MUSICALISCHER VORRATH an Musikdrucken und Büchern

MUSICALISCHER VORRATH 

an Musikdrucken und Büchern 

____________________ 

KATALOG NR. 434 

Inhaltsverzeichnis 

Nr. 1-274 Musikdrucke 

Nr. 275-437 Musikbücher 

MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER 

D 82323 TUTZING 

MUSIKANTIQUARAT HANS SCHNEIDER

Alle Angebote sind freibleibend. Preise einschließlich Mehrwertsteuer in Euro (€). Meine 

Rechnungen sind nach Erhalt ohne Abzug zahlbar. Falls Zahlungen nicht in Euro lauten, 

bitte ich, die Bankspesen in Höhe von € 10.– dem Rechnungsbetrag hinzuzufügen. Versandkosten 

zu Lasten des Empfängers. 

Begründete Reklamationen bitte ich innerhalb von 8 Tagen nach Empfang der Ware 

geltend zu machen. (Keine Ersatzleistungspflicht). Gerichtsstand und Erfüllungsort für 

beide Teile Sitz der Lieferfirma. Eigentumsvorbehalt gemäß § 455 BGB. 

Privatkunden aus der EU haben innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Sendung ein 

Rückgaberecht ohne Angabe von Gründen (§ 312c,1,1 u. § 361a BGB). 

Die angebotenen Werke befinden sich in gutem Erhaltungszustand, soweit nicht anders 

vermerkt. Unwesentliche Mängel (z. B. Namenseintrag) sind nicht immer angezeigt, 

sondern durch Preisherabsetzung berücksichtigt. Über bereits verkaufte, nicht mehr 

lieferbare Titel erfolgt keine separate Benachrichtigung. 

Mit der Aufgabe einer Bestellung werden meine Lieferbedingungen anerkannt. 

Format der Bücher, soweit nicht anders angegeben, 8°, das der Noten fol., Einband, falls 

nicht vermerkt, kartoniert oder broschiert. 

2 

ABKÜRZUNGEN: 

S. = Seiten Pp. = Pappband 

Bl. (Bll.) = Blatt Kart. = Kartoniert 

Aufl. = Auflage Brosch. = Broschiert 

Bd. (Bde.) = Band (Bände) d. Zt. = Zeitgenössischer Einband 

Diss. = Dissertation besch. = beschädigt 

PN = Platten-Nummer verm. = vermehrt 

VN = Verlags-Nummer hg. = herausgegeben 

Abb. = Abbildung bearb. = bearbeitet 

Taf. = Tafel Lpz. = Leipzig 

Ungeb. = Ungebunden Mchn. = München 

o. U. = ohne Umschlag Stgt. = Stuttgart 

O = Originaleinband Bln. = Berlin 

des Verlegers Ffm. = Frankfurt/Main 

Pgt. (Hpgt.) = (Halb-)Pergament o. O. = ohne Verlagsort 

Ldr. (Hldr.) = (Halb-)Leder o. V. = ohne Verlagsangabe 

Ln. (Hln.) = (Halb-)Leinen BD = Bibliotheksdublette 

Köchel 6 = Köchel 6. Aufl. Sdr. = Sonderdruck 

Eigh. = Eigenhändig B&B = Bote & Bock 

m. U. = mit Unterschrift B&H = Breitkopf & Härtel 

m. N. = mit Namenszug R-B. = Rieter-Biedermann 

© 2008 by Hans Schneider, 82323 Tutzing 

MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER 

82323 TUTZING MOZARTSTRASSE 6 

TELEFON 0 81 58 / 30 50 TELEFAX 0 81 58 / 76 36 

E-MAIL: Musikantiquar@aol.com 

www.schneider-musikantiquar.de 

Ust-IdNr. DE 131360693

MUSIKDRUCKE 

1 ALBERT, E. d’: Tiefland ... Musikdrama in einem Vorspiel und 2 Aufzügen 

... Text nach A. Guimera von Rudolph Lothar ... Vollständiger Auszug 

für Gesang und Klavier mit deutschem und englischem Text von Otto Singer. 

(engl./dt.) Bln., B&B (VN 15657) [nicht vor 1908] 289 S. 4°. OLn. 42.– 

Raupp S. 360; Pangels S. 439. – Vermutlich Erstausgabe dieser Fassung. – 

Wenige Unterstreichungen in Rot. 

2 ANDRÉ, J. A.: Missa Musicam quatuor vocibus humanis comitante Orchestra 

crescendam concepit … Opus 43. Offenbach, J. André (VN 3894) 

[1819] 3 Bll., 103 S. qu-fol. Neuer Hln. m. Rückenschild. 350.– 

Constapel (Musikverlag André) S. 232; Hirsch IV, 663; nicht bei Wolffheim 

und BUC. – Erstausgabe der Partitur. Inkunabel der Lithographie. – Johann 

Anton André, die hervorragende Persönlichkeit aus der Verlegerfamilie, 

„machte mit einem Schlage die Firma zu einer der bedeutendsten der Welt“ 

(Riemann). „Kyrie und Credo aus einer [dieser] neuen Messe ... ein neuer 

Beweis seines Talents und seiner Kunst-Gelehrsamkeit“ (AMZ). Das Werk ist 

König Johann VI. von Portugal gewidmet. 

3 BACH, J. S: (BWV 1080) Die Kunst der Fuge. Zürich bey Hans Georg 

Nägeli (o. PN) [1802] 2 Bll., 183 S. (S. 1 vacat) qu-fol. Hldr. (Rücken, Ecken 

u. Kanten berieben) 2.950.– 

Schmieder S. 801; Kat. Hoboken 1 Nr. 146; Hirsch III, 64; Kinsky (Originalausgaben 

Bachs) S. 80. – Frühe gestochene Ausgabe. Nachdem sich Bachs 

Sohn Carl Philipp Emanuel ohne rechten Erfolg für den Vertrieb des Originaldruckes 

(1750 bzw. 1752) eingesetzt hatte, wurden die Druckplatten eingeschmolzen. 

Erst Nägeli blieb es vorbehalten, den ersten Neudruck des 

„künstlerischen Vermächtnisses“ des Meisters zu veranstalten. Die vorliegende 

Ausgabe ist in Partiturform mit unterlegtem Klavierauszug gedruckt. – 

Mit dem häufig fehlenden Reihentitel in Aquatinta-Manier „Musikalische 

Kunstwerke im Strengen Stÿle“ (Saintomer Scrip. – Lale Sculp.), s. Kat. 

Hoboken 1 Abb. 12. – Reihentitel unterlegt. Nicht frei von Stockflecken. Die 

letzten Blätter im Bund wasserrandig und mit kleinen Ausbesserungen. 

4 BARTOŠ, F.: Duo. Violino & Viola. Op. 13. (1936-37). Rev. Prof. Stanislav 

Novák. Praha, Hudební Matice Umělecké Besedy (o. VN) (1940) Partitur. 

16 S. OU. 30.– 

3

5 BEETHOVEN, L. van: Trio für Piano-Forte, Violin und Violoncello ... 

dem … Prinzen Rudolph Erzherzog von Oesterreich … gewidmet. 97tes 

Werk. Wien, Haslinger (PN 2582) [nach 1826] 50 S.; 11 S.; 11 S., 1 Bl. 450.– 

Kinsky S. 273. – Titelauflage des „Erzherzogs-Trios“, hergestellt unter Verwendung 

der Platten der 1816 bei Steiner in Wien erschienenen Erstausgabe. 

Mit „Anmerkung“ Beethovens über die Anwendung des Violinschlüssels in 

den Cellostimmen seiner Werke (auf S. 12 der Cellostimme). – Leichte Gebrauchsspuren, 

gelegentlich stockfleckig. 

6 –: Opferlied. Die Flamme lodert! Milder Schein durchglänzt &.&. von 

Friedrich von Matthisson für eine Singstimme mit Chor und Orchesterbegleitung 

in music gesetzt. 121tes Werck. Partitur. Mainz, Schott (PN 2279) 

[1825] 1 Bl., 7 S. 725.– 

Kinsky S. 355; Kat. Hoboken 2 Nr. 488; Hirsch IV, 389. – Erstausgabe, noch 

mit Angabe „Preiss“ auf dem Titelblatt. – Geringfügig stockfleckig. BD. 

7 BENDL, C.: Humors-Organe. Walzer für das Piano-Forte. Sr. königlichen 

Hoheit dem Durchlauchtigsten Herrn Herzog Adam von Würtemberg ... ehrfurchtsvoll 

gewidmet. Op. 14. Wien, Diabelli (PN 6503) [Nov. 1838] 11 S. 

qu-fol. 80.– 

8 BEYER, J. S.: Musicalischer Vorrath, Neu-variierter Fest-Choral-Gesänge 

auf dem Clavier, im Canto und Basso zum Gebrauch, so wohl beym öffentlichen 

Gottes-Dienst, als beliebiger Hauß-Andacht … Erster (u. Ander u. Dritter) 

Theil. 3 Bde. in einem. Freyberg, beym Autore [1716]/1719. 4 Bll., 115 

S.; 1 Bl., 172 S.; 1 Bl., 40 S., 2 Bll. qu-gr-8°. Pgt. d. Zt. m. hs. Rückenbeschriftung 

(fleckig, Altersspuren). 3.500.– 

RISM B 2494/2495; Wolffheim I, 1267. – Für Klavier. Die linke Hand mit 

Generalbaß-Bezifferung. In Typendruck. – „Der pädagogische Aspekt ist 

denn auch bei seinem Musicalischen Vorrath, der in drei Teilen 97 geistliche 

Fest-, Katechismus- und Zeitlieder mit Veränderungen enthält, der entscheidene“ 

[!]; „Der Vorbericht der Sammlung gibt interessante Aufschlüsse über 

die Beschaffenheit des Choralspiels zu Anfang des 18. Jahrhunderts“ 

(MGG). – Nicht frei von Wasserrändern. 

9 BINDER, C.: Theaterg’schichten-Polka aus Nestroy’s Posse Theaterg’schichten. 

Wien, Glöggl (PN 1307) [1854]. (5) S. 100.– 

Erste Ausgabe. Für Klavier. – Die große Titellithographie zeigt Johann Nestroy 

und Wenzel Scholz in den Hauptrollen der Posse „Theaterg’schichten 

durch Liebe, Intrigue, Geld und Dummheit“, die mit Binders Musik 1854 im 

Carl-Theater uraufgeführt wurde. Bislang unbekanntes Rollenbild Nestroys; 

nicht bei H. Schwarz, Nestroy im Bild 1977. – Kleinere Randläsuren. 

4

10 BRAHMS, J.: Duette für Alt und Bariton mit Begleitung des Pianoforte ... 

Amalie Joachim gewidmet. Op. 28. Wien, Spina (PN 17,958-61) [1864] 23 S. 

(Falz ausgebessert) 195.– 

Hofmann S. 58/59; McCorkle S. 96. – Erstausgabe der Klavierpartitur. – 

Stockfleckig, kleinere Randläsuren ausgebessert. 

11 –: Walzer für das Pianoforte zu vier Händen. Op. 39. Lpz., R-B. (VN 942) 

[nicht vor 1906] 33 S. o. OU. 24.– 

McCorkle S. 141. – Dritte Auflage. Seite (34) mit Verlagswerbung. 

12 BRESGEN, C.: Lieder vom Högel. Folge II. Frühling/Sommer. Für eine 

Singstimme (mittel bis hoch) und Klavier. Potsdam, Voggenreiter (VN 372) 

(1941) 19 S. 4°. OU. – Erstausgabe. 32.– 

13 BRUCH, M.: Rorate coeli. Gedicht aus dem Lateinischen übersetzt von 

Karl Simrock für gemischten Chor, Orchester und Orgel (ad libit.) Op. 29. 

Clavier-Auszug. Lpz., Kistner (PN 3463) [1870] 27 S. 125.– 

Fifield S. 338; Müller-Reuter S. 567 (dat. 1869). – Erstausgabe, „seinem 

Freunde Rudolph von Beckerath zugeeignet“. – Leicht gebräunt. 

14 BRUCKNER, A.: (WAB 99) Andante aus der nachgelassenen Symphonie 

f Moll ... (komponiert 1863). Für Klavier zu zwei Händen. Nach der Partitur 

bearbeitet von Cyrill Hynais. Wien, UE (VN 5258) 1913. 17 S. OU. 40.– 

Grasberger S. 108. – Erstausgabe. 

15 BÜLOW, H. v.: Cadenzen zum vierten Clavierconcert (G dur) von Ludwig 

van Beethoven. Lpz., Leuckart (VN 1284) [nicht vor 1871] 13 S. – Titelauflage. 

24.– 

16 BURKHARD, W.: Sonate für Klavier. Op. 66. Wien, UE (VN 11494) 

(1945) 16 S. OU. 24.– 

17 BUSONI, F.: (Kindermann 251) Nuit de Noël. Esquisse pour le Piano. 

Paris, Durand (VN 7298) 1909. 7 S. 32.– 

Kindermann S. 235. – Erstausgabe. – Ränder der Titelseite staubfleckig. 

Kleine Randeinrisse. 

18 –: (Kindermann 254 Nr. 2) An die Jugend. Eine Folge von Klavierstükken. 

2. Preludio, Fuga e Fuga figurata (nach J. S. Bach). Lpz., Zimmermann 

(VN 4756) (1909) 11 S. OU. 36.– 

Kindermann S. 242. – Erstausgabe. Umschlag frühestens 1910 gedruckt. 

5

19 CAPOIANU, D.: Trio pentru violină, violă şi violoncel. Bucureşti, Editura 

muzicală a Uniunii compozitorilor (o. VN) 1971. 4; 6; 7 S. In OKart.-Mappe. 

50.– 

Mit eigh. Widmung u. N. des Komponisten, 16. 2. 1973. 

20 CASELLA, A.: 11 Pezzi infantili … per pianoforte a due mani. Wien, UE 

(VN 6878) (1922). 25 S. OU (Falz eingerissen). 26.– 

Zweite Ausgabe. – Leicht fingerfleckig, vereinzelte Eintragungen in Blei. 

21 CHAMINADE, C.: Œuvres pour Piano à 2 mains. Etude symphonique. 

[Op. 28?] Paris, Hamelle (VN 4284) [1899] 11 S. 30.– 

22 –: Fileuse. Grande Etude de Concert pour Piano. Op: 35. Paris, Enoch 

(VN 1313) [nicht vor 1914] 1 Bl., 13 S. 32.– 

Titelauflage der 1886 erschienenen Erstausgabe. 

23 –: Toccata [für Klavier]. Op. 39. Paris, Enoch (VN 1334) [nicht vor 1902] 

1 Bl., 7 S. 36.– 

Titelauflage der 1887 erschienenen Erstausgabe. Titelseite mit Porträt u. 

Faksimile eines musikal. Albumblattes der Komponistin. 

24 –: Pierrette. Air de Ballet pour Piano. Op. 41. Paris, Enoch (VN 1641) 

[1919?] 1 Bl., 5 S. 24.– 

Titelauflage der 1889 erschienenen Erstausgabe. 

25 –: Compositions pour le Piano. 2 me Valse. Op. 77. Paris, Enoch (VN 

2411) (1895) 11 S. 35.– 

Vermutlich Erstausgabe. Titelseite und S. (12) mit Umrandung in Farblithographie. 

– Geringfügig stockfleckig. 

26 CONRADI, A.: Otto Bellmann-Polka für Piano Forte. Op. 62 [recte: 64] 

Bln., B&B (PN 3915) [1857] 5 S. qu-fol. (Falz ausgebessert) 60.– 

Ledebur S. 94. – Die lithographierte Titelseite zeigt den Schauspieler und 

Sänger (?) Otto Bellmann mit den Worten „Das muß ein netter Junge sein“. 

August Conradi, u. a. Komponist der Gesangs-Posse „Berlin wie es weint 

und lacht“, erfreute sich, gerade wegen seiner zahllosen komischen Opern 

und Singspiele, größter Beliebtheit. 

27 COURVOISIER, W.: Variationen über ein eigenes Thema in D-Dur für 

Klavier. Op. 22. Bln., Ries & Erler (VN 10013) [1935] 19 S. – Erstausgabe. 

26.– 

6

28 DEBUSSY, C.: (L 113) Children’s Corner. (Coin des Enfants). Petite 

Suite pour Piano seul. Paris, Durand (VN 7188) 1908. 2 Bll., 28 S. o. OU, 

Falz erneuert. 125.– 

Vallas S. XXXVII; Fuld ( 3 1985) S. 253. – Etwas späterer Druck der 1908 erschienenen 

ersten Gesamtausgabe. – Titelei leicht stockfleckig. 

29 DENZA, L.: Funiculì Funiculà. Canzone popolare di Piedigrotta pel 1880. 

(Interpretazione di A. Zanardini). Milano, Ricordi (VN 47358) [nicht vor 

1927] 1 Bl., 14 S. 35.– 

Titelauflage des Liedes für Singstimme, Chor und Klavier nach einem Text 

von G. Turco. Lithographierte Titelseite mit „drawing of a funicular to volcanic 

Mt. Vesuvius … This song was composed in 1880 to celebrate the funicular 

which was built that year to the summit of Mt. Vesuvius. It was later 

mistaken as a folk song by Rimsky-Korsakov and Richard Strauss“ (Fuld 

3 1985 S. 240). 

30 DIABELLI, A.: Tantum ergo. Graduale und Offertorium zur 4ten Landmesse 

in A für Sopran, Alt, Tenor, Bass, 2 Violinen, Viola, Violoncell, Contrabass 

u. Orgel obligat (1 Flöte, 2 Oboen oder Clarinetten, 2 Fagott, 2 Trompeten 

u. Pauken ad libitum). 166tes Werk. Wien, Diabelli u. Comp. (PN 

6235) [vor Mai 1837]. Chorstimmen (mehrfach) und Instrumentalstimmen 

(3/3/1/3; Harmonie einfach). 165.– 

Erstausgabe. – Etwas finger- und stockfleckig. 

31 –: Drei Tantum ergo, drei Gradualien, drei Offertorien vorzüglich zum 

Gebrauche für das Land geeignet für 4 Singstimmen, 2 Violinen, 2 Horn /:ad 

libitum:/ und Orgel. Wien, Diabelli (PN 2) [1817]. Chorstimmen (0/2/1/1), 

Instrumentalstimmen (1/1; Flauto ad lib., Horn 1-2). 125.– 

Erstausgabe, noch vor der Fusion mit Peter Cappi erschienen. – Gebrauchsspuren. 

Ohne die Sopranstimme. 

32 DOPPLER, I. H.: Struwwelpeter-Polka für’s Piano-Forte. Op. 94. Hbg., 

Cranz [1851] 3 S. 200.– 

Erste Ausgabe. – Titelblatt mit acht Vignetten nach Bildern aus dem „Struwwelpeter“. 

Dr. Heinrich Hoffmanns berühmtes Bilderbuch erschien erstmals 

1847 unter dem Titel „Struwwelpeter“ und erlebte in kürzester Zeit zahlreiche 

Auflagen. – Sehr selten. Titelseite leicht stockfleckig. 

33 DROBISCH, C. L.: Messe in B (No. 12 der gedruckten Messen) für Vier 

Singstimmen, 2 Violinen, Viola, Violoncello, Contrabass, 2 Floeten, 2 Clarinetten, 

2 Hörner, 2 Fagotte, Trompeten, Paucken und Orgel. Op. 37. Mchn., 

Falter & Sohn (VN 483) [1840] Stimmen einfach. 225.– 

Erstausgabe; eine Besprechung findet sich in der AMZ vom 21. 10. 1840, wogegen 

Hofmeister erstmals im Februar 1841 anzeigt. 

7

34 DVOŘÁK, A.: (B 7) Smyčcový kvintet a moll. Op. 1. Praha, Hudební 

matice (VN 1107) 1950. Stimmen. Jeweils 13 S. OU. – Ohne separates Titelblatt 

erschienen. 45.– 

35 –: (B 79) Bagatellen für Pianoforte zu vier Händen. Op. 47. Bln., Simrock 

(VN 8065) 1879. 27 S. (Falz m. Papierstreifen, OU nicht vorhanden) 65.– 

Burghauser S. 162. – Erstausgabe der Bearbeitung des 1878 komponierten 

Werkes, noch vor der Originalfassung für zwei Violinen, Violoncello und 

Harmonium erschienen. 

36 –: (B 116, 109/2-3) 3 Lístky do památníku … 3 Albumblätter. Piano 2 

ms. Red. Josef Suk a Dr. V. Štěpán. v Praze, Hudební Matice Umělecké Besedy 

(VN 171) 1921. 12 S. OU. 36.– 

Burghauser S. 205 u. 199. – Vermutlich erste Einzelausgabe. 

37 ELIAS, A. J.: Stadterweiterungs-Quadrille. Mit erläuterndem Text. Op. 

59. [Wien, Selbstverlag ca. 1858] 7 Bll. (Falz m. Papierstreifen) 150.– 

Hochinteressante Klavierkomposition mit schönem Titelblatt (Lithogr. v. W. 

Zoeller): im Vordergrund die Donau mit bevölkerter Ferdinands-Brücke, jenseits 

des Flusses die Wiener Altstadt mit Biber-Bastei, Rote-Turm-Tor und 

dem Schanzl-Tor, das gerade abgebrochen wird. Ab 1858 begann man in 

Wien, die alten Festungsanlegen niederzureißen und an deren Stelle die 

Ringstraße anzulegen. – Wasserrandig. 

38 FAHRBACH, PH. (sen.): Die Exponenten. Walzer für das Pianoforte. 

Opus 136. Wien, Spina (PN 9382) [März 1853] 11 S. qu-fol. 65.– 

Erstdruck. – Wohl anläßlich der Londoner Weltausstellung 1850 komponiert. 

Titelblatt in Grün gedruckt: Vor dem Londoner (?) Kristallpalast reichen 

sich die Personifikationen der fünf Erdteile die Hände. 

39 FERROUD, P. O.: Prélude et Forlane pour Piano. Paris, Durand (VN 

10,522) (1924) 1 Bl., 9 S. OU. 28.– 

40 FIBICH, Z.: Vesna … Lenz. Symphonisches Stimmungsbild für grosses 

Orchester. Op. 13. Für Piano zu 4 Händen arrangirt vom Componisten. 2. 

Aufl. Prag, Urbánek (VN 88) [nach 1881] 19 S. qu-fol. OU (im Falz gelöst). 

– Titelseite in Farblithographie. 45.– 

41 –: Koncerti polonéza pro housle sprůvodem piana. R. 1878. – Op. posth. 

(Norbert Kubát). Praha, Mojmír Urbánek (VN 1346) (1922) 4; 11 S. OU. 40.– 

Erstausgabe. Titelseite mit schöner Jugendstil-Illustration. 

8

42 FINKES, D.: Ave Maria in Es für Sopran, Alt, Tenor und Bass mit Begleitung 

von 2 Violinen, Viola, Contrabass u. Orgel obl. 2 Hörnern, 2 Clarinetten, 

oder in Ermangelung der Harmonie 2 Posaunen ad lib. II. Werk. o. O., 

Vlg. u. J. [um 1840] 11 S. 145.– 

Erstausgabe der Partitur, durchwegs gestochen, vermutlich im Selbstverlag 

erschienen und Franz Schuberts Bruder Ferdinand gewidmet. Beigefügt sind 

hs. Stimmen ohne Posaunen und Viola. 

43 FRIML, R.: Trio (z českého venkova) for Violin, Violoncello and Piano. 

Op. 36. Prag, Mojmír Urbánek (VN 1021) 1918. 4; 4; 19 S. OU. 48.– 

Titelseite mit schöner Jugendstil-Illustration. – OU und Ränder der Streicherstimmen 

mit Feuchtigkeitsspuren. 

44 –: California. Suite für Pianoforte. Op. 57. Mainz, Schott (VN A. P. S. 

8644) [nach 1910] 25 S. OU (stockfleckig). 28.– 

45 GLASUNOW, A.: Thème et Variations pour Piano. Op. 72. Lpz., Belaïeff 

(VN 2257) [nach 1901] 23 S. OU. 32.– 

Frühe Titelauflage der 1901 erschienenen Erstausgabe. – Kleine Ecke ohne 

Textverlust abgerissen. Zahlreiche Eintragungen. 

46 GOTTSCHALK, L. M.: Grande Tarantelle pour Piano. Op. 67. (Oeuvre 

posthume). Londres, Schott (VN 20822) [nach 1872] 1 Bl., 19 S. – Falz eingerissen, 

leicht feuchtigkeitswellig. 32.– 

47 GRAENER, P.: Palmström singt. Sieben Galgenlieder von Christian Morgenstern. 

(Op. 43). Bln., Cassirer (o. VN) [um 1925] 17 S. OU. 50.– 

Mit farbiger Umschlag-Illustration von Karl Walser (KW), dem Bruder des 

Dichters Robert Walser. Mit Druckvermerk „Edition Breitkopf Nr. 5170a“. – 

Umschlag leicht stockfleckig. 

48 –: Neue Galgenlieder von Christian Morgenstern. Op. 43 b . Lpz. u. Bln., 

B&H (VN 28699) (1922) 19 S. OU. 60.– 

Mit farbiger Umschlag-Illustration von C. Graener. In der Edition Breitkopf 

(Nr. 5170 b ) erschienen. 

49 GUNGL, J.: Cajetana-Tänze. Walzer für das Piano-Forte. Op. 116. Bln., 

B&B (PN 3081) [1855] 11 S. qu-fol. 125.– 

Erste Ausgabe. – Nach dem Vornamen von Gungls Frau betitelt. – Die schöne 

Ansicht auf dem Titel zeigt Graz im Blick über Felder und Vorstadt auf 

Altstadt und Schloßberg. Im Hintergrund ein Zug der 1855 noch im Bau befindlichen 

und erst als Teilstrecke befahrbaren Wien-Triester Eisenbahn. – 

Leichte Gebrauchsspuren. 

9

50 HAAG, J.: Schnee-Flocken. Polka française für Pianoforte. Op. 20. Wien, 

Wessely & Büsing (PN 717) [nicht vor 1858] 5 S. 120.– 

Die fein ausgeführte Titellithographie (Lith. u. Steindruck v. A. Grube, Wien) 

zeigt Kinder bei diversen Winterspielen. Bei dem Komponisten handelt es 

sich vermutlich um Joseph Haag (1786-1858), Mitbegründer und erster Musikdirektor 

des Musikvereins für Steiermark. 

51 HAAS, J.: Eulenspiegeleien. Allerhand Variationen über ein kurzweiliges 

Thema für Klavier. Opus 39. Köln, Wunderhorn (VN 200) [nach 1912] 35 S. 

OU. 28.– 

„Komponisten in Bayern“ Bd. 23, S. 119. – Nachdruck der 1912 erschienenen 

Erstausgabe; S. (36) mit Verlagswerbung. 

52 HARDER, A.: Sehnsucht von Friedrich von Schiller mit Begleitung des 

Pianoforte ... Op. 18. Bln., Kunst und Industrie-Comptoir (o. VN) [1808?] 7 

S. qu-fol. 150.– 

Eitner V, 21. – „Ihro Kaiserlichen Hoheit Marien Paulownen Grossfürstin 

von Russland und vermählten Erbprinzessin von Sachsen-Weimar ... gewidmet“. 

In Typendruck. Titel u. letzte Seite (8) mit interessanter Randverzierung. 

53 –: Gesänge und Lieder aus dem Christfeste von F. A. Krummacher ein- 

zwey- drey- und vierstimmig mit Klavier- oder Pianoforte-Begleitung. Erste 

(einzige?) Abtheilung. Duisburg und Eßen bey Bädeker und Kürzel [1811] 1 

Bl., 31, (1) S. u. (6) S. Singstimmen. qu-fol. OU. 200.– 

CPM 26, S. 340: nicht in BSB-Musik; Eitner V, 21 kennt die Exempl. in Königsberg 

u. Schwerin. – In Typendruck. Der Umschlag-Titel lautet: Harder’s 

Gesänge und Lieder aus dem Krummacher’schen Festbüchlein. Zweytes Heft. 

Das Christfest. (Erste Abtheilung). Ob und wann das in der „Nacherinnerung“ 

angekündigte „dritte Heft“ aus dem Krummacherschen Festbüchlein 

erschien, ist fraglich. – Leichte Gebrauchsspuren, stellenweise gering fleckig. 

54 HARSLEM, F.: Deutsche Messe in G für Orgel, 3 Singstimmen (Canto, 

Alto, Basso), 2 Violinen und 2 Hörner ... von Friedrich Harslem Organisten 

in Reißbach. Der Text hiezu ist eigens verfasst von Chr. Bürchner. Im Selbstverlage 

der Verfasser. Steindr. v. J. Knoll in Straubing (o. VN) [um 1860] 8 

Stimmen. fol. 200.– 

Nicht in BSB-Musik. – „... wovon die 1te Singstimme und die Orgel obligat, 

die 2te und 3te Singstimme dann die Violinen und Hörner nicht obligat sind.“ 

– Vollständiger, frischer und unbenützter Stimmensatz in Lithographie. 

10

55 –: Trauer-Amt in C für Orgel und Singstimme obligat; 2. te und 3. te Singstimme, 

dann Violinen und Hörner ad libitum. ... von Friedrich Harslem, Organisten 

in Reißbach. Der Text hiezu ist eigens verfasst von Chr. Bürchner. 

o. O. [Selbstverlag der Verfasser] Lithograpirt von F. Pol, Passau [um 1860] 

Stimmen. fol. 175.– 

Nicht in BSB-Musik. – Frischer und unbenützter Stimmensatz. 

56 HASLINGER, C.: Auf dem See. In den Bergen. 2 Scenen für das Pianoforte. 

102tes Werk. Wien, Carl Haslinger q m Tobias (PN 11,843) [Juni 1856] 

Titel, 19 S. fol. 325.– 

Nicht in BSB-Musik. – „Seiner königlichen Hoheit Herrn Herzog Maximilian 

in Baiern“ vom komponierenden Verleger gewidmet. Der Zither spielende 

Herzog Max, ein großer Förderer der Volksmusik und Vater der späteren 

Kaiserin Elisabeth („Sisi“), lebte in Possenhofen am Starnberger See und in 

Tegernsee. – Das entzückende Titelblatt ist in sechs Farben (braun, rot, blau, 

orange, grün, schwarz) von einer Platte gedruckt, dazu rot rubriziert und 

zeigt links den Starnberger See mit Schloß Possenhofen, rechts eine Alpenszene 

mit Gemsen und Jäger. – Stellenweise gering stockfleckig. 

