln 29 22 7<br />

7. VSU Vereinigte <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen GmbH, Köln 22 22 0<br />

8. WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Hessen GmbH & Co. KG, Frankfurt 15 15 0<br />

9. ESS Erlanger <strong>Sicher</strong>heits-Service GmbH, Erlangen 14 14 0<br />

10. Gegenbauer <strong>Sicher</strong>heitsdienste GmbH, NL Bran<strong>den</strong>burg, Potsdam 12 12 0<br />

11. Deutsche R+S Reinigungs- und Service Dienstleistungsges. mbH, Hannover 12 1 11<br />

12. WSD Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsdienst GmbH & Co. KG, Rostock 11 7 4<br />

13. Sächsische Wach- und Schließgesellschaft mbH, Leipzig 10 10 0<br />

14. SAFE <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen, Neuenhagen 10 10 0<br />

15. TOP SECURITY SERVICES, Düren 10 10 0<br />

16. BRINK‘s <strong>Sicher</strong>heit GmbH, Frankfurt 9 9 0<br />

17. S.A.T. GmbH Security & Transport Corporation, Legau 9 9 0<br />

18. W.I.S. <strong>Sicher</strong>heit + Service GmbH & Co. KG, Leipzig 9 9 0<br />

19. Pond Security Service GmbH, Erlensee 9 0 9<br />

20. Bewachungs- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen GmbH, Magdeburg 8 8 0<br />

Rang Firma Azubis F S S Kaufmän.<br />

gesamt Bereich<br />

1. b.i.g. sicherheit gmbh, Karlsruhe 30 13 17<br />

2. WSN <strong>Sicher</strong>heit und Service GmbH, Neubran<strong>den</strong>burg 18 18 0<br />

3. S.A.T. GmbH Security & Transport Corporation, Legau 9 9 0<br />

4. WSD Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsdienst Gailing GmbH, Winterbach 5 5 0<br />

5. MST <strong>Sicher</strong>heitstransportgesellschaft Mecklenburg mbH, Wittenför<strong>den</strong> 5 4 1<br />

6. Konrad Allgaier Spedition GmbH, Neu-Ulm 4 0 4<br />

7. BWS <strong>Sicher</strong>heitsdienst Thaddäus Chmiel, Thaining 3 3 0<br />

8. ExSiRo GmbH Rostock, Rostock 3 3 0<br />

9. DWSI Geld- und Wert-Logistik GmbH & Co. KG, Dres<strong>den</strong> 2 2 0<br />

10. elko <strong>Sicher</strong>heit GmbH & Co. KG Eisleben, Lutherstadt Eisleben 2 2 0<br />

Komplettieren Sie Ihr DSD-Archiv<br />

Haben Sie einen interessanten Artikel gefun<strong>den</strong>,<br />

jedoch nicht mehr das entsprechende Heft zur Hand?<br />

Von <strong>den</strong> meisten der hier erwähnten Ausgaben des DSD - Der <strong>Sicher</strong>heitsdienst, vormals W+S Information,<br />

sind noch Hefte zum Stückpreis von 5,95 e (zzgl. V+P / MwSt) erhältlich.<br />

Bestellungen bzw. Anfragen richten Sie bitte an<br />

DSA, Postfach 12 01, 61282 Bad Homburg, Fax: 06172 458580, E-Mail: dsa@bdws.de<br />

AUSBILDUNG


0<br />

Bildungsinstitut Brückner<br />

Inhaber: Bernd Brückner<br />

Landsberger Allee 465 A, 12679 Berlin<br />

Telefon (030) 93 66 74-0<br />

Telefax (030) 93 66 74-15<br />

E-Mail: bib@bildung-brueckner.de<br />

Internet: www.bildung-brueckner.de<br />

AZWV/DIN ISO 9001 ff<br />

ISG International tätige <strong>Sicher</strong>heitsges. mbh<br />

ISG-Bildungszentrum<br />

Konrad-Wolf-Str. 45, 13055 Berlin<br />

Telefon (030) 545 54 83<br />

Telefax (030) 542 80 26<br />

E-Mail: mail@security-isg.de<br />

Internet: www.security-isg.com<br />

AZWV/QM/DIN ISO 9001 ff<br />

LeCa Jobtraining<br />

Lessingstr. 79, 13158 Berlin<br />

Telefon/Fax: (030) 459 746-46/48<br />

E-Mail: info@leca.biz<br />

Internet: www.leca.biz<br />

AZWV<br />

UNITAS Akademie für <strong>Sicher</strong>heit Gmbh<br />

Eckendorfer Str. 32, 33609 Bielefeld<br />

Telefon (0521) 9311-0<br />

Telefax (0521) 9311-195<br />

E-Mail: info@unitas-akademie.de<br />

Internet: www.unitas-akademie.com<br />

AZWV<br />

BSW Consult Bonner <strong>Sicher</strong>heits- und<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sberatungsgesellschaft mbh<br />

Adelheidisstr. 75, 53225 Bonn<br />

Telefon (0228) 422 12-01<br />

Telefax (02 28) 4 22 12-09<br />

E-Mail: gruenewald@bsw-consult.de<br />

www.bsw-consult.de<br />

klüh Security - <strong>Sicher</strong>heitsschule<br />

Postfach 15 64, 93405 Cham<br />

Telefon (0 99 71) 40 07-0<br />

Telefax (0 99 71) 2 07 35<br />

DIN ISO 9001 ff<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Dresdner Wach- und <strong>Sicher</strong>ungs-Institut Gmbh<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dres<strong>den</strong><br />

