MAGNIFICAT Dezember 2020

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Montag, 21. Dezember · Eucharistie
Impuls zur Lesung
Eine junge Frau erträumt – erspürt die Nähe ihres in der Ferne
weilenden Freundes. Sehnsucht trifft auf Sehnsucht, und das
verleiht dem Ersehnten äußerste Sprungkraft – Gazelle und
Hirsch werden im Orient wegen ihrer Schnelligkeit, Lebhaftigkeit
und Anmut gerühmt. Sehnsucht trifft auf Sehnsucht –
vielleicht sagt dieses Wort, was im Advent zwischen Gott und
Mensch geschieht. Geschieht es? Gott sehnt sich nach uns.
Und wir? Leben wir weiter mit betäubten Ohren, geschlossenen
Augen, verschlossenem Herzen? Oder werden wir in
diesen Tagen und Nächten ganz Herz, ganz Auge, ganz Ohr?
„Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über
die Berge, hüpft über die Hügel. Der Gazelle gleicht mein Geliebter,
dem jungen Hirsch.“
Antwortpsalm Ps 33, 2–3.11–12.20–21
Kehrvers:
Jubelt vor dem Herrn, ihr Gerechten; singt ihm ein neues Lied!
Preist den Herrn mit der Zither, *
spielt für ihn auf der zehnsaitigen Harfe!
Singt ihm ein neues Lied, *
greift voll in die Saiten und jubelt laut! – Kehrvers
Der Ratschluss des Herrn bleibt ewig bestehen, *
die Pläne seines Herzens überdauern die Zeiten.
Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, *
der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat. – Kehrvers
Unsre Seele hofft auf den Herrn; *
er ist für uns Schild und Hilfe.
Ja, an ihm freut sich unser Herz, *
wir vertrauen auf seinen heiligen Namen. – Kehrvers
Kehrvers siehe Verse 1a.3a,
ferner GL 56, 1 · GL 1975 646, 1 · KG 623 (V. Ton)