57 HASSE, CHR. F.: Der Pilgersmann oder die Reise an den Caucasus durch 

die Tartarische Steppe mit Begleitung des Pianoforte. Lpz., Peters (PN 1274) 

[1816] 7 S. qu-fol. 150.– 

Beer („Empfehlenswerte Musikalien“) I, S. 100; nicht in RISM. – Sehr seltener 

Druck. Die Komposition ist jedenfalls Ergebnis einer Reise von Astrachan 

zum Beschtau („einer der höchsten Berge des Caucasischen Gebürges, 

in dessen Nähe die bekannten warmen Bäder sind“, Anmerkung auf S. 3 des 

vorliegenden Druckes). Der abschließende „Canon für 4 Stimmen. Alles was 

Othem hat, lobe den Herrn“ läßt auf den glücklichen Ausgang des Unternehmens 

schließen. Gerber NTL weist auf eine Klavierkomposition des aus der 

Gegend von Bautzen stammenden Komponisten hin, vermutlich die bei RISM 

erwähnte Sonate op. 1, erschienen bei B&H. 

58 HAYDN, J.: (Hob. XVI:46) Sonates pour piano à deux mains revues et 

doigtées par Béla Bartók. [Nr.] 16. La bémol majeur … Budapest, Charles 

Rozsnyai (VN 894) [nicht vor 1913] 15 S. OU. 42.– 

59 –: (Hob. XX/1C) Composizioni del Sigr. Giuseppe Haydn Sopra le sette 

ultime Parole del nostro Redentore in Croce Consistenti in Sette Sonate con 

Introduzione ed al Fine un Teremoto ridotte Per il Clavicembalo o Forte 

Piano. Opera 49. In Vienna presso Artaria Compagni (PN 117) [1787] 22 S. 

qu-fol. Pp. d. Zt. (m. hs. Titelschild). 500.– 

Hob. Bd. I S. 842f; Kat. Hoboken 8 Nr. 1249. – In Kupferstich ausgeführter 

Erstdruck des Klavierauszuges der sieben Sonaten mit einer Einleitung und 

am Schluß ein Erdbeben. – Leichte Gebrauchsspuren (fingerfleckig), der untere 

Rand knapp beschnitten. Wenige Bll. mit Knitterspuren. 

11

60 –: (Hob. XXVIa: 25-30) Dr. Haydn’s, VI Original Canzonettas, for the 

Voice with an Accompaniment for the Piano Forte Dedicated to Mrs. John 

Hunter. London, Printed & Sold for Mess.rs Corri, Dussek & Co. … First 

Sett (o. PN) [1796] 31 S. fol. 500.– 

Hob. Bd. 2 S. 256; Kat. Hoboken Bd. 9 Nr. 1531. – Frühe und sehr seltene 

Titelauflage unter Hinzufügung von Titeln und Gesangstexten in italienischer 

Sprache. Veränderungen erfuhr auch das Verlagsimpressum. 

61 –: (Hob. XXVIa: 31-36) VI Lieder beim Clavier zu Singen. Die Musick 

ist vom Herrn Joseph Haydn. Worte von den belibtesten [!] Dichtern. [hs.: 6] 

Theil. In Wien bey Artaria und Comp. (PN 754) [1798] 20 S. qu-fol. 750.– 

Sehr seltene, von Hoboken (Bd. 2 S. 261) nicht erwähnte und auch nicht im 

Katalog der Sammlung van Hoboken enthaltene Variante der deutschen Erstausgabe. 

Die Notenseiten tragen Artarias PN 754, die Titelseite zeigt jedoch 

noch (unten links) die Nr. 496 eines bereits 1794 erschienenen 3. Teils von 

Haydn-Liedern (s. Weinmann, Artaria S. 36). Im Titeltext kommt der Hinweis 

„mit deutschem und Englischen Texte“ in Fortfall; die Bezeichnung „beym 

Clavier“ erfährt Änderung in „beim Clavier“. – Verzierte Titelumrandung. 

Nicht frisch. Kleinere Randläsuren am Titelblatt ausgebessert. 

62 –: (Hob. XXVIa: 31-36) VI Lieder beim Clavier zu Singen. Die Musick 

ist vom Herrn Joseph Haydn. Worte von den belibtesten [!] Dichtern. [hs.: 6] 

Theil. In Wien bey Artaria und Comp. (PN 1512) [1802] 20 S. qu-fol. 400.– 

RISM H/HH 2684 ; Hob. Bd. 2 S. 261; Kat. Hoboken Bd. 9 Nr. 1545 (unvollständig). 

– Titelauflage der deutschen Erstausgabe, Plattennummer und Titeltext 

verändert. Seite 2 weist auch die alte PN 754 auf. Die dem englischen 

Text hinzugefügte deutsche Fassung stammt von Daniel Jäger. – Die verzierte 

Titelumrandung wurde vom Erstdruck übernommen. Nicht frisch, Titelseite 

gering stockfleckig. 

63 –: (Hob. XXVIa: 31-36) VI Lieder mit deutsch- und englischem Texte ... 

4te Sammlung. Bonn, Simrock (PN 107) [1800] 19 S. qu-fol. 175.– 

RISM H/HH 2686; Hob. Bd. 2 S. 263; Kat. Hoboken 9 Nr. 1550. – Früher 

gestochener Nachdruck von Artarias Heft 4 der Lieder, mit veränderter deutscher 

Textfassung. – Oberer Rand gebräunt, gering stockfleckig. 

64 –: (Hob. XXVIa: 36bis) [Kopftitel:] Lied. /: Ich bin der Verliebteste :/ 

fürs Clavier und Gesang von Herrn Joseph Haydn. Wien Bey Johann Treeg 

[!] in der Singerstraße (o. PN) [1797] 3 S. qu-fol. 300.– 

Hob. Bd. 2 S. 263; RISM H 2696 (nur das Exempl. in Krumlov, Tschechien). 

– Die sechste der in den Jahren 1794/95 komponierten englischen Kanzonetten, 

hier mit dem deutschen Text „Von allen Sterblichen auf Erden ...“. Das 

Lied war zuvor in der „Allgemeinen musikalischen Bibliothek“ 1794 in Wien 

und 1795 in Prag gedruckt worden. 

12

65 –: (Hob. XXVIa: 41) Des Geistes Gesang, the spirit’s song. Gedicht von 

Shakespeare, mit Deutschem und Englischem Texte. Wien, Kunst- und Industrie-Comptoir 

(PN 303) [ca. 1804] 6 S. qu-fol. 175.– 

Hob. Bd. 2 S. 267; RISM H 2701. – Der Liedtext stammt von Anne Hunter. 

Verlags-Impressum bereits ohne Adressen-Angabe, was auf den wenig späteren 

Abzug hinweist. – Nicht frisch, schwach wasserrandig. 

66 –: (Hob. XXVIIa) Die Zehn Gebote der Kunst. Zehn Canons. Lpz., B&H 

(VN 1455) [1810] 8 S. qu-fol. 875.– 

Hob. Bd. 2 S. 305; RISM H/HH 2608; Kat. Hoboken 9 Nr. 1593. – So gut wie 

unauffindbare Titelauflage (mit neuem Text) der 10 Kanons für 3-5 Stimmen, 

in Typendruck hergestellt. – „Die Zehn Gebote widmete Haydn seinem 

Freund Griesinger und schenkte ihm auch das Originalmanuskript. Nach 

Haydns Tod lieh Griesinger dieses Breitkopf & Härtel, die es im May 1810 

veröffentlichten, die ‚heiligen zehn Gebote‘ mit dem Originaltext und eine 

zweite Ausgabe mit neuem Text, die ‚zehn Gebote der Kunst‘.“ (Hase). In der 

AMZ XII, Int.-Bl. VIII werden die „zehn Gebote der Kunst“ an erster Stelle 

genannt, die „heiligen zehn Gebote“ erst danach. Artaria hatte seine Ausgabe 

schon einige Monate vorher (März 1810) herausgebracht, möglicherweise 

nach einer Vorlage von Haydns Kopisten Elßler. – Leicht gebräunt, ausgezeichnet 

erhalten. 

67 –: (Hob. XXVIII: 12/11b) Aria Cara, é vero, io son tiranno. con Accompagnamento 

di Piano-Forte. Lipsia, B&H (VN 4246) [1827] 9 S. qu-fol. 125.– 

Hob. Bd. 2 S. 423; Kat. Hoboken 9 Nr. 1627. – Erste Einzelausgabe dieser 

Fassung. Dem „Dramma eroico Armida“ (nach einem Text von Jacopo Durandi) 

zugehörig, das Haydn 1783 für das Theater des Fürsten Esterházy 

komponiert hatte. – Kleiner Wasserrand. 

68 HAYDN, M.: Die alten und die heutigen Zeiten und Trinklied im Freyen. 

Zwey Gesänge zu vier Männerstimmen ohne Begleitung. Nro. IX. und X. 

Salzburg, Hacker [nicht vor 1803] Titelblatt u. 4 Stimmen m. jeweils 2 S. qu- 

8°. 225.– 

RISM H/HH 4827. – Vollständiger Stimmensatz, in Typendruck. 

69 –: An alle Deutsche. Carl der Held, Erzherzog von Oesterreich ... Ein 

Gesang zu vier Männerstimmen ohne Begleitung ... Salzburg, in Commission 

der Mayrschen Buchhandlung [ca. 1800] Titelblatt u. 4 Stimmen mit jeweils 

2 S. qu-4°. 350.– 

RISM H 4813 (zwei Expl. nachgewiesen, davon keines in einer deutschen Bibliothek). 

– Erstausgabe, in Typendruck. „Ein Reisender konnte schon im 

Jahre 1803 darüber berichten: ‚Nichts gleicht und übertrifft den Satz und die 

erquickende Harmonie, die Michael Haydn ... in seinen vierstimmigen kanonartigen 

Liedern zu zaubern weiß‘...“ (C. Schneider, Geschichte d. Musik in 

Salzburg, S. 138). 

13

70 –: An unsern Garten, und Ständchen. Zwey Gesänge zu vier Männerstimmen 

ohne Begleitung. Nro. XI und XII. Salzburg, Hacker [nicht vor 1803] 

Titelblatt u. 4 Stimmen m. jeweils 2 S. qu-8°. 250.– 

RISM H/HH 4821 (lediglich ein Exempl. in deutschen Sammlungen). – Aus 

der „Anmerkung“ zur Nr. 12, „Ständchen“: „... Ein Freund Haydns glaubte, 

es sey unmöglich, zu diesen vollen dreystimmigen Gesang noch eine vierte 

Singstimme zu bringen; – aber dem Künstler Haydn war es wohl möglich!!“ 

– In Typendruck. 

71 –: (MH 364) Dicite in gentibus A moll für Chor u. Streichquartett (Missa 

votiva di S. Cruce) Handschrift [um 1830] Chorstimmen (1/1/2/2) und Instrumentalstimmen 

(4/4/2). 150.– 

Thematisches Verzeichnis S. VIII Nr. 22. – Ohne Bratschenstimme. – Mehrere 

Stimmen möglicherweise in der Handschrift von Simon Sechter (laut hs. 

Vermerk). 

72 –: (MH 364) [Graduale] Dicite in gentibus. Handschrift [um 1830] 

Chorstimmen (4/3/1/1) und Instrumentalstimmen (1/1/1/1/2; Oboe 1-2, Orgel 

mit Generalbaß). 225.– 

Der „Thematische Katalog der Kirchenmusikwerke Michael Haydns“ (DTÖ 

32, 1, S. VIII, Nr. 22) weist als Fundstelle das Stift Heiligenkreuz aus. Nach 

Marginalien stammen drei der Stimmen von der Hand S. Sechters und fünf 

andere von Randhartinger. 

73 –: Ecclesiasticon eine Sammlung classischer Kirchenmusik in Partitur. 

Lieferung No. [hs.: 4.]: Graduale am vierten Adventsonntage (Prope est Dominus) 

für Sopran, Alt, Tenor, Bass, 2 Violinen & Orgel. Partitur. Wien, Diabelli 

& Comp. (PN 3052) [1829] 7 S. fol. OU (eingerissen). 90.– 

Graf Hieronymus Colloredo, Fürsterzbischof von Salzburg in den Jahren 

1772-1803, erteilte Michael Haydn, seinem Hof- und Domorganisten, den 

Auftrag, an Stelle der Symphonien zwischen der Epistel und dem Evangelium 

entsprechende Tonstücke einzuschalten (s. Wurzbach S. 45). Auf der zweiten 

Umschlagseite findet sich jeweils ein Verzeichnis der Gradualien. – Feuchtigkeitsspuren 

im unteren Randbereich. 

74 – –: No. 7: Graduale zur dritten Rorate-Messe (Ne timeas, Maria) ... Partitur. 

ibid. (PN 3055) [1829] 7 S. fol. OU. – Feuchtigkeitsspuren. 90.– 

75 – –: No. 8: Graduale zur vierten Rorate-Messe. (Ecce, Virgo concipiet) … 

Partitur. ibid. (PN 3056) [1829] 8 S. fol. OU. – Stärkere Feuchtigkeitsspuren. 

70.– 

76 – –: No. 9: Graduale am Festtage der unbefleckten Empfängniss der seligsten 

Jungfrau Maria ... Partitur. ibid. (PN 3089) [1829] 8 S. fol. OU. – Breitrandig 

u. fleckenlos. 100.– 

14

77 – –: No. 11: Graduale zum ersten Hochamte am Feste der Geburt des 

Herrn ... Partitur. ibid. (PN 3091) [1829] 12 S. fol. OU. – Leichte Gebrauchsspuren. 

95.– 

78 – –: No. 12: Graduale zum zweiten Amte am Feste der Geburt des Herrn. 

... Partitur. ibid. (PN 3092) [1829] 9 S. fol. OU. – Leichte Gebrauchsspuren. 

90.– 

79 – –: No. 13: Graduale zum dritten Amte am Feste der Geburt des Herrn 

wie auch am Feste der Beschneidung des Herrn ... Partitur. ibid. (PN 3093) 

[1829] 11 S. fol. OU. – Handschriftliches Stimmenmaterial (datiert März 

1833) beigefügt. Leichte Gebrauchsspuren. 115.– 

80 – –: No. 15: Graduale am Feste des heil. Johannes, Apostel und Evangelisten 

... Partitur. ibid. (PN 3095) [1829] 8 S. fol. OU. – Stärkere Feuchtigkeitsspuren. 

65.– 

81 – –: No. 16: Graduale am Feste der heil. unschuldigen Kinder ... Partitur. 

ibid. (PN 3096) [1829] 7 S. fol. OU. – Leichte Gebrauchsspuren. 80.– 

82 – –: No. 17: Graduale am Feste der heil. unschuldigen Kinder an einem 

Sonntage. ... Partitur. ibid. (PN 3097) [1830] 15 S. fol. (OU nicht vorhanden). 

– Leichte Gebrauchsspuren, Einriß ausgebessert. 85.– 

83 – –: dito. OU vorhanden. Exemplar mit stärkeren Feuchtigkeitsspuren.60.– 

84 – –: No. 18: Graduale am Feste der Erscheinung des Herrn ... Partitur. 

ibid. (PN 3098) [1830] 9 S. fol. (OU nicht vorhanden). – Fleckig, mit 

Gebrauchsspuren. 70.– 

85 – –: No. 19: Graduale am Sonntage unter der Octave der Erscheinung des 

Herrn ... Partitur. ibid. (PN 3099) [1830] 11 S. fol. (OU nicht vorhanden). – 

Wasserfleckig, Randeinrisse. 70.– 

86 –: Freude wirbelt in den Lüften. Ein Frühlingslied zu vier 

Männerstimmen ohne Begleitung. Nro. IV. Salzburg, Hacker [nicht vor 

1803] Titelblatt u. 4 Singstimmen m. jeweils 2 S. qu-8°. 225.– 

RISM H/HH 4819. – Verleger Hacker verdankt „alle Kenntnisse in der Komposition, 

die er besitzt“ seinem Freund und Lehrmeister Michael Haydn 

(Gerber NLT). – Typendruck. 

15

87 –: Friedenslied und Türkisches Kriegslied. Zwey Gesänge zu vier Männerstimmen 

ohne Begleitung. Nro. XIII. und XIV. Salzburg, Hacker [nicht 

vor 1803] Titelblatt u. 3 (von 4) Stimmen m. jeweils 2 S. (die „1. Singstimme“ 

fehlt). qu-8°. 135.– 

RISM H/HH 4820. – Conrad Brandstätter zeichnet als Textdichter für das 

„Friedenslied“. – In Typendruck, leicht gebräunt. 

88 –: (MH 410) Graduale „Beatus vir“. Handschrift [um 1830] Chorstimmen 

(6/2/2/2) u. Instrumentalstimmen (3/2/2; Trompete 1-2, Organo). 175.– 

Thematisches Verzeichnis S. VII, Nr. 44. – Laut hs. Vermerk stammen einige 

Stimmen von der Hand S. Sechters. 

89 –: Graduale (Beatus vir, qui suffert tentationem) für Sopran, Alt, Tenor 

und Bass, 2 Violinen, 2 Trompeten, Contrabass und Orgel. Wien, Diabelli & 

Comp. (PN 2241) [1826] Stimmen. – Wasserrandig. 125.– 

90 –: (MH 403) 107. Graduale in A [recte E] „Domino Pro festo Scti. Joanis 

Nepomuceni. 5 Soprano, 2 Alto, 2 Tenore, 2 Basso. 3 Violino Primo, 2 Violino 

Secondo. 2 Cornu in E, 2 Violon et Organo. Handschrift [um 1840] Stimmen. 

175.– 

Einige Stimmen von der Hand Randhartingers und möglicherweise Simon 

Sechters. 

91 –: Das Landleben und Zu Ihr! zu Ihr! Zwey Gesänge zu vier Männerstimmen 

ohne Begleitung. Nr. VII. und VIII. Salzburg, Hacker [nicht vor 1803] 1 

Bl., (6) S. (ohne die „Erste Singstimme“). qu-8°. 125.– 

RISM H/HH 4814; BSB-Musik S. 2722. – In Typendruck. 

92 –: Das Leben gleichet der Blume. Ein Trinklied zu vier Männerstimmen 

ohne Begleitung ... Nro. II[I]. Salzburg, Hacker [nicht vor 1803] 1 Bl., (6) S. 

(ohne die „Erste Singstimme“). qu-8°. 125.– 

RISM H/HH 4825. – Typendruck. – Verleger Benedikt Hacker, ein Freund 

Michael Haydns, war bis Ende 1802 in der Mayrschen Buchhandlung zu 

Salzburg tätig. „Um aber seinem Hange zur Musik noch mehr Nahrung zu 

geben, errichtete er zu Salzburg eine förmliche Musikhandlung, welche er 

nach erhaltenem Privilegium am 1. Jan. 1803 eröffnete ...“ (Gerber NLT Sp. 

462). 

93 –: Der Mond ist aufgegangen. Ein Abendlied zu vier Männerstimmen ohne 

Begleitung. Nr. VI. Salzburg, Hacker [nicht vor 1803] 4 Singstimmen m. 

zusammen (9) S. qu-8°. 250.– 

RISM H/HH 4824. – Die Michael Haydn-Vertonung des berühmten Claudius-Textes 

erreichte zu keiner Zeit den ungeheuren Bekanntheitsgrad der 

durch J. A. P. Schulz geschaffenen Melodie auf dieses Gedicht. – Gering 

stockfleckig. 

16

94 –: Offertorium (Laudate populi universi Dominum.) für Sopran, Alt, Tenor 

u. Bass, 2 Violinen, 2 Trompeten und Pauken, Contrabass u. Orgel. 

Wien, Diabelli u. Comp. (PN 2227) [1826] Stimmen. 150.– 

Erste Ausgabe des vollständigen Stimmensatzes. – Guter Erhaltungszustand. 

95 –: (MH 387) „Tollite Portas“ in Missa Rorate. 4 Voci, 2 Violini, 2 Clarini, 

Violone e Violoncello con Organo. Handschrift [um 1830] Chorstimmen (6/- 

2/2/2), Instrumentalstimmen (2 Klarinetten, Pauken u. Generalbaß). 175.– 

Themat. Katalog S. IX, Nr. 28. – Laut hs. Vermerk sind möglicherweise einige 

Stimmen von Simon Sechter geschrieben. 

96 –: (MH 442) „Universi“ Graduale in Dmoll pro Dominica I mo Adventus a 

4 Vocibus in pieno. 2 Violino in Dupplo. Violone con Organo. Handschrift 

[um 1830] Chorstimmen (6/3/2/2) und Instrumentalstimmen (3/3/2; Horn 1- 

2, Organo). 4°. 175.– 

Thematisches Verzeichnis S. VI, Nr. 1. – Einzelne Stimmen möglicherweise 

von der Hand Simon Sechters (laut hs. Vermerk). 

97 –: Wie ich noch im Husarenkleid etc. Ein Gesang zu vier Männerstimmen 

ohne Begleitung. Nro. V. Salzburg, Hacker [nicht vor 1803] Titelblatt u. 4 

Stimmen m. jeweils 2 S. qu-8°. 225.– 

RISM H/HH 4825. – Seltener Typendruck. Text von „Monsier Hans. (Nach 

dem Original des Dichters.)“. 

98 HIMMEL, F. H.: Gesaenge aus Tiedge’s Urania in Musik gesetzt. Op: 18. 

Oranienburg, Werckmeister (VN 50) [Mai 1804] 2 Bll., 69 S. qu-4°. Pp. d. 

Zt. (o. OU). 375.– 

RISM H/HH 5381; Ledebur S. 246 (mit Inhaltsangabe). – Frühe und seltene 

Ausgabe in Typendruck, angezeigt in der AMZ Jg. VI, im Intelligenz-Blatt XII 

vom Mai 1804: „... unter der Presse“. Eine der besten kompositorischen Leistungen 

Himmels. Die Titelvignette (Cipriani del., Bolt sc.) zeigt die sternenbekränzte 

Muse Urania, Patronin der Astronomie, mit einer Lyra. – Titelblatt 

wasserfleckig, kleine Schadstelle unterlegt. 

99 –: Drei Lieder von Eisenhard, Grass und Haugwitz mit Begleitung des 

Pianoforte. 44s. Werk. o. O. u. o. V. [Lpz., Hofmeister?] (PN 246) [um 

1812?] 7 S. qu-fol. 90.– 

RISM H 5420; Ledebur S. 246. – Seltener Druck zum reichen Liedschaffen 

Himmels, der durch sein Singspiel „Fanchon das Leyermädchen“ unsterblich 

wurde. 

100 –: Gesänge aus Tiedge’s Urania ... dem Prinzen Friedrich zu Sachsen- 

Gotha, Herzog zu Sachsen ... gewidmet. Vermehrte und verbesserte Ausgabe. 

Lpz., Kühnel (PN 552) [1807] 1 Bl., 42 S. (S. 3/4 in Kopie ergänzt). qu-fol. 

(Falz erneuert) 125.– 

Gestochene Ausgabe, gegenüber dem Erstdruck von Werckmeister mit völlig 

17

veränderter Titel-Vignette (F. A. Brückner del. et sc.): Nachthimmel mit 

dunklen Wolken, Mond und Sternen. Der „Vorerinnerung“ des Komponisten 

folgt die „Anmerkung des Verlegers dieser verbesserten Ausgabe“. – Kleinere 

Ecken restauriert, nicht frisch. 

101 –: Gesänge aus Tiedge’s Urania ... 5te vermehrte und verbesserte Ausgabe. 

Lpz., Kühnel (PN 552) [nach 1807] 1 Bl., 47 S. qu-fol. (Falz erneuert) 

175.– 

RISM H/HH 5385. – Ebenfalls gestochene Ausgabe. Über den Titelangaben 

die Vignette mit Wolken und Sternenhimmel (Stecher-Angabe gelöscht). Titeltext 

mit gedruckter zusätzlicher Zeile: „Ich erkläre, daß nur diese Ausgabe 

mit dem Hymnus: ‚In Flammen‘, womit ich nun die Komposition der Urania 

beschließe, vollständig ist. Himmel.“ Dieser „Hymnus“ findet sich auf den 

Seiten 43-47. – Schwacher Druck der Titelvignette, rechter Rand des Titelblattes 

beschnitten. 

102 –: Gesänge aus Tiedge’s Urania ... 5te vermehrte und verbesserte Ausgabe. 

Lpz., Peters (PN 552) [nicht vor 1814] 1 Bl., 47 S. qu-fol. (Falz erneuert) 

150.– 

RISM H/HH 5385a; Kat. Hoboken 16 Nr. 131. – Späterer Abdruck der ersten 

vollständigen Ausgabe, mit dem Hymnus „In Flammen“; auf starkem Papier. 

– Titelblatt knittrig. 

103 –: Die Sehnsucht. Gedichtet von Tiedge ... Princessinn Pauline von Hohenzollern 

... gewidmet. Wien, Mechetti (PN 195) [1813] 11 S. qu-fol. (Falz 

ausgebessert) 95.– 

RISM H/HH 5508; Ledebur S. 246. – Mit Besitzvermerk „C Esterhazy“ von 

alter Hand. – Ecke durchgehend wasserfleckig. 

104 –: Die weiße Rose. Ein Gedicht für eine Singstimme mit Begleitung des 

Pianoforte. Wien, Riedl (PN 718) [1812] 7 S. qu-fol. 85.– 

Eitner V, 155. – „... von Friedrich Heinrich Himmel Königl. Preußischem 

Kapellmeister“. Erstausgabe, nicht bei Ledebur und nicht in Brit. Lib. 

105 HÖHER, P.: Höher Peter! Polka schnell für Pianoforte. Wien, A. Goll 

(PN 40) [um 1870] 5 S. fol. 95.– 

Die große Titellithographie (Schönauer & Eberle) zeigt ein dörfliches Fest 

mit Tanzpaaren, Dorfmusikanten und einem Maibaumkletterer. – Leichte Gebrauchsspuren. 

106 HUBOVSZKY, PH. v.: Erinnerung an Pallin. Walzer für das Piano-Forte. 

Seinem Freunde Herrn Friedrich Lieder gewidmet. 20tes Werk. Wien, 

Haslinger (PN 6899) [Jan. 1836] 10 S. qu-fol. (Falz unschön m. Papierstreifen 

ausgebessert) 50.– 

Die Titelvignette zeigt ein großzügiges Landgut. – Stockfleckig. 

18

107 JANÁČEK, L.: (Sim. A 10) Aus einem Totenhaus … Oper in drei Akten 

nach F. M. Dostojewskis „Aufzeichnungen aus einem Totenhaus“ ... Op. 

posth. Partitur. (tschech./dt.) Wien, UE (VN 8235) 1930. 395 S. Neuer qualitätvoller 

Halbmaroquin-Einband (OU eingebunden). 980.– 

Simeone (1991) S. 64f. – Erstausgabe. „Lithographed from a copyist’s manuscript 

... 110 copies were printed“. – Große Ecke des hinteren Blattes des 

OU unter Textverlust abgerissen (angerändert). Die ersten Blätter schwach, 

die letzten Blätter und das hintere Umschlagblatt stark wasserrandig. 

108 JEMNITZ, S.: Deux Sonatines pour piano seul. Op. 4. Deuxième édition. 

Budapest, Rózsavölgyi (VN 7134) (1949) 27 S. OU. 60.– 

Titelseite mit eigh. Widmung u. U. des Komponisten, 1949. 

109 JIRÁK, K. B.: Sonate für Viola und Klavier. Op. 26. Bln., Simrock (VN 

14844) (1926) 10; 35 S. OU. 38.– 

110 KLEIN, G.: Sonáta pro klavír (1943). Rev. Prof. Eliška Kleinová. Praha, 

Panton (VN 1579) 1976. 14 S. OU. – Eines von nur 200 Exemplaren. 36.– 

111 KODÁLY, Z.: Háry János-Suite. [Op. 15] Partitur. Wien, UE (VN 8943) 

1927. 80 S. fol. Ln. (erstes Blatt des OU eingebunden) 185.– 

Eısze (dt.) S. 208. – Erstausgabe. – Umschlag fleckig, Rand ausgebessert. 

112 KÖHLER, H.: Sonate pour le Pianoforté, à quatre mains. Oeuvre 69. 

Bonn, N. Simrock (PN 758) [1810]. 15 S. qu-fol. 60.– 

113 KOZELUCH, L.: Partie VII. Contenante Trios Sonates. Pour le Clavecin 

ou Piano-Forte avec l’Accompagnement. d’un Violon, et Violoncelle … dediées 

A … la Princesse Jablonowska. Vienne, Magazin de l’auteur dans l’Unterbreuner-Strasse 

(o. PN) [1788] 35 S. Klavierstimme (Violine u. Cello in 

Kopie) qu-fol. In neuem Buntpapier-Umschlag. 250.– 

Poštolka IX, 13-15; RISM K 1519 (kein Exemplar in Deutschland). – Frühester 

Druck des Klaviertrios, erschienen im Verlag des Komponisten. Mit 

reich verziertem Titelblatt. – Einriß in der letzten Seite der Klavierstimme 

ausgebessert. 

114 –: Sonate à 4 mains pour le Forte-Piano. Oeuv. 13. Hbg., J. A. Böhme (o. 

PN) [1817] 27 S. qu-fol. 160.– 

Poštolka XI, 2 (S. 249). – Frühe Ausgabe. 

115 –: Sonate à 4 mains pour le Forte-Piano. Oeuv. 10. Hbg., J. A. Böhme (o. 

PN) [1817] 15 S. qu-fol. 125.– 

Poštolka XI, 3 (S. 250). – Frühe Ausgabe. – Leopold Kozeluch (1747-1818) 

wurde 1792 Nachfolger Mozarts in dessen Stellung als Kaiserlicher Kammerkompositeur. 

19

116 –: Marsch für das Corps der Freywilligen des Handelstandes von Wien. 

Augsburg, in der Gombartischen Musik Handlung (PN 160) [1797]. (1) S. 

qu-fol. 250.– 

Poštolka XIV, 10 (S. 292); RISM K 1815 (nur 3 Exempl., keines in Deutschland 

oder Österreich); Rheinfurth (Gombart) Nr. 387. – Seltener Einblatt- 

Gelegenheitsdruck, ziemlich gleichzeitig mit Kozeluchs eigener Ausgabe erschienen. 

– Der nicht genannte Widmungsträger der Komposition ist Erzherzog 

Carl von Österreich, der siegreich die österreichische Rheinarmee führte 

und 1797 den Vorfrieden von Leoben mit Napoleon abschloß. 

117 KOZŁOWSKI, J.: Polonoise pour le Clavecin ou Fortepiano pour S. A. 

I. Madame la Grande Duchesse de toutes les Russies Elisabeth Alexiewna. 

op. [hs.: 13]. St. Petersbourg, Gerstenberg & Dittmar (PN 132) [ca. 1796] 3 

S. qu-fol. 250.– 

RISM K 1848 (nur ein Exempl.). – Seltener Musikdruck. – „Polonoise. d’un 

air de Mr. Martini de l’opera: Lanterna di Diogene“ und „Contredanse. 

d’une Sinfonie de Gyrowe[t]z“. – Ränder leicht fleckig, kleiner Wurmdurchgang 

im Falz. 