Telefon (03 51) 88 36-0<br />

Telefax (03 51) 88 36-250<br />

QM<br />

SECURITAS Gmbh Training<br />

Wahlerstr. 2a, 40472 Düsseldorf<br />

Telefon (02 11) 6 40 03-281<br />

Telefax (02 11) 6 40 03-280<br />

Internet: www.securitas-online.de<br />

AZWV<br />

AUSBILDUNG<br />

Vom Bundesverband<br />

Deutscher Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen e. V.<br />

Bad Homburg v. d. H. anerkannte und empfohlene<br />

<strong>Sicher</strong>heits- und Werkschutzschulen<br />

Stand: 1. April 2007<br />

Siehe auch: www.bdws.de ➜ Mitglieder ➜ Werkschutzschulen<br />

Kursiv: Zertifizierungen<br />

IBS Institut für Bildung und <strong>Sicher</strong>heit GbR<br />

Greifswalder Str. 24 a, 99085 Erfurt<br />

Telefon (03 61) 679 54 52<br />

Telefax (03 61) 679 54 54<br />

E-Mail: bildung@ibs-erfurt.de<br />

Internet: www.ibs-erfurt.de<br />

AZWV/DIN ISO 9001 ff<br />

BFS Bildungszentrum für <strong>Sicher</strong>heit und<br />

Dienstleistung Gmbh – Seminarzentrum<br />

Krablerstr. 125, 45326 Essen<br />

Telefon (02 01) 22 00 33 0<br />

Telefax (02 01) 22 00 331<br />

E-Mail: info@bfs-essen.de,<br />

Internet: www.bfs-essen.de<br />

AZWV/QM<br />

kÖTTER Akademie der kÖTTER Gmbh & Co. kG<br />

Verwaltungsdienstleistungen<br />

Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen<br />

Telefon (02 01) 27 88-376<br />

Telefax (02 01) 27 88-274<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

Internet: www. koetter-akademie.de<br />

AZWV/QM/DIN ISO 9001<br />

Finger Security Service GbR<br />

Siegener Str. 8, 35066 Frankenberg<br />

Telefon (0 64 51) 2 41 57<br />

Telefax (0 64 51) 713656<br />

E-Mail: hf@finger-security.de<br />

Internet: www.finger-security.de<br />

Weiterbildung Hessen<br />

Deutsche Angestellten-Akademie Gmbh<br />

DAA Frankfurt<br />

Walter-Kolb-Str. 5-7, 60594 Frankfurt<br />

Telefon (069) 97002-0<br />

Telefax (069)172171<br />

E-Mail: info.daa-frankfurt-main@daa-bw.de<br />

Internet: www.daa-bw.de<br />

AZWV<br />

IWS Werkschutz-Fachschule Frankfurt mbh<br />

Diesterwegstr. 9, 60594 Frankfurt/Main<br />

Telefon (0 69) 61 99 30 62<br />

Telefax (0 69) 61 99 30 62<br />

WISAG <strong>Sicher</strong>heitsdienste Ausbildung<br />

und Training Gmbh<br />

Kennedyallee 76, 60596 Frankfurt<br />

Telefon (0 69) 6 33 06-361<br />

Telefax (0 69) 6 33 06-225<br />

E-Mail: norman.ammon@wisag.de<br />

Internet: www.wisag.de<br />

Pond Academy for Safety and Security Gmbh<br />

Gewerbepark Birkenhain 19, 63579 Freigericht<br />

Telefon (06051) 9169-500<br />

Telefax (06051) 9169-501<br />

E-Mail: info@pond-academy.com<br />

E-Mail: shooting@pond-academy.com<br />

DIN ISO 9001 ff/AZWV<br />

Fachbereich Aus- und Fortbildung<br />

ARNDT - <strong>Sicher</strong>heit und Service Gmbh & Co. kG<br />

Industriestr. 42, 90765 Fürth<br />

Telefon (09 11) 9 93 02-0<br />

Telefax (09 11) 93 02-30<br />

E-Mail: ausbildung.nuernberg@arndt-gruppe.de<br />

Internet: www.arndt-gruppe.de<br />

DIN ISO 9001 ff/VsD Stufe C<br />

b.i.g. schule sicherheit gmbh<br />

Aus- und Weiterbildungszentrum<br />

Fiete-Schulze-Str. 15, 06116 Halle<br />

Telefon (03 45) 56 76-150<br />

Telefax (03 45) 56 76-110<br />

E-Mail: schule-HAL@big-gruppe.com<br />

Internet: www.big-gruppe.com<br />

AZWV/QM<br />

kG PROTEkTOR Gmbh u. Co.<br />

Fachschule für Industrie- und<br />

<strong>Wirtschaft</strong>ssicherheit<br />

Steintorwall 4, 20095 Hamburg<br />

Telefon (0 40) 32 58 42-0<br />

Telefax (0 40) 32 58 42-20<br />

E-Mail: PROTEKTOR-HAMBURG@t-online.de<br />

Internet: www.protektor-hamburg.de<br />

AZWV/Weiterbildung Hamburg e.V.<br />

VSU Werkschutz-Bildungszentrum Gmbh<br />

Hausmannstr. 6 / 7, 30159 Hannover<br />

Telefon (05 11) 16 32-0<br />

Telefax (05 11) 16 32-299<br />

VDEF Verband Deutscher Eisenbahn-<br />

fachschulen e. V.<br />

Bahnhofplatz 1 (im Hbf), 76137 Karlsruhe<br />

Telefon (0721) 4 7662-0<br />

Telefax (0721) 4 7662-22<br />

E-Mail: Verband@vdef.de<br />

Internet: www.vdef.de<br />

AZWV<br />

Schule der <strong>Sicher</strong>heit-Nord Gmbh & Co. kG<br />

Fachschule für <strong>Sicher</strong>heits- und krisen-<br />

management<br />

Hamburger Chaussee 6, 24114 Kiel<br />

Telefon (04 31) 6406340<br />

Telefax (04 31) 640 63 64<br />

E-Mail: info@schule-der-sicherheit.de<br />

Internet: www.schule-der-sicherheit.de<br />

AZWV/QM<br />

ADLER Bewachungs- u. <strong>Sicher</strong>heitsservice<br />

Offizier & Pesch Gmbh – Aus- und Fortbildung<br />

An der Flora 11, 50735 Köln<br />

Telefon (0221) 76 50 01<br />

Telefax (0221) 76 50 04<br />

E-Mail: info@adlerwache.de<br />

Internet: www.awsz.de<br />

AZWV/DIN ISO 9001 ff<br />

Advisio Akademie Gmbh<br />

Berufsbildungsinstitut für <strong>Sicher</strong>heit und Service<br />

Pienzenauerstr. 2, 81679 München<br />

Telefon (089) 21 11 55 21<br />

Telefax (089) 21 11 55 55<br />

E-Mail: info@advisio-akademie.de<br />

Internet: www.advisio-akademie.de<br />

BFS Bildungszentrum für Service und<br />

Dienstleistungen Gmbh<br />

Rosenheimer Str. 145e, 81671 München<br />

Telefon (0 89) 40908987<br />

Telefax (089) 40908988<br />

E-Mail: zentrale@bfs-net.de<br />

Internet: www.bfs-net.de<br />

Secment & Sia Die <strong>Sicher</strong>heits-Akademie<br />

Dahlienstr. 3, 67112 Mutterstadt<br />

Telefon (06234) 30 22 93<br />

Telefax (06234) 20 924<br />

E-Mail: info@sicherheitsakademie.de<br />

Internet: www.sicherheitsakademie.de<br />

QM<br />

ASS Akademie für Schutz und <strong>Sicher</strong>heit Gmbh<br />

Fraunhoferstr. 10, 90409 Nürnberg<br />

Telefon (09 11) 51 99 60<br />

Telefax (09 11) 51 99 640<br />

E-Mail: info@ass-nuernberg.de<br />

Internet: www.ass-nuernberg.de<br />

Akademie für <strong>Sicher</strong>heit und Technik<br />

Saarbrücker Werkschutzschule Gmbh<br />

Vopeliusstr. 12, 66280 Sulzbach<br />

Telefon (0 68 97) 49 00<br />

Telefax (0 68 97) 5 52 28<br />

E-Mail: AST-SW@gmx.de<br />

Internet: www.SW-gmbh.de<br />

AZWV = Anerkennungs- und Zulassungsverordnung<br />

Weiterbildung<br />

1-2/2007


1-2/2007<br />

Neue Ausbildungsgänge in<br />

der Dienstleistungswirtschaft:<br />

BDWi-Meinungsaustausch<br />

<strong>mit</strong> der SPD<br />

Anfang Dezember trafen Mitglieder<br />

des BDWi-Arbeitskreises „Zukunft der<br />

betrieblichen Ausbildung“ unter der<br />

Leitung von Vizepräsi<strong>den</strong>t Karl Besse<br />

zu einem Meinungsaustausch <strong>mit</strong> der<br />

stellvertreten<strong>den</strong> Fraktionsvorsitzen<strong>den</strong><br />

der SPD-Bundestagsfraktion, Nicolette<br />

Kressl, zusammen. Sie ist in der Fraktion<br />

für das Thema Ausbildung zuständig.<br />

Das Gespräch war auf Initiative des<br />

Parlamentarischen Beirats des BDWi und<br />

SPD-<strong>Wirtschaft</strong>spolitikers, Christian Lange,<br />

zustande gekommen. Dieser nahm<br />

auch an dem Gespräch teil.<br />

Die Einführung neuer Ausbildungsgänge<br />

bereitet vielfach erhebliche Schwierigkeiten.<br />

Hauptursache hierfür ist, dass<br />

nicht die Anforderungen der jeweiligen<br />

Branche im Mittelpunkt des Verfahrens<br />

stehen. Vertreter von breiten gesellschaftlichen<br />

Schichten – zum Beispiel<br />

Gewerkschaften und Lehrer - haben ein<br />

Mitspracherecht. Das hat zur Folge, dass<br />

Ausbildungsberufe am Ende immer einen<br />

Kompromiss darstellen. Dadurch wer<strong>den</strong><br />

viele Chancen verschenkt, <strong>den</strong>n letztendlich<br />

müssen Unternehmen Ausbildungsplätze<br />

zur Verfügung stellen. Diese wer<strong>den</strong><br />

das aber nur in dem Ausmaß tun, in<br />

dem das Profil des Ausbildungsberufes<br />

<strong>mit</strong> ihren Anforderungen übereinstimmt.<br />

Hinzu kommt, dass hierdurch gerade<br />

Wolfgang Waschulewski (3. Reihe, links) im Kreis der Gesprächsteilnehmer); Nicolette Kressl,<br />

stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion (1. Reihe Mitte)<br />

für Schüler <strong>mit</strong> niedrigeren Abschlüssen<br />

– insbesondere Hauptschülern – die<br />

Chancen zum Abschluss eines Ausbildungsvertrages<br />

sinken.<br />

Im Wach- und <strong>Sicher</strong>heitswesen ist<br />

zum Beispiel ein Ausbildungsgang entstan<strong>den</strong>,<br />

der neben operativen Anteilen<br />

auch viele kaufmännische Inhalte enthält.<br />

Das hat zur Folge, dass die Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

für eine rein operative Tätigkeit überqualifiziert<br />

sind. Im operativen Bereich ist<br />

der Bedarf aber um ein Vielfaches höher.<br />

Darauf wies der Präsi<strong>den</strong>t des Bundesverbandes<br />

Deutscher Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

(BDWS), Wolfgang<br />

Waschulewski, hin. Darum bemühe sich<br />

die Branche um die Implementierung<br />

eines neuen zweijährigen Ausbildungsganges<br />

<strong>mit</strong> operativer Ausrichtung. Das<br />

Verfahren werde jedoch anscheinend von<br />

<strong>den</strong> Gewerkschaften verzögert. Kressl<br />

machte deutlich, dass Verzögerungen<br />

nicht akzeptabel sein. Hier sei sie auch<br />

gerne bereit, bei <strong>den</strong> zuständigen Stellen<br />

zu intervenieren. Inhaltlich müssen sich<br />

die Beteiligten aber selber einigen. Lange<br />

bot Waschulewski an, hierzu gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> ihm ein Gespräch <strong>mit</strong> Bundeswirtschaftsminister<br />

