Leitfaden Biogas nach dem EEG – (wie) kann’s weitergen?
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Wartung <strong>wie</strong> Säuberung von Staub)<br />
Substratmix:<br />
• Einfluss hoher TS-Gehalte und pastöse Substrateigenschaften<br />
auf den Eigenstrombedarf berücksichtigen<br />
Substrateintrag:<br />
• Anzahl und Längen der Förderschnecken auf ein<br />
Minimum begrenzen<br />
• Bei Substratumstellung die Eintragstechnik an Einsatzstoffe<br />
anpassen<br />
Rührtechnik:<br />
• Frequenzumrichter zur Drehzahlregelung installieren<br />
(dadurch ein „sanftes“ Anfahren und Anpassung<br />
der Rührleistung an Schwankungen der Einsatzstoffcharakteristik<br />
möglich)<br />
• Rührlaufzeiten durch Auswahl geeigneter Rührtechnik<br />
begrenzen (Langsamläufer für pastöse und viskose<br />
Gärgemische so<strong>wie</strong> Schnellläufer für dünnflüssige<br />
und zu Schwimmschichten neigende Gärgemische)<br />
Methanleckagen erkennen und Emissionen senken<br />
Kosten: ca. 500 € für Methandetektiergerät<br />
In den REzAB-Projektuntersuchungen wurden die biogasführenden<br />
Anlagenkomponenten mit einem Methanschnüffler<br />
begangen und identifizierte Gasleckagen<br />
quantitativ eingeschätzt. Ziel der Untersuchungen<br />
war es, Emissionsstellen zu finden, zu beseitigen und<br />
durch vorbeugende Maßnahmen zukünftig zu vermeiden.<br />
Dies kann durch den Betreiber selbst mit einem<br />
Methanschnüffler erfolgen. Zu<strong>dem</strong> kann eine Wärmebildkamera<br />
die Ortung und qualitative Einschätzung<br />
einer Leckagestelle durch Visualisierung ermöglichen.<br />
Ein methansensitives, optisches Verfahren (mittels Gaskamera)<br />
ist dann vorteilhaft, wenn die Begehung mit<br />
einem transportablen Gasspürgerät durch die Größe und<br />
Zugänglichkeit der <strong>Biogas</strong>anlage einschränkt ist.<br />
Sonstige Anlagenkomponenten:<br />
• Kosten / Nutzen von Aufbereitungstechniken mit hohem<br />
Strombedarf evaluieren<br />
• Pumpstrecken so kurz <strong>wie</strong> möglich halten (insbesondere<br />
bei dickflüssigen und zähen Gärsubstraten)<br />
• Biologische Entschwefelung mit Linearkolbenpumpe<br />
anstatt Druckluftkompressoren durchführen<br />
• Trocknungsanlage frequenzgerichtet und über Restfeuchte<br />
steuern<br />
Detektion einer Gasleckage mittels Methanschnüffler<br />
an einer Überdrucksicherung<br />
6.1.4 Ökologie<br />
<strong>Biogas</strong>anlagen liefern einen wichtigen Beitrag zur<br />
Energiewende und Einhaltung von Klimaschutzzielen.<br />
Entscheidend ist dabei eine positive Ökobilanz.<br />
Grundsätzlich sind schädliche Emissionen von Treibhausgasen,<br />
<strong>wie</strong> Methan und Kohlenstoffdioxid, aus<br />
<strong>dem</strong> Energieerzeugungsprozess zu begrenzen. Auch<br />
ein überschüssiger Nährstoffaustrag ist zu vermeiden.<br />
Es werden Maßnahmen beschrieben, die zur Verbesserung<br />
der Treibhausgasbilanz von <strong>Biogas</strong>anlagen beitragen,<br />
die sich auch positiv auf die Betriebswirtschaftlichkeit,<br />
Akzeptanz in<br />
der Bevölkerung und Anlagensicher--<br />
heit auswirken.<br />
Thermografische Detektion einer Emissionsstelle am<br />
Schauglas<br />
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