118 –: Six Polonoises Trois Menuets et Six Contredanses pour le Clavecin ou 

Forte-piano … à l’occasion du Couronnement de … L’Empereur de toutes 

les Russies Alexandre I. L’Imperatrice Elisabeth Alexiewna … St. Petersbourg, 

F. A. Dittmar (o. PN) [ca. 1801] 17 S. qu-fol. 750.– 

Seltener Musikdruck (mit hübscher Titelumrandung) aus der ehemals Gerstenberg’schen 

Offizin, die ab 1800 vom Kupferstecher Dittmar unter seinem 

Namen geführt wurde. – Möglicherweise handelt es sich um die „Six polonoises, 

trois menuets et six contredances pour le clavecin ou forte piano ... 

op. 7. – St. Petersburg, Gerstenberg & Dittmar“ (RISM K/KK 1832, drei 

Exempl., nicht in Deutschland; BUC S. 579, pp. 15, dat. c. 1796). – Abgesehen 

von einer an den Anfang gestellten russischen Liedkomposition enthält 

die Sammlung auch Bearbeitungen von Kompositionen Pleyels. 

119 KRÄHMER, E.: Variations sur un thème favori du Ballet: Nina, pour le 

Csakan avec accompagnement de Piano-Forte. Oeuvre 20. Wien, Diabelli & 

Comp. (PN 2932) [ca. 1828] Csakan-Stimme. 7 S. 45.– 

Betz S. 249. – Breitrandiger Abzug der Csakan-Stimme. Stockfleckig, im Falz 

ausgebessert. 

120 KRAUSE, G.: 3 Duos Concertans Pour deux Flûtes. Oeuv. 2. Lpz., B&H 

(VN 1913) [vor April 1813] 13; 12 S. 125.– 

Vester S. 130. – Seltene Inkunabel der Lithographie. – Höchstwahrscheinlich 

handelt es sich um Christian Gottlob Krause, „Musicien de Sa Majesté le Roi 

de Prusse“, seit 1786 in der Kgl. Kapelle zu Berlin als Flötist tätig; Ledebur 

(S. 297) verzeichnet keine Kompositionen. Mit Inventar-Nr. 818 (u. Stempel) 

von „Müller’s Musikalien-Leih-Bibliothek“ (im „Verzeichniss“ Königsberg 

1860 enthalten). – Stockfleckig, Randausbesserungen. 

20

121 KREITH, C.: I me Recueil d’Airs variés pour la Flute seul. Bonn, Simrock 

(PN 365) [um 1803] 17 S. 4°. 65.– 

Karl Kreith (gest. 1809), Flötenvirtuose, lebte in Wien; von ihm erschien um 

1807 eine „Schule für die Flöte“. 

122 Des KRIEGERS ABSCHIED von seinem Liebchen auf die Melodie: La 

Sentinelle gedichtet von Theodor Körner. Mit Begleitung des Piano-Forté, 

oder der Guitarre. Offenbach, André (VN 3634) [1817] 3 S. qu-4°. 80.– 

Constapel S. 221. – Inkunabel der Lithographie. Mit der Vorbemerkung von 

W. Ehlers sowie einer hinzugefügten vierten Strophe von Karl Schall. 

123 KRUFFT, N. de: Variations Sur l’Air de la Sentinelle pour le Piano- 

Forte avec accompagnements de Clarinette ou Violon obligé. Vienne, Artaria 

(PN 2238) [Okt. 1811] 19; 7; 6 S. Stimmen. qu-fol. 125.– 

Eitner V, 460; Weinmann (Artaria) S. 105. – Titelseite angestaubt und mit 

Beschriftung des „Beethoven-Narren“ Austerlitz. – BD. 

124 KÜFFNER, J.: Serenade pour Flute ou Violon & Guitarre ... dediée à 

Mademoiselle Sabine Eckert. Oeuvre 44. Mayence, Schott (PN 877) [1816] 1 

Bl., 5 S.; 1 Bl., 5 S. 140.– 

Henke II, 140. – Variante der Erstausgabe; Titelseite ohne Preisangabe. 

125 –: Sérénade pour Flûte et Guitarre. Oeuvre 50. Offenbach, André (VN 

3646) [1817] Gitarrenstimme. 7 S. 70.– 

Henke II, 145; Constapel (Musikverlag J. André 1800-1840) S. 222. – Erstausgabe. 

Inkunabel der Lithographie. 

126 –: Serenade für Flöte und Guitarre, seinem Freunde dem blinden Flötenspieler 

Dulon gewidmet. 54tes Werk. Offenbach, André (VN 3713) [nach 

1817] 7; 7 S. 150.– 

Henke II, 146; Constapel (Musikverlag J. André 1800-1840) S. 225; Vester S. 

135. – Titelauflage mit erhöhtem Preis, zugleich Inkunabel der Lithographie. 

Preisangabe lautet „f 2„20 Xr.“ (bei der Flöten-Stimme hs. in „f 1„20 Xr.“ 

korrigiert). – Frischer, unbenützter Abzug. 

127 –: Deux Duos, concertans pour deux Flûtes, dedies à Mons. Etienne 

Boehm. Œuvre, 84. Londres, Clementi & Co. (o. PN) [1820] 14; 14 S. 160.– 

Henke II, 156f. – Früher Druck; die Erstausgabe war 1819 erschienen. „Der 

Widmungsträger ist wahrscheinlich identisch mit Theobald Böhm, der etwa 

zur Entstehungszeit des Werkes in Würzburg konzertierte“ (Henke). – Ränder 

der 2. Flötenstimme stärker fleckig. Randläsuren ausgebessert. 

21

128 LACHNER, I.: (2) Gesänge aus der Alpenscene: „’S letzti Fensterl’n“. 

Texte von Fr. v. Kobell und I. G. Seidl. Clavierauszug vom Autor. Mchn., 

Aibl (VN 423) [vor Sept. 1845] 6 S. 90.– 

Müller S. 11. – Erstausgabe, in Lithographie, mit reizender Titelvignette. – 

Geringfügig stockfleckig. 

129 –: Sechs Gesänge aus der Alpenscene: „Drei Jahre nach’m letzten Fensterl’n“. 

Text von I. G. Seidl. Clavierauszug vom Autor. Mchn., Aibl (VN 

770 etc.) [nach 1845] 14 S. 125.– 

Müller S. 11. – In Lithographie, mit hübscher Titelvignette. Herzog Maximilian 

in Bayern gewidmet. 

130 LACROIX, A.: Trois Duos pour deux Violons. Oeuv [hs.: 16.] Lpz., 

B&H (PN 101) [1802] 13; 13 S. 175.– 

RISM L 167 (3 Exempl., davon eines in Deutschland); Eitner VI, 9. – Sehr 

seltene Erstausgabe. – Antoine Lacroix (1756-1812), Violinvirtuose und Instrumentalkomponist, 

war zuletzt Musikdirektor in Lübeck, wo er 1803 zugleich 

eine Musikalienhandlung errichtete. – Erste Violinstimme mit Eintragungen 

in Blei. 

131 LAMONINARY, J. PH.: Six Sonates pour deux violons avec la basse ... 

Gravées par M me . Leclair. Œuvre I er . Paris, V e . Boivin, Leclerc, M lle . Castagnery 

(1749). 3 Stimmen. 

Six Trio pour deux violons et la basse. Gravés par M me . Leclair. Œuvre II me . 

Paris, l’Auteur, V e . Boivin, Leclerc, M lle . Castagnery, Guersant (1749). 3 

Stimmen. 

Six Trio pour deux violons et la basse … Gravés par M elle . Bertin. Œuvre III e . 

Paris, l’Auteur, Bayard, Vernadet, M elle . Castagnery, Guersan (1749). 3 Stimmen. 

Alle 3 Werke zusammen in 3 zeitgen. Buntpapier-Bänden. 2.500.– 

RISM L 398, 399, 400 (kein Exempl. in einer deutschen Bibliothek); Lesure 

(Musique impr. avant 1800) S. 365. – Nahezu das gesamte kompositorische 

Schaffen des aus Valenciennes stammenden Violinisten in ausgezeichnet erhaltenen 

Drucken. Jede Komposition mit dem ganzseitigen Widmungsblatt 

für den Marquis de Cernay, dem „Privilege General“ und vom Komponisten 

signiert. 

132 LANNER, A. J.: Gruß an Steiermark. Steirische Tänze. Op. 5. Wien, 

Spina (PN 9790) [1853] 8 S. qu-fol. 125.– 

Erstdruck einer Komposition des allzu früh verstorbenen Sohnes von Joseph 

Lanner, der „von einem Teil der Wiener Presse als Nachfolger seines Vaters 

und Gegenspieler von J. Strauß Sohn aufgebaut“ worden war. Für den 

hübsch verzierten Titel (mit einer Ansicht von Graz) zeichnet die „K. K. Hof- 

Lithogr. u. Steindruck v. A. Grube, Wien“ verantwortlich. – Wasserrandig. 

22

133 LANNER, J.: Karlsbader Sprudel-Walzer für das Pianoforte. 50tes 

Werk. Wien, Haslinger (PN 5693) [Jan. 1831] 5 S. qu-fol. 195.– 

Krenn S. 93. – Erste Ausgabe. – Mit reizender Vignette von Weigl/Dvorzack, 

die Karlsbader „Sprudel“-Quelle umgeben von Kurgästen vorstellend. – In 

grün/schwarz von einer Platte gedruckt. – Der Brockhaus von 1853 nennt 

Karlsbad einen „der berühmtesten Curorte Europas ... Hazardspiele, rauschende 

Vergnügungen und üppige Table-d’hôte Freuden sind in K. ungekannt.“ 

– Das „Brunnenorchester“ leitete seit 1834 Lanners Kollege Joseph 

Labitzky. 

134 –: Karolinen Walzer für das Pianoforte ... Karl von Trattner gewidmet. 

50stes Werk. Wien, Mechetti (PN 2144) [Nov. 1832] 2 Bll., 7 S. qu-fol. 

250.– 

Krenn S. 93. – Wenig späterer Abzug von den Platten des im Januar 1831 erschienenen 

Erstdrucks. Mit einem zusätzlichen Umschlag („Volksgarten-Musik 

von Joseph Lanner. 1tes Heft ...“), der eine große lithographierte Vedute 

(T. Raulino del. & lith.) aufweist: Ansicht des Volksgartens mit dem Cortischen 

Kaffeehaus und dem Theseus-Tempel, im Hintergrund Blick über die 

Bastei in die Josephstadt, Alservorstadt und Roßau. Die Opuszahl 50 vergab 

Lanner doppelt (s. „Karlsbader Sprudel-Walzer“). – Mit einem „Verzeichniss 

der neuesten Tänze von Joseph Lanner“. 

135 –: Walzer-Bouquet für das Pianoforte. Seinem Freunde Herrn Franz Berner 

gewidmet. 96tes Werk. Wien, Mechetti (PN 2601) [Frühjahr 1835] 18 S. 

qu-fol. 135.– 

Krenn S. 101 („Tritsch-Tratsch, Walzer-Quodlibet“). – Erstdruck, mit hübscher 

Titel-Vignette (gedr. bei Mansfeld & Co.), auf starkem Papier. – Guter 

Erhaltungszustand. 

136 –: Jubel-Walzer für das Pianoforte. Oesterreichs Völker-Kranze zur Gedächtnißfeier 

an den 14ten Juni 1835 gewidmet. 100stes Werk, Wien, Mechetti 

(PN 2630) [Aug. 1835] 11 S. qu-fol. (Falz ausgebessert). 225.– 

Krenn S. 102. – Erste Ausgabe. – Titel zweifarbig von zwei Platten gedruckt; 

mit einer sehr schönen Titelvignette: Tanzpaare aus der ganzen Monarchie in 

Nationalkostümen tanzen vor der Silhouette Wiens. Wiewohl nicht bezeichnet, 

stammt das kleine Kunstwerk sicher aus der Werkstatt von Weigl und 

Dvorzack. – Am 14. Juni 1835, dem „Tag der Erbhuldigung“, führte Ferdinand 

I. die Bezeichnung „Erzherzogtum Österreich unter der Enns“ für Niederösterreich 

ein. 

137 –: Die Neapolitaner. Walzer für das Piano-Forte. 107tes Werk. Wien, 

Mechetti (PN 2730) [Aug. 1836] 11 S. qu-fol. 225.– 

Krenn S. 103. – Erste Ausgabe. – Mit der beeindruckenden Vignette: vor der 

Hafenbucht mit Segelschiffen und der Silhouette des ausbrechenden Vesuv 

zwei fröhliche Paare, deren eines zur Mandolinenmusik tanzt. – Ausgerechnet 

am 1. April 1835 mußten die Neapolitaner eine der verheerendsten Erup- 

23

tionen ihres Hausberges erleben. „Das Volk“, so das Brockhaus-Lexicon 

1853, „dem Genuß und Reiz des Nichtsthuns hingegeben, scheut jede Art 

ernster Beschäftigung und zieht es vor, müßig den Erheiterungen ... durch 

Musik Auge und Ohr zu leihen.“ 

138 –: Hoffnungs-Strahlen. Walzer für das Piano-Forte ... Adele von Latinowits 

... gewidmet. 158stes Werk. Wien, Mechetti (PN 3370) [Okt. 1840] 11 

S. qu-fol. 165.– 

Krenn S. 113. – Erste Ausgabe. – Titellithographie nach einer „Original- 

Handzeichnung von Joh. Nep. Geiger“. Zu beiden Seiten eines aus der Asche 

der Sonne entgegensteigenden Phönix Darstellungen von „Sängern“: Links 

der etablierte bereits verankerte Künstler, den Fortuna mit Licht und Blüten 

aus ihrem Füllhorn beglückt, rechts der aufstrebende Jüngling, der über 

Dornen und Hindernisse und trotz neckender Affen zum Lichte und zu den 

wahren Früchten strebt. – Der bedeutende J. N. Geiger (1805-1880) war Historienmaler 

und illustrierte unter anderem Stifters „Studien“ und Grillparzers 

„Ahnfrau“. – Zugunsten der ausgebrannten Bewohner Gänserndorfs erschienen. 

139 –: Masken-Bilder. Walzer für das Pianoforte. 170stes Werk. Wien, Haslinger 

(PN 8251) [Jan. 1841] 11 S. qu-fol. 160.– 

Krenn S. 114. – Erste Ausgabe. – Mit schönem Umrißtitelkupfer in Rotdruck 

aus den Händen von Fr. Weigl und A. Dvorzack: kostümierte Figuren lüften 

den Vorhang zum Faschingstreiben. – Mit seinem op. 170 wechselte Lanner 

zum letzten Mal den Verleger. Alle folgenden Werke erschienen bei Haslinger, 

der so mit Strauß und Lanner, Bendl, Fahrbach und Morelly gleichsam 

ein Monopol auf qualitätvolle Wiener Tanzmusik aufgebaut hatte. – Leichte 

Gebrauchsspuren. 

140 LATILLA, G.: Sinfonia. Vollst. Handschrift der Stimmen. Venedig 

1753. (22) beschr. S. qu-fol. 500.– 

Gut leserliche Niederschrift einer Sinfonia für 2 Violinen, Violetta, Baß und 2 

Hörner (G/C/G) mit den Sätzen Allegro, Larghetto und Allegro. – Gaetano 

Latilla (1711-1788) hatte schon früh Erfolg mit seinen Opern. 1738 als 2. 

Kapellmeister an S. Maria Maggiore in Rom angestellt, wurde er durch 

schwere Krankheit gehindert, sein Amt auszuüben. In Venedig war er Chordirektor 

am Conservatorio della Pietà und 2. Kapellmeister an S. Marco. 

141 LINDPAINTNER, P. J. v.: Sechs Pieçen aus dem Ballet Jocko oder der 

brasilianische Affe für die Flauto übersetzt. Stgt., F. G. Schulz (o. VN) [ca. 

1827] 11 S. 4°. 250.– 

Mit hübscher Titelvignette. Schönes Beispiel zur frühen Noten-Lithographie. 

24

142 LISZT, F.: (R 32a) Grande valse di bravura ... dédiée à son ami P. Wolff. 

Op. 6. Lpz., Hofmeister (PN 2173) [1836] 13 S. fol. 175.– 

Raabe S. 251/252. – Laut Raabe zunächst in Breitkopfs „Album musical“ erschienen 

(angezeigt in der AMZ vom Dezember 1836, jedoch ohne Nennung 

des Beitrags von Liszt), liegt das Stück hier anscheinend in der frühesten 

Heftausgabe vor, die ziemlich gleichzeitig mit Drucken von Schlesinger und 

Haslinger veranstaltet worden war. Widmungsträger Peter Wolf war einer 

der ersten Schüler Liszts. Die überaus reizende, lithographierte Titelvignette, 

eine Maskenball-Szene mit tanzendem Harlekin, stammt von Fr. Krätzschmer. 

– Gering fleckig, Ränder der ersten Blätter ein wenig unregelmäßig beschnitten. 

143 LORTZING, G. A.: (LoWV 66) Der Waffenschmied. Komische Oper in 

drei Akten. Partitur (Kogel). Lpz., Peters (VN 10291) [1922] 339 S. fol. Neue 

Leinen-Bindung. 175.– 

Capelle S. 281; Klein (Lortzing-Drucke, in FS Schneider) Nr. 12; Hirsch II, 

Nr. 523. – Erstausgabe der Partitur. – Stärkere Gebrauchsspuren, zahlreiche 

Eintragungen. 

144 LOTZ, J. v.: Echt Ungarische National-Tänze und Musikstücke für das 

Piano-Forte allein ... Aufgeführt unter des Autors Direktion von einer ungarischen 

Musikgesellschaft. IIte Lieferung Wien, T. Haslinger (PN 5532) [1830] 

7 S. qu-fol. 100.– 

Weinmann (Senefelder/Steiner/Haslinger II) S. 25. – Die von A. Dvorzack geschaffene 

Titelvignette zeigt die „ungarische Musikgesellschaft“. – Gut erhaltener, 

breitrandiger Abzug, Titelseite schwach randfleckig. 

145 MAHLER, G.: Symphonien. Ausgewählte Sätze. II. Heft. Piano solo 

(Ernst Rudolph). Wien, UE (VN C. C. 47) [1926] 20 S. OU. 36.– 

„III. Symphonie: Aus dem 2. Satz ... IV. Symphonie: Aus dem 3. Satz ... 4. 

Satz“. – Corona-Collection No. 47. 

146 MARCELLO, B.: Solo- und Chor-Gesänge aus den Psalmen ... (1723) ... 

bearb. u. instrumentirt von Peter Lindpaintner. Partitur u. Clavier-Auszug. 

Stgt., G. A. Zumsteeg (o. PN) [1865] 1 Bl., 95 S. (OU nicht vorhanden) 125.– 

G. A. Giustinianis Dichtung wurde von C. Grüneisen ins Deutsche übertragen. 

Mit Ziertitel. – Stockfleckig. 

147 MARSCHNER, H.: Quatuor pour le Pianoforte Violon, Viola et Violoncelle 

... dedié à … Louis Spohr. Oeuvre 36. Lpz., Hofmeister (VN 1181) 

[1827] 31; 9; 9; 9 S. 140.– 

Seltene Erstausgabe. – Geringfügig stockfleckig, Klavierstimme wasserrandig. 


25

148 –: Grand Trio pour Piano, Violon et Violoncelle. Op. 121. No. 3 de 

Trios. Lpz., Hofmeister (PN 2895) [vor April 1843] 37; 12; 12 S. 200.– 

Erstausgabe, mit schöner ornamentaler Titelseite von F. Krätzschmer. – „Ein 

kühnes, frisches Werk, brillant für den Pianofortespieler. Weite Griffe und 

neumodische Passagen sind zwar nicht drinne, aber es ist doch hübsch“ 

(AMZ v. 9. 8. 1843). – Geringfügig finger- und stockfleckig. 

149 MARTINŮ, B.: (H. 138) Bajky. Fables. Piano Solo. Praha, Urbánek (VN 

1632) (1947) 14 S. 28.– 

Halbreich S. 121; Šafránek (dt.) S. 393f. – Erstausgabe. 

150 MATHIEU, J.-A.: Six sonates a violon seul et la Baße Continue, Dediées 

a Madame la Dauphine … Œuvre IV e . Paris, Le Menu – Lyon, les Freres le 

Goux [ca. 1768] 1 Bl., 28 S. fol. 1.250.– 

RISM M/MM 1363; nicht bei Eitner und nicht in CPM. – Von größter Seltenheit. 

„Alle Sonaten Mathieus sind dreisätzig. Der der V[ioline] in hohem Maße 

angepaßte Stil enthüllt große Virtuosität. Ansätze zur Doppelthematik und 

ital. Einfluß lassen sich beobachten“ (Raugel in MGG). – Auf Seite 1 ein 

Verlagskatalog von Le Menu, nahezu identisch mit Facs. 81 bei Johansson, 

jedoch zeitlich noch vor diesem einzuordnen. Vorbesitzer des tadellos erhaltenen 

Druckes war kein Geringerer als der Violin-Virtuose und Viotti-Schüler 

Jean-Baptiste Cartier, der sich auf Seite 2 eigh. als „... Musicien de la 

Chapelle de l’empereur“ ausweist. 

151 MENDELSSOHN BARTHOLDY, F.: Quatuor pour le Piano Forté Avec 

Accompagnement de Violon, Alto et Violoncelle ... Dédié à … le Prince Antoine 

Radzivill … par Felix Mendelssohn-Bartholdy. Œuvre 1. Bln., Schlesinger 

(PN 1222) [Ende 1823] 23; 5; 5; 5 S. 225.– 

Kat. Hoboken 10 Nr. 107 („... Alto, et ... Dedié ... Radziwill ... Mendelssohn 

Bartholdy“, unter der Verlagsadresse „AL“); Mendelssohn Papers III Nr. 

595; Müller-Reuter I, S. 127; Kinsky (Erstlingsdrucke) S. 16. – Erstausgabe 

oder deren Variante von Mendelssohns erster im Druck erschienener Komposition. 

– Leichte Gebrauchsspuren; zu Beginn der Viola-Stimme vier Zeilen 

handschriftlich ergänzt. 

152 –: Second Quatuor Pour Le Piano-Forté Avec Accompagnement de 

Violon, Alto Et Violoncelle ... dédié à Monsieur le Professeur Zelter. Oeuv: 

2. Bln., Schlesinger (PN 1283) [1824] 28; 8; 9; 7 S. 375.– 

Kat. Hoboken 10 Nr. 109; Müller-Reuter I, 127. – Seltene Erstausgabe, die 

Mendelssohn seinem Lehrer gewidmet hat. „Wir empfehlen das gehaltreiche 

Ganze mit Vergnügen“ (AMZ). – Klavierstimme fingerfleckig. 

153 –: dto. ebd. (PN 1283) [1824] 28; 8; (7); 7 S. 195.– 

Erstausgabe. – Drei kleine Ecken der Klavierstimme ohne Textverlust abgerissen. 

Die erste Seite der Viola-Stimme in Kopie ergänzt, Falz ausgebessert. 

26

154 –: dto. ebd. (PN 1283) [nach 1824] 28; 8; 9; 7 S. 200.– 

Etwas späterer Abzug von den Platten der seltenen Erstausgabe. Breitrandiges 

Exemplar. – Erste/letzte Seite der Klavierstimme im Falz ausgebessert. 

155 –: Drittes Quartett für Fortepiano, Violine, Viola u. Violoncell … dem 

Herrn Staatsminister, Geheimerath von Gœthe … gewidmet. 3tes Werk. Lpz., 

Hofmeister (PN 1724) [1833] 39; 11; 10; 9 S. 140.– 

Kat. Hoboken 10 Nr. 110 (Titelseite ohne PN 1724 unterhalb der Verlagsangabe); 

Müller-Reuter I, 128. – Titelauflage der 1825 bei Laue in Berlin erschienenen 

Erstausgabe; im August 1832 waren die Rechte an Hofmeister 

übergegangen. – Titelseite am Rand ausgebessert. Klavierstimme stellenweise 

unbedeutend durchlöchert, dabei geringfügiger Textverlust von wenigen 

einzelnen Noten. Stockfleckig. 

156 –: Grand Quatuor concertant pour deux Violons, Alto et Violoncelle. 

Oeuv. 12. Lpz., Hofmeister/Paris, Richault (PN 1515) [November 1830] 9; 9; 

9; 7 S. 185.– 

Kat. Hoboken 10 Nr. 130; Mendelssohn Papers III, Nr. 604; Müller-Reuter S. 

129. – Erstausgabe. – Wasserrandig, fingerfleckig, Viola-Stimme stockflekkig, 

Violoncello-Stimme mit Unterstreichungen in Rot. 

157 –: (WoO 5) [Umschlagtitel:] „Verleih uns Frieden“ ... Gebet für Chor 

und Orchester ... Orchesterstimmen. Lpz., B&H (PN 9070) [1855] Zus. (24) 

S. 4°. OU (kleine Schadstelle). 80.– 

Themat. Verz. ( 3 1882) S. 74. – Erstausgabe der Stimmen von V. I, V. II, Va., 

Vc. I, Vc. II, Kb., Fl. I, Fl. II, Klar. I, Klar. II, Fg. I, Fg. II. – Ohne separates 

Titelblatt. OU und Stimme der Fl. II. mit kleiner Schadstelle. 

158 MESSEMAECKERS, H.: Bataille de Belle Alliance. Fantaisie pour le 

Piano-Forte ... dediée aux Armées Alliées. Vienne, Mechetti (PN 393) [1816] 

1 Bl., 21 S. qu-fol. 225.– 

Schulin (Musikalische Schlachtengemälde) Nr. 66. – Sehr seltene Gelegenheitskomposition 

anläßlich der Schlacht bei Waterloo (am 18. Juni 1815), die 

mit dem gemeinsamen Sieg Blüchers und Wellingtons über Napoleon endete. 

– Eitner kann von dem 1778 in Venlo geborenen Komponisten keine gedruckten 

Ausgaben nachweisen. – Titelblatt mit einer kleinen Ansicht von Waterloo. 

159 MEYER-HELMUND, ERIK (1861-1932): Eigh. vollst. Musikmanuskript 

m. N. Narva (am Schluß datiert:) 5. Mai 1891. 48 S. 425.– 

Partitur zu „Walzer-Bacchanal“. „Ballettscene“ für Orchester. – Der aus St. 

Petersburg stammende Komponist studierte zunächst in Berlin Gesang bei 

Julius Stockhausen und Komposition bei Friedrich Kiel und schuf sich durch 

eine große Zahl ansprechender Lieder einen Namen. Er schrieb auch mehrere 

Opern. 

27

160 MICHAELIS, G.: (3) Tänze für das Pianoforte aus 5000,000 Teufel. 

Posse von E. Jacobson und C. Thalburg. Opus 54 (55, 56). 3 Hefte. Frankfurt 

a/O., L. Massute (VN 290-292) [1863] 5; 7; 5 S. 95.– 

Die illustrierten Titelseiten knapp beschnitten, dabei unbedeutende Textverluste. 

Leichte Gebrauchsspuren. 

161 MICHÉUZ, G.: Caprice über ein Motiv von Hrn N. Paganini für das Piano-Forte. 

Op. 31. Wien, Artaria (PN 2962) [1828] 1 Bl., 9 S. qu-fol. – Leicht 

stockfleckig. 90.– 

162 MILHAUD, D.: Catalogue de Fleurs pour Chant et Piano. (Poèmes de 

Lucien Daudet). [Op. 60]. Paris, Durand (VN 10,281) (1923) 1 Bl., 8 S. OU. 

48.– 

M. Milhaud, Catalogue des œuvres de D. Milhaud, S. 460f. – Erstausgabe. 

163 MILLICO, G.: Sei Ariette Italiane con parole allemande per l’Arpa, o 

Piano-Forte o Guitarra. I a (II a u. III a ) Parte. 3 Hefte. Bonna, Simrock (PN 

437-9) [1805] 13; 15; 13 S. qu-fol. 175.– 

Eitner VII, 2. – 18 Vertonungen des berühmten Kastraten, der während seines 

Aufenthalts in Wien (um 1778) von Gluck größtes Lob erhielt. 

164 MORELLY, F.: Wintergarten-Walzer für das Piano-Forte. Aufgeführt 

bei dem Flora-Ball in dem mit natürlichen Bäumen und Blumen ausgeschmückten 

Tanzsaale zum weißen Schwan in der Roßau. 4tes Werk. Wien, 

Diabelli (PN 3610) [Febr. 1830] 7 S. qu-fol. 150.– 

Der Titel zeigt das geschmückte Tanzetablissement. – Kleine Ecke wasserrandig. 

165 MOZART, W. A.: (KV 141) Te Deum für 4 Singstimmen, 2 Violinen, 

Viola, Baß und Orgel. Handschrift [um 1840] Singstimmen 7/3/2/2; Instrumentalstimmen 

1/2/1 u. Baß/Orgel. 150.– 

„... daß das Stück beinahe Takt für Takt einem ... Te Deum Michael Haydns 

nachgebildet ist – in einem Maße, daß man es Mozart überhaupt absprechen 

... möchte“ (Köchel 6 S. 93). Laut hs. Vermerk sollen die Stimmen zum Teil 

von Simon Sechter niedergeschrieben worden sein. 

166 –: Partitions des dix principaux Quatuors pour deux Violons, Alto et 

Violoncelle. No. 1 (- 10). 10 Hefte. Offenbach, André (VN 4781-4790) [Ende 

1824] gr-8°. Blau-graue Original-Umschläge m. aufgeklebtem Titelschild 

(stellenweise gering fleckig). 585.– 

Köchel 6 S. 924; Hirsch III, 426; Constapel S. 270/271. – Lithographierte 

Partituren zu den Streichquartetten KV 387, 421, 458, 428, 464, 465, 575, 

590, 589 u. 499. Die vier zuletzt genannten Quartette (beginnend mit KV 

575) liegen hier um Erstdruck der Partitur vor. Die als Nachtrag zu dieser 

Ausgabe als No. 11 erschienene Fuge KV 546 ist nicht vorhanden. – Heft No. 

10 stärker stockfleckig. 

28

167 MÜLLER, A. E.: Trois Duos concertants pour Deux Flûtes. Oeuv: 20. 

Hbg., Böhme (o. PN) [ca. 1800] 17; 17 S. 195.– 

Vester S. 169; RISM M 7762 (weist 1 Exempl. nach). – August Eberhard 

Müller (1767-1817), ein Schüler des „Bückeburger Bach“, hatte seine erste 

Anstellung in Magdeburg. Später wurde er als Nachfolger von J. A. Hiller 

Thomaskantor in Leipzig und ab 1810 Hofkapellmeister in Weimar. – Einige 

Klebestreifen, durchgehender Wasserrand. 

168 MÜLLER, C. J.: Trois Duos pour deux Flageolets .. dediées à Mademoiselle 

Lisette Engels. Oeuvre 15. Bonn, Simrock (PN 754) [1810] (13); 13 S. 