Glos zu führen.<br />

Es wurde von <strong>den</strong> Teilnehmern vereinbart,<br />

auch in Zukunft im Gespräch zu<br />

bleiben. Die betriebliche Ausbildung bleibe<br />

auch weiterhin eines der wichtigsten<br />

politischen Themen.<br />

Der Spezialist für alle Versicherungsfragen<br />

von Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

VVDG<br />

Verlags- und Industrieversicherungsdienste GmbH<br />

ABC-Str. 38 · 20354 Hamburg · Tel. (040) 34 72 59 24 · Fax (040) 34 27 48<br />

AUSBILDUNG


Bildungspass<br />

des BDWS<br />

Der bunDesVerbanD Deutscher Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

e. V. stellte im Dezember 2006 in Bad Homburg<br />

<strong>den</strong> von ihm entwickelten „BDWS-Bildungspass“ für Mitarbeiter/innen<br />

im Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe vor.<br />

Der für <strong>den</strong> Bereich Ausbildung zuständige damalige BDWS-<br />

Vizepräsi<strong>den</strong>t Dr. Franz Feuerstein lobte das vom Fachausschuss<br />

Ausbildung des Verbandes erarbeitete Dokument als großen<br />

Schritt zur Transparenz in der <strong>Sicher</strong>heitswirtschaft in Deutschland.<br />

„Mit dem Bildungspass können Arbeitgeber und Kun<strong>den</strong><br />

jederzeit das Qualifikationsniveau des einzelnen Mitarbeiters<br />

nachvollziehen“, so Feuerstein.<br />

Im BDWS-Bildungspass können alle Aus-, Fort- und Weiterbildungsabschlüsse<br />

sowie die gewerberechtlichen Voraussetzungen<br />

für das Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe dokumentiert wer<strong>den</strong>.<br />

Hierbei müssen die Originaldokumente und -urkun<strong>den</strong> bei der<br />

Eintragung zu Grunde gelegt wer<strong>den</strong>. Jeder einzelne Pass ist <strong>mit</strong><br />

<strong>den</strong> persönlichen Angaben des Inhabers sowie einem Lichtbild<br />

versehen. Durch eine individuelle, registrierte Passnummer kann<br />

der Inhaber jedes Passes festgestellt wer<strong>den</strong>.<br />

„Wir hoffen, dass der BDWS-Bildungspass innerhalb kurzer<br />

Zeit zum Standard für die Mitarbeiter in der <strong>Sicher</strong>heitswirtschaft<br />

wird“, so Feuerstein. Die transparente Dokumentation<br />

des Ausbildungsstandes der Mitarbeiter führe zu einer weiteren<br />

Steigerung der Qualität im <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe. „Der Bildungspass<br />

reiht sich da<strong>mit</strong> in die Qualitätsoffensive des BDWS <strong>mit</strong><br />

der Einführung des Ausbildungsberufs zur ‚Fachkraft für Schutz<br />

AUSBILDUNG<br />

Buchtipp<br />

Fachwörterbuch „Brandschutz“<br />

neu aufgelegt<br />

einheiTliche Terminologie stellt präzise Kommunikation<br />

internationaler Fachleute sicher - über 3.000 Begriffe<br />

zum Brandschutz in Deutsch-Englisch und Englisch-<br />

Deutsch<br />

Die VdS Scha<strong>den</strong>verhütung GmbH hat das Fachwörterbuch<br />

„Brandschutz“ neu aufgelegt. Das Werk enthält die wesentlichen<br />

Fachbegriffe aus dem Bereich Brandschutz, die sich<br />

in englischer und deutscher Sprache gegenüberstehen. Auf<br />

240 Seiten leistet VdS da<strong>mit</strong> auch auf sprachlicher Ebene<br />

einen wichtigen Beitrag zur <strong>Sicher</strong>heit.<br />

1-2/2007<br />

und <strong>Sicher</strong>heit’, der DIN 77200 ‚Anforderungen an <strong>Sicher</strong>ungsdienstleistungen’<br />

und die Neuregelung der gewerberechtlichen<br />

Regelungen im Jahr 2002 ein“, schloss Feuerstein.<br />

Der BDWS-Bildungspass kann auf der Internetseite des BDWS<br />

unter www.bdws.de bestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Einheitliche Begrifflichkeiten sind die Vorraussetzung für<br />

effektives Arbeiten auf internationaler Fachebene. Außerdem<br />

erfordert die zunehmende Globalisierung von Standards<br />

und Zertifizierungen eine eindeutige Terminologie. Das neu<br />

herausgegebene Wörterbuch von VdS wird dazu beitragen,<br />

die länderübergreifende Zusammenarbeit von Akteuren im<br />

Brandschutz weiter zu verbessern. Aus <strong>den</strong> Erfahrungen der<br />

internationalen Tätigkeit von VdS entstan<strong>den</strong>, bietet das<br />

Werk <strong>Sicher</strong>heit und Klarheit im Umgang <strong>mit</strong> fachlichen Begriffen.<br />

Das Fachwörterbuch „Brandschutz“ (VdS 2320) kann<br />

beim VdS-Verlag per E-Mail unter: verlag@vds.de<br />

oder per Fax unter der Nummer 0221 – 7766-109<br />

bestellt wer<strong>den</strong> (Preis: 21,50 e)


1-2/2007<br />

Informationen zum<br />

Thema „Ausbildungs-<br />

begleitende Hilfen“<br />

von der SPD-Bundes-<br />

tagsfraktion<br />

Ausbildungsbegleitende hilfen (abh)<br />

Die Ausbildung begleiten<strong>den</strong> Hilfen (abH) sind für Jugendliche<br />

gedacht, deren Ausbildung aufgrund von schulischen und<br />

sprachlichen Defiziten oder auch Problemen im sozialen Umfeld<br />

gefährdet ist.<br />

Wer kann an abh teilnehmen?<br />

Alle Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>, <strong>den</strong>en insbesondere der Unterricht in der<br />

Berufsschule (Theorie) Schwierigkeiten bereitet:<br />

Lernbeeinträchtigte Auszubil<strong>den</strong>de<br />

Sozial benachteiligte Auszubil<strong>den</strong>de<br />

Auszubil<strong>den</strong>de <strong>mit</strong> Sprachschwierigkeiten<br />

Was kann abh leisten?<br />

abH ist ein Programm der Arbeitsagenturen. Darum sagt Ihnen<br />

auch die Berufsberatung Ihrer Arbeitsagentur, wo in Ihrer<br />

Nähe ausbildungsbegleitende Hilfen angeboten wer<strong>den</strong>.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Durch Stützunterricht und sozialpädagogische Begleitung:<br />

Verbesserung der fachtheoretischen und fachpraktischen<br />

Kenntnisse sowie des Allgemeinwissens<br />

Abbau von Sprachdefiziten<br />

Ver<strong>mit</strong>tlung von Lerntechniken („Das Lernen lernen“)<br />

Ver<strong>mit</strong>tlung von Schlüsselqualifikationen<br />

Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen<br />

Training des Sozialverhaltens/Entwicklung der<br />

Persönlichkeit<br />

Vorbereitung auf die Gesellen-/Abschlussprüfung<br />

Wer trägt die kosten der abh?<br />

Die Kosten der abH trägt das Arbeitsamt. Wird der Auszubil<strong>den</strong>de<br />

vom Betrieb für abH freigestellt, kann dem Betrieb die<br />

entsprechende Ausbildungsvergütung von der Arbeitsagentur<br />

anteilig ersetzt wer<strong>den</strong>.<br />

Wie wird abh durchgeführt?<br />

abH erfolgt in Kleingruppen (ca. 5 Teilnehmer) und dauert zwischen<br />

drei und acht Stun<strong>den</strong> wöchentlich. Der Unterricht wird<br />

von Fachlehrern bzw. Sozialpädagogen erteilt. Für je<strong>den</strong> Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

wird ein individueller Förderplan in Abstimmung <strong>mit</strong><br />

dem Ausbildungsbetrieb erstellt, anhand dessen die Lernschritte<br />

und Lernerfolge verfolgt wer<strong>den</strong> können.<br />

Wo muss die abh beantragt wer<strong>den</strong>?<br />

Über die Teilnahme an abH entscheidet die Berufsberatung Ihrer<br />

Arbeitsagentur. Gefördert wer<strong>den</strong> Auszubil<strong>den</strong>de, bei <strong>den</strong>en<br />

