MAGNIFICAT Dezember 2020

Freitag, 4. Dezember 2020
Heilige Barbara
Heiliger Johannes von Damaskus
Seliger Adolph Kolping
Herz-Jesu-Freitag
Barbara wurde als jungfräuliche Märtyrerin in Nikomedien (heute
Ízmit in der Türkei) verehrt. Um ihre Gestalt ranken sich
zahlreiche Legenden, es gibt jedoch keine historischen Belege über
ihre Lebensgeschichte. Der Überlieferung nach lebte sie als Tochter
einer reichen heidnischen Familie im dritten oder vierten Jahrhundert,
noch zur Zeit der Christenverfolgung. Wegen ihrer Schönheit
und Klugheit soll sie von vielen Männern umworben worden sein.
Sie jedoch habe sich auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens an
die verborgene Christengemeinde gewandt und sei Christin geworden.
Der Vater soll sie daraufhin in einen Turm gesperrt haben. Da
sie aber nicht von ihrem Glauben abließ, habe er sie vor Gericht
gebracht. Nach schrecklichen Foltern sei sie dann schließlich durch
die Hand des Vaters enthauptet worden. Daraufhin habe ein Blitz
den Vater erschlagen. Barbara zählt zu den Vierzehn Nothelfern.
Nach einem alten Brauch werden an ihrem Gedenktag kahle Zweige
ins Wasser gestellt, sodass sie Weihnachten blühen – vielfach als
Symbol gedeutet für das Leben, das in Jesus aus der „Wurzel Jesse“
aufgeblüht ist.
Schrifttexte: Lesung: Röm 8, 31b–39; Evangelium: Mt 10, 34–39
Johannes von Damaskus (um 650–749) erwarb sich bei der Nachwelt
einen Namen als Gelehrter, Theologe, Prediger und Dichter.
Er stammte aus einer arabisch-christlichen Familie und war zunächst
wie sein Vater im Dienst des Kalifen tätig. Dann zog er sich
in das Kloster Mar Saba bei Jerusalem zurück. Er wurde Berater des
Patriarchen von Jerusalem, der ihn auch zum Priester weihte. Als
anerkannte theologische Autorität seiner Zeit verfasste er eines der
ersten Standardwerke der ostkirchlichen Theologie, die „Quelle