225.– 

Nicht bei Vester. – Seltener Druck, im Verlagskatalog von Simrock 1819 angezeigt. 

– Titelblatt in Lithographie. – Leicht fleckig. 

169 MÜLLER, I.: Trois Fantaisies pour la Clarinette, avec Accompagnement 

de Piano-Forte sur 3 Cavatines des Operas: Gazza ladra et Barbier de Sevilla, 

de Rossini. Oeuvre 27. Lpz., Hofmeister (VN 1142) [ca. 1826] 9; 13 S. 175.– 

In Lithographie. – Iwan Müller (1786-1854) ist der bedeutendste Klarinetten- 

Virtuose seiner Zeit. Den Charakter seiner eminenten und feurigen Musikalität 

tragen auch alle seine Kompositionen. Bedeutsam sind seine Erfindungen 

und Verbesserungen für die Spieltechnik der Klarinette. – Oberer Rand des 

Titelblattes mit Quetschfalten. 

170 NOVÁK, V.: Barcarolen ... Vier Klavierstücke. Op. 10. Bln., Simrock 

(VN 10783) 1896. 11 S. (Falz m. Papierstreifen, o. OU.) 24.– 

171 –: Můj máj. – Mein Mai. 4 Compositionen für Klavier zu 4 Händen. Op. 

20. Prag, Urbánek (VN 1146) [1902] Klavierpartitur. 21 S. (Falz m. Papierstreifen) 

45.– 

172 PADEREWSKI, I. J.: Compositions … Op. 16. Miscellanea. Série de 

Morceaux. Pour Piano … No. 3. Thème varié. Bln., B&B (VN 13352) [nicht 

vor 1912] 13 S. – Titelauflage, mit Foto-Porträt des Komponisten. 22.– 

173 PAGANINI, N.: (M.S. 48) 2 o . Concerto in Si minore La Campanella per 

Violino con accompagnamento di Pianoforte. Op. 7. N o . 2 delle Opere postume. 

Milano, Ricordi (PN 23792) [1893?] 19; 37 S. OU (im Falz eingerissen). 

125.– 

Titelauflage der 1851 erschienenen Ausgabe. – Leicht stockfleckig. 

174 PIERLOT, C.: Trois Simphonies ... arrangées pour Clavecin ou Piano- 

Forte avec accompagnement d’un Violon & d’un Violoncelle ... par Mr. F. 

Sehnal. Paris, Imbault (PN 131) [1788] 1 Bl., 29; 11 S. (ohne die Violoncello-Stimme). 

200.– 

RISM PP 2340a (nur ein Exemplar der Violoncello-Stimme, nicht in 

Deutschland); nicht bei Lesure (Mus. impr. avant 1800). – Sehr seltene Bear- 

29

eitung. Anscheinend handelt es sich um die drei Symphonien (C F G), die 

RISM Denis Pierlot zuschreibt. – Titelseite vom Verleger signiert. – Einriß 

ausgebessert. 

175 PIXIS, J. P.: Les coquettes. Douze Walses pour le Piano-Forté. Lpz., H. 

A. Probst (PN 419) [1828] 7 S. qu-fol. 80.– 

Mit sehr hübscher lithographischer Titelvignette (tanzendes Paar und Tanzorchester 

im Garten). – Der aus Mannheim stammende Pixis brachte in Wien 

drei romantische Opern und ein Singspiel zur Aufführung. – Leicht stockflekkig. 

176 PREINDL, J.: Due Graduali et Due Offertori a Soprano, Alto, Tenore, 

Basso, Violino Solo, Violino 1mo, Violino 2do, Clarino 1mo, Clarino 2do, 

Timpani, Violonzello solo, Violone ed Organo. Op: XV. XVI. No. III. IV. 

Vienna, Mechetti (PN 1711) [1825] Stimmen (einfach). 115.– 

Eitner VIII, 56 (jedoch die Ausgabe bei Mollo). – Selten. – Geringfügige Alters- 

und Gebrauchsspuren. Titelblatt (Einrisse, Ränder beschnitten) aufgeklebt. 

177 PROCHASKA, J.: Märsche des löbl. Infanterie-Regiments Baron Trapp, 

No. 25. Componirt und für das Pianoforte eingerichtet ... No. [hs.] 20. Abschieds-Marsch. 

Prag, Berra (PN 905) [nicht vor 1834] Titelblatt, (1) S. qu- 

4°. – Stockfleckig. 45.– 

178 PROKOFIEFF, S.: Le vilain petit canard (conte d’Andersen) pour une 

voix et piano. Op. 18. (russ./frz./dt./engl.) Moscou, Gutheil (VN 10315) 

(1922) 29 S. OU (Lichtränder, Falz eingerissen). 65.– 

Schlifstein (dt. Ausg.) S. 573. 

179 –: [Peter und der Wolf. Freie Klavier-Bearbeitung von Tatjana Nikolajewa. 

Moskau, Muzyka] 1964. 30 S. 4°. OU. – Umschlag mit hs. Übersetzung 

des Titels. 45.– 

180 RAVEL, M.: Histoires naturelles ... Paroles de Jules Renard. Paris, 

Durand (VN 6867) 1909. 1 Bl., 23 S. o. OU. 36.– 

Hirsbrunner Nr. 61; Orenstein (dt. Ausg.) S. 250. – Frühe Ausgabe. Titeltext 

dt./engl. 

181 REGER, M.: Achtzehn Gesänge für eine hohe Singstimme und Klavier. 

Opus 75. Lpz., Lauterbach u Kuhn (VN 185-202) [1905] 1 Bl., 48 S. OU. 

60.– 

Stein S. 140. – Erste Bandausgabe, in Umschlag der UE (Nr. 1944). Mit der 

von Richard Müller gestalteten Titelseite. – Die Titelseite mit Stempel „In die 

Universal-Edition aufgenommen“ und mit kleiner Rasur. 

30

182 REICHARDT, J. F.: Goethe’s Lieder, Oden, Balladen, und Romanzen. 

Zweite Abtheilung. Lpz., B&H (VN 1412) [1809] 2 Bll., 62 S. qu-fol. OU 

(restauriert). 425.– 

RISM R 857; Kat. Hoboken 16 Nr. 240; Hirsch III, 1031; Wolffheim II, 2372; 

Kat. Goethe-Museum Düsseldorf Nr. 955. – Erstausgabe. In Typendruck. – 

Zweiter Band der insgesamt vier Teile umfassenden Sammlung. Enthalten 

sind 30 „Vermischte Gesänge und Declamationen“. – Leicht stockfleckig. 

183 RENNER, J. (Sohn): 12 Präludien für Orgel oder Harmonium. Op. 67. 

Regensburg, Fritz Gleichauf (VN 142) [nach 1907] 45 S. qu-4°. OU (Falz 

ausgebessert). – Titelauflage mit erhöhtem Preis. 25.– 

184 REZNICEK, E. N. v.: Wiener-Tivoli-Märsche für das Pianoforte. I tes (hs. 

erweitert in V tes ) Heft. Wien, Diabelli (PN 3791) [Nov. 1830] 7 S. qu-fol. 

115.– 

No. 14. Defilir-Marsch nach Motiven der Oper: J Capuleti e Montecchi ... 

No. 15. Parade Marsch nach Motiven der Oper: La Straniera ... No. 16. Reise 

Marsch nach Motiven der Oper: La Straniera, von V. Bellini. – Der Titelstich 

zeigt den Vergnügungspark „Tivoli“ (vgl. Strauß Vater op. 39). – Obere 

Ecke durchgehend wasserrandig. 

185 RIMSKY-KORSAKOW, N.: Scheherazade d’après „Mille et une nuits“. 

Suite symphonique. Op. 35. Partition d’orchestre. Lpz., Belaieff (VN 178) 

[nach 1889] 227 S. 4°. Neuer Hln. 350.– 

Kunin (dt. Ausg.) S. 209; Yastrebtsev (engl. Ausg.) S. 543; Mühlbach (Russ. 

Musikgesch.) S. 535. – Titelauflage. Auf der Rückseite der farbig lithographierten 

Titelseite ist das Programm der Komposition abgedruckt. – Gebrauchsspuren, 

zahlreiche Einträge. 

186 RINCK, J. CHR. H.: Sammlung von Vor- und Nachspielen zum Gebrauche 

beim öffentlichen Gottesdienste. Opus: 129. Zweite Auflage. Darmstadt, 

Johann Philipp Diehl 1853. 1 Bl., 130 S. qu-4°. Hldr. d. Zt. (berieben, Gelenk 

leicht eingerissen, im Bund gelockert) 115.– 

In Typendruck. – Leicht stockfleckig, gegen Ende schwach wasserrandig, Gebrauchsspuren. 

187 ROGER-DUCASSE, J.-J.-A.: Sonorités… pour le Piano. Paris, Durand 

(VN 9692) (1919) 1 Bl., 10 S. OU. – Erstausgabe. 24.– 

188 ROTH, F.: Weghuber Rendez-vous-Polka für das Pianoforte ... Herrn A. 

Weghuber freundlichst gewidmet. Wien, Spina (PN 18,198) [1864] 5 S. 100.– 

Auf dem Titelblatt Weghuber’s Cafégarten auf dem Glacis, später Hofstallstr. 

7, mit Musik- und Theaterpavillon. Auch Ziehrers Kapelle war hier oftmals 

engagiert. 

31

189 ROUSSEAU FRÈRES ET LE JEUNE: IV. Trios D’Airs Connus dialogués 

et Variés pour deux Violons et Basse. Œuvre I. Gravés par Richomme. 

Paris, Chez les Auteurs (o. PN) [1784] 3 Stimmen, jeweils 1 Bl., 9 S. 1.250.– 

RISM R 2889; Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 549; Fétis VIII, 337f. – 

Sehr seltene Ausgabe, kein Exemplar in Deutschland. Mit den eigh. Namenszügen 

der Komponisten. – Frédéric Rosseau (1755 - nach 1812), ein Schüler 

von Louis Duport, war lange Jahre Cellist im Orchester der Großen Oper zu 

Paris. – Sein Bruder (1748-1817) war daselbst als Violinist tätig. – Le Jeune 

ist unter den bei Fétis (Suppl.) zahlreich aufgeführten Trägern dieses Namens 

zu suchen. – Mit dem dialogisierenden Trio, einem Vorläufer des klassischen 

Streichtrios, befaßt sich Unverricht (Geschichte des Streichtrios, 

1969) ausführlich in einem eigenen Kapitel; unser Trio wird auf S. 104 erwähnt. 

– Ränder geringfügig angestaubt. 

190 SAINT-SAËNS, C.: Danse Macabre. Poëme Symphonique. Transcription 

pour Piano par Franz Liszt. Paris, Durand (VN 2282) [nicht vor 1891] 1 

Bl., 21 S. OU. 45.– 

Titelauflage der 1876 oder 1877 erschienenen Ausgabe. 

191 SCHEIN, J. H.: Die Zeit nunmehr verhanden ist ... [fünfstimmiger Liedsatz 

an:] Christlicher LeichSermon ... Beym Begräbnis der Dorotheen, Des ... 

Samuel Moßbachs ... seligen Haußfrawen, Welche den 22. Sept. Anno 1622 

... bestattet worden. Gehalten durch Polycarpum Leysern. Lpz., Lanckisch 

1623. Titelblatt u. (64) S., davon (8) S. Noten. kl-8°. Schmuckloser schwarzer 

Pappband d. 19. Jhdts. (berieben). 1.500.– 

Kann der fünfstimmige Liedsatz, als „Letztes Schwanen- oder Valet-Liedlein“ 

im Anhang zur Leichpredigt für Dorothea Moßbach 1622 durch Johann 

Glück in Leipzig veröffentlicht, von RISM (S/SS 1414) noch in zwei Exemplaren 

nachgewiesen werden, stellt vorliegender Druck offenbar ein bibliographisch 

bislang nicht bekannt gewordenes Unikum dar. – Titelblatt (m. kleinem 

Randschaden) u. einige Ränder bzw. Ecken unterlegt u. ausgebessert, 

ein (Text-) Batt mit kleiner Schadstelle. 

192 SCHÖNBERG, A.: Sechs Orchester-Lieder. Op. 8. [Nr.] 2. Das Wappenschild. 

Klavierauszug von Anton v. Webern. Wien, UE (VN 3042) 1911. 11 

S. OU (Falz eingerissen). 42.– 

Rufer S. 6. – Erstausgabe. Umschlag 1913 gedruckt. 

193 SCHUBERT, FERD.: Requiem. Op. 9. [Wien, Diabelli & Comp.] (PN 

3721) [1831] Orchesterstimmen (0/1/1; Trompete 1-2, Posaunen 1-2, Pauken). 

120.– 

Erstausgabe. – Beigefügt Baß (vokal), Violine I, Violine II und Violoncello/- 

Kontrabaß in Handschrift d. Zt. – Alters- u. Gebrauchsspuren. 

32

194 SCHUBERT, F.: (D 37) Die Advocaten. Komisches Terzett für 2 Tenor 

und Bass, mit Begleitung des Pianoforte. 74tes Werk. Wien, Diabelli & 

Comp. (PN 2452) [vor Juni 1827] Partitur. qu-fol. 250.– 

Deutsch S. 29; Hirsch IV, 553; Kat. Hoboken 13 Nr. 310. – Erstausgabe. 

Laut Deutsch liegt dem Terzett ein von Schubert bearbeitetes Werk von Anton 

Fischer zugrunde. – „Scherzkompositionen ... galten in der häuslichen Musikpflege 

als beliebte Stücke. Wohl auch aus diesem Grund hat der Verleger 

Diabelli sich zur Herausgabe entschlossen ...“ (Schubert-Gedenkausstellung 

Katalog Nr. 211). 

195 –: (D 121, 257, 368, 216) Schäfers Klagelied. Heidenröslein. Jägers- 

Abendlied. u. Meeres-Stille. von Göethe, für eine Singstimme mit Begleitung 

des Pianoforte ... Herrn Ignaz edlen von Mosel ... gewidmet. 3tes Werk. 

Wien, Diabelli und Comp. (PN C. et D. 768) [um 1829] 11 S. qu-fol. (Falz m. 

Papierstreifen) 45.– 

Kat. Hoboken 13 Nr. 20; Deutsch (Goethelieder) Nr. 3d. – Dritte Titelauflage. 

Mit der Goethe-Vertonung „Schäfers Klagelied“ trat Schubert am 28. Februar 

1819 im Wiener Gasthof „Zum Römischen Kaiser“ erstmals an die Öffentlichkeit. 

– Stockfleckig, stärkere Gebrauchsspuren. 

196 –: (D 159) Die Erwartung. Gedicht von Fr. von Schiller. In Musik gesetzt 

mit Begleitung des Pianoforte und seinem Freunde Joseph Hüttenbrenner 

gewidmet. Op. 116. Wien, Leidesdorf (PN 1153) [April 1829] 15 S. qufol. 

250.– 

Deutsch S. 115; Hirsch IV, 596; Kat. Hoboken 14 Nr. 450. – Sehr seltene 

Erstausgabe. – Geringfügig stockfleckig. 

197 –: (D 233, 221, 234, 135, 270, 274) Sechs Gedichte. No. 1. Geist der Liebe, 

von Kosegarten. 2. Der Abend, von Hölty. 3. Tischlied, von Göthe. 4. 

Lob des Tokayers, von Baumberg. 5. An die Sonne, von T. Körner. 6. Die 

Spinnerin, von Göthe ... für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. 

118tes Werk. Wien, J. Czerný (PN 341) [1829] 15 S. qu-fol. 165.– 


Auf Seite 3 eine Liste mit den bei Czerný erschienenen „Originalwerken von 

Franz Schubert“. – Stockfleckig. 

198 –: (D 312, 113, 191) Hektors Abschied. Emma. Des Mädchens Klage. 

Gedichte von Fried. von Schiller ... für eine Singstimme mit Pianoforte-Begleitung. 

56tes [recte: 58] Werk. Wien, Weigl (PN 2491-93) [1826] 1 Bl., 13 

S. qu-fol. 500.– 

Deutsch S. 188; Hirsch IV, 535; Kat. Hoboken 13 Nr. 257. – Erstausgabe, 

zudem einer der frühesten Abzüge, die noch die bereits von Schubert vergebene 

Opus-Nummer 56 tragen. Das Titelblatt weist unten links eine von alter 

Hand hinzugefügte Datierung „1/4 [18]26“ auf, einen Eintrag, der noch vor 

der ersten Ankündigung der Lieder in der Wiener Zeitung vom 6. April 1826 

liegt (s. Weinmanns Weigl-Verzeichnis S. 122). Auf den Seiten 12 u. 13 finden 

33

sich – ebenfalls von alter Hand – zwei hs. Korrekturen im Text, wobei eine 

davon in der Neuauflage unberücksichtigt blieb. – Leicht fingerfleckig. 

199 –: (D 312, 113, 191) Hektors Abschied. Emma. Des Mädchens Klage. 

Gedichte von Fried. v. Schiller ... für eine Singstimme mit Begleitung des 

Piano-Forte. 58tes Werk. Wien, Diabelli und Comp. (PN 4099) [um 1832] 15 

S. qu-fol. 95.– 

Kat. Hoboken 13 Nr. 258. – Titelauflage mit neuer PN. – Stockfleckig, Gebrauchsspuren, 

Randausbesserungen. 

200 –: (D 457) An die untergehende Sonne. Gedicht von Kosegarten ... für 

eine Singstimme mit Begl. des Pianoforte. 44tes Werk. Wien, Diabelli & 

Comp. (PN 2252) [1827] 7 S. qu-fol. 150.– 


201 –: (D 478) Gesänge des Harfners aus Wilhelm Meister, von Goethe, für 

eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. Wien, Cappi und Diabelli 

(PN 1161) [13. Dez. 1822] 11 S. qu-fol. 200.– 

Deutsch S. 283; Deutsch (Goethelieder) Nr. 12a; Kat. Hoboken 13 Nr. 66 

(dort Exempl. m. Kontroll-Nr.); Hirsch IV, 488. – Seltene Erstausgabe. – 

Stärkerer Wasserrand, Eintragungen in Blei. 

202 –: (D 478) Gesänge des Harfners aus Wilhelm Meister, von Goethe, für 

eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte ... 12tes Werk. Wien, Diabelli 

et Comp. (PN C. et D. No. 1161) [vor 1828] 11 S. qu-fol. 100.– 

Kat. Hoboken 13 Nr. 67. – Titelauflage der 1822 erschienenen Erstausgabe. 

– Leicht stockfleckig. 

203 –: (D 493, 685, 224) Der Wanderer von Schmidt v. Lübeck. Morgenlied 

von Werner. Wandrers-Nachtlied von Göthe. für eine Singstimme mit Begleitung 

des Pianoforte. 4tes Werk. Wien, Ant. Diabelli u. Comp. (PN D. et. 

C. No. 773) [um 1830] 11 S. qu-fol. 165.– 

Deutsch S. 289 u. passim; Kat. Hoboken 13 Nr. 26 (Abb. 3); Goethe-Museum 

Düsseldorf Nr. 1248; Deutsch (Goethelieder) Nr. 4d. – Dritte Fassung. Titelseite 

mit der einen Wanderer in romantischer Landschaft darstellenden Vignette, 

bezeichnet „del. C. Schubert“ (Stich nach Schuberts Bruder Karl; s. 

Deutsch Dokumente Bd. III: Sein Leben in Bildern S. 189). 

204 –: (D 583, 527) Gruppe aus dem Tartarus von Fr. Schiller. Schlummerlied 

von Mayerhofer. Zwey Gedichte in Musik gesetzt für eine Singstime mit 

Pianofortebegleitung. 24t. Werk. Wien, Sauer & Leidesdorf (PN 429) [vor 

Nov. 1823] 9 S. qu-fol. 225.– 


breitrandiger Abzug. – Leicht stockfleckig, Falz unschön ausgebessert. 

34

205 –: (D 636) Die Sehnsucht. Gedicht von Schiller ... für eine Singstimme 

mit Begleitung des Pianoforte. 39tes Werk. Wien, Diabelli u. Comp. (PN 

5208) [1835] 11 S. qu-fol. (Falz m. Papierstreifen) 75.– 

Kat. Hoboken 13 Nr. 196. – Titelauflage. Der Erstdruck erschien 1826 bei 

Pennauer. 

206 –: (D 702, 516, 586, 539) Der Jüngling auf dem Hügel von Heinrich Hüttenbrenner. 

Sehnsucht, Erlafsee und am Strome von Mayrhofer. Für eine 

Singstimme mit Begleitung des Piano-Forte. 8tes Werk. Wien, Cappi und 

Diabelli (PN 872) [1822] 15 S. qu-fol. 325.– 

Deutsch S. 414, 302, 340, 314; Kat. Hoboken 13 Nr. 46; Hirsch IV, 482. – 

Erstausgabe. – Die Nr. 3, „Erlafsee“, war zuvor als Musikbeilage im „Mahlerischen 

Taschenbuch“ (Wien 1818) erschienen und stellt in dieser Ausgabe 

den frühesten Schubert-Druck überhaupt dar. – Stock- und fingerfleckig, 

wasserrandig, die letzten drei Bll. mit kleiner Schadstelle ohne Beeinträchtigung 

des Notentextes. 

207 –: (D 707, 672) Die zürnende Diana und Nachtstück gedichtet von Joh. 

Mayerhofer; ... für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. 36 s . 

Werk. Wien, Czerný (PN C. u. C. 60) [um 1828] 19 S. qu-fol. (Falz m. Papierstreifen) 

95.– 

Kat. Hoboken 13 Nr. 186. – Titelauflage, gedruckt mit den Platten der Erstausgabe 

von Cappi, jedoch bereits mit geändertem Verlags-Impressum. – 

Leichte Gebrauchsspuren, gering stockfleckig. 

208 –: (D 741, 686, 552) Drey Lieder ... für eine Singstimme mit Begleitung 

des Piano-Forte ... 20tes Werk. Wien, Sauer & Leidesdorf (PN 231) [1823] 

11 S. qu-fol. 195.– 

Deutsch S. 446; Kat. Hoboken 13 Nr. 93. – Erstdruck der Lieder nach Texten 

von Rückert, Uhland („Frühlingsglaube. Die linden Lüfte sind erwacht“) und 

Fr. Kind. – Stärker stockfleckig, Ränder beschnitten. 

209 –: (D 742) Der Wachtelschlag. (Für Singstimme u. Klavier) [Op. 68] 

[Wien], Gedruckt bey Anton Strauss 1822. (2) S. qu-4°. 225.– 

Deutsch S. 447; Kat. Hoboken 13 Nr. 291. – Erstausgabe. – „Beylage z. 

Wiener Zeitsch.“ Nr. 91, 30. 7. 1822. In Typendruck. – Der Text des Liedes 

von S. F. Sauter basiert auf einem anonymen Gedicht aus der Sammlung 

„Des Knaben Wunderhorn“. 

210 –: (D 770) Drang in die Ferne, von Carl Gottfr. v. Leitner. (Für Singstimme 

u. Klavier) [Op. 71] [Wien], Gedruckt bey Anton Strauss 1823. (2) S. qu- 

4°. 225.– 

Deutsch S. 463; Kat. Hoboken 13 Nr. 299. – Erstausgabe. – „Beylage z. Wiener 

Zeitsch.“ Nr. 36, 25. 3. 1823. – In Typendruck. 

35

211 –: (D 774) Auf dem Wasser zu singen. Gedichtet von Leopold Grafen 

von Stollberg. (Für Singstimme u. Klavier) [Op. 72] [Wien], Gedruckt bey 

Anton Strauss 1823. (2) S. qu-4°. 225.– 

Deutsch S. 465; Kat. Hoboken 13 Nr. 301; nicht bei Hirsch. – Erstausgabe. – 

„Beylage zur Wiener Zeitsch.“ Nr. 156, 30. 12. 1823. – In Typendruck. – 

Eine separate Ausgabe wurde erst vier Jahre später bei Diabelli verlegt. 

212 –: (D 774) Auf dem Wasser zu singen. Gedicht von Leopold Grafen zu 

Stollberg ... für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. 72tes Werk. 

Wien, Diabelli & Comp. (PN 2487) [1827] 7 S. qu-fol. (Falz m. Papierstreifen) 

115.– 

Deutsch S. 465; Kat. Hoboken 13 Nr. 302. – Erste Heftausgabe. Der Erstdruck 

war 1823 als Musikbeilage der Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, 

Theater und Mode erschienen. – Stockfleckig. 

213 –: (D 778, 801) Greisen-Gesang aus den östlichen Rosen von F. Rückert 

und Dythyrambe von F. v. Schiller ... für eine Baßstimme mit Begleitung des 

Pianoforte. 60tes Werk. Wien, Cappi und Czerny (VN 195, PN 192) [vor Juli 

1826] 14 S. qu-fol. 250.– 


die Nr. 1 mit dem falschen Textanfang „Der Ernst hat mir bereifet“ statt 

„Der Frost hat mir bereifet“. – Stärker stockfleckig. 

214 –: (D 786) Viola. Gedicht von Schober. In Musik gesetzt für eine Singstimme 

mit Pianoforte Begleitung. 123tes Werk. Wien, Pennauer (PN 484) 

[vor Dez. 1830] 21 S. qu-fol. (Falz ausgebessert) 200.– 

Deutsch S. 477; Hirsch IV, 601; Kat. Hoboken 14 Nr. 469. – Seltene Erstausgabe. 

– Geringfügig stockfleckig, kleiner Wasserrand. 

215 –: (D 800) Der Einsame. Gedicht von Carl Lappe. [op. 41] [Wien], A. 

Strauss 1825. (2) S. qu-4°. 225.– 

Deutsch S. 501; Kat. Hoboken 13 Nr. 207. – Erster Abdruck, erschienen als 

„Beylage zur Wiener Zeitschrift“. 

216 –: (D 815) Gebet von de la Motte Fouque. (Du Urquell aller Güte) ... für 

Sopran, Alt, Tenor u. Bass mit Begleitung des Pianoforte. 139tes Werk. 

Herrn Carl Freyherrn v. Schönstein ... gewidmet von den Verlegern. Wien, 

Diabelli (PN 6268) [1840] Partitur u. Stimmen. 23; je 2 S. (Stimmen jeweils 

doppelt besetzt). 200.– 

Deutsch S. 512; Kat. Hoboken 14 Nr. 503. – Erstausgabe. – Titelseite der 

Partitur angestaubt, wasserrandig, stockfleckig, Ecke ausgebessert. Stimmen 

wasserrandig und stockfleckig. 

36

217 –: (D 830, 831) Lied der Anne Lyle aus Walter Scott’s: Montrose. Gesang 

der Norna aus Walter Scott’s: Pirat. Für eine Singstimme mit Begleitung 

des Piano-Forte. 85tes Werk. Wien, Diabelli und Comp. (PN 2877) [1828] 11 

S. qu-fol. 175.– 

Deutsch S. 524; Hirsch IV 563; Kat. Hoboken 13 Nr. 332. – Erstdruck. – Gering 

stockfleckig. 

218 –: (D 833) Der blinde Knabe. Aus dem Englischen von Craigher. [Op. 

101/2. Wien], A. Strauss 1827. 2 S. qu-4°. 200.– 

Deutsch S. 526; Kat. Hoboken 13 Nr. 404. – Seltene Erstausgabe, die als 

„Beylage zur Wiener Zeitschrift“ erschien. – Als zweites Lied auf dem Blatt 

findet sich Lachners „Der Schmied“ von Uhland. – Nur gering stockfleckig, 

Knickfalten. 

219 –: (D 870, 871, 880) Der Wanderer an den Mond. Das Zügenglöcklein. 

Im Freyen ... für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. 80tes Werk. 

Wien, Haslinger (PN 5028) [1827] 19 S. qu-fol. 250.– 

Deutsch S. 546; Kat. Hoboken 13 Nr. 319; Hirsch IV, 558. – Erstausgabe. – 

Auf Seite 3 der „astronomische Fehler“ in Seidls Dichtung, die Bahn des 

Mondes betreffend: „aus Westens Wieg’ in Ostens Grab“ (in der späteren 

Version des Gedichtes geändert in „aus Ostens Wieg in Westens Grab“). – 

Leicht stockfleckig. 

220 –: (D 884, 758, 229) Uiber [!] Wildemann von Ernst Schulze. Erinerung 

[!] von Kosegarten. Todeskuß von Schober. In Musik gesetzt für Gesang mit 

Begleitung des Pianoforte. Op. 108. Wien, Leidesdorf (PN 1102) [Jan. 1829] 

13 S. qu-fol. 215.– 

Deutsch S. 557; Hirsch IV, 588; Kat. Hoboken 14 Nr. 428. – Sehr seltene 

Erstausgabe, die lt. Hirsch und Weinmann (S. 69) bereits früher „als op. 93 

erschienen“ ist; dagegen stellt Deutsch nur die Ankündigung zu Ostern 1828 

fest. Lied Nr. 3 „Die Erscheinung“ (D 229, hier unter dem Titel 

„Erinerung“) war bereits 1824 erschienen. – Stockfleckig. 

221 –: (D 892) Nachthelle. Gedicht von J. G. Seidl. Solo für eine Tenorstimme, 

nebst 2 Tenore und 2 Bässe mit Begleitung des Piano-Forte. 134tes 

Werk. Wien, Diabelli (PN 6265) [1839] Partitur u. Stimmen. 15; 3; 2; 2; 2; 2 

S. (Tenor II doppelt). 185.– 

Deutsch S. 562; Kat. Hoboken 14 Nr. 496; Hirsch IV, 612. – Erstausgabe. 

222 –: (D 902/1-3) Nro. I. L’incanto degli occhi. (Die Macht der Augen.) No. 

II. Il traditor deluso. (Der getäuschte Verräther.) No. III. Il modo di prender 

moglie. (Die Art ein Weib zu nehmen.) Gedichte von Metastasio ... für eine 

Bass-Stimme mit Begleitung des Pianoforte. 83tes Werk. Wien, Haslinger 

(PN 5061-63) [1827] 1 Bl., 5 S.; 1 Bl., 9 S.; 1 Bl., 9 S. qu-fol. In zeitgen. 

Papierumschlag m. gedrucktem Titelschild. 220.– 

Deutsch S. 568/569; Hirsch IV, 561; Kat. Hoboken 13 Nr. 325-327. – Erst- 

37

ausgabe. Der Text zum 3. Lied ist möglicherweise nicht von Metastasio (s. 

Deutsch, Schochow S. 370). 

223 –: (D 902/3) ... No. III. Il modo di prender moglie. (Die Art ein Weib zu 

nehmen.). Gedichte von Metastasio ... für eine Baß-Stimme mit Begleitung 

des Pianoforte. 83tes Werk No. I[II]. Wien, Haslinger (PN 5063) [1827] 1 

Bl., 9 S. qu-fol. 75.– 

Deutsch S. 569; Kat. Hoboken 13 Nr. 327. – Erstdruck. Der Text zu diesem 

Lied ist möglicherweise nicht von Metastasio (s. Schochow S. 370). – Leicht 

stockfleckig. 