Verlauf oder Abschluss der Ausbildung gefährdet sind oder ein<br />

Abbruch der Ausbildung droht. Erforderlich ist die schriftliche<br />

Einverständniserklärung des Ausbildungsbetriebes, dem keine<br />

Kosten entstehen.<br />

Für welche Dauer wird abh bewilligt?<br />

Bewilligt wird abH in der Regel für ein Jahr und muss dann jeweils<br />

neu beantragt wer<strong>den</strong>. Insgesamt kann der Auszubil<strong>den</strong>de<br />

abH von Ausbildungsbeginn bis Ausbildungsende in Anspruch<br />

nehmen, wenn die Voraussetzungen hierfür vorliegen.<br />

29. Dezember 2006 / bfi29<br />

Freie und Hansestadt Hamburg<br />

P r e s s e s t e l l e d e s S e n a t s<br />

Hamburg hat eine neue Hochschule der Polizei<br />

Gesetz tritt morgen in Kraft / Polizeidirektor Feldmann wird Grün-<br />

dungspräsi<strong>den</strong>t<br />

Hamburg hat eine neue Hochschule der Polizei. Das dafür notwendige Gesetz tritt<br />

morgen in Kraft. Die neue Hochschule tritt an die Stelle der bisherigen Fachhochschu-<br />

le für öffentliche Verwaltung/Fachbereich Polizei. Sie wird die Ausbildung für <strong>den</strong> ge-<br />

hobenen Polizeivollzugsdienst fortführen und zusätzlich ein Studienangebot für die<br />

<strong>Wirtschaft</strong> bieten. Gründungspräsi<strong>den</strong>t der Hochschule wird der Polizeidirektor Jörg<br />

Feldmann. Die Umstellung des Studienbetriebes auf die Bachelor-Studiengänge für<br />

die Polizei und das <strong>Sicher</strong>heitsmanagement ist für Herbst 2007 geplant.<br />

Innensenator Udo Nagel: „ Mit der Gründung der Hochschule beschreitet Hamburg einen<br />

innovativen und zukunftsgerichteten Weg. Das Studium wird noch praxisbezogener und leis-<br />

tungsorientierter, und zwar durch eine Kombination von intensiver wissenschaftlicher Aus-<br />

richtung, dem national wie international anerkannten Bachelor-Abschluss und dem intensi-<br />

ven inhaltlichen Austausch <strong>mit</strong> der Praxis. Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Öffnung der<br />

Hochschule für die Privatwirtschaft durch die Einrichtung eines Studiengangs <strong>Sicher</strong>heits-<br />

management. Mit Polizeidirektor Jörg Feldmann haben wir einen Gründungspräsi<strong>den</strong>ten<br />

gewinnen können, der über hervorragende persönliche und fachliche Kenntnisse und Erfah-<br />

rungen aus dem Bereich der Hamburger Polizei und der Bundespolizei sowie über theoreti-<br />

sche und praktische Erfahrungen aus <strong>den</strong> Bereichen Wissenschaft und Lehre verfügt. Ich<br />

wünsche dem Präsi<strong>den</strong>ten eine glückliche Hand, <strong>den</strong> nötigen Elan und viel Erfolg in seiner<br />

neuen Aufgabe.“<br />

Der 49-jährige Polizeidirektor Jörg Feldmann war von 1975 bis 2001 Mitarbeiter der Ham-<br />

burger Polizei, unter anderem als Leiter eines Polizeikommissariates sowie als Referent<br />

beim Leiter des Landeskriminalamtes. Seit 2001 hat Herr Feldmann als Dozent für Krimina-<br />

2<br />

listik und Kriminologie an der Fachhochschule des Bundes im Fachbereich Bundespolizei<br />

gelehrt und war dort Fachkoordinator für <strong>den</strong> Bereich Polizeiführungswissenschaften.<br />

Aufbau und Struktur der Hochschule und der Studiengänge fin<strong>den</strong> Sie auf <strong>den</strong> Schaubildern<br />

im Anhang. Weitere Informationen gibt es auch im Internet:<br />

www.innenbehoerde.hamburg.de.<br />

Für Rückfragen:<br />

Behörde für Inneres, Presse - und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Reinhard Fallak, Tel. 040-42839-2266, E-Mail: Reinhard.Fallak@bfi -a.hamburg.de<br />

Marco Haase, Tel. 040-42839-2678, E-Mail: Marco.Haase@bfi -a.hamburg.de<br />

Fax: 040 – 42839-2797; Internet: www.innenbehoerde.hamburg.de<br />

AUSBILDUNG


Deutsche Hochschule der Polizei:<br />

Seminar zu Zusammenarbeit<br />

zwischen Polizei und privaten<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdiensten<br />

auf einer Der seminarVeransTalTungen<br />

in Münster-Hiltrup wurde<br />

am 20. Juni 1977 durch ein Referat 1 des<br />

damaligen Sprechers des Fachbereichs<br />

Rechtswissenschaft II der Universität<br />

Hamburg und heutigen Bundesverfassungsrichters<br />

Professor Dr. Wolfgang<br />

Hoffmann-Riem der Diskussion um das<br />

Tätigwer<strong>den</strong> privater <strong>Sicher</strong>heitsdienste<br />

der entschei<strong>den</strong>de Impuls verliehen. Die<br />

im Hinblick auf eine Gefahrenabwehr<br />

durch Private sehr kritischen Thesen von<br />

Hoffmann-Riem gaben <strong>den</strong> Anlass zu<br />

AUSBILDUNG<br />

Vom 2. bis 4. Mai 2007 wurde an der Deutschen hochschule<br />

der Polizei (in Gründung; vormals Polizei-Führungsakademie/PFA)<br />

in Münster-hiltrup unter dem Titel<br />

„kooperative <strong>Sicher</strong>heitsverantwortung von Staat und<br />

Gesellschaft“ die inzwischen schon traditionelle Seminarveranstaltung<br />

über die Zusammenarbeit von Polizei und<br />

privaten <strong>Sicher</strong>heitsdiensten ausgerichtet. Seit nunmehr<br />

fünf Jahren wird diese Veranstaltung unter gemeinsamer<br />

Leitung der Deutschen hochschule der Polizei und der Forschungsstelle<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgewerbe (FORSI) der Universität<br />

hamburg ausgetragen.<br />

1 Hoffmann-Riem, Übergang der Polizeigewalt<br />

auf Private, in: Polizei-Führungsakademie<br />

(Herausgeber), Zur Problematik des<br />

Zusammenwirkens zwischen öffentlichen und<br />

privaten <strong>Sicher</strong>heitseinrichtungen im Bereich<br />

der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong> (Seminarband),<br />

1977, S. 47 ff; ähnlich: ders., Übergang der<br />

Polizeigewalt auf Private, in: ZRP 1977,<br />

S. 277 ff.<br />

einer intensiven wissenschaftlichen und<br />

rechtspolitischen Auseinandersetzung<br />

<strong>mit</strong> privaten <strong>Sicher</strong>heitsdiensten. Auch<br />

die PFA und heutige Deutsche Hochschule<br />

der Polizei griff die Thematik des Tätigwer<strong>den</strong>s<br />

privater <strong>Sicher</strong>heitsdienstleister<br />

immer wieder auf. Durch die Begegnung<br />

von Führungskräften von Polizei und<br />

dem privaten <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe trugen<br />

die Veranstaltungen in Münster-Hiltrup<br />

zu einem entspannteren und professionelleren<br />

Verhältnis beider Institutionen<br />

zueinander bei. Ziel der Seminare ist es<br />

nunmehr, 30 Jahre nach dem Auftaktseminar,<br />

nicht nur Vorbehalte von Polizei<br />

und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe untereinander<br />

abzubauen, sondern darüber hinausgehend<br />

Möglichkeiten für neue <strong>Kooperation</strong>sformen<br />

auszuloten. Vorgetragen und<br />

diskutiert wer<strong>den</strong> regelmäßig auch Überlegungen,<br />

wie die Tätigkeit des privaten<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgewerbes und sein Zusammenwirken<br />

