Leitfaden Biogas nach dem EEG – (wie) kann’s weitergen?
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6. Effizienzbewertung<br />
und Methoden<br />
An einer <strong>Biogas</strong>anlage bestehen vielfältige Möglichkeiten<br />
und Ansätze, die Effizienz von Prozessen und Anlagenkomponenten<br />
zur <strong>Biogas</strong>herstellung und -nutzung<br />
zu steigern. Durch technische und prozessbiologische<br />
Untersuchungen lassen sich die anlagenspezifischen Effizienzsteigerungsmaßnahmen<br />
identifizieren.<br />
Im REzAB-Projekt wurden Analysen an <strong>Biogas</strong>anlagen<br />
durchgeführt und daraus auf weitere <strong>Biogas</strong>anlagen<br />
übertragbare Erkenntnisse gewonnen. Die Untersuchungen<br />
umfassten die Bestimmung von Restgaspotenzialen,<br />
die Identifikation von zusätzlichen Wärmesenken,<br />
die Detektion von Methanleckagen so<strong>wie</strong> die Messung<br />
des Eigenstrombedarfs der <strong>Biogas</strong>anlagenverbraucher.<br />
Im Hinblick auf die zahlreichen Effizienzsteigerungsmöglichkeiten<br />
werden in diesem Kapitel Effizienzkategorien<br />
eingeführt, die in der Abbildung 12 vorgestellt werden.<br />
Die Zuordnung dient der Orientierung, schließt jedoch<br />
die gleichzeitige Zugehörigkeit zu anderen Kategorien<br />
nicht aus. Darüber hinaus wird zwischen konzeptübergreifenden<br />
und konzeptspezifischen Maßnahmen unterschieden.<br />
Die konzeptübergreifenden Maßnahmen können<br />
bei jeder Anlage und je<strong>dem</strong> Konzept durchgeführt<br />
werden. Speziell angepasst an die Repoweringkonzepte<br />
aus Kapitel 5 werden konzeptspezifische Maßnahmen<br />
gelistet. Grundsätzlich ist zu empfehlen, den Stand von<br />
Technik und Innovationen im Blick zu behalten und daraus<br />
die Möglichkeiten für die eigene <strong>Biogas</strong>anlage zu<br />
erkennen.<br />
Abb. 13: Effizienzsteigerungskategorien<br />
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