224 –: (D 904, 905, 903) Alinde. An die Laute. Zur guten Nacht. Gedichte 

von Fried. Rochlitz ... für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. 

81tes Werk. Wien, Haslinger (PN 5029) [1827] 2 Bll., 11 S. qu-fol. (Falz m. 

Papierstreifen) 185.– 

Deutsch S. 569; Hirsch IV, 559; Kat. Hoboken 13 Nr. 322. – Erstdruck, mit 

der ganzseitigen Widmung („vom Verleger“) an den Leipziger Schriftsteller 

und Musikpublizisten Friedrich Rochlitz, den Schubert bereits 1822 persönlich 

kennengelernt hatte. In einem Brief vom 7. Nov. 1827 an Schubert erwähnt 

Rochlitz die Vertonung seiner Gedichte. Sein Wunsch, Schubert möge 

auch sein Gedicht „Der erste Ton“ komponieren, blieb jedoch unerfüllt (s. 

Schubert-Gedenkkatalog Wien 1978, S. 200). – Gutes Exemplar auf starkem 

Papier. 

225 –: (D 907) Romanze des Richard Löwenherz aus Walter Scott’s Ivanhoe. 

Für eine Singstimme mit Begleitung des Piano-Forte ... 86tes Werk. Wien, 

Diabelli und Comp. (PN 2878) [vor April 1828] 11 S. qu-fol. 175.– 


226 –: (D 917, 260, 410) Das Lied im Grünen von Reil. Wonne der Wehmuth 

von Göthe. Sprache der Liebe von Fr. v. Schlegel. Op. 115. Wien, Leidesdorf 

(PN 1152) [vor Juli 1829] 15 S. qu-fol. Ungebunden. 200.– 


Das erste Lied mit den drei Zusatzstrophen. – Stockfleckig, BD. 

227 –: (D 922, 926, 927, 891) Heimliches Lieben. Das Weinen. Vor meiner 

Wiege. von Leitner. An Sylvia von Shakespeare ... für eine Singstimme mit 

Begleit. des Pianoforte. Op. 106. Neue Ausgabe. Wien, Diabelli und Comp. 

(PN 3183) [um 1839/1844] 19 S. qu-fol. 95.– 

Kat. Hoboken 13 Nr. 423. – Gänzlicher Neustich der vier Lieder, die zunächst 

in der lithographischen Anstalt von Schuberts Freund Franz von 

Schober im Jahre 1828 erschienen waren. Nach Schobers Konkurs hatte Diabelli 

circa 1829 die Druckplatten übernommen und in der vorliegenden Neuausgabe 

auch die falsche Schreibweise „Schakespeare“ im Titeltext korrigiert. 

– Einriß ausgebessert. 

38

228 –: (D 985, 986, 232) 3. Quartetten. No. 1. Gott im Ungewitter, von Uz. 

No. 2. Gott der Weltschöpfer, von Uz. No. 3. Hymne an den Unendlichen, 

von Schiller ... für Sopran, Alt, Tenor & Bass mit Begleitung des Piano- 

Forte. 112tes Werk. Wien, Czerný (PN 336-338) [1829] 23 S. 225.– 

Deutsch S. 640 u. S. 151; Kat. Hoboken 14 Nr. 439; Hirsch IV, 592. – 

Erstdruck der Klavierpartitur. Sammelausgabe. Mit doppelter Paginierung. 

Gleichzeitig mit den mit gleichen Plattennummern versehenen Einzelausgaben 

der Lieder erschienen; vgl. Weinmann (Cappi bis Witzendorf) S. 100. – 

Erste und letzte Notenseite mit Einrissen im Falz (unterlegt). Kleiner Wasserrand. 

Ein Blatt mit Knitterfalten. Breitrandiges, unbeschnittenes Exemplar. 

229 SCHUMANN, R.: Romanzen für Frauenstimmen mit willkürlicher Begleitung 

des Pianoforte. Erstes Heft. Op. 69. Zweites Heft. Op. 91. Bln., Simrock 

(PN 4754/4870, VN 7715/7716) 1876. Partituren. (31; 30) S. und Stimmen. 

4°. Heft 2 in OU. 125.– 

Themat. Verz. ( 5 1982) S. 64 u. 82. – Erste dt-.engl. Ausgabe. Die Partituren 

in Plattendruck, die Stimmen in Flachdruck. 

230 –: Ballade vom Haideknaben von F. Hebbel für Declamation mit Begleitung 

des Pianoforte. Op. 122 No. 1. Lpz., Senff (PN 92) [Nov. 1853] 9 S. 

OU. (Rückenstreifen) 150.– 

McCorkle S. 518; Hofmann S. 266f. – Seltene Erstausgabe. Mit großer Landschaftsdarstellung 

von Fr. Krätzschmer. – Stockfleckig, Einriß ausgebessert, 

Ränder knittrig. 

231 –: Spanische Liebes-Lieder. Ein Cyclus von Gesängen aus dem Spanischen 

für eine und mehrere Stimmen (Sopran, Alt, Tenor u. Bass) mit Begleitung 

des Pianoforte zu vier Händen. Op. 138. (N o . 3 der nachgelassenen Werke.) 

Winterthur, R-B. (PN 24) [1857] 69 S. Kart., Rücken m. Leinenstreifen 

(Ausschnitt des vorderen OU-Blattes aufgezogen). 275.– 

McCorkle S. 572f; Hofmann S. 300/301. – Sehr seltene Erstausgabe mit dem 

schönen, von Friedrich Krätzschmer stammenden lithographierten Titel. OU- 

Ausschnitt (mit Hinweis auf die zweihändige Bearbeitung) wahrscheinlich 

Ende 1860 gedruckt (Abb. s. Hofmann S. 442). – Bis auf einzelne Stockflekken 

in gutem Zustand. 

232 –: dto. Lpz. u. Winterthur, R-B. (PN 24) [nicht vor 1864] 69 S. OU 

(Rücken geringfügig schadhaft). 220.– 

Titelauflage, gedruckt mit den Platten der Erstausgabe von 1857. Auch der 

schöne, von Friedrich Krätzschmer stammende lithographierte Titel (nahezu 

fleckenlos u. ohne jeden Besitzer-Stempel), der jetzt zusätzlich den Verlagsort 

Leipzig aufweist, wurde übernommen. Zweites Blatt des OU mit Verlagswerbung. 

– Leicht fleckig. 

39

233 SEIFF, J.: VI brillante Münchner Hofball- und Odeon-Walzer für das 

Piano-Forte componirt von I. Seiff. München in der Königl: Bayer: Hof- 

Musikalien u. Musik-Instrumenten-Handlung von Falter u. Sohn (o. VN) 

[1829?] 7 S. qu-fol. In OU. 200.– 

In Lithographie. Der sandfarbene Umschlag mit dem Aufdruck „Cah: [hs.: 

6] Amusement pour le Carnaval“ und den Verlagsangaben von Falter und 

Schott (Mainz, Paris u. Antwerpen) zeigt eine überaus köstliche Münchner 

Karnevals-Szene (Poetzenhamer grav.). Der seltene Druck könnte von J. A. 

Sidler lithographiert worden sein (vgl. L. Weinhold in „Festgabe Hans 

Schneider“ 1981, S. 179 u. 235). – Gut erhaltener, breitrandiger Abzug. 

234 Das SINGENDE DEUTSCHLAND. Album von 284 der ausgewähltesten 

Lieder und Romanzen mit Begleitung des Pianoforte. 10. Aufl. 4 Bde. in 

einem. Lpz., Reclam [nach 1854] X, 144; 132 (von 144); 144; 144 S. qu-4°. 

Hldr. d. Zt. (berieben, Rücken fehlt, vordere Einbanddecke lose) 125.– 

Noten in Typendruck. „Mit Beiträgen von: Adam. Adhèmar. Auber. Balfe ... 

Chelard. David. Dessauer. Donizetti ... Lindpaintner. Lortzing ... Spohr“ u. v. 

a. – Titelblatt und Inhaltsverzeichnis stockfleckig. 

235 SMETANA, B.: Má Vlast ... Mein Vaterland, No. 6. Blaník. ... Symphonische 

Dichtung für großes Orchester. Partitura. Prag, Urbánek (VN 834) 

[1879] 77 S. fol. (Rücken m. neuem Falz) 250.– 

Sonneck S. 436; BSB-Musik 15 S. 6114. – Erstausgabe der Partitur. Die mit 

Tonplatte gedruckte Titelseite von A. König szenisch illustriert. – „Die zweite 

Gruppe der sinfonischen Dichtungen Smetanas ist der Zyklus ‚Mein Vaterland‘, 

festgeschweißt durch die einheitliche Idee, die Schönheiten der Heimat, 

ihre Sagen und Geschichte in Tönen zu preisen. Musikalisch ist jede der 

sechs sinfonischen Dichtungen in sich abgeschlossen. Die engste musikalische 

Verbindung besteht nur zwischen ‚Tabor‘ und ‚Blanik‘, die durch das 

Thema des Hussitenchorals ‚Die Ihr Gottes Kämpfer seid‘ gedanklich zusammengehalten 

werden ...“ (Rychnovsky S. 290). – Mit agogischen u. dynamischen 

Eintragungen u. Anzeichnungen in Farbstift. 

236 STRAUSS, J. (Vater): Hietzinger-Reunion-Walzer oder Weissgärber- 

Kirchweih-Tänze für das Piano-Forte. 24tes Werk. Wien, Haslinger (PN 

5437) [ca. 1830] 1 Bl., 5 S. qu-fol. (Falz m. Leinenstreifen) 150.– 

Schönherr/Reinöhl S. 41; Weinmann (Strauß) S. 10; Schönherr (Lanner/- 

Strauß/Ziehrer) Nr. 269. – Titelauflage der im September 1829 erschienenen 

Erstausgabe, wohl kurz nach ihr veröffentlicht. Titel nunmehr mit der reizenden 

Vignette, die das Treiben in der Mitte des Dorfes Hietzing zeigt. Im Notentext 

sind nun auf S. 5 zahlreiche Trillerzeichen hinzugefügt, was in den 

ersten Abdrucken unterblieben war. Erst die Titelauflage vermittelt also den 

richtigen Notentext. 

40

237 –: Erinnerung an Deutschland. Walzer für das Piano-Forte. 87tes Werk. 

Wien, Haslinger (PN 6931) [April 1836] 9 S. qu-fol. 125.– 

Schönherr/Reinöhl S. 134. – Erste Ausgabe. – Hübsch gestochenes Titelblatt 

mit einer stilisierten Deutschlandkarte, auf welcher die Stationen der Konzertreise 

eingetragen sind, die Strauß Ende 1835 unternommen hatte. 

238 –: Künstler-Ball-Tänze für das Piano-Forte. Dem Vereine der bildenden 

Künste in Wien achtungsvoll gewidmet. 94tes Werk. Wien, Haslinger (PN 

7081) [April 1837] 11 S. qu-fol. 100.– 

Schönherr/Reinöhl S. 144. – Erste Ausgabe. – Mit einer allegorischen Vignette 

von Weigl/Dvorzack. – Stockfleckig. 

239 –: Pilger am Rhein. Walzer für das Pianoforte. Sr. Hochgeboren dem 

Kön. Preussischen Kammerherrn, Herrn Franz Egon, Reichsfreiherrn von 

Fürstenberg-Stammheim ... gewidmet. 98tes Werk. Wien, Haslinger (PN 

7360) [Nov. 1837] 10 S. qu-fol. 215.– 

Schönherr/Reinöhl S. 151. – Erste Ausgabe. – Mit wunderschöner Rhein- 

Vedute mit Wohnhäusern, Burgruinen, Dampfschiff und Fabrikgebäude mit 

rauchenden Schloten. Hier ist die ganze Romantik des beginnenden Industriezeitalters 

eingefangen. – Gering stockfleckig. 

240 –: Amors-Pfeile. Walzer für das Pianoforte. 123tes Werk. Wien, Haslinger 

(PN 8281) [Jan. 1841] 10 S. qu-fol. 125.– 

Schönherr/Reinöhl S. 192. – Erste Ausgabe. – Mit köstlicher Titelvignette, 

einem bogenschießenden Amor. – Noch ohne die Triolen in den Takten 20 

und 24 der Introduction. – Leichte Gebrauchsspuren. 

241 –: Erinnerung an Ernst oder: Der Carneval in Venedig. Fantasie für das 

Pianoforte. 126tes Werk. Wien, T. Haslinger (PN 8355) [Mai 1841] 11 S. qufol. 

185.– 

Schönherr/Reinöhl S. 198. – Erstdruck. Mit feinem Titelstich von Weigl/- 

Dworzack, der das Karnevalstreiben auf der Piazza San Marco zeigt. Zweifarbig 

von zwei Platten gedruckt: Titelstich u. Verlagsangaben in Schwarz, 

Titelei, Plattennummer u. Preis in Blau. – Die „Erinnerung“ gilt dem Violinvirtuosen 

Heinrich Wilhelm Ernst, der mit seinen Variationen über Rossinis 

Karneval in Venedig die Wiener zu Bewunderungsstürmen hingerissen hatte. 

– Leichte Gebrauchsspuren, Randläsuren ausgebessert. 

242 –: Walhalla-Toaste. Walzer für das Piano-Forte. 147tes Werk. Wien, 

Haslinger (PN 9171) [Aug. 1843] 11 S. qu-fol. (Falz ausgebessert) 130.– 

Schönherr/Reinöhl S. 224. – Erste Ausgabe; mit wunderbarer Vignette: vor 

der Walhalla bei Regensburg eine Feiergesellschaft in altdeutschen Trachten. 

Die Einweihung der Walhalla hatte schon im Oktober 1842 stattgefunden. 

41

243 –: Loreley-Rhein-Klänge. Walzer für das Pianoforte. 154tes Werk. Wien, 

Haslinger (PN 9391) [Febr. 1844]. (2), 11 S. qu-fol. 130.– 

Schönherr/Reinöhl S. 233. – Erste Ausgabe. – Mit schöner Vignette: Loreley 

auf dem Felsen und gestrandete Fischer. – Auf der Rückseite des Titels der 

vollst. Gedichtabdruck von Heines „Lore-Ley“, auf S. 1 Widmung an die 

Fürstin Elisalex Clary. – Leichte Gebrauchsspuren, stellenweise fleckig. 

244 –: Waldfräuleins Hochzeits-Tänze. (Nach der Ballade von Freiherrn von 

Zedlitz.) ... für das Pianoforte. 160tes Werk. Wien, Haslinger (PN 9551) 

[Aug. 1844] 11 S. qu-fol. 120.– 

Schönherr/Reinöhl S. 239. – Erste Ausgabe. – Sehr schöne Titelvignette in 

Blau, die eine Szene aus Zedlitz’ 1843 erschienener Dichtung darstellt. – 

Durchgehender Wasserfleck. 

245 –: Aether-Träume. Mediziner-Ball-Tänze für das Piano-Forte ... den 

Herrn Hörern der Medizin an der Hoch Schule zu Wien achtungsvoll gewidmet. 

225 t . Werk. Wien, Haslinger (PN 10,971) [Aug. 1848] 10 S. qu-fol. 

(Falz ausgebessert) 150.– 

Schönherr/Reinöhl S. 306. – Erste Ausgabe. – Titelblatt (gezeichnet u. lith. v. 

Berndt) mit Rankenwerk und Symbolen von Musik und Medizin reich verziert. 

– Die Äther-Narkose, die den Beginn der Umwälzung der gesamten Chirurgie 

im 19. Jahrhundert markierte, war 1847 erstmals in Wien bekannt geworden. 

– Leichte Gebrauchsspuren, nicht frisch. 

246 STRAUSS, R.: (TrV 182) Zwei Gesänge (Two Anthems) für 16 stimmigen 

gemischten Chor a capella. Op. 34 No. 1 u. 2. (dt./engl.) Partitur. 2 Hefte. 

Lpz., Aibl (VN 2879/2880) [1901] 27; 39 S. (o. OU) 175.– 

Trenner S. 160; Mueller v. Asow S. 208. – Erstausgabe dieser Fassung. 

247 –: (TrV 191) Das Schloß am Meere ... Melodram nach L. Uhland’s Gedicht 

... (dt./engl.) Bln., Fürstner (VN 5989) [nicht vor 1921] 11 S. OU. 48.– 

Trenner S. 173; Mueller v. Asow S. 1225. – Nachdruck (Titelauflage?) der 

1911 erschienenen Erstausgabe. Seiten 2 und (12) mit Verlagswerbung. Die 

Uraufführung fand am 23. März 1899 im Rahmen eines melodramatischen 

Abends zusammen mit Possart (Rezitation) in Berlin statt. – Erstes Blatt des 

OU und erste Notenseite mit eigh. Namenszug des Dirigenten Erich Böhlke 

(* 1895). 

248 –: (TrV 193) Drei Männerchöre. Opus 45. Partitur. (dt./engl.) 3 Hefte. 

Bln., Fürstner (VN 5127, 5129, 5131) (1900) 7; 11; 9 S. 4°. In den farbigen 

Originalumschlägen. 125.– 

Trenner S. 175; Mueller v. Asow S. 268. – Erstausgaben. – Der rote OU von 

Nr. 1 mit leichten Feuchtigkeitsspuren, Titelseite etwas rotfleckig. 

42

249 –: (TrV 237 Nr. 3) Fünf kleine Lieder nach Gedichten von A. von Arnim 

und H. Heine. Opus 69. [Nr.] 3. Einerlei. hoch C-dur. Bln., Fürstner (VN 

7486) 1919. 8 S. OU. 24.– 

Trenner S. 257; Mueller v. Asow S. 739. – Erstausgabe. Mit farbiger Umschlag-Illustration 

von Stolze. – Kleine Randausbesserung. 

250 –: (TrV 244) Hans Adam war ein Erdenkloss. Man’s Creation. English 

Words by Nancy Bush. Für eine Basstimme und Klavier. Bln., Oertel (VN 

8470) (1951) 7 S. 100.– 

Trenner S. 270; Mueller v. Asow S. 1246. – Erstausgabe. – Über dem Notentext: 

„Michael Bohnen in aufrichtiger Bewunderung und Wertschätzung gewidmet“. 

Laut Mueller von Asow (S. 1247) hob Strauss diese Dedikation 

schon 1945 auf und übertrug sie auf Hans Hotter. – Leicht stockfleckig. 

251 SUK, J.: (JSkat 54) Praga. Symphonische Dichtung für grosses Orchester. 

Op. 26. Clavierauszug zu 4 Händen vom Componisten. Prag, Urbánek 

(VN 221) [1906] 51 S. qu-fol. OU (Falz m. Papierstreifen, Einriß ausgebessert). 

– Titelseite mit schöner Jugendstil-Illustration. 85.– 

252 –: (JSkat 55) „Asrael“. Symfonie o pěti větách. Op. 27. Pro klavír na 

čtyři ruce upravil Roman Veselý. Lpz., B&H (VN 27153) 1912. 105 S. qufol. 

(Rücken m. Papierstreifen, erstes Blatt des OU vorhanden). 120.– 

Die Symphonie „Asrael“ für Klavier zu vier Händen. – Die letzten Blätter 

mit leichten Feuchtigkeitsspuren. 

253 TRNKA, W. J.: Sechs Deutsche Lieder für eine Singstimme mit Begleitung 

des Pianoforte. Op. 32. Wien, Leidesdorf (PN 1127) [1829] 12 S. qu-fol. 

150.– 

Sehr seltene Ausgabe, die weder bei Eitner noch bei Weinmann (Sauer/Leidesdorf) 

angezeigt ist. – Wenzel Joh. Trnka, ein Böhme des 18./19. Jhdts., 

war Sekretär des Grafen von Hayos zu Wien. 

254 TRUNK, R.: (7) Weihnachtslieder für eine Singstimme und Klavier. Op. 

61. (dt./engl.) Mittel-tief. Lpz., Leuckart (VN 9161) (1930) 19 S. Farbig 

illustr. OU. – Erstausgabe. 35.– 

255 TSCHAIKOWSKY, P.: 15 Kinderlieder nach Gedichten von Pleschtscheef 

u. A., in deutscher Umdichtung von Hans Schmidt, für eine Singstimme 

mit Clavierbegleitung. [Op. 54] Hbg., Rahter (VN 2521) [1884] 70 S. 4°. 

(o. OU) 90.– 

Jurgenson (Catalogue thématique) S. 52; Systemat. Verz. S. 36f. – Deutsche 

Erstausgabe, mit hübscher Titelzeichnung. – Titelseite fleckig. 

43

256 VOGLER, G. J. Abt: [Betrachtungen der Mannheimer Tonschule] Zweiten 

Jahrgangs Fünfte und Sechste Lieferung für den 15 Wein und Wintermonat 

1779. Gegenstände der Betrachtungen. 2 Stück aus der Operette der 

Kaufmann von Smÿrna ... [Mannheim, J. M. Götz] (o. PN) 1779. 12 S. fol. 

450.– 

Schneider (Götz) S. 81f.; Schafhäutl Nr. 12a. – Einzellieferung der zu den 

„Betrachtungen der Mannheimer Tonschule“ gehörigen Notenbeispiele „Gegenstände 

der Betrachtungen“. Enthalten sind die beiden Stücke „So kann 

man glücklich sein wenn man für sich allein das Herz des Liebsten ...“ und 

„Ich hasse den Frieden ...“ aus der von Abt Vogler vertonten Operette von C. 

F. Schwan (nach Chamfort). 

257 VOLKSLIED – SCHWEIZ – Les Délices de la Suisse ou Choix de Ranz 

des Vaches (Kuhreihen) et autres Chants nationaux suisses avec accompagnement 

de Piano ou Guitarre. Paroles allemandes et françaises. Basle, Ernest 

Knop (o. VN) [um 1825] 1 Bl., 256 S. u. Textheft mit Index u. Worterklärungen 

(1 Bl., 53 S.) 4°. Hldr. (berieben, Einbandecke bestoßen) 1.250.– 

Ebenso seltene wie hübsch aufgemachte Sammlung mit 67 Schweizer Liedern. 

Die Texte stehen in deutsch (bzw. schweizer Mundart) und französisch 

und wurden von J. B. Glück bearbeitet. Als Komponisten seien genannt E. 

Knop, Ferdinand Huber, A. Panseron und Glutz-Blotzheim. Besonders Ferdi- 

nand Huber „hat viele ... Lieder veröffentlicht, darunter Dialektlieder, die 

die schweizerische Eigenart zum Ausdruck bringen. Manches seiner Lieder 

ist zum Volkslied geworden“ (Schweizer Musikbuch). So z. B. „Der Gemsjäger“ 

(hier auf S. 31ff) oder „Sehnsucht nach der Heimat“ (S. 56ff). – In Lithographie, 

zu Beginn eines jeden Liedes findet sich eine reizende, textbezogene 

Vignette, verschiedentlich Ortsansichten. Das Lied „Sehnsucht nach 

dem Rigi“ enthält eine Flötenstimme von Theobald Böhm. Twyman (Early 

lith. Music) S. 493/494 Nr. 12 u. 27 beschreibt größere Teile einer nahezu 

identischen Ausgabe. – Nicht frei von Stockflecken, die letzten Seiten des 

Textheftes mit kleinem Wasserrand. 

258 VOMÁČKA, B.: Sonate. Piano 2ms. Op. 7 (1917). v Praze, Hudební 

Matice Umělecké Besedy (VN 174) 1921. 41 S. o. OU. 35.– 

„A Blanche Selva la première interprète de cette œuvre à Prague“. 

259 WAGNER, R.: (WWV 63) Der fliegende Holländer. Romantische Oper 

... Clavier-Auszug ... Nr. 3. Duett. (Holländer. Daland.) „Ach, ohne Weib, 

ohne Kind bin ich etc.“ Dresden, Meser (PN 275.3) [1844] 35 S. 150.– 

WWV S. 234, XVIId. – Erste Einzelausgabe („die Ausgabe erschien jedoch 

vermutlich früher als der Erstdruck des Klavierauszuges“. Siehe auch WWV 

S. 237, „Erläuterungen“). – Untere Ecke durchgehend wasserrandig. 

44

260 –: (WWV 71) Gruß Seiner Treuen an Friedrich August den Geliebten bei 

Seiner Zurückkunft aus England den 9ten. August 1844 ... Für 4 stimmigen 

Männergesang. Partitur. Dresden, Meser (PN 291) [1844] 3 S. 625.– 

WWV S. 296, VII; Klein S. 64/65; Oesterlein Nr. 174; Kastner S. 14. – Sehr 

seltene, gestochene Erstausgabe der Gelegenheitskomposition. Die Titelseite 

trägt die Verlagsnummer 289. Mit Besitzstempel Arthur Smolian. – Leicht 

stockfleckig. 

261 –: (WWV 91) Fünf Gedichte für eine Frauenstimme mit Pianoforte-Begleitung. 

Ausgabe für Sopran. Mainz, Schott (PN 17049.1-17049.5) [nicht 

vor 1877] 1 Bl., 17 S. 150.– 

Gestochene spätere Ausgabe mit völlig neu gestalteter Titelseite, der Notenteil 

jedoch noch mit den Platten der Erstausgabe von 1862 gedruckt. Der 

neue Titeltext (u. a. die „5“ in „Fünf“ geändert) weist zwar den Vermerk 

„English Words by Fr. Hueffer“ auf, die engl. Textfassung ist hier jedoch 

nicht enthalten (s. a. WWV S. 454, VIIb). 

262 –: (WWV 91) Vier Gedichte für eine Frauenstimme ... Instrumentirt von 

Felix Mottl. Vier Hefte. Mainz, Schott (VN 25565-25568) [1893] Partituren. 

4 Bll., 5; 7; 5; 5 S. OU. 145.– 

263 WALTER, G. A.: Trois Duos pour deux Violons. Œuvre [hs.: 8] Livre 

[hs.: 2]. Paris, Sieber (PN 15) [nach 1799, vor 1806]. (11; 10) S. 195.– 

RISM W 141 (nur 1 Exempl., nicht in Europa); nicht bei Eitner, nicht in 

CPM. – Titelauflage der 1799 erschienenen Originalausgabe dieser nicht 

einmal bei Gerber zitierten drei Duos, mit geänderter Verlagsadresse. – Titelseite 

mit Verlegerstempel von Sieber. 

264 WEBER, C. M. v.: (J 62 u. a.) Sechs Gesänge mit Begleitung des Pianoforte. 

Opus 23. Bln., Schlesinger (VN 54) [nicht vor 1812] 17 S. qu-fol. 160.– 

Jähns Nr. 62, 70, 117, 130, 136, 133. – Titelauflage der 1812 erschienenen 

Erstausgabe, mit geändertem Preis. In Typendruck. – Fingerfleckig. 

265 WEISMANN, J.: Zehn kleine Walzer für Klavier. Op. 59. Cöln, Tischer 

& Jagenberg (VN 405) 1918. 12 S. OU (zweites Umschlagblatt berieben u. 

fleckig). 24.– 

45

266 WIENER-TIVOLI-MÄRSCHE für das Pianoforte. I tes [hs. erweitert zu 

VI tes ] Heft. Wien, Diabelli (PN 3792) [Nov. 1830] 7 S. qu-fol. 150.– 

„No. 17. Defilir-Marsch nach Motiven des Singspiels: Othellerl der Mohr 

von Wien, von Adolf Müller, bearbeitet von J. Resnitschek. No. 18. Romanzen-Marsch 

nach Motiven der Oper: Fra Diavolo, bearbeitet von detto. No. 

19. Doublier-Marsch, componirt von detto. No. 20. Marsch nach Motiven des 

Ballets: Theodosia, bearbeitet von detto. No. 21. Defilir-Marsch nach Motiven 

der Oper: Marie, von Herold, bearbeitet von detto“. – Titelstich mit großer 

Vedute, die das luxuriöse Etablissement Tivoli und dessen „Rutschbahn“ 

auf dem Grünen Berg bei Schönbrunn zeigt. Die Theaterzeitung berichtet darüber: 

„Es laufen in vier ... Gleisen zwölf bis sechzehn federleichte ... Wagen 

die wellenförmige Bahn hinab und wieder hinauf ... dieses geschieht mit einer 

Schnelligkeit, daß man einen Flug durch die Luft zu machen glaubt.“ 

267 WOLF, H.: Drei Gedichte von Rob. Reinick für eine Tenorstimme und 

Klavier. Mannheim, Heckel (VN H. W. 47) [1897] 14 S. fol. (ohne OU) 125.– 

Erstausgabe, dem Tenor Ferdinand Jäger zugeeignet, einem der drei Interpreten 

der Titelpartie des „Parsifal“ bei den ersten Bayreuther Aufführungen. 

Im Wiener Wagner-Verein hatte Wolf den Sänger kennengelernt, „der 

künftighin eine ähnliche Rolle spielen sollte wie Vogl in Schuberts Leben“ 

(Walker S. 254). 

268 –: (17) Gedichte von J. von Eichendorff für eine Singstimme und Klavier. 

Gesammt-Ausgabe in einem Bande. Pr. M. 9.–. Mannheim, Heckel (VN 

H. 1-15 W. E.) [1898] 54 S. fol. In OU. (unbedeutende Randläsuren, angestaubt). 

165.– 

Gegenüber der bei Lacom erschienenen Originalausgabe um drei auf nunmehr 

17 Lieder reduzierte Gesamtausgabe. In Wegfall kamen die Lieder 7, 8 

und 11. 

269 –: dto. Ln. (o. OU). – Auf dem Titel eingefügt: hoch – tief. (Preis: M. 

7.50 netto). – Leichte Gebrauchsspuren. 115.– 

270 –: Gedichte von Goethe für eine Singstimme und Klavier ... Mannheim, 

Heckel [1897]. 1 Bl., SS. 5-200. fol. Hln. 175.– 

Geringfügig späterer Abzug der Heckel-Ausgabe. Die Titelseite nennt nun 

auch die Preise der Einzelausgaben und kennzeichnet die in zwei Fassungen 

(hoch/tief) erschienenen Lieder. 

46

271 –: Italienisches Liederbuch nach Paul Heyse ... Lpz., Peters [1903]. 1 Bl., 

99 S. fol. Privater Seideneinband mit Titelschild. 125.– 

Druckbild identisch mit der frühen Ausgabe von Heckel, Mannheim. – Feuchtigkeitsspuren 

(Einband gewölbt), jedoch ohne Wasserflecken. Kleiner Einriß 

im Titelblatt ausgebessert. 

272 –: Italienisches Liederbuch nach Paul Heyse für eine Singstimme und 

Klavier. Lpz., Peters [nach 1903]. 1 Bl., 99 S. fol. Ln. 130.– 

Etwas späterer Abdruck der 1903 erschienenen Ausgabe, Druckbild identisch 

mit dem der Heckel-Ausgabe. – Nachgeb. ders.: Spanisches Liederbuch nach 

Heyse und Geibel f. eine Singstimme u. Klavier. ibid. (VN 10247 u. a.) [um 

1920]. 2 Bll., 143 S. 