<strong>mit</strong> der Polizei auf eine trag-<br />

1-2/2007<br />

fähigere rechtliche Grundlage gestellt<br />

wer<strong>den</strong> können.<br />

Auf der diesjährigen Tagung hatte unter<br />

anderem FORSI-Direktor Professor<br />

Dr. Dr. h.c. mult. Rolf Stober sein <strong>mit</strong><br />

Spannung erwartetes Gutachten über<br />

eine gesetzliche Verankerung der Zusammenarbeit<br />

zwischen Polizei und privaten<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdiensten präsentiert.<br />

Des Weiteren hatte Professor Dr. Reimer<br />

Eggers, Vizepräsi<strong>den</strong>t der neu gegründeten<br />

Hochschule der Polizei Hamburg, <strong>den</strong><br />

Studiengang „<strong>Sicher</strong>heits-Management“<br />

vorgestellt (nähere Informationen hierzu<br />

sind erhältlich bei der Hochschule der<br />

Polizei Hamburg, Braamkamp 3, 22297<br />

Hamburg, Tel. 040/428668802; Studienbeginn<br />

wird am 1.10.2007 sein), der<br />

bundesweit erstmalig ein gemeinsames<br />

achtmonatiges Grundstudium von Angehörigen<br />

von Polizei und privaten <strong>Sicher</strong>heitsdiensten<br />

vorsieht. Neben <strong>den</strong><br />

einzelnen Vorträgen hatten die Seminarteilnehmer<br />

auch die Möglichkeit zu einer<br />

umfassen<strong>den</strong> Diskussion.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.forsi-online.de<br />

www.dhpol.de


1-2/2007<br />

Die sicherheiTsbranche verkauft<br />

ihren Kun<strong>den</strong> je<strong>den</strong> Tag <strong>Sicher</strong>heit, mechanische,<br />

elektronische und personelle.<br />

Aber was ist <strong>mit</strong> der <strong>Sicher</strong>heit im eigenen<br />

Unternehmen - Stichwort eigenes „Risk<br />

Management“? Spätestens seit Inkrafttreten<br />

des Gesetzes zur Kontrolle und<br />

Transparenz im Unternehmensbereich<br />

(KonTraG aus dem Jahre 1998) besteht<br />

ein gesetzlicher Haftungsdurchgriff auf<br />

das Management, sofern strategische,<br />

konzeptionelle oder operative Aufgaben<br />

verletzt wer<strong>den</strong>.<br />

Das KonTraG führt bei Kapitalgesellschaften<br />

zu einem höheren Maß an Kontrolle<br />

und Transparenz. Es verpflichtet<br />

explizit Aktiengesellschaften - und nach<br />

einhelliger Meinung auch GmbHs und andere<br />

Gesellschaftsformen gleichermaßen<br />

- zur Einrichtung eines Überwachungssystems,<br />

das bestandsgefähr<strong>den</strong>de Risiken<br />

frühzeitig erkennen und bewältigen<br />

hilft. Von Bedeutung ist die Möglichkeit,<br />

<strong>den</strong> Vorstand, die Geschäftsführung oder<br />

sogar <strong>den</strong> Aufsichtsrat un<strong>mit</strong>telbar haftbar<br />

zu machen. Als Gegenmaßnahme<br />

sollte der Vorstand bzw. die Geschäftsführung<br />

ein Risk Management System<br />

einrichten. Da die Haftung an ein Verschul<strong>den</strong><br />

und da<strong>mit</strong> zumindest an eine<br />

wissentliche Pflichtverletzung anknüpft,<br />

wird da<strong>mit</strong> ein Mittel zur Beherrschung<br />

und Minimierung potenzieller Haftungsrisiken<br />

geschaffen.<br />

Wen genau betrifft<br />

das konTraG?<br />

Im Gesetz zur Kontrolle und Transparenz<br />

im Unternehmensbereich wird die Un-<br />

Wer sorgt eigentlich<br />

für <strong>Sicher</strong>heit im<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmen?<br />

Von Petra Menge<br />

ternehmensleitung aller Branchen - und<br />

so<strong>mit</strong> auch die der <strong>Sicher</strong>heitsbranche -<br />

verpflichtet, „geeignete Maßnahmen zu<br />

treffen, insbesondere ein Überwachungssystem<br />

einzurichten, da<strong>mit</strong> <strong>den</strong> Fortbestand<br />

der Gesellschaft gefähr<strong>den</strong>de<br />

Entwicklungen früh erkannt wer<strong>den</strong>“.<br />

Dabei muss diese Art von <strong>Sicher</strong>heitsbedürfnis<br />

klar von dem der Kun<strong>den</strong> der<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmen unterschie<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong>. Deren Bedürfnis liegt nämlich<br />

