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2020-03 Jagdblatt_Heiße_Kästen

Lebendfallen aus modernen Werkstoffen. Heiße Kästen. Langfristig wird es wärmer. Mit Beginn der Fangjagd war es wochenlang mehr als 30 Grad heiß. Da ist es gut, wenn Werkstoffe von Lebendfallen einen niedrigen Wärmeleitkoeffizienten haben, damit gefangenen Tieren nicht der Hitzetod droht.

Lebendfallen aus modernen Werkstoffen. Heiße Kästen.
Langfristig wird es wärmer. Mit Beginn der Fangjagd war es wochenlang mehr als 30 Grad heiß. Da ist es gut, wenn Werkstoffe von Lebendfallen einen niedrigen Wärmeleitkoeffizienten haben, damit gefangenen Tieren nicht der Hitzetod droht.

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AUS DER PRAXIS<br />

Durchschni0stemperaturen im Sommer<br />

20<br />

19,5<br />

19<br />

18,5<br />

Temperatur<br />

18<br />

17,5<br />

17<br />

Verlauf<br />

Mi4elwert<br />

Trend<br />

16,5<br />

16<br />

15,5<br />

15<br />

Rund 1,5 °C wärmer als 1881 ist es heute auf der<br />

Welt und es wird wohl noch wärmer werden. Ein<br />

Seite 2<br />

Report der Vereinten Nationen prognostiziert,<br />

dass die Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts<br />

um weitere 3,4 bis 3,9 Grad ansteigen könnte<br />

und die Bundesregierung stellt in einem Bericht<br />

dar, welche Auswirkungen höhere Temperaturen<br />

haben.<br />

Wer die Augen offen hält, kann bereits eingetretene<br />

Veränderungen selbst erkennen: Apfelbäume<br />

blühen früher, in weiten Teilen Deutschlands fällt<br />

kaum Regen, die Grundwasserstände sinken, Ernten<br />

und Bäume vertrocknen<br />

Trockenheit, Borkenkäfer, tote Bäume<br />

und Waldbrandgefahr... – die Auswirkungen<br />

der höheren Temperaturen sind für jeden er-<br />

kennbar.<br />

Borkenkäfer breiten sich aus, die Waldbrandgefahr<br />

wächst, neue Zecken und fremdländische<br />

Stechmücken treten auch in Deutschland auf und<br />

sogar die Meere sind betroffen: Die Meeresspiegel<br />

von Nord- und Ostsee steigen, so dass Küsten und<br />

Deiche stärker durch Sturmfluten belastet werden<br />

als früher. In Kombination mit der Tatsache, dass<br />

sich invasive Arten wie die Nutria immer weiter<br />

ausbreiten – die Deiche werden unterhöhlt – kann<br />

man davon ausgehen, dass allein in Niedersachsen<br />

rund 650 Kilometer Sturmflutdeiche und mehr<br />

als 1000 Kilometer weiterer Deiche mitsamt der<br />

dahinter lebenden Menschen gefährdet sind.<br />

Beachte: Nutria bekommen dreimal jährlich<br />

Nachwuchs. Selbst bei einer angenommenen<br />

46 <strong>Jagdblatt</strong> September/Oktober <strong>2020</strong>

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