273 –: Manuel Venegas. Opernfragment. Text nach einem Romane des Alarcon 

von Moritz Hoernes. Clavierauszug vom Componisten. Mannheim, Hekkel 

(1902). 2 Bll., 51 S. u. 25 S. Text. 4°. Hln. (berieben, OU nicht vorhanden) 

125.– 

Erstausgabe, herausgegeben vom Hugo-Wolf-Verein in Wien. – Nach Wolfs 

Einlieferung in die Wiener Nervenheilanstalt in der Leonhardgasse „fand 

man das Manuskript des ‚Manuel Venegas‘ – etwa 50 Seiten des ersten Aktes 

im Klavierauszug. Die Musik zeigte nicht die geringste Spur des beginnenden 

geistigen Zusammenbruchs des Komponisten oder sonstige Zeichen des Versagens 

oder Nachlassens seiner schöpferischen Kraft“ (Walker S. 493). 

274 –: Penthesilea. Sinfonische Dichtung für grosses Orchester nach dem 

gleichnamigen Trauerspiel Heinrich von Kleist’s. Partitur. Lpz., Lauterbach 

& Kuhn (o. VN) [1903]. 1 Bl., 115 S. Hln. 480.– 

Sonneck S. 505. – Erstausgabe der von J. Hellmesberger bearbeiteten Partitur, 

in „Autographie von Oscar Brandstetter, Leipzig“ hergestellt. – Wolf 

hatte das Werk bereits im Sommer 1885 vollendet. Ein Probespiel der Komposition 

durch das Wiener Philharmonische Orchester unter Hans Richter 

sollte jedoch erst über ein Jahr später, am 15. Oktober 1886, zustande kommen 

– und mit einem Eklat enden. Was der Komponist, der sich unerlaubterweise 

als Zuhörer eingeschlichen hatte, erlitt, schildert er in einem Brief an 

Josef Strasser: „... Am vergangenen Freitag war meine Penthesilea in der 

Novitätenprobe aufgeführt. Meine Penthesilea? Nein; die Penthesilea eines 

Wahnsinnigen, Trottelhaften, eines Spaßmachers und was ihr sonst wollt, 

aber meine Penthesilea war das nicht. Ich kann es Euch nicht beschreiben, 

wie dieses Stück gespielt wurde.“ – Titelseite mit kleinen Rasuren. 

47

MUSIKBÜCHER 

275 AUBERLEN, S. G.: Leben, Meinungen und Schiksale. von ihm selbst 

beschrieben. Ulm, in Commission der Stettinischen Buchhandlung 1824. 

Gest. Frontispiz, VIII, 248 S. Neuer Pappband. 325.– 

Eitner I, 234. – Aufschlußreiche Autobiographie des aus Fellbach bei Stuttgart 

stammenden Komponisten. Auberlen war u. a. in Zürich, Schaffhausen 

und Tübingen tätig, wo er als Konzertmeister, Dirigent und Organist wirkte. 

– Stockfleckig; unbeschnitten. 

276 BACH, C. PH. E.: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen … 

neu hg. v. G. Schilling. Zwei Theile in Einem Bande. (Des Originals vierte 

Auflage.) Herzberg, Franz Mohr 1852. 436 S. m. zahlr. Notenbeisp., 66 Notenbeisp. 

in ausklappbarem Notenanhang. Hln. (Hldr.-Rücken aufgezogen; 

ein Gelenk leicht eingerissen) 95.– 

Eitner I, 286. – Im Bund kleiner Wasserrand. – BD. 

277 BAWR, A. S.: Geschichte der Musik, für Freunde und Verehrer dieser 

Kunst. Nach dem Französischen ... frei bearbeitet von A. Lewald. Nürnberg, 

Haubenstricker 1826. Frontispiz, XVI, 192 S. u. 1 gest. Notentafel. kl-8°. Pp. 

d. Zt. (berieben u. bestoßen) 125.– 

Eitner I, 389. – Deutsche Erstausgabe. – Alexandrine Sophie Gräfin de Bawr 

(1773-1860), eine Schülerin von Grétry und Boieldieu und Vorkämpferin der 

Frauenbewegung, komponierte unter dem Pseudonym M. François zahlreiche 

Romanzen, Melodramen und Vaudevilles. August Lewald ist später besonders 

durch seine Zeitschrift „Europa“ bekannt geworden, in der auch R. 

Wagners frühe Lieder als Beilagen abgedruckt sind. – Stockfleckig. 

278 BEAUQUIER, CH.: Philosophie de la musique. Paris, Germer Baillière 

1865. VIII, 204 S., 4 S. Anzeigen. kl-8°. Hldr. d. Zt. 45.– 

Fétis/Pougin I, 61. – Stockfleckig. 

279 BECKER, C. F.: Die Hausmusik in Deutschland in dem 16., 17. und 18. 

Jahrhunderte ... nebst einer Reihe Vocal- und Instrumental-Compositionen ... 

Lpz., Fest 1840. 2 Bll., 123 S. 4°. Neuer Pp. (d. vordere OU aufgezogen u. 

eingebunden) 150.– 

Exemplar mit kurioser Provenienz: Der Band enthält eine eigh. Widmung des 

Verfassers an den Komponisten (Robert) Volkmann, von dessen Hand anscheinend 

die beiliegende Niederschrift einer Choralmelodie stammt. Ein 

Lieferschein weist G. Nottebohm als Auftraggeber für die Überbringung des 

Buches aus. 

280 BEETHOVEN – Neue Briefe Beethovens. Nebst einigen ungedruckten 

Gelegenheitscompositionen und Auszügen aus seinem Tagebuch und seiner 

Lectüre. Hg. v. L. Nohl. Stgt., Cotta 1867. XVIII, 312 S. OHldr. m. dreiseitigem 

Rotschnitt. 380.– 

Kastner S. 11 (dort erst für das Jahr 1868 angezeigt). – Mit fünf Beethoven- 

48

Erstdrucken: „Für Elise“ (WoO 59), „Ich bin der Herr“ (WoO 199), „Ars 

longa“ (WoO 170), der „Lobkowitz-Cantate“ (WoO 106) sowie einem kleinen 

zweistimmigen Stück (WoO 35). – Sehr guter Erhaltungszustand. 

281 – Landau, H. J.: Erstes poetisches Beethoven-Album. Zur Erinnerung an 

den grossen Tondichter und zu dessen Säcularfeier, begangen am 17. Dezember 

1870. Prag, Selbstverlag 1872. XIV, 450 S. OLn. m. reichem Blinddruck 

u. Dreikantgoldschnitt (mit neuem Rücken u. neuen Vorsätzen versehen). 

285.– 

Kastner S. 18; Oesterlein (Wagner-Bibliothek) Nr. 152. – Seltenes Werk der 

Beethoven-Literatur mit interessanten Abhandlungen von Ambros, Grillparzer, 

Heyse, Lenau, Seidl, Richard Wagner („Beethovens 9. Sinfonie“, Erstdruck) 

u. v. a. – Die letzten Bll. mit kleinem Wasserrand u. gebräunt. 

282 – –: dto. Zweite Ausgabe. Prag, Selbstverlag 1877. XVI, 450 S. OLn. 

(Einband gering schadhaft; gegen Schluß wasserrandig) Dreikantgoldschnitt. 

175.– 

283 – Marx, A. B.: Ludwig van Beethoven. Leben und Schaffen. 2 Bde. Bln., 

Janke 1859. 4 Bll., 379 S.; 3 Bll., 330, LIX S., 6 Faks. Hldr. d. Zt. m. goldgepr. 

Rücken (Einbandrücken verblaßt). 165.– 

Kastner (Bibliotheca Beethoveniana) S. 7; Ledebur S. 352. – Erstausgabe. 

284 – Nottebohm, G.: Thematisches Verzeichniss der im Druck erschienenen 

Werke. 2. verm. Aufl. ... mit chronologisch-bibliographischen Anmerkungen 

versehen. Lpz., B&H 1868. IV S., 2 Bll., 220 S. 4°. Ln. (OU-Rücken aufgezogen) 

200.– 

Handexemplar des Musikhistorikers Hans Volkmann (1875-1946) mit seinen 

eigh. Eintragungen in Blei. – Vorgebunden Verlagsverzeichnis von B&H 

(Beethoven-Gesamtausgabe). 2 Bll. 

285 – Schindler, A.: The life of Beethoven, including his correspondence 

with his friends … edited by Ignace Moscheles. 2 Bde. London, Colburn 

1841. Porträt, XXVI, 298; V, 387 S., 2 Faks. OLn. (im Bund gelockert, Vorsatzpapiere 

beschrieben) 225.– 

Kastner (Bibliotheca Beethoveniana) S. 3. – Schindlers berühmte Beethoven- 

Biographie aus dem Jahre 1840 in der ersten Übertragung ins Englische. – 

Ordentlicher Erhaltungszustand. 

286 – Schlosser, J. A.: Ludwig van Beethoven. Eine Biographie desselben, 

verbunden mit Urtheilen über seine Werke. Prag, Buchler, Stephani u. 

Schlosser 1828. XIV, 93, (1) S., 1 Faks. (Porträt nicht vorhanden). Späterer 

Pappband mit Titelschildchen. 400.– 

Kastner S. 1; Wolffheim II, 447. – Die früheste selbständige Biographie des 

Meisters, zudem eines der seltensten Bücher der gesamten Beethoven-Literatur. 

„Herausgegeben zur Erwirkung eines Monuments für dessen Lehrer, Joseph 

Haydn ... Mit einem lithographierten Briefe Beethoven’s“. – Ohne das 

Beethoven-Porträt von Kriehuber; wasserrandig, Titel und drei weitere Blätter 

restauriert. 

49

287 – Wegeler/Ries: Notices biographiques sur L. van Beethoven. Traduites 

de l’allemand par A.-F. Legentil. Paris, Dentu 1862. XV, 93, (2) S. kl-8°. 

Neuer Pp. (der vordere OU aufgezogen) 60.– 

Französische Erstausgabe einer der wichtigsten Beethoven-Biographien. – 

Der zweite Teil u. das im Titel angezeigte Supplement sind nicht vorhanden. 

288 BENEDICTIONALE ecclesiae et diocoesis constantiensis. (Secundo 

libro). Continens ecclesiasticas certarum rerum Benedictiones, exorcismos, & 

cantica nonnulla. Constantiae, per Nicolaum Kalt 1597. 1 Bl., 268 S., 1 Bl. 

(19,2 x 15,3 cm) Lederbezogener Holzdeckelband m. Blindprägung (Rücken 

u. vorderer Deckel m. kleiner Fehlstelle), zwei auf Lederbänder montierte 

Metallschließen (ziseliert). 500.– 

Schönes Beispiel eines liturgischen Druckes, in handlichem Format. Die gotische 

Choralnotation (Hufnagel-Notation) auf vier roten Linien erinnert 

noch an das „Graduale Constantiense“ von 1473. Auf dem Titelbatt verso ist 

eine Mariendarstellung (Holzschnitt) eingedruckt. – Eintragungen von alter 

Hand in Tinte. Buntpapiervorsätze. 

289 BERLIOZ, H.: Gesammelte Schriften. Autorisirte deutsche Ausgabe v. 

Richard Pohl. 4 Bde. in 2. Lpz., Heinze 1864. 400, 304; 209, 242 S. Hln. d. 

Zt. 250.– 

Bd. I: A Travers Chants. Musikalische Studien, Huldigungen, Einfälle u. Kritiken. 

(Hopkinson 86E). – Bd. II/III: Orchester-Abende. Musikalische Novellen 

und Genrebilder. (Hopkinson 84F). – Bd. IV: Musikalische Grotesken. 

Humoristische Feuilletons. (Hopkinson 85D). – Jeweils deutsche Erstausgabe. 

290 –: Musikalische Reise in Deutschland. In Briefen an seine Freunde in Paris. 

Aus dem Französischen. Lpz., Friedlein und Hirsch 1843. 3 Bll., 162 S. 

kl-8°. Ln. m. Gold- u. Blinddruck (Rücken etwas verblaßt, hinterer Einbanddeckel 

leicht fleckig). 125.– 

Hopkinson 83 A; Holoman A 1. – Deutsche Erstausgabe. Übersetzt von J. C. 

Lobe. 

291 BÉTHIZY, J.-L. de: Exposition de la théorie et de la pratique de la musique, 

Suivant les nouvelles découvertes. Seconde édition Corrigée & augmentée 

par l’Auteur. Paris, Deschamps 1764. XVI, (335) S. u. 60 gestochene 

Notentafeln. Ldr. d. Zt. mit reicher Rückenvergoldung (berieben u. bestoßen, 

Gelenke schadhaft). 325.– 

Hirsch II, 66; Squire 148; nicht in Katalog Wolffheim. – Seltene Ausgabe, 

durch RISM (S. 145) in Deutschland nur sieben Exemplare nachgewiesen. 

Der Verfasser (1702-1781), Musiklehrer in Paris, stützt seine Theorie auf das 

Rameau’sche System. 

292 (BOSSLER, H. PH.): Musikalische Korrespondenz der teutschen Filarmonischen 

Gesellschaft für das Jahr 1791. Faksimile-Druck d. Original- 

Ausg. 1998. 4 Bll., 424 Sp. (Text), 200 S. (Noten). kl-4°. OLn. 80.– 

50

293 (–): Musikalische Korrespondenz der teutschen Filarmonischen Gesellschaft 

für das Jahr 1792. Faksimile-Druck d. Original-Ausg. 2000. IV, (4) S., 

416 Sp. (Text), 202 S. (Noten), (12) S. Register v. M. Neugebauer und G. 

Zauner. kl-4°. OLn. 85.– 

Enthält neben interessanten und zeitgeschichtlich wertvollen Nachrichten aus 

allen Bereichen der Musik auch einen Nachruf auf W. A. Mozart. 

294 BREITKOPF, J. G. I.: Versuch, den Ursprung der Spielkarten, die Einführung 

des Leinenpapieres, und den Anfang der Holzschneidekunst in Europa 

zu erforschen. Erster Theil. Lpz., Breitkopf 1784. 136 S. 4°. Neuer Buntpapier-Umschlag. 

125.– 

Die 14 Kupfertafeln sind nicht vorhanden. – Breitrandiges Exemplar. – 1770 

hatte Breitkopf eine 1763 gegründete Spielkartenfabrik übernommen, die jedoch 

wegen Unrentabilität schon 1782 wieder aufgegeben wurde. Eine in 

diesem Zusammenhang bestehende Herstellung von Buntpapier wurde beibehalten. 

295 BURNEY, CH.: De l’état présent de la musique en France et en Italie, 

dans les Pays-Bas, en Hollande et en Allemagne. Tom. I. Gênes, J. Giossi 

1809. XXII, 366, (1) S. Buntpapier d. Zt. (stärker berieben, Umschlagrücken 

schadhaft) 225.– 

Eitner I, 246. – Französische Erstausgabe, aus dem Englischen übertragen 

von Ch. Brack. Der Band I behandelt das Musikleben Frankreichs und 

hauptsächlich Italiens. – Vorsatzblatt mit eigh. Widmung des Übersetzers. – 

Unbeschnittenes, breitrandiges Exemplar. 

296 –: Tagebuch einer Musikalischen Reise durch Frankreich und Italien ... 

(... Durch Flandern, die Niederlande und am Rhein bis Wien ... Durch Böhmen, 

Sachsen, Brandenburg, Hamburg, Holland.) Aus dem Englischen übersetzt 

von C. D. Ebeling. 3 Bde. in einem. Hbg., Bode 1772/73. XVI, 311, 

(15) S.; 4 Bll., 272, (8) S.; 3 Bll., 314, (16) S. kl-8°. Pp. d. Zt. (Ecken u. Kanten 

geringfügig bestoßen u. berieben) 2.250.– 

Eitner II, 246; Hirsch I (Hist. Anh.) Nr. 12. – Die deutsche Ausgabe ist durch 

Zusätze von Bode und Ebeling besonders wichtig und gilt als hervorragendes 

Quellenwerk. Auf S. 41ff des dritten Bandes schildert Burney seinen Besuch 

bei Breitkopf und nennt Einzelheiten zu dessen Erfindung des Notendruckes 

mit beweglichen Lettern. – Exemplar mit Exlibris von Herbert von Karajans 

Urgroßvater Theodor, Professor für altdeutsche Philologie u. Geschichtsforschung 

der Wiener Universität und Kustos der Hofbibliothek. Stellenweise 

schmaler Wasserrand; guter Erhaltungszustand. 

297 CHOPIN – Idzikowski, M./Sydow, B. E.: Les portraits de Fryderyk Chopin. 

Kraków 1953. CXXXV, (3) S., davon 45 Taf. m. Abb. 4°. OHln. 75.– 

298 CIMAROSA – Arnold, I. F.: Domenico Cimarosa. [Erfurt, J. K. Müller 

1816] 36 S. kl-8°. Hln. 150.– 

„Gallerie der berühmtesten Tonkünstler“, 2. Teil, 2. Ausgabe. – Aus der 

Bibliothek des Haydn-Forschers A. van Hoboken, mit dessen Bücher-Marke. 

51

299 CLEMENTI – Siebigke, C. A.: Muzio Clementi. Nebst einer kurzen Darstellung 

seiner Manier. [Breslau, Schall] 1801. Porträt, 19 S. kl-8°. Neuer Pp. 

195.– 

Eitner IX, 164. – Erschienen als Teil V des „Museums berühmter Tonkünstler“, 

Bd. 2. – Das Porträt mit schwachem Wasserrand u. leicht stockfleckig. 

300 (CRAMER, C. F.): Musik. Erstes Stück (nach S. 110: Zwischentitel mit 

der Bezeichnung „Erstes Vierteljahr“). (17. Dez. 1788 – 18. April 1789). Copenhagen, 

Sönnichsen 1789. 346 S. u. 1 (von 3) ausfaltb. Notenbeilage. (unbeschnitten; 

Einriß in der Titelseite ausgebessert) 325.– 

Freystätter S. 29; Wolffheim I, 137; RISM S. 242. – Der sehr seltene, zuletzt 

erschienene Teil des 1783 von C. F. Cramer in Hamburg begonnenen „Magazin 

der Musik“. Enthält u. a. folgende Beiträge: Verbesserter Entwurf einer 

Musiktabulatur. Ueber den Zustand der Musik in Bremen. Musik in Paris. 

Daneben diverse Rezensionen und Textabdrucke zu Singspielen sowie 

Abhandlungen zur Glasharmonika. 

301 DENKMÄLER- UND GESAMTAUSGABEN – DAS ERBE DEUT- 

SCHER MUSIK. Hg. im Auftrag d. Staatl. Instituts f. deutsche Musikforschung 

(ab Bd. 26: Musikgeschichtliche Kommission). Diverse Verlage 

1935ff. 4°. OLn. 2.750.– 

Weitgehend vollständige Reihe. Vorhanden sind 79 Bde.: 1-62, 64-69, 71, 76, 

77-81, 84, 87-90, 93-96, 99-101, 103 u. 104. Bis auf die Bde. 7, 13 (jeweils 

OKart.) u. 16 (ohne Einband, Feuchtigkeitsspuren) sämtliche Bände in Original-Leinenbindung. 

Insgesamt guter Erhaltungszustand, nur wenige Bände 

weisen leichte Feuchtigkeitsspuren auf. 

302 DOMMER, A. v.: Handbuch der Musikgeschichte von den ersten Anfängen 

bis zum Tode Beethovens in gemeinfasslicher Darstellung. Lpz., Fr. 

Wilh. Grunow 1868. VIII, 607 S. gr-8°. Hldr. (berieben u. bestoßen). 65.– 

Wolffheim II, 175. – Erstausgabe. 

303 DRAKE, E.: Läran om Kontrapunkten; Elementar-Cours. Första Delen, 

innefattande enkla kontrapunkten ... Stockholm, Norstedt 1845. VII, 125 S., 

(9) S. Anhang. 4°. Ln. d. Zt. – Mit Leerseiten durchschossenes Exemplar von 

Teil 1. 100.– 

304 EITNER, R.: Bibliographie der Musik-Sammelwerke des XVI. und 

XVII. Jahrhunderts. Im Vereine mit F. X. Haberl, A. Legerberg u. C. F. Pohl 

hg. Bln., Liepmannssohn 1877. XI, 964 S. gr-8°. Hpgt. m. dreiseitigem Rotschnitt 

(Einbanddecken u. Kanten berieben; OU eingebunden). – Seltener 

Originaldruck. BD. 185.– 

305 ESCUDIER, L.: Mes souvenirs. Paris, Dentu 1863. 2 Bll., III, 352 S. kl- 

8°. Hldr. d. Zt. (berieben, Gelenk schadhaft) 95.– 

Memoiren des bedeutenden Musikverlegers (Werke von Verdi!), Journalisten 

und Schriftstellers; er gab u. a. die Musikzeitung „L’Art musical“ heraus. – 

Leicht stockfleckig. 

52

306 FASTRÉ, J.: Eerste gronden der toonkunst; gevolgd van Kleine Solfèges 

of Zangoefeningen, voor één en twee stemmen. Ten dienste van onderwijzers, 

en volksscholen. ’S Gravenhage, F. L. Donij en Comp. (PN 157. 3.) 

1831. 1 Bl., 17 S. 80.– 

Scheurleer I, S. 82. – Der in Kupferstich hergestellte Notenanhang enthält 28 

Stücke für zwei Singstimmen. – Joseph Fastré, „musicien néerlandais, né à 

Flessingue le 22 juin 1783 … a contribué d’une façon importante au développement 

du chant populaire et aux progrès de l’exécution musicale … Fastré 

est mort le 13 avril 1842“ (Fétis/Pougin). 

307 FESTSCHRIFT – GRASBERGER – Beiträge zur Musikdokumentation. 

Franz Grasberger zum 60. Geburtstag. Hrsg. v. Günter Brosche. 1975. 1 Bl., 

536 S. mit 39 Abb. u. Faksimiles sowie zahlr. Notenbeisp. gr-8°. OLn. 40.– 

Insgesamt 27 Beiträge von: G. von Einem, R. Schollum, F. Strauss, O. E. Albrecht, 

G. Brosche, R. Elvers, C. von Gleich, A. van Hoboken, H. Horcicka, 

H. Jancik, I. Kecskeméti, A. H. King, K. A. Köhler, H. C. Robbins Landon, F. 

Lesure, R. Münster, L. Nowak, A. Ott, M. Poštolka, F. W. Riedel, E. Schenk, 

J. Schmidt-Görg, A. Weinmann, O. Wessely, F. G. Zeileis, A. Ziffer. 

308 – MAHLING – Christoph-Hellmut Mahling zum 65. Geburtstag. Hrsg. 

v. A. Beer, K. Pfarr, W. Ruf. 2 Bde. 1997. XXXVIII, 1618 S. m. zahlr. Notenbeisp., 

Abb., Schemata u. Tab. gr-8°. OLn. (MSM 37). 120.– 

Insgesamt 126 Beiträge aus unterschiedlichen Fachrichtungen der Musikwissenschaft. 

309 FÉTIS, F.-J.: La musique mise à la portée de tout le monde. 3e éd. authentique. 

Paris, Brandus 1847. 524 S. Hldr. d. Zt. 75.– 

310 – Busset, F.-C.: M. Fétis mis a la portée de tout le monde. Paris, Bachelier 

1838. 31 S. ungeb. 45.– 

Kurioses Pamphlet. Mit eigh. Widmung des Verfassers. 

311 FINK, G. W.: Wesen und Geschichte der Oper. Lpz., Wigand 1838. 3 

Bll., 335 S. Hldr. d. Zt. 80.– 

Goslich S. 450. – Erstausgabe. Der Verfasser war von 1827 bis 1851 Redakteur 

der AMZ. – Gering stockfleckig, Anstreichungen in Blei. 

312 FORKEL, J. N.: Musikalisch-kritische Bibliothek. 3 Bde. Gotha, bey C. 

W. Ettinger 1778-1779. XXVI, 320; (8), 398, (1); (4), 348 S. Pp. d. Zt. 

2.150.– 

RISM S. 324; Wolffheim I, 124; Freystätter S. 22/23. – Forkel, der erste deutsche 

Musikgelehrte und Vorkämpfer für J. S. Bach, war „der Begründer der 

Musikwissenschaft als einer modernen Hochschuldisziplin“ (Edelhoff). Aus 

dem Inhalt der vorliegenden Bände: Ueber die Musik des Ritters Christoph 

von Gluck. – Nachrichten von dem Zustand der Musik bey den Egyptiern und 

Chinesen. – C. P. E. Bachs Claviersonaten mit Begleitung. – Vom Singen der 

Gedichte und von der Kraft des Rhythmus. – usw. – Stellenweise leicht stockfleckig. 

53

313 GALIN, P.: Exposition d’une nouvelle Méthode pour l’Enseignement de 

la Musique. Paris, Rey et Gravier 1818. Frontispiz (in guter Kopie ergänzt), 4 

Bll., 284 S. Neuer Pp. m. Rückenschild. 100.– 

Fétis III, 385. – Variante der 1818 bei Rey et Gravier in Bordeaux und Paris 

erschienenen Erstausgabe. – Galin „eröffnete 1817 Kurse einer vereinfachten 

Musiklehrmethode, welche er auseinandersetzte in der Schrift Exposition 

... 10 Jahre nach G.s Tod veranstaltete sein Schüler Lemoine eine 3. Auflage 

von G.s Lehrbuch“ (Riemann). – Einige Seiten fleckig. 

314 GEBETBUCH – Exercitia christianae pietatis, sive preces christianae ad 

cujuslibet utilitatem, ... ad instructionem, et usum quotidianum sodalium congregationis 

B. V. Mariae ... Selestadii [Schlettstadt] U. Gasser 1764. 286, (2) 

S. kl-8°. Ldr. d. Zt. (oberes Kapital beschädigt) m. Blindprägung u. hübschem 

Vorsatzpapier. Dreiseitiger Goldschnitt. – Wenige Bll. (z. T. unter geringem 

Textverlust) schadhaft. 165.– 

315 GLEICH, F.: Charakterbilder aus der neueren Geschichte der Tonkunst. 

2 Bde. in einem. Lpz., Merseburger 1863. 2 Bll., 234 S., 2 Bll., 168 S. Hldr. 

d. Zt. 150.– 

Abhandlungen u. a. über Auber, Bellini, Donizetti, Lortzing, Meyerbeer, Nicolai, 

Rossini sowie Berlioz, Gade, M. Hauptmann, Liszt, Mendelssohn, 

Schumann und Wagner. – Stockfleckig. 

316 GOETZ – Schneider, H.: Der Musikverleger Johann Michael Götz 

(1740-1810) und seine kurfürstlich privilegirte Notenfabrique. 1989. 4°. OLn. 

m. Schutzumschlag. zus. 65.– 

Erster Band: Verlagsgeschichte und Bibliographie. 504 S. mit zahlr. Abb. 

Zweiter Band: Drei Sortimentskataloge aus den Jahren 1780, 1784 und 1802. 

243 S. 

317 GOMBART – Rheinfurth, H.: Musikverlag Gombart. Basel – Augsburg 

(1789-1836). Mit einem Beitrag von Monika Groening: Geschichte der 

Familie Gombart. 1999. 687 S. mit 97 Abb., darin auch Sortimentskataloge. 

4°. OLn. 95.– 

Grundlegende und fundierte Dokumentation der Verlagstätigkeit. Die Familiengeschichte 

aus der Feder der Ur-Ur-Ur-Enkelin des Verlagsgründers. 

318 GRUBER, J. S.: Beyträge zur Litteratur der Musik. Nürnberg, in Commißion 

bey G. W. Gruber ... und bey J. A. Lübecks seel. Erben in Bayreuth 

1785. 116 S., (4) S. Register. kl-8°. Hldr. d. Zt. (berieben, Rücken defekt) 

375.– 

RISM (écrits impr.) S. 383; Hirsch IV, 1046. – Sehr selten und besonders 

wichtig für die Musikbibliographie des 16. und 17. Jahrhunderts. – Die diversen 

Marginalien in Blei und roter Tinte stammen von dem Haydn-Forscher 

A. van Hoboken. 

54

319 HÄNDEL – Chrysander, F.: G. F. Händel. Bd. I-III,1 (alles Erschienene). 

Lpz., B&H 1858/60/67. IX, 496; V, 482; (4), 224 S. Hln./Hldr. d. Zt. 

(nicht uniform, Altersspuren) 175.– 

Wolffheim II, 510. – Die unentbehrliche Standard-Biographie in Erstdruck. 

Bände 1/2 m. Namenszug des Jenaer Musikdirektors Ernst Naumann, Band 3 

stammt aus der Bibliothek des Dichters und Theater-Regisseurs Paul Kalbeck 

(Sohn des Brahms-Biographen Max K.). 

320 – Gervinus, G. G.: Händel und Shakespeare. Zur Ästhetik der Tonkunst. 

Lpz., Engelmann 1868. XIV, (1), 496 S. Hldr. d. Zt. (berieben) 100.– 

Wolffheim II, 518. – Erstausgabe. – Gutes Exemplar, leicht gebräunt. 

HANNOVER – Sievers, H.: Hannoversche Musikgeschichte. Dokumente, 

Kritiken und Meinungen. 

321 – Band I: Von den Anfängen bis zu den Befreiungskriegen. 1979. XII, 

373 S. gr-8°. OLn. mit Schutzumschlag. 24.– 

322 – Band II: Vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Auflösung des Königreichs 

Hannover. 1984. XII, 525 S. gr-8°. OLn. mit Schutzumschlag. 40.– 

323 HANSLICK, E.: Vom Musikalisch-Schönen. Ein Beitrag zur Revision 

der Aesthetik der Tonkunst. Lpz., Weigel 1854. 1 Bl., VI, 104 S. Ln. d. Zt. 

(m. reicher Blindprägung, gering bestoßen, leichte Feuchtigkeitsspuren) 175.– 

Seltene Erstausgabe der von Hanslick ursprünglich nur „als ein polemischer 

Anfang“ gedachten Schrift, aus der im Laufe der Zeit eine systematische Ästhetik 

der Musik erwachsen sollte. 

324 HAYDN – Arnold, I.: Joseph Haydn. Seine kurze Biographie und ästhetische 

Darstellung seiner Werke. Bildungsbuch für junge Tonkünstler. Seitenstück 

zu Mozarts Geist, von demselben Verfasser. Neue Auflage. Erfurt, in 

der Müllerschen Buchhandlung 1825. 272 S. m. einigen Notenbeisp. kl-8°. 