in dem Schutz von Werten und Gütern<br />

durch personellen oder technischen Einsatz<br />

gegen Fremdeinwirkungen. Hier aber<br />

geht es um die Erhaltung des Unternehmens<br />

an sich. Ein <strong>Sicher</strong>heits<strong>mit</strong>arbeiter<br />

kann zwar erkennen, ob Brandgefahr in<br />

einem Gebäude herrscht oder ob das Einbruchrisiko<br />

hoch ist; er kann jedoch nicht<br />

auf potentielle wirtschaftliche Krisen,<br />

Unterschlagungen oder Misswirtschaft<br />

reagieren. Diese Aufgaben muss das Management<br />

in einem „top-down“-Prozess<br />

wahrnehmen.<br />

Das Institut der <strong>Wirtschaft</strong>sprüfer<br />

in Deutschland e.V. in Düsseldorf hat<br />

in seinem aktuellen Prüfungsstandard<br />

ausdrücklich bestätigt, dass nicht nur<br />

Aktiengesellschaften davon betroffen<br />

sind. Mit dem Kapitalgesellschaften &<br />

Co-Richtlinien-Gesetz (KapCoRiLiG) wer<strong>den</strong><br />

auch Offene Handelsgesellschaften<br />

(OHG) und Kommanditgesellschaften<br />

(KG) <strong>den</strong> Kapitalgesellschaften gleichgestellt,<br />

wenn sie keine natürliche Person<br />

als persönlich haften<strong>den</strong> Gesellschafter<br />

haben. Da<strong>mit</strong> müssen sich auch diese<br />

Gesellschaftsformen <strong>mit</strong> der Einführung<br />

eines Risikofrüherkennungssystems be-<br />

rechTsanwälTin peTra<br />

menge ist Geschäftsführerin<br />

der Advisio Akademie GmbH Berufsbildungsinstitut<br />

für <strong>Sicher</strong>heit<br />

und Service, München.<br />

fassen, wenn sie eine Bilanzsumme von<br />

mehr als 3,44 Mio. e oder einen Umsatz<br />

größer 6,87 Mio. e und eine Mitarbeiterzahl<br />

von mehr 50 haben.<br />

Wer hat welche Aufgaben?<br />

Die Unternehmensleitung ist für verschie<strong>den</strong>e<br />

Punkte zuständig, insbesondere<br />

für die Implementierung eines Risikofrüherkennungssystems,<br />

die Einhaltung<br />

der erweiterten Anforderungen an die<br />

Erstellung des Lageberichts nach § 289<br />

HGB, das Eingehen auf die Risiken der<br />

künftigen Entwicklung des Unternehmens<br />

und die Schaffung von angemessenen<br />

Kommunikationsstrukturen, die<br />

ein frühes Erkennen der Risiken durch<br />

die Entscheidungsträger sichert. Sie sind<br />

so<strong>mit</strong> verpflichtet, geeignete Gegenmaßnahmen<br />

einzuleiten.<br />

Kommt es zu einer Unternehmenskrise,<br />

so hat die Unternehmensleitung <strong>den</strong> Beweis<br />

zu erbringen, dass sie sich sowohl<br />

objektiv als auch subjektiv pflichtgemäß<br />

verhalten hat.<br />

Sie muss konkret nachweisen, dass sie<br />

Maßnahmen zur Risikofrüherkennung<br />

bzw. -abwehr getroffen hat. Sinnvoll<br />

ist daher die Dokumentation des Risk<br />

Management Prozesses in einem Risikohandbuch<br />

oder in entsprechen<strong>den</strong><br />

REChT


REChT<br />

schriftlichen Unternehmensrichtlinien.<br />

Neben der Risikopolitik sollten insbesondere<br />

Informationen über die Risikoanalyse<br />

(Risikoi<strong>den</strong>tifikation und -bewertung)<br />

sowie die Ablauforganisation schriftlich<br />

fixiert wer<strong>den</strong>. Außerdem sollten Zuständigkeiten<br />

und Verantwortlichkeiten<br />

klar und eindeutig definiert wer<strong>den</strong>. Dies<br />

kann auch durch die Implementierung<br />

eines Qualitätsmanagementsystems nach<br />

ISO 9001 gewährleistet wer<strong>den</strong>.<br />

Vom Gesetzgeber wird aber nicht vorgeschrieben,<br />

wie das Risikofrüherkennungssystem<br />

als Teil eines in der Regel<br />

umfassen<strong>den</strong> Risk Management Systems<br />

im einzelnen auszugestalten ist. Fakt ist<br />

jedoch, dass ein Früherkennungssystem /<br />

Risk Management System betriebsindividuell<br />

- abhängig von Branche, Größe,<br />

Struktur etc. - erarbeitet wer<strong>den</strong> muss.<br />

In jedem Fall muss es so ausgerichtet<br />

sein, dass bestandsgefähr<strong>den</strong>de Entwicklungen<br />

aus risikobehafteten Geschäften,<br />

Verstößen gegen gesetzliche Vorschriften<br />

und nicht korrekte Rechnungslegung<br />

<strong>mit</strong> wesentlichen Auswirkungen auf die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des<br />

Unternehmens so rechtzeitig erkannt<br />

wer<strong>den</strong>, dass noch entsprechende Gegenmaßnahmen<br />

wirkungsvoll eingeleitet<br />

wer<strong>den</strong> können.<br />

Diverse Beratungsfirmen bieten eine<br />

umfassende, fundierte Risikoanalyse an,<br />

um dann ein Risk Management System<br />

zu implementieren. Aber auch die Versicherungswirtschaft<br />

hat dieses Risiko<br />

erkannt und bietet seitdem Vermögenshaftpflichtversicherungen<br />

für die Unternehmensleitung<br />

- sogenannte Directors<br />

& Officers Versicherungspolicen „D&O“<br />

an. <strong>Sicher</strong>heitsfachleute sind aufgerufen,<br />

in einen Dialog <strong>mit</strong> <strong>den</strong> zuständigen Stellen<br />

einzutreten, <strong>mit</strong> dem Ziel, dass Safety<br />

& Security in diesem Prozess auf angemessene<br />

Weise bewertet wird.<br />

Fazit<br />

Die Ziele eines Risk Management - dabei<br />

insbesondere die <strong>Sicher</strong>ung der Unternehmensexistenz,<br />

des zukünftigen<br />

Erfolges und die Minimierung der Risi-<br />

kokosten etc. - sind auch die ureigensten<br />

Ziele eines je<strong>den</strong> Unternehmens und<br />

sollten daher von diesen als selbstverständlich<br />

und unbedingt schützenswert<br />

angesehen wer<strong>den</strong>.<br />

Der Anspruch des KonTraG ist es, dass<br />

alle Unternehmensrisiken erkannt, erfasst<br />

und berücksichtigt wer<strong>den</strong>. Deswegen<br />

ist zwangsläufig auch der Anspruch<br />

an die einzelnen Elemente des Risk Management-Regelkreises<br />

hoch und geht<br />

zum Beispiel über die allgemeine Security<br />

weit hinaus. Das Unternehmen wird als<br />

System betrachtet, das durch einzelne<br />

Risiken im Bestand nicht gefährdet wer<strong>den</strong><br />

darf. Gerade die finanziellen und die<br />

1-2/2007<br />

Imageverluste, die bei einer direkten Haftung<br />

der Unternehmensleitung drohen,<br />

kann sich kein Unternehmen der <strong>Sicher</strong>heitsbranche<br />

leisten, welche jüngst von<br />

Skandalen (HEROS; ARNOLDS & Co.) und<br />

Vorurteilen belastet ist.<br />

Denn nur wer gründlich vor der eigenen<br />

Haustür kehrt, das heißt die <strong>Sicher</strong>heit<br />

im eigenen Unternehmen gewährleistet,<br />

kann seinem Kun<strong>den</strong> gegenüber glaubwürdig<br />

eine „saubere“ <strong>Sicher</strong>heitsleistung<br />

verkaufen.


1-2/2007<br />

fasT 200 besucher, davon fast 50<br />

aus dem Ausland, machten die Bestbieter-Tagung<br />

2007 für <strong>den</strong> BDWS zu einem<br />

großen Erfolg. Unter dem Motto „Vergabe<br />

von <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen“ trafen<br />

sich Mitglieder des Deutschen Bundestages,<br />

Vertreter von Kun<strong>den</strong>unternehmen,<br />

Gewerkschaften, <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen,<br />

Landesministerien, Botschaften<br />

und anderen Institutionen, um Fragen<br />

der Auftragsvergabe für <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

zu diskutieren.<br />

Der Präsi<strong>den</strong>t des BDWS, wolfgang<br />

waschulewski, eröffnete die Tagung<br />

<strong>mit</strong> dem Verweis auf die 2. Europäische<br />

<strong>Sicher</strong>heitskonferenz, die 1999 ebenfalls<br />

in Berlin stattfand. Seinerzeit wurde<br />

von <strong>den</strong> europäischen Sozialpartnern<br />

das „Handbuch zur Vergabe von<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdiensten“ vorgestellt. Leider<br />

sei die Hoffnung auf eine Verbesserung<br />

der Vergabe, die an die Konferenz und<br />

das Handbuch geknüpft wor<strong>den</strong> war,<br />

bisher nicht realisiert wor<strong>den</strong>. Waschulewski<br />

prangerte an, dass auch heute<br />

noch die öffentlichen Auftraggeber ihre<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen meist nur<br />

nach dem billigsten Preis vergäben. Als<br />

Beispiel nannte er die aktuelle Vergabe<br />

Überwältigende Resonanz<br />

bei der Bestbieter-Tagung<br />

des BDWS<br />

der <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen für <strong>den</strong><br />

Deutschen Bundestag.<br />

Der BDWS-Präsi<strong>den</strong>t mahnte ein Um<strong>den</strong>ken<br />

öffentlicher Auftraggeber an.<br />

An <strong>den</strong> Insolvenzen von Heros und HS,<br />

Schwarza könne man die Risiken einer<br />

Billigstvergabe ablesen. Er gab seiner<br />

Hoffnung Ausdruck, dass Kun<strong>den</strong> und<br />

Unternehmen im gesamten <strong>Sicher</strong>heitsbereich<br />

die richtigen Konsequenzen aus<br />

diesen Fällen ziehen.<br />

Zur Diskussion über einen Mindestlohn<br />

sprach sich Waschulewski für eine Aufnahme<br />

des Wach- und <strong>Sicher</strong>heitsgewerbes<br />

in das Entsendegesetz aus. Dies sei im<br />

Hinblick auf die europäischen Entwicklungen<br />

notwendig.<br />

Dorothea müller, Vorstands<strong>mit</strong>glied<br />

von ver.di, begrüßte als Co-Organisatorin<br />

der Veranstaltung die Besucher. Auch<br />

sie verwies auf die <strong>Sicher</strong>heitskonferenz<br />

von 1999 und das damals vorgestellte<br />

Bestbieter-Handbuch. Zu ihrem Bedauern<br />

herrsche aber bei der Vergabe von<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen weiterhin<br />

das Prinzip „Geiz ist geil“ vor. Aus dem<br />

ruinösen Wettbewerb gehe nicht der als<br />

Die Vorträge der Referenten der<br />

Bestbieter-Tagung fin<strong>den</strong> Sie<br />

auf der Internetseite des BDWS<br />

(www.bdws.de).<br />

Sieger hervor, der die beste Qualität liefere,<br />

sondern der Anbieter <strong>mit</strong> dem niedrigsten<br />

Angebot und dadurch bedingter<br />

schlechter Qualität. Müller prangerte an,<br />

dass selbst allgemeinverbindlich erklärte<br />

Tarifverträge in der Branche nicht mehr<br />

eingehalten wer<strong>den</strong>. Nach ihrer Ansicht<br />

handele es sich hierbei um Betrug an <strong>den</strong><br />

Beschäftigten, <strong>den</strong>en der Tariflohn und<br />

andere tarifliche Leistungen vorenthalten<br />

wer<strong>den</strong> und um Sozialversicherungsbetrug.<br />

Sie rief dazu auf, Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen, die <strong>Sicher</strong>heit <strong>mit</strong><br />

hoher Qualität gewährleisten können.<br />

Eine grundsätzliche Übersicht über <strong>den</strong><br />

Sozialen Dialog und seine Bedeutung<br />

im <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe verschaffte <strong>den</strong><br />

