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Leitfaden Biogas nach dem EEG – (wie) kann’s weitergen?

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• Geeignetes Konzept für die Verwertung <strong>nach</strong> Bündelung<br />

finden<br />

• Vertragliche Regelung über Reaktionszeit des Koordinators<br />

bei Stillstand der Gasverbrauchseinrichtung<br />

festlegen (Gaseinspeisung bzw. Tankstelle)<br />

• Trassenverlauf für Gasnetz suchen und privatrechtlich<br />

sichern<br />

• Planung durch Sachkundige, ggf. durch Erdgasnetzbetreiber<br />

durchführen lassen<br />

• Gasnetz durch DVGW-Unternehmen verlegen lassen<br />

• Nur <strong>nach</strong> DVGW und EnWG zugelassene Bauteile<br />

verwenden<br />

Was Sie in den letzten 3 - 4 Jahren der Förderperiode 1<br />

unbedingt tun müssen:<br />

• Nötige Generalüberholungsmaßnahmen umsetzen<br />

(siehe Kapitel 4)<br />

• Beim Ersatz von Verschleißteilen oder <strong>dem</strong> Zubau<br />

von Lagerkapazitäten die geplante Betriebsweise<br />

berücksichtigen (Substratkosten sparen, angepasste<br />

Gasreinigung)<br />

• Genehmigung an das geänderte Betriebskonzept<br />

anpassen<br />

• Vermarktungskonzept abschließend ausarbeiten,<br />

Vorverträge mit den Abnehmern abschließen<br />

Wichtig bei Biomethaneinspeisung<br />

• Kommunikation mit Gasnetzbetreiber aufnehmen<br />

(Netzanschlussbegehren)<br />

• Gasnetzzugangsverordnung (GasNZV) beachten<br />

• Geeignete Aufbereitungstechnik mit geringem Methanschlupf<br />

(max. 0,2 %) auswählen<br />

• Gashändler auswählen<br />

EC und Tanken durch Kunden)<br />

• Hochdrucktanks bzw. Gasspeicher für aufbereitetes<br />

<strong>Biogas</strong> planen und errichten; Lagerkapazität an Abnahmefrequenz<br />

anpassen<br />

Wichtig bei Rohgasleitungen<br />

• Kondensatschächte an Tiefpunkten planen, errichten<br />

und entleeren (Explosionsschutz beachten)<br />

• Gasverdichter an jeder <strong>Biogas</strong>anlage <strong>nach</strong>rüsten<br />

• Kühlung / Entfeuchtung des Rohgases vorab vorsehen;<br />

ansonsten Stickstoffspülung <strong>nach</strong> Betriebsunterbrechungen<br />

notwendig<br />

• 24 Stunden-Rufbereitschaft bei Gasleitung über fremden<br />

Grund und Boden sicherstellen<br />

• Fördermöglichkeit prüfen<br />

• Leitung vor Erstinbetriebnahme mit Stickstoff spülen<br />

Zusammenfassung und Einordnung des Konzepts<br />

Weiterführende Literatur:<br />

• „<strong>Leitfaden</strong> <strong>Biogas</strong>aufbereitung und -einspeisung“,<br />

FNR<br />

• „Biomethan“, FNR<br />

• „Rechtliche Rahmenbedingungen Einspeisung“,<br />

<strong>Biogas</strong>partner<br />

Volkswirtschaftlich ist diese Option wertvoll. Insgesamt<br />

ergibt sich durch ein derartiges Projekt jedoch ein komplexes<br />

Gebilde, das organisatorisch und betriebswirtschaftlich<br />

beherrscht werden muss. Die Technologien<br />

für die gasseitige Bündelung, die Biomethanaufbereitung<br />

und -einspeisung werden als Stand der Technik<br />

angesehen.<br />

Wichtig bei CNG-Tankstelle<br />

• Verstärkt Wirtschaftsdünger und Reststoffe einsetzen,<br />

um Erlöse bei Quotenhandel zu steigern<br />

• Anlage auf Fahrweise bei schwanken<strong>dem</strong> Kraftstoffbedarf<br />

vorbereiten, ggf. Gas- und Wärmespeicher<br />

<strong>nach</strong>rüsten<br />

• Kommunikation mit Gasnetzbetreiber aufnehmen,<br />

wenn für die Absicherung von Ausfällen Gas aus<br />

<strong>dem</strong> Gasnetz entnommen werden soll<br />

• Geeignetes Betriebskonzept für eine ,,intelligente“<br />

Tankstelle entwickeln (z.B. Zahlungsmöglichkeit mit<br />

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