OU. 325.– 

Wie schon in seinem zuvor erschienenen Werk über Mozart („Mozarts 

Geist“, Erfurt 1803) beschäftigt sich der Verfasser auch hier intensiv mit 

dem Schaffen des Komponisten. Die Erstausgabe war im Jahre 1810, ein 

Jahr nach Haydns Tod, erschienen. – Nicht frei von Stockflecken; Titelblatt 

mit Stempel einer Privatbibliothek. 

55

325 HILLER, J. A.: Anweisung zum musikalisch-richtigen Gesange, mit hinlänglichen 

Exempeln erläutert. Lpz., J. F. Junius 1774. 10 Bll., 224 S. kl-4°. 

Neuer Hldr. – ders.: Exempel-Buch der Anweisung zum Singen, zum Gebrauche 

der Schulen und anderer Liebhaber des Gesanges. ibid. 1774. 64 S. 

kl-4°. Pp. d. Zt. 1.450.– 

RISM (écrits impr.) S. 413 ; Exemplar Hirsch ohne den Exempel-Band. Bei 

Wolffheim lediglich die 2. Auflage von 1798. – Sehr seltene Erstausgabe. – 

„Aus der Erkenntnis heraus, daß nur eine systematische Anleitung seine 

Landsleute befähigen könnte, im Gesang des Italieners Gleichwertiges zu leisten, 

verfaßte er mehrere Gesangsschulen, die, ausgehend von Tosis Lehrwerk 

für ihre Zeit grundlegend waren ...“ (Hoffmann-Erbrecht). – Exempel- 

Buch mit Stempel auf dem Titelblatt; gegen Schluß etwas fleckige Ränder. 

326 HOLBERG, L.: Peter Paars, ein comisches Heldengedicht aus dem Dänischen 

... ins Deutsche übersetzt von J. A. S[cheibe]. Mit [15] Kupferstichen. 

Lpz., Mumme 1750. Porträt, 33 Bll., 420 S. kl-8°. Ldr. d. Zt. (Gelenke schadhaft) 

325.– 

Faber du Faur I, Nr. 1817; H-G. III, 331. – Seltene Erstausgabe, „seiner 

drolligen, humorvollen Kupfer wegen gesuchtes Buch“. Übersetzer ist der 

Königl. Dänische Kapellmeister Johann Adolf Scheibe (1708-1776). Auf S. 

400-420: „Critik über das comische Heldengedichte Peter Paars“. Die Kupfer, 

darunter das Porträt der „Dorothea, Kammerjungfer bey dem Vogt in 

Aars“, sind von Brühl. 

327 JAHRBÜCHER – (Chrysander, F.): Jahrbücher für Musikalische Wissenschaft. 

Zweiter Band. Lpz., B&H 1867. VIII, 374 S., 4 Taf. gr-8°. Ln. m. 

Rückenschild (fleckig, Gelenk leicht eingerissen). 75.– 

Dieser Band ist wegen der umfangreichen Abhandlung von Friedrich Willhelm 

Arnold „Das Locheimer Liederbuch nebst der Ars Organisandi von 

Conrad Paumann“ besonders gesucht. – Stockfleckig und wasserrandig. 

328 JANSSEN, N. A.: Wahre Grundregeln des Gregorianischen oder Choralgesanges. 

Ein archäologisch-liturgisches Lehrbuch des Gregorianischen Kirchengesanges 

... hg. ... übersetzt u. bearb. ... v. J. C. B. Smeddinck. Mainz, 

Schott 1846. 2 Bll., 294 S. m. zahlr. Notenbeisp. gr-8°. Pp. d. Zt. 95.– 

Deutsche Erstausgabe. – Geringfügig stockfleckig. 

329 JONES, G.: Geschichte der Tonkunst. Aus dem Englischen übersetzt und 

mit Anmerkungen begleitet von J. F. Edlen von Mosel. Wien, Steiner und 

Comp. 1821. 5 Bll., XVIII, 227, (1) S. OU. 125.– 

Deutsche Erstausgabe. – „Verdient gar sehr, in aller Händen zu seyn“ (aus 

der ausführlichen Rezension von Rochlitz in der AMZ 1821, 97ff.). – Stockfleckig, 

breitrandig u. unbeschnitten. 

330 KALKBRENNER, C.: Histoire de la musique. 2 Bde. in einem. Paris u. 

Strasbourg, Amand Kœnig 1802. 2 Bll., VIII, 212 S.; 2 Bll., 115 S., 9 Falttaf. 

Hldr. – Eitner V, 319; Fétis IV, 468. 195.– 

56

331 KELLNER, D.: Treulicher Unterricht im General-Baß, worinnen alle 

Weitläuftigkeit vermieden ... und ... vielerley neuerfundene Vortheile an die 

Hand gegeben werden ... Mit einer Vorrede des ... Daniel Solanders ... Vierte 

Auflage. Hbg., Herolds sel. Wittwe 1767. 3 Bll., 98, (6) S. mit einer Intervall- 

Tabelle m. beweglichem Teil. kl-4°. Pp. d. Zt. (bestoßen) 500.– 

RISM S. 444 (weist von dieser Auflage lediglich ein unvollständiges Exemplar 

nach). – „David Kellner hat in erster Linie als angesehener Theorielehrer 

zu gelten, dessen Treulicher Unterricht sogar während der annähernd 

fünf Jahrzehnte nach seinem Tode noch etliche Aufl. erlebte. Wenn auch das 

Lehrbuch ... als praktisch-didaktisches Werk gekennzeichnet ist, so stand es 

doch durchaus auf der Höhe der Theorie seiner Zeit ...“ (MGG). – Einige 

Einrisse im Bund geschlossen. 

332 (KNAPP, A.): Evangelischer Liederschatz für Kirche, Schule und Haus. 

Dritte, vermehrte und verbesserte Auflage. Stgt., Cotta 1865. XXVIII, 1378, 

(1) S. gr-8°. Hldr. d. Zt. (berieben, oberes Kapital geringfügig beschädigt) 

120.– 

Umfangreiche Textsammlung (mit Kommentar) mit mehr als 3000 Liedern. – 

Einer der vorzüglichsten geistlichen Liederdichter des 19. Jhdts., der das 

lange vernachlässigte Kirchenlied wieder zu neuem Leben erweckte. – Leicht 

stockfleckig. 

333 KNECHT, J. H.: Luthers Verdienste um Musik und Poesie. Eine Skizze. 

Ulm, Wohler 1817. 32 S. Neuer Pp. m. Titelschild u. dreiseitigem Rotschnitt. 

125.– 

Kauffmann S. 73; Eitner V, 391. – Erstausgabe. – Sehr selten. 

334 KÜSTER, H.: Populäre Vorträge über Bildung und Begründung eines 

musikalischen Urtheils mit erläuternden Beispielen. I.-III. Cyklus (von IV). 3 

Bde. Lpz., B&H 1871-1873. XII, 288 S.; VIII, 227 S.; XII, 236 S. Hln. 115.– 

„Sehr wichtig“ (Riemann). – I. Die einfachsten Tonformen. II. Die höheren 

Tonformen. III. Der Toninhalt. 

335 KUNKEL, F. J.: Theoretisch-praktische Vorschule zur Melodiebildungslehre. 

Lpz., Merseburger 1874. VII, 151 S. m. 196 Notenbeisp. kl-8°. Hln. 

30.– 

336 LA FAGE, A. de: Lettre écrite à l’occasion d’un mémoire de M. l’abbé 

Céleste Alix sur le chant romain en France. Paris, Blanchet 1853. 16 S. Pp. d. 

Zt. (berieben) 45.– 

Fétis V, 162. – Seltene Publikation. – Wenig stockfleckig. 

337 LAMPE, F. A.: De cymbalis veterum libri tres, In quibus quaecunque ad 

eorum nomina, differentiam, originem, historiam, ministros, ritus pertinent, 

elucidantur. Cum Figuris aeneis. Trajecti ad Rhenum [Utrecht], Ex Bibliopoli 

Guilielmi a Poolsum 1703. 14 Bll., 405 S., 21 Bll. und 26 Kupfertafeln (5 

gefaltet). 12°. Pgt. d. Zt. 600.– 

RISM (écrits impr.) S. 476; Eitner VI, 29; Hirsch I, 300; Gregory/Sonneck S. 

57

145; Weckerlin S. 168; Fétis V, 182 f.; Scheurleer I, S. 328; Charbon (Haags 

Gemeentemuseum) S. 77; fehlt bei Wolffheim und Barclay Squire. – Seltene 

Erstausgabe mit allen Kupfern (die Bibliographien weichen darin erheblich 

ab). – Friedrich Adolph Lampe (1683-1729), ein Theologe aus Detmold, verfaßte 

dieses Werk über Arten, Formen und Gebrauch des Beckens, der Tschinellen 

und des Glockenspiels in der Antike schon als Gymnasiast. – Die außerordentlich 

günstige Aufnahme bewirkte dann den späteren Abdruck in 

„Ublioni, Thesaurus ant. sacr.“ – Nachgebunden: ALSTORPHIUS, J.: ... de 

lectis subjicitur ejusdem de lecticis veterum diatribe. Amsterdam, Wolters 

1704. 10 Bll., 334 S., 1 leeres Bl., 10 Bll. – CLAUDIUS, J. J.: … de salutationibus 

veterum, Cui addita est Diatribe de nutricibus et pædagogis. Utrecht, 

Visch 1702. 12 Bll., 236 S., 22 S. – Hübsches, gut erhaltenes Exemplar, Einband 

mit spanischen Kanten. 

338 LANDAU, H. J.: Neuer Hausschatz für Freunde der Künste und Wissenschaften. 

Mit vielen historischen Daten und Anmerkungen. 3. verm. u. verbess. 

Aufl. Hbg., Berendsohn 1861. VIII, 944 S. OLn. (ein Einbanddeckel 

lose) 80.– 

Die Kapitel Musik und Theater nehmen breiten Raum ein. – Sehr amüsantes 

Buch mit einer Fülle weitgehend unbekannter Episoden. – Stockfleckig. 

339 LEMCKE, C.: Populäre Aesthetik. Lpz., Seemann 1865. X, 598 S. m. 43 

Fig. OLn. (schadhaft) 60.– 

Mit Einschluß der Musik. 

340 LISZT – Schilling, G.: Franz Liszt. Sein Leben und Wirken, aus nächster 

Beschauung dargestellt. Mit Liszt’s Portrait, einem Facsimile seiner Handschrift 

und mehreren documentarischen Beilagen. Stgt., Stoppani 1844. Porträt, 

XVI, 267, (1) S. Pp. d. Zt. (wenig berieben u. bestoßen) 385.– 

Neben den Biographien von J. W. Christern (Hamburg 1841) und L. Rellstab 

(Berlin 1842) die früheste in Buchform und von Liszt selbst „als eine vollkommen 

und einzig authentische“ bezeichnet. Liszts Brustbild, ein Stahlstich 

von Carl Mayer nach einer Zeichnung von C. Heideloff, ist bei Bory (S. 114) 

abgebildet. Nicht bei Burger, „Eine Lebenschronik in Bildern“. – Das im Titel 

angekündigte „Facsimile seiner Handschrift“ ist unter dem Porträt eingedruckt. 

Leichte Gebrauchsspuren, gering stockfleckig. 

341 LOBE, J. C.: Fliegende Blätter für Musik. Wahrheit über Tonkunst und 

Tonkünstler. Von dem Verfasser der „Musikalischen Briefe“. 3 Bde. in 2. 

Lpz., Baumgärtner 1855/57/57. IV, 492; IV, 507, (1); 1 Bl., 112 S. gr-8°. 

Hldr. d. Zt. (berieben, Kapitale bestoßen) 265.– 

Wolffheim I, 136; Freystätter S. 84; Fellinger Nr. 345. – Komplett sehr 

seltenes Periodikum; von den durch Fellinger nachgewiesenen zahlreichen 

Exemplaren sind nur zwölf komplett. Während Band I und II je sechs Hefte 

umfassen, sind von Bd. III nur zwei Hefte erschienen. – „Der Inhalt dieser 

periodischen Schrift bietet nicht allein viel des Anregenden sondern auch des 

Belehrenden und Fördernden im Studium und ist namentlich die Abhandlung 

über die technische Construktion und den Organismus der Tonwerke und die 

58

thematische Arbeit mit grosser Sachkenntnis und praktischer Darstellung 

geschrieben“ (Freystätter). – Exemplar aus der Bibliothek von Otto Jahn, mit 

dessen Exlibris. 

342 MAUTNER, K.: Alte Lieder und Weisen aus dem Steyermärkischen 

Salzkammergute. Gesammelt u. hrsg. v. Konrad Mautner. Unveränderter 

Nachdr. d. Aufl. 1919. 1977. (2), XXII, 412 S. gr-8°. OLn. 25.– 

Kommentierte und überarbeitete, vor allem mit Weihnachts- und Hirtenliedern 

erweiterte Druck-Ausgabe vom „Steyerischen Rasplwerk“. 

343 –: Steyerisches Rasplwerk. Vierzeiler, Lieder und Gasslreime aus Goessl 

am Grundlsee. In Wort und Weise gesammelt, aufgeschrieben und mit Bildern 

versehen von Konrad Mautner. Faksimile-Ausg. (unveränderter Nachdruck 

der Erstausgabe 1910). 1977. 2 Bll., IV, 372 S. in siebenfarb. Offsetdruck. 

Imitiertes Ganzpergament; in Schuber. 195.– 

344 –: Anhang zum Steyerischen Rasplwerk. Unveränderte 2. Aufl. 1977. 

122 S. OPp. 15.– 

Verzeichnis der Gasslreime, Lieder und Vierzeiler nach ihren alphabetischen 

Anfängen mit Kommentar. 

345 MENDELSSOHN BARTHOLDY, F.: Briefe aus den Jahren 1830 bis 

1847. ... Hg. v. Paul Mendelssohn Bartholdy u. Carl Mendelssohn Bartholdy. 

Zweite billige Ausgabe in einem Bande. Lpz., H. Mendelssohn 1870. 1 Bl., 

590 (von 597) S. (Register unvollständig, fehlt ab Buchstabe K) OLn. (Rükken 

verblaßt, Gelenke minimal schadhaft). 32.– 

Aus der Bibliothek Siegmund v. Hausegger, mit dessen farbigem Exlibris. 

346 –: Reisebriefe ... aus den Jahren 1830 bis 1832. Hg. v. Paul Mendelssohn 

Bartholdy. Lpz., H. Mendelssohn 1861. IV, 340 S. OLn. (oberes Kapital geringfügig 

schadhaft). – Erste Ausgabe der berühmten Briefe. – Stellenweise 

gering stockfleckig. 75.– 

347 MEUSEL, J. G.: Miscellaneen artistischen Innhalts. 13.-24. Heft [= Bd. 

3-4]. Erfurt, Keyser 1782-85. (384, 384) S. Hldr. d. Zt. (Ecken bestoßen, ein 

Gelenk wenig eingerissen) 325.– 

Freystätter S. 23. – Enthält neben zahlreichen Abhandlungen zur 

darstellenden Kunst auch diverse, die Musik betreffende Beiträge: Ueber die 

Schiedmayerischen Fortepiano in Erlangen. Nachrichten von einem 

berühmten Baßisten Salomon Bendeler. Zusätze und Berichtigungen zu 

Herrn Forkels musikalischen Almanach vom Jahr 1783. Parallele zwischen 

zwey grossen Sängerinnen, Madame Mara und Madame Todi. – Der 

Verfasser (1743-1820) war Professor in Erlangen. 

59

348 MOZART, L.: Grondig Onderwys in het behandelen der Viool. Haerlem 

[!], Joannes Enschede 1766. 10 Bll., 259 S., 4 Kupfertafeln und eine ausfaltbare 

Notenbeilage. 4°. Ldr. d. Zt. (Einband-Decke leicht gewölbt. Ecken bestoßen, 

Gelenke erneuert) 2.850.– 

Scheurleer I, S. 345; Eitner VII, 91. – Holländische Erstausgabe der berühmten 

Violinschule. Nach dem deutschen Erstdruck von 1756 die früheste und 

jedenfalls schönste Drucklegung. – Gutes, sauberes u. breitrandiges Exemplar 

auf starkem Papier. 

349 MOZART STUDIEN. Hg. v. Manfred Hermann Schmid. Bde. 1-17. 

(alles bisher Erschienene). 1992-2008. gr-8°. OLn. 750.– 

350 NAUMANN, E.: Die Tonkunst in der Culturgeschichte. Erster Band: Die 

Tonkunst in ihren Beziehungen zu den Formen und Entwickelungsgesetzen 

alles Geisteslebens. [Alles Ersch.] Bln., Behr 1869. 2 Bll., 772 S. Hldr. d. Zt. 

85.– 

Ledebur S. 388. – Seltene Erstausgabe. – Mit diesem Buche betrat der Verfasser 

das Gebiet der ästhetisierenden Geschichtsschreibung der Musik (Riemann). 

351 NOHL, L.: Neues Skizzenbuch. Zur Kenntniß der deutschen, namentlich 

der Münchener Musik- und Opernzustände der Gegenwart. Briefe und Berichte. 

– Der Münchener Frühling von 1868. – Richard Wagner’s Meistersinger 

von Nürnberg. Zweite Ausgabe. Mchn., Carl Merhoff 1876. 2 Bll., 464 S. 

Hldr. d. Zt. (Rücken berieben) 100.– 

Impressum mit Firmenetikett des Verlages Hermann Zieger (Leipzig) überklebt. 

– Stellenweise stockfleckig. 

352 NÜRNBERG – Gedenkbuch des in der Stadt Nürnberg 1861 begangenen 

Großen Deutschen Sängerfestes. Nürnberg, Zeiser 1861. 3 Bll., 117, 33 S. u. 

3 Stahlstiche. gr-8°. Pp. d. Zt. m. Rückenschild (leicht berieben). 135.– 

Zu den im Anhang verzeichneten Teilnehmern gehörte u. a. Anton Bruckner. 

– Etwas stockfleckig. 

353 PANOFKA, H.: Ein musikalisches Stammbuch (Königliche Bibliothek 

Kopenhagen). Hrsg. v. Eva-Brit Fanger. Redigiert v. Elisabeth Th. Fritz-Hilscher. 

2007. 2 Bde. in Schuber. qu-4°. OKunstleder. 70.– 

Band 1: Faksimile. IV, 85 Bll. (168 S.) 

Band 2: Kommentar. ca. 200 S. 

Bibliophiles Erinnerungsstück des Heinrich Panofka (1807-1887), das durch 

Eintragungen bedeutender Musiker wie Beethoven, Liszt, Schubert, Schumann 

die Musikwelt des 19. Jahrhunderts widerspiegelt. 

354 PFITZNER, H.: Briefe. Hrsg. v. B. Adamy. 2 Bde. 1991. zus. 150.– 

Erster Band: Textband. 1074 S. mit 2 Abb. gr-8°. OLn. 

Zweiter Band: Kommentarband. 770 S. mit 6 Abb. gr-8°. OLn. 

60

355 A POCKET COMPANION for Gentlemen and Ladies: Being a collection 

of the finest opera songs & airs, in English and Italian. A work never before 

attempted. Carefully corrected, & also figur’d for ye organ, harpsicord, 

and spinet, by Mr. Rid. Neale … London, Cluer and B. Creake [ca. 1725]. 

Frontispiz, 3 Bll., XVI, 152 S. Ldr. d. Zt. mit vergold. Rollenstempel verziert 

(berieben, Ecken bestoßen, Gelenke leicht angeplatzt). 420.– 

RISM (Recueils imprimés 18e siècle) S. 93f (kein Exemplar in einer deutschen 

Bibliothek). – Enthält in erster Linie Gesänge aus Opern von Bononcini 

und Händel, die meist mit einer zusätzlichen Flötenstimme eingerichtet 

wurden. Mit umfangreicher Subskribentenliste. 

356 PRINTZ, W. C.: Exercitationes Musicae Theoretico-practicae curiosae 

de concordantiis singulis, Das ist Musicalische Wissenschafft und Kunst- 

Übungen von Jedweden Concordantien, in welchen Jeglicher Concordantz 

Natur und Wesen ... erkläret und beschrieben werden. Allen Teutschgesinneten 

Liebhabern Musicalischer Wissenschafften zu fernern Nachdencken und 

besserer Ausübung vorgestellet von Wolfgang Caspar Printzen von Waldthurn. 

Dresden, Johann Christoph Mieth 1687-1689. 4 Bll. (Frontispiz, 

Haupttitel und Vortitel „Prodromus“), 24, 32, 55, 52, 32, 46, 32, 28, 30 S. gr- 

8°. Hldr. d. Zt. (Gelenke u. Bezugspapier stärker berieben) 6.250.– 

Eitner VIII, 70; RISM (écrits impr.) S. 670; nicht bei Hirsch. – Das vollständig 

sehr selten angebotene Werk erschien in acht Lieferungen in den Jahren 

1687-1689 und wurde dann mit Haupttitel und Frontispiz versehen. In seinem 

Vorwort geht der Verfasser auf seine unglücklichen Lebensumstände 

ein, besonders den Brand seiner Heimatstadt Sorau, wobei er sein Haus und 

seine Bibliothek verlor. – Gut erhaltenes Exemplar, das mit Schreibpapier d. 

Zt. durchschossen ist. Der Haupttitel in Rot- und Schwarzdruck. Das Frontispiz 

zeigt Pythagoras und Zarlino. 

357 RAVOIRE, L.: De la musique et de la peinture. De leurs effets sur les 

hommes en général et de leur influence sur les moeurs. 3. éd. Milan, Pirola 

1834. 118 S. Hldr. d. Zt. (Kapitale gering schadhaft, leichte Feuchtigkeitsspuren) 

115.– 

Nachgebunden ist von demselben Verfasser: De l’émulation dans l’ordre social. 

2. éd. ibid., Bonfanti 1834. 115 S., 2 Bll. – Nachgebunden: Misure, pesi 

e monete dei principali paesi e delle primarie città del globo col confronto 

delle misure, de’ pesi e delle monete del sistema metrico. o. O. u. V. 2 Bll., 

SS. 2377-2446. 

358 RICHEY, M.: Deutsche Gedichte. Erster (- Dritter) Theil in einem Band. 

Mit einer Vorrede Gottfried Schützens. Hbg., J. G. Fritsch 1764/64/66. Frontispiz, 

19 Bll., 349, (11); XLVIII, (8), 342, (2) S.; 16 Bll., 399 S. Ldr. d. Zt. 

(schadhaft) 325.– 

Faber du Faur I, Nr. 1401; Goed. III, 342, 45. – Erste Gesamtausgabe, mit 

dem Brustbild des Dichters (Chr. Fritzsch) und drei reizenden Titelvignetten 

(Ansichten von Hamburg von Chr. Fritzsch nach Tischbein). Bd. 3 hat den 

Titeltext „Deutsche und Lateinische Gedichte“. Die Sammlung enthält zahl- 

61

eiche Singgedichte, die u. a. von G. Ph. Telemann und M. Ch. Wiedeburg 

„musicalisch aufgeführet“ worden sind (s. Teil II, S. 11, 23, 111, 118, 206). – 

Aus der Bibliothek des Clara Schumann-Biographen Berthold Litzmann. 

359 RIEHL, W. H.: Musikalische Charakterköpfe. Ein kunstgeschichtliches 

Skizzenbuch. 3 Bde. in 2. 3./2./1. Aufl. Stgt., Cotta 1861/1862/1878. X, 306 

S.; VII, 376 S.; 2 Bll., 408 S. 8°/kl-8°. OLn. 95.– 

Behandelt werden Beethoven, Drobisch, Guhr, Gyrowetz, K. Kreutzer, Krommer, 

Lortzing, Mendelssohn, Wenzel Müller, Onslow, Rosetti, Spontini u. a. – 

Band 3 mit eingeklebtem eigh. Briefumschlag m. U. des Verfassers, 27. März 

1878, mit alter Frankatur. – Bd. 1/2 nicht frei von Stockflecken. 

360 RUST – Siebigke, L. A. L., auch Chr. A.: Friedrich Wilhelm Rust. Nebst 

einer kurzen Darstellung seines Lebens und seiner Manier. [Breslau, Schall] 

1801. Porträt, 29 S. kl-8°. Neuer Pp. 150.– 

Eitner IX, 164; Wolffheim II, 382 („besonders durch ... Porträt von Rust 

wichtig“.). – Erschienen als Nr. VI von Bd. 2 der Reihe „Museum berühmter 

Tonkünstler“. – Stellenweise gebräunt. Das Porträt mit schwachem Wasserrand 

u. am unteren Rand (Schrift) gering beschnitten. 

361 SACERDOTALE BRIXINEN[SIS]. Oeniponti [Innsbruck], Daniel Agricola 

1609. 12 Bll., 633, (13) S. mit zahlr. Musiknoten. Als Einband (schadhaft, 

Rücken fehlt nahezu gänzlich) fand ein Blatt einer liturgischen Pergamenthandschrift 

Verwendung. 325.– 

Liturgische Anweisungen für den Priester. Exemplar aus der ehemaligen 

Klosterbibliothek der Augustiner-Eremiten zu München, mit dem schönen, in 

Kupferstich angefertigten Exlibris. Der im Innern stark umgestaltete Bau der 

Klosterkirche beherbergt heute das Deutsche Jagdmuseum. – Die ersten und 

letzten drei Blatt in Kopie. Durchgehender Wasserrand. Stellenweise kleinere 

Wurmdurchgänge. 

362 SAMBER, J. B.: Manuductio ad Organum. Das ist: Gründlich- und sichere 

Handleitung Durch die höchst-nothwendige Solmisation, Zu der Edlen 

Schlag-Kunst. Zu finden bey dem Authore. Saltzburg, J. B. Mayrs seel. Wittib 

u. Erb. 1704. 8 Bll., 177, (6) S. u. 42 Kupfer m. Noten (davon 3 im Text. 

Titelblatt, 6 Blätter des Vorspanns sowie S. 1-4 u. 7-20 in guter Kopie ergänzt 

u. eingebunden). qu-gr-8°. Neuer Pp. (unter Verwendung v. altem 

Buntpapier) 1.250.– 

RISM (écrits impr.) S. 751; Hirsch I, 541. – Sambers Lehre „spiegelt die in 

Salzburg vor und um 1700 gebräuchliche Unterrichtsmethode wider“ (H. Federhofer). 

Eine Fortsetzung des überaus seltenen Lehrbuchs erschien 1707. 

Der Verfasser (1654-1717), Schüler des Salzburger Domkapellmeisters Andreas 

Hofer, nennt sich im Titeltext „Saltzburgischer Cammer-Diener, auch 

Domb- und Stiffts-Organist“. Im Vorspann eine Approbation und ein Huldigungsgedicht 

von H. F. von Biber. Die Notenbeispiele im Text sind in Typendruck. 

– Stockfleckig. 

62

363 SAUTER, B. R.: Choral und Liturgie. Dem deutschen Episkopate ... gewidmet 

von einem Benediktinermönche des Klosters St. Martin zu Beuron. 

Schaffhausen, Hurter 1865. VI, (1), 174 S. u. 1 Taf. Pp. d. Zt. – BD. 75.– 

364 SCHEIBE, J. A.: Ueber die Musikalische Composition. Erster Theil [alles 

Erschienene] Die Theorie der Melodie und Harmonie. Lpz., Schwickert 

1773. LX, 600 S. u. 2 ausfaltbare Tafeln. kl-4°. (ursprünglicher Hldr. d. Zt. 

unschön ausgebessert, der originale Einbandrücken aufgezogen. Ecken u. 

Kanten stärker bestoßen) 2.250.– 

RISM (écrits impr.) S. 761; Hirsch I, 544; Wolffheim I, 1004. – Bedeutsame 

Schrift des königlich dänischen Kapellmeisters, einem „Landeskind des sächsischen 

Kurfürsten“, wie er sich in einer Eingabe vom 20. März 1732 bezeichnet. 

„Es ist kein Zweifel, daß er unter die Zahl unserer ersten Theoretiker 

und musikalischer Aesthetiker gehört“ (Gerber ATL). Als Herausgeber 

der Wochenzeitschrift „Der critische Musicus“ (1737-1740) nahm er schon 

in Hamburg großen Einfluß auf das zeitgenössische Musikleben. – Bis auf die 

Bindung ausgezeichneter Erhaltungszustand, geringfügig gebräunt. 

365 SCHICK, A. H.: Historisch-liturgische Abhandlungen. Lpz., Teubner 

1861. VII, 155 S. Hln. – Leicht stockfleckig. 35.– 

366 SCHILLING, G.: Allgemeine Volksmusiklehre oder didaktische Darstellung 

alles dessen, was der Musikunterricht ... zu lehren hat. Augsburg, Lampart 

1852. Porträt, VIII, 318, (2) S., 1 Notenbeilage. Pp. d. Zt. 135.– 

„Mit des Verfassers Bildnis in Stahlstich“ (Dies gest./Holder gem.). – Abgesehen 

von Stockflecken guter Erhaltungszustand. 

367 –: Geschichte der heutigen oder modernen Musik. In ihrem Zusammenhange 

mit der allgemeinen Welt- und Völkergeschichte. Karlsruhe, Groos 

1841. XVIII, 816 S. OHldr. (berieben u. bestoßen) 185.– 

Schilling hatte die Schrift seinem Freunde Wenzel Johann Tomaschek gewidmet. 

– Aus der Bibliothek des Wagner-Sängers Joseph Tichatschek (1807- 

1886), mit dessen eigh. Namenszug auf der Titelseite. – Leicht gebräunt, gering 

stockfleckig. 

368 –: Musikalische Didaktik oder die Kunst des Unterrichts in der Musik. 

Eisleben, Kuhnt 1851. XIV, (6), 666 S. Pp. d. Zt. (wenig berieben). – Leicht 


369 SCHNEIDER, F.: Elementarbuch der Harmonie und Tonsetzkunst. Ein 

Leitfaden beim Unterricht und Hülfsbuch zum Selbststudium der musicalischen 

Composition. 2. verb. u. verm. Aufl. Lpz., Peters (1827). 2 Bll., VI, 

172 S., 1 ausfaltb. Tabelle u. 1 Bl. Berichtigungen. qu-4°. Papier-Umschlag 

d. Zt. 225.– 

Unbeschnittenes Exemplar. Stellenweise leichter Wasserrand. Die Tabelle 

mit Knitterspuren, staubfleckig. 

63

370 SCHUBERT, F. L.: Die Tanzmusik, dargestellt in ihrer historischen Entwickelung, 

nebst einer Anzahl von Tänzen aus alter und neuer Zeit. Lpz., 

Merseburger 1867. VI, 98 S. gr-8°. Neuer Pp. – Titel- und letztes Blatt ausgebessert, 


371 SCHUMANN – Dörffel, A.: Thematisches Verzeichniss sämmtlicher im 

Druck erschienenen Werke Robert Schumann’s mit Inbegriff aller Arrangements 

etc. Lpz., (Hamburg) & New-York, J. Schuberth & Co. [1860] 2 Bll., 

110 S. gr-8°. Ln. d. Zt. (Vorsätze neu) 280.– 

Sehr seltene, gestochene Erstausgabe. Handexemplar des Komponisten Robert 

Volkmann mit dessen zahlreichen hs. Eintragungen (in Blei). – Guter Erhaltungszustand. 