Zuhörern Dr. Dirk hadrich von der Generaldirektion<br />

Beschäftigung und soziale<br />

Angelegenheiten der Europäischen Kommission.<br />

Er hob <strong>den</strong> hohen Stellenwert<br />

des Sozialen Dialogs im EU-Vertrag heraus<br />

und berichtete von <strong>den</strong> politischen<br />

EUROPA


Herausforderungen und Problemstellungen.<br />

Ziel des Sozialen Dialogs sei, <strong>den</strong><br />

Wandel aktiv zu gestalten. Insbesondere<br />

im Bereich der Vergabe der Dienstleistungen<br />

sei der Soziale Dialog durch verschie<strong>den</strong>ste<br />

Projekte und Instrumente aktiv.<br />

Auf diese Weise solle auch weiterhin trotz<br />

der zunehmen<strong>den</strong> Globalisierung und Liberalisierung<br />

die Qualität gegenüber dem<br />

Preiskampf im Vordergrund stehen.<br />

Der Staatssekretär im Bundesministerium<br />

des Innern, Dr. august hanning,<br />

schlug in seinem Vortrag „Anforde-<br />

rungen an Qualität und Ausbildung im<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgewerbe“ <strong>den</strong> Bogen von der<br />

Bedrohung der Inneren <strong>Sicher</strong>heit durch<br />

<strong>den</strong> islamistischen Terrorismus über die<br />

Rolle privater <strong>Sicher</strong>heitsdienste bei der<br />

Fußball-Weltmeisterschaft und in der<br />

Luftsicherheit bis hin zur Bedeutung<br />

europäischer Regelungen für die <strong>Sicher</strong>heitsbranche.<br />

Hanning äußerte sich<br />

dabei sehr positiv zur Zusammenarbeit<br />

zwischen <strong>den</strong> <strong>Sicher</strong>heitsbehör<strong>den</strong> und<br />

<strong>den</strong> privaten <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistern. In<br />

Bezug auf die Fußball-Weltmeisterschaft<br />

2006 in Deutschland stellte er fest, dass<br />

die Privaten sehr gut auf ihre Aufgaben<br />

vorbereitet waren und die Aufgabenwahrnehmung<br />

mehr als zufrie<strong>den</strong> stellend<br />

verlief.<br />

Sehr ausführlich sprach der Staatssekretär<br />

über <strong>den</strong> Bereich Luftsicherheit.<br />

Die Erfahrungen der Bundespolizei und<br />

der Luftsicherheitsbehör<strong>den</strong> der Länder<br />

bei der Zusammenarbeit <strong>mit</strong> privaten <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistern<br />

stellte er als ganz<br />

überwiegend positiv dar. In kaum einem<br />

anderen Bereich müssten an die Quali-<br />

EUROPA<br />

tät von Kontrollen so hohe Ansprüche<br />

gestellt wer<strong>den</strong>. Fehlleistungen könnten<br />

fatale Folgen haben. Bei der Vergabe<br />

müssten daher höchste Ansprüche angelegt<br />

wer<strong>den</strong>. Hierbei seien die Ausbildung<br />

und eine angemessene Entlohnung zu<br />

beachten. Im Vergleich zu anderen europäischen<br />

Verkehrsflughäfen stufte Hanning<br />

<strong>den</strong> Standard in Deutschland in die<br />

Spitzengruppe ein.<br />

hilde de clerck, Generalsekretärin der<br />

CoESS und Marjolein Oorsprong von der<br />

europäischen Gewerkschaft Uni-Europa<br />

stellten im Folgen<strong>den</strong> die Positionen der<br />

europäischen Sozialpartner dar. Hilde de<br />

Clerck verwies dabei auf die bereits erreichten<br />

Erfolge bei der Erarbeitung des<br />

Bestbieter-Handbuches, der Bestbieter-<br />

Konferenz im Jahr 1999 sowie dem gemeinsamen<br />

Memorandum von Uni-Europa<br />

und CoESS. Ziel sei es, die öffentlichen<br />

und privaten Auftraggeber davon zu<br />

überzeugen, das jeweils wirtschaftlichste<br />

Angebot bei der Wahl eines privaten<br />

<strong>Sicher</strong>heitsunternehmens zu bevorzugen.<br />

Insbesondere im privaten Bereich gäbe<br />

es bereits eine größere Bereitschaft, die<br />

Qualität der Dienstleistung in Betracht<br />

zu ziehen. Grundsätzlich bezeichnete de<br />

Clerck <strong>den</strong> Prozess als langsam aber stetig.<br />

Sie rief die Teilnehmer der Konferenz<br />

dazu auf, die Auftragsvergabe positiv<br />

weiter zu entwickeln.<br />

marjolein oorsprong ging im Detail<br />

auf die Inhalte des Handbuchs zur Vergabe<br />

von <strong>Sicher</strong>heitsdiensten ein. Sie wies<br />

darauf hin, dass durch eine konsequente<br />

Anwendung für alle Beteiligten ein positives<br />

Ergebnis erreicht wer<strong>den</strong> könne: Die<br />

1-2/2007<br />

Auftragnehmer erhielten <strong>den</strong> größtmöglichen<br />

Wert für ihr Geld, die Auftragnehmer<br />

könnten gute Geschäfte machen und<br />

die Mitarbeiter erhielten gute Arbeitsbedingungen.<br />

Aus der Sicht der Wissenschaft erläuterte<br />

prof. Dr. Dr. h.c. mult. rolf stober,<br />

wissenschaftlicher Leiter der Forschungsstelle<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgewerbe an der Universität<br />

Hamburg, die „Anforderungen an<br />

die Auftragsvergabe für <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen“.<br />

In seiner Analyse kam<br />

er zu dem Schluss, dass das <strong>Wirtschaft</strong>lichkeitsprinzip<br />

bei der Auftragsvergabe<br />

durch verfassungsrechtliche Gemeinwohlanforderungen<br />

modifiziert werde,<br />

weil sonst die Aufgabenerfüllung gefährdet<br />

sei. Die Vergabe nach dem billigsten<br />

Preis sei mangels funktionaler Äquivalenz<br />

weder gesetzes- noch verfassungskonform.<br />

Es bedürfe daher einer differenzierten<br />

Auslegung und Anwendung des<br />

öffentlichen Auftragsvergaberechts für<br />

sicherheitssensible Bereiche unter Berücksichtigung<br />

der DIN 77200 und des<br />

Bestbieter-Handbuchs.<br />

Den Vor<strong>mit</strong>tag beschloss der Ehrenpräsi<strong>den</strong>t<br />

der CoESS, Dr. stephan landrock,<br />

<strong>mit</strong> einem lei<strong>den</strong>schaftlichen Vortrag<br />

zum ökonomisch vorteilhaftesten Angebot<br />

von <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen.


1-2/2007<br />

Dr. Landrock stellte die provozierende<br />

Frage, ob die Auftragsvergabe an <strong>Sicher</strong>heitsunternehmen<br />

ein <strong>Sicher</strong>heitsrisiko<br />

schaffen könnte. Seine Antwort „kann<br />

sein - muss aber nicht sein!“ belegt er <strong>mit</strong><br />

einer Analyse der derzeitigen Vergabepraxis.<br />

Nach seiner Ansicht wirken die Art<br />

der Ausschreibung und die Billigstbieter-Vergaben<br />

qualitätssenkend auf das<br />

<strong>Sicher</strong>heitsgewerbe. Sowohl beim Auftragnehmer<br />

als auch beim Auftraggeber<br />

habe die Preiskonkurrenz negative Auswirkungen.<br />

Er verwies auf die in Österreich<br />

gemachten guten Erfahrungen <strong>mit</strong><br />

dem Bestbieter-Handbuch und rief dem<br />

Plenum zu, dass die Zeit reif sei für neues<br />

Qualitäts<strong>den</strong>ken.<br />

Dr. Thomas menk, der Vorsitzende der<br />

Arbeitsgemeinschaft für <strong>Sicher</strong>heit der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>, setzte sich <strong>mit</strong> der Frage auseinander,<br />

was öffentliche Auftraggeber<br />

von der <strong>Wirtschaft</strong> lernen könnten. Hierbei<br />

drehte er die Eingangsfrage zunächst<br />

um: Wenn öffentliche Auftraggeber unter<br />

Beachtung der vergaberechtlichen Regelungen<br />

und der bekannten Finanzknappheit<br />

öffentlicher Haushalte <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen<br />

korrekt ausschreiben<br />

könnten, müsse vielleicht eher gefragt<br />

wer<strong>den</strong>, was diese <strong>Wirtschaft</strong> von öffentlichen<br />

Auftraggebern lernen könnte.<br />

Im Gegensatz zu <strong>den</strong> meisten anderen<br />

Vortragen<strong>den</strong> war Dr. Menk nicht der<br />

Ansicht, dass das Bestbieter-Konzept unter<br />

Beachtung der Defizite auf Kun<strong>den</strong>-<br />

und Auftragnehmerseite geeignet ist, die<br />

Vergabe von <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen<br />

entschei<strong>den</strong>d zu verbessern. Er plädierte<br />

für einen Prozess, der über die Vergabe<br />

hinaus geht und auch das Controlling der<br />

vereinbarten Leistung auf Kun<strong>den</strong>- und<br />

Anbieterseite umfasst. Dr. Menk rief die<br />

Spitzenverbände der <strong>Wirtschaft</strong> einerseits<br />

und das <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe andererseits<br />

zu Erarbeitung eines Musterverfahrens<br />

für Ausschreibung, Vergabe und Controlling<br />

von <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen<br />

auf. Wenn dieses Verfahren fertig gestellt<br />

wäre, dann könnten die öffentlichen Auftraggeber<br />

von der <strong>Wirtschaft</strong> lernen.<br />

Einen umfangreichen Einblick in die<br />

vergaberechtlichen Regelungen bei der<br />

kommunalen Auftragsvergabe von <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen<br />

gab norbert<br />

portz, Beigeordneter des Deutschen<br />

Städte- und Gemeindebundes. Er stellte<br />

dabei <strong>den</strong> theoretischen Idealfall einer<br />

Vergabe unter Beachtung aller gesetzlichen<br />

Voraussetzungen dar. Seine Eingangsfrage,<br />

ob der Sparzwang der Kommunen<br />

eine qualifizierte Vergabe von<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen verhindert,<br />

wurde in seinem Referat jedoch leider<br />

nicht beantwortet. Sein Fazit, dass sich<br />

eine billige Vergabe nicht auszahlt, wurde<br />

jedoch von <strong>den</strong> Teilnehmern der Bestbieter-Tagung<br />

geteilt.<br />

Auf <strong>den</strong> Zusammenhang zwischen der<br />

öffentlichen Auftragsvergabe und dem<br />

von ver.di geforderten Mindestlohn ging<br />

der Bundesfachgruppenleiter des Fachbereichs<br />

13 von ver.di, gerald richter,<br />

ein. Zum wiederholten Mal wurde auch<br />

in diesem Vortrag die Vergabe der <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen<br />

im Deutschen<br />

Bundestag angeprangert. Richter kritisierte<br />

daneben auch die Tariflandschaft<br />

im <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe in Deutschland.<br />

Durch das Preisdumping bei der Vergabe<br />

von öffentlichen Aufträgen wür<strong>den</strong><br />

Dumpingangebote gefördert und die<br />

Verstöße gegen tarifvertragliche Regelungen<br />

hervor gerufen. Der „Tarifdschungel“<br />

begünstige dabei tarifliche Verstöße,<br />

die Umsetzung der Tarifverträge sei äußerst<br />

schwierig. Der ver.di-Vertreter pries<br />

einen gesetzlichen Mindestlohn als Regulativ,<br />

da dadurch die Wettbewerbsbedingungen<br />

in der Branche harmonisiert<br />

wer<strong>den</strong> wür<strong>den</strong>. Dadurch würde sich der<br />

Wettbewerb mehr über die Qualität der<br />

Dienstleistung vollziehen.<br />

Als letzter Redner stellte manfred buhl,<br />

Vizepräsi<strong>den</strong>t des BDWS, die Frage, was<br />

das <strong>Sicher</strong>heitsgewerbe in Bezug auf die<br />

Qualifizierung der Auftraggeber tun kön-<br />

ne. Er stellte einen Grundwiderspruch in<br />

der Beziehung zwischen Auftragnehmer<br />

und Auftraggeber bei der <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistung<br />

fest. Obwohl die <strong>Sicher</strong>heit<br />

nicht das Kerngeschäft der Auftraggeber<br />

sei, definierten diese trotzdem dem Auftragnehmer<br />

minutiös und sehr detailliert<br />

die <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistungen. Der Auftragnehmer,<br />

der eigentlich <strong>Sicher</strong>heit als<br />

Kernkompetenz haben sollte, erfülle dann<br />

EUROPA


0<br />

Podiumsdiskussion unter Leitung von Dr. Harald Olschok (rechts) <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Teilnehmern (v. l. ) Manfred Buhl, Dr. Thomas Menk und Gerald Richter<br />

nur die detaillierten Vorgaben des Kun<strong>den</strong>.<br />

Buhl kritisierte, dass die Branche lediglich<br />

Mann-Stun<strong>den</strong> verkaufe. Eine Investition<br />

in das eigentliche Kerngeschäft<br />

finde kaum statt. Eigentlich sei man nur<br />

Spezialist im Personalmanagement von<br />

<strong>Sicher</strong>heits<strong>mit</strong>arbeitern. Der BDWS-Vizepräsi<strong>den</strong>t<br />

gab der Branche die Hausaufgabe,<br />

die Kernkompetenz <strong>Sicher</strong>heit wieder<br />

für sich zu beanspruchen. Man solle<br />

weg vom Mann-Stun<strong>den</strong>-Lieferanten<br />

hin zum Lösungsanbieter gehen. Durch<br />

eine Erhöhung der Qualität der Dienstleistung<br />

werde auch eine ausreichende<br />

Bezahlung erreicht. Den Auftraggebern<br />

schrieb er ins Stammbuch, dass bei der<br />

Auftragsvergabe auch Nebenangebote<br />

zugelassen wer<strong>den</strong> sollten. Die Lösung<br />

des jeweiligen <strong>Sicher</strong>heitsproblems müsse<br />

als „Ideen-Wettbewerb“ ausgeschrieben<br />

wer<strong>den</strong>, da<strong>mit</strong> Innovationsprozesse<br />

gefördert wer<strong>den</strong>. Er mahnte auch eine<br />

stärkere Kontrolle der Einhaltung von Tarifverträgen<br />

an.<br />

In der abschließen<strong>den</strong> Diskussion unter<br />

der Leitung des BDWS-Hauptgeschäftsführers<br />

Dr. harald olschok nahm Dr.<br />

sabine Vogel von der Verwaltung des<br />

EUROPA<br />

Deutschen Bundestages die Gelegenheit<br />

wahr, aus ihrer Sicht die Kritik an der Ausschreibung<br />

für die <strong>Sicher</strong>heitsdienstleistung<br />

im Deutschen Bundestag richtig zu<br />

stellen. Eine Reihe von Qualitätskriterien<br />

seien gefordert wor<strong>den</strong>, auch die Einhaltung<br />

der tariflichen Voraussetzungen sei<br />

Bestandteil der Ausschreibung.<br />

Als Fazit der Veranstaltung bleibt festzuhalten,<br />

dass bei der Vergabe öffentlicher<br />

Aufträge an <strong>Sicher</strong>heitsdienstleister bei<br />

Dr. Sabine Vogel<br />

1-2/2007<br />

der derzeitigen Situation weiterhin unbefriedigend<br />

ist. Eine konsequente Anwendung<br />

des Bestbieter-Handbuchs und der<br />

DIN 77200 gibt es derzeit nicht. Durch die<br />

Bestbieter-Tagung wur<strong>den</strong> aber eine Reihe<br />

von positiven Anregungen zur Verbesserung<br />

der Situation gegeben. Durch eine<br />

kontinuierliche Zusammenarbeit von<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdienstleistern, privaten und<br />

öffentlichen Auftraggebern muss eine<br />

wesentliche Verbesserung der Auftragspraxis<br />

erreicht wer<strong>den</strong>.


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