372 – Thematisches Verzeichniss sämmtlicher im Druck erschienenen Werke 

Robert Schumann’s mit Angabe des Jahres ihres Entstehens nebst den bis auf 

die neueste Zeit gefertigten Arrangements. 3. verb. u. verm. Auflage. Lpz. & 

New York, J. Schuberth 1863. 1 Bl., 22, 111 S. gr-8°. Ln. d. Zt. (m. Blind- u. 

Goldprägung; Einbandrücken erneuert; neue Vorsätze) 175.– 

Der thematische Katalog in Plattendruck, hergestellt unter Verwendung der 

Druckplatten der 1860 erschienenen Erstausgabe. 

373 SCUDO – Azevedo, A.: Sur le livre intitulé Critique et Littérature musicales, 

de M. P. Scudo. Paris, Bureau de la France Musicale 1852. 46 S. kl-8°. 

Pp. (OU eingebunden) 60.– 

Der zweite, abschließende Teil von Scudos Werk erschien 1859. Aus der Bibliothek 

des Musikforschers Fred Hamel mit dessen Exlibris. 

374 SIEBER, F.: Vollständiges Lehrbuch der Gesangskunst zum Gebrauche 

für Lehrer und Schüler des Sologesanges. Magdeburg u. St. Luis 1858. XVI, 

561 S. Ln. d. Zt. (wasserfleckig) 125.– 

Ledebur S. 549. – Im Verlauf seiner Karriere als Bassist trat Ferdinand Sieber 

(1822-1895) bei einem Gastspiel in Detmold als Partner der Schröder- 

Devrient auf. Später verlegte er seine Tätigkeit ganz auf die Gesangspädagogik. 

– Handexemplar des Reger-Schülers Richard Würz mit dessen eigh. Besitzvermerk 

u. diversen Anzeichnungen. – Feuchtigkeitsspuren, stockfleckig. 

375 SILCHER, F.: Harmonie- und Compositionslehre, kurz und populär dargestellt. 

Zweite verm. u. verb. Aufl. Tübingen, Laupp 1859. XIV S., 1 Bl., 

200 S. Pp. d. Zt. 120.– 

Neben seiner wertvollen musikerzieherischen Tätigkeit im Geiste Pestalozzis 

liegt die Bedeutung des Verfassers besonders in der durch ihn hg. „Sammlung 

deutscher Volkslieder“, in welche er manch eigene Melodie aufnahm, 

die seither zum Volksgut geworden ist. – Stockfleckig, BD. 

376 –: Kurzgefaßte Gesanglehre für Volksschulen und Singchöre. Tübingen, 

Laupp 1845. VI, 41 S. Pp. d. Zt. – Seltene Erstausgabe. 85.– 

64

377 SOLDATENLIEDER – Handschriftl. Soldaten-Liedertexte in roter Tinte. 

(12) S. kl-8°. Kart. d. Zt. 35.– 

„Geschrieben am 25. März 1905. Joh. Stadelmann. Hornist Friedrich Back 

12 Komp. 19 Reg.“ 

378 STAFFORD, W. C.: Histoire de la musique … traduite de l’Anglais par 

Mme Adèle Fétis, avec des notes, des corrections et des additions par M. Fétis. 

Paris, Paulin 1832. XV, 367 S. kl-8°. Hldr. m. Pgt.-Ecken (berieben, Kapitale 

bestoßen). 85.– 

Fétis VIII, 109. – Zu Beginn wasserrandig. 

STIEGER, F.: Opern-Lexikon. Opera Catalogue. Lexique des Opéras. 

Dizionario Operistico. 4°. OLn. (Einbände teilweise bestoßen) 

Unentbehrliches Lexikon mit fast 60.000 Titeln und Uraufführungsdaten. 

379 – Teil I: Titel-Katalog. 3 Bde. 1975. XXXVI, 1344 S. 130.– 

380 – Teil II: Komponisten-Katalog. 3 Bde. 1976/78. XX, 1194 S. 130.– 

381 – Teil III: Librettisten-Katalog. 3 Bde. 1979/81. XI, 1043 S. 130.– 

382 – Teil IV: Nachträge. 2 Bde. 1982/83. 860 S. 90.– 

383 STRASSBURG – Berg, C.: Ueber das Straßburger Musikwesen; oder 

Was können wir für die Kunst hoffen, fürchten und thun? als Aufruf an alle 

patriotische Musikliebhaber, bei Annäherung des alsatischen Musikfestes. 

(Straßburg, Levrault 1830) 11 S. – Stockfleckig. 30.– 

384 STUTTGART – Gesänge für d. v. u. g. S. J. Wilhelm zur aufgehenden 

Sonne im O. Stuttgart. [Stgt.], Cotta 5842 [um 1840] 35 S. 65.– 

Texte zu Gesängen einer Stuttgarter Freimaurerloge. – Etwas stockfleckig. 

385 TAPPERT, W.: Musikalische Studien. Bln., Guttentag 1868. 252 S. gr- 

8°. Ln. d. Zt. (fleckig) 70.– 

Erstdruck. – Enthält u. a. folgende Abhandlungen: Wandernde Melodien. 

Der übermässige Dreiklang. Die alterirten Akkorde. – Aus der Bibliothek des 

Wagner-Forschers Emerich Kastner mit dessen eigh. Namenszug. 

386 [TARTINI, G.]: Trattato di musica secondo la vera scienza dell’armonia. 

Padova, G. Manfrè 1754. 4 Bll., 175, (1) S. u. 1 ausfaltbare Kupfertafel. 4°. 

Pp. d. Zt. 2.400.– 

Hirsch I, 571; Wolffheim I, 1055; RISM S. 820. – Erstausgabe des grundlegenden 

Werkes. „Von seinem zähen Violin-Studium zeugt, daß er schon 1714 

in Ancona die Kombinationstöne entdeckte, die er für die Erzielung reiner Intonation 

praktisch verwertete. T. veröffentlichte allerdings seine Entdeckung 

erst 1754 in seinem Trattato di musica, so daß ihm darin G. A. Sorge um 

neun Jahre zuvorkam“ (Riemann). – Die Seite 161 (Musikbeispiel) in Kupferstich. 

Sehr sauberes, breitrandiges Exemplar in ausgezeichnetem Zustand. 

65

387 TEXTBÜCHER – BARTHA – Stephanie, G.: Da ist nicht gut zu rathen, 

Eine comische Oper in zwey Aufzügen von Stephanie dem Jüngern. Aufgeführt 

am kaiserl. königl. Nationaltheater. Wien, zu finden beym Logenmeister. 

1778. 60 S. kl-8°. 175.– 

Sonneck S. 339. – Libretto der Erstaufführung. Stephanie bearbeitete für Mozart 

den Text zur „Entführung“ und schrieb das Libretto zum „Schauspieldirektor“. 

388 – DUNI, E. R. – Anseaume, L./Marcouville, P. A. L. de/d’Antilli, B.: 

L’Isle des Foux. Opera-Comique en deux Actes. Melé d’Ariettes de la Composition 

du Sr. Düny (sic!). Seconde Edition. Vienne, Dans l’Imprimerie de 

Ghelen 1761. 58 S. kl-8°. 150.– 

Nicht bei Sonneck u. Schaal, nicht in Katalog Wolfenbüttel. – Leicht, Titelblatt 

stärker stockfleckig. 

389 – GLUCK – Bailly de Rollet: Iphigenia in Aulis. Oper in 3 Aufzügen. 

Ffm. 1825. 48 S. kl-8°. – Die ersten und letzten Seiten stockfleckig. 75.– 

390 – GUGLIELMI, P. C. – Eschenburg, J. J. (nach Chiari, P.): Robert und 

Kalliste, oder der Triumph der Treue. Eine Operette in drey Akten. Nach dem 

Inhalte der Sposa fedele von Johann Joachim Eschenburg. Aufgeführt auf 

dem K. K. Nationaltheater 1778. Wien, Zu finden beym Logemeister (1778). 

64 S. kl-8°. 150.– 

Stieger nennt als Termin der Erstaufführung Regensburg 1780, Sonneck Berlin 

1775. 

391 – HAYDN, J. – Swieten, G. van: Le quattro Stagioni. Oratorio … tradotto 

dal Tedesco in Italiano da un Anonimo. Nuova Edizione. Vienna, Artaria 

[um 1840] 43 S. Unbedruckter Glanzpapier-Umschlag d. Zt. (fleckig). Dreikantgoldschnitt. 

– Stockfleckig. 75.– 

392 – HILLER, J. A. – Weisse, C. F.: Die Jubelhochzeit. Eine komische 

Oper in drey Aufzügen. Lpz., in der Dyckischen Buchhandlung 1773. 208 S. 

kl-8°. Neuer Buntpapier-Umschlag. 160.– 

Sonneck S. 664. – Erstausgabe. 

393 – ISOUARD – Lambrecht, M. G.: Gesänge aus dem Singspiele: die Verwechslungen. 

Musik von Nicolo. Wien, Degen 1804. 23 S. kl-8°. Seideneinband. 

175.– 

Sehr gutes Exemplar mit Stempel der Bibliothek von Kaiser Franz I. 

394 – KAUER – Menner, J. S. v.: Asiens Edelster. Ein historisch-romantisches 

Schauspiel in fünf Aufzügen. Von Joseph Stephan von Menner. Die 

Overtur [sic], und Musikchöre von Herrn Ferdinand Kauer, Musikdirektor. 

Für das k. k. priv. Theater in der Leopoldstadt. Wien, Auf Kosten und im 

Verlag bey Johann Baptist Wallishausser 1807. 64, (2) S. kl-8°. Späterer 

Buntpapier-Umschlag. 125.– 

Libretto der ersten Aufführung. 

66

395 – MEYERBEER – Scribe, E.: Gesänge aus der großen Oper: Die Hugenotten, 

oder: Die St. Bartholomäus-Nacht, in fünf Aufzügen. Hbg., Nestler u. 

Melle [nicht vor 1837] 63 S. kl-8°. 95.– 

Die Uraufführung der Oper erfolgte am 29. 2. 1836 in Paris, die deutschsprachige 

Erstaufführung am 21. 3. 1837 in Köln (Loewenberg). 

396 – MOZART – Vulpius, Chr. A.: Die Zauberflöte. Eine Oper in drei Aufzügen, 

neubearbeitet ... Aufgeführt auf dem Herzoglichen Hoftheater zu Weimar 

zum erstenmal am 16. Januar 1794. Lpz., Heinsius 1794. 104 S. kl-8°. 

Pp. d. Zt. 900.– 

Sonneck S. 1160. – Sehr seltene Erstausgabe von Vulpius’ Bearbeitung des 

Textbuches Schikaneders. – „Schon frühzeitig, im Grunde kurz nach der Uraufführung, 

begann die Diskussion um Qualität, Form und Inhalt der Zauberflöte, 

gab es doch keineswegs nur Zustimmung ... Diese Einwände führten 

dann beispielsweise dazu, daß für die Aufführung in Weimar Johann Wolfgang 

von Goethe seinen Schwager Vulpius mit der Umarbeitung des Texts 

beauftragte. Diese Version wurde dann auch andernorts übernommen ...“ 

(Piper-Enzyklopädie Bd. 4, S. 348). – Titelblatt und letzte Seite fleckig. Stellenweise 

wasserrandig. 

397 – REICHARDT – Eschenburg, H.: Hänschen und Gretchen. Eine Operette. 

[Singsp. 1] Nach dem Französischen des Sedaine. Riga, bey Johann 

Friedrich Hartknoch 1773. 94 S. kl-8°. Neuer Buntpapier-Umschlag. 150.– 

Erstausgabe. – Erschienen zur Uraufführung in Riga 1773, nach Sedaines 

„Rose et Colas“ (Vertonung von P.-A. Monsigny). – Mit hübscher gestochener 

Titelvignette. 

398 – Schinck, J. G. (d. Ä.): Theatralische Sammlung Bd. 61: 1) Hartherzigkeit 

und Reue. 2) Der Blinde und der Taube. 3) Kaufmann Grünberg aus 

Sachsen. 3 Hefte in einem Bd. Wien, J. J. Jahn 1796. Zusammen 1 Bl., 209 S. 

u. 3 Kupfer. kl-8°. Pp. d. Zt. 160.– 

Vereinigung von drei Schauspiel-Texten, die zuvor in Augsburg in den Jahren 

1794-1796 erschienen waren. – Leicht gebräunt, im Bund gelockert. 

399 – SPOHR – Bernard, J. C.: (WoO 51) Arien und Gesänge aus: Faust. 

Romantische Oper in zwei Aufzügen von J. C. Bernard. In Musik gesetzt von 

Louis Spohr. Frankfurt am Main, 1818. 48 S. kl-8°. 125.– 

Gedruckt für die erste Aufführung in Deutschland (15. 3. 1818). Die Uraufführung 

in Prag (1. 9. 1816) war von C. M. v. Weber geleitet worden. – Nicht 

frisch, stockfleckig. 

400 – – Pfeiffer, C.: (WoO 57) Der Alchymist. Romantische Oper ... nach einer 

Novelle von Washington Irwing bearbeitet von Fr. Georg Schmid [!] In 

Musik gesetzt von Louis Spohr. Kassel, gedruckt bei der Wittwe Estienne 

1830. kl-8°. 71 S. 150.– 

Gedruckt für die Uraufführung der Oper am 28. Juli 1830 in Kassel. – Als 

hessischer Staatsbeamter mußte der wahre Textdichter Carl Pfeiffer, dem 

Spohr auch den Text zu „Pietro von Abano“ verdankt“, „seinen Namen auf 

67

dem Zettel der ersten Aufführung ... und auf dem Textbuch ... hinter dem 

Pseudonym ‚Fr. Georg Schmid‘ verbergen“ (Göthel S. 381). Auf dem vorliegenden 

Textbuch wurde Pfeiffers Pseudonym durchgestrichen und von alter 

Hand berichtigt. – Leichte Gebrauchsspuren, stockfleckig. 

401 – SPONTINI – Jouy, V.-J. É. de: Fernand Cortez, oder Die Eroberung 

von Mexico. Oper in drei Aufzügen. Nach dem Französischen. Darmstadt 

1825. 68 S. kl-8°. Pp. d. Zt. (Rücken schadhaft) 75.– 

„Nach des Herrn Componisten selbst getroffenen Abänderungen bearbeitet“. 

– Zu Beginn leichte Feuchtigkeitsspuren, etwas gebräunt. 

402 – STENZEL – Nestroy, J.: Mein Freund. Posse mit Gesang in drei Akten. 

Nebst einem Vorspiele. [Wien 1851] 56 S. (o. U.) – Gebrauchsspuren. 

45.– 

403 – TEYBER – Gleich, J. A.: Lohn der Nachwelt. Ein Original-Schauspiel 

mit Gesang in vier Aufzügen. Für das k. k. privil. Theater in der Leopoldstadt. 

Wien, Wallishausser 1807. 96 S. kl-8°. Späterer Hln. 175.– 

Verlagsangabe auf der Titelseite geringfügig beschnitten. – Nachgeb.: Die 

Vermählungsfeyer Alberts von Oesterreich. Ein Original-Schauspiel mit Gesang 

... Als Fortsetzung vom Lohne der Nachwelt, von J. A. Gleich. Die Musik 

ist von Herrn Franz Tayber, Kapellmeister. Wien, Wallishausser 1808. 1 

Bl., 96 S. 

404 – VERDI – Boito, A.: Falstaff. Commedia lirica in tre atti … Prima rappresentazione: 

Milano, Teatro alla Scala, 9 Febbraio 1893. Milano, Ricordi 

1893. 114 S. u. (1) Leerseite. In OU (ausgebessert). 115.– 

Variante der Erstausgabe des Textbuches. Gegenüber der bei Fuld (Worldfamous 

libretti, S. 98/99) angezeigten Ausgabe ist bei der vorliegenden die 

Angabe „Teatro alla Scala Stagione 1892-93“ ersetzt durch Ort und Datum 

der „Prima rappresentazione ...“. Mit Blindstempel des Verlages. – Leichte 


405 – – –: Falstaff. Lyrische Komödie in drei Akten. Deutsch von M. Kalbeck. 

Mailand, Ricordi (VN 96415) 1893. 70 S. OU. – Deutsche Erstausgabe. 

60.– 

406 – – Cammarano, S.: Il Trovatore. Dramma in quatro parti … da rappresentarsi 

nell’I. R. Teatro alla Scala il Carnevale 1856-57. Milano, Pirola. 47 

S. gr-8°. OPp. mit reicher Goldprägung (leicht bestoßen). 160.– 

Frühe Ausgabe des erstmals 1853 erschienenen Textbuchs. In bibliophiler 

Ausstattung auf starkem Papier. Jede Seite mit blauer, verzierter Umrandung 

in Lithographie. – Als Anhang enthält der Band eine ausführliche Inhaltsangabe 

zu einem Ballett von Pio Bellini: „Manon Lescaut. Azione mimica in 

cinque parti di Giovanni Casati“ (SS. 49-63; Uraufführung in der Mailänder 

Scala am 6. 6. 1846). 

68

407 – WAGNER – (WWV 32) Die Feen. Romantische Oper in drei Akten ... 

Preis 60 Pfennige. Mannheim, Heckel [1888] 62 S. kl-8°. OU. 150.– 

Klein S. 8/9; WWV S. 115, IVa. – Erstausgabe. – Leichte Gebrauchsspuren. 

408 – – (WWV 49) Rienzi, der Letzte der Tribunen. Große tragische Oper in 

fünf Akten. (Dresden, Meinhold) [nach 1858] 56 S. kl-8°. Neuer Pp. m. Rükkenschild. 

75.– 

WWV S. 178, Xi; Klein S. 15. – Spätere Ausgabe. – 2 Bll. tintenfleckig. 

409 – – Die Meistersinger von Nürnberg. Mainz, Schott 1869. 101 S. u. (3) 

S. Verlagsanzeigen. kl-8°. Neu brosch. (d. vordere OU aufgezogen u. eingebunden) 

125.– 

Klein (Wagner-Textbücher) S. 37. – Frühe Ausgabe, „nebst einer geschichtlichen 

Erläuterung der Oper von Franz Müller“ (auf S. 3-8; Sdr. aus den 

„Neuesten Depeschen“). – „Für die Aufführungen an der Königl. Sächs. 

Hofbühne bestimmte Ausgabe“. Die Dresdner Erstaufführung fand am 21. 

Januar 1869 statt. – Gut erhalten. 

410 – Werner, F. L. Z.: Martin Luther, oder die Weihe der Kraft. Zweyte ... 

verm. u. verbess. Aufl. Wien, Grund 1818. 1 Bl., Kupfer, 308 S. kl-8°. Späterer 

Hln. 75.– 

„Eine Tragödie vom Verfasser der Söhne des Thales“, einem Schauspiel, das 

wiederum von B. A. Weber vertont und 1807 in Berlin aufgeführt wurde. – 

Die letzten Blätter fleckig; das zweite Titelblatt mit kleinem Ausschnitt (unterlegt). 

411 – WINTER – Reger, K.: Marie von Montalban. Eine Oper in vier Aufzügen. 

Als zweyter Theil des Trauerspiels Lanassa. Wien, Gedruckt bey Joh. 

Bapt. Wallishausser 1803. 46 S. kl-8°. Kart. d. Zt. 100.– 

Das Sujet zu „Lanassa“ ist allein vor 1800 etwa zehnmal von verschiedenen 

Komponisten vertont worden. 

412 THIBAUT, A. F. J.: Ueber Reinheit der Tonkunst. 4. verm. Ausg. Mit einem 

Vorwort von K. Bähr. Heidelberg, Mohr 1861. Porträt, XXVII, 218 S. 

kl-8°. OLn. (leicht schadhaft). – Stockfleckig. 45.– 

413 TÜRK, D. G.: Anweisung zum Generalbaßspielen. Zweyte, verbesserte 

und sehr vermehrte Auflage. Halle u. Leipzig, Auf Kosten des Verfassers 

1800. 1 Bl., VI, 390, (1) S. Hldr. d. Zt. (leicht berieben) 485.– 

Eitner IX, 469. – Die Anleitung zum Generalbaßspielen schloß eine Lücke in 

der Reihe der musikalischen Lehrbücher. 50 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen 

1791 erfuhr sie eine Neubearbeitung durch Friedrich Naue. – Aus 

der Bibliothek des Musikwissenschaftlers u. Volksliedforschers Werner Danckert. 

69

414 –: Anweisung zum Generalbaßspielen. Neueste verbesserte Ausgabe. 

Wien, T. Haslinger [ca. 1832] 2 Bll., 335 S. Hldr. d. Zt. (berieben) 195.– 

Eitner unbekannt gebliebene Ausgabe des berühmten Lehrbuchs. – Gering 

stockfleckig. 

415 –: Kurze Anweisung zum Generalbaßspielen. Halle u. Lpz., Auf Kosten 

des Verfassers 1791. 4 Bll., 308 S. Pp. d. Zt. (etwas berieben u. bestoßen) 

450.– 

RISM (écrits impr.) S. 847; Hirsch I, 586; Wolffheim I, 1082. – Erstausgabe. 

„... vorläufig mehr eine Art von Auszug ... Vielleicht folgt nächstens auch die 

... vollständigere Ausgabe, ... welche als zweyter Theil meiner größern Klavierschule 

angesehen werden kann“ (aus dem Vorwort). 

416 VERSCHUERE REYNVAAN, J.: Catechismus der Muzijk. Amsterdam 

en Rotterdam, de Jong en Burgvliet 1787. 1 Bl., (XVI), 232 S. u. 38 gestochene, 

ausfaltbare Notentafeln. Hln. (berieben) 350.– 

Eitner X, 67; Scheurleer I, 81. – Seltene Erstausgabe, von der RISM (écrits 

impr.) für Deutschland nur ein Exemplar nachweist. – Der Verfasser war 

„ein kunstverständiger Dilettant und Advokat, der 1769 in Vlissingen Stadtorganist 

war und verschiedene öffentliche Ämter bekleidete“ (Eitner). – Stellenweise 

gering stockfleckig. 

417 –: Muzijkaal Kunst-Woordenboek, behelzende, de verklaaringen, als mede 

het gebruik en de kracht der kunstwoorden, die in de muzijk voorkomen. 

Amsteldam, Brave 1795. XXII, (2), 618 S. u. 41 ausfaltb. Tf., teilw. beidseitig 

bedruckt. Teil A-MUZ in 2 Bdn. (Alles Erschienene). Hldr. (stärker berieben 

u. bestoßen) 700.– 

RISM (écrits impr.) S. 861; Eitner X, 67; Scheurleer I, 48; Viotta III, 230. – 

Sehr seltene Ausgabe auf stärkerem Papier. – BD. 

418 VIRUÉS Y SPINOLA, J. J. / CHALUZ DE VERNEVIL, F. T. A.: An 

original grammar of harmony, counterpoint, and musical composition, or, the 

generation of euphony reduced to natural truth, preceded by the elements of 

music. 2 Bde. London, Longman 1851. (XXXI), 502 S., mehrere ausfaltb. 

Tafeln. 4°. OLn. (schadhaft) 150.– 

Fétis VIII, S. 365. – Gelegentlich Marginalien in Tinte. 

419 VOLKSLIED – BRETAGNE – Volkslieder aus der Bretagne. Ins Deutsche 

übertragen von A. Keller und E. v. Seckendorff. Mit XVI Originalmelodieen. 

Tübingen, L. F. Fues 1841. 1 Bl., VIII, 264 S. u. 16 S. Notenanhang. 

kl-8°. Hln. – Wasserrandig u. stockfleckig. 65.– 

420 – Vilmar, A. F. C.: Handbüchlein für Freunde des deutschen Volksliedes. 

Marburg, Koch 1867. (VI), 240 S. Hln. d. Zt. (o. OU). – Stockfleckig. 60.– 

70

421 WALDHOER, M.: Neue Volks-Gesang-Schule, oder gründliche Anleitung, 

den Gesang sowohl in den öffentlichen Schulen, als auch beim Privat- 

Unterrichte auf die leichteste und zweckmässigste Art zu lehren. I. für sich 

allein bestehender Theil. Kempten, Jos. Koesel [vor 1834] X, 90 S., 1 Bl. qu- 

4°. OU. 125.– 

Fétis VIII, 406. – Matthias Waldhoer war Musiklehrer am Gymnasium in 

Kempten und lebte bis Juli 1856. – Die Noten in Typendruck. 

422 WERCKMEISTER, A.: Der Edlen Music-Kunst Würde, Gebrauch und 

Mißbrauch, So wohl Aus der Heiligen Schrifft Als auch Aus etlich ... Kirchen-Lehrern 

... vorgestellet. Franckfurt u. Leipzig, Calvisius 1691. 6 Bll., 44 

S. Neuer Hldr. m. Rückentitel. 1.650.– 

RISM (écrits impr.) S. 883; Wolffheim I, 1106. – Originaldruck. – Teilweise 

gebräunt, Buchblock leicht gewellt. 

423 –: Hypomnemata musica, Oder Musicalisches Memorial, Welches bestehet 

In kurtzer Erinnerung dessen, so bißhero ... discurs-weise, insonderheit 

von der Composition und Temperatur möchte vorgangen seyn ... Quedlinburg, 

Calvisius 1697. 4 Bll., 44, (3) S. 4°. Neuer Hldr. m. Rückentitel. 525.– 

RISM S. 884; Wolffheim I, 1105. – Originaldruck. – Papier gebräunt; die bei 

Wolffheim angegebene Kupfertafel (Tonscala) ist nicht vorhanden. 

424 WIECK, F.: Clavier und Gesang. Didaktisches und Polemisches. Lpz., 

Whistling 1853. VI S., 1 Bl., 133 S., 1 Bl. gr-8°. Hldr. d. Zt. (Gelenke u. Ekken 

berieben) 250.– 

Erstausgabe der aufsehenerregenden Schrift des umstrittenen Musikpädagogen, 

zu der sein Sohn Alwin 1875 eine Ergänzung „Materialien zu Friedr. 

Wiecks Pianoforte-Methodik“ herausgab. Sie stellt „ein bunt durcheinander 

gewürfeltes Mixtum Compositum von Kritischem, Polemischem, Satirischem 

... und ungemein amüsantes Vademecum voll redseligbreiten Leipziger Intellektualgeistes 

... und bissiger Ironie gegen Schumann, Lobe und andre Opfer“ 

dar (Kullak, Ästhetik des Klavierspiels). 

425 WIEN – Recensionen und allgemeine Bemerkungen über Theater und 

Musik. I. Das Burgtheater. – Die Vorstadttheater. Wien, Greß 1853. 2 Bll., 

290 S. kl-8°. Hln. d. Zt. (stärker berieben u. bestoßen). – Stockfleckig. 45.– 

426 – Recensionen und allgemeine Bemerkungen über Theater und Musik. 

III/IV. (2 Bde. in einem). Wien, Greß 1854. 2 Bll., 220 S.; 2 Bll., 211 S. kl- 

8°. Hln. d. Zt. 90.– 

Der 3. Band enthält u. a. „Holbein’s deutsches Bühnenwesen“, „An die Musik-Zeitung“, 

Theater-Berichte vom Burgtheater, Kärnthnerthortheater, den 

Vorstadttheatern und Arenen. Band I beschäftigt sich ausschließlich mit dem 

Kärnthnerthortheater. 

71

427 WINTER – Arnold, I. F.: Peter Winter. [Seine kurze Biographie und ästhetische 

Darstellung seiner Werke. Erfurt, J. K. Müller 1810] 44 S. Neuer 

Pp. 125.– 

Eitner I, 204. – Erschienen in der „Gallerie der berühmtesten Tonkünstler 

des 18. u. 19. Jahrhunderts“. – Ohne den Haupttitel, leicht stockfleckig. 

428 WINTERFELD, C. v.: Über Herstellung des Gemeine- und Chorgesanges 

in der evangelischen Kirche. Geschichtliches und Vorschläge. Lpz., B&H 

1848. 2 Bll., 187 S. Hln. 36.– 

Ledebur S. 649. – Leicht stockfleckig. 

ZEITSCHRIFTEN – NEUE MUSIKALISCHE PRESSE. Zeitschrift für 

Musik, Theater, Kunst, Sänger- und Vereinswesen mit den Beiblättern: MU- 

SIKINSTRUMENTENZEITUNG. KIRCHENMUSIKZEITUNG. Redaktion: 

Carl Kratochwill. Mit einem Inhaltsregister versehener Reprint des Wiener 

Originaldrucks. – Unter der Ägide von Kratochwill erschienene Bände. 

429 – – IV. Jahrgang 1895. 1991. 688 S. fol. OLn. 140.– 

430 – – V. Jahrgang 1896. 1987. 720 S. fol. OLn. 140.– 

431 – – VI. Jahrgang 1897. 1987. 648 S. fol. OLn. 130.– 

432 – – VII. Jahrgang 1898. 1987. 590 S. fol. OLn. 130.– 

433 – – VIII. Jahrgang 1899. 1987. 530 S. fol. OLn. 120.– 

434 – – IX. Jahrgang 1900. 1987. 422 S. fol. OLn. 110.– 

– NEUE MUSIKALISCHE PRESSE mit dem Beiblatt: MUSIKINSTRU- 

MENTENZEITUNG. Redaktion: Carl Kratochwill. Mit einem Inhaltsregister 

versehener Reprint des Wiener Originaldrucks. 

435 – – X. Jahrgang 1901. 1994. IX, 688 S. 4°. OLn. 120.– 

436 – – XI. Jahrgang 1902. 1994. IX, 704 S. 4°. OLn. 120.– 

437 – DIE STIMME SEINES HERRN. Zeitschrift für Grammophonkunst. 

Nachdruck der Ausgabe Berlin 1909-1918. Mit Registern von Christian Büchele 

und Andreas Kleinert sowie einem Vorwort von Hermann Holzbauer. 

1992. (Schriften der Universitätsbibliothek Eichstätt, hrsg. v. H. Holzbauer, 

Bd. 16/I-III). zus. 275.– 

Band I: 1909-1912. XXII, 742 S. fol. OLn. 

Band II: 1913-1918. IV, 704 S. fol. OLn. 

Band III: Register. 188 S. fol. OLn. 

Die Beiträge aus unterschiedlichen Bereichen wie Musikpflege, Biographie, 

Musikkritik, Instrumentenkunde etc. bieten einen reichen Fundus an authentischen 

Zeugnissen zur Musikkultur an der Schwelle des 20. Jahrhunderts. 

72 

Redaktion des Kataloges: Jürgen Fischer; Eduard Hempel; HS

MUSICALISCHER VORRATH an Musikdrucken und Büchern

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?